Verfallend, alle Farben verblassen Entscheident, meine Zeit ist gekommen Löschend, meine Inspiration zurückgehendes Bewusstsein
Aus früheren Jahre cann ich zurückdenken, dass meine Gedanken ungetrübt und weise waren Es gab kein Schwarz, was die Mauern meiner Erinnerungen färbte Nun ist da ein Schleier, der mich seitwärts stößt und mich zurück lässt ohne was zu erreichen, nimmt mich zurück und verschließt mich kalt in dieser Ungleichheit
Wo soll ich hin? Ich spüre ich bin in einem Traum verloren Sehne mich anch dem Tag,wo ich ich selbst sein kann
Wenn ich frei bin Wenn meine Sonne untergegangen ist, meine Seele für immer freigibt Ich werde nichts bedauern Frei zu sein.. Ich werde wieder existieren Keine verlorenen Bemühungen, nichts zu bewältigen Wenn ich frei bin
Farben verfallen, und alles, was mich ausmacht verfliegt, weit weg Nichts, was ich mit der Zeit halten kann Dem Hier und Jetzt
Wo soll ich hin? Ich spüre ich bin in einem Traum verloren Verlange wieder danach, Ich selbst zu sein
Wenn ich frei bin Wenn meine Sonne untergegangen ist, meine Seele für immer freigibt Ich werde nichts bedauern Frei zu sein.. Ich werde wieder existieren Keine verlorenen Bemühungen, nichts zu bewältigen Wenn ich frei bin
(Simone) Zeit ist nur ein Konzeot Und immer das erste, das schwindet Pein und Schwäche Nichts, dem wir jemals entgehen können Die Jahre sind grausem, sie brechen uns Bringen Verfall und Verzweiflung Bekanntheit und Auffassung etwas, was wir niemals reperieren können
(Chor während Simone) Heil mich, befrei mich, hilf mir, sieh mich Keine Sorge mehr, nichts zu verlieren Rette mich,näher dich mir, hilf mir, hör mich Kein Herzschmerz mehr, kein Kummer Heil mich, befrei mich, hilf mir, sieh mich Keine Sorge mehr, keine Pein Rette mich,näher dich mir, hilf mir, hör mich Kein Herzschmerz mehr, kein Verzweifeln (wir verzweifeln) Heil mich, befrei mich, hilf mir, sieh mich Keine Sorge mehr, kein Reperieren (Kein Reperieren)
Freiheit ist für mich alles, was ich wirklich will, brauch Gib mir Kraft, um auszubrechen Kann es nicht länger aushalten Meine Zeit ist gekommen, dem ein Ende zu bereiten
Niemanden zu beschuldigen, Schicksal is Zufall Es gibt nix, was wir erklären können Also bleibt es so
Wo sollte ich hin? Ich spüre ich bin in einem Traum verloren Sehne mich nach dem Tag, wo ich ich selbst sein kann Wann werde ich enfesselt sein? Denn so läuft es nicht, wie es sein soll Verlange wieder danach, Ich selbst zu sein
Entfessel mein Bewusstsein! Frei Wenn meine Sonne untergegangen ist, meine Seele für immer freigibt Ich werde nichts bedauern Frei zu sein.. Ich werde wieder existieren Keine verlorenen Bemühungen, nichts zu bewältigen Wenn ich frei bin
Der 2. Weltkrieg ist seit 69 Jahren zu Ende, aber Deutschland ist immer noch nicht souverän. Die USA hält auf vielen noch die Hand drauf bzw. hat die Nase ganz tief drin. NSA brauche ich ja nicht weiter auszuführen. Und man hält brav den Mund. Man darf das amerikanische Über-Ich ja nicht verärgern. Nach Adenauer wurden noch Geheimabkommen geschlossen, die die Überwachung durch die USA weiter aufrecht erhielten. Das Besatzungsstatut gilt immer noch sagt Gysi.
Foschepoth sagt auch die alliierten Rechte sind richtig im bundesdeutschen Recht drin.
