Archiv für Mai 2017

Wie starb Benno Ohnesorg?   1 comment

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Ich bin schockiert was in Deutschland vor 50 Jahren noch möglich war und welche Gesinnung da noch vorherrschte. Der FU-Student Benno Ohnesorg wurde vom damaligen Kriminalobermeister Karl-Heinz Kurras regelrecht niedergestreckt – durch einen Schuss in den Hinterkopf.

Am 2. Juni 2017 sind es 50 Jahre her, dass Benno Ohnesorg durch eine Polizeikugel starb. Es gab absolut keinen Grund zum Schießen. Karl-Heinz Kurras log, dass sich die Balken bogen. Es war ein Justizskandal, der zum Freispruch von Kurras führte. Der Fall ist bis heute nicht aufgearbeitet und war von vorne herein auf Vertuschen angelegt.

Aus daserste.de

Wie kam es zu dem Schuss?

An diesem Tag besuchte der Schah von Persien West-Berlin und Studenten gingen auf die Straße, um dagegen zu demonstrieren. Ein Schuss fiel. Der 26-jährige Ohnesorg starb. Geschossen hatte der Polizist Karl-Heinz Kurras. Wie kam es zu dem Schuss? Was geschah wirklich am 2. Juni 1967?

Die Dokumentation rekonstruiert minutiös die Abläufe. Sie geht allen Spuren in Ost und West nach. Wertet bislang unbekannte Akten, Fotos sowie verschollen geglaubte Filmschnipsel aus und interviewt zahlreiche Augenzeugen, von denen die meisten noch nie vor der Kamera standen. Ein investigativer Geschichtsthriller entstand. Im Juni 2017 jährt sich der Tod von Benno Ohnesorg zum 50. Mal.

Zwei gute Kommentare dazu:

Heike Zweers am 30.05.2017

Wie starb Benno Ohnesorg

Eine hervorragende Sendung, die endlich offen legt, was damals im Hintergrund ablief, und wie die Seilschaften und Verhaltensweisen aus der Nazi-Zeit damals noch funktionierten und die Gesellschaft beherrschten – ganz selbstverständlich! Ich bin von 1944. Diese Sendung hat mir sehr viele Zusammenhänge verdeutlicht! Als Schülerin erfuhr ich in der Schule (Gymnasium) nichts über die Zeit vor und während des 2. Weltkriegs. Aber auch nichts über die kritische gesellschaftliche Weiterentwicklung hin zu den 68-ern.

Volker Ulrichs am 30.05.2017

Schon unglaublich

Solche Zustände bei Polizei und Justiz kannte man bis dato nur aus Ländern, die man als sogenannte „Schurkenstaaten“ bezeichnet. Und vor dem Hintergrund, dass trotz dieser erdrückenden, neuen Erkenntnisse selbst im Jahre 2011 kein neues Verfahren eingeleitet wurde, muss man feststellen, dass das Unrecht und der Justizskandal der 60er Jahre bis zum heutigen Tage fortgeschrieben werden. Man will wohl abwarten, bis alle, die noch verurteilt werden könnten, verstorben sind. Da bleibt einem nur noch allertiefste Scham für diesen sogenannten „Rechtsstaat“ und man kann verstehen,dass der Frust und die Verachtung für die vorsätzliche Nichtaufklärung solcher Taten letztlich zur Bildung der Terrororganisation RAF führten. Man sah den Terror gegen die Protagonisten dieses Staatswesens quasi als letzte „Notwehr“ gegen einen Unrechtsstaat an. Umso mehr sollte das Ganze der heutigen Politik eine Lehre sein, was aus unrechtem Handeln des Staates gegen harmlose Bürger am Ende entstehen kann!

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http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wie-starb-benno-ohnesorg-100.html

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Aus der faz

Ob nun Anlass oder Ursache – es war eine Zäsur in der Geschichte der Bundesrepublik, eine, die zu „68“ führte, auf die sich die „Bewegung 2. Juni“ berief, eine, die für den Terror der RAF, insbesondere des Herbstes 1977 die Rechtfertigung liefern sollte und die 42 Jahre danach noch einmal eine zeithistorisch bedeutsame Wende erfuhr: Am 2. Juni 1967 wurde der Lehramtsstudent Benno Ohnesorg am Rande der Demonstration gegen den Schah von Persien von dem Polizisten Karl-Heinz Kurras im Hof des Hauses Krumme Straße 66/67 in West-Berlin gegen 20.30 Uhr aus nächster Nähe durch einen Kopfschuss getötet.

Auf der Flucht vor Uniformierten und Beamten in Zivil, den „Greifern“, die Rädelsführer festhalten sollten, hatten sich Demonstranten, die gegenüber der Deutschen Oper zwischen Bauzäunen und Absperrungen eingezwängt worden waren, vermeintlich in Sicherheit gebracht. Der Hof erwies sich als Sackgasse. „Knüppel frei“, so lautete die Anweisung des Polizeipräsidenten Duensing, nachdem der Schah und seine Frau im Opern-Gebäude angekommen waren.

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der-student-benno-ohnesorg

Foto von faz. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-ard-fragt-wie-starb-benno-ohnesorg-15036433.html

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Der Historiker Eckard Michels verweist in seinem Buch „Schahbesuch 1967. Fanal für die Studentenbewegung“ darauf, dass in Teilen des akademischen Milieus der Besuch des Kaiserpaars „angesichts der seit Anfang Mai 1967 einsetzenden großen Sicherheitsvorkehrungen als ,Notstandsübung‘“ gegolten habe. Ausführende Staatsorgane hätten ihre Durchsetzungskraft auf die Probe stellen wollen.

Diesen Kontext lässt der ARD-Beitrag außer Acht. Stattdessen betont er die persönliche Tragik für die Familie und das skandalöse, bis heute nicht vollständig aufgearbeitete Vertuschen und Entwenden aller Beweise, die den Schützen Kurras in Erklärungsnot gebracht hätten. Bei der Obduktion waren Teile des Schädelknochens Ohnesorgs verschwunden. Es ließ sich nicht mehr entscheiden, aus welcher Entfernung der angeblich in Notwehr schießende Polizist abgedrückt hatte. Film- und Bildmaterial (vor Ort waren zahlreiche Reporter) wurden nicht ausgewertet, Augenzeugen zu den Prozessen nicht geladen.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-ard-fragt-wie-starb-benno-ohnesorg-15036433.html

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Auszug aus Wikipedia

Am 2. Juni 1967 erschoss der damalige Kriminalobermeister Kurras bei einem Polizeieinsatz gegen Demonstranten in West-Berlin den FU-Studenten Benno Ohnesorg mit seiner Dienstwaffe durch einen Schuss in den Hinterkopf. In den folgenden Strafprozessen wurde Kurras trotz Widerlegung der von ihm behaupteten Notwehrsituation vom Verdacht der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Dies und weitere Tatumstände trugen zur Radikalisierung der Studentenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin bei. Die später gegründeten Terrorgruppen Bewegung 2. Juni und RAF bezogen sich auf Ohnesorgs Erschießung.

Die Erschießung Benno Ohnesorgs

Am 2. Juni 1967 war Kurras bei einer Demonstration gegen den Staatsbesuch von Mohammad Reza Pahlavi an der Deutschen Oper als ziviler „Greifer“ eingesetzt. Die monatelang vorbereitete Polizeimaßnahme sah vor, die Demonstranten auf engem Raum einzukesseln, dann von der Mitte her mit Schlagstöcken und berittener Polizei auseinanderzutreiben und an den Außenrändern mit Wasserwerfern zu empfangen. Als „Rädelsführer“ betrachtete Einzelpersonen sollten bei einer weiteren Aktionsphase, genannt „Füchse jagen“, verhaftet werden. Um diese ausfindig zu machen, wurden Polizisten in Zivilkleidung unter die Demonstranten gemischt; zu ihnen gehörte Kurras. Er trug als Dienstwaffe eine Pistole vom Typ Walther PPK, Kaliber 7,65 mm.

Entgegen der Weisung des Regierenden Bürgermeisters Heinrich Albertz begann die polizeiliche Auflösung der angemeldeten Versammlung erst während der Opernvorstellung und ohne den vorgeschriebenen Räumungsbefehl. Die Polizei verprügelte zuerst Einzelne, dann ganze Gruppen, auch am Boden Sitzende, mit Schlagstöcken und verfolgte Fliehende dann bis in Nebenstraßen und Hauseingänge hinein. Kurras und etwa zehn uniformierte Polizeibeamte stellten einige geflohene Demonstranten im Innenhof des Hauses Krumme Straße 66/67.

Ihnen folgte Benno Ohnesorg, um zu beobachten, was den Geflohenen geschehen würde. Als die Polizei einige der Anwesenden verprügelte und die übrigen hinaustrieb, wollte auch er den Innenhof verlassen. Dabei wurde er von drei Beamten im Polizeigriff festgehalten und verprügelt. In dieser Situation schoss Kurras um 20:30 Uhr Ohnesorg aus kurzer Distanz in den Hinterkopf. Mehrere, wenige Meter entfernte Augenzeugen sahen das Mündungsfeuer in etwa 150 cm Höhe, hörten das Schussgeräusch und sahen Ohnesorg zu Boden fallen. Einige Zeugen hörten den Dialog eines Polizeikollegen mit Kurras:

    „Bist du wahnsinnig, hier zu schießen?“ – „Die ist mir losgegangen.“

Auf Fotografien ist Kurras Sekunden vor und nach dem Schuss unbedrängt im sauberen Anzug erkennbar. Auf einer Tonbandaufnahme der Szene sind deutlich ein Schuss und danach der Befehl zu hören:

    „Kurras, gleich nach hinten! Los! Schnell weg!“

Kurras durfte entgegen der damaligen Strafprozessordnung noch in der Nacht Ohnesorgs Leiche besichtigen. Im Blick auf die Hämatome des Getöteten erklärte er, dieser müsse angesichts der erhaltenen Prügel „ein ganz Schlimmer“ gewesen sein.

