Another Brick in the Wall, Part 2 – Songtext – Übersetzung
Wir brauchen keine Bildung.
Wir brauchen keine Gedankenkontrolle.
Keinen finsteren Sarkasmus im Klassenzimmer.
Lehrer, lass‘ die Kinder in Ruhe.
Hey, Lehrer! Lass die Kinder in Ruhe!
Alles im allem ist es nur ein weiterer Stein in der Mauer.
Alles im allem bist du nur ein weiterer Stein in der Mauer.
Wir brauchen keine Bildung.
Wir brauchen keine Gedankenkontrolle.
Keinen finsteren Sarkasmus im Klassenzimmer.
Lehrer, lass die Kinder in Ruhe.
Hey, Lehrer! Lass uns Kinder in Ruhe!
Alles im allem ist es nur ein weiterer Stein in der Mauer.
Alles im allem bist du nur ein weiterer Stein in der Mauer.
Bonnie ist als Kalb vor dem Schlachthof in die Wildnis geflüchtet. Dort haben sich Waldbewohner rührend um sie gekümmert.
Farm Sanctuary
Bild: Farm Sanctuary
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Kalb Bonnie war erst vier Monate alt, als sie von ihrer Mutter getrennt und an einen Schlachthof verkauft wurde. Zuvor lebte Bonnie bis zum Tod ihres Besitzers auf einem Bauernhof in Holland im US-Bundesstaat New York, wie das Tierheim Farm Sanctuary in seinem Blog schreibt.
Schnell wird Bonnie zur lokalen Berühmtheit. Die Leute bewundern das tapfere Kalb und suchen in den Wäldern nach ihr. Abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen bleibt sie aber im Verborgenen. Erst als nach Monaten die Wildkamera eines Jägers Bonnie aufnimmt. Das Kalb lebt! Aber nicht, dass es lebt, sondern wie es lebt, überrascht die Menschen am meisten.
Denn Bonnie fand in einer Herde wilder Hirsche unterschlupf. Ihre neue Familie hilft der heranwachsenden Kuh, in der Wildnis zu bestehen. Gemeinsames Essen und Schlafen mit den Hirschen wird für sie zur Tagesordnung.
Bonnie passt sich dem Lebensstil des Wildes an und obwohl die Bewohner Hollands Bonnie gerne helfen würden, kriegen sie sie nicht zu fassen. Denn wenn immer Menschen auftauchen, verschwindet sie im Wald – genau wie der Rest ihrer Adoptiv-Familie.
Den kalten Winter würde sie dennoch kaum überleben. Das weiß auch Becky, die in der Nähe des Waldes lebt. Langsam gewinnt die Tierfreundin Bonnies Vertrauen und besucht die Kuh fortan regelmäßig.
Rettung vor dem Kältetod
Jeden Tag versorgt Becky die Kuh mit frischer Nahrung, auch wenn sie sich dafür durch den Schnee kämpfen muss. Gleichzeitig wird ihr aber klar, dass sie Bonnie aus der Wildnis befreien muss.
Bereits seit acht Monaten lebt Bonnie im Wald, als Becky das Tierheim Farm Sanctuary um Hilfe bittet. Mit einer aufwendigen Rettungsaktion gelingt es den Tierschützern im dritten Versuch schließlich, die Kuh einzufangen.Obwohl Bonnie ihre neue Familie im Wald zurücklassen musste, hat sie keine Probleme, sich auf der Farm mit anderen Tieren anzufreunden. Hier trifft sie sogar auf Ihresgleichen. Ein wahres Happy End!
In Österreich sieht man was sich Arbeitnehmer mit der rechtspopulistischen FPÖ eingehandelt haben. Die Arbeitszeit wird flexsibiliert auf einen 12-Stunden-Arbeitstag.
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Die geplante Arbeitszeitflexibilisierung sorgt für mächtig Gesprächsstoff. Viele befürchten Nachteile anstatt Erleichterung.
Hans Peter Doskozil, Christian Kern und Peter Kaiser bei der PK der SPÖ zum „12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche“. (Bild: picturedesk.com)
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So sieht die Regelung im Detail aus
Der 8-Stunden-Tag bleibt gesetzliche Normalarbeitszeit.
Die 4-Tage-Woche wird ermöglicht.
Man kann bald 12 Stunden pro Tag arbeiten.
Wöchentliche Maximalarbeitszeit: 60 Stunden.
Alle bestehenden Überstundenzuschläge und Regelungen bleiben aufrecht, auch Kollektivverträge. Denn: 40 Stunden-Wochen sind noch immer die Norm.
Ablehnungsrecht für die 11. und 12. Stunde pro Tag.
Wann kann man ablehnen?
Das Ablehnungsrecht ist allerdings eine tückische Sache, denn so einfach wie es Vizekanzler Heinz-Christian Strache einmal darstellte, ist es nicht. „Dann werden Sie dem Chef sagen: Das geht bei mir nicht. Ich habe Kinder zu versorgen. Ich habe die Möglichkeit nicht. Und das wird jeder Chef akzeptieren“, hatte er bei „Puls 4“ einer besorgten Mutter geantwortet.
Das Ablehnen der Mehrarbeit beim 12-Stunden-Tag setzt im Entwurf der Regierung „überwiegende persönliche Interessen“ voraus. Genau definiert ist das nicht, die derzeit gültigen Ablehnungsgründe für die neunte und zehnte Stunde sind aber fehlende Kinderbetreuung oder ein dringender Arzttermin.
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Hier eine Umfrage – Stand 27.06.2018 – 23:45 Uhr
„Freiwillig“ steht nicht im Entwurf
Jedenfalls gilt: Die Gründe müssen schwerer wiegen als Interessen des Unternehmens. In der Praxis würde sich das Ablehnen aus Angst vor Jobverlust aber kaum jemand trauen, so AK-Direktor Christoph Klein im Ö1-Morgenjournal. Erfolgt die Ablehnung aus zu wenig gewichtigen Gründen, riskiert der Arbeitnehmer die fristlose Entlassung.
