Archiv für Oktober 2020

Brief an die Tiere   Leave a comment

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Von beasbevegan.ch

„… denn ihr seid die Opfer einer Menschheit, die blind und taub geworden ist für das Wunder der Schöpfung, für das Geschenk, dass ihr hier mit uns auf der Erde seid.“

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Von beasbevegan.ch

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Geliebte Tiere,

Ich bitte euch nicht um Verzeihung, denn was wir euch antun ist unverzeihlich…

Über Jahrhunderte hinweg quälen wir euch; behandeln euch wie Abfallprodukte der Schöpfung. Wir sind Meister der Perfidie, wenn es darum geht euch zu erniedrigen, auszubeuten und zu vermarkten. In euren Augen müssen wir die Teufel in Person sein-, und das zurecht.

Eure Wehrlosigkeit, eure Sanftmut nutzen wir schamlos zu unseren Gunsten aus; rücksichtslos, gnadenlos, erbarmungslos. Egal wie sehr ihr schreit, in Qualen euch windet oder in dunkeln Käfigen den Wahnsinn durchlebt, wir machen weiter.
Diese Herzlosigkeit scheinen wir geradezu noch zu feiern, wenn wir uns eure toten Körperteile einverleiben. „Genuss“ nennen wir das. Was für ein Hohn! Wir demütigen euch mit jeder Mahlzeit, wir verspotten euch mit jedem Bissen.

Wer sind wir bloss, dass wir sowas tun? Woher nehmen wir diese Arroganz, die Augen zu verschliessen vor euerem Leid, nur damit wir euch weiterhin bemächtigen und missbrauchen können? Es gibt keine rechtfertigende Antwort darauf!

Ihr schenkt uns so viel Freude mit eurer Schönheit, eurer Eleganz, eurer Kraft und eurem Mut uns immer wieder zu vertrauen. Es ist eine Ehre, dass ihr euch uns annähert, ja sogar mit uns ein Stück Lebensweg geht. Nicht einmal ansatzweise ist uns bewusst, welch ein Glück eure Zuwendung ist.
Ihr seid umso viel reicher in euren Herzen als wir; umso viel reiner in  euren Seelen als wir es je werden könnten.

Wir verdienen euch nicht; wir verdienen eure Liebe nicht.

Während ich diese Zeilen schreibe, schäme ich mich zutiefst. Es ist eine Scham, die schmerzt wie ein glühender Dolch in der Brust und die Ohnmacht, euch nicht befreien zu können, ist bodenlos.

Bis zu meinem letzten Atemzug werde ich für euch kämpfen, werde eure Stimme sein, denn ihr seid die Opfer einer Menschheit, die blind und taub geworden ist für das Wunder der Schöpfung, für das Geschenk, dass ihr hier mit uns auf der Erde seid.

Was wären wir ohne euch? Nichts.

Namasté, meine geliebten Tiere.

 

Text by Bea Kälin

Vegane Zukunft   Leave a comment

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Es ist so, dass man Kindern zeigen und lernen muss, dass sie jedes Lebewesen achten und ihnen erzählt welches Leid Tiere mitmachen, dass sie ihr Leben lassen müssen für Gaumenfreuden die drei Minuten dauern.

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Von beasbevegan.ch

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Bild von beasbevegan.ch

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Wenn wir uns eine vegane Zukunft vorstellen wollen, müssen wir unbedingt an die Kinder denken. Kinder sind die Erwachsenen von morgen und sie sind jene, deren inneren Strukturen und Glaubenssätze noch nicht verhärtet und festgefahren sind, wie bei älteren Menschen.

Stellen wir uns vor, wir würden den Kindern vermitteln, das alles Leben auf diesem Planeten wertvoll ist. Dass jedes Leben ein Wunder ist, unabhängig davon, ob es auf zwei- oder vier Beinen geht, ob es Fell oder Federn hat. Sogar jene Tiere, die man kaum sieht; unsere «stillen» Mitlebewesen wie Fische, Krebse und Muscheln, die tief in den Gewässern weilen und dort ein Dasein in Harmonie und Unversehrtheit leben.
Die Aufmerksamkeit gilt auch den Insekten, die unermüdlichen Helferlein, ohne die unser Ökosystem verloren wäre. Bis auf die Bienen, werden ja schon mal grundsätzliche beinahe alle Insekten vernachlässigt in Bezug auf ihre Daseinsberechtigung. Viele von ihnen weisen wir angeekelt ab.
Es gibt jedoch keine ekligen Lebewesen, ob im Mikro- oder Makrokosmos. Eklig ist nur, was man uns darüber erzählt hat, oder wie unsere Vorbilder auf gewisse Tier- und Insektenarten reagiert haben.

Kinder sind umgeben von Tieren und Tierfiguren. Sei dies in Cartoons, als Kuscheltiere oder Kinderbüchern. Da gibt es sogar auch «Nutztiere» als liebenswerte Hauptakteure in Animationsfilmen. Wie kann das sein, dass wir einerseits Kinder mit sogenannten «Schlachttieren» unterhalten und andererseits ihnen diese – im wahrsten Sinne des Wortes – zum Frass vorwerfen?

In Schulen sollte das Thema Tierethik unbedingt in den Hauptfächern geführt werden. Diskussionen über Liebe und Gewaltlosigkeit sind unerlässlich, wollen wir ein friedvolles Miteinander mit allen Lebewesen führen. Lieder, wie zum Beispiel: „Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald, er schiesst das Wild daher, gleich wie es ihm gefällt…“ müssten dringendst verboten werden, da sie das Morden von Lebewesen verherrlichen und es als eine freudige und lustvolle Angelegenheit darstellen!
Wo Tiere gejagt, gemordet und gegessen werden, ist keine Gewaltlosigkeit. Unterdrückung beginnt am eigenen Esstisch und endet irgendwann auch in der inneren Wertehaltung-, ob bewusst oder unbewusst.

