Archiv für Februar 2023

140 vernachlässigte Schlangen aus illegaler Haltung gerettet   Leave a comment

.

Unfassbar welche Zeitgenossen es gibt. Wie kann man Tieren zumuten auf so engen Raum zu „leben“. Nicht wenige Leute glauben dass zum Beispiel Fische und Schlangen, weil sie keine Laute von sich geben können, hätten keine Gefühle und würden keine Schmerzen fühlen.

Von Peta.de

.

.

Ende Februar 2023 machte das Veterinäramt des Landkreises Nürnberger Land einen erschreckenden Fund bei einer unangekündigten Kontrolle: Ein Mann hielt rund 140 Schlangen und Hunderte weitere exotische Tiere unter schlimmsten Bedingungen, um sie im Internet zu verkaufen. Viele der Tiere standen unter Artenschutz und wurden illegal gehalten.

Hunderte Schlangen, Spinnen und Skorpione in winzigen Plastikboxen

Im Wohnhaus des Mannes fand das Veterinäramt vier Schlangen in viel zu kleinen Terrarien sowie Hunderte Spinnen und Skorpione, die teilweise in winzige Döschen gesperrt waren. In einem leerstehenden Haus, zu dem der Halter Zugang hatte, fanden die Behörden weitere 137 Schlangen in kleinen Plastikschubladen. Darunter auch Riesen- und Giftschlangen, für deren Haltung ein Sachkundenachweis erforderlich ist. Der Mann hielt zudem über 200 Mäuse und Ratten, die offenbar lebend verfüttert wurden.

Viele Tiere so krank, dass sie eingeschläfert werden mussten

Dem Veterinäramt zufolge wirkten viele der Tiere vernachlässigt, einige waren so schwer krank, dass sie vermutlich eingeschläfert werden mussten. Die Tiere hatten viel zu wenig Platz in den Terrarien und Behältnissen, in denen sie eingesperrt wurden. Zudem war die Einstreu der Gehege mit Fäkalien verschmutzt und verschimmelt. Es gab keine Belüftung.

In einer Schublade, die gerade mal 40 Zentimeter breit, 80 tief und 12,5 hoch war, wurden zwei Königspythons eingesperrt, die beide über einen Meter lang waren. Die kleinere der beiden Schlangen zeigte Symptome einer schweren neurologischen Erkrankung, durch die das Tier unkontrolliert mit dem Kopf zuckte. Auch Qualzuchten befanden sich unter den Schlangen, so beispielsweise Tiere ohne Schuppen, für die ein Leben mit unvorstellbarem Leid verbunden ist.

Eine weitere Schlange hatte überall Narben und war ab der Körpermitte gelähmt. Wenige Tage nach der Rettung starb sie.

Tierquäler hielt und tötete die Tiere illegal

Der Tierhalter hielt nicht nur Tiere, die unter Artenschutz standen, er hatte auch nicht die Sachkundenachweise, die für die Haltung einiger Arten erforderlich sind. Auch tötete er offenbar Mäuse und Ratten als Nahrung für die Exoten, was ebenfalls einen Sachkundenachweis erfordert, den er nicht erbringen konnte.

Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Nürnberg gegen den Mann, ob er gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat.

PETA fordert generelles Haltungsverbot von Exoten in Privathaushalten

Vorfälle wie dieser sind leider keine Einzelfälle. Immer wieder leiden und sterben exotische Tiere in deutschen Haushalten. Auch brechen immer wieder Schlangen und andere Exoten aus ihren Gehegen und Terrarien aus oder werden von ihren überforderten Halter:innen einfach ausgesetzt. Tierheime und Auffangstationen sind oft überfüllt mit exotischen Wildtieren, deren hohe Anforderungen an ein artgerechtes Leben in Gefangenschaft nicht erfüllbar sind.

Daher fordern wir von PETA Deutschland die Bundesregierung auf, ein Haltungs- und Verkaufsverbot von exotischen Tieren in Privathaushalten auf den Weg zu bringen.

„Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass exotische Tiere nichts in Privathand zu suchen haben. Daher unterstützen wir Cem Özdemirs jüngsten Vorstoß für eine Positivliste für Heimtiere. Zum Schutz von Mensch und Tier muss in Deutschland endlich die Haltung und der Verkauf exotischer Tiere verboten werden.“

Peter Höffken, PETA Deutschland

Sie möchten den Tieren helfen?

Sie möchten einem geretteten exotischen Tier nach reiflicher Überlegung ein liebevolles und möglichst artgerechtes Zuhause schenken? Dann fragen Sie im örtlichen Tierheim nach, dort warten bereits zahlreiche Tiere auf eine zweite Chance.

Tiere aus dem Tierheim adoptieren

.

140 vernachlässigte Schlangen aus illegaler Haltung gerettet

Anzeige: Landwirt lässt neugeborene Lämmer qualvoll erfrieren   Leave a comment

.

.

.

Ende Januar 2023 erreichte uns von PETA Deutschland eine Whistleblower-Meldung: Demnach ließ ein Landwirt im bayerischen Hösbach im Landkreis Aschaffenburg Schafe ohne ausreichenden Schutz bei Minusgraden auf der Weide stehen. Dem Tierhalter sei bewusst gewesen, dass einige Tiere hochschwanger waren und sich auch erst wenige Tage alte Schafe auf der Wiese aufhielten – fünf der neugeborenen Lämmer sind laut Angaben des Whistleblowers gestorben.