Ohnesorg starb, nachdem Polizisten einem Arzt das Leisten von Erster Hilfe für ihn verweigert hatten, beim Transport in ein West-Berliner Krankenhaus. Als Todesursache im Totenschein gab ein Arzt auf Weisung des Chefarztes eine „Schädelverletzung durch Gewalteinwirkung mit einem stumpfen Gegenstand“ an. Bei der Obduktion Ohnesorgs am folgenden Vormittag stellte der zuständige Arzt fest, dass man die tödliche Kugel im Gehirn belassen, jedoch das Schädelstück mit dem Einschussloch herausgesägt und die Haut darüber zugenäht hatte. Eine sofort eingeleitete Suche nach dem Schädelstück blieb ergebnislos.

[…]
Ohnesorgs Erschießung und der Freispruch des Todesschützen mobilisierte bundesweite Proteste der damaligen westdeutschen Studentenbewegung. Dass Fritz Teufel, Mitglied der Kommune I, monatelang inhaftiert wurde, während Kurras nur beurlaubt worden war, empörte viele.

[…]

Ohnesorgs Todestag diente auch später gegründeten Terrorgruppen als Bezugsdatum, so der Bewegung 2. Juni. Zu deren Gründungsmotiven erklärten Ralf Reinders und Ronald Fritzsch:

    „Die eigentliche Politisierung kam erst mit der Erschießung Benno Ohnesorgs am 2. Juni 1967. Nach all den Prügeln und Schlägen hatten wir das Gefühl, daß die Bullen auf uns alle geschossen haben. Gegen Prügel konntest du dich ja ein Stück weit wehren. Daß aber einfach jemand abgeknallt wird, ging ein Stück weiter.“

Zu der entsprechenden Namensgebung heißt es weiter: „Alle wußten, was der 2. Juni bedeutet. […] Mit diesem Datum im Namen wird immer darauf hingewiesen, daß sie zuerst geschossen haben!“

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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Kurras

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Gruß Hubert

Kinderlose – Die neuen Sündenböcke der Nation   2 comments

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Ich habe heute irgendwo ein Bild gesehen wo gesagt wurde, dass von den G7 nur Trump und der kanadische Regierungschef Kinder haben, die übrigen fünf hätten keine Kinder. Ich habe es nicht recherchiert, weiß nicht ob es so ist. Außerdem müsste man wissen ob sie keine Kinder wollen bzw. ihre Partnerinnen und ob sie keine bekommen können. Aber wen geht das etwas an? Das ist ja ein massiver Eingriff in die Privatsphäre. Ich finde es sogar eine Frechheit und eine schamlose Anmaßung. Beim Trump könnte ich mir allerdings vorstellen, dass er auch eine außerehliche Kinderschar hat.
Für die Normalbürger bedeuten viele Kinder außerdem ja viele finanzielle Nachteile, BESONDERS für Frauen. Da kümmert sich VATER STAAT dann nicht mehr darum. Übrigens macht es auch die Kirche so, nachdem die Kinder da sind tun sie nichts mehr dafür (obwohl… aber lassen wir das… 😦  ). Es bedeutet Armutsfalle, Altersarmut zu hundert Prozent voraus programmiert. Deutschland hat ja tolle Renten!

Überhaupt die katholische Kirche! Warum verbietet sie dann ihren Priestern die Ehe?? Dann könnten sie zumindest Kinder haben, die sie nicht zu verstecken bräuchten.

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Die Journalistin Kerstin Herrnkind hat sich mit dem Thema befasst.

Kinderlose – Die neuen Sündenböcke der Nation

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Vögeln für den Kaiser, für den Führer, gegen den Kommunismus, für die Rentenkasse – Kinder zu gebären fürs Vaterland hat in Deutschland eine lange Tradition. Doch es ist eine kurzsichtige, dumme Politik. Man rechnet mit Kindern, die nicht geboren sind. Mit Geld, das noch nicht erwirtschaftet ist. Und wundert sich, wenn dem System der Zusammenbruch droht.
Doch es sind nicht die Kinderlosen, die das Rentensystem zerstören. Das System zerstört sich selbst, weil die deutsche Rentenversicherung einem Schneeballsystem gleicht. Und Politiker die Rentenkasse plündern.  Um diese Fehler zu vertuschen, machen Politiker Kinderlose zu Sündenböcken. Der demografische Wandel ist eine Lüge, mit der Politik gemacht wird.

Was außerdem geschickt unter den Tisch gekehrt wird: Die Kritik an Kinderlosen ist eine zutiefst frauenfeindliche Debatte. Es sind nun mal die Frauen, die Kinder gebären. Und sie bezahlen  in diesem Land nicht selten mit ihrer beruflichen Existenz dafür.

Politiker in diesem Land wollen, dass Frauen mehr Kinder kriegen. Doch wehe, Frauen lassen sich darauf ein.  Überall stehen Fallen, in die sie tappen können: Elternzeitfalle, Teilzeitfalle, Armutsfalle, wenn sie ihre Kinder alleine erziehen müssen. Alle werden zur Rentenfalle.
Wenn sie erstmal Kinder haben, lässt die Politik Frauen im Stich. Vater Staat verrät seine Töchter.

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http://kerstinherrnkind.com/

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Hier noch ein Auszug aus Huffington Post

Kinderlose Frauen sind die neuen Sündenböcke der Nation

Kinderlose sind die neuen Sündenböcke der Nation. „Zwar leistet sich Deutschland heute schwule Außenminister und Bürgermeister sowie eine kinderlose Kanzlerin, doch wehe, man bekennt sich offen zum vorsätzlichen Leben ohne Kind. Es kommt dem Bruch eines ungeschriebenen Gesetzes gleich. Das lautet bis heute: Nur wer Kinder in die Welt setzt, lebt wirklich im Einklang mit den Werten der Gesellschaft“, schreibt mein Kollege Mathias Schneider im Stern.

„Kinderlosigkeit hat in unserer Gesellschaft den Rang eines unentschuldbaren Makels, eines Versagens“, bringt die taz es auf den Punkt.

Mehr zum Thema: Diese 5 Worte sind für mich schlimmer als sexuelle Belästigung

Und die Schriftstellerin Tanja Dückers klagt in der Zeit: „Dass Kinderlose heute gesellschaftlich mehr geächtet werden als noch vor dreißig Jahren, ist beschämend für eine angeblich offene, tolerante Gesellschaft“.

Politiker, Wissenschaftler, Juristen, ja selbst Ärzte hacken auf Kinderlosen herum. Nicht mal die angeblich so barmherzigen Kirchen bringen Verständnis für Kinderlose auf. „Wer keine Kinder bekommt, ist egoistisch“, sagt der Papst.

Familien mit drei Kindern sind nach Vorstellung des Papstes optimal

„Eine Gesellschaft mit einer erfolgsorientierten Generation, die sich selbst nicht mit Kindern umgeben will und für die Kinder vor allem etwas Störendes, eine Belastung, ein Risiko darstellen – das ist eine deprimierte Gesellschaft.“ Familien mit drei Kindern sind nach Vorstellung des Papstes optimal.

Der Papst selbst hat keine Kinder. Früher soll es Heilige Väter gegeben haben, die echte Papas waren. Papst Hormisdas (514-523) war Vater eines Sohnes. Papst Hadrian II. (867-872) hatte eine Tochter. Die katholische Kirche war offenbar lockerer drauf.

 

Bis in neunte Jahrhundert gab es sogar Kinder von Priestern, die Päpste wurden. Heutzutage erlaubt die katholische Kirche ihren Priestern nicht mal mehr, sich offiziell zu ihren unehelichen Kindern zu bekennen. Und wer es tut, fliegt raus. Was die katholische Kirche diesen Kindern antut, kann man in dem Buch Sag keinem, wer dein Vater ist von Karin Jäckel nachlesen.

 

Die Journalistin hat das Schicksal von Priesterkindern aufgearbeitet. „Wir haben uns geschämt, dass unser Vater ein Priester ist. Ein Priester hat doch keine Frau und keine Kinder. Das ist Sünde. Und wir sind jetzt der Beweis“, erzählen Betroffene.

Die katholische Kirche selbst ist eine deprimierte Gesellschaft

„Kinder, die mit Angst und Lügen aufwachsen – so belegen die erschütternden Zeugnisse und Berichte dieses Buches – haben keine Kindheit“, schreibt die Autorin. Aber Papst Franziskus findet ja auch nichts dabei, Kinder zu schlagen.

Kürzlich hat der Papst behauptet: „Die Ehe ist die schönste Sache, die Gott geschaffen hat.“ Die Ehe wird allerdings schon im Codex Ur-Nammu und dem Codex Hammurapi – also in den ältesten Gesetzestexten der Welt – erwähnt. Spricht eher dafür, dass es Menschen waren, die da einen gewissen Regelungsbedarf zwischen (damals noch) Mann und Frau sahen.

Aber wenn der Papst so überzeugt davon ist, dass es Gott war, der die Ehe erfunden hat, soll er seine Priester doch endlich heiraten lassen und den Zölibat aufheben. Die katholische Kirche selbst ist eine deprimierte Gesellschaft.

Und sie ist scheinheilig, wie es in der Bibel steht: „Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer … Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür krümmen.“

Nun muss man wissen, dass längst nicht alle Kirchenmitarbeiter, also auch Pfarrer und Priester, den Generationenvertrag stützen und in die Rentenversicherung einzahlen. „Satzungsmäßige Mitglieder geistlicher Genossenschaften“, also Mönche, Diakonissen und andere Ordensmitglieder, sind von der Pflicht, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, befreit.

