Archiv für Januar 2021
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Unglaublich welche Elemente es unter den Trump-Anhängern gibt. So wie diese Marjorie Taylor Greene. Sie setzte ein Like in einem Facebook-Post, wo ein User vorschlug, der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, der Demokratin Nancy Pelosi, «eine Kugel in den Kopf» zu schießen. Sie ist auch Q-Anon-Anhängerin.
Von yahoo.de / dpa
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Wohin steuern die US-Republikaner nach der Abwahl von Präsident Trump? Auf den von Kritikern erhofften Befreiungsschlag deutet immer weniger hin. Der «Trump-Kult» ist ungebrochen – und eine Abgeordnete mit Hang zu kruden Verschwörungstheorien tut sich besonders hervor.
Washington (dpa) – Kurz schien es, als würde Donald Trump die Kontrolle über die republikanische Partei entgleiten. Nach der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar durch Anhänger des damaligen US-Präsidenten wagten auch republikanische Senatoren und Kongressabgeordnete offene Kritik an Trump.
Inzwischen ist diese Kritik verhaltener geworden, und der Einfluss des 74-Jährigen auf die Partei aus seinem Club-Resort Mar-a-Lago im fernen Florida heraus ist unübersehbar. «Trump ist weg. Der Trump-Kult lebt weiter», schrieb die «Washington Post» kürzlich. Ganz vorne mit dabei: die neue Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene.
Greene (46) ist nicht nur eine glühende Trump-Verfechterin, sondern auch Anhängerin der QAnon-Verschwörungstheorien. Diese kruden Vorstellungen gehen auf kryptische Internet-Botschaften eines angeblichen Insiders («Q») der Trump-Regierung zurück. QAnon-Anhänger glauben beispielsweise, dass Trump systematischen Kindesmissbrauch durch satanistische Politiker der US-Demokraten aufzudecken versuchte.
««Q» versucht, den Menschen die Wahrheit zu sagen», beteuerte Greene in einem Youtube Video im November 2017. «Es gibt eine einmalige Gelegenheit, diesen weltweiten Ring von Satan anbetenden Pädophilen auszuheben. Und ich denke, wir haben den Präsidenten, der das tun kann.» Trotz solcher Äußerungen konnte Greene sich nicht nur im Rennen um die Kandidatur der Republikaner in ihrem Wahlbezirk in Georgia gegen vier Mitbewerber durchsetzen. Sie gewann den Sitz bei der Kongresswahl im November letztlich sogar mit fast 75 Prozent der Stimmen.
Die stramm rechte Republikanerin ist nicht nur wegen ihrer QAnon-Sympathien umstritten. Die Wahl mehrerer muslimischer Abgeordneter der Demokraten ins Repräsentantenhaus vor gut zwei Jahren nannte sie in einem Video «eine islamische Invasion». US-Medien berichten unter Berufung auf inzwischen meist gelöschte Beiträge in sozialen Medien aus den vergangenen Jahren, Green habe im Januar 2019 einen Facebook-Post mit einem «Like» versehen, in dem ein User vorschlug, der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, der Demokratin Nancy Pelosi, «eine Kugel in den Kopf» zu schießen.
Eine Verschwörungstheorie, wonach das Schulmassaker in Parkland 2018 inszeniert war, habe Greene mit «Genau!» kommentiert, heißt es in den Berichten weiter. Auf Facebook habe sie 2018 verbreitet, dass Pelosi weitere Schulmassaker wolle, um die US-Waffengesetze zu verschärfen. Führende Republikaner im Repräsentantenhaus ernannten Greene vor wenigen Tagen ausgerechnet zum Mitglied des Bildungsausschusses. «Was könnten sie sich dabei gedacht haben?», fragte Pelosi. «Oder ist denken dafür ein zu großzügiges Wort? Es ist absolut entsetzlich.»