Landwirt vernachlässigt Schafe und lässt neugeborene Lämmer erfrieren

Bei klirrender Kälte überließ der Landwirt die Tiere in Hösbach in der letzten Januarwoche ohne Witterungsschutz, ausreichend Nahrung und Wasser sich selbst. Dabei soll der Verantwortliche gewusst haben, dass neben hochschwangeren auch neugeborene Tiere auf der Weide standen. In der Folge wurden unbeaufsichtigt Lämmer geboren, von denen fünf erfroren sind.

PETA erstattet Anzeige gegen den Tierhalter

Wir haben gegen den Landwirt eine Straf- und Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg erstattet. Wir fordern harte Konsequenzen, denn der Halter hätte laut Gesetz dafür Sorge tragen müssen, dass die Schafe ungestört und ohne Lebensgefahr die Jungtiere zur Welt bringen können. Zudem appellieren wir an Veterinärbehörden, ihre jeweiligen Handlungsspielräume stärker zu nutzen: Denn ein strikteres Durchgreifen und schnellere Tierhalteverbote bei bereits auffälligen Betrieben können Tierleid verhindern.

„Der Tod der Lämmer hätte verhindert werden können, wäre der Landwirt seiner Verantwortung nachgekommen, anstatt derart fahrlässig mit fühlenden Lebewesen umzugehen. Härtere Strafen sind dringend notwendig, um Hemmnisse zu schaffen. Wer den Verpflichtungen eines Tierhalters nicht gerecht werden kann, dem muss die Tierhaltung untersagt werden.“

Scarlett Treml, PETA Deutschland

Tote und vernachlässigte Schafe sind keine Ausnahme

Anders als andere landwirtschaftlich gehaltene Tiere verbringen Schafe die meiste Zeit des Jahres draußen. Dies ist jedoch nur auf den ersten Blick idyllisch: So erreichen uns jedes Jahr zahlreiche Whistleblower-Meldungen über tote, kranke und vernachlässigte Schafe auf heimischen Weiden. Immer wieder werden uns Bilder zugespielt, die unbeaufsichtigte Schafe zeigen, die sich in Zäunen verfangen haben oder im Hochsommer vor leeren Wassertrögen verdursten. Teilweise haben die Tiere keinen Schutz gegen Witterungsbedingungen, oft fehlt es an Schattenplätzen gegen die Sonne oder geeigneten Unterständen bei Regenwetter. Manche Schafe werden mit Ketten und Seilen angebunden und damit massiv in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Die hohe Zahl der Meldungen, die uns erreichen, verdeutlicht, dass derartige Missstände Alltag in der Schafhaltung sind.

.

Unbeaufsichtigte Schafe verfangen sich in Zäunen und sterben auf diese qualvolle Weise.

.

In den Wintermonaten werden Schafe meist in überfüllten Ställen ohne Sonnenlicht eingesperrt: Dort verbringen sie Monate in ihrem eigenen Kot und Urin, weil die Ställe in der Regel nur im Frühjahr ausgemistet werden. Zudem leiden die Tiere an Bewegungsmangel und unter schlechtem Stallklima wegen mangelnder Belüftung. Harte und rutschige Böden sowie Liegeflächen führen zu schmerzhafte Klauenproblemen und Gelenkentzündungen.

So können Sie vernachlässigte Schafe erkennen und helfen

Wenn Sie schreiende und/oder humpelnde Schafe auf einer Weide sehen, Ihnen auffällt, dass es an Nahrung, Wasser und Unterständen fehlt oder Sie übermäßigen Kot entdecken, sind das Anzeichen dafür, dass die verantwortlichen Tierhalter:innen die Schafe vernachlässigen.

Bitte zögern Sie nicht, diese Missstände zu melden – auch wenn Sie unsicher sind, ob wirklich ein Missstand vorliegt.

Vernachlässigung erkennen & helfen

.

Anzeige: Landwirt lässt neugeborene Lämmer qualvoll erfrieren

 

Denn sie wissen nicht, was sie glauben (Teil 8)   Leave a comment

.

Rebloggt von Tierfreund und Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

.

.

Fortsetzung von Teil 7:

In Psalm 82 betet der (fromme) Psalmist: «Mach es mit ihnen» (den Feinden) «wie mit Midian und Sisera, wie mit Gabin am Bach Kischon, die du bei En-Dor vernichtet hast. Sie werden zum Dung für die Äcker.» (Ps. 82; 10, 11).

Im Psalm 106 wird bei der Aufzählung der Sünden Israels gegen den Herrn auch ausdrücklich eine Unterlassung genannt, die schon Mose in Zorn versetzte: «Sie rotteten die Völker nicht aus, wie ihnen der Herr einst befahl» (Ps. 106; 34)

Auch der berühmte, häufig liturgisch und außerliturgisch zitierte Psalm 110 ist im Grunde von exzessiver Gewalttätigkeit (und Demütigung des Feindes) geprägt:

«So spricht der Herr zu meinem Herm: „Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.» (Ps. 110; 1).