Josef Foschepoth erklärt das in seinem Buch „Überwachtes Deutschland“ – Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik. http://www.v-r.de/de/title-0-0/ueberwachtes_deutschland-1007436/
Deutschland unterwirft sich lustvoll und masochistisch der USA. Die brauchen nur einen Wunsch zu äußern. Die Deutschen lesen ihn von den Lippen ab und erfüllen ihn prompt. Mehr nach jemandems Pfeife tanzen geht nicht.
Neu von Tagesschau – Stand 29.05.2014. „Umstrittener Datenaustausch startet
Fingerabdrücke und mehr für die USA. Bei der Verbrechensbekämpfung wollen die USA und Deutschland enger zusammenarbeiten. Testweise sollen automatisiert Fingerabdrücke ausgetauscht werden.Angesichts der NSA-Affäre sehen Kritiker darin das falsche Signal.“
Es geht unter anderem auch um Daten zu Gesundheit und sexuellen Vorlieben. Der beste Beweis, dass es nicht um Terrorismus geht, sondern um Totalüberwachung.
Was haben die Daten über Gesundheit und sexuelle Vorlieben einem Staat anzugehen – und dann auch noch einen ausländischen Staat? Es gibt keine delikateren und intimeren Daten als diese. Unglaublich welche Daten die Deutschen an die USA weitergeben.
Mit diesem Volk kann man wirklich ALLES machen. Oder kann man sich noch mehr gefallen lassen? Wenn man in Deutschland so weiter macht, ist man auch in 500 Jahren noch nicht souverän.
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Mehrere deutsche Politiker, Journalisten, Denker und selbst das deutsche Fernsehen sehen Deutschland seit 1945 bis heute (2014) als ein durch die USA besetztes Gebiet, die deutsche Regierung ist nur eine Marionettenregierung der USA und das deutsche Volk hat weder eine innen- noch außenpolitische Souveränität.
Im Video treten auf:
1. Jurnalistin Alison Smile (Phoenix)
2. Gregor Gysi (die Linke)
3. Wolfgang Schäuble, deutscher Finanzminister
4. Ausschnitt aus der ZDF-Sendung Frontal21
5. Prof. Josef Foschepoth (Phoenix)
6. US-Publizist Don F. Jordan
7. Wolfgang Eggert im Interview für Michael Vogt
8. Ausschnitt aus der ZDF Heute Journal vom 11 Juni 1988
9. Willy Wimmer im Interview für Ken Jebsen
10. KlagemauerTV zitiert russischen Abgeordneten Evgeni Födorov
Ich bin ein Mann, der alleine geht Und wenn ich eine dunkle Straße entlang gehe In der Nacht – oder durch den Park schlendere
Wenn das Licht beginnt sich zur verändern Fühle ich mich manchmal etwas seltsam Ein wenig ängstlich, wenn es dunkel ist
Angst vor dem Dunkel, Angst vor dem Dunkel Ich habe eine anhaltende Furcht, dass etwas immer in der Nähe ist Angst vor dem Dunkel, Angst vor dem Dunkel Ich habe eine Phobie, dass immer jemand da ist
Sind deine Finger die Wand entlang „gelaufen“ Und hast du die Nackenhaut kribbeln gefühlt Wenn du nach dem Licht suchst?
Manchmal wenn du Angst hast dich um zusehen Nach der Ecke des Raumes Hast du gefühlt, dass etwas dich beobachtet
Warst du jemals allein des Nachts Hast gedacht, dass du Schritte hinter dir hörst Hast dich umgedreht und niemand war da?