Der Demokrat Jimmy Gomez kündigte eine Resolution an, um Greene aus dem Repräsentantenhaus auszuschließen. Der oberste Republikaner in der Kammer, Kevin McCarthy, ließ ausrichten, er werde in den kommenden Tagen das Gespräch mit seiner Parteikollegin suchen. Greene profiliert sich indes als enge Verbündete Trumps, der sie im August auf seinem – inzwischen gesperrten – Twitter-Account als «zukünftigen republikanischen Star» und «eine echte Gewinnerin» geadelt hatte.
In einer ganzen Serie von Tweets schrieb Greene am Samstag, sie habe ein «großartiges Telefonat» mit Trump geführt. «Ich bin so dankbar für seine Unterstützung, und was noch wichtiger ist, die Menschen in diesem Land sind absolut hundert Prozent loyal zu ihm.» Greene geriert sich – wie ihr Idol – als Opfer: «Die blutrünstigen Medien und die sozialistischen, amerikahassenden Demokraten greifen mich an, genau so, wie sie immer Präsident Trump angreifen.» Auch Greenes folgende Worte klingen ganz nach Trumps Rhetorik: «Ich werde niemals nachgeben. Ich werde mich niemals entschuldigen. Und ich werde immer weiter für die Menschen kämpfen. Für mich heißt es: America First!!!»
In dem Schock, den der Sturm aufs Kapitol auslöste, sahen Trump-Kritiker eine Chance für die Republikaner, den Befreiungsschlag zu wagen. Dass ihnen das gelingt, erscheint aber zunehmend zweifelhaft. 45 der 50 Republikaner im Senat machten in der vergangenen Woche bei einer Abstimmung deutlich, dass sie das bevorstehende Amtsenthebungsverfahren gegen den Ex-Präsidenten ablehnen, an dessen Ende nach dem Willen der Demokraten eine lebenslange Ämtersperre stehen soll.
McCarthy – der Top-Republikaner im Repräsentantenhaus – hatte Trump eine Woche nach dem Sturm auf das Kapitol noch eine Mitverantwortung daran zugeschrieben. Danach ruderte er zurück, am vergangenen Donnerstag machte er Trump schließlich seine Aufwartung in Florida. Trumps Team teilte im Anschluss mit, die beiden Politiker hätten vereinbart zusammenzuarbeiten, um bei der Kongresswahl 2022 die Mehrheit im Repräsentantenhaus für die Republikaner zurückzuerobern. McCarthy könnte dann womöglich Pelosi als Vorsitzende der Kammer ablösen.
Das Trump-Team prahlte, die Unterstützung des Ex-Präsidenten für bestimmte Kandidaten bedeute heute mehr als je zuvor. Das mag zwar angesichts der miserablen Zustimmungswerte zum Ende seiner Amtszeit übertrieben sein. Unbedeutend ist Trumps Urteil aber keineswegs – schließlich haben ihm bei der Wahl im November mehr als 74 Millionen Amerikaner ihre Stimme gegeben. Als Drohung dürften die Republikaner auch empfinden, dass Trump nach einem Bericht des «Wall Street Journal» vor seinem Abschied aus dem Weißen Haus mit der Idee spielte, eine eigene Partei zu gründen.
Der Sender CNN berichtete nach McCarthys Florida-Reise, Trump mache hinter den Kulissen bereits Front gegen parteiinterne Kritiker wie die prominente Kongressabgeordnete Liz Cheney. Cheney gehörte zu zehn Republikanern, die im Repräsentantenhaus mit den Demokraten für das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump stimmten. Teil dieser Gruppe war auch Adam Kinzinger. Er sagte der «Washington Post» kürzlich: «Ich denke, wir werden in den nächsten sechs Monaten einen epischen Kampf um die Definition dieser Partei führen.» Seiner Kollegin Greene warf Kinzinger auf Twitter vor, mit den Grundwerten der Partei nichts gemein zu haben. «Sie ist keine Republikanerin.»
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Gruß Hubert
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Unmöglich – da bot eine Frau aus dem Innviertel auf Facebook Rheumadecken aus Katzenfell an. So etwas muss man anzeigen.