Dann folgen die bekannten, häufig selektiv zitierten (u.a. in der Liturgie zu Weihnachten, dem Fest des Friedens) Verse 3 und 4 («. . . ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern . . .»), an die dann aber unmittelbar anschließt: «Der Herr steht dir zur Seite, er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes. Er hält Gericht unter den Völkern, er häuft die Toten, die Häupter zerschmettert er weithin auf Erden» (Ps. 110; 5,6).

Auch die uns schon bekannte Gewalttätigkeit gegen Kinder fehlt nicht: «Tochter Babel, du Zerstörerin! Wohl dem, der dir heimzahlt, was du uns getan hast! Wohl dem, der deine Kinder packt und sie am Felsen zerschmettert!» (Ps. 137; 8, 9).

(Angesichts solcher und vieler anderer Stellen kommt mir, ich muß es gestehen, der von Theologen häufig gebrauchte Rat, man dürfe die Bibel nicht immer wörtlich nehmen, als Zynismus vor, sie mögen es mir verzeihen!)

Diese Einstellung zur Gewalttätigkeit und Lebensvernichtung, zur Ermordung auch von Kindern, zeigt auch die immer wieder zu findende, auch von den alttestamenarischen wie kirchlich-christlichen Liturgien aufgenommene Preisung Gottes für die Tötung aller Erstgeborenen in Ägypten: «Halleluja! Lobt den Namen des Herrn! Lobt den Herrn, denn er ist gütig! Singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich! Er erschlug Ägyptens Erstgeburt, beim Menschen und beim Vieh. Er schlug viele Völker nieder. Gepriesen sei der Herr auf Zion, er, der thront in Jerusalem. Halleluja!» (Ps. 135; 1, 3, 8, 10, 11).

«Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig. Der allein große Wunder tut, denn seine Huld währt ewig . . . Der die Erstgeburt der Ägypter schlug, denn seine Huld währt ewig.» (Ps. 136; 1, 4, 10). Auch in Psalm 78 und 105 wird auf diese «Heilstat» mit Genugtuung hingewiesen.

Die Gesinnung kriegerischer Gewalttätigkeit und das Verlangen nach Vernichtung oder Unterjochung anderer Völker hält sich durch bis in die letzten Psalmen. Noch im Psalm 144 betet der Psalmist: «Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, der meine Hände den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg» (Ps. 144; 1), und der ganze Psalter schließt vor dem letzten «Großen Halleluja» mit den Versen:

«Im festlichen Glanz sollen die Frommen frohlocken, auf ihren Lagern jauchzen: Loblieder auf Gott in ihrem Mund, ein zweischneidiges Schwert in der Hand, um die Vergeltung zu vollziehen an den Völkern, an den Nationen das Strafgericht, um ihre Könige mit Fesseln zu binden, ihre Fürsten mit eisernen Ketten, um Gericht über sie zu halten, so wie geschrieben steht. Herrlich ist das für all seine Frommen. Halleluja!» (Ps. 149; 5-9).

In der Bibel verarbeiten die alten Israeliten ein grausam-absurdes, leidvolles Geschehen zur «Sinnhaftigkeit». Dabei aber entsteht eine gefährliche Logik: Gott als allmächtiger Lenker alles Geschehens muß auch der Urheber all dieser grauenhaften Geschehnisse sein; also können sie nicht schlecht sein.

Fortsetzung folgt …..

.

Denn sie wissen nicht, was sie glauben (Teil 8)

Kein Schamgefühl   10 comments

.

Unbedingt bei Wahlen Die Linke links liegen lassen und die AfD rechts liegen lassen. So ein Pa..

In Südtirol sagt man am Bauernhof zu einem männlichen Helfer, Knecht, zu einer weiblichen, Dirn. Müsste also bei einer weiblichen Putin-„Knechtin“ eigentlich Putin-Dirn heißen.

.

.

Von Simon Otte auf FB

Kein SCHAM-Gefühl:

Als am 24. Februar 2022 Russland die Ukraine über- fallen hat, muss doch Sahra #Wagenknecht im Erdboden versunken sein. Aber nichts da. Sie hielt weiterhin an ihrer Putintreue fest und sah eher die NATO als den Aggressor. Auch Sevim Dağdelen von der Partei DIE LINKE. und der AfD-Hetzer Eugen Schmidt, ein russlanddeutscher Politiker aus Kasachstan, beschworen die Friedfertigkeit des Diktators Putin. Und heute? Gestehen sie ihre Fehleinschätzungen ein?

Nein, sie verbreiten ihren Unfug weiter…

Merkt Euch das: Wir sollten bei jeder Wahl diese zwei Parteien

#AfD und #DieLinke   meiden.

Es sind Unfähige. Im Dienste eines Verbrechers 

Am 21. Februar 2022 um 17:00 (Anmerkung: also drei Tage vor dem Überfall Putins auf die Ukraine – auch in einer Talk-Sendung  im Fernsehen verbreitete sie diesen Stuss)

Twitterte die Putinknecht :

Erneut behauptet US-Präsident Biden, dass Russland in den nächsten Tagen die Ukraine angreifen würde. Auch wenn es nun vielleicht ein neues Gipfeltreffen zwischen Biden und dem russischen Präsidenten Putin geben wird ich finde diese Aggressivität, mit der von US Amerikanischer Seite ein russischer Angriff geradezu herbeigeredet wird, bemerkenswert. Russland kann kein Interesse daran haben, das zweitgrößte Land Europas kostspielig militärisch zu besetzen und darüber hinaus mit massiven Wirtschaftssanktionen belegt zu werden. Russlands Verhalten ist nur zu verstehen, wenn man berücksichtigt, dass seine Sicherheitsinteressen in der Vergangenheit trotz gegenteiliger Versprechen des Westens…  Typisch für Putinknecht äh, Wagenknecht..