Arbeitsrechlerin Irene Holzbauer von der AK: „Es ist in der Praxis sehr schwer, ‚Nein‘ zu sagen, weil dann oft das Ganze mit dem Verlust des Arbeitsplatzes verbunden ist.“
Ganz so dramatisch findet Arbeitssoziologe Jörg Flecker die Situation nicht, sieht aber ein anderes Problem: „Das ist in einem Betriebsklima nicht lange durchhaltbar. Dass die einen immer die günstigeren Arbeitszeiten kriegen, als die anderen.“
Wirtschaftskammer froh
Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer dagegen freut sich, dass „jetzt das dringende Thema ‚flexiblere Arbeitszeiten‘ endlich gelöst werden soll“. Die Vorschläge könnten helfen, „endlich zeitgemäße Arbeitsbedingungen umzusetzen, die Betrieben, Mitarbeitern und Kunden Vorteile bringen“.
Industriellenvereinigung glücklich
Glücklich zeigte sich auch Georg Kapsch, der Präsident der Industriellenvereinigung. Damit sei die Modernisierung des Arbeitsrechts in Angriff genommen worden. Der Gesetzesentwurf zur flexibleren Arbeitszeit bedeute „die Anpassung des Arbeitsrechts an gesellschaftliche Wünsche und Notwendigkeiten“.
Ein Mann sollte hart sein, er sollte doch wieder weich auch sein, aber bitte kein Weichei, er sollte ein (sexuelles) Schwein sein, er sollte kein Schwein sein, er sollte dominant sein aber doch auch zärtlich – und was denn noch gnädige Frau, wie hätten sie es denn gerne? Kein Wunder dass sich vor allem in den USA Männer anfangen sich der Gesellschaft zu verweigern. Vor allem weil die Wertschätzung des Mannes durch feministische Anstrengungen immer mehr in den Keller fiel. Eigentlich geht es Feministinnen nur darum das Kommando zu übernehmen, und Nicht um Gleichberechtigung.
Feministinnen wollen die Regeln aufstellen wie ein Mann zu sein hat. Jetzt habt ihr euren „neuen Mann“. Das ging ja voll in den Slip. Wenn es feministische Lesben sind, dann sollen sie den Mund halten, dann gehen sie Männer nichts an und ihre Ratschläge sind so was von fehl am Platz. Kümmert euch um eure Geschlechtsgenossinen.
Ein guter Artikel wegen der Verweigerung von Männern bezüglich Gesellschaft und Frauen auf heise.de, die vor allem in den USA um sich Platz greift.
Während Herr Beckert als weißer Ritter – rückwärts gewandt – tote Pferde reiten muß, um nicht von den progressiven Taliban medial gesteinigt zu werden, hat das Weltenrad sich schon längst weiter gedreht.
Nico, Deine Cheffinen müssen jetzt ganz stark sein: Bei uns ist immer weniger zu holen! Man findet uns bei Konzerten und Festivals – aber immer seltener überstundenschiebend am Arbeitsplatz oder eigenheimbauend auf staubigen Äckern. Wir saufen nicht frustriert an der Bar, auf die Traumfrau wartend – wir sammeln teuren Fusel kistenweise, nicht zum Trinken, sondern um eine vollständige Spezialsammlung präsentieren zu können…
Das ist keine Drohung oder Prognose – das ist die Gegenwart. Männer weigern sich, Familienversorgungsverantwortung zu übernehmen. Und sie arbeiten immer weniger; in meiner Firma hatten wir jüngst die Wahl: Mehr Geld oder mehr Freizeit. Nur 25% wollten mehr Geld!
Männer streiken. Ganz ohne Gewerkschaft.
Die amerikanische Psychologin Helen Smith hat sich diesem Phänomen in ihrem Bestseller «Men on Strike» gewidmet, das demnächst auch auf Deutsch zugänglich sein wird. Die zunehmende Arbeits-, Familien- und Leistungsverweigerung von Männern in den USA interpretiert sie als «Streik» gegen die inflatorische Abwertung der Männlichkeit. Über diese Interpretation kann man streiten, nicht aber über die Folgen der Entwicklung…
Dreh- und Angelpunkt dieses Buches ist Helen Smiths Beobachtung, nach der mehr und mehr Männer sich aus gesellschaftlicher Verantwortung zurückzuziehen scheinen, so betroffen etwa Heirat, Bildung und Arbeitswelt. Sie unterlegt diese Aussage mit empirischen Daten, welche in der Tat einen signifikanten Rückgang männlichen Engagements in diesen Bereichen aufzeigen.
… Nach ihrer Sicht verhalten sich Männer schlicht rational. Sie verlassen die althergebrachten, traditionellen Wege, da diese ihnen keine Anerkennung mehr versprechen und ihnen stattdessen zusehends zum Nachteil gereichen. Weshalb etwa sollte ein Mann das Risiko einer Ehe eingehen, wenn eine Scheidung ihm alles zu nehmen vermag? Wieso sollte er fünfzig Stunden in der Woche arbeiten, wenn der Staat und seine Exfrau beinahe alles davon aufzehren? Warum sollte er sich mit Flirts und Dates abmühen, wenn er ständig befürchten muss, abserviert oder gar mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung konfrontiert zu werden?
