Archiv für Mai 2022

Das sagten grosse Geister über Religion und Kirche   Leave a comment

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Video:

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Großer Gott, wir loben dich.

Auszug von Karlheinz Deschner.

 

Veröffentlicht 31. Mai 2022 von hubert wenzl in Religionskritik

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Verstümmelung von Tieren in der Landwirtschaft   Leave a comment

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Von Peta.de
Rinder, Schweine und befiederte Tiere haben arteigene Bedürfnisse. Wie wir Menschen und unsere tierischen Mitbewohner spüren auch sie Angst, Schmerzen und Leid. Dennoch werden sie in der landwirtschaftlichen Tierhaltung unter artfremden Bedingungen gehalten, meist in kargen Ställen oder sogar Käfigen. Das Leben auf harten und kotverdreckten Spaltenböden, Gitterböden oder in überfüllten Ställen führt oftmals zu Verhaltensstörungen, sodass sich die Tiere gegenseitig verletzen. Um den daraus entstehenden wirtschaftlichen Einbußen entgegenzuwirken, werden an den fühlenden Lebewesen standardmäßig Verstümmelungen vorgenommen, mit denen sie an die artwidrigen Haltungsbedingungen angepasst werden sollen.

In der landwirtschaftlichen Tierhaltung erleiden Tiere die folgenden Verstümmelungen:
Inhaltsverzeichnis

Verstümmelung durch betäubungslose Kastration
Kupieren der Schwänze
Abschleifen der Milchzähne bei Ferkeln
Enthornen von Kälbern
Schnabelkürzen bei befiederten Tieren
Legalisierte Tierquälerei
Wie Sie Tiere vor der Verstümmelung bewahren können

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Verstümmelung durch betäubungslose Kastration

Zwar wurde die betäubungslose Kastration nach zahlreichen Jahren des Protests 2019 verboten, jedoch gilt dies nur für Ferkel. Bei unter vier Wochen alten männlichen Kälbern, Schaf- und Ziegenlämmern ist die grausame Praxis nach wie vor erlaubt. Bei der sogenannten „unblutigen Kastration“ wird die Blutzufuhr zu den Hoden mit einer Zange über einen gewissen Zeitraum abgeklemmt. Zu den Qualen während des Eingriffs erleiden die Tiere danach meist heftige Schmerzen aufgrund von Schwellungen und Entzündungen. Kastrationen werden unter anderem durchgeführt, weil das Fleisch von Ochsen beliebter ist als das von Bullen oder weil dadurch die Handhabung der Tiere einfacher wird.

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Kupieren der Schwänze

Bei Ferkeln steht das routinemäßige Abschneiden der Ringelschwänze in Deutschland seit langem berechtigt in der Kritik. Der Vorgang ist laut EU-Vorgabe auch längst verboten, doch in der Praxis werden die Schwänze fast aller Ferkel in den ersten Lebenstagen mit einer Zange abgetrennt. Laut einer Untersuchung leiden die Ferkel nicht nur während des Eingriffs Schmerzen, sondern teilweise noch monatelang danach (1). Das Abtrennen der Schwänze wird durchgeführt, weil sich die Tiere in der artwidrigen Haltung aus lauter Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit gegenseitig die Schwänze anbeißen. Dies stellt nicht nur eine offensichtliche Tierschutzproblematik dar, sondern führt aufgrund von Kosten für erforderliche medizinische Behandlungen zu wirtschaftlichen Einbußen.

Auch bei vielen Schafen werden die Schwänze gekürzt. Die Tiere wurden durch Qualzucht gezielt dahingehend gezüchtet, unnatürlich große Wollmengen zu bilden. In ihren herunterhängenden Schwänzen kann sich somit Kot verfangen und zu Fliegenbefall führen. Auch bei männlichen Rindern in der Mast ist das Abtrennen der Schwänze mit Erlaubnis möglich. Aufgrund von Platzmangel treten sich die Tiere oftmals gegenseitig auf die empfindlichen Schwänze, was schwere Verletzungen nach sich ziehen kann.

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Entgegen veralteten Ansichten sind Tierschwänze äußert schmerzempfindlich. Ein Kupieren dieses Körperteils fügt den Tieren erhebliche Schmerzen zu. Wie bei Hunden und Katzen drücken auch Rinder mit Schwanzbewegungen unterschiedliche Gemütslagen aus. Durch den unnatürlichen Eingriff werden die Tiere daher auch in ihrer Kommunikation eingeschränkt.

Abschleifen der Milchzähne bei Ferkeln

Weibliche Schweine wurden gezielt dahingehend gezüchtet, eine unnatürlich hohe Anzahl an Ferkeln zur Welt zu bringen. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass die vielen Tierkinder das Gesäuge der Mutter stark verletzen oder sich später während der entbehrungsreichen Mast Wunden zufügen. Um dies zu vermeiden, werden den meisten Ferkeln in den ersten Lebenstagen die Zähne abgeschliffen.

Dieser Vorgang wird im Akkord durchgeführt und fügt den Tierkindern Stress und Leid zu. Außerdem werden die Zähne dabei häufig zu tief abgeschliffen, was zu weiteren Schmerzen führt. Die Pulpahöhle bei neugeborenen Ferkeln ist verhältnismäßig groß. Laut einer Studie wird durch das Abschleifen bei über 90 Prozent der jungen Schweine an mindestens einem Zahn die Pulpahöhle, also der Zahnnerv, eröffnet. (2) Dies führt zu starken Zahnschmerzen und behindert die Tiere bei der Nahrungs- und Wasseraufnahme. Außerdem führt es zu Entzündungen, Nekrosen und weiteren schweren Schmerzen und lang anhaltendem Leid. Zwar kann die Verwendung eines speziellen Schleifkopfes die Gefahr etwas minimieren, doch das ändert nichts am grundsätzlichen Problem der Tierwirtschaft: Um die Tiere an eine entbehrungsreiche Zucht und Mast anzupassen, werden ihnen erhebliche Schmerzen zugefügt.