 

Veröffentlicht 25. Februar 2023 von hubert wenzl in Uncategorized

Haustierabschuss in den meisten Bundesländern erlaubt   Leave a comment

.

Von Peta.de

Erst jüngst hat das Bundesministerium Bayerns den Antrag der Grünen abgelehnt, Hauskatzen aus dem Jagdrecht zu nehmen. Leider sind solche Haustierabschüsse mit wenigen Ausnahmen, beispielsweise in Baden-Württemberg, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen, üblich. Entfernt sich eine Katze mehr als ca. 200-400 Meter vom Haus (je nach Bundesland unterschiedlich), darf sie vom Jäger erschossen werden, wenn sie wildert. Was genau „wildern“ bedeutet, liegt oft im Ermessen des Jägers. Ob die Katze tatsächlich „gewildert“ hat oder nur umherstreift, kann nachher niemand beweisen.

Schätzungen zufolge erschießen Jäger jährlich 200.000 Katzen in Deutschland.

Verwechslungsgefahr mit streng geschützten Wildkatzen

Wildkatzen fallen nach internationalem Schutzstatus unter den Anhang II der Berner Konvention von 1979. Diese Regelung verbietet es, diese „geschützten Tiere“ zu jagen, zu töten oder auch nur zu beunruhigen oder zu stören.

Auch national gehört sie gemäß §7 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) zu den streng geschützten Arten und gilt als stark gefährdet (rote Liste). Die Gefahr einer Verwechslung mit Hauskatzen ist groß.

Katzen tragen nicht zum Singvögelschwund bei

Katzen haben in der Regel einen Jagdinstinkt und einige von ihnen fangen Mäuse und zum Teil auch Vögel. In den Wohngebieten, ausgerechnet wo die stärkste Katzendichte vorkommt, ist ein Artenschwund bedrohter Singvögel jedoch nicht feststellbar.

Der Rückgang gefährdeter Vogelarten geht viel mehr auf das Konto der industriellen Landwirtschaft, welche den Lebensraum der Vögel zerstört. Jäger drücken Katzen gerne das Image eines Vogelkillers auf, um ihren Abschuss zu rechtfertigen.

.

Kater Binky von Jäger erschossen

.

.

Der niederschmetternde Fall von Kater Binky, der von einem Jäger erschossen wurde, erreichte uns aus Niedersachsen und steht symptomatisch für ein Schicksal, das sich jedes Jahr tausendfach in Deutschland abspielt.

Ein Mann fand seinen kleinen Kater Binky* in einer Hecke an einem Sportplatz, keine 50 Meter von seinem Haus entfernt, erschossen. Die Röntgenaufnahmen in der Tierklinik ergaben, dass Binky mit einem Kopfschuss mit Schrotmunition getötet wurde. Der Schuss erfolgte wohl aus unmittelbarer Nähe, 5-10 Meter entfernt. Obwohl der Abschuss von Katzen in unmittelbarer Nähe des Hauses illegitim ist, blieb auch diese Anzeige erfolglos.

Was Sie tun können

  • Sollte ihre Katze erschossen worden sein, suchen Sie sich Beistand bei einem Rechtsanwalt.

  • Wenn Sie Grundstücke besitzen: Lassen Sie die Zwangsbejagung auf diesen stoppen. Informieren Sie auch Freunde und Bekannte über diese Möglichkeit.

.

Haustierabschuss in den meisten Bundesländern erlaubt

 

Falschmeldungen und manipulierte Bilder seit dem Angriff auf die Ukraine   Leave a comment

.

Am 24. Februar jährt sich Russlands Einmarsch in die Ukraine. Auch Desinformation ist eine Waffe im Krieg gegen die Ukraine. Prorussische Kampagnen versuchen etwa die Führung in Kiew als Nazis darzustellen und die Schuld für Verbrechen umzukehren.

.

.

Ein Überblick über die wichtigsten falschen oder irreführenden Darstellungen, die AFP im vergangenen Jahr überprüft hat:

Vorwurf der Inszenierung

Die russischen Behörden selbst propagierten die Behauptung, einige der schlimmsten Gräueltaten seien von ukrainischer Seite inszeniert worden, unter anderem das Massaker an Zivilisten in Butscha im April. Videoclips in schlechter Qualität sollten suggerieren, dass die auf der Straße liegenden Menschen sich nur tot stellten – was Reporter vor Ort widerlegten. AFP veröffentlichte mehrere Faktenchecks zum Thema (hier, hier, hier).

.

Trümmer eines zerstörten Gebäudes in Kramatorsk am 2. Februar ( AFP / YASUYOSHI CHIBA)

.

Auch in den Online-Netzwerken kursierten immer wieder Aufnahmen, die angeblich belegten, dass Verbrechen gar nicht wirklich stattfanden. Die Filmszenen stammten jedoch aus einem Rap-Video, einem Science-Fiction-Film und einer russischen Fernsehserie, die allesamt nichts mit dem Kriegsgeschehen zu tun hatten.

