Archiv für September 2021

Thommy   4 comments

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Thommy ist seit heute 10:00 Uhr in einer Tierklinik in Brixen. Es sieht nicht so gut aus um ihn. Er hat eine schwere Krankheit (Leukämie) die kaum mehr heilbar ist. Es ist jetzt schon so leeeeeeeeeer, wenn er nicht da ist. Verdammt, er ist ja erst 11 Jahre alt. Über Gerechtigkeit muss man wohl nicht reden. Mal sehen was die nächsten Tage bringen… hmmm, zu lange werde ich nicht warten. Im Fall soll er nicht unnötig leiden.

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Veröffentlicht 29. September 2021 von hubert wenzl in Medizin, Uncategorized

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Was wollt ihr denn noch?   Leave a comment

Aus yahoo.de

Das durchschnittliche Lebensalter der Menschheit ist in den letzten Jahrhunderten kontinuierlich angestiegen. Noch nie wurden die Menschen so alt wie heutzutage. Wissenschaftler*innen versuchen jetzt herauszufinden, ob es eine natürliche Obergrenze gibt. Oder, ob theoretisch vielleicht sogar ewiges Leben in der Zukunft möglich sein könnte.

Das fehlte noch ewiges Leben oder das Leben bis 130 Jahre…
Ich sage dazu nur: Verdammt, wollt ihr ewig leben??

Das fehlte noch ewiges Leben oder das Leben bis 130 Jahre…
Ich sage dazu nur: Verdammt, wollt ihr ewig leben??
(Mir fällt da noch ein Filmtitel ein, den erspare ich mir und anderen doch noch…)
Frage: sieht die überhaupt noch etwas? 😉 … und sie muss aufpassen, dass ihr nicht noch die Fliegen in den Mund reinfliegen… 🙂

Nein, danke sooo nicht. Die Lebensqualität muss schon annehmbar sein, wenn das auch für viele sich verschieden darstellt. Ich will jedenfalls nicht zum Zombie werden.
Neue Studie: Wie alt kann der Mensch werden?

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https://de.yahoo.com/style/neue-studie-wie-alt-kann-der-mensch-werden-083603142.html

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Die Gen-Schnipsler werden sicher herum probieren bis sie das Lebensalter bis zum Anschlag rauf treiben – ohne dabei auf die Lebensqualität zu achten. Schon jetzt wissen sie nicht wo die Pflegekräfte für Demenz-Kranke und andere Gebrechliche hernehmen sollen. Die Wahrscheinlichkeit für Demenz nimmt ja mit dem Alter zu. Und sie wissen auch nicht wie sie in Zukunft die Pensionen bezahlen sollen. Sollen die Leute dann bis 100 arbeiten? 70 Jahre hatte der neoliberale Merz ja schon mal vorgeschlagen – wenn er sich auch jetzt nicht mehr daran erinnern will.

Veröffentlicht 29. September 2021 von hubert wenzl in Medizin

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„Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid?!“   Leave a comment

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Von Bea Kälin

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Bild by: Dana Ellyn

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«Tiere sind für uns da! Warum das so ist, weiss ich auch nicht…aber es ist einfach so!» schallt es aus dem Munde einer Person, die felsenfest davon überzeugt ist, dass die Veganer das Abholzen des Regenwaldes für den Anbau von Soja und Palmöl zu verantworten hätten!
Ihre Empörung über den veganen Lebensstil gipfelte am Ende in der Aussage: «Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid? Gott?! Ihr könnt die Welt nicht verändern! Das hat Hitler schon versucht und ist zum Glück daran gescheitert!»

Mal abgesehen davon, dass der Vergleich mit der dunkelsten Gestalt unserer Menschheitsgeschichte an Unverschämtheit nicht zu übertreffen ist, liessen mich die obigen unverblümt konfusen Ausführungen dennoch fassungslos und nicht minder enerviert zurück…

«Tiere sind für uns da» bedeutet also wir können mit ihnen machen was wir wollen. Sie haben kein Recht auf irgendetwas; weder auf ihre Freiheit, ihre Bedürfnisse, ihre Unversehrtheit, ihre Würde noch auf ihr Leben.
Wer so denkt, dem ist jedes Gefühl von Achtung und Demut gegenüber der Schöpfung abhandengekommen. Man muss sich selbst mit Füssen treten, damit kein Funken der Empathie aufkeimt, wenn erklärt wird, dass Mutterkühen ihre Babys entrissen werden, für die Milch und den Käse, auf den man partout nicht verzichten will.

Man möge mir jetzt meine Fäkalsprache nachsehen, aber ich sag es klar und deutlich: Die sogenannten „Nutztiere“ sind dem Menschen nicht mehr wert als ein Stück Scheisse – und das meine ich wortwörtlich: Wir essen sie und wandeln sie durch unsere Verdauung in Scheisse um. So primitiv das klingt, so ist es auch.
Es beschreibt den Stellenwert von fühlenden Wesen, die ins Leben gezüchtet werden, nicht um des Menschen Hunger zu stillen, sondern um die Dekadenz einer Gesellschaft zu nähren, die an ihrer aufgeblähten Arroganz und Ignoranz dabei ist zu platzen!

Millionen Tiere verrecken gerade in dieser Sekunde, schreien und brüllen um ihr Leben und irgendjemand erklärt lapidar: «Tier sind für uns da!»

Es reisst mich innerlich in Stücke bei solch herablassenden Worte, denn ich schaue jeden Tag in den Höllenschlund der absoluten Brutalität, die von Menschen in Auftrag gegeben werden, welche mit solchem oder ähnlichem Gedankengut rücksichtslos durch die schönsten Gärten der Erde trampeln!

Vegan zu leben bedeutet indes, leichten Fusses, sanft und gütig unseren Mitgeschöpfen zu begegnen, damit die Gärten sich ausdehnen mögen zu einem Paradies der Liebe und Fürsorge.

