Es ist unglaublich wie ausbeuterisch der Mensch ist. Er denkt vor allem bei Tieren (die können sich ja nicht wehren) bis in die letzte Ecke aus, wie er Tiere noch und noch mehr ausbeuten könnte. So ist es auch bei der Wollproduktion. Und wenn sie nicht mehr genug Wolle abgeben kommen sie in den Schlachthof.
Woher nehmen manche Menschen die Ansicht, dass er das höchste Wesen auf der Erde wäre, dem am meisten Würde zustehen würde? Im Gegenteil: kein anderes Tier hat so viel Grund sich zu schämen wie der Mensch. Er müsste sich abgrundtief schämen. Mir graust vor ihm.
Aus tierschutzbuero.de
Die grausame Tierquälerei hinter der Wollproduktion.
Viele Menschen denken auch heute noch, dass die Tiere, ganz besonders Schafe, doch geschoren werden müssten und wir daher auf tierfreundlichem Weg an Wolle kommen. Dabei würden sie ohne menschliches Zutun auch nur soviel Wolle produzieren, wie sie zum Schutz vor extremen Temperaturen benötigen.
Während Pelz zwar immer noch viel zu viel produziert, verkauft und getragen wird aber die tierquälerischen Hintergründe immer mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit kommen, fehlt die kritische Auseinandersetzung mit Wolle noch fast vollständig. Stattdessen wird Wolle oft als besonders natürliches und gutes Naturprodukt dargestellt, mit dessen Gewinnung wir den Tieren doch sogar einen Gefallen tun würden. Dabei sieht die Realität, wie so oft, ganz anders aus. Denn auch Wolle ist direkt mit Tierquälerei und Ausbeutung verbunden.
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Foto: PETA
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Viele Menschen denken auch heute noch, dass die Tiere, ganz besonders Schafe, doch geschoren werden müssten und wir daher auf tierfreundlichem Weg an Wolle kommen. Dabei würden sie ohne menschliches Zutun auch nur soviel Wolle produzieren, wie sie zum Schutz vor extremen Temperaturen benötigen.
Der Mensch hat den Tieren über die Zeit jedoch den natürlichen Fellwechsel weggezüchtet, was das Scheren erst nötig macht – und dies ist meist mit Verletzungen und Qual verbunden. In Australien, dem größten Produzenten von Wolle, werden viele Millionen Merinoschafe gezüchtet, die extrem faltige Haut haben, damit ihnen noch mehr Haare wachsen – und somit mehr Profit gemacht werden kann.Allerdings sind die Hautfalten ein beliebtes Ziel von Fliegen, die dort ihre Larven legen und die Schafe buchstäblich von innen auffressen. Die Lösung ist mitnichten die Züchtung von Tieren mit weniger Haut und Wolle, sondern das Herausschneiden von großen Stücken Haut aus den Hinterteilen der Tiere, an denen sich die Fliegen ansetzen sollen – ein Prozedere, das sich “Mulesing” nennt. Man kann sich die Schmerzen und das Leid, das damit für die Tiere verbunden ist, nur bedingt vorstellen.
Doch nicht nur Merinoschafe, sondern alle Tiere der Wollproduktion leiden extrem. Bei der Schur selbst werden die Tiere fixiert, gequält und häufig durch die extreme Akkordarbeit stark verletzt. Das betrifft nicht nur Schafe sondern auch andere Tiere der Wollproduktion, wie Alpakas, Angora-Kaninchen, Cashmere- oder Mohair-Ziegen. Und wenn sie nicht mehr genug Wolle abgeben, steht ihnen oft ein langer und elendiger Tiertransport bevor, an dessen Ende der Schlachthof. Und auch für die Umwelt ist die Wollproduktion fatal – neben enormen Flächen, die benötigt werden, extremer Wasserverschmutzung und dem riesigem Futterbedarf, werden auch viele Pestizide gegen den Insektenbefall eingesetzt, die die Umwelt angreifen und verschmutzen. Noch dazu wird auch die bereits gewonnen Wolle mit Insektenschutzmitteln besprüht. Es sollte also klar sein, dass Wolle zu 100% abzulehnen ist – für die Tiere und die Umwelt! Und das sollte in der heutigen Zeit, in der, neben Baumwolle und Leinen, immer mehr rein pflanzliche Stoffe, wie Hanf, Viskose oder Sojaseide, verfügbar sind, kein Problem sein.
Merinoschafe wurden im Laufe der Zeit so weitergezüchtet, dass ihr kompletter Körper von Falten bedeckt ist. Dies hat den Zweck, möglichst viel Wolle zu produzieren. Bei heißem Wetter sind diese Hautfalten schon problematisch für das Tier, aber besonders um die Schwanzgegend werden diese Falten zu einem richtigen Problem. Rund um den After des Tieres sammelt sich Urin und Kot in diesen Hautfalten. Der Geruch der Ausscheidungen lockt eine bestimmte Fliegensorte an, die sich unter diesen Falten einnistet und sich im feucht-warmen Klima der Haut vermehrt. Die Larven, die diese Fliegen legen, fressen sich buchstäblich in die Tiere ein und verursachen schlimmste Entzündungen und Schmerzen, bis hin zum Tod der befallenen Tiere (Myiasis)
Die Kuh ist für mich Sinnbild für die perverse Ausbeutung von Tieren durch Menschen. Etwas Perverseres als den Umgang mit Tieren kann ich mir nicht vorstellen. Man stelle sich mal eine Mutter vor, der man gleich nach der Geburt ihr Kind nimmt. Genau so geht man bei Kühen vor. Männliche Kälber haben sowieso keinen Wert, gleich wie es bei den Küken ist, die am ersten Tag millionenfach geschreddert werden. Und da wollen Menschen und verschiedene Institutionen groß von Moral reden … Die „Nutz“-Tiere wissen jedenfalls was Hölle ist. Ich trinke jedenfalls vegane Milch.
„Nur der Mensch überall auf der gesamten Erde bringt unermesslich Leid über die Tiere. So viel kann man gar nicht aufzählen, mit vieviel Vorgehensweisen die Tiere brutalst gequält und getötet werden. Und dabei stellt er sich als das höchst entwickelste Lebewesen dar!“ – Karsta Rößler – Facebook.
