Ich habe auf Jäger sowieso eine Wut. Wie grausam sie aber mit Füchsen umgehen ist unbeschreiblich und spottet auch jeder Beschreibung.
Von wildtierschutz-deutschland.de/
In Luxemburg ist der Fuchs seit 2015 keine jagdbare Art mehr. Zu Beginn des Fuchsjagdverbots wurde der inzwischen verstorbene Staatssekretär Camille Gira (Die Grünen /Dei Greng), der sich maßgeblich für das Verbot der Fuchsjagd eingesetzt hat, auch durch Wildtierschutz Deutschland mit einer Petition unterstützt. Im April geht das Jagdverbot in Luxemburg in das fünfte Jagdjahr.
Ausufernde Fuchsbestände, die Übertragung von Wildkrankheiten – nichts von dem, was der örtliche Jagdverband FSHCL prophezeit hat, ist eingetreten. Auch nicht die Befürchtungen deutscher Jagdlobby-Organisationen, das Fuchsjagdverbot würde mit einem Anstieg der Zahl der Füchse im benachbarten Rheinland-Pfalz einhergehen.
Seit 2015 wurden im gleich großen Saarland etwa 12.000 Rotfüchse erschossen. Unter dem Strich gibt es sowohl in Luxemburg, als auch im Saarland heute so viele Füchse wie vor vier Jahren. Der Unterschied zu Luxemburg ist, dass dieses Ergebnis im Saarland mit erheblicher Tierquälerei einhergegangen ist. Wie etliche wissenschaftliche Forschungsarbeiten belegen, kann selbst durch sehr intensive jagdliche Maßnahmen die Zahl der Füchse mittelfristig nicht reduziert werden. Die Tiere bekommen mehr Nachwuchs und leer geschossene Fuchsreviere finden durch Zuwanderung schnell neue Revierinhaber.
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Bild von wildtierschutz-deutschland.de
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Füchse gehören zu den nützlichsten Landsäugetieren. Während der Rotfuchs in Luxemburg seit inzwischen vier Jahren geschont wird, werden im gleich großen Saarland Jahr für Jahr etwa 3.000 dieser schönen Tiere erschossen. Der Bestand ändert sich deshalb aber nicht. Bild: Timo Litters
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Natur- und Forstverwaltung im Großherzogtum Luxemburg haben keine Probleme durch das Fuchsjagdverbot festgestellt; es gibt keine Indizien für eine Zunahme der Fuchspopulation, und die Befallsrate der Füchse mit dem Fuchsbandwurm hat sich seit dem Jagdverbot verringert. War sie erst im Jahr 2014 bei anhaltender Bejagung auf 39,7% gestiegen, so lag sie 2017 nur noch bei 24,6%. Es gibt ganz offenkundig keine stichhaltigen Argumente, die für die Fuchsjagd und somit für ein Ende des Fuchsjagdverbots sprechen. Das hatte in Luxemburg seinerzeit auch schon das Verwaltungsgericht bestätigt, indem es das Ansinnen des FSHCL, das Jagdverbot zu kippen, abwies.
Die Grünen (Dei Greng) hatten – ebenso wie Claude Turmes, Staatssekretär für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, persönlich – bereits vor den Wahlen im Oktober 2018 angekündigt, ohne Wenn und Aber am Fuchsjagdverbot festzuhalten und sich für eine Verlängerung einzusetzen, denn: Die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die bisherigen Erfahrungen in Luxemburg sprächen klar für die Beibehaltung des Fuchsjagdverbots.
Es gibt Menschen, die möchte man eigentlich nicht Menschen nennen, jedenfalls geht es mir so.
Von wildbeimwild.com
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Bild von wildbeimwild.com
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Barbarische Abschreckungsmassnahme: Auf einem Feld bei Weisendorf hat ein Bauer tote Krähen als „Vergrämungsmassnahme“ aufgehängt.
Die Krähen wurden an Holzstämme gebunden und „strategisch“ auf dem Feld platziert. Spaziergänger wandten sich mit Fotos an PETA. Die Tierrechtsorganisation hat das Veterinäramt und die Untere Jagdbehörde des Landkreises Erlangen-Höchstadt am 26.4.2021 um eine Prüfung gebeten, ob ein Verstoss gegen das Landesjagdgesetz vorliegt. Die Rabenkrähe gehört zu den geschützten Vogelarten. Zwar ist die Tötung in Bayern im Rahmen der Jagdausübung zwischen dem 16. Juli und dem 14. März aufgrund einer Ausnahmegenehmigung in der Bayerischen Jagdverordnung unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Derzeit sind die Tiere jedoch geschützt, insbesondere weil sie auch Nachwuchs zu versorgen haben, der ohne ihre Fürsorge qualvoll stirbt.
Die Bilder der toten Krähen schockieren jeden Tierfreund. Diese sogenannte Vergrämungsmethode mit den geschundenen Körpern toter Tiere muss umgehend verboten und der Landwirt zur Rechenschaft gezogen werden. Zudem sollte uns spätestens die Coronakrise gelehrt haben, dass es verantwortungslos ist, tote Wildtiere zum Verwesen auf einem Acker aufzuhängen. Es ist immer wieder erschreckend zu erleben, wie manche Menschen mit fühlenden Lebewesen umgehen, auch wenn diese genauso Leid und Schmerz empfinden wie wir.
Peter Höffken, Fachreferent bei PETA.
„Vergrämungsmethoden“ mit toten Tieren sollten nach Auffassung von PETA vom Landratsamt untersagt werden, zumal hier auch eine Belästigung der Allgemeinheit gemäss Ordnungswidrigkeitengesetz vorliegen könnte.
Das Aufhängen von toten Vögeln kann auch ein Verstoss gegen die Tierseuchengesetzgebung sein. Diese schreibt vor, dass Tierkadaver fachgerecht entsorgt werden müssen.
Laut dem Schweizer Tierschutz (STS) ist die Methode nutzlos: «Krähen merken sehr schnell, dass hier keine Gefahr besteht und sind mit diesem entwürdigenden Umgang nicht nachhaltig von den Feldern fernzuhalten», heisst es in einem STS-Merkblatt.
Angebliche Ernteschäden, die jedoch wissenschaftlich unbewiesen sind, dienen bei der Jagd auf Krähen als Vorwand. Anerkannte Wildbiologen bestätigen, dass die Jagd aus ökologischer Sicht nicht notwendig ist. Dem renommierten Biologen Prof. Dr. Josef Reichholf zufolge regulieren sich im Wald wohnende Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse selbst, beispielsweise durch die Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten.