Text by: Bea Kälin

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„Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid?!“

 

Sind Menschen Tiere? Darum stehen wir nicht über Tieren   Leave a comment

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Bild von Peta.de

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Viele Menschen heben die Unterschiede zwischen Mensch und Tier beispielsweise in Redewendungen hervor, um unseren ausbeuterischen Umgang mit anderen Lebewesen zu rechtfertigen. Die Denkweise, der Mensch würde über dem Tier stehen und dürfe deshalb über andere Lebewesen verfügen, sie für ihr Fleisch, ihre Haut und anderes züchten und töten, ist jedoch widersprüchlich und speziesistisch. Denn wir Menschen sind genauso Tiere wie Hunde, Kaninchen, Schweine, Hühner und Fische.

Vermeintliche Argumente wie Sprachfähigkeit, der Gebrauch von Werkzeugen und Intelligenz, die den Menschen angeblich höherwertig einstufen, sind schon lange widerlegt worden. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr darüber, weshalb der Mensch nicht über „dem Tier“ steht.

Was ist ein Tier?

Unter dem Begriff Tier versteht man Lebensformen mit einem eigenen Stoffwechsel, die sich fortpflanzen können und über Muskelgewebe sowie ein Nervensystem verfügen, woraus sich Sinnesorgane bilden. Diese sind die Basis für Empfindungsfähigkeit, also die Fähigkeit, positive und negative Einflüsse zu spüren und Erfahrungen zu sammeln. Nur Tiere besitzen Nervensysteme, also die Mechanik, Informationen wie Schmerzimpulse zu übertragen und daraus Schlüsse zu ziehen – Pflanzen, Pilzen, Bakterien und anderen Organismen fehlt diese Anlage.

Durch ihre Empfindungsfähigkeit können Tiere bei Gefahr beispielsweise weglaufen, suchen nach Nahrung und zeigen anderes Verhalten, das für ihre „reproduktive Fitness“ notwendig ist. [1] Während Pflanzen zwar auf gewisse Reize reagieren können, sind Tiere dazu in der Lage, subjektive Erfahrungen zu machen, besitzen also auch ein Schmerzempfinden und ein Bewusstsein.

Sind Menschen Tiere?

Menschen sind per Definition Tiere, denn auch wir verfügen über Sinnesorgane, haben einen Stoffwechsel und pflanzen uns fort, um unsere Zukunft zu sichern. In der Biologie gehört der Mensch als Säugetier zur Familie der Menschenaffen.

Tatsache ist: Die meisten anderen Tierarten sind uns Menschen in oft mehr als einer Fähigkeit überlegen – wobei eine Beurteilung nach menschlichen Maßstäben grundsätzlich falsch ist, denn jedes Lebewesen besitzt als Individuum einzigartige Fähigkeiten und Erlebenswelten, die es zu respektieren und mit eigenen Grundrechten sicherzustellen gilt.

Diese „Unterschiede“ sind eigentlich Ähnlichkeiten

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Forschung alle oben genannten vermeintlichen Alleinstellungsmerkmale des Menschen widerlegt. Die folgenden Argumente zeigen, weshalb der Mensch als eigene Tierart keinerlei Grund hat anzunehmen, anderen Spezies überlegen zu sein.  Aus den folgenden Gründen ist die speziesistische Denkweise nicht gerechtfertigt.

„Bei jeder geistigen Fähigkeit, die ursprünglich als rein menschlich betrachtet wurde, hat sich herausgestellt, dass sie älter und weiter verbreitet ist als zuerst angenommen“, Primatenforscher Frans de Waal

Primatenforscher Frans de waal

Entkräftetes Argument 1: Intelligenzvermögen

Manche Menschen argumentieren, Menschen seien intelligenter als andere Tiere, weshalb sie auch anders behandelt werden sollten. Dabei darf nicht vergessen werden, dass wir Menschen die menschliche Intelligenz als Maßstab setzen – beispielsweise für die Verteilung von Rechten. Aus ethischer Perspektive macht dieses Argument keinen Sinn, insbesondere wenn man sich die Gerichtsbarkeit ansieht: In den USA sprach der oberste Gerichtshof beispielsweise einem Mann mit einem nachgewiesenen Intelligenzquotienten von neun Punkten die vollen Grundrechte zu. [4] Ein Gorilla mit einem IQ von 90 Punkten hat dagegen keine Rechte.

Dazu kommt: Viele Tierarten haben stärker ausgeprägte Sinne als wir Menschen, können also in diesem Bereich deutlich mehr Empfindungen – sowohl positive als auch negative – wahrnehmen als wir. Nichtmenschliche Tiere nehmen ihr Leben anders wahr – ihre Lebensqualität ist deshalb aber nicht geringer als unsere.

Entkräftetes Argument 2: Körperliche Überlegenheit

In körperlicher Hinsicht sind wir Menschen anderen Tierarten nicht überlegen, im Gegenteil.

  • Ein Feldhase ist doppelt so schnell wie Weltrekordhalter Usain Bolt im 100-Meter-Sprint.

  • Der schnellste Fisch der Welt erreicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde – der schnellste Mensch wurde 2017 mit 9,7 Kilometer pro Stunde im Schwimmen gemessen.

  • Hunde können Geruchsspuren über Kilometer hinweg nachverfolgen.

Und es gibt zahlreiche weitere Beispiele. Die Menschheitsgeschichte zeigt, dass wir andere Tierarten vor allem dafür benutzt haben, um unsere eigenen körperlichen Unzulänglichkeiten auszugleichen. Dank moderner Technik müssen wir heutzutage jedoch kein Tier mehr dafür missbrauchen, um unsere körperlichen Mängel zu kompensieren.

Entkräftetes Argument 3: Herstellung und Gebrauch von Werkzeugen

Die Herstellung von Werkzeug gilt als Grundbaustein unserer kulturellen Evolution. Heute weiß jede:r, dass der Gebrauch von Werkzeugen unter vielen Tierarten verbreitet und daher nicht auf den Menschen beschränkt ist.

  • Seeotter nutzen beispielsweise harte Steine, um Muscheln zu öffnen.

  • Krähen und Raben gehen einen Schritt weiter und nutzen die menschliche Technik: Die Vögel beobachten das Verkehrsgeschehen und werfen an Ampeln Nüsse auf die Fahrbahn, die Autos beim Anfahren für sie aufknacken. Schaltet die Ampel zurück auf Rot, holt sich die Krähe die Früchte ihrer Denkarbeit.