Und wenn dein Schritt schneller wird Du findest es schwer noch einmal zu gucken Weil du sicher bist, dass jemand dort ist
Angst vor dem Dunkel, Angst vor dem Dunkel Ich habe eine anhaltende Furcht, dass jemand immer in der Nähe ist Angst vor dem Dunkel, Angst vor dem Dunkel Ich habe eine Phobie, dass immer jemand da ist
Die Nacht davor Horrorfilme anschauen, über Hexen und Kulte diskutieren Das Unbekannte bringt deine Gedanken durcheinander
Vielleicht spielen deine Gedanken dir einen Streich Du fühlst, und plötzlich fixieren sich die Augen auf tanzende Schatten von hinten
Angst vor dem Dunkel, Angst vor dem Dunkel Ich habe eine anhaltende Furcht, dass jemand immer in der Nähe ist Angst vor dem Dunkel, Angst vor dem Dunkel Ich habe eine Phobie, dass immer jemand da ist
Wenn ich eine dunkle Straße lang gehe Bin ich ein Mann, der allein geht.
Epikur empfiehlt, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass der Tod für uns ein Nichts ist. “Beruht doch alles Gute und Üble nur auf Empfindung, der Tod aber ist Aufhebung der Empfindung. Darum macht die Erkenntnis, dass der Tod ein Nichts ist, uns das vergängliche Leben erst köstlich. Dieses Wissen hebt natürlich die zeitliche Grenze unseres Daseins nicht auf, aber es nimmt uns das Verlangen, unsterblich zu sein, denn wer eingesehen hat, dass am Nichtleben nichts Schreckliches ist, den kann auch am Leben nichts schrecken.(…) So ist der Tod, das schrecklichste aller Übel, für uns ein Nichts: Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr.”
Wir haben den lockeren Fandango* ausgelassen, Und schlugen auf der Tanzfläche Rad. Ich fühlte mich ein wenig seekrank, Doch die Menge schrie nach mehr. Dann kam der Laden immer mehr in Schwung, Solange bis irgendwann das Dach wegflog. Und als wir noch einen Drink bestellen wollten, brachte der Kellner gleich ein ganzes Tablett.
Und so geschah es später, Während der Müller seine Geschichte erzählte, Daß ihr Gesicht, zunächst nur sehr schwach, Einen helleren Blaßton annahm
Sie sagte, „Es gibt keinen Grund dafür [1] Und die Wahrheit ist doch offensichtlich“ Doch ich blätterte durch meine Spielkarten Und konnte sie nicht in Ruhe lassen Eine von 16 vestalischen Jungfrauen Die Richtung Küste aufbrachen Und auch wenn meine Augen offen waren Hätten sie genau so gut geschlossen sein können
(Chorus)
Sie sagte „Ich bin im Landurlaub nach Hause gekommen“ Obwohl wir in Wirklichkeit noch auf dem Meer waren Darum zog ich sie vor den Spiegel Und zwang sie, mir zuzustimmen Indem ich sagte „Du bist dann wohl die Meerjungfrau Die Neptun auf einen Ausflug mitgenommen hat“ Aber sie lächelte mich so traurig an Daß mein Zorn sofort verschwand Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist Dann ist Lachen ihre Königin Und, ganz genau so, wenn das Hinterste zuvorderst ist Dann ist Schmutz in Wahrheit sauber Mein Mund war schon trocken wie Pappe Die mir direkt durch den Kopf zu schießen schien Also tauchten wir schleunigst direkt ins Wasser ein Und griffen den Meeresboden an.
