Archiv für 14. Mai 2022

Özdemir: Putin setzt Hunger als Waffe ein   Leave a comment

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Hunger, eine ganz widerliche Art der Kriegsführung.

Aus die ZEIT.de

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat Russland vorgeworfen, Hunger gezielt als Waffe einzusetzen, indem der Export von Weizen aus der Ukraine mit Hafen-Blockaden verhindert werde. Dies gelte innerhalb der Ukraine, aber auch global, sagte Özdemir am Freitag dem «Deutschlandfunk» vor der Konferenz der G7-Agrarminister in Stuttgart. Die Art der Kriegsführung von Putin sei «besonders perfide», weil die Ukraine so wichtig sei: Allein die Hälfte des Weizens für das World Food Programme komme aus dem Land. Die Verknappung und die Erhöhung der Preise seien eine bewusste Kriegsstrategie.

Derzeit sei Odessa der letzte freie Seehafen der Ukraine und «darf nicht fallen», sagte Özdemir weiter. Man suche mit der EU und den europäischen Partnern nach alternativen Transportwegen für ukrainisches Getreide – auf dem Landweg, auf der Schiene oder über die Donau. All das werde aber den Seeweg nicht vollständig ersetzen können, betonte der Grünen-Politiker. «Seewege müssen frei werden.» Zudem müsse die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine gestärkt werden, damit die Blockade Russlands aufgehoben werden kann.

In den Häfen der Ukraine seien derzeit wegen des Kriegs 25 Millionen Tonnen Getreide blockiert, insbesondere in Odessa, hatte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Donnerstag gesagt.

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Özdemir: Putin setzt Hunger als Waffe ein

Ukraine-Krieg: PETA und Notpfote bauen Unterkünfte für Tiere   Leave a comment

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Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind wir von PETA Deutschland vor Ort und helfen bei der Rettung von menschlichen und tierischen Flüchtlingen. Von Februar 2022 bis April konnten wir so von Polen aus rund 1.000 Tiere und etliche Menschen evakuieren.

Jetzt sind wir in Ungarn im Einsatz und bauen gemeinsam mit dem Verein Notpfote Animal Rescue e.V. unsere fünf Partner-Tierheime in Grenznähe aus und schaffen Platz für 300 Flüchtlingstiere. In den neuen Ausläufen und Quarantäneplätzen können sich die oftmals traumatisierten Hunde und Katzen, die von ihren flüchtenden Menschen aufgrund der Einreisebestimmungen nicht mitgenommen werden können, ausruhen, medizinisch versorgt werden und für die Ausreise auf Pflegeplätze in Deutschland vorbereiten. Auch in unserem ukrainischen Partner-Tierheim haben wir zusätzlich Platz für ca. 130 Tiere geschaffen. So können auch dort noch mehr Tiere aus dem Kriegsgebiet aufgenommen werden, um weiter über die Grenze in die EU einzureisen.

Mehr Quarantäneplätze für ukrainische Tiere im Grenzgebiet

Tiere, die aus der Ukraine in ein anderes Land einreisen wollen, müssen gewisse Bedingungen erfüllen – dazu gehört je nach Vorgaben des Bestimmungsortes die Quarantäne, Impfungen, Mikrochip, Pass sowie ein Blutnachweis über einen gültigen Tollwutschutz. Die EU-Länder haben sich auf eine vereinfachte Einreise für Menschen mit ihren sogenannten Haustieren geeinigt und erlauben diese. Das Tier muss dann am Zielort unverzüglich dem Veterinäramt gemeldet werden, um die am Ort üblichen Vorkehrungen zum Seuchenschutz zu treffen. In der Praxis zeigt sich, dass die Flucht mit Tieren zusammen häufig schwierig ist, auch wenn von vielen Seiten Hilfe gegeben wird.

Mit mehr Quarantäneplätzen in örtlichen Tierheimen können wir noch mehr Tieren und ihren Menschen dabei helfen, die Vorschriften einzuhalten und aus der Ukraine zu fliehen. Nach Genehmigung der Veterinärämter können die ukrainischen Hunde und Katzen zu Pflegestellen weiterreisen oder von liebevollen Familien adoptiert werden, sollten sie nicht bei ihren ursprünglichen Halter:innen bleiben können.

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Einreisebestimmungen für evakuierte Tiere müssen angepasst werden

Die aktuellen EU-Einreisebestimmungen für Tiere sind zwar eine wichtige Maßnahme gegen die Einschleppung von gefährlichen Krankheiten wie der Tollwut, sie erschweren jedoch die Flucht aus der Ukraine enorm.

Wir fordern daher, dass professionell agierenden Tierschutzvereinen und Organisationen keine Hürden in den Weg gelegt werden bei der Evakuierung von Tieren aus zerbombten Tierheimen und verlassenen Kriegsschauplätzen.

So können Sie Hunden und Katzen aus der Ukraine helfen

Wenn Sie einen tierischen Mitbewohner bei sich aufnehmen möchten (ob zur Pflege oder dauerhaft), wenden Sie sich an den Verein Notpfote Animal Rescue e.V. Dieser vermittelt gemeinsam mit seinen Partnertierheimen in Deutschland Hunde und Katzen aus der Ukraine.

Melden Sie sich dafür unter der Telefonnummer +4915141671913 bei Elke Balzer.

Oder per E-Mail: ukraine@notpfote.org

Unterstützen Sie unsere Arbeit

Wir werden uns weiterhin unermüdlich für die Rettung der Tiere und Menschen aus der Ukraine einsetzen. Gerne können Sie unseren Einsatz an der ukrainischen Grenze unterstützen.

PETAs Arbeit in der Ukraine unterstützen

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Ukraine-Krieg: PETA und Notpfote bauen Unterkünfte für Tiere