Kinder haben noch die Fähigkeit, geöffnet und neugierig auf Neues zu reagieren. Nehmen wir sie also bei der Hand und führen sie anstatt in einen Zoo, zu einem Lebenshof. Viele Kinder kommen nie in Berührung mit Hoftieren. Sie kennen sie nur aus dem Fernsehen oder eben leider als Kadaver auf ihrem Teller.
Ermuntern wir sie doch mal ein Schweinchen, ein Huhn, ein Fisch oder eine Kuh zu malen, anstatt einen Hund oder eine Katze.

Nicht jeder hat Kinder, aber vielleicht hat man ein Patenkind, oder Kinder in der Nachbarschaft. Ein veganes Kinderbuch als Geschenk, bringt vielleicht die Eltern zum Nachdenken und dem Sprössling eine liebevolle und wahre Sicht auf die Tierwelt (erhältlich bei ProVegan.com).
Solange wir Kinder nicht in eine geistige Beziehung zu allen Tieren führen, wird sich nur schwer etwas an der Lebens- und Werteeinstellung in dieser Gesellschaft ändern.

Es mag vielleicht noch Generationen überdauern, um die Idee einer veganen Welt Realität werden zu lassen, ich bin jedoch davon überzeugt, dass wenn wir Veganer nicht aufgeben und kreativ unser Herzensanliegen auch an die Kinder weitergeben, dann werden wir eines Tages tatsächlich die Schlachthöfe nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen.

Text by: Bea Kälin

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Vegane Zukunft

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 29. Oktober 2020 von hubert wenzl in Tierrechte, Tierschutz

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Brennende Blumen   Leave a comment

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von beasbevegan.ch

Um das Leben der Schweinchen kümmert sich niemand. Ihr Leid bekommt keine Beachtung, kein Wort des Mitgefühls weder vom Konsumenten noch Regierungen.“

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Bild von beasbevegan.ch

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Seit ein paar Tagen geht mir eine verstörende Filmszene, in der jemand wunderschöne Blumensträusse anzündete, nicht mehr aus dem Kopf. Das Bild, wie diese an Reinheit und Unschuld strahlenden Blüten in ihrer Farbenpracht in der Feuersbrunst darniederlagen, erinnerte mich daran, wie der Mensch alles, was an Schönheit und Reinheit strahlt, einfach kaputt macht.

Meine Gedanken schweiften ab zu den Tieren, an ihr glänzendes Fell, an ihr prächtiges Gefieder und ihre reinen Augen – gleichzeitig sah ich das Aufblitzen der Messerklinge, die durch die Kehlen dieser Schönheiten schnitt. Einst ruhige und sanfte Blicke reissen sich zu irreverdrehten Angstaugen auf; einst elegante und stolze Schritte zappeln und treten in alle Richtungen, um dem letzten Unheil zu entkommen. Tiere, die sonst würdevoll miteinander kommunizieren, schreien schrill um ihr Leben, ringen nach Luft und ersticken an ihrem eigenen Blut.

«Brennende Blumen» denke ich – sie sind wie Blumen, die nun tatsächlich in Ställen angezündet werden, um dort eines fürchterlichen Flammentodes zu erliegen. Verbrannt am lebendigen Leibe. Eine Horrorvorstellung für jeden Menschen! Ein Albtraum!

Ein Bauer, der gestern in die Kamera weinte, weil er über die Schliessung des Schlachthauses so verzweifelt war und nicht mehr wusste, wohin er mit seinen Schweinen soll, die sich wegen der künstlichen Besamung ständig vermehren, vergass die Tatsache, dass nicht nur er ein fühlendes Wesen ist, sondern auch seine Tiere, von denen er sprach als seien sie Kartoffelsäcke.

Er durfte sein Leid klagen, während hinter ihm in einem Verschlag, süsse neugierig schauende Ferkelchen versuchten mit dem Kameramann Kontakt aufzunehmen. Sie hätten so viel zu geben, so viel Freude und Vertrauen. Sie waren rein in ihren Seelen und ahnten nichts von der Grausamkeit, die gerade vor der Kamera diskutiert wurde.

Um das Leben der Schweinchen kümmert sich niemand. Ihr Leid bekommt keine Beachtung, kein Wort des Mitgefühls weder vom Konsumenten noch Regierungen.
Jetzt, da sie nichts mehr Wert sind, sind sie eine Last und ein Platzproblem – mehr aber auch nicht!

Die Blumen werden weiter brennen.

Text by: Bea Kälin

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Brennende Blumen

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 27. Oktober 2020 von hubert wenzl in Tierrechte, Tierschutz

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Notruf!   Leave a comment

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Von beasbevegan.ch

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Bild von beasbevegan.ch

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Im Gespräch mit meinen Mitmenschen über das Tierleid, begegnen mir oft Sätze, wie: «Das braucht halt alles Zeit, bis es umgesetzt werden kann.» Oder «Man kann es einfach nicht erzwingen, dieses Umdenken.» Auch «Es braucht einfach Geduld von Seiten der Veganer…»

Dann sitze ich da -, nicke und gleichzeitig schiessen mir die grauenvollsten Bilder durch den Kopf:
Ein Lämmchen, das im eigenen Kot liegt mit gebrochenen Beinen und nicht mehr aufstehen kann. Eine Muttersau, die in ihrem Kastenstand liegt und mit verdrehten Augen verzweifelt versucht Kontakt zu ihren Ferkelchen aufzunehmen. Die bis auf die Knochen ausgemergelte Kuh, die kaum noch stehen kann und nach ihrem Baby ruft. Die kleinen frischgeschlüpften Küken, die auf einem Fliessband piepsend in den sicheren Schreddertod befördert werden. Schweine, die schreiend in Gaskammern dem Erstickungstod zu entkommen versuchen…
Ein Horrorszenario nach dem anderen jagt durch meine Seele und irgendjemand appelliert an meine Geduld?!
Die Bilder vor meinem geistigen Auge überschlagen sich und ich höre das Rauschen in meinen Ohren und mein inneres Wimmern, welches mich den Atem für einen Moment anhalten lässt.

