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Ich kann die Hysterie wegen den Bären und Wölfen nicht mehr aushalten. Die Mehrheit der Südtiroler ist für Bär weg, Wölfe weg, alles weg, was den Südtiroler Sturschädeln nicht passt. Ich habe noch nie gehört, dass sie auf Schutzmaßnahmen gegen den Wolf oder Bären eingegangen wären. Es gäbe Weidezäune und vor allem auch Hirtenhunde, die sich anderswo bewährt haben, zum Beispiel im Apennin, in den Abruzzen (Italien). Sogar in Osttirol hat man sich Hirtenhunde zugelegt, und die sind mentalitätsmäßig nicht so weit weg von den Südtiroler bäuerischen Dickschädeln. Im übrigen könnte ein gute Wolfsmanagement auch nützlich sein. Aber nein, Bauern verlangen eine wolfsfreie Zone. Bei solchen Leuten fehlt mir jegliche Identifikation, da pfeife ich auf die Heimat. Warum sollten die guten Methoden von anderswo in Südtirol nicht funktionieren?
Die Opposition koch das Thema aus wahltaktischen und populistischen Gründen hoch und die SVP lässt sich treiben und bläst ins gleiche Horn. Vor allem „Das Tagblatt der Südtiroler“, die „Dolomiten“ betreibt maßlose Propaganda und verbreitet Angst und Schrecken vor dem „bösem“ Wolf.
Jetzt war mal eine Abordnung von Bauern unangemeldet beim Amtsdirektor für Jagd und Fischerei, Dr. Luigi Spagnoli, und gingen ihn mit voller Aggressivität an, nahe an der Tätlichkeit. Wer denken diese Bauern überhaupt dass sie sind? Aber kein Wunder, wenn man von der Politik in der Art und Weise verhätschelt wird. Sie machen nur 13 Prozent der Südtiroler Bevölkerung aus, verhalten sich aber so als wenn sie mehr als 50 Prozent ausmachen würden. Nächstes Jahr sind Wahlen und die SVP weiß wer ihre treuesten Wähler sind.
Hier ein Bericht von barfuss.it
Wer hat Angst vorm Wolf?
Spoiler zum Titel: Es sind die Tageszeitung „Dolomiten“ und der Bauernbund. Als handelte es sich um eine gefährliche Krankheit, fordert man ein „wolfsfreies“ Südtirol.
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Bild: Wikimedia/Isster17
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An Empathie mit Tieren fehlt es dem Südtiroler Bauernbund ja nicht. Vor allem, wenn es um das Thema Bär oder Wolf geht. Dann können sich die Vertreter des Bauernbunds plötzlich so gut in die eigenen Tiere einfühlen, dass sich auch ihre Wortmeldungen kaum noch vom angstvollen, hysterischen Geblöke einer Herde Schafe unterscheiden.
Jedes Mal, wenn ein Wolf oder Bär die heilige Grenze zu Südtiroler Boden überschreitet, folgt das gleiche Schauspiel: Bauernvertreter, die vor Aufregung rot anlaufen, Hexenjagden auf gegenteilige Meinungen und nicht zuletzt die Wölfe selbst – blutrünstig, Zähne bleckend und mit weit aufgerissenen, schäumenden Mäulern. Nein, keine echten Wölfe natürlich. Sondern diejenigen, die immer wieder auf realistische Weise in der Tageszeitung „Dolomiten“ abgedruckt sind. Da mag es geradezu verwundern, dass es nicht die Gebrüder Grimm sind, die hinter dieser Tageszeitung stehen, sondern lediglich die Gebrüder Ebner.
Diesmal ist es ein Wolfspaar am Deutschnonsberg, das die Gemüter erhitzt. Die beiden Wölfe scheinen schon seit einiger Zeit hier ansässig zu sein. Sorge bereitet die Tatsache, dass es sich um einen Rüden und ein Weibchen handelt, weshalb man baldigen Nachwuchs erwartet. Auch im Gadertal sind zwei Wölfe vor kurzem in eine Fotofalle getappt. Doch wie gefährlich sind die Wölfe wirklich?
Entgegen den kontraproduktiven Bemühungen einiger Naturschützer, den Wolf zu verharmlosen und zu romantisieren, steht fest: Der Wolf ist kein Kuscheltier und eine Begegnung mit ihm kann nachweislich tödlich enden. Die Angriffe auf Menschen sind allerdings äußerst selten, denn der Mensch passt nicht ins Beuteschema des Wolfes. Wissenschaftliche Datenerhebungen wie der Linnell-Report zeigen: Meist war es Tollwut, die den Wolf zum Angriff bewegte. Westeuropa ist inzwischen aber so gut wie tollwutfrei, dementsprechend sind auch problematische Begegnungen seltener geworden.
Wo es ideologisch zugeht, da muss auch die richtige Propaganda her.
Wenn die Angst vor dem Wolf in Südtirol begründet sein will, dann kann sie sich nur auf die Angriffe auf Nutztiere beziehen. Laut dem Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei Luigi Spagnolli wurden aufgrund der Wölfe durchschnittlich zwischen 15.000 und 25.000 Euro Schadenersatz jährlich gezahlt. Zum Vergleich: In der Toskana beliefe sich der Schadensersatz bei 700 Wölfen auf über eine Million Euro jährlich. Dass einige zehntausend Euro nicht gerade jene finanzielle Last sein kann, die das Land Südtirol in den Bankrott treibt, legt nahe, dass der Widerstand gegen den Wolf eher ideologisch motiviert ist.
