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Wenn man in die Augen von gequälten und ausgebeuteten Tieren schaut und dann tut was man tut, dann weiß man, dass solche Elemente (Menschen möchte ich sie nicht nennen) absolut kein Mitgefühl haben. Es ist erschütternd was diese Pferde auf diesem Pferdemarkt in Skaryszew – Polen und ihrer letzten Reise durch die Hölle in den Tod mitmachen.
Aus pferdefreizeithof-cobbel.de
Durch die Hölle in den Tod!
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Einmal im Jahr, meist im Februar oder März, findet in der kleinen Ortschaft Skaryszew in Polen ein großes Volksfest statt. Ein riesiger Trödelmarkt, Volksbelustigung, Karussel und dabei leider auch einer der größsten und schlimmsten Pferdemärkte Europas.
Tausend und mehr Pferde werden dort zum Verkauf angeboten. Oft haben die Tiere bereits hunderte und mehr km Transport in eisiger Kälte, ohne Wasser und Futter hinter sich. Dort angekommen, fallen viele Pferde verletzt, krank und völlig erschöpft von den Transportern.
Die Tier bekommen bewusst oft schon 4 Tage kein Wasser, damit sie vor Ort entkräftet sind und sich nicht wehren können. Pferde, welche immer noch nicht ruhig sind, werden mit Wodka ruhig gestellt. Der große Durst läßt sie sogar Wodka trinken.
Aber es gibt kein Mitleid, keine Hilfe für die gequälten Geschöpfe. Betrunkene Kerle schlagen voller Freude auf die Tiere ein. Die wenigen Tierärzte vor Ort gehören zu Tierschützern, welche sich einiger dieser Tiere annehmen, sie frei kaufen, um ihnen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Dabei riskieren diese Menschen ihr Leben, denn Tierschützer sind auf dem Markt absolut nicht erwünscht.
Die meisten Pferde jedoch werden am Abend des Markttages von Schlachtpferdehändlern der Pferdefleisch-Mafia aufgekauft, um dann erneut auf große Viehtransporter geprügelt zu werden, egal, ob sie verletzt sind, oder sich vor Schwäche kaum noch auf den Beinen halten können.
Dann beginnt ihr letzer grausamer Weg in einen noch grausameren Tod auf einen der brutalen Pferdeschlachthöfe in den Zielländern. Viele Pferde verletzen sich auf dem Transport schwer. Sie rutschen mit den Beinen durch die Gitterstäbe, kommen nicht mehr raus und reißen sich die Hufe ab oder brechen sich die Beine. Jeder kennt die grausamen Bilder von Tiertransporten.
Wer den Transport überlebt, hat genau 3 Minuten Zeit zum sterben. Mehr Zeit bleibt den Schlachtern nicht für ein Pferd. Akkordarbeit ist angesagt. Egal ob die Bolzenschußgeräte funktionieren, ob die Messer zum Schächten scharf sind, oder richtig angesetzt werden. Die Pferde werden oft noch bei vollem Bewustsein mit Ketten an den Hinterbeinen hoch gezogen, um auszubluten.
Nur wenige Pferde können von Tierschützern vor diesem Schicksal bewahrt werden.
Ein Tropfen auf dem heißen Stein !
Ja, aber jeder dieser „Tropfen“ ist ein Leben, das es wert ist gerettet zu werden, ein Leben für das es sich lohnt mit aller Kraft zu kämpfen.
Auch wir vom Pferdeschutz- und Gnadenhof Cobbel konnten dank Ihrer großzügigen Spenden im Frühjahr 2015 nach Skaryszew fahren, um einige Pferde zu retten.
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Pferdemarkt in Skaryszew – Polen
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Pferdemarkt Skaryszew 2014
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