Wieviel Zeit braucht denn ein Verbrechen, das sekündlich stattfindet, um als ein Verbrechen erkannt zu werden? Wie viele Bilder und Videos müssen denn noch in den sozialen Medien gezeigt werden, um das Herz der Menschen zu berühren?! Wieviel Zeit soll man sich aus der Sicht der Opfer denn nehmen?
Würde das Kälbchen, das in der grössten Hitze und Kälte angebunden an ein Kälberiglu ist, sagen: «Ja ich verstehe, wenn ihr unser Leid noch nicht seht. Ich warte geduldig auf mein bitteres Ende.»? Oder die gemästeten Hühner, auf dem Rücken liegend, weil sie ihr eigenes Gewicht nicht tragen können, würden sie sagen: «Macht nichts, du Mensch. Nimm dir Zeit! Ich halte das aus für dich, bis du bereit bist dein Egoismus zu überwinden und vielleicht Mitgefühl zeigen kannst.»? Der Fuchs, dem gerade das Fell bei lebendigem Leibe über die Ohren gezogen wird, würde er verkünden: «Nicht so schlimm, wenn noch ein paar Kumpels mehr von mir drauf gehen. Wir haben Zeit, wir stehen das durch.»?

Meine Texte sind keine Empfehlungen an den Menschen, sich vielleicht irgendwann mal Gedanken zu machen, nein, sie sind ein Notruf für die Tiere!
Ein Notruf, den ich abgebe mit dem Appell, JETZT aufzuwachen -; sich unverzüglich darum zu kümmern, welche bestialische Qual wir unseren Mitlebewesen zufügen mit dem Hinweis, dass jeder einzelne dafür verantwortlich ist, der dieses Leid ignoriert! Es duldet keinen Aufschub mehr, denn es geht im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod! Dieses erschütternde Drama, welches sich milliardenfach jedes Jahr auf diesem Planeten abspielt, muss ein Ende haben – jetzt und nicht irgendwann!

Text by: Bea Kälin

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Notruf!

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Gruß Hubert

Redebeitrag zur Protestaktion von Ärzte gegen Tierversuche gegen das geplante Tierversuchsforschungszentrum in Augsburg   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund Wolfgang.

Unter Paragraph 7a des dt. Tierschutzgesetzes, bei dem man sich oft genug fragt, ob es diesen Namen überhaupt verdient, heißt es u.a. bei den Vorschriften zur offiziellen Beantragung von Tierversuchen: „Versuche an Wirbeltieren oder Kopffüßern dürfen nur durchgeführt werden, wenn die zu erwartenden Schmerzen, Leiden oder Schäden der Tiere im Hinblick auf den Versuchszweck ethisch vertretbar sind.“

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Redebeitrag von Daniela Böhm am 19.10.2020

Kein Tierversuch ist ethisch vertretbar! Er kann es nicht sein. Keinerlei Schmerzen, und seien sie noch so minimal, könnten jemals gerechtfertigt werden, denn warum sollten Tiere für menschliche Krankheiten, Verhaltensforschung oder Chemieprodukte leiden? Aus welchem Grund? Was haben sie damit zu tun?

Auf dem neuen medizinischen Campus soll an Tieren experimentelle Forschung im Hinblick auf die Volkskrankheiten Krebs, Demenz, Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall durchgeführt werden. Wohlgemerkt, Volkskrankheiten!

Es gleicht ja schon kein menschlicher Organismus dem anderen. Lebensumstände, genetische Veranlagung, Ernährung, Umwelteinflüsse, psychische Befindlichkeiten usf. prägen jeden Organismus individuell. Jede Entstehung von Krankheiten beim Menschen hat vielschichtige Ursachen. Wie können wir also Tiere als Messeinheit nehmen?

Anstatt mit Steuergeldern ein neues Guantanamo für Tiere zu finanzieren, sollte Augsburg Vorbild sein und in tierversuchsfreie Forschung investieren. Und vielleicht mit einem Teil des geplanten Geldes auch bezahlbaren Wohnraum für seine Bürger schaffen!

Manfred Kyber, ein Schriftsteller des vergangenen Jahrhundert, der 1930 den Welttierschutzpreis verliehen bekam, nannte Tierversuche schon damals eine abendländische Kulturschande. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich dieser blutige Schandfleck der wissenschaftlichen Folter leider immer weiter ausgebreitet, die Anzahl und Grausamkeiten seiner Gräueltaten sind unbeschreiblich.

Wir sind heute hier, um dagegen zu protestieren, dass sich diese Schande mit dem Bau eines 35 Millionen teuren Tierversuchsforschungszentrum auch in Augsburg ausbreitet.

Und das in einer Zeit, in der die tierversuchsfreie Forschung bereits so weit fortgeschritten ist, und die Erkenntnis, dass Tierversuche nicht nur grausam, sondern auch unnütz sind, oft genug bewiesen wurde.