„Der gesunde Menschenverstand ist manchmal etwas Subjektives. Was ein Mensch vernünftig findet, ist für den anderen unsinnig. Außerdem wird der gesunde Menschenverstand geprägt durch die Werte der Kultur und sogar der Subkultur. Was eine Gruppe als selbstverständliche Schlussfolgerung betrachtet, ist für andere Ketzerei.“
Marilyn Ferguson, in: DIE SANFTE REVOLUTION (2005)
„Psyche kann kein ‚ganz anderes‘ sein als Materie, denn wie könnte sie dann den Stoff bewegen? Und Stoff kann der Psyche nicht fremd sein, denn wie könnte er sie dann erzeugen? Psyche und Materie sind ein und derselben Welt, und eines hat am anderen Teil, sonst wäre Wechselwirkung unmöglich.“
Carl Gustav Jung, in: AION (1951)
„Die Leere, vor der man Angst hat, ist nur zu menschlich. Wenn man aber sieht, wie wahnsinnig schwierig das Leben ist und sich dessen bewusst ist, führt einen das zu etwas absolut Positivem. Wenn man den Mut aufbringt, alle Versicherungen und Beruhigungen loszulassen, gelangt man in den Bereich hinter allen Religionen. Dort lösen sich die Formen auf, und es bleibt die pure Leere. Was in dieser positiven Leere geschieht, kann man als Befreiung von der Zeit beschreiben.“
Peter Brook, im Tagesspiegel-Interview vom 26. Mai 2006 mit Andreas Schäfer
„Wir brauchen weder eine neue Religion noch eine neue Bibel, sondern eine neue Erfahrung – ein neues Selbst-Gefühl. (…) Das am stärksten gehütete Tabu aller Tabus, die wir kennen, ist das Wissen, wer oder was man tatsächlich hinter der Maske eines anscheinend eigenständigen, unabhängigen und isolierten Ichs ist. (…) Angesichts einer solchen Vorstellung scheint die Erkenntnis unmöglich oder sogar absurd zu sein, dass ich selber nicht nur in einem Tropfen bin, sondern in dem ganzen Schwall Energie, der sowohl die Galaxien als auch die Zellen in meinem Körper ausmacht. (…) Es ist so, als würde man versuchen, seine eigenen Augen ohne Zuhilfenahme eines Spiegels zu sehen oder die Farbe eines Spiegels mit den Farben zu beschreiben, die sich im Spiegel reflektieren.“
„Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Sandkorn und der Ewigkeit. Sie müssen sich die Ewigkeit nicht als etwas vorstellen, das im Sandkorn enthalten ist. Das Sandkorn IST die Ewigkeit. Genau so wenig unterscheidet sich die Tatsache, dass wir jetzt hier sitzen, vom Nirwana. So wie wir hier sitzen, sind wir im Nirwana. Sie brauchen weder zum Sandkorn noch zu unserem Hiersitzen einen philosophischen Kommentar abzugeben. Er erübrigt sich.“
Alan Watts:
DIE RELIGION DER NICHT-RELIGION (1965),
in ‚Buddhismus verstehen‘ (1995)
„A-theist. Das verneinende Präfix steht für eine Negation, für einen Mangel, eine Lücke oder eine Oppositionshaltung. Es gibt keine positive Bezeichnung für denjenigen, der nicht den Schimären opfert, nur diese sprachliche Konstruktion, mit der die Amputation noch verschärft wird: A-theist also, aber auch Un-gläubiger, A-gnostiker, Ir-religiöser, Un-frommer. Nichts, was auf den positiven, bejahenden, freien und unabhängigen Aspekt des Individuums hindeutet, das jenseits der Fabeln und des magischen Denkens zu Hause ist.“
Michel Onfray, in: WIR BRAUCHEN KEINEN GOTT (2005)
Die Geschichte eines Obdachlosen im angeblichen „Uns-geht-es-gut-Land“ vom Eifelphilosoph.
Mittwoch, 7.5.2014. Eifel. Kennen Sie André Heinz M.? Geboren am 8.10.1964? Wahrscheinlich nicht. Sie werden ihn auch nicht kennenlernen. Er war gelernter Schiffsmechaniker, starb am 20.2.2014. Eine Facebookintiiativehat dafür gesorgt, dass er ein Grabkreuz bekommt, die Stadt hätte ihn sonst – nach der Einäscherung – im Reihengrab verscharrt. Es gibt unter der oben verlinkten Adresse auch ein Videointerview, wer will, kann sich André näher anschauen. Er war Zeuge eines Brandanschlages auf Obdachlose, der die Öffentlichkeit in Deutschland nicht groß interessiert hat (obwohl sogar die “Bild” in “feige” nennt), wir interessieren uns eher dafür, dass die “Geißens” beliebter sind als die “Simpsons” – das ist unsere Welt. Eine tote Welt bunter Lügenbilder, die wir täglich bewusst konsumieren … und die uns täglich ein bischen mehr “untot” werden läßt.
