Archiv für 9. Dezember 2021

Wie viele Tiere werden im Rahmen der Jagd getötet?   Leave a comment

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Hier ein Beitrag über die Jäger, diese notorischen Lügner mit ihrem Jägerlatein und Märchenerzählen. Die glauben die könnten die Leute verarschen mit ihren Lügengeschichten.

Aus wildtierschutz-deutschland.de

Hören – Die Jagdstatistik des Deutschen Jagdverbandes weist mit etwa 4,5 bis 5 Millionen getöteten Wildtieren nur einen Teil der gesamten Jagdstrecke aus. Pro Jahr werden in Deutschland etwa sechs bis sieben Millionen Tiere im Rahmen der Jagd legal oder illegal getötet.

Darunter verzeichnete die Jagdstrecke für das Jagdjahr 2019/2020 über 1,2 Millionen Rehe, fast 900.000 Wildschweine über 230.000 Feldhasen (gem. Rote Liste Deutschland 2020 im Bestand gefährdet), 454.000 Füchse, 202.000 Waschbären, 155.000 Dachse und andere marderartige Tiere, fast 360.000 Wildtauben, 410.000 Wildenten und Gänse. Nicht aufgeführt werden z.B. Schwäne, Kormorane oder Nutria. Außen vor gelassen werden auch über eine halbe Million Rabenkrähen, Elstern und Eichelhäher und nicht zu verschweigen schätzungsweise 100.000 Haustiere, vorwiegend Katzen.

Viele Tiere sterben unbemerkt an Verletzungen oder an Bleivergiftung

Insbesondere bei Wasservögeln werden durch den Schrotschuss in Vogelschwärme nach Schätzungen von Tierschutzorganisationen etwa 300.000 Tiere so verletzt, dass sie früher oder später daran sterben. Kollateralschäden gibt es auch aufgrund der immer noch vorwiegend bleihaltigen Munition. So hat die Öffentlichkeit in den letzten Jahren immer wieder von Seeadlern erfahren, die aufgrund des Verzehrs von kontaminierten Resten von Wildschweinen oder Rehen qualvoll an einer Bleivergiftung zugrunde gingen. (BR-Beitrag vom 15.3.2021: Steinadler stirbt nach Vergiftung durch Bleimunition). Der Nabu geht von etwa 150.000 illegal getöteten Vögeln in Deutschland aus, darunter viele Greifvögel.

Jäger behaupten „Jagd sei Artenschutz“

Hören – Fakt ist, dass trotz der intensiven Jagd auf Beutegreifer wie Fuchs oder Waschbär die Artenvielfalt abnimmt und selbst Feldhasen- und Rebhuhnbestände durch die Jagd nicht einmal stabilisiert werden können.

Mittels der Jagd wollen Jäger vor allen Dingen jagdbare Arten wie Rebhuhn, Fasan oder Feldhase erhalten. Ihre Bestände sind in den letzten Jahrzehnten teils bedrohlich zurückgegangen. Natürliche Feinde wie Fuchs, Waschbär oder Marder hingegen werden von der Jagdlobby als Schädlinge gebrandmarkt und brutal und oft nicht einmal tierschutzgerecht bejagt. Aber dieser „Artenschutz“ ist leicht zu durchschauen: Im Jagdjahr 2019/20 weist die Jagdstrecke hierzulande 1.877 Rebhühner (gem. Rote Liste Deutschland 2020 im Bestand stark gefährdet) aus, 108.081 Fasane (werden für die Jagd gezüchtet und ausgesetzt) und über 230.945 Feldhasen (gefährdet).

Vor 15 Jahren sah die Jagdstrecke noch so aus: 11.745 Rebhühner, 445.267 Fasane, 552.882 Feldhasen. Fällt Ihnen etwas auf? Obwohl in diesen 15 Jahren etwa sechs Millionen Füchse plus Marder, plus Dachse, plus Waschbären u.a. getötet wurden, ist der Bestand der zu schützenden Arten extrem zurückgegangen. In der Fläche kann die Jagd niemals zum Artenschutz oder gar zur Artenvielfalt auch nur beitragen (u.a. Langgemach T., Bellebaum J. (2005): Prädation und der Schutz bodenbrütender Vogelarten in Deutschland, Vogelwelt 126, 259 – 298).