… Helen Smith:Männer schweigen, weil sie andernfalls – sollten sie sich tatsächlich aussprechen – als Schwächling und Jammerer abgestempelt werden. Oder es heißt, sie sollten sich doch wie „richtige Männer“ verhalten. Wie ich es in meinem Buch dargelegt habe, gibt es einige Männer, die zu den sogenannten „Weißen Rittern“ zählen, und zwar insofern als sie dazu tendieren, sich traditionell zu geben und in Frauen kleine schutzbedürftige Mädchen zu sehen. Sie stellen Frauen zudem gerne auf ein Podest mit besonderen Privilegien. Dann gibt es noch die „Onkel Tims“, die Frauen und ihren Bedürfnissen nachgeben, um Sex zu haben oder politische Vorteile zu gewinnen, nur um den Frieden zu wahren.
… Sowohl Frauen als auch die Gesellschaft sind sich ihrer negativen Haltung gegenüber Männern nicht einmal bewusst. Ihnen wird einfach beigebracht, wenig Mitgefühl für Männer zu haben. Das gilt sogar für ihre eigenen Söhne. Um jemanden zu verstehen, bedarf es einer gewissen Empathie. Und in unserer Gesellschaft gibt es für die männliche Spezies hiervon wenig. Frauen und ihren Helfern wird einfach erzählt, dass an Männern nichts Gutes ist, dass sie Vergewaltiger, Perverse oder nur einfache Sexisten sind. Schon kleine Mädchen sehen T-Shirts mit der Aufschrift „Boys are Stupid, Throw Rocks at Them“ – „Jungs sind dumm, werft Steine nach ihnen“. Wie sollten Mädchen oder Frauen irgendwelches Mitgefühl für Männer entwickeln?
… Helen Smith: Viele Männer heiraten aus eben diesem Grund nicht, sie haben wenig Rechte und eine weitere Zahl an Männern begnügt sich mit Pornographie und verweigert sich langfristigen Beziehungen. Ich habe sogar mit Peter Lioyd gesprochen, Journalist und Autor des bald erscheinenden Buches „Stand by Your Manhood“ – „Stehe zu deiner Männlichkeit“ –, das sich mit den britischen Gesetzen befasst. Demnach kann offenbar eine unverheiratete Frau – auch wenn sie viele Jahre mit einem Mann nur zusammengelebt hat – ihm seinen Besitz wie etwa sein Haus nehmen!
… Charles Murray beschreibt in seinem Buch „Coming Apart“, dass Männer bereits vor der Rezession ihre Zeit zunehmend in Freizeitaktivitäten investierten. Der Grund hierfür ist, dass immer weniger von ihnen heiraten. Er geißelt die Männer hierfür und hält es für notwendig, sie dazu zu bringen, wieder zu heiraten. Offenbar ist er ebenso einer dieser „weißen Ritter“. Ich aber denke, dass das Verhalten der Männer einer rationalen, logischen Strategie folgt. Wozu sollen Männer sich an einem System beteiligen, wo die sozialen sowie politischen Risiken und Kosten so hoch und der Gegenwert so gering sein können?
Knaben und Männer werden zunehmend ausgegrenzt – ideologisch in Medien und Schulbüchern, faktisch in der Bildungs- und Arbeitswelt. Die Folge ist, dass sie sich zunehmend verweigern.
Der grosse Basler Zoologe Adolf Portmann hat schon vor Jahrzehnten immer wieder eindringlich darauf hingewiesen, dass wir uns als biologische Mängelwesen Bilder selber erschaffen müssen, um uns in der Welt überhaupt orientieren zu können. Die moderne Neurobiologie geht noch weiter und definiert menschliches Leben als notwendigerweise Bilder generierenden Prozess. Das Bild, das wir von uns haben, ist identitätsstiftend. Ist dieses Bild negativ und verächtlich, führt es zu Identitätsstörungen.
Diesen allgemeinen Tatbestand aus der Anthropologie lässt sich aktuell am besten an der Veränderung des Männerbilds demonstrieren. Galten Männer noch bis weit in die Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts primär als Schöpfer der Kultur, Entdecker, Weise oder Staatenlenker, so setzte mit dem Beginn des Feminismus eine grundlegende Umwertung von Männlichkeit ein. Männer werden seither vorgestellt als Zerstörer der Natur, Kriegstreiber, Gewalttäter, Kinderschänder oder – in der Werbung – als Trottel.
Knaben und Männer werden zunehmend ausgegrenzt – ideologisch in Medien und Schulbüchern, faktisch in der Bildungs- und Arbeitswelt. Die Folge ist, dass sie sich zunehmend verweigern. Vor diesem Trend haben weitsichtige Soziologen wie Ralf Dahrendorf schon vor rund 30 Jahren gewarnt. Hatte Dahrendorf noch überschaubare Gruppierungen von «angry young men» in Grossbritannien beschrieben, gibt es inzwischen ganze Stadtviertel, die von diesen «Aussteigern» geprägt werden.
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Das «Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung» hat in seiner Studie «Not am Mann» vor allem anhand der Situation in den neuen Bundesländern «eine Schicht von überwiegend männlichen Personen» ausgemacht, «die sich mit minimalen Bedürfnissen einrichten und am allgemeinen gesellschaftlichen Leben kaum mehr teilnehmen». Verunsicherte Männer sind auch zögerlich, eine Partnerschaft einzugehen und sich auf eine feste Beziehung einzulassen. Viele junge Männer trauen es sich einfach nicht mehr zu, für Familie und Kinder verantwortlich zu sein. Arbeitgeber klagen über ihre männlichen Auszubildenden. Ihnen fehle es an Disziplin, Wille zur Kontinuität, Standfestigkeit und Frustrationstoleranz.