Untot – heißt: nicht mehr ganz lebendig, nicht mehr menschlich … aber noch nicht ganz tot.
Wissen Sie, was André´s größter Wunsch war?
Eine Toilette. Ja – er war obdachlos. Seine Lebensgeschichte werden wir nie erfahren – was ich sehr schade finde. Solche Menschen haben in der Regel eine viel spannendere Geschichte zu erzählen als die Käfigmenschen, die in vorgefertigten Jobs ihr Leben verbrennen. Ja – am Ende des Lebens wird man das merken: was einen interessant gemacht hat, was einem einen unverwechselbaren Charakter gegeben hat, waren nicht die Zeiten, wo man der vorgegebenen Norm von Arbeitgebern und Werbeindustrie entsprochen hat, sondern Zeiten, wo man dem Wind trotzt und erfolgreich gegen den Strom schwamm.
Bäume sind da ähnlich. Schön finden wir jene, die allein, gut gewachsen auf freiem Feld stehen. Jene, die kerzengerade in Reih´ und Glied zum Zwecke des Holzerwerbs düster die Wälder verunstalten, gelangen seltener auf Hochglanzposter.
Die Käfigmenschen haben Toiletten. Sie haben alles, was eine Legehenne auch braucht, jede Sekunde ihres Tages ist strukturiert und durchgeplant – und je mehr man sich dem unterwirft, umso höher steigt man in der Hierarchie.
Meine Arbeitswoche begann montags um vier Uhr in der Früh. Da klingelte der Wecker, und die Reise zum Kunden begann. Jeden Tag um 18 Uhr war es Zeit für den sogenannten Battle Call: eine mehr oder weniger kurze Sitzung, in der das Projektteam besprach, welche Aufgaben noch am selben Tag zu bewältigen seien. Feierabend selten vor 23 Uhr. Leistung ist in diesem System die einzige Religion. Wer das Risiko scheut, überlebt am besten. Die Leute sind ängstlich und brutal ehrgeizig, Statussymbole sind ihnen wichtig. Und man muss technokratisch veranlagt sein, sonst langweilen einen die Analysen und scheinrationalen Prognosen…“
Ich kenne solche Arbeitstage aus eigener Anschauung. Ich weiß auch, was man damit verdienen kann … und welchen Preis man dafür bezahlt: das Denken stirbt. Das Leben reduziert sich schnell auf bloße Reaktion auf Außenreize. Man wird wieder zu einem Tier im Dschungel – aus reiner Müdigkeit. Jahre wertvollen, unwiederbringlichen Lebens verstreichen so völlig nutzlos.
Völlig nutzlos?
Denken Sie mal drüber nach: wer hat schon jemals auf seinem Sterbebett geäußert, dass es sein größter Fehler war, damals nicht länger im Büro geblieben zu sein, noch einen Kunden zusätzlich besucht oder noch schnell nach Feierabend ein paar Paletten umsortiert zu haben – Gedanken, die in einem Film zur Senkung der Arbeitsmoral zur Sprache kommen.
Ein Film von Marc Bauer aus dem Jahre 2013 über die Masters of the Universe zeigt die Gegenwelt, die Spitze unserer menschlichen Existenz (siehe Spielboden.at):
Er war einer der führenden Investmentbanker in Deutschland. Er machte Gewinne in Millionenhöhe. Jetzt sitzt er in einer verlassenen Bank mitten in Frankfurt und redet zum ersten Mal. Eine beängstigende Innenperspektive aus einer größenwahnsinnigen, quasi-religiösen Parallelwelt hinter verspiegelten Fassaden.
Als Investmentbanker verschob er Milliardenbeträge per Mausklick und verdiente weit über eine Million Euro im Jahr.