Aus soko-tierschutz.org
Eine Kuh gibt nicht einfach so Milch. Sie muss dafür regelmäßig (meist) künstlich befruchtet werden, denn nur mit der erneuten Geburt eines Kalbes bleibt der Milchfluss konstant. Dabei entstehen ständig Kälber, die bei der Geburt üblicherweise mit einem Flaschenzug aus dem Körper der Mutter gezerrt werden. Die Milch soll dem Bauern Geld einbringen. Das Kälbchen wird deshalb von der Mutter getrennt in einem so genannten Iglu gehalten (ein schöner Begriff für Isolation und Enge) und erhält einen Milchersatzstoff als Nahrung. Kurz darauf folgen lange Tiertransporte an die profitabelsten Schlacht- und Mastorte quer durch Europa und sogar darüber hinaus. Die Mütter bleiben in den Ställen zurück. Häufig angekettet und mit weniger Bewegungsmöglichkeiten als im Hühnerkäfig. Liegen und stehen auf kot- und uringetränkten Spaltenböden – das ist alles, was eine Milchkuh darf. Die Ketten und Bänder fressen sich in Haut und Fleisch, Gelenke werden wund, entzünden sich und schwellen an. Auch die wenigen Kühe, die im Sommer auf der Weide zu sehen sind, verbringen den Winter üblicherweise im Stall, häufig in Anbindehaltung.
Auch das Euter entzündet sich schmerzhaft – Mastitis ist Alltag in der Milchwirtschaft. Nach 4 bis 5 Jahren erfolgt der letzte Tiertransport. Die Kuh ist ausgemolken, ausgemergelt – nur noch Haut und Knochen. Alle Energie steckte sie in die maximale Milchleistung. Manch eine Kuh erreicht den Schlachthof nur als Krüppel, ist zu schwach zum Laufen. Die Branche nennt Tiere wie dieses einen „Downer“. Eine Seilwinde schleppt das Tier zur Schlachtbank. Milch ist nicht nur das Produkt eines lebenden Tieres. Milch steht für unermessliches Tierleid, für Massen- und Kettenhaltung, für die Tötung von Kälbern und ihren Müttern. Tiermilch ist nicht vegetarisch.
Folgen für die Umwelt
Die Milchwirtschaft verursacht eine massive Umweltverschmutzung. Die Gülle verseucht Luft, Böden und Wasser. Kühe stellen einen der Hauptfaktoren der Klimaerwärmung dar. Das Methan aus den Körpern unzähliger Rinder übersteigt sogar die Belastung des Autoverkehrs. Die Milchproduktion geht mit einer extremen Ressourcenverschwendung einher: Für ein Glas Milch werden etwa 200 Liter Wasser verbraucht, für eine Scheibe Käse 100 Liter Wasser. Milch, egal ob konventionell oder bio, zerstört die Umwelt.
Folgen für Ihre Gesundheit
Kuhmilch ist exakt auf die Bedürfnisse des Kalbes abgestimmt. Die Folgen für den menschlichen Körper sind gravierend. Studien belegen, dass Kuhmilchkonsum in Verbindung mit schweren Krankheiten wie Osteoporose, Akne, sowie Herz- und Krebserkrankungen steht. Viele Menschen wissen nicht, dass sie laktoseintolerant sind und können sich ihre Beschwerden nicht erklären. Es gibt sehr gute Alternativen aus rein pflanzlichen Quellen. Soja-, Reis- und Hafermilch sind beispielsweise Alternativen, die Kälber und Kühe retten, die Umwelt schonen und nicht krank machen.
…dass die Aufdeckungsarbeit von SOKO Tierschutz den Tierquälern speziell in der Geflügelindustrie so viel Angst macht, dass gegen uns eine nie dagewesene Rufmordkampage durchgeführt wurde? Nach unserer Wiesenhof Aufdeckung beauftragten Unbekannte eine Firma in der Schweiz, um unseren guten Ruf zu zerstören. Diese Kampagne kostete die Täter ein Vermögen und verfehlte ihr Ziel. Das zeigt: Unsere Gegner sind nicht nur für Tierleid und Umweltverschmutzung im legalen Bereich verantwortlich, sondern greifen sogar zu illegalen Mitteln und Straftaten, wenn sie ihr Geschäft bedroht sehen.
Quelle: soko-tierschutz.org
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Die Tiere haben eine Reinheit, die der Mensch endgültig verloren hat.
Für Tierfreunde sind diese Aufnahmen kaum zu ertragen: Der neue Dokumentarfilm des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) zeigt, wie unerträglich die Zustände bei Tiertransporten in Österreich sind. Dass es sich bei den im Video gezeigten Tieren noch um Kälbchen handelt, macht die Sachen nur noch schlimmer.
Im Sommer und im Herbst 2014 dokumentierte der Verein Gegen Tierfabriken mit versteckten Kameras, Infrarot- und GPS-Geräten die Situation während Tiertransporten. Die Ergebnisse waren schockierend, denn sie zeigten zu lange Fahrtzeiten, nicht eingehaltene Ruhepausen sowie Gewalt bei der Be- und Entladung der Tiere.
Im Speziellen wurde der Transport österreichischer Kälber in den Süden verfolgt. Insgesamt wurden 2500 km nach Spanien in 90 Stunden zurückgelegt, die entsprechenden Gesetzesübertretungen wurden vom VGT angezeigt.
Allein aus Österreich werden laut Vereinsauskunft pro Jahr 80 000 Kälber zur Mast nach Südeuropa transportiert. Dabei handelt es sich zum großen Teil um männliche Kälber aus der Milchindustrie. Diese sind für die österreichischen Betriebe weniger gewinnbringend, da sie keine Milch geben und auch während der Mast nicht so viel Fleisch ansetzen, wie Kälber einer reinen Fleischrasse.
Der Dokumentarfilm greift die Idee auf, selber als Konsument zu handeln und durch die Reduktion des Konsums an Milch und Milchprodukten, dabei zu helfen die Anzahl an Tiertransporten in Zukunft zu reduzieren.
Petition für die Verbesserung von Tiertransportbedingungen
Neben der Bewusstseinsarbeit durch den Dokumentarfilm “Das eiskalte Geschäft mit der Milch”, möchte der VGT auch die Politik klar zum Handeln auffordern. Mit der Petition sollen möglichst viele Unterschriften gesammelt werden, um zu zeigen, dass die österreichische Bevölkerung kein Verständnis dafür hat, dass Tiere über lange Strecken quer durch Europa transportiert werden.
Der Verein Gegen Tierfabriken fordert daher:
Eine maximale Transportdauer von 8 Stunden für alle Tierarten.