Um den Artenverlust aufzuhalten wären derzeit kaum zu erwartende, einschneidende Maßnahmen der Politik vor allen Dingen in der Landwirtschaft erforderlich. Die Zerstörung von Landschaftsstrukturen zugunsten von „aufgeräumten“ Landwirtschaftsflächen, der Verlust von Brachflächen, Monokulturen soweit das Auge reicht, der intensive maschinelle Einsatz und die Vergiftung von Nahrungsgrundlagen vieler Wildtiere sind die Ursachen des Verlustes der Artenvielfalt. Ohne hier ernsthaft gegenzusteuern, können wir diese Entwicklung nicht aufhalten. Die Tötung von Hunderttausenden von Füchsen, Dachsen, Waschbären zu diesem Zweck ist auch ethisch nicht vertretbar, denn sie ist nicht zielführend.

Mehr dazu: Artenschutz mit der Flinte,  Fuchsjagd ist kein Artenschutz (mit Literaturquelle)

Jäger behaupten „Jagd reduziere Wildtierbestände und verhindere die Ausbreitung von Krankheiten“

Hören – Fakt ist jedoch, dass die Jagd nur die Bestände der Tierarten reduziert, die gefährdet oder stark gefährdet sind (vgl. Streckenstatistiken DJV). Dazu gehören in Deutschland zum Beispiel Rebhühner und Feldhasen. Andere Wildtierarten wie etwa Füchse (u.a. Kaphegyi T.A., 2002), Waschbären (Robel R.J. et al. 1990) oder Wildschweine (EFSA 2014) gleichen Verluste durch die Jagd durch mehr Nachwuchs und durch Zuwanderung aus. So sind zum Beispiel bei den Wildschweinen und den Waschbären trotz oder vielleicht sogar wegen der intensiven Jagd die Populationsgrößen über die letzten Jahrzehnte erheblich gestiegen. Bestandsverluste dieser Tierarten verursachen als Gegenreaktion hohe Geburtenraten. Jungtiere sind jedoch für Krankheiten besonders anfällig und schleppen sie zum Beispiel bei der Reviersuche in andere Gebiete ein. So trägt die Jagd dazu bei, dass sich Krankheiten wie Räude oder Staupe oder der Befall mit dem Fuchsbandwurm sogar stärker ausbreiten. Und selbst bei der Afrikanischen Schweinepest ist die intensive Jagd teilweise Mitverursacher des hohen Infektionsgeschehens, wie das Friedrich-Loeffler-Institut immer wieder vermutet (FLI RadarBulletin).

Das war so schon der Fall während der Tollwut ab den 1960er Jahren. Man dachte, durch die Jagd die Tollwut ausmerzen zu können. Viel später erst hat man erkannt, dass die Jagd vielmehr zur Verbreitung der Krankheit führte (Debbie, J. 1991). Erst durch massenhaft per Flugzeug abgeworfene Impfköder konnte man die Tollwut bezwingen (Müller T. et al., 2012).

Zahlreiche Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass durch die Jagd letztlich nur die Sozialstrukturen von Fuchs, Waschbär und Co. zerstört werden und das Durchschnittsalter der jeweiligen Population gesenkt wird (Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald 2009 | Robel 1990). Der Kanton Genf zeigt seit 1974, dass auch ohne die Hobbyjagd der Bestand der Wildtiere nicht signifikant zunimmt. Einige angestellte Wildhüter greifen dort ein, wo es zu Konflikten z.B. mit der Landwirtschaft kommt. In Luxemburg ist die Fuchsjagd seit 2015 verboten – in den meisten deutschen Nationalparks übrigens schon viel länger – ohne dass der Fuchsbestand sich in auch nur einem der Fuchsjagd freien Gebiete jemals erhöht hätte.

Literaturquellen:

  • Kaphegyi T.A. (2002): Untersuchungen zum Sozialverhalten des Rotfuchses

  • Robel (1990), R.J. et al.: Racoon Populations: Does Human Disturbance Increase Mortality

  • Scientific Report of EFSA 2014: Evaluation of possible mitigation measures to prevent introduction and spread of African swine fever virus through wild boar

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Wie viele Tiere werden im Rahmen der Jagd getötet?