Von VgT.at
Trotz Verbot: Gasthausbetreiberin verkauft Katzenfelldecken über Facebook
Eine Frau aus dem Innviertel versuchte, mehrere Rheumadecken aus Katzenfell zu verkaufen. Durch einen Unterstützer wurde der VGT darauf aufmerksam. Die Decken wurden mit jeweils 150€ bepreist und explizit als „neu“ bezeichnet. Viele negative Kommentare aufgebrachter Menschen und wenige Stunden später war der Verkaufsversuch bereits gelöscht.
Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen?
Katzenfelldecken wurden vor einigen Jahrzehnten noch regelmäßig als Hilfsmittel gegen Rheumabeschwerden verkauft. Doch mit der Zeit wurden Katzenfelle durch andere wärmende Decken ersetzt, für die keine Tiere leiden müssen. 2007 sprachen sich laut einer repräsentativen Umfrage bereits 76% der österreichischen Bevölkerung gegen den Import von Hunde- und Katzenfellen aus und der Handel damit wurde verboten. Statement der deutschen Rheumaliga dazu: „Es heißt ja, dass Erdstrahlen eine Rolle spielen, wenn man Katzenfelle einsetzt. Wir können nur sagen, dass das Unfug ist, und – wie gesagt – abraten davon, solche Katzenfelle zu nutzen. Eine Wolldecke tut’s ganz genau so, man braucht keine Katzenfelle zu nehmen, trockene Wärme ist das Mittel der Wahl, und dabei sind Katzenfelle wirklich Unfug.“ (Kommentar aus Panorama-Bericht vom 4.März 1999, „Fangen, quälen, töten – Katzenfelle für sinnlose Rheumadecken“) Bereits 1999 rief der VGT zu einem Verkaufsverbot solcher Rheumadecken auf.
Seit 2007 ist in der EU das Inverkehrbringen sowie die Ein- und Ausfuhr von Katzen- und Hundefellen verboten.1 Dies gilt auch für Produkte, die solche Felle enthalten (s. VGT-Bericht: EU-Parlament beschließt Hunde- und Katzenpelz-Importverbot ).
Da die Konsument:innen wenig Interesse daran haben, Fell von Tieren, die als Haustiere gelten, zu besitzen (auch wenn andere Tierarten genauso leiden, wenn sie wegen ihres Fells getötet werden!) nutzt die Pelzindustrie im Fachjargon Worte wie „Genotte“ oder „Genette“ für das Fell von Katzen.2 Unter diesen Decknamen werden Katzenfelle normalerweise verkauft, um die Kundschaft im Unklaren zu lassen, welches Tier für dieses Produkt leiden musste.
Doch die Gasthausbetreiberin aus dem Bezirk Braunau am Inn ging diesen Umweg über den Decknamen gar nicht erst und versuchte, die Decken simpel als „Katzenfelldecken“ zu verkaufen. Kurz danach teilte sie auf ihrer Seite Beiträge von vermissten Katzen in ihrer Umgebung.
VGT-Campaignerin Majo Knull ist empört: Nicht nur, dass diese Person illegal handelt, indem sie Katzenfelldecken im Internet zum Verkauf anbietet. Sie gibt sich öffentlich noch dazu als tierliebe Person, die vermeintlich um das Wohl von aus der Nachbarschaft verschwundenen Katzen besorgt ist. Hoffentlich besteht zwischen dem Deckenverkauf und dem Verschwinden von Tieren kein grausiger Zusammenhang.
Der VGT hat bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck Anzeige erstattet und hofft auf eine lückenlose Aufklärung.
(1) Verordnung (EG) Nr. 1523/2007 des Europäischen Parlaments
(2) www.tierschutzbund.de
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Gruß Hubert
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Von beasbevegan.ch
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Da machen sich wohl die wenigsten Menschen Gedanken, dass Kälber nach wenigen Stunden von ihrer Mutter getrennt werden und beide noch tagelang / wochenlang nacheinander schreien.