Und man muss wissen, dass die Kirchen sich die Gehälter ihrer Bischöfe, Priester und Vikare vom Steuerzahler spendieren lassen. Ja, richtig gelesen, die Steuerzahler, selbst wenn sie keiner Konfession angehören, zahlen die Gehälter von Geistlichen.

Forderungen verjähren in der Regel nach drei Jahren

Rund 500 Millionen Euro überweisen die Bundesländer (abgesehen von den Stadtstaaten Hamburg und Bremen) jedes Jahr an die Kirchen. Keine Kirchensteuer, wohlgemerkt, sondern sogenannte „Staatsleistungen“ aus dem Steuersäckel. Also Geld, das die arbeitende Bevölkerung in diesem Land erwirtschaftet hat.

Warum? Nun ja, der Staat leistet mit dieser halben Milliarde Abbitte dafür, dass die Kirchen im 18. und 19. Jahrhundert enteignet wurden. Angeblich wurde ihnen dafür Schadensersatz zugesichert.

Kirchenkritiker halten Letzteres für eine Legende. Doch selbst wenn es so gewesen sein sollte, wäre diese Schadensersatzforderung inzwischen über 200 Jahre alt. Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch verjähren Forderungen in der Regel nach drei Jahren.

Vollstreckungstitel, mit denen Forderungen eingetrieben werden können, sind 30 Jahre gültig. Und in der Bibel ist gar die Rede davon, dass Schulden alle sieben Jahre erlassen werden sollen: „Jeder Gläubiger soll den Teil seines Vermögens, den er einem andern … als Darlehen gegeben hat, brachliegen lassen.“

16,8 Milliarden Euro haben die Länder den Kirchen überwiesen

Aber die Kirchen beharren auf „ihrer“ Kohle. Und die Steuerzahler blechen 500 Millionen Euro pro Jahr für diese merkwürdige Wiedergutmachung. Zum Vergleich: 800 Millionen Euro will das Bundeskabinett von 2017 bis 2019 in den sozialen Wohnungsbau stecken.

Wenn wir den Kirchen nicht das Geld überweisen müssten, hätte der Finanzminister schon einen schönen Batzen für den sozialen Wohnungsbau zusammen. Klar, es sind die Länder, die den Kirchen Staatsleistungen überweisen, nicht der Bund, trotzdem taugt der Vergleich, um hier einmal die Dimensionen klarzumachen.

16,8 Milliarden Euro haben die Länder den Kirchen seit der Gründung der Bundesrepublik als Wiedergutmachung für die Enteignungen überwiesen.

So hat es der Verwaltungsjurist Johann Albrecht Haupt ausgerechnet. „Die historische Begründung für die Staatsleistung wirkt, nahezu zweihundert Jahre nach der Säkularisation, anachronistisch“, schreibt er in einem Aufsatz über die Trennung von Staat und Kirche.

Die Kirchen kassieren das Geld ungerührt

„Kriege und Vertreibungen haben gerade in den letzten zwei Jahrhunderten Hunderttausenden von Menschen und vielen Institutionen wiederholt die Existenzgrundlage geraubt, ohne dass der Staat in vergleichbarer Fürsorge den Betroffenen mit ‚Staatsleistungen‘ auf Dauer zur Seite gestanden hätte.Die Kirchen, die … ohnehin zu den reichsten Institutionen in Deutschland gehören, bedürfen der Staatsleistungen am allerwenigsten.“

Recht hat er. Doch die Kirchen kassieren das Geld ungerührt, selbst wenn im Land der Rotstift regiert und bei Arbeitslosen und Hartz IV-Empfängern gespart wird.

„Eine staatliche Mega-Rente für die Kirche“, spottet mein Kollege Lutz Kinkel auf stern.de. Aber die Kirchen handeln ganz im Sinne der Bibel: „Hastig errafftes Gut zerrinnt; wer aber ruhig sammelt, bekommt immer mehr.“

Dass der Staat den Geldhahn zudreht, ist unwahrscheinlich. Die Politik traut sich an das Thema nicht heran. Obwohl die Abschaffung dieser Pseudo-Schuld sogar im Grundgesetz steht. Aber die Kirche ist eine Hausmacht im Lande, mit der man sich nicht anlegt – Verfassungsauftrag hin oder her.

 

2015 nahmen die Kirchen über elf Milliarden Euro Kirchensteuer ein

Eine Initiative der Linken, die Staatsleistungen abzuschaffen, scheiterte. Der Bund schiebt den Ländern den schwarzen Peter zu: „Die Bundesregierung sieht … keinen Anlass, die Initiative zu einer Ablösung der Staatsleistungen zu ergreifen. Der Bund selbst ist nicht Schuldner der Staatsleistungen. Den Ländern als Träger der Staatsleistungen steht es dagegen frei, einvernehmlich mit den Kirchen die Staatsleistungen zu verändern und neue Rechtsgrundlagen zu schaffen“, liest man in der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken.

„Irgendwie leben ja auch alle halbwegs gut damit, wenn es so weitergeht. Bis auf den Steuerzahler“, schreibt Kollege Kinkel sarkastisch auf stern.de. Dass uns die Kirche unsere Schuld finanziell vergibt und erlässt, ist nicht zu erwarten. So zahlen wir bis in alle Ewigkeit.

Und wir zahlen nicht nur diese Staatsleistungen an die Kirchen. Auch steckt Vater Staat den Kirchen großzügig Steuergeld zu. Wie spendabel er ist, kann man im Violettbuch Kirchenfinanzen von Carsten Frerk nachlesen.

2015 nahmen die Kirchen über elf Milliarden Euro Kirchensteuer ein. Ein Rekord. Das Geld sei den Kirchen gegönnt, schließlich drücken die Gläubigen es freiwillig ab. Doch der deutsche Staat spielt für die Kirchen den Kassierer. Die Finanzämter treiben die Kirchensteuer ein.

Der Staat verzichtet zugunsten der Kirchen auf bares Geld

Wir sind – der Säkularisierung zum Trotz – kein säkularer Staat. Auch die Arbeitgeber, also zum großen Teil private Unternehmen, müssen den Kirchen zur Hand gehen, die Kirchensteuer ausrechnen und ans Finanzamt überweisen.

Diesen Service verdanken die Kirchen übrigens den Nazis, die die Arbeitgeber ab 1935 dazu verpflichteten. Der Staat verzichtet zugunsten der Kirchen auf bares Geld, weil man die Kirchensteuer von der Einkommensteuer abziehen kann.

Alles in allem schlagen diese Vorzüge, die der Staat den Kirchen einräumt, für den Steuerzahler nach Frerks Berechnungen mit insgesamt fünf Milliarden Euro pro Jahr zu Buche. Mit dem Geld könnte Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) neue Computer für die Schulen kaufen.

Fünf Milliarden Euro ist genau die Summe, die Frau Wanka in die Digitalisierung von Schulen stecken will. Auch sonst greift Vater Staat den Kirchen mit unserem Steuergeld großzügig unter die Arme. Etwa 19 Milliarden Euro überweist der Staat laut Frerk den Kirchen pro Jahr. Zusätzlich zur Kirchensteuer.

Wir finanzieren den kirchlichen Nachwuchs

Steuerzahler sanieren mit ihrem Geld Kirchen und Pfarrhäuser für rund 100 Millionen Euro im Jahr, selbst wenn sie Heiden sind. Wir finanzieren den kirchlichen Nachwuchs. Etwa 500 Millionen steckt Vater Staat in die theologischen Fakultäten der Unis – obwohl Theologie gar keine Wissenschaft, sondern Glaubenssache ist.

„Eine Theologie, die sich den wissenschaftlichen Fakten ehrlich stellen würde, müsste sich eigentlich wegen hinreichend belegter Gegenstandslosigkeit selbst auflösen“, schreibt der promovierte Theologe Heinz-Werner Kubitza („Der Jesuswahn“).

Fast vier Milliarden Steuergelder fließen in christliche Kindergärten, liest man bei Frerk. Die Kirchen würden ihre Kindertagesstätten „nur zum allergeringsten Anteil selbst finanzieren“. Wir zahlen also dafür, dass schon die Kleinen im Kindergarten beten lernen und die Kindergärtnerinnen ihnen vom lieben Gott erzählen – alles in der Hoffnung, dass die Kleinen eines Tages zu braven Kirchensteuerzahlern heranwachsen.

Sogar bei den über sechs Millionen Minijobbern im Land halten die Kirchen mit einer pauschalen Steuer die Hand auf. Rund 17 Millionen knüpfen sie den Geringverdienern laut Frerk ab. Heißt es in der Bibel nicht: „Wehe dem, der sein Gut mehret mit fremden Gut!“

 

19 Milliarden aus der Steuerkasse an die Kirchen

Aber die Kirchen tun doch so viel Gutes. „Wer die Kirche unterstützt, übt Solidarität mit den Schwachen und Benachteiligten“, rühmt sich die EKD auf ihrer Internetseite. Ja, aber auch viele dieser guten Taten zahlt in Wirklichkeit der Steuerzahler. Schätzungsweise zahlen die Kirchen, so die FAZ, „allenfalls fünf Prozent“ ihrer Wohltaten aus eigener Tasche.

19 Milliarden aus der Steuerkasse an die Kirchen – eine schöne Stange Geld. Von dem Geld könnten wir locker die Mütterrente finanzieren. Deren Aufstockung soll jährlich 6,7 Milliarden Euro kosten. Also: Kürzen wir den Kirchen das Geld, geben wir es den Müttern.

Auch die Kosten für die Zuwanderung könnte der Staat von diesem Geld berappen. Und die Bekämpfung von Fluchtursachen gleich mit. Für diese beiden Posten hat die Bundesregierung genau 19 Milliarden im Haushalt veranschlagt.