Kein Transport von Säugetieren, die noch nicht von der Muttermilch entwöhnt sind.
Mehr Platz und Stroh in Langstreckentransportern, um ein permanentes Stehen der Tiere zu vermeiden.
Zurück zu Zweinutzungsrassen anstatt der Nutzung von „Turbo“- Hochleistungsrassen.
Gekühlte Fleisch- statt Lebendtiertransporte.
Förderung von pflanzlicher Milch statt der Förderung von Kuhmilch, um somit die Transporte zu verringern.
Tiere werden beim Schlachten nicht richtig betäubt
Kulmbach/Hamburg – Die Albert-Schweitzer-Stiftung fordert eine bessere Beachtung des Tierschutzes in Schlachtbetrieben.
Anlass ist ein Bericht der ARD-«Tagesthemen». Der Fleischforscher Klaus Tröger vom Kulmbacher Max-Rubner-Institut hatte in der Sendung am Montagabend berichtet, dass jährlich rund 500.000 Schweine und 200.000 Rinder nicht ordnungsgemäß betäubt werden. Die Tiere würden somit bei vollem Bewusstsein gesiedet und zerteilt, zitierte die Stiftung den Fleischforscher.
Laut Tröger haben die sogenannten Stecher in den Schlachthäusern nur etwa zwei Sekunden Zeit, um Schweinen die Schlagadern zu durchtrennen. Bei diesem Tempo verfehlten die Schlachter häufig große Blutgefäße oder übersähen einzelne Tiere. Dadurch werden nach Schätzungen des Experten rund eine halbe Million Schweine pro Jahr qualvoll und bei vollem Bewusstsein im heißen Wasserbad verbrüht. Genauso dramatisch ist nach Angaben Trögers die Lage bei Rindern. Der zur Betäubung vorgesehene Bolzenschuss verfehle häufig das Ziel.
Als Grund nannte die Albert-Schweitzer-Stiftung die Akkordlöhne in den Schlachthäusern. Der daraus resultierende Zeitdruck müsse zwangsläufig zu Fehlern führen, erklärte der Präsident der Stiftung, Wolfgang Schindler, am Dienstag in einer Mitteilung. Diese Form der Entlohnung müsse verboten werden. Sie sei größtenteils verantwortlich für unermessliches Tierleid. Deshalb müsse der Gesetzgeber dringend die entsprechenden Vorschriften ändern.
Genauso schlimm sei die Lage bei der Geflügelschlachtung. Hühner und Puten sollen theoretisch betäubt werden, indem ihre Köpfe durch ein elektrisches Wasserbad gezogen werden. «Doch viele Tiere bewegen sich in ihrer Panik sehr stark, wodurch sie nicht ausreichend betäubt werden und so bei Bewusstsein ihren Kehlschnitt und auch die weitere Zerteilung miterleben müssen», betonte Schindler. «Die gängigen Methoden sind nicht mit den Grundsätzen der Tierschutz- Schlachtverordnung vereinbar, nach denen Tiere so zu schlachten sind, dass nicht mehr als unvermeidbare Aufregung, Schmerzen, Leiden oder Schäden verursacht werden.» (dpa)
Da lädt der Papst Bischöfe aus der ganzen Welt ein um das große Problem der Kirche mit dem sexuellen Missbrauch weltweit in ihren Institutionen aufzuarbeiten und einen ganz neuen Umgang damit zu fordern … und dann kommt sowas dabei heraus – nämlich ZERO. Er tut so als ob der der oberste Kinderschützer wäre und will auch noch außerkirchliche Menschen damit belehren. Entweder tut er so – oder er hat wirklich nichts verstanden. Die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche hat einen schweren Treffer erhalten. Der Schweizer Jean-Marie Fürbringer, ein Missbrauchsopfer, hatte wohl recht als er sagte: „dem Teufel die Schuld zu geben, sei „pastorales Blabla“.
Aus Tagesschau.de
Auszug.
Bild von Tagesschau.de
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Opfer von Vatikan-Konferenz enttäuscht
Ein „Fiasko“, eine „vertane Chance“ – die Kritik der Betroffenen-Verbände an der Anti-Missbrauchskonferenz im Vatikan ist scharf. Und das, obwohl der Papst in seiner Abschlussrede deutliche Worte fand.
Der mehrtägige Krisengipfel im Vatikan zum Kindesmissbrauch hat Enttäuschung bei den Opfern ausgelöst, die auf konkrete Maßnahmen der katholischen Kirche gehofft hatten. Papst Franziskus versicherte zum Abschluss der viertägigen Sonderkonferenz zwar, die Kirche werde künftig jeden einzelnen Fall mit „äußerster Ernsthaftigkeit“ verfolgen. Ein Priester, der Kinder missbrauche, sei ein „Werkzeug des Satans“.
Opferverbände zeigten sich aber enttäuscht von der Rede und beklagten einen Mangel an wirklicher Veränderung. Der Schweizer Jean-Marie Fürbringer, der wie viele andere Missbrauchsopfer auf dem Petersplatz das Ende der Konferenz abgewartet hatte, sagte, dem Teufel die Schuld zu geben, sei „pastorales Blabla“.
„Fiasko“ und „vertane Chance“
Auch Matthias Katsch vom deutschen Opferverband „Eckiger Tisch“ erklärte, die Rede des Papstes sei „der schamlose Versuch, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen, ohne sich der Schuld und dem Versagen zu stellen und wirkliche Veränderung anzugehen“. Ein „Fiasko“ und eine „vertane Chance“ nannte Thomas Schüller, Direktor für Kanonisches Recht an der Universität Münster, die Papst-Rede.
Bundesjustizministerin Katarina Barley forderte die katholische Kirche auf, bei der Aufarbeitung der Missbrauchsskandale weltweit umfassend mit der Justiz zusammenzuarbeiten. „Missbrauchstaten sind von Strafgerichten zu beurteilen“, sagte Barley den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Den Worten des Papstes müssten jetzt Taten folgen.
Bild aus Video von Tagesschau.de
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In seiner Abschlussrede nannte Franziskus Priester und Bischöfe, die Missbrauch begangen haben, „Menschenschinder“. Täter, so das Kirchenoberhaupt, würden sich „zum Werkzeug des Teufels“ machen. Er räumte große Versäumnisse der katholischen Kirche in der Vergangenheit ein und versprach einen Mentalitätswechsel.
Wie erleben Opfer die Missbrauchskonferenz im Vatikan?