Wo es ideologisch zugeht, da muss auch die richtige Propaganda her. Das hat beim Thema Wolf oder Bär bisher immer sehr gewissenhaft die Tageszeitung Dolomiten übernommen. Dort liest man das karg begründete und wahrscheinlich im selben Maße qualifizierte Urteil: Wolf und Südtirols Berglandwirtschaft passen einfach nicht zueinander. Dabei scheut man sich auch nicht, die elementarste Einhaltung von Naturschutzgesetzen in Frage zu stellen:
„Welche Blüten der Naturschutz in Italien treibt, zeigt ein Gesetzentwurf, den drei Senatoren nun in Rom eingebracht haben. Dieser sieht vor, dass hinter Gitter muss, wer einen Bären unrechtmäßig abschießt.“
Aussage: Wer eine Straftat begeht, indem er ein strenggeschütztes Tier tötet, sollte lieber ungestraft davonkommen. Dass Wolf und Bär nicht nur in Italien, sondern in beinahe jedem zivilisierten europäischen Staat unter strengem Schutz stehen, das übersieht die Tageszeitung großzügig. Stattdessen hofft man, nationale sowie internationale EU-Gesetzgebung zu umgehen und für Südtirol ein Sonderrecht für den Umgang mit Wildtieren herauszuschlagen.
Die Sehnsucht nach Wildnis und die naive Freude darüber, endlich wieder Wölfe in unseren Wäldern zu haben, sind genauso irrational wie die Angst vor dem Wolf.
Spagnolli, der auf die Unsinnigkeit dieser Forderungen aufmerksam macht, wurde als Wolfsbefürworter angegriffen. Die Einladung zu einer Pro und Contra-Diskussion des Senders Rai Südtirol hat er dennoch klugerweise abgelehnt. Denn die Frage, ob man nun für oder gegen den Wolf ist, ist in der Tat unangebracht. Die Sehnsucht nach Wildnis und die naive Freude darüber, endlich wieder Wölfe in unseren Wäldern zu haben, sind genauso irrational wie die Angst vor dem Wolf. Beide Gefühle entspringen letztlich einer ganz bestimmten, meist städtischen Unerfahrenheit. Die eine Unerfahrenheit romantisiert, die andere dämonisiert. Die Rückkehr des Wolfes ist aber eine Tatsache, die sachliche Maßnahmen erfordert, wie etwa den Wolfsplan, der gerade in Rom erarbeitet wird. Und ob Südtirol zu ihm passt, weiß der menschenscheue Wolf wohl am besten zu entscheiden.
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Siehe auch:
Unter Wölfen und Bären
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Gruß Hubert
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Gestern soll ja zumindest für ein paar Tage der letzte schöne und wärmere Tag gewesen sein. Das wollte ich natürlich nützen und bin mit dem Rennrad nach Brixen gefahren (ca. 35 km). Von dort geht es auch rauf nach Mellaun, das ca. 8 km entfernt ist. Es war ein herrlicher Tag mit vielen schönen Eindrücken. Unter anderem waren in der Pension Summererhof, wo die Endstation war viele liebe, zum Teil noch ganz junge Katzen. Ich bestellte ein Bier und der Wirt brachte mir ein viel größeres als ich eigentlich gedacht hatte. Ich hatte aber auch nicht angegegeben wie groß ich es haben wollte. Jedenfalls spürte ich es am Schluß als ich mich langsam aufmachte wieder heimwärts zu fahren. Ich hatte ja nur Müsli- und Obst-Riegel gegessen, man nimmt als Radfahrer im Normalfall nichts anderes mit. Jedenfalls wusste ich, dass ich nicht mein normales, rasantes Tempo die Serpentinen abwärts nehmen durfte. Nach 10 Minuten Fahr fühlte ich mich jedenfalls wieder ziemlich nüchtern.
Hier noch einige Impressionen von der Fahrt mit dem Rennrad.
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das bin nicht ich, ich kann mich ja nicht mit einer langen Selfie-Stange selbst fotografieren 😉 der fuhr auch nach Mellaun, ich glaube der war von dort.
die Serpentinen hinauf
schöner Ausblick Richtung Klausen
ein Weinberg… ob er des Herrn ist, weiß ich nicht 😉
endlich oben am Ziel bei der Pension Summererhof
und da gabe es nette Kälbchen und Kühe zu sehen,
das ist eine Rasse die von Jersey ist, eine Insel zwischen Frankreich und England, sagte mir der Bauer. Die geben zwar wenige Milch, diese ist aber fetthaltiger und eiweißreicher und er bekommt dafür einen besseren Milchpreis.
und nette, liebe Kätzchen… ich meine schon die auf dem Schoß, obwohl die zweibeinige auch nicht zu verachten wäre 😉
auf dem Schoß ist es halt fein, das genießen Katzen – und genießen können sie, da könnten wir noch viel dabei lernen
eine netter wie die andere
eine schwarze gehörte natürlich auch dazu
auf der Rückfahrt, die sogenannte „Schabser Höhe“
wolllüstiges Pony, das sich voller Lebensfreude hin und her wälzte
und hier noch der Benjamin
die Leser werden sich denken, der hat mehr fotografiert als dass er gefahren ist. Und das sind nicht mal alle Fotos, die ich gemacht habe.
Aber so war es nicht, es waren hin und retour 88 km… wenn auch nichts gegen München
– Bruneck. Aber man muss dem Limit ja nicht immer so nahe kommen.
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Gruß Hubert