Archiv für April 2014

Das Opus Dei – Speerspitze des katholischen Fundamentalismus   Leave a comment

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Man sieht wie erzkonservativ Johannes Paul II war, der am 27.04.2014 heilig gesprochen wurde, wenn das reaktionäre und im Geheimen wirkende Opus Dei seine Lieblingsorganisation war. Hier ein Artikel von Gerhard Czermak.

Allgemeine Hinweise

Traditionell verstand man unter Opus Dei das Stundengebet der Benediktiner, seit Ende des 2. Weltkriegs aber zunehmend das ordensähnliche Werk des 2002 heilig gesprochenen Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás. Es war bekanntermaßen die Lieblingsorganisation von Papst Johannes Paul II., die – kirchenrechtlich privilegiert – zunehmend Einfluss insbesondere im Vatikan hat. Das O. gilt allgemein als sehr streitbare Geheimorganisation. Auch innerkatholisch genießt sie den Ruf einer unheimlichen, gefährlichen Organisation, mit der man sich besser nicht anlegt. Mittlerweile gibt es aber eine umfangreiche seriöse Literatur, i. d. R. von Katholiken (oft Theologen), insbesondere auch Aussteigern, und das schlägt sich auch in einer Fülle von Zeitschriftenartikeln wieder. Auch die an sich geheimen und zahlreichen internen Regelwerke des O. sind mittlerweile im Wesentlichen zugänglich. Insb. wird auf die wichtigen Auszüge des Theologen Hertel (1995) verwiesen. Die Öffentlichkeitsarbeit des offiziell nur auf unpolitische Alltagsheiligung zielenden O. (Offiziell: Sancta Crux et Opus Dei) ist stark reduziert und wenig aufschlussreich.

Praktische Bedeutung

Der 1902 in Nordspanien geb. Gründer des O., Escrivá, wurde 1925 zum Priester geweiht und gründete 1928 sein später – wenig bescheiden – O. genanntes Werk, dessen Gründungsauftrag er unmittelbar von Gott erhalten haben will. Die weltweite Ausbreitung des O. erfolgte erst nach 1945. In Franco-Spanien eroberte das O. zahlreiche höchste Führungspositionen in Regierung, Staat und Wirtschaft. 1975 starb Escrivá. Die Mitgliederzahl (kaum aufgeschlüsselt im Päpstl. Jahrbuch angeg.), dürfte (2003) etwa 85 000 Mitglieder in über 80 Ländern betragen (Tendenz leicht steigend), davon an die 2000 Kleriker. Die Zahlenangaben sind nicht exakt nachprüfbar. Hinzu kommen in unbekannter Zahl sog. Mitarbeiter. Das Werk will hauptsächlich begabte, einflussreiche Menschen aus Wirtschaft, Politik und Kirche und den entsprechenden jugendlichen Nachwuchs – an Gymnasien – gewinnen. Für Deutschland wird eine Mitgliederzahl von ca. 1500 genannt (P. Hertel schätzt sie freilich in „Schleichende Übernahme, 2002, S. 74 erheblich niedriger ein), für Österreich ca. 400 und die Schweiz ca. 250. Groß ist der Einfluss des O. mit über 30000 Mitgliedern in Spanien (wo es auch besonders umstritten ist) sowie in Südamerika. Das O. ist dabei, endgültig die Macht im Vatikan zu erobern. In jeder Kongregation ist das O. vertreten. Nach dem Stand von 2002 bekundeten nicht weniger als ca. 55 zur Papstwahl berechtigte Kardinäle mehr oder weniger deutlich ihre Sympathie für das O. (P. Hertel a. a. O. 18 f. mit Namen).

Innere Strukturen

Das O. hält die Kirche nach dem 2. Vatikanum für verschmutzt und vom Teufel befallen, weshalb sie gereinigt und zur Wahrheit zurückgeführt werden müsse. Dem O. werden, auch durch interne Dokumente und umfangreiche Insiderberichte vielfach untermauert, vorgeworfen: Indoktrination von Beginn an; totale Abschottung zwischen den inneren hierarchischen Kreisen; strikte Schweigepflicht nach außen, auch über Mitgliedschaft; rückhaltlose Offenheit gegenüber den Vorgesetzten; sklavischer Gehorsam; totale Trennung von Männern und Frauen; Behandlung der Frauen als minderwertig; ständige Kontrollen, u. a. durch wöchentliche Beichte nur bei O.-Priestern, häufige Klausuren, wöchentliche Aussprachen, ständige Brüderliche Zurechtweisung; umfangreiche Gebete; tägliche Messe mit Kommunionempfang; dreimal tägliche Gewissenserforschung. Askese ist ein zentraler Punkt: Demutsgesten, ständige „Abtötungen“ durch kleine Entsagungen, täglich mindestens zweistündiges Tragen eines stachelbewehrten Bußgürtels am Oberschenkel, wöchentliche Geißelung u. a. („Gesegnet sei der Schmerz“). Das O. versteht sich nicht nur als Familie, sondern auch als Kampftruppe. Die Hierarchie ist stark gegliedert, Kleriker haben das Sagen. Besonders typisch ist auch die starke Marienfrömmigkeit. Der bekannte Theologe Peter Eicher hat das O. (in: Hertel, 1995, S. 166-188) psychologisch und kirchensoziologisch kritisch analysiert. Darin S. 183: „Das Opus Dei bildet hinfort den härtesten Kern der klerikalen Restauration.“

Vorzugsstellung in der katholischen Kirche

Der Aufstieg des O. ist unter der wesentlichen Protektion des Papstes Johannes Paul II. seit Beginn seines Pontifikats 1978 zumindest innerkirchlich stetig erfolgt. Ein Signal war schon die Ernennung eines O. – Mitglieds zum päpstlichen Pressesprecher. 1982 erhielt das O. die Rechtsform der (bisher einzigen) „Personalprälatur“ (can. 294-297 CIC 1983). Der Prälat (Sitz Rom) ist formal Bischof, jedoch ohne Bistum. Die Statuten ermöglichen weiterhin die Geheimhaltung, die Bildung einer Kleruskirche innerhalb der Kirche. Der Kontrolle der Ortsbischöfe ist das O., anders als die Orden, entzogen. Bereits sechs Jahre nach Escrivás Tod wurde sein Seligsprechungsprozess eingeleitet (!) und 1992 – nach irregulär kurzem Verfahren und anderen schweren Regelverstößen, s. P. Hertel 2002, 57 ff. – durch Seligsprechung abgeschlossen. Joh. XXIII. musste auf letztere bezeichnenderweise bis 2000 warten. Trotz charakterlicher Mängel (z. B. Eitelkeit; Liebe zum Luxus; vgl. etwa seine langjährige Mitstreiterin Tapia, s. u.) erfolgte am 6. 10. 2002 sogar die groß inszenierte Heiligsprechung Escrivás, den Papst Johannes Paul II. entsprechend als Vorbild pries. Schon kurz nach dem Tod dieses Papstes, im Mai 2005, erklärte sein Nachfolger, er solle schnellstmöglich seliggesprochen werden.