  • Schimpansen basteln sich Werkzeuge aus Stöcken, um an Termiten oder Honig zu gelangen.

Entkräftetes Argument 4: Kommunikationsvermögen

Es ist bekannt, dass manche Tiere wie Meisen und Delfine über verschieden zusammengezogene Laute Sätze formen und so Informationen über ein eindeutiges Vokabular im Dialog mit Artgenossen teilen. Erdmännchen benutzen Redewendungen, um sich gegenseitig zur Nahrungssuche „auf einen Spaziergang“ einzuladen und Schimpansen können die Zeichensprache der Gehörlosen, die American Sign Language (ASL), lernen.

In einer Studie folgerten Forscher:innen, dass sich alle Wirbeltiere universell verstehen – auf emotionaler Ebene. Zwar verstehen wir Menschen nicht die genaue Bedeutung vieler Laute einer anderen Spezies, wir können aber nachvollziehen, welche Emotionen hinter Tonarten stecken. Wir Menschen sind in Sachen Kommunikation nicht besser als andere Tierarten – denn Kommunikation kann auch auf Ebenen ablaufen, die wir bisher einfach noch nicht verstehen.

Jedes Leben ist gleich viel wert

Es gibt keine logische oder plausible Rechtfertigung dafür, Menschen und andere Tiere ungleich zu behandeln. Denn jedes Leben ist wertvoll – unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Körperform und Spezies. Dazu gehört auch, jedes Lebewesen als eigenständige Persönlichkeit anzuerkennen, die ein Recht dazu verdient, ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse nach freiem Willen zu entfalten.

Das Problem liegt darin, dass wir Menschen nicht-menschliche Tiere nach menschlichen Fähigkeiten und Eigenschaften bewerten. In Tierversuchen der Grundlagenforschung beispielsweise wird die Leistungsfähigkeit von Tieren in verschiedenen Bereichen an Aufgabenstellungen ermittelt, die für den Menschen ausgelegt sind. Das ist ungerechtfertigter und willkürlicher Elitarismus, dem jegliche ethische Grundlage fehlt. Denn auch Kindern und Menschen mit Behinderung würden wir ihre Rechte nicht absprechen, nur weil sie in manchen Fällen nicht dieselben Fähigkeiten erfüllen.

Handeln Sie mitfühlend – geben Sie Speziesismus keine Chance

Speziesismus hat in einer vorwärtsgerichteten Gesellschaft wie der unseren keinen Platz – denn heutzutage muss kein Lebewesen mehr für unsere Zwecke leiden. Die einfachste Möglichkeit, wie Sie jedes Leben wertschätzen und nachhaltig schützen können, ist es, vegan zu leben.

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Sind Menschen Tiere? Darum stehen wir nicht über Tieren

Schockierende Bilder: Waschbär in Falle tödlich verletzt   Leave a comment

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Diese Schlagfallen müssten doch sofort verboten werden. Ein Skandal, dass die noch legal sind. Ich kann das nur kriminell nennen.

Von Peta.de

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Bild von Peta.de

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Am 13. September 2021 wurde im baden-württembergischen Affalterbach im Kreis Ludwigsburg ein schwer verletzter Waschbär in einer illegalen Schlagfalle entdeckt. Aus der Meldung, die uns von PETA Deutschland erreichte, geht hervor, dass das Tier die Falle vermutlich bereits seit Tagen mit sich herumschleppte. Aufgrund seines schlechten Zustandes wurde der Waschbär eingeschläfert. Wir haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet und bieten eine Belohnung für sachdienliche Hinweise zu den Täter:innen.

Schwer verletzter Waschbär leidet vermutlich tagelang in illegaler Schlagfalle

Mitte September wurde im Ortsteil Wolfsölden ein verletzter Waschbär entdeckt. Seine linke Vorderpfote steckte in einer illegalen Schlagfalle. Da das Bein bereits entzündet und dick angeschwollen war, schleppte der Waschbär die Falle vermutlich bereits seit mehreren Tagen mit sich herum. Beim Öffnen der Schlagfalle wurde das Bein schließlich vollständig abgetrennt. Ein Tierarzt schläferte den Waschbären wegen seines schlechten Gesundheitszustandes ein.

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Diesem Waschbären wurde mit einer Schlagfalle seine Pfote abgetrennt.

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PETA fordert Verbot von Schlagfallen und setzt 1.000 Euro Belohnung aus

Um die Suche nach den Täter:innen zu unterstützen, haben wir eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die die Fallensteller:innen überführen. Zeug:innen werden gebeten, sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei uns zu melden – auch anonym.

Außerdem haben wir am 21. September Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen unbekannt erstattet und fordern ein Verkaufsverbot für jegliche Schlagfallen.

„Der Tierquäler, der die illegale Schlagfalle ausgelegt hat, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Tritt ein Tier in ein solches Fanggerät, hängt es oft stunden- oder tagelang schwer verletzt fest und leidet entsetzliche Schmerzen, bis es gefunden wird oder qualvoll stirbt. Dem Fallenaufstellenden muss bewusst sein, dass Tiere schwere Verletzungen davontragen können, wenn sie in eine solche Vorrichtung hineingeraten. In Baden-Württemberg ist das Aufstellen solch grausamer Fallen zwar verboten, der Verkauf jedoch nicht. Daher fordern wir ein Verkaufs- und Anwendungsverbot von Schlagfallen in ganz Deutschland.“

Peter Höffken, PETA Deutschland

In Baden-Württemberg sind Totschlagfallen laut §32 (3) Jagd- und Wildtiermanagementgesetz verboten. Nur mit Zustimmung der unteren Jagdbehörde dürfen sie in Ausnahmefällen aufgestellt werden. Allerdings müssen diese Fallen dann durch ihre Bauart ein sofortiges Töten gewährleisten.