Der Kanton Genf – in dem die Hobbyjagd seit über 40 Jahren verboten ist – ist nur ein Beispiel dafür. Hier darf sich die Natur fast gänzlich selbst regulieren. Die Folge: eine hohe Artenvielfalt und gesunde, stabile Wildtierpopulationen.
Es ist unglaublich wie herzlos und ohne das geringste Mitgefühl Jäger sind. Einfach ekelhaft! Ich kann sie nur verfluchen.
Von Peta.de
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Eine anonyme Whistleblowerin hat uns erschütternde Bilder von der Jagd zugespielt. Ein Hase blutet aus dem Auge, ein paar Enten baumeln an einem Strick und eine Taube hat überhaupt kein Gesicht mehr. Spätestens jetzt sollte niemand mehr an das Märchen vom „guten Jäger“ glauben. Denn was ist schon gut daran, fühlende Lebewesen als lebendige Zielscheiben zu missbrauchen? Sie in aufgestellten Fallen zu verstümmeln oder per Kopfschuss hinzurichten?
Viele Hobbyjäger zerstören das empfindliche Sozialgefüge von Wildtieren, hetzen Hunde auf verletzte Tiere oder lassen sie durch Fehlschüsse unnötig lange leiden. Es ist bedenklich, dass in den Niederlanden gleich 25 Prozent der Hobbyjäger durch einen Psycho-Test gefallen sind. Wie viele Jäger den Test in Deutschland bestanden hätten, ist fragwürdig.
Sicher ist, dass insbesondere die Hobbyjagd bis heute unzählige Tiere und zahlreiche Menschen tötet.
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Bilder von der Hobbyjagd in Deutschland
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Hasen werden üblicherweise mit Schrot beschossen und sind nicht immer sofort tot. Dieser Hase wird von einem Jagdhund aufgespürt. Der Jäger packt ihn daraufhin grob an den Hinterbeinen und tötet ihn mit einem heftigen Schlag ins Genick.
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Obwohl Feldhasen bedroht sind, werden jährlich ca. 190.000 von ihnen getötet. Und das allein in Deutschland. An den Hinterläufen aufgehängt baumeln sie von einem Wagen, als wären sie nicht mehr wert als ein paar nasse Kleidungsstücke. Einer von ihnen blutet aus dem Auge.
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Fasane und Enten werden sogar extra für die Jagd ausgesetzt, damit sie von Jägern erschossen werden können. Die Tiere werden also lediglich geboren, damit sie getötet werden können. Doch alle Lebewesen hängen an ihrem Leben und sollten auch ein Recht darauf haben!
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Wildtauben sind auf Platz drei der am meisten getöteten Tiere. Über 400.000 Tauben wurden in der vergangenen Jagdsaison von Jägern erschossen. Oftmals werden gleich ganze Schwärme ausgelöscht. Von dieser Taube ist nicht einmal mehr das Gesicht übriggeblieben.
Setzen Sie sich mit uns für ein Ende der Jagd ein!
Ist es nicht unglaublich, dass diese Grausamkeiten in Deutschland komplett legal sind? Wie kann es mit dem im Grundgesetz verankerten Tierschutzgesetz vereinbar sein, über fünf Millionen Wildtiere jährlich zu töten? Wildbiologen und Studien haben schon längst bewiesen, dass die Jagd nicht notwendig ist, da sich die Natur von ganz allein reguliert.
Bitte setzen Sie sich gemeinsam mit uns dafür ein, dass die grausame Jagd endlich verboten wird! Der Wald ist keine Schießbude und im Jahr 2020 ist wirklich niemand mehr auf das Fleisch von Tieren angewiesen, um sich ausgewogen ernähren zu können!
Hier können Sie unsere aktuelle Petition unterschreiben.
Unglaublich die Brutalität und Grausamkeit dieses Jägers im Video.
Auszug aus Wild beim Wild.
Das Wildschwein-Guantanamo ist die beste Möglichkeit, den Ruf der Gemeinde Elgg zu ruinieren. Als gutes Lernbeispiel dient zum Beispiel die Gemeinde Hefenhofen im Kanton Thurgau. Wenn man den Namen Hefenhofen heute hört, denkt man unweigerlich an Tierquälerei, Versagen der Gemeinde, Kanton und Verterinäramt. Die Taten der Hobby-Jäger im Gatter und spätestens auf der Jagd, widersprechen diametral den schweizerischen Tierschutzgesetzen unter anderem Art. 26 und Art. 4.
Peter Wohlleben ist Jäger und Förster und fordert die Abschaffung der Jagd. Anzunehmen ist, dass er selbst die Jagd nicht mehr ausübt. Er hat mehrere Bücher verfasst und bringt interessante Informationen, die ganz sicher nicht jedem bekannt sind. Einige Positionen teile ich allerdings nicht, wie diese:
„In seinem Gemeindewald habe er die Bürgerjagd eingeführt. Jeder Bürger und jede Bürgerin mit Jagdschein aus der Gemeinde dürfe im Wald nach Anmeldung kostenlos jagen. Er selbst als Förster gebe aber die Abschusszahlen vor.“
Das widerspricht ja der Forderung die Jagd abzuschaffen.
Aus Martinballuch.com
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Peter Wohlleben ist Jäger und Förster. In seiner Jugend hat er mit einer gewissen Begeisterung auf Hirsche geschossen. Heute betreut er den Gemeindewald von Hümmel in der Eifel im Westen Deutschlands. Ökologie und Tierschutz sind ihm mittlerweile zweifellos ein großes Anliegen, wie er in seinen vielen Büchern, insbesondere „Der Wald. Ein Nachruf“, beweist. Und für die Jagd kommt er darin zu besonders beeindruckenden Schlussfolgerungen.
Seit 1900, so Wohlleben, gebe es die Trophäenjagd. Seither will man also besonders große männliche Tiere schießen und seither möchte man daher mindestens 100 Tiere der jeweiligen Art pro Revier haben, um daraus abnorm große Trophäen züchten zu können. Mit einer Untergrenze von über 1 km² Grundfläche, bevor ein Gebiet bejagt darf, haben es sich die Oberen 10.000 so gerichtet, dass sie bei der Jagd unter sich sind. Nur Großgrundbesitzer_innen können da mithalten. Und auf ihrem Besitz werden nun hohe Tierpopulationen erhalten, um die Feudaljagd zu ermöglichen.
Pro Wildschwein, so Wohlleben, werden jährlich 130 kg Kraftfutter ausgebracht, im Mittel also 12,5 kg pro kg erlegtem Wildbret. Damit sei die Fleischproduktion in der Jagd um das Dreifache weniger effizient als die Massentierhaltung!