Enthornen von Kälbern

Bei Kälbern bis zu einem Alter von sechs Wochen darf der Landwirtschaftsbetrieb selbst ohne Betäubung eine Enthornung durchführen. Dabei werden die Jungtiere fixiert, und ein mehrere hundert Grad heißer Brennstab wird auf die Hornansätze gedrückt. Die starke Hitze führt zu großen Schmerzen, auch lange nach dem Eingriff.

Hinzu kommt, dass Hörner für Rinder wichtig sind, denn die Tiere kommunizieren mit ihren Hörnern. Außerdem sollen sie zur Kühlung beitragen. In der Tierwirtschaft werden Rinder enthornt, weil sie mit Hörnern mehr Platz benötigen und sich angesichts der meist gedrängten Haltung gegenseitig verletzen können.

Schnabelkürzen bei befiederten Tieren

Bei Hennen in der Eierindustrie wurde der vordere Teil des Schnabels bis 2017 routinemäßig gekürzt. Aufgrund einer freiwilligen Vereinbarung zwischen der Geflügelwirtschaft und damaligen Bundesregierung wurde diese grausame Praxis eingestellt, ohne jedoch die Haltungsbedingungen zu verbessern und den Tieren mehr Platz zu gewähren. Dies führt dazu, dass sich viele Hennen in ihrer Verzweiflung und Ausweglosigkeit nun mit ihren Schnäbeln noch stärker verletzen.

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Bei Puten in der Mast wird die Verstümmelung des Schnabels weiterhin durchgeführt. Die Tiere werden derart artfremd gehalten, dass es mit ungekürzten Schnäbeln zu starken Verletzungen kommt, was für die Tierindustrie finanzielle Einbußen bedeutet. Bei dem Eingriff wird der vordere Teil des Oberschnabels kurz nach der Geburt per Laser oder Infrarotstrahl so manipuliert, dass er nach kurzer Zeit abfällt. Für die Vögel bedeutet dies die Amputation eines wichtigen Tastorgans, denn ihr Schnabel – und vor allem die mit vielen Nervenbahnen durchzogene Spitze – gleicht in etwa der Funktion unserer Hände.

Legalisierte Tierquälerei

All diese Verstümmelungen sind laut Tierschutzgesetz eigentlich verboten – wären da nicht zahlreiche Ausnahmeregelungen für Tiere, die in der Landwirtschaft ausgebeutet und getötet werden. Und so werden aus wirtschaftlichen Gründen weiterhin Körperteile abgetrennt und fühlende Lebewesen teils routinemäßig verstümmelt, um sie an die artfremden Haltungsbedingungen in den Ställen anzupassen.

Wer denkt, Bio sei besser, der irrt: Denn auch in der Biohaltung sind diese Verstümmelungen teilweise erlaubt, auch wenn zumindest eine Betäubung vorgeschrieben ist. Dennoch werden auch sogenannte Biotiere aus Profitgründen manipuliert, zur „Produktion“ von Fleisch, Milch und Eiern artwidrig gehalten und nach einem kurzen und leiderfüllten Leben im Schlachthof getötet.

Auch das Einziehen von Ohrmarken ist legale Tierquälerei. Lesen Sie hier mehr dazu.

Wie Sie Tiere vor der Verstümmelung bewahren können

Mit dem Kauf von tierischen Produkten im Supermarkt, Restaurant oder beim Lieferdienst unterstützen Sie das routinemäßige Verstümmeln von fühlenden Lebewesen. Bitte treffen Sie eine mitfühlende Entscheidung und ernähren Sie sich vegan. Unser kostenloses und unverbindliches Veganstart-Programm begleitet Sie mit Tipps und Tricks beim Einstieg in ein tierfreundliches Leben.

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Verstümmelung von Tieren in der Landwirtschaft

Veröffentlicht 27. Mai 2022 von hubert wenzl in Tierrechte, Tierschutz

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PETA zeigt Dutzende Schliefenanlagen in Deutschland an   Leave a comment

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Bei den Schliefenanlagen sieht man wie pervers Jäger sind.

Von Peta.de

PETA stellt Strafanzeigen gegen Betreiber von Schliefenanlagen

Seit September 2021 haben wir von PETA Deutschland die Verantwortlichen von Dutzenden Schliefenanlagen in Deutschland wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Laut § 17 Nr. 2b des Tierschutzgesetzes dürfen Tieren keine länger anhaltenden oder sich wiederholenden erheblichen Schmerzen oder Leiden zugefügt werden. Wir fordern die sofortige Schließung der Anlagen sowie die Beschlagnahmung der dort eingesperrten und gequälten Füchse.

Bitte melden Sie uns weiterhin Schliefenanlagen in Ihrer Nähe, damit wir auch diese Betriebe wegen Tierquälerei zur Anzeige bringen können.

Melden Sie Schliefenanlagen in Deutschland

Noch immer werden Füchse in zahlreichen deutschen Schliefenanlagen für die Jagdhundeausbildung gequält. Die Wildtiere werden ihr Leben lang in kleinen Zwingern gehalten und benutzt, um Jagdhunde „scharf“ zu machen. Helfen Sie uns von PETA Deutschland, das Leid dieser Füchse zu beenden, indem Sie uns Schliefenanlagen in Deutschland melden!

Schliefenanlage melden

So werden die Füchse in Schliefenanlagen gequält

Eine Schliefenanlage besteht aus einem künstlichen Tunnelsystem, das einen Fuchsbau nachbilden soll. Um die Jagdhunde auf die überaus grausame Baujagd vorzubereiten, werden sie immer wieder in die künstlichen Tunnel geschickt und auf den darin eingesperrten Fuchs gehetzt, der dabei unter Todesangst leidet.

Die Tiere sind letztlich nur durch ein Gitter voneinander getrennt. Für die Füchse bedeuten die lebenslange Gefangenschaft und die ständige Anwesenheit von Hunden und Menschen unglaublichen Stress. Füchse scheuen von Natur aus Konflikte mit Hunden und führen in Schliefenanlagen ein Leben in ständiger Panik.