Allen Forschern, die noch immer am Modell Tierversuch festhalten, möchte man einen Satz aus der Bhagavad Gita nahelegen, der auch Mahatma Gandhi in seinem pazifistischen Widerstand gelenkt hat: Schade niemals einem lebendigen Wesen, egal ob Mensch oder Tier.

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Eine Wissenschaft, die wissentlich Leiden schafft, ist verwerflich. Sie ist ihres Namens nicht würdig und einer aufgeklärten Gesellschaft unwürdig, einer Gesellschaft, in der die meisten Menschen gegen Folter und Todesstrafe sind.

Wir leben im Europa des 21. Jahrhunderts! In einem Europa, das fortschrittlich sein will, es aber zulässt, dass Mitbewohner dieses Planeten gefoltert werden und über sie die Todesstrafe verhängt wird, obwohl sie keinerlei Schuld auf sich geladen haben.

Tiere zerstören keine Regenwälder, sie verseuchen diese Erde nicht mit Plastik, sie erfinden keine Waffen, bauen auch keine Chemiefabriken oder halten andere Tiere in Massengefängnissen.

Wir leben auf einem Planeten mit unzähligen Lebensformen, von denen jede Einzelne das Grundrecht auf Leben besitzt. Ein wesentlicher Punkt unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen: Verantwortung.

Und dieser Verantwortung sollten wir uns bewusst werden. Es geht nicht um ein Recht des Stärkeren, sondern um unsere Pflicht gegenüber Schwächeren. Diese Pflicht bezieht sich nicht nur auf schwächere Mitglieder einer menschlichen Gesellschaft, sondern muss alle Bewohner dieser Erde mit einbeziehen. Wir schreiben Integration und Gleichstellung auf unsere Fahnen, aber die Schwächsten der Schwächsten, diejenigen, die sich nicht wehren können, werden immer noch ausgebeutet und missbraucht.

Hinter dicken Mauern finden weltweit, Tag für Tag, Gewalt und Folter an Unschuldigen statt. Wenn Tierversuchslabore Wände aus Glas hätten, wenn ihre Türen und Fenster weit geöffnet wären und die Schreie der misshandelten Opfer auf die Straßen dringen würden, gäbe es vielleicht endlich die Revolution gegen Tierversuche, die so dringend notwendig wäre.

„Ungerechtigkeit an irgendeinem Ort bedroht die Gerechtigkeit an jedem anderen.“ sagte Martin Luther King.

Wie kann es denn eine wirklich gerechte Welt geben, wenn wir unseren anderen Brüdern und Schwestern, den Tieren, keine Gerechtigkeit zugestehen? Tierversuche sind Unrecht und ungerecht. Ihre Leidtragenden sind wehrlose Geschöpfe, die auf dem Altar einer kaltherzigen Wissenschaft geopfert werden.

Eine bessere Welt für alle zu erschaffen, das sollte unser Bestreben und Ziel sein. Und diese bessere Welt wird nur möglich sein, wenn wir in unseren Bemühungen und in unserem Einsatz auch für diejenigen einstehen, die ihre Rechte nicht selbst einfordern können, jene, die keine Stimme haben, um sie zu erheben.

© Daniela Böhm

Veröffentlicht 24. Oktober 2020 von hubert wenzl in Tierrechte, Tierversuche

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„Toennies darf wieder…“   Leave a comment

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Als in den Tönnies Schlachthäusern das Corona-Virus massenweis kursierte redete man nur von den Menschen, niemand, oder fast niemand dachte was tagtäglich in dieses Häusern der Grauens in jedem Augenblick passiert. Die Tiere waren kein Wort wert. Man kann den Umgang mit „Nutz-Tieren“ nur barbarisch und eine Schande für die Zivilisation nennen.

Aus beasbevegan.ch

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Am 15. Juli 2020 verkündete Judith Rakers in den 20 Uhr Nachrichten, mit ungerührter Miene und emotionsloser Stimme: „Toennies darf wieder schlachten“…

Da steht sie nun, die Frau Rakers, drapiert als „goldender Engel“ mit ihren kitschig gefärbten blonden Haaren und spricht mit sachlichen Worten das Todesurteil über 20’000 Schweine aus, die nun wieder täglich von ihrem Henker hingerichtet werden dürfen.
Das Wort „dürfen“ im Zusammenhang mit „Schlachten“, ist mehr als nur anstössig.

Da wird eine Meldung publiziert, ohne jegliche kritische Berichterstattung über die wahren Opfer, die zitternd und schreiend in Transportern eingepfercht auf der Fahrt in die Hölle sind!
Nicht einmal ein einziges Wort sind diese Tiere wert; kein kritisches Hinterfragen, keine Recherche, keine Gnade.
Das nette Emblem auf dem Dach der Todesindustrie, setzt man jedoch gerne ins Bild. Es dient der Vertuschung eines Verbrechens, das von Staat und Regierung gedeckt- und vom Fleischesser unterstützt wird.