Die natürliche Populationsdichte sei 1 Reh pro km², heute gebe es aufgrund der Fütterungen etwa 50. Dazu würden 10 Hirsche und 10 Wildschweine pro km² kommen. In vielen Revieren habe man auch nichtheimische Tierarten wie Damhirsch und Mufflon für die Jagd zusätzlich ausgesetzt. Ein einzelnes Reh würde 15.000 Triebspitzen von Jungbuchen pro Tag verzehren. Bei 1 Reh/km² ließe sich trotzdem ein Urwald erhalten. Bei der von der Jagd aufgezüchteten Wilddichte blieben aber nur die ortsfremden Fichtenmonokulturen bestehen, alles Andere würde verbissen. Die jährlichen Wildschadensberichte am Wald sollte man daher „Jagdschadensberichte“ nennen, so Wohlleben.
Die heutige Jagdpraxis zerstöre daher nicht nur den Wald, sondern führe auch zu zahlreichen Autounfällen. Die Jagd treibe die Tiere in die Nachtaktivität. Zusätzlich würden durch die Überpopulation Jährlinge bei den Rehen auf Reviersuche weite Strecken zurücklegen müssen. Die Folge seien 240.000 Autounfälle allein mit Rehen in Deutschland pro Jahr. Dabei würden 2600 Menschen verletzt.
Aber auch die Zeckenplage und die meisten der damit einhergehenden Erkrankungen an Borreliose und FSME führt Wohlleben auf die Jagd zurück. An einem Hirsch würden sich im Durchschnitt zu jedem Zeitpunkt 100 Zecken mit Blut voll saugen und dann jeweils 3000 Kinder gebären. Weil die Population an Hirschen aufgrund der Jagd das 50fache der natürlichen Population ausmacht, gibt es 50 x 3000 = 150.000 Mal mehr Zecken als ohne Jagd – die dann exponentiell mehr Kinder bekommen.
Auch die Erhöhung der Fluchtdistanz führt Wohlleben auf die Jagd zurück. In nichtbejagten Gebieten könnte man Tiere aus großer Nähe beobachten. In bejagten Gebieten wird dieses Erlebnis den Erholungssuchenden im Wald aufgrund der Jagd versagt. Die Tiere würden jedenfalls, so Wohlleben, nicht aufgrund von Wanderern, sondern aufgrund der Jäger_innen an erhöhtem Stress leiden.Gäbe es statt den menschlichen Jäger_innen ausreichend Wölfe, Luchse und Bären, dann wäre nicht nur die Populationsdichte von Paarhufern reduziert, sie würden auch vermehrt am Waldrand leben und sich nicht ins Dickicht zurückziehen, wo sie potentielle Freßfeinde nicht erkennen könnten. Sie würden daher weniger Wildverbiss anrichten.
Insbesondere in seinem Buch „Der Wald. Ein Nachruf“ erzählt Wohlleben reihenweise Geschichten von Jäger_innen, die die Politik und die Förster bestechen, um illegalen Jagdpraktiken frönen zu können. So könnten sie sich Wanderern gegenüber als Jagdherren aufspielen, wie der frühere Adel. Darüber hinaus schießen sie pro Jahr 400.000 Katzen und Hunde in Deutschland.
Aus all diesen Gründen, so Wohlleben, sei es an der Zeit über die Abschaffung der Jagd nachzudenken. Die Jägerschaft erlege weniger Tiere als geboren werden, weil es ja zu keiner Reduktion der Populationen kommt, und sei daher ökologisch unnötig. Wäre die Jagd abgeschafft, dann könnten sich Wolf und Luchs ausbreiten, mit allen positiven Folgen. Die Wiederkäuerpopulation würde gesenkt und der Verbiss am Wald drastisch reduziert.
Zumindest, so Wohlleben, sollten wir die Jagd professionalisieren. Mit ausschließlich Berufs- statt Hobbyjäger_innen würden zumindest Wildfütterungen, Bestechungen und die Anpöbeleien verschwinden.
Zuletzt referiert Wohlleben noch über ein interessantes Experiment in seinem Gemeindewald. Dort habe er die Bürgerjagd eingeführt. Jeder Bürger und jede Bürgerin mit Jagdschein aus der Gemeinde dürfe im Wald nach Anmeldung kostenlos jagen. Er selbst als Förster gebe aber die Abschusszahlen vor. Das habe zu hervorragenden Ergebnissen geführt. Doch weil dadurch die in den Nachbarrevieren angefütterten Populationen mit abgeschossen würden, sei man von Seiten der Jägerschaft sehr gegen ihn vorgegangen. Das habe bis zu Morddrohungen gereicht. Trotz politischer Interventionen habe er aber seinen Posten behalten dürfen, weil die Gemeinde hinter ihm stehe.
Ob Wohlleben bei all dem Druck seitens der Jägerschaft es heute noch wagt, solche Positionen zu vertreten, entzieht sich meiner Kenntnis. Sein Nachruf auf den Wald wurde 2013 veröffentlicht.
Wenn sich Jäger als Tier-, Natur- und Artenschützer verstanden wissen wollen, dann kann man nur lauthals darüber lachen. Oder manchmal bezeichnen sie sich auch in unwahrer Weise als Heger. Jagdgegner wird man nicht aus Langeweile, sondern aus Kenntnis dieser Tierquälerei. Die private, tierquälerische Jagd gehört abgeschafft!
Hier ein Bericht von wildbeimwild.ch
Hobby-Jäger möchten sich gerne sinnfrei als Tier-, Natur- und Artenschützer verstanden wissen.
Diese Hobby-Jäger erzählen der Öffentlichkeit von ihrem Naturverständnis, wo die Selbstregulation in unserer Kulturlandschaft nicht mehr funktioniert und der gute Hobby-Jäger die Rolle der ausgestorbenen Beutegreifer (Luchs, Wolf, Beutevögel usw.) übernehme und Wildtiere regulieren muss, um die Natur zu schützen. Dabei hat noch nie eine Tierart eine andere ausgerottet, im Gegensatz zu den Hobby-Jägern.
Doch sind Jäger wirklich die Helden der Natur, welche sie Vorgeben zu sein? Basiert dieses Naturverständnis nicht viel mehr auf Annahmen, die fachlich seit vielen Jahren als falsch erkannt sind? Muss man die Natur mit den verschiedenen Wildtieren nicht vielmehr vor den Hobby-Jägern und deren Scheinargumenten sowie minderwertigen Beweggründen schützen? Es ist doch längst wissenschaftlich erwiesen, dass die Hobby-Jagd und das Jägerlatein Artenfeind Nr. 2 nach der industriellen Landwirtschaft ist.