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So helfen Sie den Tieren mit Ihrer Meldung

Viele europäische Länder haben die grausamen Schliefenanlagen bereits verboten. In Deutschland gibt es jedoch immer noch rund 100 der tierquälerischen Tunnelsysteme, die meist im Verborgenen liegen. Nur wenige sind bisher öffentlich bekannt, wie die Anlagen in Voßheide bei Lemgo, in der seit 1960 Füchse für die Jagdhundeausbildung missbraucht werden.

Wir haben bereits im Februar 2020 Strafanzeige gegen die Betreiber der Schliefenanlage erstattet, und ein offizielles Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Wir setzen uns weiterhin hartnäckig für die Füchse ein, bis die Schliefenanlage geschlossen wird.

Indem Sie uns helfen, Schliefenanlagen in Deutschland ausfindig zu machen und uns melden, können wir gemeinsam dafür kämpfen, dass diese tierquälerischen künstlich angelegten Fuchsbaue in den Fokus der Öffentlichkeit gelangen, um endlich ihr Verbot zu bewirken.

Was Sie noch tun können

  • Klären Sie Freunde und Bekannte über die Grausamkeit der Fuchsjagd und Schliefenanlagen auf.

  • Unterschreiben Sie unsere Petition für ein Ende der grausamen Fuchsjagd.

Für ein Ende der Fuchsjagd unterschreiben

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PETA zeigt Dutzende Schliefenanlagen in Deutschland an

Ukrainer vom russischen Militär verschleppt? Experten haben düsteren Verdacht   4 comments

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Putin traue ich wirklich alles zu. Dem ist es egal wie viele unbeteiligte Menschen in Nordafrika hungern müssen, weil er Getreidelager und Getreidefelder angreifen lässt, den Export von Getreide torpediert, oder wie viele Menschen wegen ihm sterben müssen.

Manche meinen ja man könne das Getreide auch per Zug oder per Lastwagen exportieren. Die zeigen damit, dass sie keine Ahnung haben. Mit Schiffen könnte man unvergleichlich andere Mengen verschiffen. Es bräuchte über Land tausende Züge oder tausende von Lastwagen um das Getreide zu exportieren.

Zurück zu den höchst wahrscheinlichen Verschleppungen.

Von Web.de

  • In den Medien mehren sich die Berichte, nach denen Russland Zivilisten aus der Ostukraine deportiere und in Filtrationslager bringe.
  • Längst nicht alle westlichen Organisationen machen sich diese Behauptung zu eigen.
  • Doch Russland hätte gleich mehrere Motive.

Die Vorwürfe, die Wolodymyr Selenskyj während einer Fernsehansprache Ende April in Richtung Kreml schmetterte, waren selbst für einen Präsidenten im Kriegsmodus ungewöhnlich robust. Russland baue in den besetzten Gebieten „Konzentrationslager“, in die Ukrainer gebracht würden, um sie anschließend auf russisches Territorium zu verschleppen. „So wie sie die Nazis seinerzeit gebaut haben“, sagte Selenskyj.

Die Analogie zu den Verbrechen der Nationalsozialisten mag unpräzise sein, gleichwohl ist die Furcht vor Verschleppung, die viele Ukrainer im Osten des Landes empfinden, real. Seit Wochen mehren sich die Berichte, dass Russland dort mit elementaren Grundsätzen der Genfer Konvention breche, indem es Menschen zwangsdeportiere und Zivilisten gegen ihren Willen umsiedle. Auch Erschießungen und Folter in sogenannten Filtrationszentren, in denen Ukrainer unter katastrophalen Bedingungen auf ihre Gesinnung geprüft würden, zeichnen ein düsteres Bild für die Menschen in der Region.

So berichtete die ukrainische Menschenrechtsbeauftrage Lyudmyla Denisova, dass bis zu zwei Millionen Ukrainer, darunter 200.000 Kinder, bislang nach Russland zwangsdeportiert wurden. Unter anderem sollen 308 Menschen aus dem schwer zerstörten Mariupol in eine mehrere tausend Kilometer entfernte Stadt im russischen Fernen Osten gebracht worden sein.

Auch der für gewöhnlich gut informierte US-Botschafter bei der OSZE, Michael Carpenter, kabelte Mitte Mai nach Washington, dass die russischen Streitkräfte seit Beginn der Invasion Zehntausende Menschen verschleppt hätten. „Russlands Soldaten verlegen gewaltsam Zivilisten, deren Häuser, Städte und Dörfer monatelang gnadenlos mit Granaten, Raketen und Bomben bombardiert wurden, nach Russland – genau das Land, das all das unnötige Leid verursacht“, sagt Carpenter. Und Russland selbst? Meldet zwar, dass seit Kriegsbeginn rund 1,1 Millionen Menschen die Ukraine gen Russland verlassen hätten, das jedoch freiwillig.

Handlungen Russlands passen zum Gesamtnarrativ

Der Ukraine-Experte Andreas Umland bezweifelt das, wenngleich es solche Einzelfälle geben mag. Insgesamt bediene Russland mit der Behauptung, die Menschen flüchteten freiwillig aus der Ukraine, ein Narrativ gegenüber der eigenen Bevölkerung, das bereits seit Beginn der Invasion gilt: Der als „Spezialoperation“ getarnte Krieg diene dem Schutz der russischsprachigen Bevölkerung in der Ukraine, die von einem faschistischen Regime in Kiew drangsaliert werde. Die Behauptung, dass sich Hunderttausende Ukrainer freiwillig nach Russland aufmachen, passt zu dieser Erzählung.

Umland weist jedoch darauf hin, dass dem Narrativ ein logischer Widerspruch zugrunde liegt. „Die Möglichkeit nach Russland umzusiedeln bestand für die Bürger von Mariupol schon seit 2014“, erklärt der Experte. „Wenn dieser angebliche faschistische Terror der Ukraine gegenüber ihrer eigenen Bevölkerung nun schon seit acht Jahren stattfindet – warum haben die Menschen dann nicht früher die Flucht ergriffen, sondern flüchten gerade jetzt, unter diesen Bedingungen?“

Es spreche mehr dafür, dass vielen Ukrainern in den besetzten Gebieten keine andere Wahl gelassen wird, als die Fluchtroute aus den umkämpften Gebieten nach Russland zu wählen, weil Moskau keine Routen auf ukrainisches Territorium aufmache. Freiwillig im Sinne der Genfer Konvention wäre eine solche Flucht nach Russland dann nicht.