So sind nun also die Messer wieder gewetzt, das Bolzenschussgerät geladen und die Grillkohle glüht, während der Konsument sich des „Billigfleisches“ erfreut und die Partygäste sich dem feuchtfröhlichen Leichenschmaus hingeben.
Das Wort „billig“ in Bezug auf Körperteile von fühlenden Lebewesen, darf an dieser Stelle als widerwärtig und zynisch betrachtet werden, da das Leben eines Tieres das Wertvollste war, das es besass. Als „billig“ indes kann man getrost die Spezies Mensch bezeichnen, dem kein anderes Argument dazu einfällt, als der längst abgedroschene Satz: „Der Mensch habe schon immer Fleisch gegessen.“

Es sei ein Skandal, hiess es, wie die Mitarbeiter von Toennies in ihren Unterkünften untergebracht seien. Das ist gewiss so und längst schon bekannt, dazu brauchte es keinen sogenannten „Corona-Ausbruch“.
Ob man das Problem in nur vier Wochen hat lösen können, bleibt im Zweifel. Was jedoch nicht im Zweifel bleibt ist, dass der Betrieb ohne ernsthafte Konsequenzen sein bestialisches Geschäft weiter betreiben wird, und dass weiterhin Schweine auf die übelste Art und Weise gefoltert und gemeuchelt werden. DAS ist ein Skandal!

Fleisch-, Milch- und Eierskandale hatten wir in der Vergangenheit einen nach dem anderen, dennoch scheint dem Konsumenten nicht zu dämmern, dass das auch so bleiben wird, wenn er nicht endlich zur Besinnung kommt und begreift, dass die Ausbeutung von Tieren ein diabolischer Akt ist, der nur dem Egoismus und den Kassen der Industrie dient.

Der Konsum von „Billigfleisch“, wird den Menschen noch teuer zu stehen kommen, auch wenn er behauptet, er kaufe beim „Bauern nebenan“ oder „dem Metzger des Vertrauens“, denn letztlich macht das keinen Unterschied.

Text by: Bea Kälin

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„Toennies darf wieder…“

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Gruß Hubert

Vertuschung   Leave a comment

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Es ist immer ein unerträglicher Hohn wenn auf Tiertransportern Bildern von glücklichen Tieren angebracht sind.

Von beasbevegan.ch

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Bild von beasbevegan.ch

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Wirkt dieses Bild auch so verstörend auf dich? Seit Wochen geht mir dieses Sujet nicht mehr aus dem Kopf; es verfolgt mich regelrecht jeden Tag…

Das verführerische Schweinchen ist an einem Tiertransporter angebracht, der seine lebende «Fracht» in den Tod fährt. Im Inneren dieses Lastwagens sind fühlende Wesen dicht aneinander gepfercht; bei vollem Bewusstsein, sehend, hörend und riechend. Sie sind von oben bis unten verkotet, haben am ganzen Körper Verletzungen, und wurden wie Dreck behandelt, eh sie den letzten Gang zum Schafott antraten.
Als ich dieses Bild sah, schossen mir aufwühlende Assoziationen durch die Seele…

Da steht ein verführerisches Ferkel mit einem Finger im Mund da, die Wimpern sind lang und geschminkt, oben ist es angezogen und unten nackt.
Das Bild erinnerte mich spontan an eine Dokumentation über Pädophilie, in der Kinderbilder in der exakt gleichen Pose gezeigt wurden, welche im Internet für entsprechende Klientel kursieren. Bei dem Gedanken war meine Empörung kaum auszuhalten! Ein sexistisches Bild dient der Vertuschung einer Gräueltat, die brutaler und blutiger nicht sein könnte?! Eine willige Lolita preist ihren Körper an, der in wenigen Minuten in einer Gaskammer sich im Erstickungskampf windet?!

Immer wieder wird gesagt, es sei nicht angebracht, die Massentierhaltung oder die Massenschlachtungen mit dem Holocaust zu vergleichen, dennoch entsann ich mich an die Worte einer KZ-Überlebenden, die erzählte, dass wenn ein hoher Besuche im Konzentrationslager angekündigt war, Häftlinge, die ein Instrument beherrschten, zurecht gemacht wurden, um ein Konzert vor den edlen Gästen aufzuführen. Man färbte ihre Wangen rot, steckte sie in schöne Kleider und ermahnte sie zu lächeln, während sie schwer erkrankt und bis aufs Skelett abgemagert, sich kaum noch auf den Beinen halten konnten.
Die grausame Realität wurde auch hier erniedrigend vertuscht und die Geschunden verhöhnend und herabwürdigend vorgeführt.

Natürlich weiss ich, dass idyllische Bilder von «glücklichen» Tieren auf jeder Kadaververpackung zu finden sind. Dieser Aufkleber jedoch, weist in eine Richtung, die nicht nur zutiefst demütigend für die Opfer ist, sondern auch noch in sexistischer Manier daher kommt.
Dieses Sujet gibt den Anschein, als wolle das Schweinchen den Konsumenten dazu verführen, seine Körperteile einzuverleiben, und somit wird ein Verbrechen als eine absolute Verharmlosung dargestellt. Die Szene vermittelt lustvolle Heiterkeit und tarnt sich mit dem Kindchenschema, welches man aus jedem Disneyfilm kennt.

Jeder, der nicht ins Denken kommt, wenn er sowas sieht, ist eingefroren in seinem Egoismus und seiner Ignoranz, die ihn dazu verleitet ein System zu unterstützen, das nicht nur unterdrückt, misshandelt, ausbeutet und mordet, sondern auch bereit ist die abscheulichsten Taten hinter pervertierten Fassaden zu verschleiern.

Text by: Bea Kälin

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Vertuschung

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Gruß Hubert

Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie zu einem wissenschaftlich begründeten Vorgehen gegen die Covid-19 Pandemie   1 comment

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Es gibt ja nicht wenige Leute, die Covid-19 kleinreden und verharmlosen oder im extremen Fall leugnen. Für die meisten dieser Leute ist Corona nicht schlimmer als eine Grippe – oder sogar weniger gefährlich. Sie sollten sich zumindest mal einige Argumente der Gesellschaft für Virologie zu Gemüte führen.