Wenn wir den Kirchen die Milliarden streichen würden, könnten die Bildungsminister auch endlich anfangen, Deutschlands Schulen zu sanieren. 34 Milliarden Euro, so schätzt das Deutsche Institut für Urbanistik, würde es kosten, kaputte Heizungen, versiffte Toiletten, marode Turnhallen, einsturzgefährdete Dächer und undichte Fenster in Deutschlands Schulen zu reparieren.

 

Nur zwei Drittel aller Steuerzahler sind Mitglieder einer christlichen Kirche

Gerade mal 2,8 Milliarden gaben die Flächenländer (die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen ausgenommen) 2015 für die Sanierung von Schulen aus. Kinder sind, so ist auf der Internetseite der EKD zu lesen, „ein köstlicher Schatz“. Warum lassen wir zu, dass unsere köstlichen Schätze in heruntergekommenen Klassenzimmern hocken, während sich Bischöfe von unserem Steuergeld Protzbauten leisten?

Nur zwei Drittel aller Steuerzahler sind Mitglieder einer christlichen Kirche, aber alle werden zur Kasse gebeten. Von „systemisch bedingter Ausbeutung des Steuerzahlers“ schreibt der Münchener Theologe Friedrich Wilhelm Graf.

Man kann es auch drastischer formulieren: Die Kirchen laben sich wie Vampire am Steuerzahler. Oder Jesus zitieren: „Weh‘ euch, ihr Heuchler, die ihr die Becher und Schüsseln außen reinigt, innen aber sind sie voller Raub und Gier!“

Ich will hier gar nicht davon anfangen, dass sowohl katholische als auch evangelische Pfarrer Kinder, die ihnen anvertraut waren, im großen Stil sexuell missbraucht haben. Und dass die Kirchen mit ihrem selbst gestrickten Arbeitsrecht die Grundrechte ihrer Mitarbeiter mit Füßen treten.

Keine Kinder zu haben ist ein Menschenrecht

Oder von den Millionen, die Ex-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst für seinen Protzbau in Limburg verprasst hat. Ich bin ein Fan guter Taten, auch von denen der Kirche. Dass sie Geld aus dem Steuersäckel bekommen, könnte ich vielleicht noch verschmerzen, wenn auch nicht in dieser Höhe.

Aber ich lasse mir von solchen Leuten nicht sagen, dass ich „kein kostenloses Menschenrecht auf gewollte Kinderlosigkeit“ habe. Menschenrechte sind unveräußerlich. So steht es im Grundgesetz: „Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“ Artikel 1, Absatz 2.

Und dass Menschenrechte für alle gelten, und zwar ohne Gegenleistung, sollten gerade Theologen eigentlich wissen. Keine Kinder zu haben, ist ein Menschenrecht, das 1968 auf der Menschenrechtskonferenz der Vereinten Nationen (UN) in Teheran festgeschrieben worden ist: „Eltern haben ein grundlegendes Menschenrecht, frei und selbstverantwortlich über Zahl und zeitliche Planung ihrer Kinder zu entscheiden, sowie ein Recht, darüber eine angemessene Erziehung und Information zu erhalten.“

Familienplanung ist Privatsache

So steht es in Artikel 16 der Abschlussproklamation. Es ging in der Debatte damals zwar mehr um Entwicklungsländer und um den fehlenden Zugang zu Verhütungsmitteln, trotzdem gilt der Passus noch heute. Menschen haben das Recht, selbst zu bestimmen, ob und wie viele Kinder sie kriegen.

[…]

Papst Franziskus wetterte gegen Kondome und Pille

1998 waren es rund 73 Millionen. 27 Millionen mehr Menschen innerhalb von 16 Jahren. 50 Millionen Menschen gelten als arm. 80 Prozent sind Kinder. UNICEF zählt die Philippinen zu den zehn Ländern weltweit, in denen die meisten unterernährten Kinder unter fünf Jahren leben.

Warum kriegen die Leute dort so viele Kinder? Sie haben verinnerlicht, was die katholische Kirche dort seit Jahrhunderten predigt: Kinder seien ein „Geschenk Gottes“. Deshalb gilt in der Bevölkerung, die zu über 80 Prozent katholisch ist, nur als richtiger Mann, wer möglichst viele Kinder gezeugt hat. Und als richtige Frau, wer möglichst viele Kinder geboren hat.

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Kinderlose – Die neuen Sündenböcke der Nation

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Gruß Hubert

 

 

Giftköder für Hunde auslegen – sind das Menschen?   Leave a comment

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Getötete Hunde in Reinickendorf – Giftköder

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https://www.4shared.com/video/9zYXXzLuei/Gettete_Hunde_in_Reinickendorf.html
https://www.4shared.com/web/embed/file/9zYXXzLuei
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Es ist unglaublich welche Menschen es gibt, wobei es mir schwer fällt sie Menschen zu nennen, bei diesen miesen Eigenschaften, die sie haben. Es ist absolut niederträchtig Hunde mit einem Köder zu vergiften. Solche Menschen möchte ich wohl eher dem menschlichen Abschaum zurechnen. Welche Strafe für solche Individuen gerecht wäre überlasse ich jedem selbst, ich wüsste jedenfalls welcher Strafe ich so einem Ungeheuer zuführen würde.
So ein Monster ermordet ja einen Hund hinterhältig und grausam, und fügt der ganzen Familie enormes Leid zu.
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Hier ein Auszug aus rbb

In den vergangenen Tagen sind sieben Hunde durch Giftköder am Tegeler See getötet worden. Berlins Justizsenator warnt jetzt nicht nur Hundehalter, sondern auch Eltern vor solchen Ködern. Den oder die Täter zu ermitteln sei aber schwierig.

Am Freitagmittag ist bereits der siebte Hund gestorben, nachdem er einen am Tegeler See ausliegenden Gitftköder gefressen hat. Tierarzt Kai Rödiger, dessen Praxis nur wenige Autominuten vom Tegeler See entfernt liegt, konnte dem Vierbeiner nicht mehr helfen. Rödiger sagte der rbb-Abendschau, dass er in den vergangenen Tagen sechs Hunde mit akuten Vergiftungs-Symptomen behandelt habe. „Sie waren matt, teilweise zittrig, die Zunge ging ins bläuliche, sie hatten teilweise Schaum vor dem Maul. Einer verstarb schon auf dem Weg hierher, andere verstarben teilweise innerhalb von 20 bis 30 Minuten“, berichtet der Veterinär.

Das innerhalb des Auftretens des ersten Symptoms bis zum Tod nur so eine kurze Zeitspanne vergehe, sei sehr, sehr ungewöhnlich, sagte Rödiger. Am Tegeler See hängt inzwischen ein Schild mit einer offiziellen Warnung, Hunde vom Fressen unbekannter Materialien fern zu halten. Diese lebensbedrohliche Gefahr für Vierbeiner hat sich inzwischen bei vielen Anwohnern des Sees herumgesprochen. „Ich gehe mit meinem Hund nicht mehr hierher“, sagte ein Spaziergänger dem rbb.

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27 Giftköder-Funde in Berlin dokumentiert

In den vergangenen Jahren hat es in Berlin immer wieder Vorfälle mit Giftködern gegeben. Da es bisher an den „unterschiedlichsten Ecken der Stadt“ vorgekommen sei, sieht der Justizsenator in den jetzigen Vorfällen keine Serie. „Wir vermuten, dass das einzelne sind, die das immer wieder machen“.

Im Giftköderatlas des Berliner Senats wurden innerhalb eines Jahres 27 nachgewiesene Funde veröffentlicht.
Giftköderatlas:   http://www.berlin.de/lb/tierschutz/service/giftkoederatlas/

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Giftköder für Hunde auslegen – sind das Menschen?

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Empfohlene Verhaltensweisen

– Tiere am besten anleinen (insbesondere in Ufernähe)
– Beobachten ob die Tiere etwas vom Boden aufnehmen
– bei kleinstem Verdacht, sofort einen Tierarzt kontaktieren

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Gruß Hubert

Grausame Schicksale von Bären in Vietnam   Leave a comment

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Nicht genug damit, dass diesen Bären ein Leben lang in rostigen Käfigen vegetieren und ihnen Galle abgezapft wird – vielen Bären schneidet man auch noch die Vordertatzen ab, weil es in Vietnam und im asiatischen Raum üblich ist, Bärentatzen als Fleisch oder oder als Bärentatzenwein zu konsumieren.
Für viele Tiere ist ihr Dasein die Hölle und die Teufel sind diese Menschen. Unfassbar wie da noch eine Regierung zuschauen kann.
Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ hat sich nun zum Ziel gesetzt zusammen mit lokalen Tierschutzorganisatinen dieser grausamen Praxis in den Bärenfarmen zu beenden. Es ist zu hoffen, dass man dieses Ziel in nicht zu ferner Zukunft erreichen kann.

Aus der Kronen-Zeitung. 27.05.2017

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Foto: Vier Pfoten
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Hoffnung für Vietnams leidende Gallebären

Es gibt Hoffnung für die rund 1300 Gallebären, die unter furchtbaren Bedingungen auf etwa 400 Bärenfarmen in Vietnam leben. Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ hat sich mit den lokalen Partnern „Education for Nature Vietnam“ und „World Animal Protection“ zu einer Koalition zusammengeschlossen, mit dem Ziel, gemeinsam mit der vietnamesischen Regierung die grausame Haltung von Bären auf vietnamesischen Bärenfarmen zu beenden.

Die neue Koalition hat einen strategischen Fahrplan für die Umsetzung dieses Ziels entwickelt. Dieser Fahrplan besteht aus einem phasenweisen Ansatz, der die Anzahl der Bären auf Bärenfarmen, die aktuell bei ungefähr 1300 liegt, im Laufe von drei Jahren in verschiedenen Phasen auf null reduzieren soll.