Es gibt keine Wildschäden, sondern Jagdschäden. Tier- und Naturschutz sind, ganz auf die Jagd zu verzichten.
Moderner Erkenntnisstand in Ökologie und Wildbiologie zeigt auf, dass sich die Bestandsdichte von Wildtieren auch dynamisch aufgrund von Nahrungsangebot, Territorialität, Klima, Krankheiten, Ressourcen sowie sozialen und physiologischen Faktoren usw. ohne menschliches Zutun regelt, wenn sie nicht zerschossen wird! Der Jagddruck, falsche Jagdausübung sowie andere Faktoren hingegen erhöht die Reproduktionsrate der betroffenen Tierpopulationen, was man nicht nur bei den Wildschweinen, Füchse, Rehen, Hirschen, Tauben, sondern bei jeder Spezies (Arterhaltung, Überlebensinstinkt, Geburtenausgleich usw.) beobachten kann.
Hobby-Jäger verursachen viel mehr Schäden als die Tiere selber, denen sie hinterherrennen. Herrscht somit durch den Hobby-Jäger nicht ein brutales Joch über den Wildtieren?
Der Dachverband der Hobby-Jäger in der Schweiz schreibt am 29.8.2011: „JagdSchweiz weiss, dass sich Wildtierbestände grundsätzlich – auch in unserer Kulturlandschaft – von selber regulieren würden.“
Dennoch zeigen sich die Freunde der Tierquälerei unbeeindruckt von normalen wild-biologischen Erkenntnissen, Ökologie, Tierschutz und ethischem Verhalten.
Praktisch alles was tierschutzwidrig, grausam, unnötig und herzlos ist, ist jagdgerecht, moniert die IG Wild beim Wild.
Hobby-Jäger sind wie eine Seuche in der Tierwelt und produzieren regelmässig ein Massensterben unter dem Deckmantel des Natur, Arten- und Tierschutzes. Mit dem Hobby-Jäger haben Wildtiere kein Recht alt, jung, verletzt oder krank zu sein und wieder zu genesen. Mit dem Hobby-Jäger gibt es kein Recht auf Leben und Evolution. Bei einer genaueren Analyse hat die Jagd wenig mit Natur- und Tierschutz zu tun.
Weshalb werden Tierarten, die in ihrem Bestand gefährdet sind und auf der roten Liste stehen bejagt? Was ist hier der Sinn der angeblich dringlich notwendigen Regulierung des Bestandes der Tierarten zum Schutze der Natur und Arten?
Weshalb jagen Hobby-Jäger oft genau die Tiere, welche Tier- und Naturschützer mit grossem ehrenamtlichem Engagement und Kosten versuchen zu fördern und schützen?
Weshalb zielt die angebliche „Hege“ der Jäger vorwiegend auf die jagdlich interessanten Wildtiere ab? Seltene Vogelarten und Beutegreifer werden kaum durch die Jäger gefördert, dafür gerne geschossen und gewildert.
Es gibt mehrere tausend Tierarten. Weshalb benötigen angeblich ein paar wenige Tierarten einer „Regulation“ und zwar hauptsächlich jene, welche für die Hobby-Jäger interessant sind (Trophäen, Wildbret, Spassfaktor, Konkurrent), manipuliert sowie kultiviert werden?
Wie kann es sein, dass Hobby-Jäger Wildtieren unnötiges Leid und Schmerzen zufügen dürfen, was laut dem gültigen Tierschutzgesetz in einem anderen Kontext verboten ist und sogar mit Haftstrafen geahndet werden kann?
Eine der Folgen des schändlichen Treibens der Hobby-Jäger ist, dass Wildtiere mittlerweile so scheu sind, dass man sie kaum mehr zu sehen bekommt.
Die Hobby-Jäger von heute sind keine richtigen Jäger (Jagd zur notwendigen, überlebenswichtigen Nahrungsmittelbeschaffung und Werkzeuge), sondern organisierte Eigenheiten, oftmals aus einem Umfeld aus Filz- und Vetternwirtschaft. Hinterhältige, die mit hochmoderner Technik vorsätzlich tötend durchs Land ziehen. Die moderne Jagd hat nichts mit Geschicklichkeit und Mut zu tun, was ein traditioneller Jäger ausmacht.
Fuchs
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Wenn bei der Ausübung der Jagd der Tier- und Naturschutz dermassen unterlaufen wird, Tieren erhebliches Leid und Schmerzen zugefügt wird (Baujagd, Fallenjagd, Passjagd, Sonderjagd, Vogeljagd, Trophäenjagd, Spassjagd usw.), dann passt dieses Hobby längst nicht mehr in eine zivilisierte und naturnahe Gesellschaft.
Die heutige Jagd zerstört das normale soziale Zusammenleben der Wildtiere, das ökologische Gleichgewicht, ihre natürlichen Verhaltensweisen, Familienstrukturen und Sozialverbände, Benutzung von Bauten und Verstecken, Wechsel von Tag– zur Nachtaktivität, verstärkte Abwanderung in nicht bejagte Siedlungsgebiete, unnatürliche Tierkonzentrationen in den Wäldern usw.
Nationalpärke, Holland, weite Teile von Belgien, Jagd-freie Inseln und viele Gebiete mit einem Jagdverbot wie Genf zeigen, dass sich die Natur und die Wildtiere aufgrund von verschiedenen Faktoren selber viel besser regeln, als mit Jäger.
Da bin ich ganz bei wildbeimwild.ch bei dieser Aussage. Würdelos und verhöhnend die Sprache der Jäger über die Tiere. Es zeigt ihre Verachtung für das Wild und die Tiere allgemein.
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Der moderne Hobby-Jäger ist bekannt für seine zwiespältige Denkweise und egoistischem Bewusstsein.
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Im Laufe der Zeit hat sich daraus sogar eine eigene, armselige Sprache entwickelt. Ziel dieser Jägersprache ist es, eine tief greifende Distanz zwischen Tier und Mensch zum Ausdruck zu bringen, um den Tötungsakt bei der Jagd zu verharmlosen. Zum Beispiel wird eine Rehdame „angesprochen“ (beurteilt in Bezug auf Alter, Geschlecht und Gesundheit), ihr wird die Kugel „angetragen“. Dem erlegten Wild wird ein „Bruch“ (letzter Bissen) in den „Äser“ (Maul) gelegt und es wird anschliessend „aufgebrochen“ (ausgenommen). Füchse haben keine Jungen, sondern ein „Geheck“. Blut ist „Schweiss“, ein angeschossenes Tier ist „angeschweisst“ und „krankgeschossen“. Der Bauchschuss eines Rehs mit heraushängenden Eingeweiden ist ein „waidwundes Stück Wild“. Die Haut von Wildtieren nennt man „Decke“. Jäger töten keine Tiere, sondern erlegen ein „Stück“ Wild. Rabenvögel, Katzen usw. sind „Raubzeug“, und so weiter und so fort. Jedem Menschen wird klar, dass sich hinter dieser Jägersprache eine Herabsetzung und Verhöhnung von Lebewesen verbirgt. Fühlenden und schmerzempfindlichen Geschöpfen nimmt man so neben dem Leben auch noch die letzte Würde. Die Jägersprache ist sowohl für den Alltagsgebrauch als auch im wissenschaftlichen Kontext irrelevant.