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Bild von beasbevegan.ch
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Geliebte Menschen, die sich von uns verabschieden – sei dies durch eine Trennung oder gar Tod – hinterlassen eine brennende Verletzung im Herzen eines jeden…
Kein seelischer Schmerz sei grösser als der, wenn eine Mutter ihr Kind verliert. Das können wir gut nachempfinden und es käme uns nie in den Sinn, diese Aussage in Frage zu stellen.
«Ich habe mein Kind neun Monate unter meinem Herzen getragen» erzählen Mütter oft, und in ihren Augen spiegelt sich eine Emotion, die tief aus der liebenden Seele strahlt.
Wenn das bei uns Menschen so ist, könnte es dann nicht auch sein, dass Tiere genauso empfinden? Ist es möglich, dass eine Kuh, die ihr Kind ebenfalls neuen Monate unter ihrem Herzen trug, nicht eben genau diese Emotion und Bindung zu ihrem Baby durchlebte?
Der Mensch gesteht all diese Gefühle den Tieren nicht zu. «Instinkt» nennt er es abfällig und spricht ihnen somit jegliche Empfindung der Liebe und Fürsorge ab. Das MUSS er, denn sonst wäre es unmöglich, einem fühlenden Wesen, sein Neugeborenes weg zu nehmen. Dies geschieht in der Milchindustrie jeden Tag. Nur schon der Ausdruck «Milchindustrie» zeigt, dass das Tier degradiert wird zu einer Maschine; einer Melkmaschine, die man anzapft für des Menschen Gier nach Milch und Käse.
Nicht nur einmal oder zweimal, nein, bis zu fünf Mal in ihrem kurzen Dasein, muss die arme Mutterkuh fassungslos mitansehen, wie man ihr das Liebste entreisst: Ihr Kind! Nicht selten wird sie Zeuge davon, wie man ihr Baby direkt vor ihren Augen erschiesst oder in Gülle ertränkt, um den Überschuss an männlichen Kälbern zu «regulieren». Ihr gerade Neugeborenes ist Abfall, nichts wert! Reines und unschuldiges Leben wird skrupellos vernichtet durch den Menschen, der kein Mitgefühl aufbringt!
Solche Szenarien berichten auch Kriegsversehrte, die schockiert erzählen, wie man ihr Kind vor ihren Augen umbrachte oder verschleppte. Wir sind erstarrt vor Entsetzten, wenn wir solche Gräueltaten hören. Erzählt man den Leuten jedoch, dass wir genau dies auch mit sogenannten Nutztieren machen, dann kommt keine Regung der Empathie! Wir haben diese Grausamkeit, die wir den Tieren antun einfach verdrängt und viele wollen auch nichts davon wissen. Sie nennen es «extrem», wenn Tierrechtsaktivisten darauf aufmerksam machen, dass der Konsument von Milchprodukten ein absolut brutales Verbrechen unterstützt, das an Unmenschlichkeit nicht zu übertreffen ist!
Noch tage- und wochenlang rufen die Mutterkühe nach ihren Kälbern; Stunde um Stunde.
Ich habe sie gehört, diese Schreie und sie hallen heute noch nach.
Es sind Schreie der irren Verzweiflung, der abgrundtiefen Trauer und der Fassungslosigkeit. Schreie, die verdeutlichen, dass der Mensch rücksichtslos sich alles nimmt, was seinem Egoismus dient, ungeachtet dessen wie viel Schmerz und Leid er über andere beseelte Wesen bringt.
Wer einmal die wehklagenden Rufe einer Mutterkuh vernahm, wird sie nie mehr vergessen…
Text by: Bea Kälin
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Von Peta.de
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Bild von Peta.de
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Wir alle haben Werte und Überzeugungen, die uns wichtig sind und mit denen wir uns identifizieren. Wir wollen in Übereinstimmung mit unseren Werten leben und beurteilen unser Verhalten und das anderer anhand dieser Maßstäbe. Doch wieso stimmen unsere Prinzipien teilweise nicht mit unserem Handeln überein? Hier eine Erläuterung dieses Phänomens – und was wir daraus lernen können.