So können Sie Waschbären, Füchsen und anderen Wildtieren helfen

Bei der Jagd kommen tierquälerische Methoden wie Totschlagfallen zum Einsatz, die in vielen Bundesländern noch erlaubt sind. Diese Fallen sollen die Tiere theoretisch sofort töten, doch viele Tiere sterben in diesen Fallen einen langsamen und qualvollen Tod: Wenn sie mit ihren Pfoten oder ihrem Gesicht in die Falle geraten, werden die Tiere oft schwer verstümmelt oder langsam zu Tode gequetscht.

Helfen Sie, Totschlagfallen zu verbieten!

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Schockierende Bilder: Waschbär in Falle tödlich verletzt

Leder: Tiere zahlen mit ihrer Haut und ihrem Leben   Leave a comment

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Was diese Tiere an unsäglichen Schmerzen und Leiden mitmachen müssen ist die Hölle auf Erden. Es nützt auch nichts von Videos, die die Realität zeigen angewidert sein oder zu sagen ich kann mir das nicht ansehen. Nur kein Leder zu kaufen nützt den Tieren.

Von Peta.de

 

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Hohe Profite für Tierhäute

Fleischproduzenten witzeln, dass sie aus jedem Teil einer Kuh Geld machen, außer aus dem Muh. Nach dem Fleisch ist das wirtschaftlich wichtigste Produkt der Schlachthäuser die Haut der Tiere. [1] Selbst die Felle von Kühen aus der Milchindustrie werden zu Leder verarbeitet, sobald die Tiere nicht mehr genug Milch geben. Die Häute ihrer Kinder werden in teures Kalbsleder verwandelt.

Der wirtschaftliche Erfolg der Schlachthäuser und der Milch- und Mastbetriebe steht in solch engem Zusammenhang mit dem Verkauf von Häuten für Lederwaren, dass der brasilianische Fleischproduzent JBS nicht nur das größte Schlachthausunternehmen, sondern mit dutzenden Gerbereien auf dem gesamten Globus zugleich der größte Lederproduzent der Welt ist.

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Für die Produktion von Leder werden Tiere teilweise um die halbe Welt gekarrt. – Bild von Peta.de

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Welche Tiere werden für Leder getötet? 

Ein Großteil der weltweit verarbeiteten Tierhäute stammt von Kühen, Büffeln und Kälbern. Leder wird aber auch aus der Haut von Pferden, Schafen, Lämmern, Ziegen und Schweinen hergestellt. Manche Tiere werden ausschließlich wegen ihrer schönen Häute gejagt und getötet.

Sogenannte Exoten, wie Alligatoren, Krokodile, Eidechsen und Schlangen, werden ihrer Häute und ihres Fleisches wegen sogar im großen Stil auf Farmen gezüchtet. Dem grausamen Ledergeschäft fallen auch Strauße, Zebras, Bisons, Wasserbüffel, Wildschweine, Kängurus, Elefanten, Aale, Haie, Delfine, Seehunde, Walrosse, Frösche und Schildkröten zum Opfer.

Bis heute wird über die Hälfte dieser Tiere für Schuhe aus Leder getötet, dicht gefolgt von Möbeln, Bekleidung und technischem Leder. Ein weiterer wichtiger Abnehmer der Häute ist die, die für die Innenausstattung von Autos vor allem auf Rinderleder zurückgreift.

Leiden für Leder

Um an die Häute zu kommen, erleiden die betroffenen Tiere oftmals alle Grausamkeiten der Tierhaltung: In überfüllten Ställen wird vielen Rindern und Schweinen jegliches natürliches Verhalten verwehrt. Zahlreiche Rinder erhalten schmerzhafte Brandzeichen, ihre Schwänze werden gestutzt, die Hörner gekürzt und weltweit werden sie ohne Betäubung kastriert.

Anschließend folgen der qualvolle Transport und die Schlachtung. Jedes Jahr werden allein in deutschen Schlachthöfen schätzungsweise 330.000 Kühe nicht ordnungsgemäß betäubt, bevor sie ausbluten und ihre Haut vom Körper geschnitten wird.

Schlangen und Eidechsen werden für Schuhe, Handtaschen und Uhren aus Exotenleder oft lebendig gehäutet. Großen Schlangen wie Pythons wird ein Schlauch in den Mund eingeführt. Anschließend werden die Tiere mit Wasser vollgepumpt, damit sich die Haut löst.

Schlangen sind oft noch bei vollem Bewusstsein, wenn sie mit Haken oder Nägeln durch den Kopf an einen Baum geschlagen und ihnen die Haut vom Körper gezogen wird. Sie winden sich noch, wenn ihre gehäuteten Körper auf einen Haufen geworfen und zurückgelassen werden, bis sie schließlich an Schock oder Wassermangel sterben. Das kann bei Reptilien mehrere Tage dauern.

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Obwohl Krokodile Einzelgänger sind, werden sie auf Zuchtbetrieben oftmals mit zahlreichen Artgenossen zusammengepfercht. – Bild von Peta USA

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Wo wird Leder hergestellt?

Die weltweite Lederindustrie verarbeitet jedes Jahr die Häute von über 1,4 Milliarden Rindern, Ziegen und Schafen. Ein Großteil der Tiere wird in Billigproduktionsländern ohne greifende Tierschutzgesetze wie China, Indien, Brasilien oder Bangladesch getötet. Die Häute dieser Tiere werden anschließend auf der ganzen Welt verarbeitet und verkauft.

Besonders viele Häute stammen ursprünglich aus Indien. Da die Kuh dort als heilig gilt, glauben viele Menschen, dass die Rinder in Indien gut behandelt würden. PETA und ihre internationalen Partnerorganisationen konnten aufdecken, wie alte, kranke und verletzte Rinder eng zusammengepfercht auf Lastwagen gedrängt und zu weit entfernten Schlachthöfen transportiert wurden. Auf den holprigen Straßen fielen die Kühe auf den Ladeflächen der Laster übereinander und verletzen sich mit ihren spitzen Hörnern und Hufen. In den behelfsmäßigen Schlachthäusern angekommen, banden die Arbeiter den wehrlosen Tieren alle vier Füße zusammen und schnitten ihnen gewaltsam und ohne jegliche Betäubung die Kehle durch.  