Unterstützung aus Deutschland

Nicht weniger als 23 deutsche Kardinäle und Bischöfe meinten, für die Heiligsprechung votieren zu sollen. Damit ist der staatspolitische Aspekt angesprochen. Wie vertrauenswürdig sind Kirchenführer, wenn sie derart freiheitsfeindliche Ansichten und Methoden, wie sie im O. offenbar Standard sind (und die sie bei konkurrierenden kleinen Religionsgemeinschaften heftig bekämpfen), innerkirchlich (und sei es aus taktischen Gründen) nicht konsequent kritisieren ? Auch in der Bundesrepublik haben bis heute stets einige Kirchenführer das O. zumindest gefördert. Prominente Beispiele: die Kardinäle … Höffner, Meisner, Wetter und Scheffczyk, … Ruhrbischof Hengsbach. Dazu mit auch finanziellen Beispielen Theologe Hertel (1995, S. 194): „Deutsche Ordinariate tolerieren bzw. unterstützen dubiose korporative Arbeitsmethoden von Opus-Dei-Mitgliedern.“ Zunehmend werden Priester des O. Diözesanpriester. In vielen deutschen Städten hat das O. Zentren bzw. Stützpunkte. Zahlreiche durch Mitglieder und Sympathisanten des O. dominierte Einrichtungen (Dachverbände, Stiftungen, Institute, Bildungszentren; s. im Einzelnen Hertel, 1995, S. 8 f.) laufen nie unter der formalen Trägerschaft des O., so dass dieses nie direkt „haftbar“ gemacht werden kann. Gegründet werden sie i. d. R. von außerordentlichen Mitgliedern, sog. Supernumerariern, die verheiratet sein können und Führungspositionen in Wirtschaft, Finanzwelt, Staat und Wissenschaft innehaben. Ihre Mitgliedschaft wird nur ausnahmsweise bekannt. So kommt es, dass das O. „als solches“ kaum Vermögen hat, insgesamt aber nicht nur als sehr einflussreich, sondern auch sehr vermögend gilt. Besonders aktiv ist das O. im Bildungsbereich. Welchen Einfluss O. in der Bundesrepublik tatsächlich ausübt, ist schwer zu sagen. Bezeichnenderweise war es wie auch andere kirchliche Sonderbewegungen nicht Gegenstand der Untersuchungen der Enquête-Kommission des Bundestags „So genannte Sekten und Psychogruppen“ und ist daher im Endbericht von 1998 nicht erwähnt.

Schlussbemerkungen

Auf problematische Verwicklungen in die große Politik (z. B. Pinochet-Regime), Bank- und Industrieskandale (Italien, Spanien) sowie die Infiltration vieler gesellschaftlicher Bereiche in mehreren Ländern kann abschließend nur hingewiesen werden (s. ausf. der Theologe Mettner 147-168). Bemerkenswerterweise wurde im Sendeportal „Bayern 5 aktuell“ des Bayerischen Rundfunks darauf hingewiesen, nicht nur der Münchener Kardinal Wetter, sondern auch der neue Papst und Bayer Benedikt XVI. gelte als Förderer des Opus Dei. Dazu passt, dass Benedikt XVI. den Opus-Dei Pressesprecher des Vatikan, Navarro-Vals, in seinem Amt bestätigte. Nicht ohne Grund auch wird Joseph Ratzinger Ehrendoktor der Opus-Dei-Universität Pamplona geworden sein.


 

Internetadressen (kleiner Auszug):

www.opusdei.org (offiziell)
www.bornpower.de/opus/start1.htm (Die Webseiten eines Politologen bieten eine Fülle krit. Informationen unter Nennung zahlreicher Namen)
www.Mond.at/opus.dei (Verf. Katholik)
www.Relinfo.ch/opusdei (Ev. Informationsstelle zu Kirchen, Sekten, Religionen)
http://www.br-online.de/topthema/thema/konklave/opus-dei.xml (Bayer. Rundfunk, Stand 28.7. 2005)

 

 

Quelle:

http://members.aon.at/gstremin/index2.htm
(unter: 02.08.2005 GERHARD CZERMAK: Das Opus Dei – Speerspitze des katholischen Fundamentalismus)

 

 

 

Methoden des Opus Dei

 

 

  • psychische Methoden zur Unterwerfung
    – Kadavergehorsam
    – Einhämmerung schwerer Sünden- und Schuldkomplexe (Selbstmarterung)
     
  • totalitäre Kontrolle
    – Entfremdung von Eltern und sozialen Bindungen
    – Abschottung untereinander (nur die Spitze weiß alles)
    – Isolierung/Ghettoisierung
    – streng minutiös normierter und reglementierter Alltag ohne individuelle und private Bedürfnisse : “ Müßiggang ist aller Laster Anfang “
    – völlige Kontrolle und Zensur (u.a. Bücherindex)
     
  • Sexualitätsfeindlich
    – Abtötung von allem Geschlechtlichen und Körperlichen (wg. der Gefahr der Fleischeslust)
     
  • sexistischer Patriarchismus
    – Strikte Geschlechtertrennung
    – “ Frauen sind minderwertig “
    – Tätigkeitsfelder für Frauen im Opus Dei: Waschen, Kochen, Putzen, Pförtner- und Telefondienste
    – Begegnungen zwischen Frauen und Männern werden mit allen Mitteln verhindert

 

 

Masochistische Züchtigungen
– Erflehung der Vergebung begangener Schuld
– lustbetonte Freude am Dulden körperlicher Schmerzen, wodurch eine Identifikation mit Jesus stattfinden soll, der auch am Kreuz gelitten hat.

„fromme Gewohnheiten“


täglich:
 Gebete,
2-stündiges Tragen des Bußgürtels (Metallband mit nach innen gerichteten Dornen am Oberschenkel)

 

  • wöchentlich
    – Beichte
    – Selbstgeißelung mit einer 5-schwänzigen Peitsche
    – Gewissenserforschung im großen Kreise (Selbstverleugnung, Demütigung, permanente Schuldgefühle)
  • starkes Elitebewußtsein
    – Identifikation durch ein übersteigertes Gruppengefühl

 
http://www.bornpower.de/opus/interne.htm

 

Gruß Hubert

 

Zum 1. Mai – Arbeiten um jeden Preis   1 comment

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Ein Hoch auf den Kapitalismus! Leih- und Zeitarbeit ist Ausbeutung pur – Ausbeutung in seiner Höchstform. Schlimmer als im vorindustriellen Zeitalter. Kapitalismus und seine Verteidiger kennen keine Scham.

Behandelt – Bezahlt wie ein Idiot – Arbeiten um jeden Preis

Darf ich Sie mal kurz stören bei Ihrer Diskussion und Empörung über Hoeneß, Edathy (über den spricht ja keine Sau mehr), über DSDS, verseuchte Eier, gequälte Tiere, den Preiskampf der Lebensmittelriesen, Franz-Peter Tebartz-van Elst ,NSA, NSU und natürlich über Putin?

Ich wollte mal kurz um Ihre Aufmerksamkeit bitten und über das Paradies sprechen in den wir Deutsche leben. Zugegeben, positives habe ich nicht zu berichten, will mir einfach nicht gelingen. Deutsche leben in einem Paradies (sagen Politiker, die Wirtschaft und die Medien), aber viele leben hier als Sklaven.