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Aus br.de
Auszug.
Sie sind die Gesichter dieses Gipfels. Frauen und Männer, die als Kinder von Priestern missbraucht worden sind. Und während die Bischöfe hinter verschlossenen Türen beraten, werden die Opfer nicht müde, vor den Vatikantoren ihre Geschichte zu erzählen. Wie Alessandro Battaglia, der mit 15 von einem Priester sexuell missbraucht wurde. „Jeder von uns hat mindestens einmal versucht, sich das Leben zu nehmen.“ Nur mit viel Mühe schafft es Alessandro, über das Trauma seines Lebens zu sprechen. Er, der in seiner Jugend in der Kirche aktiv war, als Pfadfinder, als Jugendleiter, hat seinen Glauben verloren.
„Sie haben mir den Glauben gestohlen. An eine Kirche, einen Gott, der so etwas zulässt, kann ich nicht mehr glauben.“ Alessandro Battaglia
Bei der Gerichtsverhandlung gegen den Mann, der Alessandro vergewaltigt hat, kommt heraus, dass der Weihbischof damals empfohlen hat, den Täter zu versetzen.
Bischöfe in Italien haben Täter-Priester nur in andere Gemeinden versetzt
„In Italien gibt es fünf Bischöfe, die vor Gericht zugegeben haben, pädophile Priester in andere Gemeinden versetzt zu haben, die also wie in meinem Fall Taten vertuscht haben.“ Alessandro Battaglia
[…]
Vertreter der Missbrauchsopfer enttäuscht – nur eine Nebenrolle?
Matthias Katsch ist wie viele Opfervertreter enttäuscht, dass Überlebende bei dieser Konferenz nur eine Nebenrolle spielen. Wie Kirche Missbrauch in den eigenen Reihen bekämpfen muss, würde er gerne den Konferenzteilnehmern persönlich sagen, vor allem einem Mann.
„Stellen sie sich vor, der Papst öffnet morgen den Petersdom und sagt: Alle Betroffenen kommt her, ich empfange Euch, ich höre euch zu!“
Aus vielen Nationen sind Missbrauchsopfer in diesen Tagen nach Rom gereist. Für viele von ihnen ein enormer Kraftakt – auch finanziell. Und die Hoffnung, dass Überlebende diese Konferenz nicht nur begleiten, sondern am Ende auch an ihr teilnehmen, haben sie noch nicht aufgegeben.
Verantwortliche schützen die Institution und ihr ganz persönliches Leben.
Beck:Immer wieder lassen Verantwortliche in den Diözesen und Orden erkennen, dass sie den Schutz ihrer Institution gegenüber Vorwürfen und Anfragen so stark verinnerlicht haben, dass sie Opfer schnell als Gegner betrachten, dem Institutionenschutz Priorität einräumen und nur die unumgänglichen Maßnahmen ergreifen. Dabei scheint die katholische Kirche nicht nur Tätern ein günstiges Milieu zu bieten. Es gibt offenbar auch die Neigung, ein Schweigen und Vertuschen stärker zu honorieren, als ein offenes Bearbeiten. Wie bewerten sie diese strukturellen Fragen?
Katsch: Priester und Bischöfe können Fragen der Institution, der Organisation nicht von persönlichen Fragen trennen. Weil es für sie um die ganz persönliche Lebensführung geht. Priester zu sein, ist danach eben nicht einfach ein Beruf. Zugleich steht im Zentrum dieser Lebensweise die Pflicht zum Zölibat, an der offenbar sehr viele Priester scheitern. Über dieses Scheitern muss aber geschwiegen werden. So wie über die Homosexualität von Priestern geschwiegen werden muss. Deshalb schützen Verantwortliche, die die Institution zu schützen meinen, eigentlich immer auch ihr ganz persönliches Leben.
Die Abwertung von menschlicher Sexualität ist mit der Zeit so zentral geworden in der kirchlichen Lehre. Denken sie nur daran, mit welcher Inbrunst seit Jahren darüber gestritten wird, ob Wiederverheiratete Sex haben dürfen. Absurd das Ganze. Als ob das die zentrale Frage im Glauben der Christen wäre.
ECKIGER TISCH wurde im April 2010 von Betroffenen sexualisierter Gewalt an Schulen des katholischen Jesuitenordens gegründet. Diese Betroffenen hatten im Januar 2010 die hundertfachen Missbrauchsfälle an katholischen Einrichtungen öffentlich gemacht. Der bewusst sperrige Name „Eckiger Tisch“ wurde als provokativer Kontrapunkt zum 2010 von der Bundesregierung ins Leben gerufenen „Runden Tisch Sexueller Kindesmissbrauch“ gewählt, an dem die Betroffenen nicht beteiligt wurden.
Eine Jahrhundertantwort auf ein Jahrhundertproblem sei die Rede des Papstes nicht gewesen, kommentiert Chefredakteur Peter Frey zum Abschluss des Anti-Missbrauchsgipfels der Katholischen Kirche. Er hätte „Systemfehler seiner Kirche benennen müssen“.
Wenn man in die Augen von gequälten und ausgebeuteten Tieren schaut und dann tut was man tut, dann weiß man, dass solche Elemente (Menschen möchte ich sie nicht nennen) absolut kein Mitgefühl haben. Es ist erschütternd was diese Pferde auf diesem Pferdemarkt in Skaryszew – Polen und ihrer letzten Reise durch die Hölle in den Tod mitmachen.
Aus pferdefreizeithof-cobbel.de
Durch die Hölle in den Tod!
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Einmal im Jahr, meist im Februar oder März, findet in der kleinen Ortschaft Skaryszew in Polen ein großes Volksfest statt. Ein riesiger Trödelmarkt, Volksbelustigung, Karussel und dabei leider auch einer der größsten und schlimmsten Pferdemärkte Europas.
Tausend und mehr Pferde werden dort zum Verkauf angeboten. Oft haben die Tiere bereits hunderte und mehr km Transport in eisiger Kälte, ohne Wasser und Futter hinter sich. Dort angekommen, fallen viele Pferde verletzt, krank und völlig erschöpft von den Transportern.
Die Tier bekommen bewusst oft schon 4 Tage kein Wasser, damit sie vor Ort entkräftet sind und sich nicht wehren können. Pferde, welche immer noch nicht ruhig sind, werden mit Wodka ruhig gestellt. Der große Durst läßt sie sogar Wodka trinken.