Bärengalle als „Heilmittel“

Die Bären fristen ein furchtbares Dasein voller Leid in winzigen Metallkäfigen, sie sind halb verhungert und dehydriert. Die „Vier Pfoten“veröffentlichte vor zwei Wochen schockierendes Videomaterial , das zeigt, wie mehreren Bären auf vietnamesischen Farmen illegal Galle abgezapft wird, obwohl das seit über zehn Jahren verboten ist. Bärengalle wird seit tausenden von Jahren als Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet und ist sowohl in Vietnam, als auch in weiteren asiatischen Ländern immer noch gefragt.

Bessere Kontrollen, Bären beschlagnahmen

Der Fahrplan sieht die Einführung eines strafferen Kontrollsystems auf Bärenfarmen vor. Dieses soll sicherstellen, dass die Bären besser versorgt werden und alle nicht registrierten und damit illegalen Tiere sofort konfisziert werden. Außerdem soll an der Stärkung von Gesetzen und Richtlinien in Vietnam gearbeitet werden, damit genügend Unterbringungsmöglichkeiten für konfiszierte Bären zur Verfügung stehen, Straftaten im Zusammenhang mit freilebenden Bären verhindert werden und die Nachfrage nach Produkten und Körperteilen von Bären reduziert wird.

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Foto: Vier Pfoten
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Die „Vier Pfoten“ bauen derzeit ein modernes Bärenschutzzentrum in Vietnam, das etwa 100 Bären ein neues Zuhause bieten und gleichzeitig der vietnamesischen Bevölkerung die Möglichkeit geben wird, über Bären zu lernen und sie in ihrem natürlichen, artgemäßen Lebensraum zu erleben. Die neue Auffangstation wird ihre Tore im kommenden Sommer öffnen und die ersten Tiere, die dringende Rettung benötigen, aufnehmen.

Die „Krone Tierecke“ begleitete die „Vier Pfoten“ zum Lokalaugenschein nach Vietnam mehr dazu lesen Sie HIER .

Das tragische Schicksal von Kragenbärin „Hai Chan“

Eines von ihnen ist die Kragenbärin „Hai Chan“, die seit über zehn Jahren auf einer Bärenfarm in Ninh Binh lebt. Sie ist ein typisches trauriges Beispiel eines vietnamesischen Gallebären. „Hai Chan“ vegetiert in einem kleinen, rostigen Käfig. Jahrelang wurde ihr grausam Gallensaft abgezapft. Außerdem fehlen ihr wie vielen Gallebären beide Vordertatzen, denn in Vietnam und im asiatischen Raum ist es üblich, Bärentatzen als Fleisch oder als Bärentatzenwein zu konsumieren.

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Foto: Vier Pfoten
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„Wir haben etliche Anzeigen im Internet gesehen, in denen Bärengalleprodukte und auch Bärentatzenwein angeboten werden. Es gibt keine Zweifel, dass dieser Handel noch immer existiert und dass es notwendig ist, die Bären aus den Farmen zu befreien, um diese Praktiken ein für alle Mal zu beenden“, so Thomas Pietsch. „‚Hai Chan‘ ist nur eine Bärin von vielen, die verstümmelt in ihren winzigen Käfigen vegetieren und denen es an grundlegender Versorgung wie frischem Wasser, bärengerechtem Futter und Bewegung fehlt. Wir haben in den letzten zwei Jahren gesehen, wie sich die Anzahl der Bären in der Bärenfarm, in der ‚Hai Chan‘ lebt, von zwölf auf vier reduziert hat, weil die Bären langsam ihren Lebenswillen verlieren und den furchtbaren Lebensbedingungen erliegen. Leider sieht es auch aus, als würde Hai Chan sich aufgeben.“

Bitte helfen auch Sie!

Die „Vier Pfoten“ haben als zusätzliche Maßnahme eine internationale Kampagne gestartet. Tierfreunde weltweit können eine Petition unterschreiben , welche die vietnamesische Regierung ermutigen soll, alles Nötige zu tun, um Bärenfarmen endgültig zu beenden. Fast 100.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt.

Auch Spenden werden dringend benötigt jeder Euro zählt!

Spendenkonto: UniCredit Bank Austria AG
IBAN: AT20 1200 0097 0632 7511
Kennwort: GALLENBÄREN

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Grausame Schicksale von Bären in Vietnam

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 27. Mai 2017 von hubert wenzl in Tierschutz, Uncategorized

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Freundschaft zwischen einem Wolf und einer Frau   Leave a comment

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Unglaublich wie anhänglich und anschmiegsam dieser Wolf ist. Das ist ja ein richtiger Schmeichler. Berührend diese Freundschaft mit dieser Frau und ein unheimlich liebevoller Umgang miteinander. Wer sich mit Tieren abgibt wird reichlich dafür belohnt und bereichert sein Leben damit.

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Wolf-Mädchen (B)

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https://www.4shared.com/video/P2ypQJiZei/Wolf-Mdchen__B_.html
https://www.4shared.com/web/embed/file/P2ypQJiZei

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 26. Mai 2017 von hubert wenzl in Tiere, Uncategorized

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Adoptionsskandal in Spanien – ein Erbe Franco’s   Leave a comment

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Es ist schon zum wundern, dass man das mit den gestohlenen Kindern in Spanien bis heute noch nicht geklärt und aufgearbeitet hat. Begonnen hat es in der faschistischen Franco-Diktatur in den 1930-er Jahren. Vor allem Frauen erschossener Republik-Anhänger (also Linker) raubte man die Kinder. Es ging mit diesem skandalösen System bis in die 1990-er Jahre. Es besteht kein, oder kaum Wille diesen Adoptionsskandal aufzuklären und aufzuarbeiten, denn es wäre sonst ja nicht möglich, dass man nach über 35 Jahren noch keine Verantwortlichen verurteilt hätte. Es sind zu hohe Persönlichkeiten darin verwickelt – und nicht zu vergessen – die katholische Kirche. Im streng katholischen Spanien versucht man zu vertuschen, so lange es nur irgendwie geht.

Erschreckend ist vor allem auch, dass der Handel mit Babys auch nach dem Tod des Diktators 1975 nicht aufhörte.

Hier ein Auszug aus der taz

Es war ein lukratives und perfides Geschäft, das die spanische Nonne María Gómez Valbuena zusammen mit Ärzten der Madrider Geburtsklinik bis hinein in die 1980er Jahre betrieb. Alleinstehenden Schwangeren aus sozial benachteiligtem Umfeld wurden unter Vorwänden ihre Neugeborenen weggenommen und an reiche, gut katholische Familien verkauft.

Die mittlerweile 80-jährige Schwester María schaltete Anzeigen in Zeitschriften. Alleinstehenden Schwangeren würde geholfen, hieß es da. Es waren dunkle Jahre im streng katholischen Spanien. Meist wurden unverheiratete Schwangere von der Familie zurückgewiesen, legalen Schwangerschaftsabbruch gab es nicht.

Schwester María versprach den jungen Frauen bei einem ersten Gespräch die Versorgung der Neugeborenen in einem Kinderheim. Das sollte der Mutter helfen, ihr Leben in Ordnung zu bringen.

Doch wer sich auf Schwester María einließ, verlor sein Kind. Kaum aus dem Kreißsaal entlassen, wurden den meisten Müttern erklärt, das Baby sei tot zu Welt gekommen. Das Krankenhaus würde sich um die Beisetzung kümmern. Im Nachbarzimmer wartete die Käuferin und nahm den Säugling entgegen. Hohe Geldbeträge wechselten den Besitzer. Kamen einer Mutter Zweifel, ging das Krankenhauspersonal so weit, ihr einen Leichnam zu zeigen. Dieser soll, so Zeugen, in einem Kühlschrank eigens für diesen Zweck aufbewahrt worden sein.

Eine der Betroffenen, María Luisa Torres, hat mittlerweile ihre Tochter wiedergefunden. Es war 1982, als sie sich auf die Anzeige von Schwester María meldete. Sie war alleinstehend und wollte ihre Tochter in einem Kindergarten lassen, von dem in der Anzeige die Rede war. Nach der Geburt wurde ihr mitgeteilt, dass das Bay verstorben sei. Sie sagte gegen Schwester María aus. „Sie hat all dies getan, um ihre Taschen zu füllen“, meint Torres.

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Bis in die 1980er Jahre hinein betrieb die Nonne den Handel mit Babys. Bild: mem-film.de/photocase.com

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http://www.taz.de/!5096985/

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Hier noch ein Auszug aus Tagesschau.de

Franco-ES

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Spaniens gestohlene Kinder

Wer gegen den Diktator Franco war, dem wurden die Babys gestohlen – was in Spanien in den 1930er-Jahren als politische Säuberung begann, entwickelte sich über Jahrzehnte zum lukrativen Geschäft für Ärzte, Notare und die Kirche. Betroffen sind bis zu 300.000 Kinder.

Irgendwann konnte Manuel L. nicht mehr. Es war 1982, erzählt er. Manuel L. und seine Frau hatten sich vergeblich ein Kind gewünscht. Da hörten sie von der Möglichkeit einer Adoption. Unkompliziert, unbürokratisch. Genau wollten sie es nicht wissen. Später wird Manuel sagen, er sei „so in die Sache reingerutscht“.

„Die Sache“ lief so:  Ein Krankenhaus in Valencia. „Wir gingen an dem Tag hin, bezahlten 750.000 Peseten. Auf der Säuglingsstation neben einem Brutkasten lag das Baby. Es war wie ein Geschenk für uns.“
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Video bei Tagesschau

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Immer wieder Geldforderungen

Ärzte, Pfleger und Notare verdienten am „Geschenk“. Sie forderten immer wieder Geld von Manuel L. „Bis ich einmal gesagt habe: Ich zeige euch an. Da haben sie nur geantwortet: Du kommst ins Gefängnis und wir hauen ab. Am Ende habe ich fast drei Millionen Peseten bezahlt.“

Rund 18.000 Euro waren das. Für damalige Verhältnisse ein Vermögen. Lukas, das gekaufte Baby, wuchs bei Familie L. auf. Mit 18 Jahren kam er bei einem Unfall ums Leben. Der Mann, der für ihn sein Vater war, konnte ihm die Wahrheit nicht mehr sagen.