Zum Beispiel die Zeit- und Leiharbeiter, die  werden auch als moderne Sklaven bezeichnet, was nicht zutrifft, heute ist es viel schlimmer. In der Sklaverei war es so, dass der Sklavenhalter, seinen Sklaven Essen und Unterkunft zur Verfügung stellte. Der Sklave, wie wir ihn aus der Geschichte kennen, hatte also eine „gewisse soziale Absicherung.“ Die Leih- und Zeitarbeiter haben das nicht, sie haben nur ihre Arbeitskraft, die sie anbieten können und verhökern müssen. Wie ein Marktschreier, auf einen Markt, der immer billiger wird.
Und wenn er Glück hat, findet er einen „modernen Sklavenhalter“ welcher ihn weiter verkauft und der Zeit- und Leiharbeiter kann Essen und hat ein Dach über den Kopf. Hat er jedoch kein Glück, dann droht Hunger, Obdachlosigkeit inklusive.

Die Leute, die sie anwerben, versprechen ihnen das Blaue vom Himmel, dass ist natürlich für viele eine verlockende Aussicht. Wenn sie dann realisieren, dass die gemachten Versprechungen eine Täuschung war, ist es zu spät. Sie können nicht mehr zurück, Zeit- und Leiharbeiter hängen fest, werden diskriminiert, entmündigt, werden zu Arbeitnehmern zweiter und nicht selten dritter Klasse. Der Plan funktioniert perfekt, Arbeitssklaven, die nie aufbegehrten und unterwürfig auch noch die entsetzlichsten Bedingungen akzeptierten ist zu einem funktionierenden System geworden.

Und dann sind da noch die „ausländischen Eindringlinge“ welche den Volkszorn entfachen, weil sie den Einheimischen die raren Arbeitsplätze streitig machen. Vergessen wir da gerne, dass die „ausländischen Eindringlinge“ noch weniger Rechte haben als die Einheimischen moderne Sklaven. Und ich kann es schon hören, die Stimmen die da lautstark schwadronieren und jetzt sagen, selber schuld, wären sie doch dort geblieben wo sie hergekommen sind.

Politik und Wirtschaft, die stets gut daran verdienen und wegschauen, wenn Billigarbeiter in Busse, Bahnen über die Grenze geschafft werden. Zeit-und Leiharbeit, Billiglohn, Werksverträge, befristete Arbeitsverträge sind wie ein, von der Politik und Wirtschaft transplantierter, faustgroßer Abszess, ein Krebsgeschwür im Bauch der große Qualen bereitete, für Einheimischen moderne Sklaven und „ausländischen Eindringlinge.“

Motto, „SOZIAL IST WAS ARBEIT SCHAFFT“, Sklavenarbeit inklusive.

 

Sklaverei ist Geil. Ja, was wäre die Wirtschaft ohne Sklaven oder wie es die Politik sagen würde, das „Hineingleiten in den ersten Arbeitsmarkt”, mit der Garantie auf Hoffnungslosigkeit, Rechtlos, Vogelfrei. Sorry, das ich Sie gestört habe bei Ihrer Diskussion und Empörung über Hoeneß, Edathy (über den ja keine Sau mehr spricht), NSA, NSU, über DSDS, verseuchte Eier, gequälte Tiere, den Preiskampf der Lebensmittelriesen, F-P Tebartz-van Elst und natürlich über Putin, ich wollte das nur mal los werden.

Von Frank Ullrich



Quelle:
http://www.nachrichtenspiegel.de/2014/03/30/behandelt-bezahlt-wie-ein-idiot-arbeiten-um-jeden-preis/



Gruß Hubert

Die Globalisierung der Armut   Leave a comment

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Die Reichen gewähren Staaten Kredite, im Gegenzug dafür verarmen diese ihre Bevölkerung – ein Programm, dass jetzt gerade aktuell in der Ukraine durchgezogen wird. An vorderster Front bei den Verursachern von Armut muss man den IWF und Weltbank nennen. Mitte 1995 hatten IWF und Weltbank Hartz IV für Deutschland gefordert.
Es sind wirtschaftlichen Terrorprogramme, die die genannten Organisationen, die Millionen von Menschenleben kosten.

Hier ein Artikel von Eifelphilosoph

Auszug.

Eine Nachricht fällt aktuell besonders ins Auge. Der deutsche Außenminister hat einen ganz entscheidenden Satz gesagt, der ein wenig untergeht in der Debatte. Jakob Augstein hat ihn in seiner Warnung vor einem „Krieg aus Versehen” aufgegriffen, siehe Spiegel:

„Niemand hat vorhersehen können, wie schnell wir in die schwerste Krise seit dem Ende des Kalten Krieges geschlittert sind.”

Das ist eine krasse Lüge. Vor zwei Jahren veröffentlichte der Kopp-Verlag „Das Szenario eines Dritten Weltrkrieges – Die geheimen Pläne des Pentagon zur Errichtung einer Neuen Weltordnung” von Michael Chossudovsky. Ich kenne den kanadischen Professor für Wirtschaftswissenschaften durch sein Werk „Global Brutal”, das 2002 bei „2001″ erschien. Er beschreibt hier nicht mehr und nicht weniger als die Globalisierung der Armut durch Kredite. Die Reichen gewähren Staaten Kredite, im Gegenzug dafür verarmen diese ihre Bevölkerung – ein Programm, dass jetzt gerade aktuell in der Ukraine durchgezogen wird.

Wer Global Brutal gelesen hatte, der wußte auch, was auf Deutschland zukommt. Je größer der Hunger der Regierung nach Krediten, umso mehr wurde die Souveränität an die Geldgeber verkauft, deren Interessen durch Weltbank und IWF formutliert wurden. Bekannt waren deren Wünsche schon seit Mitte der neunziger Jahre:

„Die Bereitwilligkeit der Arbeiter, eine schlecht bezahlte Beschäftigung anzunehmen, hängt zum Teil von der relativen Großzügigkeit der Arbeitslosenunterstützung ab … Es besteht in allen Ländern Anlass, die Dauer des Anrechts auf Unterstützung zu verkürzen, wenn sie zu lang ist, oder die Bedingungen für ihre Gewährung zu verschärfen”.
(Weltbank, World Development report, workers in an integreting world, Oxford Universitiy Press, 1995, gefunden bei Viviane Forrester, Der Terror der Ökonomie, Paul Zsolnay Verlag, Wien 1997, Seite 132).

Somit war 1997 schon klar, dass Hartz IV kommen wird. Es war klar, wer es angeordnet hat, wer es finanziert und wer es durchzuführen hat.
„Die von den Auswirkungen der Politik auf die Verteilung der Einkommen hervorgerufenen Befürchtungen dürfen die europäischen Regierungen nicht davon abhalten, mutig eine grundlegende Reform des Arbeitsmarktes zu betreiben. Die Lockerung des Arbeitsmarktes erfolgt über die Umgestaltung der Arbeitslosenversicherung, des gesetzlichen Mindestlohnes und der Vorkehrungen zum Schutz der Arbeit”.

(Bulletin des Weltwährungsfonds, 23.5.1994, zitiert bei Forrester, a.a.O., Seite 133).
Mitte ´95 hatte die Weltbank und der Weltwährungsfond Hartz IV für Deutschland gefordert – bis 2005 hatte man dann genug Politiker für sich gewonnen, die das durchsetzen konnten – gegen das Volk und gegen die Partei. Chossudovsky skzizziert in seinem Werk, wie Weltbank und IWF den ganzen Planeten mit ihren wirtschaftlichen Terrorprogrammen überziehen, die Millionen von Menschenleben kosten – übrigens auch in Russland:

Im Herbst 1992 erläuterte mir ein russischer Wirtschaftswissenschaftler „Wir leben in Russland in einer Nachkriegssituation, aber es gibt keinen Wiederaufbau. Der Kommunismus und das Reich des Bösen sind besiegt, aber der kalte Krieg, obwohl offiziell beendet, hat seinen Höhepunkt immer noch nicht erreicht.
Den G-7-Staaten geht es darum, das Herz der russischen Wirtschaft, den militärisch-industriellen Komplex und unsere High-Tech-Industrien zu zerschlagen … Das Ziel des IWF-Wirtschaftsprogrammes ist es, uns zu schwächen und die Entwicklung einer rivalisierenden kapitalistischen Macht zu verhindern. (Chossudovsky, a.a.O., Seite 261).