Die amerikanische Psychologin Helen Smith hat sich diesem Phänomen in ihrem Bestseller «Men on Strike» gewidmet, das demnächst auch auf Deutsch zugänglich sein wird. Die zunehmende Arbeits-, Familien- und Leistungsverweigerung von Männern in den USA interpretiert sie als «Streik» gegen die inflatorische Abwertung der Männlichkeit. Über diese Interpretation kann man streiten, nicht aber über die Folgen der Entwicklung. Sie lässt sich in einem soziologischen Dreisatz fassen: Desintegration = Dezivilisierung = Anomie. Desintegration heisst das «Ausklinken» der Männer aus der gesellschaftlichen Verantwortung; Dezivilisierung bedeutet zunehmende Verwahrlosung. Letztere führt schliesslich in den Zerfall der gesellschaftlichen Ordnung (Anomie). Diese Gefahr besteht inzwischen real.
Noch einige nachdenkenswerte Argumente zum Thema Fleisch essen. Fest steht, dass ein Tier, dessen Fleisch ich nicht esse nicht getötet werden muss. Auf jedem Fall ginge es bei vielen Menschen mit weniger Fleisch essen. Man sollte sich auch fragen bei so billigem Fleisch das heute überall erhältlich ist, warum es so billig sein kann. Es gründet auf Tierqual, man braucht ja nur auf die Akkord-Schlachtungen denken wo die Betäubungen oft nicht sachgemäß vonstatten gehen wegen dem hohen Arbeitstempo und zum Beispiel Kühe beim Zerteilen noch leben, die Augen noch verdrehen, sich winden usw.
Jetzt wird jemand sagen das ist ja von einer Vegetarier / Veganer-Seite. Aber man sollte sich die Argumente schon ansehen meine ich.
Zum Beispiel das Argument, dass auch Pflanzen leiden können. Mit dem Argument sagt man ohne Leid geht es nicht und das Tierleid wird relativiert und verharmlost. Also kann man gleich Fleisch essen. Ich glaube es ist aber eine ganz andere Dimension ob ich von einer Pflanze oder einem Tier rede.
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Auszüge aus veggiswelt.de
…Über Pflanzen
Das gutgemeinte „Pflanzen sind auch Lebewesen, die leiden können, also dürftest du die dann auch nicht essen“ – Argument
Klar sind Pflanzen Lebewesen und sie können auch leiden. Pflanzen können vor lauter Kummer eingehen oder vor Kraft geradezu explodieren, wenn sie frei wachsen können oder von einem zuverlässigen Menschen gepflegt, und verwöhnt werden. Nur das Pflanzenleid mit dem Tierleid gleichzusetzen, ist reiner Unsinn und wird sicher auch nicht so empfunden, selbst wenn jemand das sagt.
Die Leidensfähigkeit der Pflanzen bezieht sich vor allem auf den Entzug ihrer Lebensgrundlagen, also Wasser, Nahrung, Luft und Sonne. Außerdem sind Pflanzen sehr sensibel, was ihre liebevolle Behandlung angeht. Pflanzen, die beispielsweise einmal von ihrer Betreuerin oder ihrem Betreuer in den Müll geworfen wurden, sterben aus verlorenem Lebensvertrauen, auch dann, wenn sie noch jung und knackig sind und sofort von anderen Menschen gerettet werden. Diese Form der Leidempfindung spricht ihnen sicher niemand ab. Die Unterschiede zum Tierleid ergeben sich aber aus der gänzlich anderen Lebenskonzeption und Physis.
Zuerst muß man hier deutlich machen, daß es bestimmte Pflanzenteile gibt, die geradezu darum werben, gegessen zu werden. Die goldene Orange oder die rote Kirsche locken durch ihre Attraktivität Tiere an, damit diese sie essen und ihre Kerne später an anderer Stelle wieder ausscheiden. Dies gilt für alle Früchte und läßt erahnen, daß Pflanzen, was Schmerz oder Leid angeht, vollkommen anders geartet sein müssen, als Tiere. Auch wenn der Apfel noch am Baum hängt, dürfte der Baum keine Schmerzen empfinden, wenn ein Tier daran knabbert. Schließlich „will“ der Baum das ja – er legt es geradezu darauf an!
Diese andere Art von Schmerzempfindlichkeit dürfte auch bei anderen Pflanzenteilen, wie Blättern oder Wurzeln vorhanden sein. Schmerz in unserem Sinne wäre für eine Pflanze ohnehin bio-
logisch sinnlos, da sie weder Flucht- noch Kampfmöglichkeiten hat, um den Schmerzen zu entfliehen.
Die zur Fleischgewinnung mißbrauchten Tiere werden ebenfalls mit Pflanzen gefüttert. Bis der Fleischesser das Fleisch kaufen kann, hat das Tier ein vielfaches seines eigenen Körpergewichts an Pflanzen vertilgt. Der Fleischesser tötet also indirekt auch noch weit mehr Pflanzen, als der Vegetarier.
…Über Seelenlosigkeit
Die tiefschürfende „Tiere haben keine Seele“ – Abklassifizierung
Es gibt Behauptungen, die tief blicken lassen – nämlich in das Innerste derjenigen, die sie hervorbringen. Wenn jemand z. B. behauptet, es gäbe keine Sonne, erfährt man auf diese Weise etwas über seine Wahrnehmungsfähigkeiten, aber nichts über den Weltraum. Wer kundtut, daß er die Seelen der Tiere nicht sieht, spricht über seine eigene seelische Blindheit, sagt jedoch nichts aus über die Tiere!
Gerade Tiere tragen und zeigen ihre Seelen doch vollkommen offen und jeder kann sie sehen, der sie sehen will. Tiere kennen keine Versteckspiele, keine Lügen oder Eitelkeiten, mit denen wir Menschen uns vor Blicken anderer und der eigenen Offenbarung zu schützen versuchen.
Die fleischessenden Hundehalter/innen wissen, was ich meine. Nämlich, daß Hunde leiden, und sich freuen können und daß sie manchmal jemanden sogar richtig lieb haben, zum Beispiel Frauchen oder Herrchen. Sie wissen, daß Hunde keine toten Dinge sind, wie Lautsprecherboxen oder Fahrräder.