Wenn Werte und Verhalten nicht in Einklang stehen
Obgleich sich die allermeisten Menschen selbst als tierlieb bezeichnen und Tierleid ablehnen, werden Fleisch und andere tierische Produkte nach wie vor reichlich konsumiert – auch wenn dies erhebliche Tierqual verursacht. Der Konsum von Tierprodukten steht somit in direktem Widerspruch zu den inneren Überzeugungen der Menschen. Wie können wir Tiere lieben und Gewalt gegen sie ablehnen, aber sie gleichzeitig essen? Der Schutz unserer Psyche, um uns nicht emotional mit dem Thema Tierkonsum befassen zu müssen, und die damit einhergehenden Abwehrreaktionen zur Rechtfertigung unseres Verhaltens werden als „kognitive Dissonanz“ bezeichnet. Dieser spezifische moralische Konflikt zwischen Mitgefühl und Lust nach Fleisch nennt man das „Fleisch-Paradox“. [1]
Karnismus und Speziesismus
Die Psychologin Melanie Joy hat den Begriff „Karnismus“ geprägt. Dieser beschreibt die unsichtbare, dem Menschen oftmals unbewusste Ideologie, wonach die Nutzung und der Verzehr bestimmter Tiere als ethisch vertretbar betrachtet werden. Laut Joy ist dies die dominante Weltanschauung der gegenwärtigen Gesellschaft. Sie prägt unsere Überzeugungen, Normen und Handlungen und läuft somit unserer angeborenen Empathie gegenüber Tieren zuwider. Der Konsum tierischer Produkte ist keine kulturelle Gegebenheit, sondern eine Entscheidung – die jedoch nicht als solche wahrgenommen wird, sondern mit der Unsichtbarkeit des Karnismus erklärt werden kann. Dies führt dazu, dass Menschen oftmals nicht darüber nachdenken, warum sie Tiere überhaupt essen oder manche Lebewesen als „essbar“ einstufen und andere nicht.
Der Psychologe Richard Ryer prägte den Begriff Speziesismus, welcher die Zuschreibung von Werten und Rechten eines Individuums lediglich auf Grundlage seiner Spezieszugehörigkeit definiert. Speziesismus beschreibt also die Diskriminierung von Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit – wohingegen Karnismus ein gesellschaftliches System bezeichnet, das solche Diskriminierungen und damit einhergehende Handlungen nicht nur ermöglicht, sondern sogar normalisiert.
Karnismus und Speziesismus fördern die systematische Ausbeutung von und Gewalt an Tieren. Sie haben die gleichen Grundstrukturen wie andere Unterdrückungssysteme, z. B. Rassismus und Sexismus, und verwenden eine Reihe psychologischer Abwehrmechanismen, die dazu führen, dass wir (unbewusst) gegen unsere Werte handeln. [2] [3]
So rechtfertigen Fleischesser ihren Konsum
Statt im Einklang mit den eigenen Werten zu leben und ihr Verhalten zu ändern, leugnen viele Menschen das Problem und wenden als Reaktion auf diesen inneren Konflikt verschiedene Vermeidungsstrategien an, darunter die folgenden:
1) Dissoziation zwischen Tier und Endprodukt
Zwar wissen die Konsumenten, dass das Schnitzel auf ihrem Teller ein Stück Tierleiche ist, können sich jedoch emotional von dem damit verbundenen Tierleid distanzieren. Um den Konsum von Tieren zu rechtfertigen, werden diese nicht als Lebewesen betrachtet, sondern versachlicht (als Objekte behandelt) und entindividualisiert (keine einzelnen Lebewesen mit einer Persönlichkeit und Gefühlen, sondern eine anonyme Masse).