Wer in die Turm-Welt aufgenommen wird, zahlt einen hohen Preis. Das Anforderungsprofil, das Voss beschreibt, klingt, als gebe man seine Persönlichkeit in der Lobby ab: „Angenommen, Sie wollen da rein. Wie muss ich sein? Was erwartet mich da? Auf jeden Fall ohne Murren Schulterklappen sammeln. Die Schulterklappen sammelt man durch One-Nighter oder Two-Nighter. One-Nighter ist, wenn Sie eine Nacht im Büro schlafen, Two-Nighter sind zwei Nächte, das heißt: Durcharbeiten.“
Voss steht in einem ausrangierten Bankenturm und erzählt, wie das Belohnungssystem funktioniert. Wer genug Nächte durchgearbeitet habe, werde mit größeren Aufgaben belohnt, „aber nur, wenn Sie nicht den kleinsten Anschein des Zweifels erwecken, dass es vielleicht Sachen gibt, die man anders machen könnte“. Politische Äußerungen? „Bloß nicht! Sie müssen bereit sein, Ihr Leben aufzugeben.“
Sollte man sich zweimal durchlesen, damit es verstanden wird und sitzt: am anderen Ende des Beschäftigunsspektrums (welches vom Arbeitslosen bis zum Millionär reicht) wartet … die Aufgabe des Lebens für ein quasireligiöses System.
Quasireligiös?
In Form des Amerikanismus ist es eine Religion, eine zutiefst Asoziale sogar, die mehr und mehr unser ganzes Leben bestimmt – und die zu negieren umgehend als “Antiamerikanismus” gebrandmarkt wird. “Amerikanismus” durchdringt unsere Kultur durch und durch, überschreibt alte Werte in unglaublicher Geschwindigkeit, hunderte von “Ratgebern” und “Psychogurus” predigen sie, Unternehmensberater tragen sie in Firmen, Behörden und Universitäten hinein, sie wird – je nach Kundenkreis – als Mangementphilosophie, Motivationstraining oder Esoterik verkauft, ihr Sinn, ihre Funktion ist aber immer dieselbe:
Nach der Kollision mit dem Eisberg geht der Kapitän der Titanic zur dritten Klasse und sagt ihr: “Ab sofort seit ihr jetzt mal für euch selbst verantwortlich. Hört auf über euren Zustand zu klagen, es war eure Art zu denken, zu fühlen, zu leben, die euch in diese Situation gebracht hat. Hört auf zu jammern und zu klagen und dauernd andere für euer Schicksal verantwortlich zu machen! Seid nett zu euren Mitmenschen, packt eure Probleme selber an dann wird der Erfolg nicht auf sich warten lassen!” – sprachs, schloß die eisernen Türen ab und begab sich auf das Rettungsboot. Nein – der Kapitän der echten Titanic ging natürlich mit seinem Schiff unter –
Türen zur dritten Klasse wurden aber trotzdem verschlossen: Asozialität ist Urgrund des Amerikanismus.
Aus “Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst” ist “Kümmere Dich um Deinen eigenen Scheiß!” geworden.
Netdoktor.de schreibt, nur wenige Männer ziehen weniger radikale Therapieformen wie die mit OP und anschließender Hormonbehandlung in Betracht. Ich würde da jedenfalls zu den Wenigen gehören. Außerdem würde ich mit einem gewissen Alter überlegen gar nichts zu tun, weil der Prostatakrebs im Normalfall so langsam wächst, dass man fast immer nicht AN Prostatakrebs stirbt sondern MIT Prostatakrebs, das heißt, der Mann stirbt an einer anderen Krankheit.
Der Artikel gibt auch einen gewissen Einblick in die männliche Psyche, speziell wenn es um den Umgang mit Gesundheit geht.