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In den indischen Schlachtbetrieben herrschen unhygienische und gefährliche Bedingungen vor. – Bild von PETA / Karremann

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Hier weiterlesen:

Leder: Tiere zahlen mit ihrer Haut und ihrem Leben

Gibt es einen Unterschied zwischen Leib und Körper?   Leave a comment

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Ich kann auch die Wortklaubereien der Theologen nicht gut ertragen, wo sie zum Beispiel irgend einen angeblichen „Tatbestand“ erfinden. Ich kann jedenfalls die Unterscheidung zwischen Leib und Körper nicht teilen. Im folgenden Auszug wird auch gesagt, dass es den Begriff des Leibes nur in der deutschen Sprache gibt.
Hier ein Auszug aus https://www.paedologic.de/259/

Eine Redensart zu Beginn – oder: Erst kommt der Leib und dann das Lernen

„Plenus venter non studet libenter“

… oder auf deutsch: „Ein voller Bauch studiert nicht gern.“

Diese Redensart ist weithin bekannt und man weiß aus eigener Erfahrung, was damit gemeint ist. Nach dem Essen, insbesondere einem opulenten Mahl, wird der Mensch träge. Satt macht müde. Aber umgekehrt hält einen der Hunger auch wach.

Müdigkeit

Wir kennen die (neuro)physiologischen Zusammenhänge. Nahrungsmangel, also Hunger, lässt den Blutzuckerspiegel sinken. Der Sympathikus wird aktiviert, wobei die Insulinsekretion gehemmt wird. Das signalisiert dem Gehirn (u.a. dem Hypothalamus), nach Essen zu suchen. Die Wahrnehmung wird sensitiver, der Körper gerät in Stress und wird reaktionsbereiter (Quarks 2020). Psychisch geht dies einher mit erhöhter Wachsamkeit und größerer Aggression. Umgekehrt läuft auch bei Sättigung ein Programm ab: Nach der Mahlzeit steigt der Insulinspiegel, der Parasympathikus wird aktiviert, die Magen-Darm-Sekretion steigt, die Muskelaktivität sinkt. Das geschieht alles, damit die Inhaltsstoffe dem Körper zugänglich und verfügbar gemacht werden können. Das Sättigungsgefühl geht einher mit Müdigkeit und Schlafbereitschaft (DAZ 6/2014).

Es gibt auch eine evolutionär fundierte Erklärung. So ist unser Gehirn heute noch gemäß der Bedürfnisse des Homo sapiens programmiert. Für diesen war der Hunger die Motivation zur Nahrungsbeschaffung und erforderte Wachheit bei Tageslicht. Dagegen erholte er sich bei Dunkelheit und das funktionierte am besten gut gesättigt.

Zuviel essen, zu wenig essen und überhaupt essen – all das spielt natürlich für das Lernen eine Rolle. Auch die geistige Arbeit verbraucht Energie und ist auf Kalorienzufuhr angewiesen, also auf richtige Nahrung und nicht nur geistige. In der Schule gibt es deshalb Pausen, die nicht nur zum Entspannen und Bewegen, sondern auch zum Essen da sind. Doch nicht nur der Energiebedarf des Körpers wirkt sich auf die Lernbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit aus. Die Chronobiologie hat endogene Körperrhythmen untersucht, wie z.B. die Abfolge von Schlafen und Wachsein, die eine Zykluslänge von 24 Stunden hat. Diese wird durch den Wechsel von Tageslicht und Nacht synchronisiert und ist mit der Körpertemperatur verknüpft. Dieser Rhythmus scheint auch ohne den externen Zeitgeber von Tag und Nacht zu bestehen.

Zeitzonen

Wir müssen also nicht nur essen, sondern auch schlafen, denn Störungen in unserem Schlafwachrhythmus durch Flüge in andere Zeitzonen oder durch Schichtarbeit können zu Schlafstörungen und gesundheitlichen Problemen führen. Festgestellt wurde auch, dass die frühen Nachmittagsstunden eine höhere Neigung zum Einschlafen mit sich bringen (vgl. dazu Spektrum.de: Lexikon der Psychologie).

Leib und Körper – bedeutungsgleich oder verschieden?

Das Beschriebene hat mit Sicherheit jede:r schon einmal am eigenen Leib erfahren. Oder soll man sagen: am eigenen Körper? Nun, es ist unüblich zu sagen: „Ich habe etwas am eigenen Körper erfahren“. Wenn es aber darum geht, physiologische und neurologische Abläufe zu beschreiben, wird der Begriff des „Körpers“ verwendet.

Der Leibbegriff hat eher einen etwas altertümlichen Beigeschmack. Ebenso sind Begriffe wie Leibspeise, Unterleib, Beleibtheit, Leibarzt oder Leibschmerzen für uns heute nicht mehr sehr geläufig und verschwinden aus unserer Alltagssprache. „Leib“ begegnet uns in der christlichen Theologie in der Einheit von Leib und Seele der Person, der Auferstehung des Leibes Christi und im Sakrament der Eucharistie (Abendmahl).

Piercing Tattoo
Foto: Leandro Lima

Lange Zeit schien es, als würde der Begriff Leib mit „Körper“ ersetzt werden. Ende des 20. Jahrhunderts kam es zu einer Zunahme der Beschäftigung mit dem Thema Körper in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Es wurde sogar von einem „body turn“, „somatic turn“ oder „corporeal turn“ gesprochen. Dieses neue Interesse am Körper zeigte sich nicht nur in wissenschaftlichen „Body Studies“, sondern wurde zu einem gesellschaftlichen Phänomen. Es fand seinen Ausdruck im Bedürfnis, den Körper jung und gesund zu erhalten, aber auch in neuen individuellen Körpermodifikationen wie Tätowierungen oder Piercings, die zunehmend in Mode kamen.