Es ist eigentlich gar nicht schwer, die Seele eines Tieres zu erkennen. Fleischesser haben diese Kreaturen aber zu ihren Sklaven und Opfern gemacht und der Anblick der Tierseelen könnte bei ihnen zu einer ernsthaften Beißhemmung führen.
[…]
…Über Traditionen
Die steinzeitliche „Der Mensch ist nun mal Fleischfresser und hat schon immer Fleisch gegessen“ – Leier
In dieser Aussage steckt zum einen die Behauptung, daß der Mensch gar nicht anders könne, als Tiere zu essen, weil das Fleischessen nun mal seine spezielle Natur sei. – Wenn das so wäre, könnte der Mensch Fleisch auch roh vertilgen, so wie alle Fleischfresser in der Natur es tun. Rohes Fleisch macht den Menschen aber krank, bzw. verseucht ihn mit Erregern. Er ist also bestenfalls ein Allesfresser, obwohl diese normalerweise das Fleisch ebenfalls roh essen.
Man kann sagen, daß er rein physiologisch die Wahl zwischen gegartem Fleisch und vegetarischer Kost hat. Geistig fordert diese Wahlmöglichkeit aber ihre Konsequenz. Denn das, was wir psychisch eigentlich nicht ertragen können (und die wenigsten Menschen würden Tiere selbst schlachten können), dürfen wir auch nicht durch unseren Konsum fördern!
Die geistige Entwicklung des Menschen fordert jetzt also ihre reale Umsetzung: Wir können es nicht mehr ertragen, wie die Tiere wegen uns leiden, wir leben ohne Fleisch ohnehin gesünder, also müssen wir uns logischer Weise für eine vegetarische Lebensform entscheiden!
Aus der Bemerkung, der Mensch habe schon immer Fleisch gegessen, geht aber auch noch hervor, daß alles beim alten bleiben solle. Es wäre das gleiche, wenn man sagen würde, „es hat schon immer Vergewaltigung und Krieg gegeben, also weiter so!“. Dies scheint mir eine besonders skurrile Form des Konservatismus zu sein, nämlich eines Konservatismus, der sich an Neandertaler-Traditionen orientiert. Geistige Entwicklung hat bei Menschen, die Ihnen mit solchen Argumenten kommen, wahrscheinlich nur wenig Raum.
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[…]
…Über das Recht des Stärkeren
Der für alles verwendbare „Bei Tieren ist das auch so, daß die Stärkeren die Schwächeren fressen“ – Spruch
Wenn man selbst am langen Hebel sitzt, ist es leicht, so zu reden. Fragen Sie die Person doch einmal, ob sie sich selbst schon in einer Opferrolle befunden hat. Hat sie da auch gesagt: schlagt doch zu! Ihr seid die Stärkeren, ihr dürft das, nur weiter so!
Wenn es tatsächlich so etwas wie ein Recht des Stärkeren geben würde, dürfte man gar keine Verbrecher mehr verurteilen, weil ein Täter im Moment der Tat immer stärker ist, als sein Opfer. Kein Opfer dürfte sich je mehr beklagen, denn jedes Opfer wäre automatisch im Unrecht, weil der Täter stärker war.
Da bin ich ganz bei wildbeimwild.ch bei dieser Aussage. Würdelos und verhöhnend die Sprache der Jäger über die Tiere. Es zeigt ihre Verachtung für das Wild und die Tiere allgemein.
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Der moderne Hobby-Jäger ist bekannt für seine zwiespältige Denkweise und egoistischem Bewusstsein.
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Im Laufe der Zeit hat sich daraus sogar eine eigene, armselige Sprache entwickelt. Ziel dieser Jägersprache ist es, eine tief greifende Distanz zwischen Tier und Mensch zum Ausdruck zu bringen, um den Tötungsakt bei der Jagd zu verharmlosen. Zum Beispiel wird eine Rehdame „angesprochen“ (beurteilt in Bezug auf Alter, Geschlecht und Gesundheit), ihr wird die Kugel „angetragen“. Dem erlegten Wild wird ein „Bruch“ (letzter Bissen) in den „Äser“ (Maul) gelegt und es wird anschliessend „aufgebrochen“ (ausgenommen). Füchse haben keine Jungen, sondern ein „Geheck“. Blut ist „Schweiss“, ein angeschossenes Tier ist „angeschweisst“ und „krankgeschossen“. Der Bauchschuss eines Rehs mit heraushängenden Eingeweiden ist ein „waidwundes Stück Wild“. Die Haut von Wildtieren nennt man „Decke“. Jäger töten keine Tiere, sondern erlegen ein „Stück“ Wild. Rabenvögel, Katzen usw. sind „Raubzeug“, und so weiter und so fort. Jedem Menschen wird klar, dass sich hinter dieser Jägersprache eine Herabsetzung und Verhöhnung von Lebewesen verbirgt. Fühlenden und schmerzempfindlichen Geschöpfen nimmt man so neben dem Leben auch noch die letzte Würde. Die Jägersprache ist sowohl für den Alltagsgebrauch als auch im wissenschaftlichen Kontext irrelevant.
Hobby-Jäger werden zu Recht von Natur- und Tierschützer, Politiker usw. immer wieder an die kurze Leine genommen. Jeder Jäger und seine Schiessereien ist eine Störung und Minderung der Lebensqualität. In Gebieten, in denen nicht gejagt wird wie zum Beispiel im schönen Kanton Genf, kann man Wildtiere auch tagsüber aus der Nähe beobachten, ohne dass sie in panischer Angst vor einem davonrennen.