Aber es gibt kein Mitleid, keine Hilfe für die gequälten Geschöpfe. Betrunkene Kerle schlagen voller Freude auf die Tiere ein. Die wenigen Tierärzte vor Ort gehören zu Tierschützern, welche sich einiger dieser Tiere annehmen, sie frei kaufen, um ihnen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Dabei riskieren diese Menschen ihr Leben, denn Tierschützer sind auf dem Markt absolut nicht erwünscht.
Die meisten Pferde jedoch werden am Abend des Markttages von Schlachtpferdehändlern der Pferdefleisch-Mafia aufgekauft, um dann erneut auf große Viehtransporter geprügelt zu werden, egal, ob sie verletzt sind, oder sich vor Schwäche kaum noch auf den Beinen halten können.
Dann beginnt ihr letzer grausamer Weg in einen noch grausameren Tod auf einen der brutalen Pferdeschlachthöfe in den Zielländern. Viele Pferde verletzen sich auf dem Transport schwer. Sie rutschen mit den Beinen durch die Gitterstäbe, kommen nicht mehr raus und reißen sich die Hufe ab oder brechen sich die Beine. Jeder kennt die grausamen Bilder von Tiertransporten.
Wer den Transport überlebt, hat genau 3 Minuten Zeit zum sterben. Mehr Zeit bleibt den Schlachtern nicht für ein Pferd. Akkordarbeit ist angesagt. Egal ob die Bolzenschußgeräte funktionieren, ob die Messer zum Schächten scharf sind, oder richtig angesetzt werden. Die Pferde werden oft noch bei vollem Bewustsein mit Ketten an den Hinterbeinen hoch gezogen, um auszubluten.
Nur wenige Pferde können von Tierschützern vor diesem Schicksal bewahrt werden.
Ein Tropfen auf dem heißen Stein !
Ja, aber jeder dieser „Tropfen“ ist ein Leben, das es wert ist gerettet zu werden, ein Leben für das es sich lohnt mit aller Kraft zu kämpfen.
Auch wir vom Pferdeschutz- und Gnadenhof Cobbel konnten dank Ihrer großzügigen Spenden im Frühjahr 2015 nach Skaryszew fahren, um einige Pferde zu retten.
Das ewige Gelächle von Klöckner nervt mich nur. Tiere haben von dieser „Dame“ bestimmt nichts zu erwarten.
Rebloggt von Tierfreund Wolodja.
Julia Klöckner erhält „Orden wider den tierischen Ernst“
Statement von PETA: Auszeichnung für tierfeindliche Politik hat zynischen Beigeschmack
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) bekommt den „Orden wider den tierischen Ernst” verliehen. Die Auszeichnung vergibt der Aachener Karnevalsverein (AKV) jährlich an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, „die Individualität, Beliebtheit und Mutterwitz in sich vereinen, vor allem aber Humor und Menschlichkeit im Amt bewiesen haben“.
Hierzu nachfolgender Kommentar von Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere bei PETA :
„Den Orden an Klöckner zu verleihen, hat einen zynischen Beigeschmack. Klöckner handelt in ihrem Amt tatsächlich wider den tierischen Ernst der Lage. Sie nimmt sich nämlich in keiner Weise den ernsthaft erschreckenden Lebensumständen der Tiere an, die täglich ein tristes Leben im Stall fristen. Ihr Amtsverständnis ist für rational denkende Menschen unbestreitbar ein Witz, ein schlechter: Obwohl das Ende der betäubungslosen Ferkelkastration unvermeidbar bevorsteht und nur noch eine Frage kurzer Zeit ist, hat sie die tierschutzwidrige Praxis für weitere zwei Jahre erlaubt. Somit kastrieren Bauern weiterhin jährlich circa 20 Millionen männliche Ferkel unter Qualen ohne Betäubung.
Auch das von ihr auf den Weg gebrachte, auf Freiwilligkeit beruhende staatliche Tierwohllabel ist eine Farce für alle Lebewesen und täuscht Verbrauchern lediglich vor, dass es den Tieren in der Landwirtschaft besser ginge. Diese Auszeichnung zeigt in zynischer Art und Weise, dass Probleme in der Agrarindustrie einfach weggelächelt werden und sich nicht um die Belange der Tiere gekümmert wird. Wider den tierischen Ernst? Solange Menschen wie Julia Klöckner die Rechte der Tiere missachten und dafür noch mit Orden bestückt werden, brauchen Tiere die Unterstützung jedes Einzelnen, um den Kreislauf der Ausbeutung endlich zu unterbrechen.“
Und Heinz Röver schreibt hierzu an diesen Karnevalsverein:
Sehr geehrte Damen und Herren, die Begründung für die Verleihung des Ordens an die „Weinkönigin“, wie wir Tierschützer die schlechteste Ministerin der GroKo nennen, ist schlicht und einfach das krasse Gegenteil von Wahrheit. Wir könnten eine lange Liste von Lügen und Intrigen der „Dame“ gegen Menschlichkeit und gegen das Tierwohl vorlegen.
Angewidert werden die meisten von uns heute das verlogene Spektakel keinesfalls ansehen. Es wäre doch ganz gut, wenn gelegentlich denkende Menschen sich bei Ihnen durchsetzen, bevor Sie Ihre Glaubwürdigkeit verlieren. Vielleicht ist die Verleihung auch Ergebnis eines politischen Klüngels (Köln liegt nicht sehr fern); das vermute ich mal zu allererst.
Mit freundlichen Grüßen Heinz A. Höver, Nettersheim
SIE KAMEN MIT MESSERN
BarbarischeTierquäler schächten in der Nacht bei Klein Ilsede 5 Schafe auf brutalste Art und Weise: Die Täter trieben die Tiere zusammen, nahmen sich dann jedes einzelne vor und schächteten es vor Ort. Ohne Betäubung schnitten sie ihnen die Kehle durch und trennten das Fleisch heraus. Gedärme und andere Überreste schmissen die Tierquäler in einen Graben hinter dem Gelände.
Tierschützer vor Schlachthof in Österreich festgenommen
Tierschützer wollten gegen einen illegalen Tiertransport protestieren. Und als ob Tierschutz ein Verbrechen wäre, wurde nicht etwa der Tiertransorter kontrolliert, sondern stattdessen die Aktivisten in Gewahrsam genommen. Die Polizei kam mit 7 (!) Polizeifahrzeugen und beschlagnahmte auch 2 Transparente und 4 Plakate.“
Es kann Tierfreunde nur entsetzen welche Monster es nicht selten in allernächster Nähe gibt. Hier fand wieder einmal das Jägerpack den qualvollen Tod eines Fuchses „in Ordnung“. Alles deutet auf eine Hetzjagd hin.