München (netdoktor.de) – Männer gehen anders mit einer Krebserkrankung um als Frauen. Während die Frauen oft darüber reden, machen Männer die Erkrankung eher mit sich aus. Nur jeder fünfte Ratsuchende sei ein Mann, berichtet die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) in Heidelberg von ihren Erfahrungen. „Ich darf keine Schwächen zeigen, muss stark sein. Nichts darf nach außen dringen. Das traditionelle Männerbild wirkt bis heute“, beschreibt Dr. György Irmey, Ärztlicher Direktor der GfBK die Haltung vieler Männer. Die häufigste Krebsart bei Männern sei zudem Prostatakrebs, welcher die Männlichkeit betreffe. Darüber zu reden sei immer noch ein Tabu.
Schnelle Schnitte
Außerdem agierten Männer nach dem Motto: Augen zu und durch. „Männer folgen eher Autoritäten und bevorzugen die scheinbar schnellen Lösungen“, weiß Dr. Ralf Oettmeier, Chefarzt der Klinik im LEBEN in Greiz im Vogtland, die sich auf Biologische Krebsmedizin spezialisiert hat. Das gelte vor allem, wenn ärztliche Autoritäten mit festen Standpunkten und Fakten klare Vorgaben machten.
So empfehlen die Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft bei Prostatakarzinom eine OP mit anschließender Hormonbehandlung. „Obwohl durch die Operation Inkontinenz und Impotenz drohen, ziehen wenige Männer andere, weniger radikale Therapieformen in Betracht“,
so Oettmeiers Erfahrung. An Krebs erkrankte Frauen hinterfragten viel häufiger Therapievorschläge und suchen nach Alternativen.
Verdrängen und resignieren
Männer setzen sich weniger als Frauen mit ihrer Krebserkrankung auseinander. „Männer verdrängen die Krankheit Krebs und die damit verbunden Ängste stärker“, sagt Irmey. Sie unterdrücken eher Gefühle und Sehnsüchte, schlucken Konflikte und Tabuthemen herunter.
Zudem resignieren männliche Krebskranke schneller, wenn es Komplikationen gibt, die Heilung länger dauert oder ein Rückfall (Rezidiv) auftritt. „Das schaffe ich sowieso nicht. Das bringt nichts“, seien häufige Äußerungen der Männer. „Dabei können Lebenswille, Hoffnung und positive Gedanken die eigenen Selbstheilungskräfte stärken und den Gesundungsprozess stark fördern“, sagt Oettmeier.
Männer erkranken häufiger an Krebs
Das Risiko, an Krebs zu erkranken und daran zu sterben, ist für Männer höher als für Frauen. Insgesamt sei die Fünf-Jahres-Überlebensrate mit 54 bis 57 Prozent niedriger als bei Frauen (61 bis 62 Prozent), berichtet die Deutsche Krebsgesellschaft. Die Gründe dafür seien die ungesündere Lebensweise durch Rauchen, Alkohol trinken, Übergewicht und zu wenig Bewegung. Bei körperlichen Beschwerden zögern Männer den Arztbesuch hinaus.
Bei Männern ist Prostatakrebs die häufigste Tumorerkrankung. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts erkranken in Deutschland etwa 63.400 Männer jährlich neu an Prostatakrebs. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei etwa 70 Jahren.
(im)
Waltraud Aouida sagte:
Epikur empfiehlt, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass der Tod für uns ein Nichts ist. “Beruht doch alles Gute und Üble nur auf Empfindung, der Tod aber ist Aufhebung der Empfindung. Darum macht die Erkenntnis, dass der Tod ein Nichts ist, uns das vergängliche Leben erst köstlich. Dieses Wissen hebt natürlich die zeitliche Grenze unseres Daseins nicht auf, aber es nimmt uns das Verlangen, unsterblich zu sein, denn wer eingesehen hat, dass am Nichtleben nichts Schreckliches ist, den kann auch am Leben nichts schrecken.(…) So ist der Tod, das schrecklichste aller Übel, für uns ein Nichts: Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr.”
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http://freigeistblog.com/2012/04/18/der-tod-2/
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Gruß Hubert