Kritik an Medien

Die prorussische Propaganda attackiert auch die großen internationalen Medien, unter anderem CNN. Im Internet wurden zahllose manipulierte Screenshots verbreitet, die vermeintlich zeigen, dass der Sender in seiner Berichterstattung altes Filmmaterial verwendet, das nicht aus der Ukraine stammt. Auch über im Fernsehen gezeigte Kriegsopfer wurde behauptet, sie seien in Wahrheit unversehrt – was nicht stimmte.

Verunglimpfung als Nazis

Eine Flut falscher Behauptungen im Internet untermauert die Darstellung Moskaus, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sei der Kopf einer Bande von Nazis oder Drogenabhängiger. Zu den verbreiteten Fake News gehören Berichte, wonach ein mit Nazi-Tattoos übersäter Mann Polizeichef in Kiew sei oder dass Selenskyj ein Fußballtrikot mit Hakenkreuz getragen habe. Ein manipuliertes Video sollte als Beweis für den angeblichen Kokainkonsum des Präsidenten dienen.

Hetze gegen Flüchtlinge

Auch ukrainische Flüchtlinge wurden zur Zielscheibe. Im Internet wurden manipulierte oder irreführende Fotos und Videos verbreitet, welche die Vertriebenen als Neonazis oder Kriminelle zeigen. In mehreren europäischen Ländern kursierten Falschmeldungen, wonach geflüchtete Ukrainer angeblich höhere Sozialleistungen als einheimische Rentner erhalten.

.

Eine aus der Ukraine geflüchtete Frau und ein Kind am polnisch-ukrainischen Grenzübergang im polnischen Kroscienko, Polen am 3. März 2022. ( AFP / Wojtek RADWANSKI)

 

Mär vom Verrat der Ukraine

Ein wiederkehrendes Thema der prorussischen Desinformation ist die Mär, dass die Nachbarländer und Verbündeten die Ukraine verraten würden. Karten und Dokumente wurden gefälscht um zu suggerieren, Polen wolle einen Teil der Ukraine annektieren.

Andere Beiträge in den Online-Netzwerken sollten glauben machen, dass sich Kiew nicht auf den Westen verlassen könne. Es gibt mit Photoshop bearbeitete Bilder von flüchtlingsfeindlichen Plakaten in Prag und Warschau, manipulierte Fotos von Straßenkunst gegen Selenskyj in Großstädten auf der ganzen Welt, sowie gefälschte Titelseiten der französischen Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“, die sich über den ukrainischen Präsidenten lustig machen.

Angstmache in der Energiekrise

Ein weiterer Ansatzpunkt für Desinformation ist die Energieknappheit infolge des Krieges. Neben unzähligen Falschmeldungen über die Energiepreise und die Versorgungslage wurde auch behauptet, der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell wolle verbieten, Häuser über 17 Grad zu heizen.

Vor allem in Deutschland wurden massenweise Nachrichtenseiten imitiert, um darauf russlandfreundliche Berichte zu verbreiten. Auf einer Website, die wie die der „Bild“-Zeitung aussah, stand ein Artikel über einen Jungen, der in Berlin angeblich mit dem Fahrrad tödlich verunglückte, weil die Straßenbeleuchtung abgeschaltet worden sei, um Strom zu sparen. Sowohl die Internetseite als auch der Artikel erwiesen sich als Fälschung.

Faktenchecks die sich mit dem ukrainisch-russischen Krieg beschäftigen, sammelt AFP hier.

.

Falschmeldungen und manipulierte Bilder seit dem Angriff auf die Ukraine

Putins Propagandakünstler   Leave a comment

.

Im Dienste des Bösen

Auszug.

Autor: Stephan Burianek

Wer Anna Netrebko kritisiert, der muss erst recht den nicht minder gefeierten Bass Ildar Abdrazakov unter die Lupe nehmen. Für die Direktoren der führenden Opernhäuser in Europa ist es an der Zeit, endlich zu handeln.

Wie die große, 2019 betagt verstorbene österreichische Kammersängerin Hilde Zadek wohl die aktuelle Situation einschätzen würde: Ein Sänger müsse ein globales Wissen haben, das weit über das eigentliche Fach hinausgehe und neben einem allgemeinen Verständnis für Kunst und einer Menschenkenntnis auch die Politik inkludiere, sagte sie in einem Ö1-Interview im Jahr 2011, das kürzlich erneut ausgestrahlt wurde. Ein Sänger müsse durch ein intensives Studium der Menschheitsthemen „zu einem wirklichen Menschen“ werden und nicht „bloß zu einem Sänger“, sonst sei er einer Verkörperung der jeweiligen Partie nicht gewachsen.

Putins Propagandakünstler

Hier noch extra der Link ausgeschrieben (weil jemand angab, ich hätte keinen Link angegeben, man muss aber nur auf „Putins Propagandakünstler“ oben draufklicken um auf der Seite zu landen).

https://opern.news/news/beitrag/419

Militärexperte über Putin-Rede: Was man zwischen den Zeilen lesen kann   Leave a comment

.