Aus aktionsbuendnis-fuchs.de
Grausamer Tod eines Fuchses in Oberbayern: Chronik einer Hetzjagd
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Schon seit August 2018 bekam Andreas Nemitz aus Kerschlach regelmäßigen Fuchsbesuch. Ein hübsches Tier, gesund und mit dichtem Fell, lässt sich immer mal wieder in seinem Garten blicken. Der Besucher ist unaufdringlich und scheu, und obwohl Nemitz Hühner hält, freut er sich jedes Mal, wenn es ihm gelingt, den Fuchs zu erspähen. Irgendwann stellt sich eine gewisse Verbundenheit ein: Nemitz weiß, in welchem Fuchsbau im Kerschlacher Forst „sein“ Fuchs wohnt, und wenn dieser mal für einige Tage nicht bei ihm vorbeischaut, beginnt er, sich Sorgen zu machen. Trotzdem wahrt er Distanz; der Fuchs soll ein Wildtier bleiben und seine Menschenscheu nicht verlieren. Als er seinen wilden Gast am Abend des 3. Januar über seinen Rasen huschen sieht, ahnt er noch nicht, dass der Fuchs schon am nächsten Tag grausam und unter dramatischen Umständen sterben wird.
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Von der Flucht vor den Jagdhunden entkräftet und von ihren Beißattacken schwer verletzt liegt der kleine Fuchs völlig verängstigt und schockiert am Rande des Grundstücks von Herrn Nemitz – (Foto: Andreas Nemitz)
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Andreas Nemitz ist am Vormittag des 4. Januar gerade zum Füttern seiner Tiere im Garten, als er aggressives Hundegebell und spitze Schmerzenslaute vernimmt. Augenblicke später sieht er, wie Jagdhunde einen Fuchs entlang der Einfriedung um sein Grundstück hetzen. Das völlig verängstigte Tier versucht, einen Durchschlupf im Gartenzaun zu erreichen, doch die fünf mit Schutzwesten gegen Wildschweine ausgestatteten Jagdhunde attackieren den Fuchs wieder und wieder. Andreas Nemitz geht mutig und ohne zu zögern dazwischen, um „seinen“ völlig erschöpften und aus Lefze, Kopf und Unterbauch blutenden Fuchs zu schützen. Trotz vollem Einsatz gelingt es dem hundeerfahrenen Kerschlacher kaum, die aggressiven Terrier von ihrem Opfer abzubringen – immer wieder tauchen sie unter seinen ausgebreiteten Armen hindurch, um nach dem Fuchs zu schnappen. Als die Terrier schließlich doch von diesem ablassen, dringen sie zu allem Überfluss noch in einige offenstehende Pferdeboxen ein, in denen Nemitz‘ verängstigte Hühner Zuflucht gesucht haben. Nur durch rasches Handeln des Hühnerbesitzers gelingt es, diese zu schützen und Schlimmeres zu verhindern. Dennoch zeugen ausgerissene Schwanzdeckfedern junger Gockel von den Angriffen der völlig unkontrolliert agierenden Jagdhundemeute auf die seltenen Hühner einer Rote Liste Rasse.
unde das Grundstück wieder. Für den armen Fuchs, dessen Schutz inzwischen Nemitz‘ achtzigjähriger Vater übernommen hat, kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Völlig erschöpft und aus mehreren schweren Bisswunden blutend, wird er wenig später von dem ortsansässigen Revierpächter mit einem Kleinkalibergewehr erschossen und mitgenommen. Für Andreas Nemitz besteht aufgrund von Verhalten und Fellzeichnung des Tieres zu diesem Zeitpunkt kein Zweifel mehr, dass es sich dabei um „seinen“ Fuchs handelt.
Zahlreiche Indizien für verbotene Hetzjagd
Während des gesamten Vorfalls – und auch in den Wochen danach – meldet sich kein Verantwortlicher der Jägerschaft bei Nemitz. Wie sich später herausstellt, gehören die Jagdhunde zu einer Jagdgesellschaft, die in der Nähe eine Drückjagd veranstaltet hat. Zwar sind solche Jagden, bei denen Jagdhunde Wildtiere aus der Deckung vor die Gewehre wartender Jäger „drücken“ sollen, rechtlich zulässig; sowohl das Tierschutzgesetz als auch das Bundesjagdgesetz verbieten jedoch Hetzjagden, bei denen freilaufende Jagdhunde Wildtiere direkt attackieren. Der Vorsitzende des Kreisjagdverbands Weilheim, Florian Pfütze, beruft sich im Nachhinein der örtlichen Tageszeitung gegenüber darauf, der Fuchs sei im Verlauf der Drückjagd angeschossen worden, und man habe ihn „nachsuchen“ müssen. Andreas Nemitz hatte bei dem Fuchs jedoch keine Schussverletzungen erkennen können. Pikant ist zudem, dass ein Jäger Nemitz im Vertrauen mitteilt, bei der Zuordnung des getöteten Fuchses zu den jeweiligen Schützen habe sich zunächst keiner der Beteiligten zu einem Schuss auf den Fuchs bekannt – erst später habe sich der Jagdleiter mit den Worten „dann war es eben ich“ „geopfert“.
Die Aussage eines Feuerwehrmanns, der mit der Absicherung einer Zufahrtsstraße betraut ist, festigt die Annahme, dass es sich bei den Ereignissen in Kerschlach nicht um eine geordnete Nachsuche, sondern um eine verbotene Hetzjagd gehandelt hat: Er gibt an, zunächst zwei Jagdhunde dabei beobachtet zu haben, einen Fuchs aus dem Wald zu hetzen. Offensichtlich sind erst danach im Ort weitere Jagdhunde hinzugekommen und haben den Fuchs gemeinsam gehetzt und attackiert.