Die meisten Hobby-Jäger von heute sind anachronistisch und leben bei einer genaueren Analyse Gedankengut der puren Gewalt. Hobby-Jäger sind militant. Sie morden aus ihrem Blickwinkel minderwertige Lebewesen oder für eine Trophäe. Das Töten wird mit primitiven und sektiererischen Ritualen sowie Alkohol beglückwünscht und gefeiert. Hobby-Jäger manipulieren, stören, quälen und zerstören. Ihre Taten und Jagdmethoden sind zum Teil so brutal und bestialisch, dass sie sich nicht getrauen, darüber in der Öffentlichkeit zu reden, aus Angst vor Repressalien aus den eigenen Reihen.
Ein Zeichen von Primitivität ist, die Einbildung und ein stures Beharren darauf
Ähnlich gestrickte Individuen wie die heutigen Hobby-Jäger haben im Mittelalter Jagd auf Hexen, Andersgläubige usw. gemacht oder in der Moderne die Frauen als minderwertige Wesen betitelt, ihnen das Wahlrecht oder die Gleichberechtigung abgesprochen. Der moderne Hobby-Jäger ist wie unvernünftiges Tier. Meist abscheuliche und unbelehrbare Menschen, die bei der Ausübung ihres Blutsportes zu nichts Gutem taugen.
Hobby-Jäger orientieren sich gerne an Steinzeitmenschen und sind empfänglich für unwissenschaftliche Theorien, Lügen sowie wilden Fantasien.
Die Jagd und der Fleischkonsum spielte bei der Evolution des Menschen eine entscheidende Rolle. Die Jagd ermöglichte erst die Vergrösserung des Gehirns.
Geistert zum Beispiel mantramässig in den einschlägigen Jägerkreisen. Dabei wird aber nicht beantwortet, weshalb andere, reine Fleischfresser kein grösseres Gehirn entwickelten. Hund, Katze und andere Beutegreifer haben sichtbar nicht die grössten Gehirne. Die aktuelle Wissenschaft weiss heute jedoch, dass Vegetarier länger leben und wenn man vegetarisch lebenden Tieren Fleisch verfüttert, sich Geisteskrankheiten entwickeln, wie wir bei den Kühen (BSE) unlängst schockierend erfahren mussten. Der Mensch ist in erster Linie Nüsse-, Gemüse-, Obst-, Hülsenfrüchte also Pflanzenesser und nicht Karnivore.
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In Tat und Wahrheit weiss die moderne Wissenschaft fast nichts über die Evolution des Gehirns. Es gibt praktisch im Jahreszyklus andere Theorien darüber, aufgrund neuen Entdeckungen und Erkenntnissen.
Die Grösse oder das Gewicht des Gehirns hat auch nichts mit dem Intelligenzquotienten zu tun. Intelligenz entsteht durch Neuronenverbindungen im Gehirn. Das Gehirn eines Mannes ist grösser, als das einer Frau, beide haben aber im Schnitt die gleiche Anzahl Neuronenverbindungen, beim Mann sind diese einfach nur länger.
In den vergangenen Jahrzehnten ist der Fleischkonsum in unvorstellbare Höhe geschnellt, dennoch wächst das menschliche Gehirn nicht – wie es aufgrund der These der Hobby-Jäger naheliegend wäre, sondern es schrumpft! Dies haben Wissenschaftler der Universität von Kalifornien und Pittsburgh beweisen können. Das Gehirn zieht sich zum Beispiel auch zusammen bei lang anhaltenden Depressionen. Das evolutionär bedingte Wachstum des menschlichen Gehirns dürfte viel eher mit der Entdeckung des Feuers zu tun gehabt haben, sodass sich eine Fülle neu verfügbarer Energie zur Verfügung stellte.
Wenn Menschen aus der Not heraus gejagt haben und moderne Hobby-Jäger jetzt behaupten, Fleisch sei für die Entwicklung des Gehirns und dessen Grösse das essenzielle Nahrungsmittel gewesen, ist dies, dem Naturell der Hobby-Jäger, einfach etwas kurz gedacht.
Die heutige Jagd ist auch kein Handwerk, sondern eine Unkultur mit all den sinnlose praktizierten Tierquälereien. Jäger und moderne Zivilisation verträgt sich so gut wie Feuer und Wasser oder ein pädophiler Kindergärtner im Kindergarten.
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Dass es auch anders geht, zeigt Genf
Der seit 1974 von Hobby-Jäger befreite Kanton Genf hat die, durch die unprofessionellen Hobby-Jäger und selbstsüchtigen Jagdverwaltungen, hausgemachten Wildtierprobleme nicht. 2011 wurde zum Beispiel kein einziger Rotfuchs, Marder, Reh, Rothirsch, Dachs usw. geschossen.
Unwiderlegbare Beweise für mehr Biodiversität sind Gebiete, in denen die Jagd verboten wurde, wie der ausgedehnte Nationalpark Gran Paradiso in Italien (seit 1922 Jagd-frei). Die Jagdbefürworter versuchten auch damals das Schreckgespenst einer zu hohen Wilddichte in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern und ihnen einzureden, dass durch ein Verbot der Jagd erhebliche Schäden an Wald und in der Landwirtschaft zu erwarten seien. Die Wirklichkeit sieht aber auch anders aus: Die Grösse der Wildpopulationen und die Schäden durch Wildverbiss sind in den jagdfreien Gebieten nicht grösser als in den Gebieten, in denen gejagt wird.
Hobby-Jäger bekämpfen in der Regel auch keine Seuchen, sondern sind die Seuche. Im Volksmund werden Hobby-Jäger deshalb heute auch als die grüne Pest benannt, die unzählige Lebewesen aus purer Jagdleidenschaft dahinrafft. Hobby-Jäger erfreuen sich an Kadavern. Wildtiere haben unter dem Joch der Hobby-Jäger praktisch kein Recht auf eine natürliche Sterblichkeit. Wildtiere mögen keine Hobby-Jäger.