Hobby-Jäger werden zu Recht von Natur- und Tierschützer, Politiker usw. immer wieder an die kurze Leine genommen. Jeder Jäger und seine Schiessereien ist eine Störung und Minderung der Lebensqualität. In Gebieten, in denen nicht gejagt wird wie zum Beispiel im schönen Kanton Genf, kann man Wildtiere auch tagsüber aus der Nähe beobachten, ohne dass sie in panischer Angst vor einem davonrennen.
Die meisten Hobby-Jäger von heute sind anachronistisch und leben bei einer genaueren Analyse Gedankengut der puren Gewalt. Hobby-Jäger sind militant. Sie morden aus ihrem Blickwinkel minderwertige Lebewesen oder für eine Trophäe. Das Töten wird mit primitiven und sektiererischen Ritualen sowie Alkohol beglückwünscht und gefeiert. Hobby-Jäger manipulieren, stören, quälen und zerstören. Ihre Taten und Jagdmethoden sind zum Teil so brutal und bestialisch, dass sie sich nicht getrauen, darüber in der Öffentlichkeit zu reden, aus Angst vor Repressalien aus den eigenen Reihen.
Ein Zeichen von Primitivität ist, die Einbildung und ein stures Beharren darauf
Ähnlich gestrickte Individuen wie die heutigen Hobby-Jäger haben im Mittelalter Jagd auf Hexen, Andersgläubige usw. gemacht oder in der Moderne die Frauen als minderwertige Wesen betitelt, ihnen das Wahlrecht oder die Gleichberechtigung abgesprochen. Der moderne Hobby-Jäger ist wie unvernünftiges Tier. Meist abscheuliche und unbelehrbare Menschen, die bei der Ausübung ihres Blutsportes zu nichts Gutem taugen.
Hobby-Jäger orientieren sich gerne an Steinzeitmenschen und sind empfänglich für unwissenschaftliche Theorien, Lügen sowie wilden Fantasien.
Die Jagd und der Fleischkonsum spielte bei der Evolution des Menschen eine entscheidende Rolle. Die Jagd ermöglichte erst die Vergrösserung des Gehirns.
Geistert zum Beispiel mantramässig in den einschlägigen Jägerkreisen. Dabei wird aber nicht beantwortet, weshalb andere, reine Fleischfresser kein grösseres Gehirn entwickelten. Hund, Katze und andere Beutegreifer haben sichtbar nicht die grössten Gehirne. Die aktuelle Wissenschaft weiss heute jedoch, dass Vegetarier länger leben und wenn man vegetarisch lebenden Tieren Fleisch verfüttert, sich Geisteskrankheiten entwickeln, wie wir bei den Kühen (BSE) unlängst schockierend erfahren mussten. Der Mensch ist in erster Linie Nüsse-, Gemüse-, Obst-, Hülsenfrüchte also Pflanzenesser und nicht Karnivore.
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In Tat und Wahrheit weiss die moderne Wissenschaft fast nichts über die Evolution des Gehirns. Es gibt praktisch im Jahreszyklus andere Theorien darüber, aufgrund neuen Entdeckungen und Erkenntnissen.
Die Grösse oder das Gewicht des Gehirns hat auch nichts mit dem Intelligenzquotienten zu tun. Intelligenz entsteht durch Neuronenverbindungen im Gehirn. Das Gehirn eines Mannes ist grösser, als das einer Frau, beide haben aber im Schnitt die gleiche Anzahl Neuronenverbindungen, beim Mann sind diese einfach nur länger.
In den vergangenen Jahrzehnten ist der Fleischkonsum in unvorstellbare Höhe geschnellt, dennoch wächst das menschliche Gehirn nicht – wie es aufgrund der These der Hobby-Jäger naheliegend wäre, sondern es schrumpft! Dies haben Wissenschaftler der Universität von Kalifornien und Pittsburgh beweisen können. Das Gehirn zieht sich zum Beispiel auch zusammen bei lang anhaltenden Depressionen. Das evolutionär bedingte Wachstum des menschlichen Gehirns dürfte viel eher mit der Entdeckung des Feuers zu tun gehabt haben, sodass sich eine Fülle neu verfügbarer Energie zur Verfügung stellte.
Wenn Menschen aus der Not heraus gejagt haben und moderne Hobby-Jäger jetzt behaupten, Fleisch sei für die Entwicklung des Gehirns und dessen Grösse das essenzielle Nahrungsmittel gewesen, ist dies, dem Naturell der Hobby-Jäger, einfach etwas kurz gedacht.
Die heutige Jagd ist auch kein Handwerk, sondern eine Unkultur mit all den sinnlose praktizierten Tierquälereien. Jäger und moderne Zivilisation verträgt sich so gut wie Feuer und Wasser oder ein pädophiler Kindergärtner im Kindergarten.
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Dass es auch anders geht, zeigt Genf
Der seit 1974 von Hobby-Jäger befreite Kanton Genf hat die, durch die unprofessionellen Hobby-Jäger und selbstsüchtigen Jagdverwaltungen, hausgemachten Wildtierprobleme nicht. 2011 wurde zum Beispiel kein einziger Rotfuchs, Marder, Reh, Rothirsch, Dachs usw. geschossen.
Unwiderlegbare Beweise für mehr Biodiversität sind Gebiete, in denen die Jagd verboten wurde, wie der ausgedehnte Nationalpark Gran Paradiso in Italien (seit 1922 Jagd-frei). Die Jagdbefürworter versuchten auch damals das Schreckgespenst einer zu hohen Wilddichte in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern und ihnen einzureden, dass durch ein Verbot der Jagd erhebliche Schäden an Wald und in der Landwirtschaft zu erwarten seien. Die Wirklichkeit sieht aber auch anders aus: Die Grösse der Wildpopulationen und die Schäden durch Wildverbiss sind in den jagdfreien Gebieten nicht grösser als in den Gebieten, in denen gejagt wird.