Das ist typisch für psychologische Projektion. Was Putin dem Westen zuschreibt tut er selbst auf grausamste Art. Putin, der ex-KGB-ler ist die Lüge in Person.

Putin will nicht nur den Osten der Ukraine. Er will die Ukraine vernichten samt ihrer Kultur. Er strebt eine Russifierung der Ukraine an.

Von web.de

Putin hat in einer Rede an die Nation dem Westen die Schuld am Ukrainekrieg gegeben.
Der Kreml-Chef erklärte in Moskau, der Westen habe den Krieg begonnen – Russland habe nur seine „Kraft genutzt, um den Krieg zu stoppen“.
Militärexperte Gustav Gressel ordnet die Rede ein und analysiert, was man zwischen den Zeilen lesen konnte.

Putin hat in seiner Rede dem Westen vorgeworfen, aus der Ukraine ein „Anti-Russland“ zu machen und versuchte seinen Krieg damit zu rechtfertigen, dass westliche Länder Russland gedroht hätten. Was war Ihr Eindruck von Inhalt und Form von Putins Rede?

Gressel: Die Rede war langweilig, es war nichts Vernünftiges enthalten. Es war eine Durchhalterede, wie man sie aus den letzten Kriegsjahren des „Dritten Reichs“ kennt. Narrative Elemente wie Selbstrechtfertigung, Beschwören der Verschwörungsmythen, ein „Jetzt oder Nie, entweder Endsieg oder Tod“, soziale Vergünstigungen für Soldaten, Kriegswirtschaft, Wunderwaffen – all das hat man schon einmal gehört und in diesen Linien hat sich Putins Rede bewegt.

Welchen Zweck verfolgt Putin mit so etwas? Er hat in seiner Rede die westlichen Eliten für verrückt erklärt und behauptet, Ziel des Westens sei es, die russische Gesellschaft zu spalten. Seiner Ansicht nach will der Westen mit dem Krieg von der Korruption in den westlichen Ländern ablenken.

Putin will mit seiner Rede den Menschen Normalität vortäuschen und sie glauben lassen, dass Sanktionen sich sowieso nicht auswirken, man den Zustand überbrücken kann und nicht isoliert ist. Man will ihnen weismachen, auch wenn es hart ist und es Einschränkungen gibt: Der Endsieg ist unser.

Was zeigt die Rede zwischen den Zeilen?

Putin hält an seinen maximalen Kriegszielen fest, es geht nicht um den Donbass. Es geht um die Vernichtung der Ukraine. Das aufgetauchte Papier zu Belarus spiegelt, was eine „Wiedervereinigung“ für die Ukraine bedeuten würde und worum sie kämpft. Man sieht an Putins Rhetorik, dass er der Ukraine jede Legitimität abspricht. Ukrainisches Nationalbewusstsein und Sprache sind für ihn ein künstliches Projekt der Habsburger Monarchie, um Russland zu zerstören. Das ist für ihn eine Ausgeburt einer Weltverschwörung des Westens. Für die Ukraine geht es in diesem Krieg um ihre Existenz. Wenn sie ihn verliert, wird sie physisch ausgelöscht.

Konnte man auch heraushören, wie es im Kreml weitergeht? Aus Sicht von Putin hat Russland alles getan, um den Konflikt friedlich zu lösen. Russland sei noch immer bereit für einen konstruktiven Dialog mit dem Westen. Als Ziel nannte er aber die Aufrüstung der Armee mit neuen Technologien.

Man beobachtet ein Einzementieren von völlig abstrusen, anti-westlichen Verschwörungstheorien in diesem Regime. Egal, wie der Krieg ausgeht: das anti-westliche, autoritäre, hasserfüllte Russland wird bleiben. Das wird ein Sicherheitsproblem für den Westen bleiben – über den Krieg in der Ukraine hinaus.

Ist also kein Ende des Krieges in Sicht?

Nein, Russland wird diesen Krieg nicht in absehbarer Zeit beenden oder auf Verhandlungen eingehen. Es beschwört den Durchhaltewillen, es gibt keinerlei Anzeichen, dass man sich mit irgendetwas geringerem als dem „Endsieg“ zufriedengeben will. Die Rhetorik wird von Tag zu Tag schriller und von diesem Baum kommt man natürlich immer schwieriger runter, wenn man immer weiter heraufklettern.

Die Debatte über Friedensgespräche und Waffenstillstand ist entweder Schall und Rauch von naiven Menschen, die Putin nicht zuhören können oder wollen und nicht sehen, was sich in der Realität auf dem Schlachtfeld tut. Oder sie kommt von Moskaus 5. Kolonne, die ohnehin Teile des verlängerten Propagandaarms dieses Regimes sind.

Was kann der Westen aus der Rede ableiten? Angst vor einem Dritten Weltkrieg? Putin hat klargemacht: Je mehr Waffen geliefert werden, desto mehr sei Russland gezwungen, sich zu verteidigen. Aus seiner Sicht wolle der Westen Russland „ein für alle Mal erledigen“.

Bei der militärischen Ertüchtigung der Ukraine legt man besser einen Zahn zu. Putin hat allerdings nicht angesprochen, was viele befürchtet haben: Etwa eine formelle Kriegserklärung. Im letzten September hat man mit der Mobilmachung und der Annexion von Gebieten eskaliert, dieses Eskalationspotenzial scheint nun erst einmal ausgeschöpft.