Hobby-Jäger und Jagddruck sind das Problem und Ursache für grosse Wildtierpopulationen, wie man unlängst herausgefunden hat. Die Jagd dient in erster Linie dazu, persönliche und wirtschaftliche Interessen mit Gewalt durchzusetzen, die durch selbst gemachte Überpopulationen bestimmter Wildtierarten entstehen.
Durch die Hobby-Jäger werden einige Wildtiere widernatürlich in den schützenden Wäldern parkiert, um sie anschliessend als Schädlinge zu titulieren. Hobby-Jäger haben Spass am Töten von Lebewesen.
Die heutige Jagd zerstört das soziale Zusammenleben der Wildtierarten, das ökologische Gleichgewicht, ihre natürlichen Verhaltensweisen, Familienstrukturen und Sozialverbände, Benutzung von Bauten und Verstecken, Wechsel von Tag– zur Nachtaktivität, verstärkte Abwanderung in nicht bejagte Siedlungsgebiete, unnatürliche Tierkonzentrationen in den Wäldern, nonstop Flüchtlinge im Kriegsgebiet usw. Von einer artgerechten Lebensweise der Wildtiere kann keine Rede sein.
Moderner Erkenntnisstand in Ökologie und Wildbiologie sowie Fallbeispiele zeigen auf, dass sich die Bestandsdichte von Wildtieren dynamisch aufgrund von Nahrungsangebot, Territorialität, Klima, Krankheiten, Ressourcen sowie sozialen und physiologischen Faktoren usw. ohne menschliches Zutun regelt, wenn sie nicht zerschossen wird. Der Jagddruck sowie andere Faktoren hingegen erhöht die Reproduktionsraten der betroffenen Tierpopulationen, was man nicht nur bei den Wildschweinen, Füchse, Rehen, Hirschen, Tauben, sondern bei jeder Spezies (Arterhaltung, Überlebensinstinkt, Geburtenausgleich usw.) beobachten kann.
Kulturlandschaft bedeutet auch, dass man die Kultur der Gewaltlosigkeit gegenüber Lebewesen praktiziert. Jagd auf Lebewesen ist Unkultur, genauso wie es Sodomie, Stierkampf oder Krieg ist. Zivilisierte Kultur ist: du sollst nicht töten, dies hatte auch Hubertus – der Schutzpatron der Jäger – erkannt.
Das heutige Jagdwesen ist ein nicht endender Teufelskreis, an dem die Hobby-Jäger ihre Freude haben.
Brothers In Arms – Tribute by ‚Dire Straits UK‘ with Sina
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Brothers in Arms – Songtext – Übersetzung
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Heute sind diese nebelverhangenen Berge mein Zuhause.
Aber meine Heimat ist das Land der Ebene,
und es wird immer meine Heimat bleiben.
Irgendwann werdet Ihr zurückkehren.
Heim,
zu euren Tälern und euren Höfen,
und dann werdet ihr nicht mehr darauf brennen,
Waffenbrüder zu sein.
Ich habe euer Leid gesehen,
hier, auf den Feldern der Zerstörung
habe ich eure Feuertaufe erlebt.
Und als die Schlacht härter wurde, grausamer,
als ich auf den Tod verletzt wurde,
in all dem Lärm, in all der Furcht,
da habt ihr mich nicht allein gelassen.
Ihr, meine Waffenbrüder.
Es gibt so viele Welten, so viele Sonnen.
Wir haben nur diesen einen Planeten.
Und doch ist es so, als käme jeder von uns
von einem anderen Stern.
Die Sonne ist zur Hölle gefahren,
der Mond regiert jetzt den Tag.
Lasst mich Euch Lebewohl sagen.
Jeder Mann muss sterben.
Aber es steht in den Sternen geschrieben,
und in jeder Linie auf euren Handflächen:
Wir sind Narren, wenn wir Krieg führen gegen unsere
Waffenbrüder.
Es ist eine Schande wie die Bundesregierung unliebsame Passagen aus dem „Armuts- und Reichtumsbericht“ heraus nimmt. Was soll denn so ein Bericht wert sein? Beschämend das ganze.
In wenigen Wochen wird Arbeitsministerin Andrea Nahles den „Fünften Armuts- und Reichtumsbericht“ vorstellen. Die SPD könnte, ja sie sollte dies zum Anlass nehmen, einen Kontrapunkt zur derzeit alles dominierenden Debatte um die innere Sicherheit zu setzen. Dafür müsste sie deutlich machen, dass sie die wachsende soziale Ungleichheit endlich wieder ernst nimmt.
Immerhin gehen die jüngsten Fraktionsbeschlüsse zum Thema „Gerechtigkeit“ in eben diese Richtung: Die SPD fordert Ganztagsbetreuung in der Kita für alle Kinder, die Entlastung von Alleinerziehenden und einen Familientarif im Steuerrecht, unabhängig von der Art des Zusammenlebens der Eltern. Auf diese Weise will sie Ungleichheit abbauen und setzt dabei zu Recht vor allem auf eine stärkere Unterstützung von Familien. Das Nachsehen haben allerdings all jene, die in der Armutsfalle Hartz IV festhängen – während Gutverdiener und Wohlhabende keine Einschnitte zu befürchten haben. Ohne eine gesellschaftliche Umverteilung aber wird man das wachsende Armutsproblem hierzulande nicht bekämpfen können.