Vatikan: „In der katholischen Kirche haben Tiere keinen Platz“   Leave a comment

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Maja Prinzessin von Hohenzollern
23. Dez 2017

Die große Tierverachtung spricht aus diesem Satz:

Vatikan: „In der katholischen Kirche haben Tiere keinen Platz“

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen und sich wundern dass diese GmbH es wagt diesen Satz den Tierschützern ins Gesicht zu schleudern.

Aber für mich auch nicht ganz überraschend, denn ich weiß was ich von diesem Tierfeind-Verein zu erwarten habe.

Was Seele betrifft: Mit Sicherheit haben eher viele Kleriker keine Seele als die Tiere.

Leider haben sich weder der Papst noch die vom ETN e.V. angeschriebenen sechszehn Bistümer in Deutschland zur Zusammenarbeit im Tierschutz bereit erklärt und sich auch nicht zum Wohle der Tiere geäußert.

Stattdessen die Antwort aus dem Vatikan:
Vatikan: „In der katholischen Kirche haben Tiere keinen Platz“

Die katholische Kirche spricht Tieren eine Seele und Anspruch auf Fürsorge ab.

Wildtierschutz Deutschland hat diesen Artikel erstmals zu Weihnachten 2010 veröffentlicht. Er hat an seiner Aktualität leider nichts verloren. Maja Prinzessin von Hohenzollern ist Tierschutzbotschafterin Europäischer Tier- und Naturschutz e.V. (ETN).

Immer wieder erfahren wir in unserer Tierschutzarbeit, wie grausam und brutal mit Tieren umgegangen wird. Besonders in Süd- und Osteuropa, also in den katholisch-orthodoxen Ländern, müssen wir immer wieder erleben, dass ausgesetzte Hunde und Katzen auf der Straße ihrem Schicksal überlassen werden, ohne Liebe und Fürsorge, meist Opfer von Hunger, herannahenden Autos oder brutaler Gewalt werden. So viele von ihnen werden geschlagen, eingesperrt, ein Leben lang an der Kette gehalten und misshandelt. Wie oft fand ich in Spanien schon Hunde und Katzen, denen man die Augen ausgestochen, die Schwänze oder die Ohren abgeschnitten hatte. Von den Tiertötungsstationen, den „Perreras“, in denen jedes Jahr hunderttausende Tiere teils bei lebendigem Leib verbrannt werden, ganz zu schweigen.

Deshalb fordern wir „unseren“ deutschen Papst (Anmerkung: seinerzeit Papst Benedikt XVI.), der eigentlich eine andere Herzensbildung in Bezug auf Tiere haben sollte, immer wieder dazu auf, endlich anzuerkennen, dass Tiere Teil der Schöpfung sind und selbstverständlich eine Seele haben. Würde er dies in nur einem Satz in seiner „Urbi et Orbi“-Rede sagen und seinen Priestern als Botschaft mit auf den Weg geben, dann könnte er Millionen Tieren das Leben retten. Wenn er wollte.

Leider haben sich weder der Papst noch die vom ETN e.V. angeschriebenen sechszehn Bistümer in Deutschland zur Zusammenarbeit im Tierschutz bereit erklärt und sich auch nicht zum Wohle der Tiere geäußert. Stattdessen erhielten wir die Antwort aus dem Vatikan:

„In der katholischen Kirche haben Tiere keinen Platz“. Ein Satz wie ein Faustschlag und das Todesurteil für Millionen von Tieren. Möglicherweise hätten Tiere einen anderen Status, wenn sie Kirchensteuer zahlen würden.

Wenn ich in die Augen meiner Hunde schaue, die ich alle zehn aus den Fängen brutaler Tierquäler gerettet habe, dann weiß ich ganz bestimmt, dass sie eine Seele haben. Bei manchen Menschen bin ich mir jedoch nicht so sicher.

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Vatikan: „In der katholischen Kirche haben Tiere keinen Platz“