Spätestens 2002 konnten informierte Kreise (also: die Leser von globalisierungskritischen Büchern) die kommende militärische Auseinandersetzung mit Russland voraussehen – es sei denn, Russland beugt sich der Globalisierung der Armut, lebt wie der Westen.

[…]

 „Einkommensungleichheit ist in den letzten Jahrzehnten sowohl in der entwickelten Welt wie in den Entwicklungsländern angestiegen”
Sprachlich kann man das auch anders ausdrücken: die Globalisierung der Armut schreitet unaufhaltsam voran – wie der Artikel erwähnt. Es ist ein ganz einfacher Mechanismus, der Superreichtum automatisch – ohne jedwede „Arbeit” oder „Leistung” produziert.

[…]
Wir können heute schon ausrechnen, dass Deutschland – um nur EIN Beispiel zu nennen – in NAHER Zukunft aus wenigen Superreichen und einer Armee von Hartz IV-Empfängern besteht – falls uns der IWF überhaupt noch solche luxuriösen Sozialleistungen gestattet. Angesichts unserer grassierenden Staatsverschuldung sind Regierung und Bundestag schon längst nicht mehr frei in ihren Entscheidungen.

[…]
Wer seiner Umwelt beweisen will, dass er bekennender Turbokapitalist ist, fährt mit einem dicken SUV goldrichtig. Offenbar gibt es viele Menschen, die ihren Kontostand gerne auf der Straße ausrollen.

Das Auto ist ein rollendes politische Bekenntnis – und eine Absichtserklärung: man kann mit ihm auch „in eine Schlacht ziehen” – so zitiert das Magazin einen Verkehrssoziologen. So gesehen, haben auch wir unsere bewaffneten Banden schon auf der Straße.

Zu schlimm gedacht?

Hören Sie sich mal an, was SUV´s so anrichten – nicht bei Greenpeace, sondern bei der Seite der SUV-Fans in Deutschland, SUV-Cars:

Die Unfallstatistik ist bei SUV-Fahrzeugen deutlich höher als bei anderen Autos. Während die Insassen des SUV zumeist sehr glimpflich davonkommen, so ergeht es den Unfallgegner, aufgrund des höheren Gewichts eines SUV, wesentlich schlechter. Häufig endet ein Unfall für Fahrer von Kleinwagen, für Radfahrer und Fußgänger tödlich oder mit schweren Verletzungen, wenn ein SUV beteiligt ist. Schenkt man den Unfallstatistiken Glauben, so sind die Risiken für benachteiligte Verkehrsteilnehmer um ein Mehrfaches höher, wenn ein SUV im Spiel ist.

Ein Mordinstrument auf deutschen Straßen – unsere Version von Pickups mit Taliban, ein Auto mit der deutlichen Botschaft des Turbokapitalismus: euer Leben ist mir egal, eure Umwelt ist mir egal, eure Ressourcen sind mir egal, eure Kinder sind mir egal.

In diesen Autos sitzen zumeist “Nieten” mit “Artenschutz” (siehe Spiegel-Artikel zu dem Thema, warum Nieten so oft Topjobs bekommen): das ideale Personal zur Liqudierung der Bevölkerung … bzw. zur Globalisierung der Armut.

In den USA – dem Mutterland des Turbokapitalismus – können wir mitlerweile die Erfolge des laufenden Bürgerkrieges reich gegen arm studieren, siehe Spiegel:

Noch immer weisen die USA mit das höchste Wirtschaftswachstum der Industrienationen auf – doch bis auf eine schmale Oberschicht rutscht die amerikanische Gesellschaft im globalen Wohlstandsvergleich immer weiter ab. Die US-Mittelschicht, für viele Jahrzehnte die reichste der Welt, hat diesen Status nun verloren, berichtet die „New York Times”.

Nebenbei erfährt man, dass auch die deutsche Mittelschicht zunehmend den Anschluss verliert – kein Wunder, erfüllen wir doch die Wünsche von IWF und Weltbank bis ins Detail.

 

Hier weiterlesen:
http://www.nachrichtenspiegel.de/2014/04/29/krieg-gegen-russland-und-krieg-gegen-den-mittelstand/

Gruß Hubert

Veröffentlicht 30. April 2014 von hubert wenzl in Politik

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Deschner polarisiert bis zuletzt   2 comments

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Hier noch etliche Medienberichte anläßlich des Todes von Karlheinz Deschner am 08. April 2014.

Von hpd.deAuszug.

BERLIN/WIEN. (hpd) Der Tod von Karlheinz Deschner, ist Gegenstand hunderter Medienberichte im deutschsprachigen Raum. Diese vielen Berichte zeigen: Deschner hat bis zuletzt polarisiert. Auch wenn ihm sogar konservative Medien unüberhörbar Respekt zollen.

Karlheinz Deschner, 1924-2014, Foto: © Evelin Frerk

Karlheinz Deschner, 1924-2014,
Foto: © Evelin Frerk

Kaum ein deutschsprachiges Medium, das sich selbst ernst nimmt, hat nicht über den Tod des bekanntesten und wortgewaltigsten Kritikers des Christentums berichtet. Den Anfang machte der ORF, übrigens unter Berufung auf den Nachruf von Michael Schmidt-Salomon im hpd. Im Laufe des Tages übernahm die Redaktion eine ausführliche Meldung der dpa, in der auch Kritiker Deschners zu Wort kamen.

Auch die eher konservative WELT zählte zu den ersten Berichterstattern und titelte den ausführlichen Nachruf neutral: “Karlheinz Deschner gestorben”: “Er mochte es schon immer radikal und hatte sein eigenes Glaubensbekenntnis: ‘Ich glaube wenig, und das auch nicht ganz.’ Seit den 1960er Jahren galt er als einer der bekanntesten und für manche auch bedeutendsten Kirchenkritiker in Deutschland. Im Alter von 89 Jahren starb Deschner am vergangenen Dienstag (8. April) in seiner bayerischen Heimatstadt Haßfurt, wie die Giordano-Bruno-Stiftung am Donnerstag mitteilte.”

Für FAZ war Deschner “Richter Gnadenlos”

Die FAZ zeigt sich anerkennend und zugleich distanziert kritisch. “Richter Gnadenlos” heißt ihr ausführlicher Feuilletonartikel. “Er hat sich gern immer größere Gegner gesucht”, ordnet Hannes Hintermeier Deschner ein. “An Selbstbewusstsein mangelte es ihm in seiner Schreibstube im unterfränkischen Haßfurt nie: Deschner hatte sich aufs Banner geschrieben, im Alleingang eine der größten Anklagen der Menschheitsgeschichte zu verfassen. Das brauchte seine Zeit. Nach mehr als fünfzehn Jahren Vorarbeit erschienen 1986 die ersten beiden Bände seiner ‘Kriminalgeschichte des Christentums’, die Deschner im vergangen Jahr mit Band zehn altersbedingt einstellen musste, die Neuzeit hat er nicht mehr erreicht.”