Der Sicherheitsexperte und ehemalige Militär Gustav Gressel sieht noch ein zweites Motiv hinter dem russischen Verhalten: „Die russische Besatzungsmacht will die besetzten Gebiete vollständig de-ukrainisieren, also jede Art der kulturellen, sozialen, linguistischen Andersheit vernichten“, sagt Gressel. „Es kommt deshalb zur Trennung von Familien, Kinder werden russisch-nationalen Eltern zur Umerziehung überlassen und Menschen zur Zwangsarbeit nach Russland verschleppt.“ Gressel sagt: „Aus meiner Sicht ist das, was in den besetzten Gebieten passiert, glatter Völkermord.“

Augenzeugen berichten von Entführungen

Die Beschreibungen beider Experten decken sich mit dem, was Augenzeugen aus den besetzten Gebieten zu berichten haben. So erzählte eine Frau aus Mariupol dem britischen „Guardian“ im April: „Am 15. März stürmten russische Truppen in unseren Luftschutzbunker und befahlen allen Frauen und Kindern, herauszukommen. Es gab keine Wahl.“ Eine weitere Frau aus Mariupol, die gegen ihren Willen nach Russland gebracht wurde, sagte der „Washington Post„: „Auf allen Etappen der Reise wurden wir wie Gefangene oder Kriminelle behandelt. Ich fühlte mich wie ein Kartoffelsack, der herumgeworfen wurde.“ Und eine Person aus Mariupol sagte der britischen BBC: „Wir alle wurden gewaltsam entführt.“

Trotz der Berichte darüber, wie Russland die Zivilbevölkerung im Osten der Ukraine malträtiert, sind andere Stimmen vorsichtiger, wenn es darum geht, von Verschleppungen zu sprechen. So lässt etwa Amnesty International über eine Sprecherin ausrichten: „Wir konnten die Berichte, wonach russische Streitkräfte Tausende von Ukrainern gegen ihren Willen nach Russland gebracht haben sollen, bislang nicht unabhängig verifizieren.“ Und auch die russische NGO „Civic Assistance Committee“, die sich für Flüchtlinge in Russland einsetzt, will nicht von Zwangsdeportationen sprechen.

„Bisher haben wir noch nie von jemandem gehört, dass er gewaltsam abgeschoben wurde“, sagt Nikolay Voroshilov vom Civic Assistance Committee. „Es ist nicht so, dass diese Menschen an einem Bahnhof stehen und viele Möglichkeiten haben, wohin sie gehen können. Sie haben oft nur eine Möglichkeit, aus dem Kriegsgebiet herauszukommen, und das ist der Weg über die russische Grenze.“

Als Selenskyj von „Konzentrationslagern“ sprach, bezog er sich auf Filtrationslager, in denen Russland offenbar gezielt auf die Suche nach sogenannten Kollaborateuren geht. In ad-hoc eingerichteten Lagern entlang von Fluchtrouten und in permanenten Lagern, die der Filtration ganzer Bevölkerungsschichten eroberter Städte dienen, sollen Zivilisten teils tagelang und unter katastrophalen Bedingungen festgehalten werden, um sie auf Verbindungen zur Regierung, zum Militär oder auf Anzeichen von Widerstand gegen den Angriffskrieg zu überprüfen. Augenzeugen berichten in diesem Zusammenhang immer wieder von Schlägen und anderen Foltermethoden, auch von Erschießungen war bereits die Rede.

Was passiert mit denen, die es nicht durchs Camp schaffen?

Das Konzept dieser Camps, in denen die Menschen und ihre Handys durchsucht werden, Fingerabdrücke von ihnen genommen werden und bei Männern teils nach Tattoos und Waffen gesucht wird, ist nicht neu. Bereits in der Sowjetunion wurde in derartigen Camps überprüft, ob Sowjets, nachdem sie in deutscher Gefangenschaft waren, der sowjetischen Ideologie weiter treu geblieben sind. Wer den Test nicht bestand, landete im Gulag.

Dafür, so berichtete es ein Zeuge der BBC, reichen heute bereits das Foto einer ukrainischen Flagge und einer proukrainischen Demonstration auf dem Privathandy. Auch Kontakte zu Journalisten und dem ukrainischen Militär würden als Verrat gelten und als Grund, um die Flucht in ukrainisches Gebiet zu verweigern.

Was mit solchen Menschen passiert, ist unklar – doch es gibt Anhaltspunkte, insbesondere wenn es um Aktivisten, Zivilisten und Politiker geht. Einer der ersten Prominenten war der inzwischen wieder freigelassene Bürgermeister von Melitopol, Iwan Fedorow. Er wurde laut eigener Aussage während seiner sechstägigen Verschleppung dazu aufgefordert, die Proteste zu unterbinden und mit den russischen Besatzern zusammenzuarbeiten. Fedorow hatte Glück, er kam wieder frei. Nikolay Voroshilov vom ‚Civic Assistance Committee‘ ist mindestens ein Mann bekannt, den es vermutlich schlimmer traf. Er wird nach einem Aufenthalt in einem Filtrationscamp bis heute von seiner Familie gesucht.

Über die Experten:
Dr. Gustav Gressel ist Experte für Sicherheitspolitik, Militärstrategien und internationale Beziehungen. Er absolvierte eine Offiziersausbildung und studierte Politikwissenschaft an der Universität Salzburg. Schwerpunktmäßig befasst sich Gressel mit Osteuropa, Russland und der Außenpolitik bei Großmächten.
Dr. Andreas Umland ist Analytiker am Stockholmer Zentrum für Osteuropastudien des Schwedischen Instituts für Internationale Angelegenheiten. Er hat Russisch, Geschichte und Politikwissenschaft studiert.