Jäger finden qualvollen Tod des Fuchses „in Ordnung“
Als die Presse über die Vorfälle berichtet, geht Jagdverbandsvorsitzender Pfütze in die Offensive: Er sagt, die Jäger täten mit der Fuchsjagd „etwas Gutes“ und ihr Handeln in Kerschlach sei „in Ordnung gewesen“. Er mutmaßt, der Fuchs habe möglicherweise eine Krankheit gehabt, ohne dafür auch nur den geringsten Anhaltspunkt zu haben, und suggeriert, Füchse würden Kinder beißen und mit Krankheiten anstecken. Er schürt damit gezielt Ängste, streut Nebelkerzen und versucht, mit halb- und unwahren Behauptungen von der Schuld der Jäger abzulenken und Füchse als Schädlinge zu diffamieren. Der Gipfel der Unverschämtheit ist jedoch, dass Pfütze Andreas Nemitz unterstellt, mit seinem selbstlosen Einsatz das Leiden des Fuchses womöglich verlängert zu haben – obwohl ausschließlich Pfützes Jagdgenossen für die Qualen und den Tod des Fuchses verantwortlich sind. Schuldbewusstsein oder Mitleid mit dem armen Tier sind auf Seiten der Jäger nicht im Geringsten zu erkennen; Pfütze gibt der Presse gegenüber lediglich an, er bedauere, dass ein Anwohner diese Ereignisse habe mit ansehen müssen.
Anwohner: „Der Fuchs gehörte quasi zur Familie“
Nemitz machen diese unerträglichen Äußerungen des Jagdfunktionärs fassungslos. „Der Fuchs hat bei uns quasi zur Familie gehört“, betont er. „Sein Tod war ebenso sinnlos wie grausam; so etwas Schreckliches habe ich nie zuvor erlebt. Trotzdem geht es mir nicht darum, dass ich diese Ereignisse mit ansehen musste, sondern darum, dass sie überhaupt geschehen sind.“
Inzwischen hat Andreas Nemitz ebenso wie ein großer Tierschutzverband Anzeige wegen Verstoßes gegen mehrere Paragrafen des Tierschutzgesetzes, des Bundesjagdgesetzes und des Bayerischen Jagdgesetzes gegen die Veranstalter der Drückjagd in Kerschlach gestellt. Es bleibt zu hoffen, dass dieser schreckliche Fall, der ganz klar großes öffentliches Interesse auf sich gezogen hat, nun auch mit der gebotenen Sorgfalt untersucht und lückenlos aufgeklärt wird.
Jedes Jahr werden allein in Deutschland rund eine halbe Million Füchse von Jägern getötet. Bei der Wahl der Mittel sind die Waidmänner wenig zimperlich: Welpen werden bereits am elterlichen Bau in Fallen gefangen und dann erschlagen oder erschossen; erwachsene Füchse werden in angeblich „sofort tötende“ Totschlagfallen gelockt, in denen viele Tiere aber nur schwer verletzt werden und dann jämmerlich sterben. Scharfe Jagdhunde werden in Fuchsbaue geschickt, um die Baubewohner vor die Flinten draußen wartender Jäger zu treiben, obwohl mancher Fuchs sich dabei auf einen Kampf mit dem Jagdhund einlässt und es zu schweren Verletzungen auf beiden Seiten kommt. Im Winter schließlich werden mitten in der Paarungszeit der Füchse sogenannte „Fuchswochen“ veranstaltet, bei denen revierübergreifend so viele Füchse getötet werden wie nur irgend möglich.
Hohe Geburtenraten durch starke Bejagung. Bild: Tambako, Flickr
Ich bin entsetzt und auch wütend welch abgrundtief bösartige Menschen es gibt. Es wäre wirklich ein Segen für die Welt, wenn solche Leute nie gezeugt worden wären, denn solche Leute haben überhaupt keine Existenzberechtigung. Sie bringen nur Unheil in die Welt. Ich fände es höchst gerecht, wenn man mit ihnen genau dasselbe machen könnte was sie mit Tieren gemacht haben.
Wenn man sich vor Augen hält, dass Haustiere für tierliebende Menschen wie Familienmitglieder sind und es ist egal ob es ein Hund, eine Katze, ein Minischwein oder was auch immner ist. Erschreckend ist auch die hohe Zahl von solchen Taten, begangen von Menschen, die es besser nicht gäbe.
Tierliebende Menschen, die Haustiere haben, können sich vorstellen welch ein Schock es ist wenn ihr Haustier brutal getötet wurde und welche Trauer das hinterlässt. Vor allem Kinder sind davon schwer getroffen und traumatisiert.
Im vorliegenden Fall wurden zwei Minischweine brutal geötet.
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Mansfeld-Südharz: Minischweine brutal getötet
Zwei Minischweine waren der Stolz von Familie Holfeld aus Gerbstedt. Vor wenigen Tagen wurden sie brutal umgebracht. Die Tat hinterlässt neben Trauer auch Ratlosigkeit.
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Rosi und Lotte liegen in der Sonne. (Archivbild)Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
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Vor wenigen Tagen wurden die Minischweine Rosi und Lotte auf einem Hof in Gerbstedt brutal angegriffen. Eines starb direkt, das andere wurde kurz danach eingeschläfert. Seitdem stehen die Besitzer der Tiere unter Schock.
Christian Holfeld entdeckte die Schweine morgens und hat die Bilder noch genau vor Augen. „Hier lag Lotte, der ganze Hals war abgeschnitten. Wir dachten erst, es war abgerissen, dass es irgendein Tier war“, beschreibt er. Das zweite Schweinchen flüchtet sich schwerverletzt in den Schuppen. Der Tierarzt musste es noch am selben Tag einschläfern.
Schweine sterben durch Menschenhand
Kurz darauf der zweite Schock: Denn offenbar wurden die Schweine nicht, wie zunächst vermutet, von einem Raubtier so zugerichtet. „Vom Wolfskompetenzamt wurde uns bestätigt, dass es Messerstiche waren und dass einer die Schweine brutal umgebracht hat“, ist Holfeld fassungslos.
Eine schwere Straftat, bestätigt auch Maik Schmidt von der Polizei Mansfeld-Südharz. Nicht umsonst sei der Tierschutz sogar im Grundgesetz verankert.
Vor wenigen Tagen wurden die Minischweine Rosi und Lotte auf einem Hof in Gerbstedt brutal angegriffen. Eines starb direkt, das andere wurde kurz danach eingeschläfert. Seitdem stehen die Besitzer der Tiere unter Schock.
Christian Holfeld entdeckte die Schweine morgens und hat die Bilder noch genau vor Augen. „Hier lag Lotte, der ganze Hals war abgeschnitten. Wir dachten erst, es war abgerissen, dass es irgendein Tier war“, beschreibt er. Das zweite Schweinchen flüchtet sich schwerverletzt in den Schuppen. Der Tierarzt musste es noch am selben Tag einschläfern.