Wenn man sich anschaut, wie schwer sich das russische Militär tut, vermute ich, dass Russland es erst einmal bei der Ukraine belassen wird. Gegen den Westen gab es einen Haufen Rhetorik, aber keine Anzeichen, dass der Dritte Weltkrieg oder ähnliche Befürchtungen unmittelbar bevorstehen. Putin will nach wie vor die Ukraine vernichten. Ihn davon abzuhalten geht nur mit militärischen Mitteln.

.

Militärexperte über Putin-Rede: Was man zwischen den Zeilen lesen kann

Game Of Thrones-Star erzählt im Video über die Vergasung von Schweinen   Leave a comment

.

Schauspieler Jerome Flynn beschreibt die Kohlendioxid-Vergasung von Schweinen als eines der „verstörendsten“ Videos, die er je gesehen hat.

.

.

Der “Game of Thrones”-Star Jerome Flynn hat mit der Tierschutzorganisation Viva! bei einer Kampagne gegen die Vergasung von Schweinen zusammengearbeitet.

Die meisten Schweine werden mit einer Konzentration von Kohlendioxid (CO2) getötet. Das Gas bildet eine Säure auf nassen Oberflächen, mit denen es in Berührung kommt, einschliesslich ihrer Augen, Lungen und Kehlen. Die Schweine strampeln und schreien, wenn das Gas sie von innen verbrennt. Es kann bis zu einer Minute dauern, bis sie bewusstlos sind.

Flynn, der sich seit einigen Jahren vegan ernährt, bezeichnete die Aufnahmen als mit das “Beunruhigendste”, was er je gesehen habe.

“Sehen Sie sie sich an”, sagte er. “Man kann die Angst und Verzweiflung in ihren Augen sehen. Sie sind in jeder Hinsicht wie wir, aber sie verbringen ihre letzten Momente damit, vor Schmerzen zu schreien, während sie zu Tode vergast werden”.

Er fügte hinzu, dass es “wie etwas aus unseren schlimmsten Albträumen aussieht” und erklärte weiter, dass es real ist und in Schlachthöfen passiert.

“Hören Sie sich ihre Schreie an”, sagte er. “Ist eine schnelle Mahlzeit wirklich ihr Leiden wert? Als ich die Wahrheit über die Tierhaltung erfuhr, habe ich die Welt nie wieder auf dieselbe Weise gesehen.”

Schweine in der Gesellschaft

Die meisten Schweine werden in Massentierhaltung gehalten.

Weibliche Schweine (so genannte Sauen) werden während ihres gesamten Lebens wiederholt künstlich befruchtet und müssen nach der Geburt etwa sechs Wochen lang in Käfigen leben, die als Abferkelkäfige bezeichnet werden.

In diesen Käfigen hat sie keinen Platz, um sich umzudrehen, und kann sich auch sonst kaum bewegen. Ihre Ferkel werden in einem kleinen Bereich neben ihr gesäugt, der als “Kriechgang” bezeichnet wird. Sie ist nicht in der Lage, ihre Babys zu erreichen, zu streicheln oder sich in irgendeiner Weise um sie zu kümmern.

Verstümmelungen sind in der Schweinehaltung weit verbreitet. Ferkeln werden oft Stunden nach der Geburt die Schwänze abgeschnitten. Oft werden ihnen auch die vier markantesten Vorderzähne abgeschnitten, was als “Zahnschneiden” bezeichnet wird.

Während die meisten Tiere im Schlachthof mit CO2 vergast werden, werden die übrigen betäubt und bekommen die Kehle durchgeschnitten. Zahlreiche Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass unsachgemässe Betäubung weit verbreitet ist. Untersuchungen ergeben immer wieder, dass die Schweine in fast allen Betrieben nicht ordnungsgemäß betäubt wurden. Das bedeutet, dass sie noch lebten, als ihnen die Kehle durchgeschnitten wurde, und manchmal sogar bei Bewusstsein waren, als sie in ein heisses Wasserbecken getaucht wurden.

.

Game Of Thrones-Star erzählt im Video über die Vergasung von Schweinen

Denn sie wissen nicht, was sie glauben (7)   Leave a comment

.

Rebloggt von Tierfreund und Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

.

.

Die Psalmen

Neben den fünf Büchern Mose dürften die Psalmen unbestritten zu den Kernteilen nicht nur des Alten Testamentes, sondern darüber hinaus der ganzen Bibel gehören.

In der im Auftrag der katholischen Bischöfe des deutschen Kulturraumes wie auch, für Psalmen und Neues Testament, des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Evangelischen Bibelwerks in der Bundesrepublik Deutschland herausgegebenen Einheitübersetzung der Bibel (1980) werden die Psalmen im vorangestellten Einleitungstext als «eines der bedeutendsten Bücher der Heiligen Schrift» vorgestellt:

«Der Psalter hat seinen hohen Rang als Gebetbuch des alten Bundesvolkes auch für Christus und die junge Kirche behalten. Die Kirche hat mit den Psalmen auf die in Christus erfüllte Offenbarung geantwortet. Bis heute verwendet sie daher in der Nachfolge des Herrn den Psalter vor allen anderen Gebetstexten für den Gottesdienst in seiner vielfältigen Gestalt»

Es ist bekannt, daß die katholische Kirche im Breviergebet ihre Priester zum täglichen Beten des Psalters verpflichtet.