Hobby-Jäger bekämpfen in der Regel auch keine Seuchen, sondern sind die Seuche. Im Volksmund werden Hobby-Jäger deshalb heute auch als die grüne Pest benannt, die unzählige Lebewesen aus purer Jagdleidenschaft dahinrafft. Hobby-Jäger erfreuen sich an Kadavern. Wildtiere haben unter dem Joch der Hobby-Jäger praktisch kein Recht auf eine natürliche Sterblichkeit. Wildtiere mögen keine Hobby-Jäger.
Hobby-Jäger und Jagddruck sind das Problem und Ursache für grosse Wildtierpopulationen, wie man unlängst herausgefunden hat. Die Jagd dient in erster Linie dazu, persönliche und wirtschaftliche Interessen mit Gewalt durchzusetzen, die durch selbst gemachte Überpopulationen bestimmter Wildtierarten entstehen.
Durch die Hobby-Jäger werden einige Wildtiere widernatürlich in den schützenden Wäldern parkiert, um sie anschliessend als Schädlinge zu titulieren. Hobby-Jäger haben Spass am Töten von Lebewesen.
Die heutige Jagd zerstört das soziale Zusammenleben der Wildtierarten, das ökologische Gleichgewicht, ihre natürlichen Verhaltensweisen, Familienstrukturen und Sozialverbände, Benutzung von Bauten und Verstecken, Wechsel von Tag– zur Nachtaktivität, verstärkte Abwanderung in nicht bejagte Siedlungsgebiete, unnatürliche Tierkonzentrationen in den Wäldern, nonstop Flüchtlinge im Kriegsgebiet usw. Von einer artgerechten Lebensweise der Wildtiere kann keine Rede sein.
Moderner Erkenntnisstand in Ökologie und Wildbiologie sowie Fallbeispiele zeigen auf, dass sich die Bestandsdichte von Wildtieren dynamisch aufgrund von Nahrungsangebot, Territorialität, Klima, Krankheiten, Ressourcen sowie sozialen und physiologischen Faktoren usw. ohne menschliches Zutun regelt, wenn sie nicht zerschossen wird. Der Jagddruck sowie andere Faktoren hingegen erhöht die Reproduktionsraten der betroffenen Tierpopulationen, was man nicht nur bei den Wildschweinen, Füchse, Rehen, Hirschen, Tauben, sondern bei jeder Spezies (Arterhaltung, Überlebensinstinkt, Geburtenausgleich usw.) beobachten kann.
Kulturlandschaft bedeutet auch, dass man die Kultur der Gewaltlosigkeit gegenüber Lebewesen praktiziert. Jagd auf Lebewesen ist Unkultur, genauso wie es Sodomie, Stierkampf oder Krieg ist. Zivilisierte Kultur ist: du sollst nicht töten, dies hatte auch Hubertus – der Schutzpatron der Jäger – erkannt.
Das heutige Jagdwesen ist ein nicht endender Teufelskreis, an dem die Hobby-Jäger ihre Freude haben.
Es ist ein Skandal sondersgleichen, wenn man auf dem eigenen Grundstück machtlos zuschauen muss wie so ein verdammter Jäger mein Haustier abschießt. Ich frage mich wie stark die Jäger-Lobby in der Politik verankert ist, damit es solche unglaublichen Gesetze gibt? Dagegen spreche ich mich mit aller Entschiedenheit aus. Schlimm genug, wenn diese Jägersbrut im Wald alles über den Haufen schießt.
WO leben wir denn??
Aus aktuellem Anlass muss ich auch die Bauern scharf kritisieren, die wegen der afrikanischen Schweinepest verlangen, dass 70 Prozent der Wildschweine abgeschossen werden sollen. Dabei ist bewiesen, dass diese Schweinepest fast ausschließlich durch menschliches Fehlverhalten eingeschleppt wird.
Hier aus der Bürgerinitiative zwangsbejagung-ade.at
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Müssen Tierfreunde dulden, dass Jäger auf ihrem Grundstück Tiere schießen?
Stellen Sie sich vor, Sie bewohnen ein Haus am Waldrand und besitzen eine Katze, die hin und wieder auf Ihrem benachbarten Waldgrundstück Mäuse jagt. Sie sind gegen die Tötung von Tieren auf Ihrem eigenen Grund und Boden eingestellt – und dennoch passiert das aus moralischer, ethischer und rechtlicher Sicht Unfassbare: Sie müssen auf Ihrem eigenen Grundstück die Tötung Ihrer geliebten Katze durch einen oder mehrere Jäger dulden.
Die Jäger dürfen auf Ihrem Grundstück Fallen aufstellen und Schießtürme errichten. Sie dürfen jagende Freunde einladen, die eine »fröhliche« Gesellschaftsjagd veranstalten und vor Ihren Augen Rehe, Hasen oder Vögel abknallen – wohlgemerkt: auf Ihrem Grundstück. Dabei dürfen die Jäger den Boden Ihres Grundstücks mit Blei kontaminieren, ohne die Altlasten hinterher wieder nach dem Verursacherprinzip beseitigen zu müssen. »Ist dies überhaupt zulässig?«, fragt empört der Tierfreund.
Wird auch Ihr Grundstück zwangsbejagt? – AUSTRITT JETZT!
Sie können davon ausgehen, dass die Jagd auf Ihrem Grund und Boden ausgeübt wird, sofern Ihre Wiese, Ihr Feld oder Ihr Waldgrundstück außerhalb der Ortschaft liegen und nicht befriedet sind. Sie sind dann zwangsweise Mitglied in einer so genannten Jagdgenossenschaft und müssen dulden, dass bewaffnete Jäger Ihr Grundstück betreten, dort Schießtürme errichten, Fallen aufstellen, Futterstellen anlegen, dort Gesellschaftsjagden abhalten, Wildtiere und Haustiere (Katzen und Hunde) totschießen. Sie finden, das ist ein Skandal? – Dann schließen Sie sich uns an!
Mord als Hobby: Jagd ist Tierqual und ökologischer Unsinn
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„Durch Hegemaßnahmen wie Winterfütterung halten die Jäger die für den Abschuss attraktiven Wildbestände künstlich hoch. Während wenige Arten gepäppelt werden, wird das Raubwild viel zu stark dezimiert. Durch eine weniger intensive Jagd und jagdfreie Gebiete würden sich die Rehe und Rothirsche, die in den Wäldern Verbissschäden anrichten, mehr ins offene Land wagen. Zudem würden die Bestände auf ein natürliches Maß schrumpfen. Seltenere Arten würden profitieren.“ Dr. Josef Reichholf, Zoologe, Universität München
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Die Jagd verursacht nachweislich folgende Probleme:
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Jagd verändert das natürliche Verhalten und das soziale Zusammenleben von Tieren in extrem negativer Weise. Für das Individuum bringt sie unnatürliche Stress-Situationen mit sich (z.B. unnatürlich hohe Wilddichte, viel mehr weibliche als männliche Tiere, keine alten weisen Tiere, die die Herde sicher führen können, immer frühere Geschlechtsreife).