Leib und Körper – bezeichnen die Begriffe nun etwas Verschiedenes oder sind sie bedeutungsgleich? Interessanterweise gibt es den Begriff des Leibes nur in der deutschen Sprache. Im Englischen („body“) gibt es genauso wie im Französischen („corps“) die Differenzierung zwischen Leib und Körper nicht. Der Blick auf die begriffsgeschichtliche, etymologische Entwicklung zeigt, dass die Wurzeln von „Leib“ im althochdeutschen Wort lîb (mhd. lîp) liegen. Es hat die Bedeutung von „Leben“, aber auch von „Leib“, „Körper“ und „Gestalt“. „lîp“ wurde demnach mit Leben und Person assoziiert und in der christlichen Tradition für den beseelten menschlichen Leib gebraucht. Das lateinische Lehnwort „corpus“ bezeichnete hingegen den unbeseelten Körper von Tieren oder Menschen oder räumliche Körper im mathematischen Sinn.

Diese traditionelle, also nur im Deutschen übliche Unterscheidung von „Leib“ und „Körper“ hat demnach eine semantische Bedeutung. Mit den beiden Begriffen werden zwei unterschiedliche Beziehungen ausgedrückt. So verweist der Leib als Sitz der Seele auf das Innere des Menschen, auf sein Erleben und Fühlen. Ein Körper (das kann auch der eigene sein) ist hingegen etwas, das man von außen und aus der Distanz als Objekt betrachtet und dem man sich gegenüberstellen kann.

Mit René Descartes (1596-1650) hat sich die dualistische Auffassung im westlichen Denken durchgesetzt. Er ging davon aus, dass Bewusstsein (res cogitans) und Materie (res extensa) getrennte Substanzen sind, die aber miteinander interagieren. Diese Trennung prägte die westliche Geistes- und Kulturgeschichte maßgeblich. Das brachte Max Horkheimer und Theodor Adorno dazu, im Dualismus von Körper und Geist bzw. Leib und Seele die „unterirdische Geschichte Europas“ zu sehen. In den Fragmenten am Ende ihres Buches „Dialektik der Aufklärung“ (1971) konstatieren sie, dass der Dualismus von Geist und Körper in der historischen Entwicklung zu einer „Haßliebe gegen den Körper“ geführt habe, die noch immer die abendländische Zivilisation durchziehe.

„Der Körper ist nicht mehr zurückzuverwandeln in den Leib. Er bleibt die Leiche, auch wenn er noch so ertüchtigt wird.“

Max Horkheimer & Theodor W. Adorno (1991): Dialektik der Aufklärung. Frankfurt am Main, 248.

Die Trennung von Geist und Körper hat es ihrer Auffassung nach ermöglicht, dass die westliche Zivilisation die menschlichen Instinkte und Leidenschaften verdrängen und entstellen konnte. Das umfasste die Abwertung der körperlichen Arbeit, aus der man mittels Herrschaft Kapital schlagen konnte, genauso wie die Erniedrigung des Fleisches als Quelle des Übels im Christentum.

„Der Körper wird als Unterlegenes, Versklavtes noch einmal verhöhnt und gestoßen und zugleich als das Verbotene, Verdinglichte, Entfremdete begehrt. Erst Kultur kennt den Körper als Ding, das man besitzen kann, erst in ihr hat er sich vom Geist, dem Inbegriff der Macht und des Kommandos, als der Gegenstand, das tote Ding, ‚corpus‘, unterschieden.“

Max Horkheimer & Theodor W. Adorno (1991): Dialektik der Aufklärung. Frankfurt am Main, 247.

Dialektik der Aufklärung

Der Verlust der Einheit von Leib und Seele, so konstatieren Horkheimer und Adorno, manifestiert sich in Werbung und Reklame für den vitalen, schönen Menschen, in der Medizin und in der Technik, die die Natur objektiviert. Die Spaltung des Lebens in den verdinglichten Körper und in den davon getrennten Geist lässt sich zur Ausübung von Macht zu Nutze machen.

 

Herrschaft über den Leib – der Nationalsozialismus als Beispiel

Entsprechend instrumentalisierte und missbrauchte der Faschismus den Körper zu Machtzwecken durch Gleichschaltung – daran lag der Hauptpunkt von Horkheimers und Adornos Analyse. In der Tat hat der Nationalismus die Beherrschung des Leibes bis zur Vollkommenheit perfektioniert. Die Nationalsozialisten inszenierten Massenaufmärsche, Feierstunden, Fahnenappelle mit Musik, Sprechchören, Feuer- Licht- und Erdsymbolik. Sie nutzen Grußrituale und gaben ihren Veranstaltungen einen rituell-liturgischen Charakter. Mit diesen Techniken schufen sie sinnlich erfahrbare Gesamterlebnisse, die den Menschen über die unmittelbare leibliche Erfahrung das Gefühl von Bindung und Gemeinschaft gaben. In dieser Sprache von Bildern, Symbolen und mit pseudoreligiösen Ritualen vermittelte der Nationalsozialismus seine Ideologie und mobilisierte die Menschen – ohne rationale und intellektuelle Auseinandersetzung mit den vermittelten Inhalten. Vernunft und Verstand als Grundlage kritischer Reflexion ließen sich bei vielen Menschen durch diese Propagandatechnik außer Kraft setzen und machten sie offen für Manipulation – die Dialektik der Aufklärung.

Wenn Leib und Seele, Geist und Körper in einem so weitreichenden Spannungsverhältnis stehen, dem wir offensichtlich nicht auskommen, stellt sich die Frage, ob wir gedanklich etwas trennen, was eigentlich zusammen gehört. Und offensichtlich hat es Folgen, wenn wir nur das eine oder das andere sehen, aber nicht beides zusammen.

[…]

„der spürbare Leib – zwischen Körper und Seele wie in eine Gletscherspalte gefallen“

Hermann Schmitz (2010): Kurze Einführung in die Neue Phänomenologie. Freiburg/München, 22.

Foto: sandro porfirio
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Deutlich sieht man das an der modernen Medizin, die den Menschen leider oft nur als Körper betrachtet. Wenn der Rücken schmerzt, verschafft die Cortisoninjektion schnelle, aber auch kurzfristig andauernde Erleichterung. Dass die Schmerzen von Verspannungen und Verkürzungen der Muskeln, Bänder und des Bindegewebes herrühren, weil sich der Patient zu wenig bewegt, zu viel sitzt, zu viel Stress hat, fällt nicht in den Aufgabenbereich der orthopädischen Medizin. Dazu müsste man den Menschen in seinem gesamten biographischen und ökologischen Zusammenhang in den Blick nehmen: seine Motivation, sein Selbstverständnis, seinen Beruf, seinen Alltag.