Schweine sterben durch Menschenhand
Kurz darauf der zweite Schock: Denn offenbar wurden die Schweine nicht, wie zunächst vermutet, von einem Raubtier so zugerichtet. „Vom Wolfskompetenzamt wurde uns bestätigt, dass es Messerstiche waren und dass einer die Schweine brutal umgebracht hat“, ist Holfeld fassungslos.
Eine schwere Straftat, bestätigt auch Maik Schmidt von der Polizei Mansfeld-Südharz. Nicht umsonst sei der Tierschutz sogar im Grundgesetz verankert.
Kein Motiv erkennbar
Seit der Tat leben Christian Holfeld und seine Partnerin in einem ständigen Wechselbad der Gefühle. Wut, Angst,Trauer – und im Hinblick auf den Täter und sein Motiv herrscht bei beiden völlige Ratlosigkeit. Doreen Born, die Besitzerin der Schweine, sagt: „Ein Motiv können wir uns nicht vorstellen. Es wusste keiner, dass wir Minischweine haben. Die waren total ruhig, haben niemanden gestört. Ich weiß nicht, ob man dafür ein Motiv findet. Eigentlich nicht.“
Traurige Nachricht für Kinder
Der Garten von Doreen Born (r.) und Christian Holfeld.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
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Der Hof der beiden in Gerbstedt ist ein Mini-Tier-Paradies. Hunde, Hühner, Enten und Hasen tummeln sich hier. Das Herz der Kinder hing aber besonders an den süßen, kleinen, gelehrigen Schweinchen. „Wir mussten es den Kindern sagen, da wir nicht wollten, dass sie es aus dem Kindergarten oder aus der Schule erfahren. Wir haben ihnen gesagt, dass jemand bei uns eingebrochen ist und die zwei Minischweine jetzt leider im Himmel sind“, berichtet Born.
Die beiden Kinder seien sehr traurig gewesen. „Ich denke mal, das wird eine ganze Weile dauern, dass sie das verarbeiten können“, so Born.
Tierpark bietet Hilfe an
Der Tierpark Walbeck bei Hettstedt, aus dem die Schweinchen stammten, hat bereits angeboten, für Ersatz zu sorgen. Doch für Christian Holfeld und Doreen Born ist es dafür noch zu früh. Der Verlust ist zu frisch und die Angst vor dem Täter und das Gefühl der Unsicherheit, der zwei Wachhunde zum Trotz, noch viel zu groß.
Geht mir doch die chinesische Medizin auf die Nerven, die teilweise arg auf Aberglauben gründet. Dieser Aberglaube ist mit der Grund für Wilderei in Afrika. Das Schuppentier Pangolin ist dadurch vom Aussterben bedroht. Leider ist es nicht das einzige Tier, das auf diese Art vom Aussterben bedroht ist.
Aus Tagesschau.de
„Tannenzapfentier“ wird der Pangolin gerne auch genannt. Sein Problem: Er hat Schuppen, und denen werden Heilkräfte nachgesagt. Es gibt ernste aber auch amüsante Versuche, das Tier vorm Aussterben zu bewahren.
Tannenzapfentier, Schuppentier oder auch „das niedlichste Lebewesen, von dem du nie gehört hast“ – all das sind Namen des Pangolins, des einzigen Säugetiers mit Schuppen. Und es wünschte wohl, es hätte keine: In Afrika und Südostasien beheimatet, wird es wegen seiner Schuppen und seines Fleisches bis an den Rand der Ausrottung gejagt.
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„Dann packt man sie in die Tüte und verkauft sie“
Und so wehrhaft sie mit ihrem Panzer auch aussehen, so leichte Beute sind sie für Wilderer in Afrika und Asien, wenn sie sich zusammenrollen. „Dann packt man sie in eine Tüte und verkauft sie“, erklärt Sonja Luz. Sie ist verantwortlich für Veterinärmedizin und Artenschutz im Zoo von Singapur.
Für Pangolins sind die schützenden Schuppen ihre größte Gefahr. Sie sind in der traditionellen chinesischen Medizin sehr gefragt. Der Glaube sei, dass das Pulver aus den Schuppen gegen Kopfschmerzen und Fieber helfe und die Milchbildung bei Frauen anrege, erklärt Luz. Und in sehr reichen Familien werde das Fleisch als Delikatesse angeboten. „Und das ist schrecklich, weil das Embryo aus dem Muttertier rausgeschnitten und in einer Suppe angeboten wird.“
Das meistgewilderte Tier der Welt
Der Pangolin ist das meistgewilderte Tier der Welt. Die vier asiatischen Schuppentier-Arten sind fast ausgerottet, inzwischen werden auch die vier afrikanischen Arten immer mehr gewildert.
Im Zoo von Singapur leben acht Pangolin-Exemplare. Das bis zu acht Kilo schwere Tier hat eine lange röhrenförmige Schnauze, einen zahnlosen Kiefer und eine phantastisch lange Zunge. Seine Hauptnahrung sind Ameisen oder Termiten. In Singapur leben Pangolins nicht nur im Zoo, sondern auch wild.
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Pangolin mit Jungem auf dem Rücken – Bild von Tagesschau.de
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Pangolins sind streng geschützt
Noch weiß man relativ wenig über die Pangoline. Sonja Luz und ihre Kollegen in den Zoos der Welt erforschen die Schuppentiere – solange sie noch existieren. Nach dem Artenschutzabkommen stehen sie unter der höchsten Schutzstufe. Trotzdem gibt es immer wieder Meldungen wie gerade aus Malaysia: Polizisten fanden dort tonnenweise gefrorene Pangolins, einige lebendige Tiere und Säcke um Säcke von Schuppen.
Der Zoo von Singapur versucht mit drastischen Methoden, den Menschen bewusst zu machen, wie absurd die Sucht nach diesen Schuppen ist. „Wir haben unsere Besucher gefragt, ob sie ihre Fingernägel und Fußnägel für uns schneiden würden“, erklärt Luz. „Und dann haben wir die Nägel in einem großen Pott gesammelt – was natürlich ziemlich eklig ist – und ein Schild daran gehängt: ‚Würden Sie das essen?'“
Das Material sei praktisch dasselbe wie das Nashorn-Horn oder die Pangolin-Schuppe, so die Veterinärin. Die Reaktion sei aber eine andere: „Iiih nee, brauchen wir nicht!“