Jagd drängt Tiere in art-untypische Verhaltensweisen (z.B. Nachtaktivität).
Jagd setzt durch intensiven „Raubwild“-Abschuss im Zusammenwirken mit der Hege die natürliche Selektion außer Kraft, was der Gesamtkonstitution der betroffenen Beuteart abträglich ist.
Die Jagd auf Füchse zur Tollwutbekämpfung begünstigt die Ausbreitung dieser Krankheit! (Mittlerweile ist dieser Irrweg erkannt worden und es werden Impfköder gelegt.)
Jagd macht Tiere weit über Gebühr menschenscheu.
Jäger betreiben durch unnatürliche Selektions- und Regulationsmechanismen eine zwangsläufige Falschauslese (z.B. große Trophäen).
Jagd trägt maßgeblich zur Ausrottung und Gefährdung verschiedener Arten bei (z.B. Auerhahn, Nerz, Bär, Wolf, Luchs, Adler, Steinbock, etc.).
Jagd führt zu Angststress bei den Tieren und in weiterer Folge zu erhöhtem Wildverbiss.
Hege von Reh- und Rotwild, insbesondere Fütterungen sowie medikamentöse Prophylaxe gegen Krankheiten und Parasiten, führt zu erhöhtem Wildbestand, welcher wiederum Wildverbiss verursacht.
Hege hat mit natürlichen Gegebenheiten nichts zu tun und läuft diesen vielmehr zuwider.
Hege degradiert die Natur zur Kulisse für die künstliche Heranzucht unnatürlich hoher, menschenabhängiger Reh-, Hirsch- und Fasanbestände.
Hege setzt absichtlich die natürliche Selektion und Regulation vieler Tierbestände außer Kraft.
Die deutsche Zeitschrift „Der Spiegel“ führte im Sommer 2012 ein lesenswertes Interview mit dem Zoologen und Jagdgegner Dr. Josef Reichholf.
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Jäger bezeichnen sich gerne als Natur- und Artenschützer. Den wenigen Berufsjägern unter ihnen mögen diese Themen ein tatsächliches Anliegen sein, den vielen Hobbyjägern mit Sicherheit nicht. Es geht jedoch auch ohne Jagd, dies beweisen der Nationalpark Gran Paradiso in Italien, der Schweizer Kanton Genf und die Niederlande, wo die Jagd weitgehend verboten ist.
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Haustierabschuss
Viele zählen zu den Betroffenen und mussten bereits den Tod eines geliebten Haustiers durch einen Weidmann verkraften. Denn übereifrige Jäger oder einfach schießwütige Grünröcke blasen immer öfter zum Halali auf Hunde und Katzen.Mehr
Unterstützen Sie HIER unsere Forderung zum Verbot des pauschalen Haustierabschusses!
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Einer Katze werden Schrotkugeln entfernt
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Gesetzliche Lage
Das Jagd- und Fischereigesetz unterliegt leider nicht dem Bundestierschutzgesetz.
Da es neun unterschiedliche Gesetze gibt, ist es sehr schwer, hier eine einheitliche Regelung zu finden. Das allein ist jedoch nicht das eigentlich Problem, vielmehr stehen in den Jagdgesetzen so gut wie keine Reglementierungen, wie mit den Tieren umzugehen ist und was verboten sein muss – man beschränkt sich auf seitenlange Ausführungen über Jagdgebiete, Pachtrechte u.v.m. Tierschutz kommt überhaupt nicht vor, es wird lediglich darauf verwiesen, dass der Jäger weidgerecht zu handeln habe – unter den Terminus „weidgerecht“ fällt jedoch fast alles, was im Sinne der Jäger ist und diese können die Weidgerechtigkeit drehen und wenden, wie es ihnen gefällt. Zweifelsohne fallen Jagdpraktiken wie die Treibjagd – die Jagd auf monatelang in Gefangenschaft gehaltene Fasane – und das Hetzen von Jagdhunden auf flugunfähige Enten unter Tierquälerei.
Österreich ist ein Land der Jäger, besonders verdeutlichen dies folgende Zahlen: 2009/10 waren laut Statistik Austria 119.140 ÖsterreicherInnen im Besitz einer gültigen Jahresjagdkarte. Zusätzlich wurden 10.706 Jagdgastkarten ausgegeben.
Wo bleiben wirksame Tierschutzgesetze, die endlich auch die Jagd miteinschließen? Aber das wissen unsere (Landes-)Politiker tunlichst zu verhindern, weil ein Gutteil davon – egal welcher Parteifarbe – selber der Mordlust fröhnt.“
Die Mär vom Jäger als Naturschützer ist längst widerlegt. Wissenschaftliche Studien belegen die Selbstregulierungsfähigkeit der Natur. Auch die Erfahrungen in großen europäischen Nationalparks zeigen: Es geht Natur und Tieren ohne Jagd viel besser!
Ragnar Kinzelbach, Zoologe an der Universität Rostock, ist überzeugt: »Die Jagd ist überflüssig. Wenn man sie einstellt, regulieren sich die Bestände von allein.« (Süddeutsche Zeitung, 28.01.2009)
Jagd ist nicht nur überflüssig, sondern sogar contraproduktiv: Obwohl in Deutschland so viele Wildschweine geschossen werden, wie noch nie seit Beginn Aufzeichnungen in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, steigt ihre Anzahl immer weiter. Denn so paradox es klingen mag: Je mehr Jagd auf Wildschweine gemacht wird, um so stärker vermehren sie sich. Eine Langzeitstudie kommt zu dem Ergebnis: Starke Bejagung führt zu einer
deutlich höheren Fortpflanzung und stimuliert die Fruchtbarkeit bei Wildschweinen. (Servanty et alii, Journal of Animal Ecology, 2009)
Jagd provoziert vielfach erst so genannte Wildschäden und den »Verbiss« im Wald. Rehe sind von ihrer Natur her Bewohner von Wiesen und dem Waldrand. Die Jagd treibt die Tiere in den Wald hinein, wo sie dann keine – für sie lebenswichtigen – Gräser und Kräuter finden und ihnen nichts anderes bleibt, als an Knospen zu knabbern. Zudem werden die Tiere durch die Jagd unnötig aufgescheucht, was ihren Nahrungsbedarf und damit die Fraßschäden oft weiter erhöht.