Aus g-f-v.org

19. Oktober 2020

In den vergangenen Wochen sahen wir weltweit, insbesondere auch bei unseren europäischen Nachbarn, wie die Anzahl an SARS-CoV-2-Infizierten mit näherungsweise exponentieller Dynamik anstieg und weiterhin ansteigt. Während Deutschland bis vor kurzem eine moderate Inzidenz verzeichnete, ist auch hier mittlerweile der erneute Beginn einer exponentiellen Ausbreitung zu beobachten2. In Österreich (133)  und in der Schweiz (230) ist die 14-Tage Inzidenz im Vergleich zu Deutschland (47)  bereits deutlich höher.
Die wieder verstärkte Ausbreitung von SARS-CoV-2-Infektionen ist insbesondere auf private Veranstaltungen wie Familienfeste, Hochzeitsfeiern sowie andere Zusammenkünfte zurückzuführen. Obwohl sich dadurch der Großteil des Infektionsgeschehens in jüngeren Altersklassen abspielt, die von den gesundheitlichen Folgen von COVID-19 zumeist deutlich weniger betroffen sind als ältere, sehen wir überall eine Zunahme an Hospitalisierungen und ein stetiges Vordringen der Infektionen in höhere Altersgruppen.

Aufgrund der explosiven Infektionsdynamik, die wir in allen Hotspots quer durch Europa feststellen, steht zu befürchten, dass ab einer bestimmten Schwelle auch in bisher unkritischen Regionen die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren geht. Bei Überschreiten dieses Schwellenwerts sind die Nachverfolgung einzelner Ausbrüche und strikte Isolationsmaßnahmen nicht mehr realisierbar und eine unkontrollierte Ausbreitung in alle Bevölkerungsteile, einschließlich besonders vulnerabler Risikogruppen, nicht mehr adäquat zu verhindern. Es steht zu erwarten, dass dies zu einer raschen Überlastung der Gesundheitssysteme führen würde, was zum Beispiel in Deutschland allein schon wegen des Mangels an Intensivpflegekräften bereits bei weit unter 20.000 Neuinfektionen pro Tag der Fall sein könnte. Hierunter wird nicht nur die Behandlung von COVID-19 Patienten, sondern die gesamte medizinische Versorgung leiden.

Mit Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass erneut die Stimmen erstarken, die als Strategie der Pandemiebekämpfung auf die natürliche Durchseuchung großer Bevölkerungsteile mit dem Ziel der Herdenimmunität setzen. So plädieren die UnterzeichnerInnen der sogenannten Great Barrington Declaration für die sofortige Aufhebung aller Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens, einschließlich aller Abstandsregeln und der Maskenpflicht. Um Morbidität und Mortalität in den vulnerablen Gruppen (Ältere, Vorerkrankte) abzumildern, schlägt die Declaration besondere Schutzmaßnahmen für diese Personen vor bis hin zur Quasi-Isolierung („Menschen im Ruhestand, die zu Hause wohnen, sollten sich Lebensmittel und andere wichtige Dinge nach Hause liefern lassen“).

Wir lehnen diese Strategie entschieden ab, obwohl wir selbstverständlich die enorme Belastung der Bevölkerung durch die einschneidenden Eindämmungsmaßnahmen anerkennen. Auch die Gesundheitsversorgung in anderen, nicht mit Covid-19 assoziierten Bereichen, leidet unter den Einschränkungen, die zur Abmilderung der Pandemie verhängt wurden. Dennoch sind wir überzeugt, dass die Schäden, die uns im Falle einer unkontrollierten Durchseuchung unmittelbar aber auch mittelbar drohen, diese Belastungen um ein Vielfaches überträfen und in eine humanitäre und wirtschaftliche Katastrophe münden können. Mit dieser Einschätzung sind wir nicht alleine: in einer Erklärung, die am 14. Oktober in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde („John Snow Memorandum“), äußern zahlreiche internationale ExpertInnen ebensolche Bedenken und raten mit allem Nachdruck von der Verfolgung der in der Great Barrington Declaration propagierten Strategie der unkontrollierten Durchseuchung ab.

Eine unkontrollierte Durchseuchung würde zu einer eskalierenden Zunahme an Todesopfern führen, da selbst bei strenger Isolierung der Ruheständler es noch weitere Risikogruppen gibt, die viel zu zahlreich, zu heterogen und zum Teil auch unerkannt sind, um aktiv abgeschirmt werden zu können.  Ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ergibt sich z.B. bei Übergewicht, Diabetes, Krebserkrankungen, einer Niereninsuffizienz, chronischen Lungenerkrankungen, Lebererkrankungen, Schlaganfall, nach Transplantationen und während einer Schwangerschaft. Eine mögliche Komplikation einer überstandenen COVID-19-Erkrankung stellt auch das sogenannte „long COVID“-Syndrom dar, das verschiedene Spätschäden an Atemwegen, Gefäßen, dem Nervensystem oder anderen Organen zusammenfasst, welche die Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und vermutlich auch Lebenserwartung enorm einschränken.

Ferner wissen wir noch nicht zuverlässig, wie lange eine durch eine Infektion erworbene Immunität anhält.  Es wird zunehmend klar, dass gerade die wenig symptomatischen Infektionen, wie sie bei jüngeren Menschen vorherrschen, keine stabile Immunität verleihen. Der Vorstand der Gesellschaft für Virologie unterstützt daher ausdrücklich die Position der UnterzeichnerInnen des John Snow Memorandums und hält das Anstreben der Herdenimmunität ohne Impfung für unethisch sowie medizinisch, gesellschaftlich und damit auch ökonomisch hochriskant.