Hier schimmert die Achtung vor Deschner mehr als nur durch. Wenn auch mit deutlicher Distanz: “In seiner Besessenheit hatte Deschner zuletzt durchaus tragische Züge. Glühender Atheist, der er war, hat er den Gedanken an eine Einäscherung stets verworfen: Er wolle wie seine Mutter ‘von Würmern zerfetzt’ werden, hat er in einem Interview verraten. Jetzt ist er im Alter von neunundachtzig Jahren gestorben.”

TAZ voller Anerkennung

Pascal Beucker von der TAZ würdigt in seinem Nachruf “die Stimme der religionskritischen Vernunft in Deutschland”: “Mit dem Rowohlt-Verlag vereinbarte Deschner 1970 die ‘Kriminalgeschichte des Christentums’. ‘Ich möchte das Werk zu einer der größten Anklagen machen, die je ein Mensch gegen die Geschichte des Menschen erhoben hat’, schrieb er in seinem Exposé. Das ist ihm gelungen. Jahrelang an der Armutsgrenze balancierend, tippte er sich unermüdlich auf seiner Olympia-Schreibmaschine seine Wut über die Verlogenheit des Christentums vom Leib. Ursprünglich als einzelnes 350-Seiten Buch geplant, entstand eine 5.820 Seiten starke Generalabrechnung mit der ‘Religion der Nächstenliebe’. Der letzte der 10 Bände erschien im vergangenen Jahr.”

Baseler Zeitung: “Der grosse Kirchenkritiker ist verstummt”

Auch in der Schweiz stieß die Nachricht vom Ableben Karlheinz Deschners auf breiten öffentlichen Widerhall. Michael Meier von der Baseler Zeitung titelt seinen Artikel: “Der grosse Kirchenkritiker ist verstummt” und zieht lesbarerweise den Hut vor Deschner: “Keiner nahm die Doppelmoral von Helden und Heiligen so gnadenlos aufs Korn wie er, beschrieb die Projektionen und Schattenkämpfe von besonders frommen Menschen so akkurat und lotete die Fallhöhe zwischen Erhabenem und Niedrigem, zwischen Anspruch und Wirklichkeit so schonungslos aus. Als ästhetisches Stilmittel bediente er sich immer und immer wieder der Ironie: ‘Morden mit Maria’, ‘Mission und Massaker’, ‘Wehrhafte Heilige’, ‘Kirche, Krieg und Kapital’ hiessen die Kapitel seiner kirchenkritischen Werke. Schliesslich war er überzeugt: ‘Wer Weltgeschichte nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize.’ So grenzte er sich von den ‘staatshörigen Historikern und genebelten Theologen’ ab.” Das ist mehr als bloß pietätvolle Würdigung einer bekannten, wenn auch umstrittenen Persönlichkeit.

Hier weiterlesen:
http://hpd.de/node/18341

 

Gruß Hubert

Ukraine – die wahren Absichten der USA / des Westens   2 comments

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Die Verlogenheit des Westens, natürlich unter der Führung des Leittieres USA ist nicht zu überbieten. Es geht nicht um die Freiheit und die Unabhängigkeit der Urkraine. Nein, man will mit der NATO so nahe wie möglich an die russische Grenze und der Plan ist Russland zu umzingeln. Wirtschaftliche Interessen spielen natürlich auch eine große Rolle. Dem ukrainischen Volk würde es mit Sicherheit schlechter gehen, wenn sie sich von der westliche Krake einvernehmen ließe. Dem Westen ist kein Mittel zu unmoralisch um seine Ziele zu verfolgen. Ich wünsche mir es möge nicht gelingen.

Hier ein Artikel von Manlio Dinucci auf Voltairenet.org

Der neue Gladio in der Ukraine

In Bezug auf den Putsch von Kiew und auf die verschiedenen Informationen die wir während der Ereignisse publiziert haben, beschreibt Manlio Dinucci die Operation der USA und der NATO, wie sie heute erscheint: ein neuer „Gladio“, d.h. eine geheime militärische Struktur, die politische Fakten zu manipulieren imstande ist.
Um eine berühmte amerikanische Serie zu paraphrasieren: Das Pentagon wird die Kenntnis Ihres Handelns leugnen…“

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„Delta“, Veteran der israelischen Armee, leitet ein militärisches Kommando während des Putsches von Kiew
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Sein Kampfname ist Delta. Es ist einer der militärischen Führer der ukrainischen Revolution, auch wenn er, wie er selbst sagt, sich nicht als Ukrainer betrachtet. Unter dem Helm trägt er die Kippa.
Es ist die jüdische Nachrichtenagentur Jta (mit Sitz in New York), die diese Geschichte erzählt, nachdem sie ihn anonym interviewt hatte, mit Fotos in Camouflage-Uniform und schusssicherer Weste, das Gesicht mit Sonnenbrillen und einem schwarzen Schal verdeckt.

Delta ist ein Veteran der israelischen Armee, der sich in der Infanterie Brigade Givati auf Stadt-Kampf spezialisiert hat, der bei der „Vergossenes Blei“-Operation und anderen Aktionen gegen Gaza, einschließlich der Ermordung von Zivilisten im Umkreis Tel-el-Hawa eingesetzt wurde. Vor einigen Jahren in Kleidung eines Geschäftsmannes in die Ukraine zurückgekommen, hat er mit anderen israelischen Veteranen einen Zug von ‚Blauhelmen von Maidan‘ trainiert und ausgebildet, durch Anwendung der urbanen Kampftechniken in Kiew, die in Gaza getestet wurden.

Sein Zug, sagt er der Jta, ist unter dem Kommando von Svoboda, d. h. einer Partei, die hinter der neuen Fassade ihre Neonazi-Matrix beibehält. Um die ukrainischen Juden zu beruhigen, die sich von Neonazis bedroht fühlen, sagte Delta, dass der Vorwurf von Antisemitismus gegen Svoboda „Bullshit“ sei.

Die Präsenz von israelischen militärischen Spezialisten in der Ukraine wird durch die Jta und andere jüdische Organisationen bestätigt, wie auch mehrere Verwundete in Auseinandersetzungen mit der Polizei in Kiew dann in israelische Krankenhäuser eingeliefert wurden, um natürlich zu verhindern, dass jemand sofort andere unbequeme Wahrheiten ausplaudert. Wie die über die Leute, die Scharfschützen geführt und bewaffnet haben, die mit den gleichen Scharfschuss-Gewehren, sowohl auf die Demonstranten als auch auf die Polizei (fast alle am Kopf getroffen) auf dem Maidanplatz geschossen haben.

Diese Fakten bringen neues Licht auf die Art und Weise, wie der Staatsstreich von Kiew ausgearbeitet und durchgeführt wurde.

Unter Leitung der USA und der NATO, über die CIA und andere Geheimdienste, wurden seit Jahren Neonazi-Aktivisten rekrutiert, finanziert, trainiert und bewaffnet, die in Kiew den Regierungspalast stürmten und die dann als „Nationalgarde“ institutionalisiert wurden.