[…]

Er wartete darauf, doch nie hat jemand gegen ihn, Krankenschwestern oder Ärzte ermittelt. Es geschah nichts. Vertuschen, verdrängen, verschweigen – so ging Spanien bislang mit den tragischen Geschichten der „bebés robados“ um, den gestohlenen Kindern.

Vor allem Frauen erschossener Franco-Gegner betroffen

Begonnen hat der Skandal in der Ära des Diktators Franco. Manchen nicht regimetreuen Familien wurden nicht nur das Leben oder die Freiheit genommen, sondern auch die Kinder. Es waren vor allem Frauen erschossener Republik-Anhänger, denen die Kinder geraubt wurden, um sie an treue Franquisten zu geben.

Doch der Handel mit Babys hörte auch nach dem Tod des Diktators 1975 nicht auf. In der jungen Demokratie machten mafiöse Verbindungen aus Ärzten, Anwälten und Geistlichen aus dem Kinderhandel ein Geschäft.

Von den 1930er bis in die 1990er-Jahre sollen in Spanien bis zu 300.000 Babys verkauft worden sein, schätzen Opferverbände. Ärzte mit politischen Freunden und Kräfte der katholischen Kirche hätten dafür gesorgt, dass es nie zu größeren Ermittlungen kam, sagen sie.

Nur ein Verfahren gegen eine Nonne gebe es bislang. „Schwester Maria“ hatte lange als Sozialarbeiterin in einem Krankenhaus gearbeitet. Doch die hoch betagte Nonne starb, ehe sie zu Hintermännern aus Kirche oder Krankenhaus hätte aussagen können.

[…]

Viele Gräber waren leer

Rechtsanwalt José Luis Pena vertritt Menschen, die vermuten, geraubte Kinder zu sein. Oder die meinen, dass ein toter Säugling, der ihnen in den Arm gelegt wurde, nicht ihr Kind war. „Um leiblichen Eltern ein Kind entziehen zu können, musste man den Tod vortäuschen. Sonst würde ein Kind ja als geboren auftauchen, von dem man nicht weiß, wo es sich befindet.“

Einige Eltern, die nicht an den Tod ihres Kindes glauben wollten, ließen mittlerweile Gräber öffnen. Viele waren leer. 156 Mandanten vertritt José Luis Pena allein in Madrid. In den kommenden Wochen wird ein Verfahren gegen einen Gynäkologen beginnen. Man konnte ihm nachweisen, dass er eine Geburtsurkunde gefälscht hatte.

In vielen Fällen aber fehlen Unterlagen. Wenn Ärzte schweigen, gibt es fast keine Chance auf Wahrheit. „In den meisten Fällen sind Ärzte verstorben“, sagt der Rechtsanwalt. „In anderen Fällen tauchen Bücher nicht auf, die wir dringend bräuchten.

Von Sebastian Kisters, ARD-Studio Madrid

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Adoptionsskandal in Spanien – ein Erbe Franco’s

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Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 25. Mai 2017 von hubert wenzl in Politik, Uncategorized

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Deutsche blonde Frauen … und sexsüchtige Schwarze   Leave a comment

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Es ist ja bekannt, dass viele Horrorgeschichten von Rechten nur erfunden sind. Es werden Behauptungen aufgestellt und wenn dann den Geschichten nachgegangen wurde, lösten sie sich in Nichts auf. Man erinnert sich ja noch an den Fall der russischstämmigen LISA. Sie war rein erfunden. Natürlich gibt es auch wirklich kriminelle Handlungen von Migranten. Aber Rechten geht es darum ein möglichst düsteres und höchst kriminelles Bild von Migranten darzustellen. Es geht darum Stimmung zu machen und Angst zu verbreiten. Ein gern verwendetes Bild ist, dass Schwarze (Rechte sagen da ja das N.-Wort dazu) massenweise über blonde deutsche Mädchen herfallen und sie vergewaltigen.

Mimikama deckt solchte Geschichten auf.

“Nur in Deutschland ist es möglich, dass die deutsche Bundesregierung ein offizielles Plakat herausbringt, das die Ausrottung des eigenen Volkes propagiert. So etwas ist in keinem anderen Land möglich!” Die bis dato nicht weiter aufgefallene Webseite “austria-netz.de” sorgt derzeit mit dieser These und dem dazu gehörigen Bild für Aufsehen.

6 Herren mit dunklem Teint, eine blonde Dame, die lasziv hereinschaut. Was will uns die Bundesregierung denn mit diesem Plakat sagen? Worum geht es überhaupt? [1]

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Nur in Deutschland …

Es geht in dem Artikel darum, dass sich deutsche Bürger systematisch und von der Regierung angetrieben ausrotten lassen würden. “Plakate”, wie das oben gezeigte, würden das ankurbeln. Schuld tragen Politiker:

Die Aufforderung zur Vergewaltigung, Männer mit dunkler Hautfarbe, müssen denken alle weißen Frauen wollen solche Art von Sex! An Perversion nicht zu überbieten! Wie bescheuert sind unsere Politiker (Grüne usw. ) eigentlich?

Der Ton des Textes macht auch eine deutliche Musik:

Weiße Frauen, die sich von Bimbos bumsen lassen wollen, sollten bitte in deren Heimatländer mitgehen.

Zudem baut der Text noch die Gegenthese auf: was wäre, wenn man dieses Plakat “umgekehrt” also eine Frau mit dunkler Haut und 6 Männer mit heller Haut, in anderen Länder, wie Südafrika, Indien etc. aufhängt? Man sagt, dass dieses Plakat dort nicht lange hängen würde.


Die fehlende Quellnennung, sowie eine kryptische Formulierung im Text lässt jedoch Zweifel an diesem „Plakat“ aufkommen.

Oh mein Gott, was soll das, Blondchen bereit zum gangbang? Es wirkt schon ziemlich pervers! Nicht Dein Ernst, oder? Ich meine gibt’s die Plakate echt? Ich glaube ich spinne.

Ok, dann schauen wir mal in erster Instanz auf dieses Plakat, auf die blonde Frau und auch die Herren Migranten. Hängt das überhaupt in Deutschland?

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Im Dienste der Wissenschaft

Nunja… nicht jedes blonde Mädel sollte man direkt mit “Deutsch” und “unschuldig” in Verbindung zu bringen. Vor allem an dieser Stelle nicht, denn die Dame ist unter dem Namen Hillary Scott bekannt, das Bild, welches als Plakat in Deutschland suggeriert wird, ist nichts anderes als ein Screenshot aus der Szene “Gang Bang Fever” [2].

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Nun, dieses Plakat ist auch nicht in Deutschland möglich, wie kommt man darauf, dass ein Ausschnitt aus einer Gangbang Szene in Deutschland aufgehängt wird? Auch noch von der Regierung gefördert?

Und der Doof-Deutsche Michel findet wie immer, nichts dabei. Naja dann soll es eben so sein.

Austria-Netz.de

Wer  kommt auf so etwas? Ein Blick in das Impressum nennt als Verantwortlichen eine Person mit Adresse in Österreich, eine Domaindatenabfrage liefert jedoch einen anderen Namen als Inhaber der Domain: “Reinhard Sigl Sigl” liest man dort (warum Doppel-Sigl?). Dieser Name ist kein Unbekannter, er ist auch Inhaber der Seite “Schutzengel.Orga”, die inhaltlich als Pendant zu Austria-Netz gesehen werden kann.

#LÜGENPORNO? Bundesporno?

Wir haben hier also: ein fiktives Plakat, welches zu einem Gedankenspiel animieren soll, dass genau dann funktioniert, wenn man es eh so will. Und wir hatten zumindest ein paar Minuten Porno während der Recherche.

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Deutsche blonde Frauen … und sexsüchtige Schwarze

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Gruß Hubert

 

Anonymous.Kollektiv   Leave a comment

Am Beispiel des Rechtsradikalen Mario Rönsch erkennt man, wie gefährlich solche Individuen sein können. Er benützte den Namen Anonymous um abzulenken wer wirklich dahinter steckte. Denn denen geht es um eine freies Internet. Mario Rönsch geht es aber um Hetze gegen Flüchtlinge, um Rassismus und volksverhetzende Kommentare.
Anonymous.Kollektiv zählte zu den größten Hetzseiten auf Facebook, seit Kurzem jedoch ist die Seite offline. Ihre Postings beschäftigen nun die Staatsanwaltschaft Erfurt.

Aus Wikipedia

Anonymous.Kollektiv

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Anonymous.Kollektiv nennt sich eine deutschsprachige Website, die sich als Teil des Hackerkollektivs Anonymous ausgibt, seit 2012 jedoch Rechtspopulismus, Verschwörungstheorien sowie volksverhetzende und rassistische Kommentare gegen Flüchtlinge, Zuwanderer und Muslime verbreitet. Sie wirbt für einen Online-Waffenhandel namens migrantenschreck, der zu Schüssen auf Flüchtlinge aufruft. Sie bestand bis 21. Mai 2016 auf Facebook, wurde dort nach zahlreichen Beschwerden gesperrt und zog dann auf das russische Netzwerk vk.com um.