Wir respektieren abweichende Haltungen, die einzelne KollegInnen in den Medien und sozialen Netzen vertreten, da kontroverse Diskurse Wesensmerkmal sowohl der Wissenschaft als auch der Demokratie sind. Dennoch hält es der Vorstand der Gesellschaft für Virologie für geboten, in dieser Stellungnahme seine Einschätzung zusammenzufassen, die zahlreichen Gesprächen und Emails nach zu urteilen auch die Haltung der Mehrheit der virologisch und ärztlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Mitglieder unserer Gesellschaft repräsentiert.

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Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie zu einem wissenschaftlich begründeten Vorgehen gegen die Covid-19 Pandemie

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Gruß Hubert

Corona: Sind wir nach einer Infektion immun?   Leave a comment

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Wer glaubt, dass er nach überstandener Corona-Erkrankung immun gegen Corona ist wiegt sich in eine falsche Sicherheit. Man kann sehr wohl noch einmal an Corona erkranken. Insgesamt weiß man immer noch vieles nicht über dieses Coronavirus.

Aus quarks.de

Auszug.

Bleibt man immun – und wenn ja, wie lange?

Beim ersten SARS-Virus galt: Wer sich infiziert hat, der ist eine Zeit lang vor einer neuen Infektion geschützt. Bei schweren SARS-Erkrankungen konnten Forscher die Immunität sogar noch nach zwölf Jahren nachweisen, bei Grippe- und Erkältungsviren etwa hält der Schutz nicht so lange an.

Eine Immunität beim derzeitigen Coronavirus SARS-CoV-2 wäre wünschenswert, denn Genesene …

• … müssten sich erst mal keine Sorgen mehr machen,
• … würden die Krankheit nicht weiter verbreiten,
• … könnten Antikörper aus dem Blut für die Therapie von Infizierten spenden.

Wochen, Monate oder Jahre immun?

Zu Beginn der Pandemie rätselten Wissenschaftler, ob überhaupt eine Immunität besteht – und ob sie Wochen, Monate oder gar Jahre andauert. Nur: Gerade, um Letzteres nachzuweisen, braucht es Zeit.

[…]

Wie reagiert das Immunsystem auf das Coronavirus?

Ein kurzer Crashkurs: Auch, wenn immer nur von Antikörpern gesprochen wird, machen diese bloß einen Teil der Immunantwort aus. In Wirklichkeit passiert im Körper noch weitaus mehr, wenn ein Virus eindringt:

Grundsätzlich gibt es die weißen Blutkörperchen, darunter die sogenannten B-Zellen und T-Zellen. Die B-Zellen produzieren später die Antikörper, die Viren wie das Coronavirus gezielt erkennen und bekämpfen. Das wichtigste davon ist das Immunglobulin G (IgG), es ist im Blut der häufigste Antikörper und richtet sich sehr speziell gegen einzelne Erreger.

Viele Tests weisen auch die Variante IgM nach, das weniger spezifisch und quasi ein Vorläufer ist. Ein IgM-Antikörper kann zu IgG wechseln – und das scheint auch bei Covid-19 der Fall zu sein. Eine erhöhte IgM-Konzentration könnte etwa eine recht frühe Phase der Infektion andeuten.

Erst T-Zellen, dann Antikörper?

Statt aber viele passende Antikörper zu finden, haben Forschende bei asymptomatischen Probanden vor allem eine Immunreaktion über die T-Zellen nachgewiesen:

  • Sogenannte T-Helferzellen unterstützen bei der Immunabwehr, produzieren Zytokine (Proteine, die gerade vor allem im Zusammenhang mit einer Überreaktion des Immunsystems bei schweren Coronaverläufen auftauchen) und können die Antikörperproduktion ankurbeln.

  • Andere T-Zellen erkennen und zerstören infizierte Zellen auch selbst.

In Wirklichkeit ist es natürlich noch komplexer, alles hängt mit allem zusammen — das macht es für Forscher so schwer, die Frage nach der Immunität zu beantworten.

In den bisherigen, teils unveröffentlichten Studien interpretieren die Forscher ihre Ergebnisse so: Antikörper werden nach einer schweren und langwierigen Infektion gebildet. In den ersten Tagen direkt nach der Infektion aber, also an der ersten Kampf-Front gegen das Virus, könnten die T-Zellen eine weitaus wichtigere Rolle bei der Virusabwehr spielen.

[…]

Und jetzt?

Für definitive Aussagen ist es noch immer viel zu früh. Derzeit gibt es wenige geprüfte und publizierte Veröffentlichungen. Einige Daten widersprechen sich, was sich meist auf unterschiedliche Testmethoden oder zu wenige Probanden zurückführen lässt. Alle Überlegungen sind daher vorläufig und mit gewisser Vorsicht zu genießen.

Bisher wissen die Forscher nicht, welche exakte Rolle die Bestandteile des Immunsystems bei einer Covid-19-Erkrankung einnehmen. Zuerst gilt es herauszufinden, ob Antikörper, B- oder T-Zellen letztlich mit einer kurz- oder langfristigen Immunität einhergehen – und von welchen Faktoren sie abhängen. Wie lange genau Immunität nach einer Infektion besteht, kann man derzeit nicht klar beantworten.

Antikörper scheinen nur einen Teil der Immunantwort auszumachen

Und das eher bei schwereren Krankheitsverläufen. Für viele Experten steht damit fest: Antikörpertests sind derzeit kein Wundermittel, um die Dunkelziffer und Durchseuchungsrate zu klären, ebenso sind sie noch zu fehleranfällig, um durchgestandene Infektionen oder Immunität bei Personen nachzuweisen.