Eine in diesen Tagen in Umlauf befindliche Fotodokumentation zeigt junge ukrainische Neonazi Aktivisten der Uno-Unso, die 2006 in Estland durch NATO-Ausbildner trainiert wurden, welche Techniken für städtischen Kampf und Einsatz von Sprengstoff für Sabotage und Attentate lehrten. Die NATO hat die gleiche Sache während des Kalten Krieges gemacht, nämlich die geheime paramilitärische Struktur des „Stay-Behind“, mit dem Code-Namen „Gladio“. Auch in Italien aktiv, wo im Camp Darby (US-Stützpunkt in der Nähe von Pisa) und in anderen Basen, neofaschistische Gruppen für Attentate und einen möglichen Staatsstreich ausgebildet wurden. Eine ähnliche paramilitärische Struktur entstand heute in der Ukraine und wurde auch verwendet, und zwar mit israelischen Spezialisten.

Hier weiterlesen:
http://www.voltairenet.org/article182855.html

 

Gruß Hubert

Die westlichen Zündler   1 comment

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Die Regierung der USA mit Obama ist moralisch extrem verkommen. Sie machen Russland Vorhaltungen und haben selbst immer wieder Kriege mit Lügen und Fälschungen angezettelt. Man zündelt im Westen, unter der Führung der USA, und nimmt mit dem unverantwortlichen Verhalten einen Krieg in Kauf. Ich stelle mir lieber nicht vor, was das bedeuten könnte und welche Folgen es hätte.

Hier ein Auszug aus cashkurs.com

Heutzutage ist der Kriegsdrang völlig offensichtlich. Die Lügen sind klar ersichtlich und die gesamte westliche Welt partizipiert, was sowohl für Medien als auch Regierungen gilt. Die amerikanische Marionette, Kanadas Premierminister Stephen Harper, bediente sich im kanadischen Fernsehen ganz offen der Lüge, indem er ausführte, dass Russlands Präsident Putin auf der Halbinsel Krim einmarschiert sei, die Ukraine bedrohe und den Kalten Krieg wieder aufleben lassen wolle.

Der Gastgeber des TV-Programms saß ihm (Harper) gegenüber und nickte im Angesicht von dessen Ausführungen einmütig, die sich jedoch als nichts anderes als unfassbare Lügen entpuppten.

Das Drehbuch, das Washington seinen kanadischen Vasallen aushändigte, wurde allen Vasallen der USA ausgehändigt, so dass die Message überall in der westlichen Welt die gleiche ist. „Putin marschierte auf der Halbinsel Krim ein und annektierte sie und Putin ist fest dazu entschlossen, das Sowjetische Imperium wieder aufleben zu lassen. Putin muss gestoppt werden.”

Ich höre von vielen Kanadiern, die erbost darüber sind, dass ihre gewählte Regierung die Interessen Washingtons und nicht die Interessen der Kanadier vertritt, doch so schlimm Harper auch sein mag, so sind Obama und Fox „News” die schlimmsten.

Am 26. März war ich zeitlich dazu in der Lage, der Debatte auf Fox „News” ein wenig zu folgen. Murdochs Propagandaorgan berichtete gerade darüber, dass Putin den in der Sowjet Ära herrschenden Drill wieder einführe.

Fox „News” baute eine Drohkulisse auf und machte darauf aufmerksam, dass diese Geste auf den Westen ausgerichtet sei. Fox zog von irgendwoher einen so genannten „Experten” aus der Westentasche, dessen Name Eric Steckelbeck oder etwas Ähnliches war.
Dieser „Experte” behauptete sodann, dass Putin gerade eine Art „Hitler Jugend” aufbaue, den Blick stets darauf ausgerichtet, das alte Sowjetimperium wieder aufleben zu lassen.

Diese außergewöhnlich transparente Lüge, dass Russland eine Armee in die Ukraine geschickt hat und die Halbinsel Krim annektierte, wird nun überall im Westen als eine Tatsache akzeptiert, was nun selbst für Kritiker der US-Strategie gegenüber Russland gilt.

Obama, dessen Regierung die demokratisch legitimierte Regierung in der Ukraine stürzte und daraufhin vor Ort und Stelle eine Regierung der Strohmänner installierte, die die russisch-dominierten Regionen der Ukraine bedrohten, bezichtigt Putin fälschlicherweise eines „Einmarschs und Annexion” der Halbinsel Krim.

Obama, oder seine Handlanger und Berater, verlassen sich auf eine gänzliche Ignoranz der historischen Fakten durch die westlichen Bevölkerungen. Die Ignoranz und Leichtgläubigkeit der westlichen Bevölkerungen erlaubt es den amerikanischen Neokonservativen, Nachrichten und Headlines zu formulieren, die deren Verstand kontrollieren.

Obama erklärte neulich, dass Washingtons Zerstörung des Irak – der etwa 1 Million Menschen zum Opfer fielen, 4 Millionen Flüchtlinge zur Folge hatte, die Infrastruktur des Landes einäscherte, zu einer Explosion der konfessionellen Gewalt führte und ein Land in Ruinen zurückließ – nicht auch nur annähernd so schlimm sei wie eine russische Akzeptanz der Selbstbestimmung aller Krim-Bewohner.

US-Außenminister John Kerry forderte Putin sogar dazu auf, das Referendum zu stoppen und die Einwohner der Krim somit vom Recht auf Selbstbestimmung abzuhalten. Obamas am 26. März im Brüsseler Palast der Feinen Künste gehaltene Rede ist surreal. Seine Worte gehen über Heuchelei noch weit hinaus. Obama erklärte, dass die westlichen Ideale durch eine Selbstbestimmung der Krim-Bewohner herausgefordert würden.

Russland, so Obama weiter, müsse durch den Westen bestraft werden, weil es den Krim-Bewohnern die Möglichkeit zur Selbstbestimmung eingeräumt habe.

Die Rückkehr einer mehrheitlich russischen Region auf eigenes Geheiß und gemäß dem eigens erklärten Willensausdruck an ihr Mutterland, in dessen Verbund es mehr als 200 Jahre existierte, wird durch Obama als diktatorischer und anti-demokratischer Akt der Tyrannei präsentiert. Und dies ist der Obama, dessen Regierung gerade eine demokratisch legitimierte Regierung in der Ukraine gestürzt hat, um dort ein Marionettenkabinett von Gnaden Washingtons anstelle der demokratisch gewählten Regierung zu installieren.

Dabei jedoch zeitgleich von den heiligen Idealen sprechend, dass „die Menschen in Nationen ihre eigenen Entscheidungen treffen können, wenn es um ihre Zukunft geht“. Und es ist exakt das, was die Einwohner der Halbinsel Krim taten, was jedoch dem durch die USA initiierten Coup in Kiew entgegen lief. In Obamas verzerrten Gedanken basiert die Selbstbestimmung von Völkern auf Regierungen, die durch Washington geduldet werden.

http://www.cashkurs.com/kategorie/wirtschaftsfacts/beitrag/auf-den-finalen-krieg-hinarbeitend

 

Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 26. April 2014 von hubert wenzl in Politik

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Epica – Cry for The Moon   Leave a comment

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Epica – Cry for The Moon

 

Folge deinem gesunden Menschenverstand,
du kannst dich nicht für immer und ewig hinter einem Märchen verstecken.
Nur durch das Herausfinden der löchrigen Wahrheit können wir die Seele dieser Festung für immer und ewig enthüllen, für immer und ewig.