Verwendete Quellen:

  • Statement von Amnesty International-Sprecherin
  • Gespräche mit Dr. Andreas Umland und Dr. Gustav Gressel
  • Statement von Nikolay Voroshilov, Civic Assistance Committee
  • Kyiv Post: Russian Filtration Camps Are a War Crime
  • BBC: War in Ukraine: Ukrainians deported to Russia beaten and mistreated

Weitere Quellen folgen.

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Ukrainer vom russischen Militär verschleppt? Experten haben düsteren Verdacht

Deutsche Zoos verschachern Tiere über dubiosen Tierhändler   Leave a comment

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Kaum zu glauben wie niederträchtig Zoos mit Tieren umgehen.

Von Peta.de

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Facebook / Audubon Zoo

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Wussten Sie, dass Zoos sogenannte Überschusstiere, für die sie keinen Platz mehr haben oder die den Betreibern zu alt geworden sind, oft an dubiose Tierhändler:innen verkaufen? Auch große zoologische Einrichtungen wie der Berliner Zoo und Tierpark sind in den dubiosen Handel mit Tieren verwickelt. Die meisten verkauften Tiere landen in zweifelhaften Einrichtungen oder sogar im Kochtopf.

PETA deckt Handel mit Tieren in 17 deutschen Zoos auf

Wir von PETA Deutschland haben im Februar 2011 Strafanzeige gegen mehrere deutsche Zooverantwortliche sowie den Tierhändler Werner Bode bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück erstattet. Nach der Auswertung von hunderten zugespielten vertraulichen Dokumenten kann mehreren Zoos das massenhafte „Verschachern“ sogenannter Zootiere vorgehalten werden.

Insbesondere die Berliner Zoos waren in erheblichem Umfang an dem Tierhandel beteiligt. Aber auch Zoos in 16 weiteren deutschen Städten sorgten für Nachschub bei Werner Bode – darunter die Zoos in Aschersleben, Hoyerswerda und Karlsruhe.

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Tiere an Schlachthöfe, Restaurants und Tierversuchslabor verkauft

Verkauft werden vor allem „ausgediente“ Alttiere und nachgezüchtete bzw. „unerwünschte“ Jungtiere. Die Tiere wurden nach den uns vorliegenden Informationen von den Zoos an Werner Bode zu Ramschpreisen abgegeben, der sie wiederum an Privatzoos, den Zooschlachthof Belgien, chinesische Farmen, den Zootiereinzelhandel und sogar an Restaurants und ein Tierversuchslabor weiterverkaufte. Teilweise wurden die Tiere sogar auf Autobahnrastplätzen übergeben. Doch es gibt noch viel mehr skrupellose Tierhändler:innen, mit denen Zoos Geschäfte machen. Trotz dieser Aufdeckung geht das Geschäft mit den Tieren aus Zoos ungebremst weiter.

Zoos verletzen ihre Aufsichtspflicht

Durch den Tierhandel verletzen die Zoos ihre Aufsichtspflicht, denn deren eigenen Verbands-Leitlinien zufolge verpflichten sich die Zoos, sich von einer „angemessenen Unterbringungsmöglichkeit“ und dem „Wohlergehen der Tiere“ bei dem Empfänger der Tiere zu überzeugen.

Der Handel mit Tierhändler Bode sowie mit anderen Abnehmern läuft meist nach gleichem Muster ab und dient den Zoos in erster Linie dazu, Platz zu schaffen und sich angeblich „überschüssiger“ Tierbestände zu entledigen, ohne sie selbst töten zu müssen, was nach dem Tierschutzgesetz zumindest in der Theorie verboten ist. Über Bode wurden auch zahlreiche Tiere an andere Zoos weiterverkauft. Anstatt aber Tiere untereinander auszutauschen, wie es die Zoorichtlinien vorgeben, haben Tierhändler wie Bode Gelegenheit, exotische Tiere zu „Ramschpreisen“ zu kaufen und noch eine ordentliche Gewinnspanne draufzuschlagen – zu Lasten der Steuerzahler:innen. Denn viele große städtische Zoos werden mit Steuergeldern in Millionenhöhe subventioniert.

Hauptstadtzoo Berlin: Tierhandel mit geschützten Arten

Die beiden Berliner zoologischen Einrichtungen, Tierpark Friedrichsfelde und Zoo Berlin, haben im Zeitraum 2007 bis 2009 mindestens 1.363 Tiere über Bode verschachert bzw. zur Abgabe vorgesehen. Dafür sind ca. 369.170 Euro an die Zoos geflossen, meist in Form von Bargeld. Wie auf dem Trödelmarkt vermerkte Tierhändler Bode seine Preisvorstellungen handschriftlich auf seinen Kaufangeboten. Die geringe Wertschätzung für die „Ware Tiere“ wird durch Dokumente deutlich, in denen beispielsweise Bode eine Oryx-Antilope „aus diesjähriger Nachzucht“ bei dem damaligen Zoodirektor bestellte oder Bode den Wert von zehn grünen Leguanen und fünf Streifenbasilisken wegen dem geringen Großhandelspreis mit Null ansetzte.

Der Zoo Berlin verkaufte auch Tiere an Bode, die streng geschützt sind und auf der Roten Liste für bedrohte Arten stehen, wie Jaguare und Salzkatzen. Zwar dürfen diese Tierarten unter zoologischen Einrichtungen ausgetauscht werden, aber die Abgabe über Bode dürfte einen Verstoß gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) darstellen. Für Bode aber liefern die Zoos die notwendigen CITES-Papiere gleich mit.

Schon der dokumentierte quantitative Umfang dieses Tierhandels verstößt gegen den ausdrücklichen „Ausnahmecharakter“, der im Zusammengang mit der Tötung von Tieren aus Zoos laut Tierschutzgesetz gilt. Dieses besagt auch, dass Tiere im Zoo nur dann vermehrt werden sollen, wenn auch für die Nachkommen eine artgemäße Unterkunft gesichert ist.