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Die Seite gehörte bis 2012 zur Netzbewegung Anonymous und verwendet weiterhin deren Symbole. Bis Anfang 2014 traten dafür typische Themen wie Informationsfreiheit und Zensur im Internet jedoch weitgehend zurück. Seitdem verbreitet die Seite verschwörungstheoretischen Antiamerikanismus, etwa indem sie Nachrichtendiensten der USA den Anschlag auf Charlie Hebdo anlastete. Seit der Ukraine-Krise 2014 stellt die Seite die etablierten Medien als staatlich gelenkt dar und verlinkt nur noch den russischen Sender RT Deutsch und das rechtspopulistische Magazin Compact von Jürgen Elsässer.[1] Die Macher riefen zu den damaligen Mahnwachen für den Frieden auf, bekannten sich zu Russland unter Staatspräsident Wladimir Wladimirowitsch Putin, beschrieben die Ukraine als faschistischen Staat, deutsche Medienberichte als Kriegstreiberei und die Bundesregierung als Marionette des internationalen Finanzkapitals. Sie schürten Angst vor einem dritten Weltkrieg, sahen die Aufnahme von Flüchtlingen als langfristig geplante Abschaffung Deutschlands und als „Umvolkung“.[2]

Sie stellen die Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 als „US-gesteuerte Flüchtlingsinvasion in Europa“ dar und verbreiten Hasskommentare gegen Flüchtlinge und linksgerichtete Politiker.[1] Sie schüren Hass gegen Ausländer, die sie als systematische brutale Vergewaltiger deutscher Frauen und Kinder darstellen, und gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel („Zoneneule“, „Schlepperkönigin“). Sie geben Großbritannien die Schuld am Zweiten Weltkrieg (Geschichtsrevisionismus) und propagieren die erste Strophe des Deutschlandlieds mit dem Anspruch auf die früheren Ostgebiete des Deutschen Reiches. Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar 2016) bot die Seite einen Link zu einem Clip, in dem der Holocaust verharmlost wurde.[3]

Auf der Seite wurden Flüchtlinge als „menschlicher Müll“ und als „notgeile, pädokriminelle Migranten-Rotte“ bezeichnet und für den Onlineshop „Migrantenschreck“ geworben. Dieser verkauft Pistolen und Gewehre mit potentiell tödlicher Hartgummimunition und ruft dazu auf, damit auf Flüchtlinge zu schießen („60 Joule Mündungsenergie strecken jeden Asylforderer nieder“).[4] Sie warb auch für Björn Höcke, den Vorsitzenden der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) in Thüringen, und für Pegida.[5]

Im Januar 2016 wurde eine Falschmeldung des russischen Perwij Kanals mit deutschen Untertiteln zum sogenannten Fall Lisa verbreitet. Danach soll ein arabisch aussehender Mann das Mädchen entführt und mit zwei ausländisch aussehenden Komplizen 30 Stunden lang vergewaltigt haben.[6]

Im März 2016 wurde auf der Seite ohne Beleg behauptet, der Eisenbahnunfall von Bad Aibling sei ein Terroranschlag der „rotgrünen Antifa“ gewesen. Ein beim Unglück getöteter Zugführer habe einer linksextremen Partei angehört und einen Selbstmordanschlag verübt. Infolge der vielen Follower teilten Tausende diesen Beitrag.[7]

[…]

Mutmaßlicher Betreiber

Nach schriftlichen Zeugenaussagen gegenüber der Zeitschrift Focus betrieb der Erfurter Mario Rönsch die Facebookseite. Er war bis mindestens 2014 AfD-Mitglied. Auch die Website des Waffenhandels www.migrantenschreck.net ist auf seinen Namen eingetragen.[4] Der gelernte Bankkaufmann wurde 2012 als Vertreter von Webseiten wie Fandealer und Cyburios bekannt, die gegen Gebühr Fan- und Follower-Zuwächse an Firmen verkaufen.[12] Er soll wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Insolvenzverschleppung mehrfach verurteilt worden sein. Nach Angaben von Anonymous führten vier Anonymous-Mitglieder, darunter Rönsch, die Facebookseite Anonymous.kollektiv bis 2012. Nach einem Streit zwischen ihnen habe Rönsch die Seite allein übernommen und die übrigen drei als V-Männer und verdeckte Scientologen zu diskreditieren versucht.[2] Er versuchte die ZDF-Reporterin Dunja Hayali im Oktober 2015 an einer Befragung von Teilnehmern einer AfD-Kundgebung in Erfurt zu hindern. In Facebookdialogen drohte ein Absender der Website in Ich-Form, er werde alle verklagen, die seinen Namen nennen.[3]

https://de.wikipedia.org/wiki/Anonymous.Kollektiv

Mario Rönsch und sein Versprechen    

https://youtu.be/SVkdmaJUvWM

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Mario Rönsch aka „Anonymous.Kollektiv“ @ Erfurt AfD
https://youtu.be/zD0J1UhgHJ8                       

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Mario Rönsch über seine Aktivitäten bei der Berliner Montagsmahnwache
https://youtu.be/LiewBIvNOaw

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https://www.psiram.com/de/index.php/Anonymous.Kollektiv

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Mario-Rönsch_bis-mind-2014-AfD-Mitgl-9328

https://de-de.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/979534698769162

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Anonymous.Kollektiv: Hetze unterm Anonymous-Deckmantel

http://www.zeit.de/digital/internet/2016-06/anonymous-kollektiv-rechte-hetze

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Gruß Hubert

 

Grausame Tiertransporte   Leave a comment

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Es übersteigt jedes Vorstellungsvermögen wie grausam es bei Tiertransporten zugeht und was Tiere zu erleiden haben. Tiere befinden sich oft über 50 Stunden in einem Tiertranporter und erhalten kein Wasser. Oft stehen sie auch noch an Grenzen Stunden oder auch Tage bei 40° C. Hitze oder klirrender Kälte im Winter. Von Politikern sind nur leere Wort zu hören, die keinen Wert haben.

Bei Transporten in den Nahen Osten, Nordafrika und die Türkei ist es besonders schlimm. Das ist alles UNGLAUBLICH und UNFASSBAR!

Auszug aus VGT.at

Aktuelle Berichte zeigen: Unfassbare Tierquälerei bei Transporten in den Nahen Osten, Nordafrika und die Türkei

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Tausende Tiere werden jedes Jahr mit LKWs und Schiffen in Drittländer transportiert, die keinerlei Tierschutzgesetze besitzen, die mit den Österreichischen vergleichbar wären. Dabei herrschen katastrophale Zustände auf den Transportern. Unter anderem stehen die Tiere mehrere Zentimeter tief in ihren eigenen Exkrementen, Krankheiten und Todesfälle sind an der Tagesordnung. Ein EuGH Urteil von 2015 besagt, dass die Tierschutzbestimmungen für Transporte aus einem EU-Land auch über die EU-Grenzen hinaus für den gesamten Transport bis an den Zielort gelten müssen. Diese Regelung wird allerdings oftmals nicht eingehalten, wie erst heute bekannt wurde. Die Kleine Zeitung und die Süddeutsche Zeitung haben Berichte über die tragischen Tiertransporte veröffentlicht, welche die Organisation Animals International aufgedeckt hat. Der VGT fordert die österreichische Regierung dazu auf, dem Urteil des EuGH nachzukommen und Transporte von österreichischen Tieren ins EU-Ausland nicht länger zuzulassen. Dazu hat der VGT eine Petition gestartet: www.vgt.at/tiertransporte

http://vgt.at/presse/news/2017/news20170418hl_2.php

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Warnung: sehr grausame Bilder im letzten Drittel des Videos.

Höllenqualen: Tiertransport per Schiff 

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Siehe auch:

Beamte prüften in den letzten drei Tagen an der A4 verschiedene Tiertransporte. Die Bilanz sieht erschreckend aus.

http://www.sz-online.de/sachsen/polizei-stoppt-grausame-tiertransporte-3411430.html

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http://vgt.at/presse/news/2017/news20170427y_2.php

 

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Hier noch die Geschichte einer kanadischen Tierrechtlerin, die vor Gericht stand, weil sie Schweinen Wasser gab.

Auszug.

Tierrechtlerin nach ihrem Freispruch im Interview

Anita Krajnc
© Jo-Anne McArthur / WeAnimals.org

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Sie wurde angezeigt, weil sie an einem heißen Tag durstigen Schweinen auf dem Weg ins Schlachthaus Wasser gab. Anita Krajnc (gesprochen »Krainz«), die Mitbegründerin der kanadischen Tierrechtsgruppe Toronto Pig Save schüttete im Juni 2015 Wasser zu den Tieren in den Tiertransporter. Der Fahrer forderte sie auf, damit aufzuhören, beschimpfte sie und rief die Polizei. Sie wurde wegen Sachbeschädigung verklagt und ihr drohten im Falle einer Verurteilung eine Geldbuße oder sogar Haft. Der Fall sorgte international für Aufsehen. Anfang Mai 2017 sprach ein kanadisches Gericht die Angeklagte schließlich frei. Wir haben Anita Krajnc dazu interviewt.

Was hat Sie dazu bewegt, Toronto Pig Save zu gründen?

Ich habe ein paar Jahre in der Nähe eines Schweineschlachthofs im Zentrum von Toronto gelebt. Aktiv wurde ich erst Ende 2010, nachdem ich meinen Hund, Mr. Bean, adoptiert hatte. Bei einem Spaziergang mit Mr. Bean in meinem Viertel in Downtown-Toronto beobachtete ich eines Tages etwas Schreckliches – sieben oder acht Transportwagen voller junger Schweine auf dem Weg zum Schlachthof. Beim Blick ins Innere des Fahrzeugs schaute ich in die Gesichter von traurigen und völlig verängstigten Schweinen – jedes einzelne von ihnen ähnelte auf erschreckende Weise meinem Hund, der neben mir stand. Dieser Anblick erschütterte mich zutiefst und ich wusste, dass ich etwas tun musste. Kurz darauf gründete ich zusammen mit anderen Tierrechtlern Toronto Pig Save.