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Warum jagen Jäger wirklich?
Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger in der Öffentlichkeit immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, von Jägern angepöbelt und bedroht zu werden – und sie protestieren gegen Ballerei in Wohngegenden, in Stadtparks, auf Friedhöfen und in Naherholungsgebieten. Immer wieder ist in der Zeitung zu lesen, dass Jäger aus Versehen Menschen oder Pferde auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln – das kann einem beim Spaziergang schon Angst machen. Millionen Tierfreunde haben kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen. Warum Jäger Hasen totschießen, obwohl diese auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere totzuschießen.
Glaubt man der Jäger-Propaganda in Zeitungen und Fernsehberichten, wäre Deutschland ohne Jagd dem Untergang geweiht: Jäger retten den Wald vor Rehen und Hirschen. Jäger retten die Landwirtschaft vor der Verwüstung durch Wildschweinhorden. Jäger schützen die Bevölkerung vor Seuchen: vor Fuchsbandwurm, Tollwut und (nachdem es in Deutschland keine Tollwut mehr gibt) vor Räude und Staupe. Ohne Jäger würden die Wildtiere überhand nehmen – schließlich gibt es keine großen Raubtiere mehr.
Im Übrigen seien Jäger anerkannte Naturschützer. Wer das nicht verstehe, sei ein naturentfremdeter Städter. Zum Unglück der Jäger glauben immer weniger Menschen das Jägerlatein. Zumal namhafte Biologen und Zoologen in der Öffentlichkeit darauf hinweisen, dass die Natur sich in unbejagten Gebieten selbst reguliert – und die Jagd somit überflüssig ist. Eine großangelegte wissenschaftliche Langzeitstudie wies gar nach, dass starke Bejagung die Vermehrung von Wildschweinen fördert – und somit absolut contraproduktiv ist.
Vor diesem Hintergrund wagen immer mehr Jäger die Flucht nach vorne. Wir, die nichtjagende Mehrheit der Bevölkerung, sollen Verständnis für ihr Hobby, ihre »Passion« entwickeln.
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Die Natur braucht keine Jäger
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Die Mär vom Jäger als Naturschützer ist längst widerlegt. Wissenschaftliche Studien belegen die Selbstregulierungsfähigkeit der Natur. Auch die Erfahrungen in großen europäischen Nationalparks zeigen: Es geht Natur und Tieren ohne Jagd viel besser!
Ragnar Kinzelbach, Zoologe an der Universität Rostock, ist überzeugt: »Die Jagd ist überflüssig. Wenn man sie einstellt, regulieren sich die Bestände von allein.« (Süddeutsche Zeitung, 28.01.2009)
Jagd ist nicht nur überflüssig, sondern sogar contraproduktiv: Obwohl in Deutschland so viele Wildschweine geschossen werden, wie noch nie seit Beginn Aufzeichnungen in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, steigt ihre Anzahl immer weiter. Denn so paradox es klingen mag: Je mehr Jagd auf Wildschweine gemacht wird, um so stärker vermehren sie sich. Eine Langzeitstudie kommt zu dem Ergebnis: Starke Bejagung führt zu einer deutlich höheren Fortpflanzung und stimuliert die Fruchtbarkeit bei Wildschweinen. (Servanty et alii, Journal of Animal Ecology, 2009)
Jagd provoziert vielfach erst so genannte Wildschäden und den »Verbiss« im Wald. Rehe sind von ihrer Natur her Bewohner von Wiesen und dem Waldrand. Die Jagd treibt die Tiere in den Wald hinein, wo sie dann keine – für sie lebenswichtigen – Gräser und Kräuter finden und ihnen nichts anderes bleibt, als an Knospen zu knabbern. Zudem werden die Tiere durch die Jagd unnötig aufgescheucht, was ihren Nahrungsbedarf und damit die Fraßschäden oft weiter erhöht.
Die Jagd auf Füchse versuchen die Jäger gegenüber der Öffentlichkeit mit zwei Argumenten zu rechtfertigen: dem Schutz der Bevölkerung vor Tollwut und Fuchsbandwurm. Der Haken daran: Deutschland gilt seit 2008 nach den internationalen Kriterien der »Weltorganisation für Tiergesundheit« als tollwutfrei. Und: Seit Jahren weisen Forscher darauf hin, dass die Angst vor dem Fuchsbandwurm übertrieben ist. In Deutschland ist kein einziger Fall einer Infektion über Waldbeeren dokumentiert.
Der renommierte Ökologie- und Evolutionsbiologe Prof. Dr. Josef Reichholf kam bei seinen langjährigen Forschungen zu dem Ergebnis, dass die Jagd – nach der industriellen Landwirtschaft – der »Artenfeind Nr. 2« ist.
Jagd – weil sie uns Genuss und Lust bereitet“
Der Jäger und Rechtsanwalt Dr. Florian Asche räumt in seinem Buch Jagen, Sex und Tiere essen: Die Lust am Archaischen (Neumann-Neudamm, 2012) mit den gängigen Begründungen und Rechtfertigungen für die Jagd auf, die da sind: Jäger als Ersatz für Großraubwild, Jäger als Bekämpfer von Wildschäden und Seuchen, Jäger als Naturschützer und Biotop-Pfleger, Waidgerechtigkeit… Ein Jäger, der diese Gründe für die Jagd anführe, würde lügen, so der jagende Rechtsanwalt. Und er gibt offen zu:
»Wir jagen nicht, um das ökologische Gleichgewicht herzustellen. Zumindest ist das nicht das auslösende Motiv unserer Anstrengungen. Es ist nur eine Rechtfertigung für unsere Triebe und Wünsche, die viel tiefer gehen, als die Erfordernisse der Wildschadensvermeidung und des ökologischen Gleichgewichts. Deren Anforderungen regeln höchstens, wie wir jagen, nicht aber ob wir es tun.«
Und weiter: »Wir verwechseln zu gern die erfreulichen und wichtigen Begleiterscheinungen, die unser Tun rechtfertigen sollen, mit dessen wirklichen Gründen.
Sex haben wir, weil er uns Lust und Genuss bereitet. Auf die Jagd gehen wir, weil sie uns Genuss und Lust bereitet.«
Der Jäger Dr. Florian Asche bekennt sich zum Archaischen: Der Jagdtrieb sei wie der Sexualtrieb in unserem Reptiliengehirn und im Limbischen System angelegt. Diese Triebe auszuleben sei wichtig für die seelische Gesundheit.