Beeinflusste Meinungen enthalten sehr oft wiederliche Gedanken.
Und begegnest dem größten Teil des Übels, gegen das sie predigen.

Versucht mich nicht mit Nachrichten von Gott umzuwandeln.
Ihr beschuldigt mich mit Sünden, die ihr selbst begangen habt.
Es ist einfach zu verurteilen, ohne einen Blick in den Spiegel,
hinter dem Schauplatz offener Realität.

Innerer stummer Schrei aus Gerechtigkeit.
Verzeihung ist nicht zu verkaufen.
Noch ist der Wille zu vergessen.

Folge deinem gesunden Menschenverstand,
du kannst dich nicht für immer und ewig hinter einem Märchen verstecken.
Nur durch das Herausfinden der löchrigen Wahrheit können wir die Seele dieser Festung für immer und ewig enthüllen, für immer und ewig.

Jungfräulichkeit ist in sehr jungen Jahren gestohlen worden
Und der Feuerlöscher verliert an Immunität.
Krankhafter Machtmissbrauch im Garten Eden
wo der Apfel ein junges Gesicht bekommt.

Innerer stummer Schrei aus Gerechtigkeit
Verzeihung ist nicht zu verkaufen
Noch ist der Wille zu vergessen.

Folge deinem gesunden Menschenverstand,
du kannst dich nicht für immer und ewig hinter einem Märchen verstecken.
Nur durch das Herausfinden der löchrigen Wahrheit können wir die Seele dieser Festung für immer und ewig enthüllen, für immer und ewig.

Innerer stummer Schrei aus Gerechtigkeit
Verzeihung ist nicht zu verkaufen
Noch ist der Wille zu vergessen.

Du kannst dich nicht weiter hin hinter alten Märchen verbergen
Und immer wieder deine Hände in Unschuld waschen.

 

http://www.golyr.de/epica/songtext-cry-for-the-moon-600273.html

 

Gruß Hubert

Veröffentlicht 26. April 2014 von hubert wenzl in Musik

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Feminismus von links zerlegt   Leave a comment

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Es ist schon zu wundern wie reaktionär und totalitär der Feminismus in seiner radikalen Form ist. Zum Beispiel ist man da FÜR Beschneidung, natürlich nur bei Männern und natürlich nur aus hygienischen Gründen. Ich sage jetzt nichts dazu und verweise auf meine zahlreichen Beiträge dazu. Jedenfalls ist es totaler Unsinn und eine Diskriminierung sondersgleichen. Aber man ist es vom Feminismus gewöhnt, dass er sehr oft nur Behauptungen aufstellt und jede Wissenschaftlichkeit missen lässt.
Teilweise überholt dieser Feminismus die christlichen Kirchen noch rechts in ihrer Sexualfeindlichkeit. Manche Gedankengänge sind regelrecht faschistoid. Der Mann wird als das Böse an sich hingestellt und natürlich sind Frauen immer die Opfer und sexuell Ausgebeuteten. Fast jeder Mann ist ein Vergewaltiger oder hat die Anlagen dazu in sich – behaupten jedenfalls diese feministischen Apologetinnen. Die Feministin Kerstin Steinbach hält den Femanzen das Ungleichgewicht zwischen Parolen und Taten vor.

Hier der Artikel.

Wir leben, denken und handeln in dem Bewußtsein, daß es verschiedene Völker, verschiedene Kulturen und verschiedene Ethnien gibt und natürlich auch zwei verschiedene Geschlechter.

 

Dies alles sind Bestandteile der Identität, die den Menschen ausmacht. Ein großer Nutzen der Polarität der Geschlechter ist, daß sie so die Möglichkeit haben, einander zu ergänzen und eine sehr stabile Gemeinschaft zu bilden. Ergänzen kann sich allerdings nur, was nicht gleich ist.

Es gibt auch Menschen, die das anders sehen. Die linke Autorin Dr. Kerstin Steinbach ist Verfechterin der Gleichheitsidee. In ihrem Buch Rückblick auf den Feminismus geht sie von der Gleichheit der Geschlechter aus, all ihre Gedanken, Analysen und Schlußfolgerungen bauen auf den Gleichheitsgedanken auf.

Feminismus als reaktionäre Bewegung

Und genau hier wird es interessant: Der Feminismus, der nach außen hin immer und immer wieder betont, daß er Gleichberechtigung und Gleichstellung fordert, wird hinterfragt.

Steinbach hält den Femanzen das Ungleichgewicht zwischen Parolen und Taten vor. Und sie – die Gleichheitsbefürworterin – macht deutlich, daß der Feminismus sich nicht für Gleichheit einsetzt, sondern im Gegenteil sogar Ungleichheit durchzusetzen gedenkt.

Die Autorin tut das auf eine sehr eigene Weise und stellt der „Schwarzerei“ die „Hitlerei“ gegenüber. Grundzüge der in der Hitlerzeit vorherrschenden Arier-​Theorie stellt sie auch beim Feminismus fest, nämlich in der ins Wahnhafte gesteigerten Frauenförderung bei gleichzeitiger Männerdiskriminierung, basierend auf der konstruierten Gendertheorie. Steinbach meint: „Der Feminismus brauchte wie jede reaktionäre Bewegung, z. B. die Hitler’sche, seine Maske“.

Feminismus will keine Gleichheit

Die Autorin blickt weit in die Geschichte und beschäftigt sich mit den Anfängen der Frauenbewegung, wobei sie feststellt, daß es immer wieder feministische Ideen gab, diese aber NIE einen nennenswerten Erfolg hatten. Erst – und das ist interessant – als die Gleichberechtigung dem Grunde nach im Gesetz festgeschrieben war, kam der Feminismus und mit ihm die „Frauenbewegung“ in den 1970er Jahren auf.

Die Autorin zeigt auf, daß der Feminismus in den USA entstand, hier mit viel Geld gefördert wurde und von Anfang an unter Nutzung der Medien großflächig agierte. Für Steinbach ist es daher logisch, daß der Feminismus samt Frauenrechtsbewegung eine installierte Ideologie ist, die ein bestimmtes Ziel verfolgt. Und dieses Ziel heißt nicht Gleichberechtigung, sondern Machtsicherung.

Besonders umfangreich widmet sich die Autorin der Darstellung und Beschreibung der verschiedenen feministischen Dogmen. Alice Schwarzer beispielweise predigte den „Mythos vom vaginalen Orgasmus“. Sie stempelt hier alle Frauen zu „Sexualkrüppeln“, indem sie einfach sagt, daß Frauen organisch gar nicht in der Lage seien, einen vaginalen Orgasmus zu empfinden. Das Festigen dieses Mythos ist dann wichtig, wenn im nächsten Schritt jeder Geschlechtsverkehr zu einer potentiellen Vergewaltigung gestempelt wird und damit das Bild vom Mann als „von Natur aus böse“ betoniert werden soll.

Beschneidung ja, nur keinesfalls bei Frauen!

Weitere machterhaltende feministische Dogmen sind laut Steinbach die vermeintlich ständig steigenden Vergewaltigungszahlen, auch der medial groß beachtete Kindesmißbrauch und die weibliche Genitalverstümmelung. Anhand von Kriminalstatistiken weist Steinbach nach, daß die Mißbrauchszahlen seit Jahren rückläufig sind. Kindesmißbrauch erfahre medial die besondere Beachtung, weil sich das Thema gut emotionalisieren lasse. Bei der Genitalverstümmelung von Mädchen zeige sich die Doppelmoral des Feminismus. Bei Mädchen soll Genitalverstümmelung ein schweres Verbrechen sein, bei Jungen soll es, und da stimmt Schwarzer mit der Weltgesundheitsorganisation WHO wörtlich überein, weltweit Standard werden. Selbstverständlich nur aus hygienischen Gründen.