Was macht Toronto Pig Save?

Unsere wichtigste Strategie ist es, bei den leidenden Tieren zu sein und ihnen beizustehen. Wie bereits Dr. Albert Schweitzer sagte: »Denke gelegentlich an das Leid, dessen Anblick du dir ersparst.« In seinem Buch Kalender der Weisheit spricht Tolstoi von der Pflicht, sich nicht von Leid abzuwenden, sondern hinzuschauen: »Wenn das Leid eines anderen Lebewesens dich schmerzt, folge nicht deinem ersten Impuls, vor dem Leidenden zu fliehen. Im Gegenteil, komm näher, komm so nahe wie möglich an den Leidenden heran und versuche, ihm zu helfen.«

Toronto Pig Save hält wöchentliche Mahnwachen vor den Toren des Schlachthofs und an Ampeln, an denen die Tiertransporter kurz anhalten und wir die Möglichkeit haben, mit den Tieren in den Fahrzeugen Kontakt aufzunehmen. Im Sommer, wenn die Tiere in den überhitzten Transportern schwer keuchen und Schaum vor dem Mund haben, geben wir ihnen Wasser.

Indem wir die Fotos und Videos unserer Mahnwachen online veröffentlichen, stellen wir die Verbindung her zwischen dem in Zellophan verpackten Fleisch in Supermärkten und den einzelnen Tieren, die zum Schlachthaus transportiert werden. Viele Menschen entscheiden sich wie wir für das vegane Leben und beginnen, sich für Tiere einzusetzen. Es wurden bereits neue Gruppen in Kanada, den USA, Australien, Europa, Südamerika und eine in Asien (Hong Kong Pig Save) gegründet. Sie alle halten vor den örtlichen Schlachthäusern Mahnwachen und bilden zusammen The Save Movement.

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Probleme bei Tiertransporten in Kanada?

Die Tiertransportbestimmungen in Kanada sind sehr schwach, sie gehören zu den schlechtesten in allen Industrieländern. Die Tiere werden über viele Stunden unter extremen Wetterbedingungen transportiert, ohne Ruhepausen oder Wasser. Viele von ihnen sind tot, wenn sie am Schlachthaus ankommen. Durch unsere Anträge auf Informationszugang fanden wir heraus, dass jeden Tag tote Schweine am Schlachthof Quality Meat Packers ankommen, weil sie aufgrund der sommerlichen Hitze beim Transport einen Herzinfarkt erlitten haben.

Anita Krajnc
© Jo-Anne McArthur / WeAnimals.org

Wie oft haben Sie bereits Tiere bei Transporten versorgt?

Wir versorgen durstige Schweine schon seit etwa 2013 mit Wasser. Das Ungewöhnliche an der Mahnwache am 22. Juni 2015, einem drückend heißen Sommertag, bestand darin, dass der Fahrer aus dem Transporter ausstieg und ich später wegen Eingriffs in fremdes Eigentum angezeigt wurde – weil ich durstigen Schweinen, die in der Hitze litten, Wasser zum Trinken angeboten hatte. Genau das haben viele von uns in den letzten zwei Jahren immer wieder getan, oftmals sogar vor den Augen der anwesenden Polizei, die sich nur um unsere Sicherheit sorgte, aber für unser mitfühlendes Handeln Verständnis zeigte.

Was hat Sie bei dem Verfahren gegen Sie am meisten bewegt?

Ich glaube, die größte Auswirkung des sogenannten »Schweine-Prozesses« war die weltweite Aufmerksamkeit, die der Prozess für die Anwendung der Goldenen Regel bei notleidenden Tieren erzielte. Der Richter war aufgeschlossen und gestattete der Verteidigung die Präsentation von Beweismitteln über die fatalen ethischen, wissenschaftlichen, umweltbezogenen und gesundheitlichen Folgen der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie. Dank seiner informierten Entscheidung wurde ich von der Anklage freigesprochen. Trotzdem hätte der Prozess eine noch viel größere Auswirkung haben können – wenn der Richter auf dem Weg zur unvermeidlichen Anerkennung der Rechte von Tieren als fühlende Wesen und Personen einen weiteren Schritt gemacht hätte. Aber das tat er leider nicht, sondern bezeichnete Schweine und andere Tiere gemäß kanadischem Recht einfach nur als Eigentum – was für die Tiere natürlich entwürdigend ist.

Was denken Sie über die Begründung des Gerichts für Ihren Freispruch?

Die Anklage wegen Eingriff in fremdes Eigentum wurde fallen gelassen, aber nur, weil ich nicht in fremdes Eigentum, also die Schweine auf dem Weg zum Schlachthof, eingegriffen habe. Ich habe den Transporter nicht angehalten. Ich habe nicht verhindert, dass die Schweine geschlachtet wurden. Daher erklärte der Richter, dass ich aus verfahrenstechnischen Gründen nicht schuldig bin. Allerdings finde ich es grundsätzlich falsch, Tiere als Eigentum zu erachten – genauso wie es vor Hunderten von Jahren falsch war, menschliche Sklaven als Eigentum und Frauen als Hab und Gut, als das Eigentum von Männern, anzusehen. Die Gesetze müssen zugunsten unserer tierischen Freunde geändert werden.

Wie haben Sie die Berichterstattung über Ihren Fall empfunden?

Ich denke, die Medienberichterstattung war ausgesprochen positiv. Sowohl die sozialen Medien als auch die Massenmedien haben das Bewusstsein und die Unterstützung für unsere Sache gestärkt. Vor diesem Prozess wussten die meisten Menschen nichts über die Situation der Tiere auf dem Weg zum Schlachthof, aber dank der enormen Medienberichterstattung konnte die Öffentlichkeit tatsächlich einen Blick in die Tiertransporter werfen. Die etablierten Fernsehsender berichteten ununterbrochen über den Vorfall vom 22. Juni, der zu meiner Verhaftung führte und den wir glücklicherweise auf Video aufgezeichnet hatten. Wenn ich in den Interviews sagte, dass die Schweine am Verdursten waren, spielten die Sender einen Videoclip ein, der die armen Schweine im Transporter zeigte, keuchend, mit Schaum vor dem geöffneten Mund. Es war klar und deutlich zu sehen, dass die Schweine extrem durstig waren.

Als die Medien unser Video Water for Poor Angel Pig Victims verlinkten, stieg die Zahl der Seitenaufrufe um 150.000 an. Die Medien verbreiteten Informationen über unsere Arbeit. Zum ersten Mal wurden unsere Aufnahmen der Schweine in den Transportern im großen Stil ausgestrahlt und erreichten die Massenmedien. Das hat dazu geführt, dass sich mehr Menschen an unserer Arbeit beteiligen, was von Anfang an unser Ziel war. Wir wollen nicht nur, dass die Menschen auf die vegane Ernährung umsteigen, sondern dass sie sich auch aktiv für die Tiere einsetzen!

Hier weiterlesen:

Grausame Tiertransporte

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Gruß Hubert

 

Die Toten Hosen – Sascha – Ein aufrechter Deutscher   Leave a comment

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Der Song von den Toten Hosen ist schon ein paar Jahre her, aber wieder aktuell, wenn man sich die rechtsradikalen Hass-Postings in den Sozialen Medien ansieht. Habe heute in einer Rundfunksendung über das Lied Sascha, ein aufrechter Deutscher reden gehört und ich finde es auch heute wieder zutreffend. Es ist ja so ein herrliches Gefühl, wenn man auf die eigene Nation stolz sein kann, ohne etwas dafür getan haben zu müssen. In ein Land wird man geboren, gleich wie man in eine Religion geboren wird die dort vorherrschend ist. Zum Glück kann man sie aber auch annehmen oder nicht, oder wieder ablegen. Ich bin jedenfalls immer nur auf eine eigene Leistung stolz. Nationalismus und Patriotismus sind immer gefährlich, wenn sie sich für höherwertig halten und andere Nationen oder noch schlimmer andere Rassen abwerten. Und das tun Leute, die diese Dinge hochhalten leider sehr oft.

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DIE TOTEN HOSEN – Sascha, ein aufrechter Deutscher

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Der Sascha der ist arbeitslos
was macht er ohne Arbeit bloß
er schneidet sich die Haare ab
und pinkelt auf ein Judengrab
Zigenuerschnitzel das schmeckt gut
auf Sintis hat er eine Wut
er isst so gern Cevapcici
Kroaten mochte er noch nie

Der Sascha der ist Deutscher
und Deutsch sein das ist schwer
und so deutsch wie Sascha
wird Abdul nimmermehr
Er kennt sogar das Alphabet
weiß wo der Führerbunker steht
Nein dieser Mann das ist kein Depp

Der Sascha ist ein Deutscher Rep
Er ist politisch informiert
und weiß das jeder Fremde stört
und sein treuer Schäferhund
bellt jetzt nicht ohne Grund

Denn der Sascha der ist Deutscher
und Deutsch sein das ist schwer
und so deutsch wie der Sascha
ist man nicht nebenher
Jetzt lässt er die Sau erst raus
und geht zum Asylantenhaus
dort schmeißt er eine Scheibe ein
denn jeder Neger ist ein Schwein
dann zündet er die Bude an
ein jeder tut halt was er kann
beim Thema „Deutsche Gründlichkeit“
da weiß er voll Bescheid

Ja Sascha der ist Deutscher
und Deutsch sein das ist schwer
wer so deutsch wie der Sascha ist
der ist sonst garnichts mehr
Vor gut 50 Jahren
hat’s schon einer probiert
die Sache ging daneben
Sascha hat’s nicht kapiert…

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https://www.stlyrics.com/songs/d/dietotenhosen12485/sascha452186.html

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 21. Mai 2017 von hubert wenzl in Musik, Politik, Uncategorized

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