Zoos Aschersleben, Hoyerswerda und Karlsruhe: Verkaufte Tiere spurlos verschwunden

Zwischen 2005 und 2008 hat der Zoo Aschersleben 75 Tiere im Wert von rund 60.000 Euro an Tierhändler Bode verkauft. Bode wiederum gab die Tiere dann meist wieder an andere Tierhändler:innen ab – mit teils enormer Gewinnspanne. Dass viele Tiere nach Abgabe an Bode auf unbekannte Weise verschwanden, wollte der Ascherslebener Zoo nicht wahrhaben und verschloss trotz unserer Aufklärungsversuche die Augen vor der Realität.

[…]

Was Sie tun können

Das Leid der an Tierhändler:innen verkauften Tiere ist nur die Spitze des Eisbergs. Jeden Tag werden Tiere in deutschen Zoos getötet, sie erkranken an Verhaltensstörungen und Depressionen und führen ein Leben in Gefangenschaft und Elend. Bitte besuchen Sie niemals einen Zoo, sondern setzen Sie auf eine tierfreundliche Alternative.

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Hier weiterlesen:

Deutsche Zoos verschachern Tiere über dubiosen Tierhändler

In Memory 0f Karlheinz Deschner (25)   Leave a comment

 

Rebloggt von Tierfreund und Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

 

Karlheinz Deschner im Kreuzfeuer kritischer und befürwortender Stimmen ….

…. wobei seine Kritiker in ihrer Eigenschaft als hochkarätige Vertreter beider Kirchen selbstverständlich seine „Kriminalgeschichte des Christentums“ als überspitzt und übertrieben herunterspielen und sich dementsprechend als große Dummköpfe und als nicht besonders intelligent und wahrheitsliebend erweisen.

Die hasserfüllten Augen des Herrn Deschner (1)

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Die hasserfüllten Augen des Herrn Deschner (2)

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In Memory 0f Karlheinz Deschner (25)

Ukrainischer Botschafter Andrij Melnyk im Interview: „Ich muss die Empörung in Kauf nehmen“   8 comments

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Ich kann gut verstehen dass ukrainischen Politikern und Diplomaten immer wieder die Geduld ausgeht, wenn BK Scholz so herum druckst, dass man nachher nicht mehr weiß für was er eigentlich steht. Er muss immer getrieben werden bevor er überhaupt was tut oder sagt. Das Wort schwere Waffen kommt nicht über seine Lippen, er spricht dann von schwerem Material, oder von Material mit schweren Auswirkungen. Scholz überzeugt mich überhaupt nicht, wie auch die SPD insgesamt. Scholz drückt sich auch davor die Ukraine zu besuchen. Warum eigentlich? Er wurde zum wiederholten Mal eingeladen, nach Kiew zu kommen.

Ein Interview
von Fabian Busch

Herr Botschafter, wie viele Stunden schlafen Sie pro Nacht?

Andrij Melnyk: Vier, fünf Stunden. Wenn das klappt, ist es gut. Manchmal sind es weniger, weil ich einfach nicht einschlafen kann.

Der Krieg in Ihrem Heimatland dauert jetzt 84 Tage. Ist dieser Zustand für Sie schon so etwas wie grausame Normalität geworden?

Nein, er ist keine Normalität geworden – und das kann er auch nicht. Dieser Krieg betrifft nicht nur meine Verwandten und Freunde, sondern alle meine Landsleute. Ich hoffe, dass sich auch Deutschland nicht an diesen Krieg gewöhnt. Es ist auch meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das nicht passiert.

Sie polarisieren hierzulande. Es gibt viele Menschen, die Ihr Auftreten für einen Botschafter zu forsch, zu undiplomatisch finden. Was antworten Sie diesen Menschen?

Ich wünsche ihnen, dass sie auch solche Botschafter haben, wenn Deutschland – Gott beschütze – einmal in eine ähnliche Situation gerät wie die Ukraine. Es braucht dann Menschen, die bereit sind, Zähne zu zeigen. Sonst hört niemand zu. Das ist der Krieg. Ich kann nachvollziehen, dass das für manche Leute unangenehm ist. Aber ich muss die Empörung in Kauf nehmen.

„Die Zeitenwende wird leider nicht umgesetzt“

Deutschland hat schon viel für die Ukraine gemacht. Die Bundesregierung hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Lieferungen von Waffen – auch von schwerem Gerät – angekündigt. Das wäre Anfang dieses Jahres für viele Deutsche noch undenkbar gewesen. Offenbar hakt es aber bei der Lieferung, beim Zusammenspiel von Industrie, Bundeswehr und Politik.

Ja, das ist ein Problem. Die Zeitenwende wird leider nicht umgesetzt. Wir hoffen, dass man den Ernst der Lage erkennt. Wenn die Bundesregierung zögert, sendet sie damit falsche Signale. Sie muss wirklich handeln. Ich verstehe nicht, warum die Ampel auf die Bremse tritt statt aufs Gaspedal.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Gepard-Panzer, die Deutschland liefern will, wären die ersten westlichen Panzer in der Ukraine.

Ich habe wenig Hoffnung, dass die Panzer wirklich kommen, weil bisher keine Munition gefunden wurde. Diese Waffe können wir gut gebrauchen. Aber wir wussten von Anfang an, dass Munition dafür fehlt. Manche Menschen glauben, dass die Gepard-Panzer schon an der Front sind. Dabei hat man noch nicht einmal mit der Ausbildung begonnen, weil das ohne Munition keinen Sinn ergibt. Mein Außenminister Dmytro Kuleba sagte vor Kurzem, als er in Berlin war: Vielleicht werden wir diesen Panzer eines Tages nur noch als Denkmal im Museum aufstellen können.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in dieser Woche gesagt: Er will nicht nach Kiew reisen, weil er nicht zu denen gehören will, die sich dort für einen Fototermin einreihen.