Gender Mainstreaming ist Feminismus als Staatsdoktrin

Im Kapitel „Endsieg – der Feminismus als Staatsdoktrin“ geht es unter anderem um Gender-​Mainstreaming. Beispiel: Durch „Gendern“ der Sprache werden die geäußerten Gedanken auf oberflächliche Strukturen (nämlich „gendergerechtes“ Sprechen und Schreiben) fokussiert, was neben einer Verkrüppelung der deutschen Grammatik und des Sprachflusses – bestes Beispiel sind die Leipziger Herren Professorinnen – und einer damit einhergehenden Informationsverarmung der Sprache auch zu Verständnisproblemen führt. Das Gendern der Sprache blockiert ein inhaltliches In-​die-​Tiefe-​gehen.

Außerdem lenkt die Sprachgenderung an den unmöglichsten Stellen die Gedanken auf die körperlichen Geschlechtsmerkmale, die alles andere als „konstruiert“ sind. Von wegen Gleichheit: in jedem Moment wird man mit der Nase draufgestoßen, was zur Folge hat, daß die einen ein schlechtes Gewissen bekommen sollen („Ich denke immer nur an das Eine, ich bin ein Schwein.“) und die anderen eine omnipräsente Unterbelichtung in allen Bereichen eingeredet bekommen, nach dem Motto: „Ich muß in allen Bereichen gefördert und auch immer als Erste genannt werden, weil ich offenbar naturgemäß unfähiger bin als Männer.“

Steinbach dazu: „Natürlich geht es bei dieser hirnrissig anmutenden Leugnung des biologisch-​anatomischen Geschlechtsunterschiedes im Kern um die Tabuisierug und Leugnung der sexuellen Anziehung, die im Regelfall der Heterosexualität nun einmal vom anderen Geschlecht ausgeht. Und wer seinen Augen traut und Männer von Frauen auf den ersten Blick problemlos unterscheiden kann und will, dem wird dann postwendend von den ‚Gender-​Spezialisten’ für ‚Geschlechteridentitäten’ unterstellt, ein Gleichheitsfeind zu sein, wobei die allfällige Subreption von ‚sex’ zu ‚gender’ die Grundlage bildet.“

Der Feminismus lügt von Anfang an

Anhand des Kachelmann-​Prozesses wird von Steinbach modellhaft gezeigt, wie sich das Ende des Rechtsstaates darstellt. Die Autorin kritisiert deutlich die mittlerweile in der feministischen Diktatur üblich gewordene Praxis erzieherisch im großen Stil über die Medien tätig zu werden, indem Männern mit Namen und Geld in exemplarische Prozesse verstrickt werden, die sie erniedrigen sollen. So entstehen künstlich Grundlagen für weitere Ausweitungen gesetzlicher Bestimmungen in Richtung feministischer Forderungen. Steinbach sagt deutlich, daß dies schon bei Installierung des Feminismus Ziel war oder anders gesagt: Der Feminismus ist Lügner von Anfang an.

Ihre im Buch angeführten Anregungen und Forderungen von Gleichheit und sexueller Freiheit auch für Kinder kann man getrost überlesen. Auch scheint Steinbach einem Trugschluß aufgesessen, wenn sie meint, der Feminismus leiste einen Beitrag zur Familienförderung. Das scheint aufgrund der bestehenden Väterentrechtungen, der Instrumentalisierung von leiblichen Kindern in Familienrechtsangelegenheiten und dem allgemeinen Kampf gegen die Familie als Institution falsch interpretiert. Das Buch Rückblick auf den Feminismus ist durch seinen klaren Standpunkt lesenswert, gerade weil eine Gleichheitsbefürworterin den Feminismus an sich in Frage stellt.
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http://www.blauenarzisse.de/index.php/rezension/item/3987-feminismus-von-links-zerlegt

 

Gruß Hubert

My Oh My – Slade (S)   Leave a comment

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 20. April 2014 von hubert wenzl in Musik

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Alfred Binders Kritikpunkt.e zu Jahwe, Jesus und Allah   Leave a comment

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WEIMAR. (fgw) Alfred Binder will mit seiner jetzt vorliegenden Schrift aus der Reihe Kritikpunkt.e „Jahwe, Jesus, Allah“ eine „kurze Kritik der monotheistischen Götter“ der sogenannten abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam geben.

 

Und das ist dem Philosophen Binder auch bestens gelungen. Diesen schmalen Band kann man daher mit Fug und Recht ein komprimiertes, prägnantes „Wörterbuch“ nennen. Ein fundiertes und gut belegtes Nachschlagewerk, das sich den elementarsten Fragen zu den drei Buch- bzw. Offenarungsreligionen stellt, die sich beim unbefangenen Leser früher oder später auftun. Binders wirklich lesenswerte Arbeit bewegt sich auf hohem wissenschaftlichen und sprachlichem Niveau und ist zugleich allgemeinverständlich.

Löblich ist Binders Ansatz, unter der Überschrift „Geister, Götter, Gott“ zunächst zu definieren, was Religion ist, welche drei grundlegenden Religionsformen es weltweit gibt, wie diese Formen entstanden sind und warum sich aus polytheistischen Religionen monotheistische entwickelt haben. Anhand der „Heiligen Bücher“ Tanach, Bibel und Koran deckt er fundiert und präzise deren Fehler und Widersprüche auf. Wobei für den Autor die ethischen Widersprüche die schwerwiegendsten sind.

Vor allem räumt Binder mit Behauptungen, wie „Gott ist Güte und Barmherzigkeit“ oder „Gott ist allwissend und allmächtig“ auf. Er macht auf das Dilemma aufmerksam, daß Kleriker die unumstößlichen „göttlichen Wahrheiten“ aus archaischen Zeiten immer wieder neu interpretieren müssen und warum sie dies müssen: All diese Religionen dienten und dienen nur dazu, die weltliche Macht von sklavenhaltenden, feudalen und heutigen ökonomisch und politisch Herrschenden zu begründen und zu befestigen. Wobei die jeweiligen Kleriker stets auch selbst nach Herrschaft strebten und daher immer mit den weltlichen Herrschern auf das engste verbunden seien.

Sehr ausführlich geht Binder auf die auch heute immer wieder behaupteten „christlichen Werte“ ein, ohne die unser aller Leben nichts sei. Sein Urteil fällt für Klerus und die diesem hörige Politik vernichtend aus.

Kurz und bündig resümiert Binder in seinen Betrachtungen über den Ursprung und Zweck dieser Buchreligionen: „Die Kernfunktion der monotheistischen Religionen für die Herrschenden lautet: Die Disziplinierung der Untertanen und ihre Versöhnung mit ihrem Untertanenschicksal.“ (S. 158) Daher seien die monotheistischen Religionen, insbesondere Christentum und Islam, auch besonders missionarisch und intolerant.

Siegfried R. Krebs

http://www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/alfred-binders-kritikpunkte-zu-jahwe-jesus-und-allah/

 

Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 20. April 2014 von hubert wenzl in Kirchenkritik, Religionskritik

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