Doch auch in den Psalmen erneut das große Ausmaß an Gewalt- und Rachebedürfnis, verbunden mit egozentrischer Selbstgerechtigkeit: «Wohl dem, der deine Kinder packt und sie am Felsen zerschmettert»

Bei dieser allgemeinen und kaum bestrittenen Hochachtung, die sowohl religiös-ethisch als auch ästhetisch geprägt ist, scheint es besonders absurd und nur einem blindselektiven Fanatismus zuzuschreiben, wenn ich meinen Eindruck nach neuerlicher Lektüre so wiedergeben muß: Ich habe, neben einigen eher positiv anmutenden Psalmen, selten in einem Buch ein so großes Ausmaß an latentem und offenem Verlangen nach Gewalttätigkeit, nach unversöhnlicher Rache und Bestrafung, eingebettet in die Gesinnung einer – für mich kaum noch erträglichen – Selbstgerechtigkeit angetroffen, die psychologisch völlig undifferenziert zwischen eigener Tugend und Gottgefälligkeit und abgründiger Verruchtheit des jeweils anderen, des «Frevlers» usw., unterscheidet.

Es ist mir auch an dieser Stelle bewußt, wie unwahrscheinlich provokativ und hart diese Aussage im Ohr eines jeden religiös «normal» Sozialisierten, dem immer nur sehr selektive Ausschnitte der Bibel bzw. der Psalmen vermittelt wurden, klingen muß: Ich werde wieder versuchen, diese Aussage durch exemplarische Zitate zu belegen, verbunden mit der Aufforderung, die für dieses Buch durchgängig gilt, diese erste Provokation aufgrund der jeweiligen Zitate durch eigene Lektüre zu objektivieren und zu überprüfen.

Da die Psalmen Gewalttätigkeit und Haß primär und am exzessivsten gegen(«Frevler», Gottlose usw. ) der eigenen Gruppe zum Ausdruck bringen, wollen wir, wie es das Thema dieses Abschnittes ist, zunächst sehen, welche Einstellung und Gesinnung die Psalmen, das «Gebetbuch» auch «fürChristus und die junge Kirche» die Psalmen, die «einen einzigartigen Eindruck in die innere Struktur der Offenbarung tun lassen», zum Krieg und zur Gewalt gegen ethnische Außengruppen propagieren.

Wie stark und durchgängig die Gesinnung kriegerischer Gewalttätigkeit in den Psalmen immer dann, wenn vom Kriege die Rede ist, zum Ausdruck kommt, zeigen folgende Beispiele:

Schon der häufig in seinen Anfangsversen zitierte Psalm 2 «Warum toben die Völker . . .» schließt an den zum König gesprochenen, von den Kirchen aber immer schon auf Christus hin umgedeuteten einleitenden Vers in bezeichnendem Sinne an:

«Den Beschluß des Herrn will ich kundtun. Er sprach zu mir: „Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt. Fordere von mir und ich gebe dir die Völker zum Erbe, die Enden der Erde zum Eigentum. Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule wie Krüge, wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmerm“» (Ps. 2; 7-9).

Psalm 3 fährt in diesem Geiste fort: «Denn all meinen Feinden hast du den Kiefer zerschmettert »

Psalm 9: «Ich will dir danken Herr, aus ganzem Herzen, verkünden will ich alle deine Wunder. Ich will jauchzen und an dir mich freuen, du hast die Völker bedroht, die Frevler vernichtet, ihre Namen gelöscht für immer und ewig. Die Feinde sind dahin, zerschlagen für immer,du hast Städte entvölkert, ihr Ruhm ist versunken.»

Psalm 18, ein «Danklied des Königs»:

«Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind. Ich schlage sie nieder; sie können sich nicht mehr erheben. Sie fallen und liegen unter meinen Füßen. Ich konnte die vernichten, die mich hassen. Sie schreien, doch hilft ihnen niemand,sie schreien zum Herrn, doch er gibt keine Antwort. Ich zermalme sie zu Staub vor dem Wind, schütte sie auf die Straße wie Unrat. Der Gott meines Heils sei hoch erhoben; denn Gott verschafft mir Vergeltung und unterwarf mir die Völker.» (Ps. 18; 38, 39, 41-43, 47, 48).

Ein entsprechendes Danklied stellt Psalm 21 dar:

«Der Herr verschlingt sie» – die Feinde – «im Zorn, du wirst ihre Brut von der Erde vertilgen . . .»

Psalm 44; 6: «In deinem Namen zertreten wir unsere Gegner.»

Psalm 47; 4: «Er unterwirft uns Völker und zwingt Nationen unter unsere Füße.» Psalm 56; 8: «In deinem Zorn, oh Gott, wirf die Völker zu Boden!»

Aus dem ebenfalls beliebten und vielzitierten «messianischen» Psalm 72, in dem für den eigenen König gebetet wird: «Er herrsche von Meer zu Meer, von Strom bis an die Enden der Erde. Vor ihm sollen seine Gegner sich beugen, Staub sollen lecken all seine Feinde.» (Ps. 72; 8, 9).

Fortsetzung folgt …….

.

Denn sie wissen nicht, was sie glauben (7)