Ich glaube, dass es keine vorgeschobenen Argumente mehr geben sollte. Es geht auch um die Symbolik. Er wird erwartet. Gestern hat mein Präsident wieder mit ihm gesprochen und ihn zum wiederholten Mal eingeladen, nach Kiew zu kommen. Es gibt auch eine Einladung für einen Auftritt vor dem ukrainischen Parlament. Ich sehe keinen Grund für ihn, nicht zu kommen. Wenn Herr Scholz stattdessen hier Dinge bewegen will, hätte er die Chance dazu: Er könnte die Lieferung von Leopard- oder Marder-Panzern ankündigen. Darüber wurde immer noch keine Entscheidung getroffen.

„Wir wollen einfach ein faires Verfahren“

Wagen Sie es manchmal, an die Zeit nach dem Krieg zu denken?

Ja, durchaus. Wenn man das nicht macht, wird man verrückt. Diese ständigen Gedanken an den Krieg und das Trauma belasten jeden Ukrainer. Zur Zukunft gehört für uns eine EU-Beitrittsperspektive. Auch das ist ein wichtiges Ziel. Im Moment brauchen wir Waffen, aber gleichzeitig benötigen wir eine politische Entscheidung über den EU-Kandidatenstatus, die bereits im Juni getroffen werden soll. Leider herrscht in der Ampel-Koalition noch keine Einigkeit. Die Parteien unterstützen uns, aber das letzte Wort hat das Kanzleramt. Wir hoffen, dass Deutschland in der EU eine führende Rolle übernimmt, wenn es um einen Status der Ukraine als Beitrittskandidat geht.

Aber ein EU-Beitritt wäre nicht sofort möglich – sondern erst nach einem jahrelangen, aufwendigen Prozess.

Das stimmt. Ein Kandidatenstatus für die Ukraine heißt noch nicht automatisch Mitgliedschaft. Wir wissen nicht, wie lange es bis zum Beitritt dauern würde. Vielleicht zehn Jahre, vielleicht mehr, hoffentlich weniger. Aber dieser Prozess muss beginnen. Wenn wir den Beitritt dann vermasseln, ist es unsere Schuld. Wir wollen keine Sonderbehandlung und keine Hintertür. Wir wollen einfach ein faires Verfahren – genauso wie alle anderen Länder auch.

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Ukrainischer Botschafter Andrij Melnyk im Interview: „Ich muss die Empörung in Kauf nehmen“

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Gepard-Panzer ist „kein Gamechanger“

Insbesondere die Ausbildung am Gepard sei nicht einfach, weiß der Waffensachverständige. Bei der Bundeswehr sei der Gepard der Panzer mit der längsten Ausbildungsdauer unter Wehrpflichtigen gewesen. Ukrainische Soldaten im Umgang mit dem Gerät zu schulen, sei entsprechend zeitintensiv. „Wenn die Geparden vor zwei Jahren beschlossen und geliefert worden wären, hätte man nun großen Nutzen von ihnen. Aber so stellt sich die Frage, ob die Panzer überhaupt noch rechtzeitig einsatzbereit sind, um eine Rolle in diesem Konflikt zu spielen.“

Winkelsdorf ist der Meinung, die Geparden seien zwar hilfreich, aber „kein Gamechanger“. Sie könnten die Luftabwehr in der Ukraine ergänzen. Raketen und hochfliegende Bomber würden von den Waffensystemen allerdings nicht bekämpft werden können. Die Lieferung sei daher vielmehr eine politische Maßnahme, um den Verbündeten zu signalisieren, dass sich Deutschland engagiert. Die militärische Sinnhaftigkeit der Lieferung sei hingegen nicht wirklich durchdacht worden.

https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/krieg-ukraine-melnyk-uebt-kritik-lieferung-gepard-panzern-experte-probleme-36814776

Putin – Der gefährliche Despot   Leave a comment

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Die Oppositionellen in Russland haben westliche Politiker immer wieder gewarnt wie Putin tickt. Aber es wurde ihnen kein Gehör geschenkt. Vor allem muss man sich immer präsent halten, dass Putin vom KGB kommt und bei den Geheimdiensten lernt man ja: tarnen, täuschen, tricksen. Putin selbst sagte einmal: einmal KGB immer KGB.
Jetzt kann Deutschland und andere Länder schauen wie sie sich möglichst schnell von der Energieabhängigkeit und damit Erpressbarkeit von Putin befreien können. Und vor allem Deutschland muss möglichst schnell aufwachen, damit es seine Wehrhaftigkeit wieder herstellen kann. Man hat dahin gedämmert und Putin einen guten Mann sein lassen (vor allem gegenüber dem Westen – die kriegerischen und brutalen Handlungen in Tschetschenien… usw. hat man ja gesehen) und glaubte man könne die Verteigigungbereitschaft vernachlässigen.

zdf.de

Putin – Der gefährliche Despot

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Auf Befehl von Präsident Putin überfällt Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine. Viele wurden von dem Angriffskrieg überrascht, doch unvorhersehbar war er nicht. Wurde Putin unterschätzt?

Wladimir Putin hat aus „seinen Ansprüchen“ gegenüber der Ukraine nie einen Hehl gemacht. Sein Ziel: das Wiedererstehen der Großmacht Russland – und das verfolgt er gnadenlos. Für den ehemaligen KGB-Agenten ist der Gegner – wie im Kalten Krieg – immer noch der Westen.

Kaum jemand hat damit gerechnet, dass Putin die Ukraine angreift. Bis zuletzt hatten Politiker im Westen gehofft, dass der russische Präsident zu seinen Worten steht – und dass er diese rote Linie nicht überschreiten wird. Von einer „Zeitenwende“ war die Rede, als die russischen Panzer dann tatsächlich über die Grenze rollten. Und die Empörung war groß, dass Putin offensichtlich seine Gesprächspartner belogen hat. Plötzlich rätselt alle Welt, was diesen Mann antreibt. Welche Ziele er verfolgt und zu was er fähig ist. Mancher stellt sogar die Frage, ob Putin verrückt geworden ist.

Die Dokumentation „Putin – Der gefährliche Despot“ zeigt, dass der russische Präsident stark von seiner Zeit beim KGB geprägt ist. Das Denken und die Methoden bestimmen sein Handeln bis heute. Zudem sind viele Männer, die er an Schlüsselpositionen gesetzt hat, ebenfalls ehemalige Agenten. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass sich der KGB mit Putin im Jahr 2000 das Land „zurückgeholt“ habe.