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Gibt es einen Unterschied zwischen Leib und Körper?

 

 

Stoppt Tierversuche! Tiere haben Gefühle   Leave a comment

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Von Peta.de

„Ich könnte keine einzige Emotion nennen, die nur Menschen empfinden.“

Dr. Frans de Waal, Primatologe und Verhaltensforscher

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Bild von Peta.de

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Wie ein aktueller PETA-Bericht aufzeigt, belegen mehr als 2.500 Studien, dass Tiere Gefühle wie Schmerzen, Angst, Freude und Liebe empfinden. Ratten lachen, wenn man sie kitzelt. Schafe können Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Ziegen können optimistisch sein. Und Kraken wissen ganz genau, wen sie mögen und wen nicht. Tierversuche müssen daher umgehend beendet werden.

Wer sein Zuhause schon einmal mit einem Hund, einer Katze oder anderen Tieren geteilt hat, braucht keine 2.500 Studien, um zu wissen, dass Tiere Gefühle haben – genau wie der Mensch. Die Beweise sind überdeutlich: Tiere empfinden unterschiedliche Emotionen – von Freude und Glück über Traurigkeit und Trauer bis hin zu Mitgefühl, Neid oder Missgunst. Sie können sogar unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden.

Trotzdem werden jedes Jahr weltweit Millionen von Tieren in schmerzhaften, invasiven Experimenten gequält, bevor man sie schließlich kaltblütig tötet – und all das, obwohl wir über das Gefühlsleben von Tieren heute so gut Bescheid wissen.

„Ich könnte keine einzige Emotion nennen, die nur Menschen empfinden.“

Dr. Frans de Waal, Primatologe und Verhaltensforscher

PETAs Bericht über die Emotionen von Tieren

Wissenschaftler von PETA haben in einem Bericht Ergebnisse aus dutzenden von Studien zusammengetragen, die teils sogar von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (NIH) finanziert wurden und das Empfindungsvermögen von unterschiedlichsten Tieren, einschließlich Säugetieren, Vögeln, Fischen, Kopffüßern (z. B. Kraken) und Decapoden (wie Krebsen und Hummern) untersuchten. Der Bericht zeigt die Widersprüchlichkeit auf, wie sie unter Forschenden herrscht, die selbst Tierversuche durchführen. Denn natürlich geht man in den meisten Verhaltensstudien und psychologischen Versuchen an Tieren davon aus, dass diese Tiere über Emotionen verfügen – und spricht den Tieren gleichzeitig ihr Trauma und Leid ab.

Da nicht-menschliche Tiere, genau wie der Mensch, über Emotionen verfügen, schlussfolgert der Bericht, dass es ethisch nicht vertretbar ist, sie dem Trauma und seelischen Leid auszusetzen, das Tierversuche ihnen zufügen.

PETA fordert Politik und Wissenschaft zum Umdenken auf: Es ist dringend erforderlich, dass endlich entsprechend der wissenschaftlichen Erkenntnisse gehandelt, ein Paradigmenwechsel herbeigeführt und Tierversuche umgehend beendet werden.

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Bild von Peta.de

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Die einzig humane Entscheidung für die Zukunft muss lauten: Stoppt Tierversuche!

Weltweit setzt sich immer mehr das Wissen durch, dass unsere tierischen Mitlebewesen fühlen können. Es zeichnet sich ein Wandel ab. Länder wie Frankreich, die Niederlande, Neuseeland, Schweden und Tansania erkennen die Empfindungsfähigkeit von Tieren in ihren Gesetzen an. Die belgische Hauptstadt Brüssel sieht Tiere als Lebewesen „ausgestattet mit Empfindungsvermögen, eigenen Interessen und Würde, die von einem besonderen Schutz [profitieren]“. Wer von sich behauptet, wissenschaftlich zu arbeiten, muss sich auch an die Grundsätze der Wissenschaft halten.

Doch Tierexperimentatoren und Finanzierungsbehörden weigern sich, die eindeutigen Fakten über das Empfindungsvermögen von Tieren anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Damit hinken sie der Zeit hinterher. Archaische Versuchsmethoden an Tieren – die auch weite Teile der Öffentlichkeit als unmoralisch ablehnen – müssen ein Ende finden. Stattdessen muss die Wissenschaft vollständig auf humanrelevante Methoden wie Organ-on-a-Chip, Organoide, 3-D-Biodruck und Bioinformatik umsteigen. Denn diese Methoden liefern Ergebnisse, die die Wissenschaft tatsächlich voranbringen.

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Stoppt Tierversuche! Tiere haben Gefühle

Veröffentlicht 20. September 2021 von hubert wenzl in Tierrechte, Tierschutz, Tierversuche

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Tierschutz-Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl 2021   Leave a comment

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Wem Tierschutz ein Herzensanliegen ist, der wird sicher nicht CDU und auch nicht FDP wählen.

Von Peta.de

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Bild von Peta.de

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Wahlen sind ein wichtiges Ereignis für alle Tierfreund:innen: Denn Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, um auch den Tieren Ihre Stimme zu verleihen. Die Wahlprogramme der Parteien sind jedoch oft kurz gehalten und nicht immer eindeutig formuliert. Um Wahlberechtigten die Wahl zu erleichtern, haben wir von PETA Deutschland die wichtigsten Parteien vor den Wahlen zum Bundestag am 26. September 2021 gebeten, ihre Positionen zu acht wichtigen Tierschutzthemen zu offenbaren.

Zu Gunsten der Übersichtlichkeit sind sowohl die Fragen als auch die Positionen der Parteien in der nachfolgenden Tabelle stark verkürzt wiedergegeben. Die vollständigen Antworten der Parteien können Sie unterhalb der Tabelle als PDF-Datei herunterladen.