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Corona: Sind wir nach einer Infektion immun?

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Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 20. Oktober 2020 von hubert wenzl in Medizin

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Menschsein unter Menschen   Leave a comment

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Das unermessliche Leid der Tiere interessiert nur wenig Menschen. Das ist schon sehr deprimierend.

Aus beasbevegan.ch

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Bild aus beasbevegan.ch

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Oft fällt es schwer ein Mensch zu sein unter Menschen, denen jedes Mitgefühl abhandengekommen zu sein scheint, sobald man über das Leid der Tiere in unserer Gesellschaft spricht.
Viele wissen nicht was in der Tierindustrie als Standartpraxis jeden Tag durchgeführt wird. Tierschützer wollen aufklären, sie appellieren an das Gefühl der Tierproduktkonsumenten, sie erklären die bestialischen Praktiken und versuchen die Leute dahingehend zu sensibilisieren, einmal bewusst zu hinterfragen, was – oder besser gesagt – wen sie da auf dem Teller haben und warum die Industrie dies akribisch zu vertuschen versucht.
Dabei geht es dem Veganer nicht um sich selbst, er verdient keinen Cent an seiner Aufklärungsarbeit und wohlwollende Anerkennung bekommt er auch nicht…

«Mir ist Tierquälerei nicht egal!» sagt eine Fleischkonsumentin, während sie sich schwer damit tut, zu akzeptieren, dass Tiere brutal gequält wurden für ihre Wurstsemmel. «…nein, Hunde würde ich nie essen, das sind unsere Freunde, zu denen habe ich eine Beziehung!» sagt eine andere mit grossen Augen und ist verblüfft darüber, dass man auch zu einem Schwein jederzeit eine Beziehung aufbauen kann. «Ich mag Chicken Nuggets zu sehr, als dass ich darauf verzichten könnte!» meint ein weiterer Gesprächspartner und auf die Frage, ob er denn schon mal einen anderen Vogel gegessen hätte, ist er sichtlich bestürzt darüber, dass Hühner Vögel sein sollen. Nach einer Weile der Überlegung, ob Hühner nun tatsächlich ornithologischen Ursprungs seien oder nicht, kommt er zur Überzeugung, dass diese Hühner ja speziell zum Verzehr da seien, ergo somit mit einem normalen Vogel nichts zu tun haben könnten. Bei der Erklärung eines Veganers, dass Kühe nur dann Milch gäben, wenn sie ein Kalb geboren hätten, blickt man in ungläubige Gesichter und erlebt nicht selten dabei, dass Leute lachend abwinken und eilig das Weite suchen.

Bei solchen und ähnlichen verzerrten Wahrnehmungen auf unsere Tierwelt, fällt es schwer zu glauben, dass der Mensch je in der Lage sein wird, sein Verhältnis und die Einstellung gegenüber den «Nutztieren» zu reflektieren. Ich frage mich ständig, womit sich solch festgefahrene Strukturen aufweichen-, oder im besten Falle ganz auflösen lassen.

Der Veganer wird es alleine nicht hinbekommen, es braucht eine Regierung, welche sich einsetzt für unseren Planeten und deren Erdlinge, die wir so schändlich missbrauchen, foltern, verstümmeln, vergewaltigen und meucheln. Es braucht ein Bildungssystem, das den Satz des Phytagoras: «Wer mit dem Messer die Kehle eines Rindes durchtrennt um beim Brüllen der Angst taub bleibt, wer kaltblütig das schreiende Böcklein abzuschlachten vermag und den Vogel verspeist, dem er selber das Futter gereicht hat – wie weit ist ein solcher noch vom Verbrechen entfernt?» in den Lehrplan aufnimmt, anstatt nur eine kalte Formel, die da lautet: a2 + b2 = c2. Allenfalls löst diese eine Prüfungsfrage, jedoch der Empathie und der Liebe zu unsere Mitgeschöpfen dient sie wenig bis gar nichts.
Der griechische Gelehrte Pythagoras, gilt als der erste grosse Vegetarier – aber sowas lernt man in der Schule nicht!

Es braucht Menschen in Politik und Wirtschaft, die endlich Alarmschlagen und klar machen, dass wenn wir weiterhin unsere Ernährung von geschunden Leibern einverleiben, es nicht nur uns krank macht, sondern auch unsere Mutter Erde in den Abgrund stürzt und wir uns mit ihr.

Sind Profit und Gier tatsächlich stärker als die Gesundheit und Regenerierung unseres Planeten? Gemäss den verordneten Corona Massnahmen, steht doch die Gesundheit der Bevölkerung an oberster Stelle, nicht wahr?! Warum also nicht, wenn es um unseren Lifestyle geht und um unsere Nahrungsaufnahme? Als Veganer kann ich nicht glauben, dass es von Seiten der Machthaber kein Thema mehr ist, woher das Virus kam, welches zurzeit die Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Es scheint nicht opportun zu sein in den Medien zu verdeutlichen, dass der kranke und krankmachende Umgang mit Tieren, Viren und Bakterien auf den Menschen übertragen lassen.

Es fällt schwer Mensch zu sein unter Menschen, die ignorant weiterleben, als gäbe es nichts aufzuräumen, nichts zu hinterfragen. Als sei all dieses Leid von fühlenden Wesen inexistent und nur man selbst sei das Opfer in einer Gesellschaft, die die grössten und unschuldigsten Opfer überhaupt hervorbringt: Die Tiere!

Text by: Bea Kälin     www.beasbevegan.ch
https://www.beasbevegan.ch/tiere-und-ethik/

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Menschsein unter Menschen

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Gruß Hubert