Seit Putin Präsident ist, führt er fast durchgängig Kriege oder militärische Operationen im In- und Ausland: in Tschetschenien, Georgien, Libyen, Syrien und in der Ukraine. Und nie hat er dabei eine besondere Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen. Und so zeichnet der Film das Psychogramm eines Mannes, der seine Ziele eiskalt verfolgt. Der seine Chancen rücksichtslos nutzt, Russlands Macht und Einfluss zu vergrößern. Und der bereit ist, dafür auch über Leichen zu gehen.

Zu Wort kommen zahlreiche Experten und Zeitzeugen: u.a. der russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa, der in April in russische Untersuchungshaft genommen wurde. Der renommierte Hamburger Psychiater Claas-Hinrich Lammers, der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau Rüdiger von Fritsch, die Russland-Expertin Gwendolyn Sasse und die britische Putin-Biografin Catherine Belton.

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Putin – Der gefährliche Despot

Käfighaltung von Braunbären in Albanien beenden – jetzt helfen!   Leave a comment

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Aus Peta.de

Moa-Ekstrund

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Ein kahler Käfig, nur wenige Quadratmeter Platz, das ganze Leben auf Betonboden, ständiger Lärm und Belästigung durch Schaulustige – Zustände, die eigentlich für kein Tier zumutbar sind. Und trotzdem werden in privaten Einrichtungen in Albanien immer noch Braunbären unter genau solchen grausamen Bedingungen gehalten. Helfen Sie, das Leid der Bären zu beenden!

Petition:

In Albanien werden Braunbären unter schlimmsten Bedingungen gehalten

Die tierquälerische Privathaltung von Braunbären in Albanien muss endlich ein Ende haben. Bitte appellieren Sie an die albanische Regierung, entsprechende Schritte einzuleiten, um die Qual der Tiere baldmöglichst zu beenden.

Käfighaltung von Braunbären in Albanien stoppen!

Bitte unterschreiben Sie die Petition an die albanische Regierung und helfen Sie, die Käfighaltung von Bären zu beenden!

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Käfighaltung von Braunbären in Albanien beenden – jetzt helfen!

Ukraine-Krieg: PETA und Notpfote bauen Unterkünfte für Tiere   Leave a comment

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Von Peta.de

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Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind wir von PETA Deutschland vor Ort und helfen bei der Rettung von menschlichen und tierischen Flüchtlingen. Von Februar 2022 bis April konnten wir so von Polen aus rund 1.000 Tiere und etliche Menschen evakuieren.

Jetzt sind wir in Ungarn im Einsatz und bauen gemeinsam mit dem Verein Notpfote Animal Rescue e.V. unsere fünf Partner-Tierheime in Grenznähe aus und schaffen Platz für 300 Flüchtlingstiere. In den neuen Ausläufen und Quarantäneplätzen können sich die oftmals traumatisierten Hunde und Katzen, die von ihren flüchtenden Menschen aufgrund der Einreisebestimmungen nicht mitgenommen werden können, ausruhen, medizinisch versorgt werden und für die Ausreise auf Pflegeplätze in Deutschland vorbereiten. Auch in unserem ukrainischen Partner-Tierheim haben wir zusätzlich Platz für ca. 130 Tiere geschaffen. So können auch dort noch mehr Tiere aus dem Kriegsgebiet aufgenommen werden, um weiter über die Grenze in die EU einzureisen.

Mehr Quarantäneplätze für ukrainische Tiere im Grenzgebiet

Tiere, die aus der Ukraine in ein anderes Land einreisen wollen, müssen gewisse Bedingungen erfüllen – dazu gehört je nach Vorgaben des Bestimmungsortes die Quarantäne, Impfungen, Mikrochip, Pass sowie ein Blutnachweis über einen gültigen Tollwutschutz. Die EU-Länder haben sich auf eine vereinfachte Einreise für Menschen mit ihren sogenannten Haustieren geeinigt und erlauben diese. Das Tier muss dann am Zielort unverzüglich dem Veterinäramt gemeldet werden, um die am Ort üblichen Vorkehrungen zum Seuchenschutz zu treffen. In der Praxis zeigt sich, dass die Flucht mit Tieren zusammen häufig schwierig ist, auch wenn von vielen Seiten Hilfe gegeben wird.

Mit mehr Quarantäneplätzen in örtlichen Tierheimen können wir noch mehr Tieren und ihren Menschen dabei helfen, die Vorschriften einzuhalten und aus der Ukraine zu fliehen. Nach Genehmigung der Veterinärämter können die ukrainischen Hunde und Katzen zu Pflegestellen weiterreisen oder von liebevollen Familien adoptiert werden, sollten sie nicht bei ihren ursprünglichen Halter:innen bleiben können.

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Einreisebestimmungen für evakuierte Tiere müssen angepasst werden

Die aktuellen EU-Einreisebestimmungen für Tiere sind zwar eine wichtige Maßnahme gegen die Einschleppung von gefährlichen Krankheiten wie der Tollwut, sie erschweren jedoch die Flucht aus der Ukraine enorm.

Wir fordern daher, dass professionell agierenden Tierschutzvereinen und Organisationen keine Hürden in den Weg gelegt werden bei der Evakuierung von Tieren aus zerbombten Tierheimen und verlassenen Kriegsschauplätzen.

So können Sie Hunden und Katzen aus der Ukraine helfen

Wenn Sie einen tierischen Mitbewohner bei sich aufnehmen möchten (ob zur Pflege oder dauerhaft), wenden Sie sich an den Verein Notpfote Animal Rescue e.V. Dieser vermittelt gemeinsam mit seinen Partnertierheimen in Deutschland Hunde und Katzen aus der Ukraine.

Melden Sie sich dafür unter der Telefonnummer +4915141671913 bei Elke Balzer.

Oder per E-Mail: ukraine@notpfote.org

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Ukraine-Krieg: PETA und Notpfote bauen Unterkünfte für Tiere