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Antwort der CDU

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Tierschutz-Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl 2021

 

Der Unterschied zwischen Religion und Verschwörungstheorien   Leave a comment

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Oh wie wahr diese Aussagen sind.

Rebloggt von Tierfreund Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

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Von Matthias Pöhl

Die Pfarrerin Eva Eiderbrant hatte in der Lokalzeitung „Affolter Anzeiger“ zum Jahresende auf der Titelseite einen besinnlichen Artikel zum neuen Jahr geschrieben.

Darin redete sie davon, dass sie einen Spruch über ihrem Bett hängen hat: „Wenn ich Morgens aufwache muss der Teufel denken „Oh Mist, sie ist wach„. Weiter redete sie mehrfach darüber, dass es ihr Wunsch im Jahr 2021 wäre, dass weniger Leute an „schwachsinnige Verschwörungstheorien“ glauben würden.

Daraufhin habe ich ihr ein Feedback geschickt. Hier ist es:

Ich habe Ihren Leitartikel im „Affolter Anzeiger“ gelesen. Ich stimme Ihnen mit den „schwachsinnigen Verschwörungstheorien“ voll zu.

Verschwörungstheoretiker glauben an die Absurdität, da gibt es böse finsterer Mächte die im Hintergrund die Strippen ziehen und uns kontrollieren wollen, mit Mikro-Chips, die per Impfung in unser Hirn eingepflanzt werden sollen, damit Bill Gates ein Teil der Menschheit ausrotten und mit dem Rest noch mehr verdienen kann und wir, die Guten, müssen uns vor denen schützen. Die Grundannahme ist: Da gibt es so etwas wie „Das Böse“

Die Christen glauben an einen bösen Teufel, der im Hintergrund die Strippen ziehen will, uns kontrollieren will und uns mit aller Macht „zum Bösen“ verführen will, damit er irgendwann die Kontrolle über die Menschheit gewinnt. Und wir, die Guten, müssen uns vor ihm schützen. Z.B. mit Sprüchen wie „wenn ich Morgens aufwache muss er denken: „Oh Mist, sie ist wach“. Die Grundannahme ist: Da gibt es so etwas wie „Das Böse“.

Die Verschwörungstheoretiker widersprechen sich: Sie sagen einerseits „Corona gibt es nicht, das ist eine Erfindung der Eliten!“ Dann sagen sie gleichzeitig „Die Eliten haben Corona erschaffen, damit sie uns mit der Impfung einen Chip im Hirn einpflanzen mit einen kleinen Sender und uns dann kontrollieren.“ Das widerspricht 100% der vorhergehenden Aussage.

Ihr Legenden-Buch, die Bibel, widerspricht sich hundertfach. Da steht z.B. drin, ein angeblich liebevoller Gott hat uns ein wundersam in Stein gemeisseltes Gebot gegeben „Du sollst nicht töten“, und in demselben Buch hat er den Tod von mindestens einer Million Menschen veranlasst. (Und hunderte anderer Widersprüche) Genau so widersprüchlich wie die Verschwörungstheoretiker.

Verschwörungstheoretiker glauben an Absurditäten, die schon peinlich sind. „Freimaurer, George Soros und FBI treffen sich regelmäßig am WEF in Davos, um Pläne gegen die Menschheit zu machen „, oder „Die KZ’s wurden von den Amerikanern nach dem Krieg aufgebaut und die Juden bestochen uns Lügen zu erzählen“, oder „Da gibt es Reptiloide in der Erde, die uns alle kontrollieren wollen“.

Christen glauben an Absurditäten, die ebenso peinlich sind. Den Christen wird die Geschichte erzählt, dass es da einen drei-gespaltenen Gott gibt, wovon der eine Teil als Sohn des anderen Teils von einer Jungfrau auf der Erde geboren wurde. Der Gott-Vater, so sagt man uns, ist aber nicht der Erzeuger, sondern jene Jungfrau wurde vom fehlenden dritten Teil des drei-gespaltenen Gottes – genannt „Heiliger Geist“ – geschwängert. Dieser inzestuös gezeugte Sohn wird dann am Ende aller Tage alle je existierenden Menschen wieder auferwecken – alle! – (inklusive alte Assyrer, Bronzezeit-Bauern, Steinzeit-Jäger, Neandertaler, Denisova Mensch, Homo erectus usw) und direkt danach aber 99.9% wieder in einer Glutlava verbrennen. Was für ein absurder Glaube!

Verschwörungstheoretiker konstruieren sich eine fiktive Realität zusammen, wo die Offensichtlichkeit der Lüge zum Himmel stinkt. Donald Trump sagt: „Wenn ich die Wahl gewinne, war alles korrekt, wenn ich sie nicht gewinne, war es heimtückische Wahlmanipulation.“ Welch eine offensichtlich durchschaubare und skrupellose Erfindung zur Legitimation der eigenen Legende.

Bei den Christen nicht anders. Im vorderen Teil der Bibel wird vorausgesagt, was im hinteren Teil als „erfüllt“ schöngeschrieben wird. Jesus musste deswegen durch jungfräuliche Geburt geboren werden, Wunder vollbringen und von den Toten auferstehen, weil das im alten Testament für den Messias als Bedingung festgeschrieben war. Welch eine offensichtliche und durchschaubare skrupellose Erfindung zur Legitimation der eigenen Legende.

So wie Sie sich freuen, wenn 2021 weniger Leute an „schwachsinnige Verschwörungstheorien“ glauben, so freue ich mich wenn 2021 weniger Leute an Märchen glauben wie „Gott hat ein paar alte Männer über 800 Jahre hinweg ein Buch mit seinen Wünschen zusammenschreiben lassen – oder – ein palästinensischer Schreinersohn hat mit seinem Tod all unsere „Sünden“ (was für eine Erfindung) auf sich genommen – oder – Da gibt es einen Teufel, der uns zum Bösen verführen will“.

Wenn ich ehrlich bin, gibt es vom Wesen her keinen Unterschied zwischen einer Religion und einer Verschwörungstheorie.

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Der Unterschied zwischen Religion und Verschwörungstheorien