Doch während sich die SPD-Bundestagsfraktion das Thema Gerechtigkeit immerhin auf die Fahnen geschrieben hat, streichen CDU und CSU ihnen missfallende Passagen munter aus dem „Armuts- und Reichtumsbericht“. So war in der ersten Fassung noch explizit von einer „Krise der Repräsentation“ die Rede: „Personen mit geringem Einkommen verzichten auf politische Partizipation, weil sie die Erfahrungen machen, dass sich die Politik in ihren Entscheidungen weniger an ihnen orientiert.“ Es gebe sogar „eine klare Schieflage in den politischen Entscheidungen zulasten der Armen.“[1] Dieser dramatische Befund fehlt in der zweiten Fassung – vermutlich auf Veranlassung des Bundeskanzleramts. Und obwohl ursprünglich besonders der Einfluss von Eliten und Vermögenden auf politische Entscheidungen untersucht werden sollte, verschwand auch hier die entscheidende Passage, nämlich zum Einfluss von Lobbygruppen auf politische Entscheidungen.
Die Analyse der bestehenden Verhältnisse wich so „der Apologie des Regierungshandelns“[2], wie der Paritätische Gesamtverband zu Recht moniert. Erheblich relativiert wurde auch die Aussage, dass sich die Ungleichheit negativ auf das wirtschaftliche Wachstum auswirkt: Dieses hätte „fast sechs Prozentpunkte höher ausfallen können“, hätte die Ungleichheit in den vergangenen Jahren nicht in so hohem Maße zugenommen, wie der „Paritätische“ mit Verweis auf die OECD betont.
Die derart geschönte Analyse ist umso fahrlässiger, weil das Problem noch gravierender geworden ist: Die soziale Mobilität nimmt ab[3] und die Armutsquote der Bundesrepublik liegt inzwischen bei 15,7 Prozent. Damit hat jeder Siebte weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung: Im Jahr 2015 lag die so ermittelte Armutsschwelle für alleinlebende Personen bei 942 Euro, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 1978 Euro.[4] Zugleich sind mehr als eine halbe Million Rentnerinnen und Rentner von Grundsicherung im Alter abhängig, mehr als je zuvor und mit steigender Tendenz. Besonders von Armut betroffen sind Alleinerziehende und deren Kinder.[5] Die Folgen von Armut sind dramatisch: Frauen im untersten Fünftel der Gesellschaft haben eine um acht Jahre geringere Lebenserwartung als Frauen im obersten Fünftel, bei Männern liegt die Differenz sogar bei elf Jahren.[6]
Der Hauptgrund für Armut ist – neben Arbeitslosigkeit – das niedrige Einkommen infolge prekärer Arbeitsverhältnisse. Deshalb müssen auf dem Arbeitsmarkt endlich Standards durchgesetzt werden, die es den Menschen ermöglichen, von ihrer Arbeit auch zu leben. Bei der jüngsten Erhöhung des Mindestlohns auf 8,84 Euro pro Stunde kann davon nicht die Rede sein. Damit eine Familie zu ernähren, ist völlig ausgeschlossen, von der Hoffnung auf eine auskömmliche Rente ganz zu schweigen. Will der Staat nicht dauerhaft – und noch dazu unzureichend – schlechte Arbeitsbedingungen subventionieren, durch aufstockende Hartz-IV-Leistungen, Wohngeld und Kinderzuschläge, dann muss er sich für „gute Arbeit“ stark machen. Wird der fatale Trend zu immer mehr prekärer Beschäftigung – von der Paketbotin bis zum Altenpfleger – dagegen nicht endlich umgekehrt, wird der gesellschaftliche Zusammenhalt noch weiter erodieren.
Die große Kluft zwischen Kindern
Besonders gravierend wirkt sich Armut auf das Leben von Kindern aus. Bei ihnen beginnt ein wahrer Teufelskreis: Kinderarmut erhöht das Risiko von Einkommensarmut und damit auch von Altersarmut. Deshalb ist es besonders dringend geboten, hier wirksam gegenzusteuern. Inzwischen lebt fast jedes fünfte Kind in einkommensarmen Haushalten, jedes siebte Kind sogar von Hartz IV. Für Letztere stehen nach den jüngsten Erhöhungen zum Januar 2017 lediglich zwischen 237 und 311 Euro pro Monat zur Verfügung: für Essen, Bildung und Freizeit. Eine ausgewogene Ernährung und eine auch nur minimale gesellschaftliche Teilhabe sind davon kaum möglich. Die Posten für Schreibwaren, Zeichenmaterial und Hobbykurse sind bei der Berechnung sogar gestrichen worden – unter Verweis auf das Bundesteilhabegesetz. Doch weil dessen Angebot nicht ausreichend kommuniziert und vor allem der bürokratische Aufwand zu hoch ist, machen viel zu wenige tatsächlich Gebrauch davon.
Der Paritätische Gesamtverband moniert deshalb zu Recht, dass die Hartz-IV-Regelsätze für Kinder „wissenschaftlich nicht belastbar und realitätsfern“ sind, und fordert eine Anhebung um 29 Prozent sowie eine nachvollziehbare Neuberechnung.[7] Darüber hinaus macht er sich gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden, den Grünen und der Linkspartei für eine allgemeine Kindergrundsicherung stark.
Tatsächlich beeinflusst das Aufwachsen in Armut die Lebensrealität und die Zukunftschancen von Kindern ganz massiv.
Sie wohnen oft unter beengten Verhältnissen und damit ohne einen ruhigen Platz, um Hausaufgaben zu erledigen. Ein Viertel der armen Kinder bekommt teilweise oder sogar häufig nicht ausreichend bzw. zu wenig gesundes Essen. Der permanente Mangel verschlechtert das Familienklima. Und auch die sozialen Netzwerke sind kleiner, denn die Kinder nehmen weniger Freizeitangebote – ob Musikschulen oder Fußballvereine – wahr. Viele arme Kinder entwickeln daher ein geringeres Selbstwertgefühl, nicht zuletzt aufgrund fehlender sozialer Wertschätzung. So starten sie mit ungünstigeren Voraussetzungen in die Schule und werden dort selbst bei gleichen Leistungen schlechter bewertet als Kinder aus wohlhabenden Haushalten.