2) Tieren Eigenschaften absprechen
Eine weitere mögliche Form der Reaktion auf die kognitive Dissonanz ist ein Absprechen der Eigenschaften der Lebewesen. Fleischesser verneinen die Ähnlichkeit zwischen Tieren und Menschen, so beispielsweise die Tatsache, dass Tiere Schmerzen empfinden. Forscher fanden heraus, dass Probanden, die vor einer Fragereihe zur Empfindungsfähigkeit von Tieren Fleisch gegessen hatten, den Lebewesen einen geringeren moralischen Wert und weniger Empfindungen zuschrieben als diejenigen Versuchsteilnehmer, die im Vorfeld des Fragebogens Nüsse gegessen hatten. Im Rahmen einer anderen Studie wurde untersucht, wie Probanden die geistigen Fähigkeiten von Tieren einschätzen und für wie essbar sie diese Tiere halten. Die Studie zeigte auf, dass die geistigen Eigenschaften der Tiere umso mehr abgewertet wurden, je höher die Konsumenten deren Essbarkeit einschätzten.
3) Man sieht sich als Opfer der Umstände, das sein Verhalten nicht ändern kann
Eine weitere Strategie der kognitiven Dissonanz besteht darin, das eigene Verhalten als quasi unvermeidbar zu verstehen. Man denkt beispielsweise, dass man keine andere Wahl hat, als zu rauchen, weil alle Freunde auch rauchen; oder dass man Fleisch essen muss, weil die vegane Ernährung ungesund oder sehr kompliziert sei. Dazu gehört auch, die Vielzahl an Informationen über die gesundheitlichen Vorteile der pflanzlichen Ernährung zu verdrängen und die Fülle an einfachen veganen Rezepten zu ignorieren, um diese Strategie aufrechterhalten zu können.
4) Relativierung der Problematik
Wer die kognitive Dissonanz mit Relativierung bekämpft, der legt sich Argumente zurecht, die aufzeigen sollen, dass die eigenen Werte und das eigene Verhalten angeblich doch in Einklang stehen. So beruft sich ein Raucher vielleicht darauf, dass ein Verwandter trotz langjährigen Rauchens sehr alt geworden oder gesund geblieben ist. Damit versucht er, den Widerspruch zwischen dem Wert der Gesundheit und dem Verhalten des Rauchens aufzulösen. Beim Thema Tierprodukte relativieren viele Menschen ihren Konsum, indem sie sich einreden, dass ihnen das Tierwohl am Herzen liegt und sie deswegen beispielsweise nur Bio-Fleisch aus artgerechter Haltung oder generell nur wenig Fleisch essen. Dabei wird jedoch ausgeblendet, dass sogenannte Tierwohllabels oftmals reine Verbrauchertäuschung sind, die nur dazu dienen, das Gewissen der Verbraucher zu beruhigen. Und dass auch in der Bio-Haltung Tiere zu Profitzwecken genutzt und für unseren Konsum getötet werden.
Angesichts der Unstimmigkeit zwischen ihren Überzeugung und dem eigenen Verhalten umfassen die gängigen Reaktionen fleischessender Menschen daher oftmals eine Abschwächung ihres Mitgefühls mit Tieren sowie das Vorbringen von Scheinargumenten, die einen tierfreundlichen Lebensstil als unpraktikabel oder gar unmöglich erscheinen lassen.
Hier gesamten Beitrag lesen:
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Gruß Hubert
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Die meisten Menschen denken nicht darüber nach wie viel Tierleid hinter der Milch steht. Dass die Kälber, also die Kuhkinder wenige Stunden nach der Geburt von der Mutter getrennt werden und beide noch tagelang verzweifelt nach der Mutter bzw. nach dem Kind rufen. Die männlichen Kälber sind in dieser Milchwirtschaft sozusagen ein Abfallprodukt, das möglich schnell zu Fleisch verarbeitet wird. Ein hoher Verzehr an Milchprodukten, wie Milch, Butter, Joghurt und Käse, wird mit einem bis zu 76 % erhöhten Prostatakrebs-Risiko in Verbindung gebracht. Die pflanzliche Ernährung hingegen geht den Wissenschaftlern zufolge mit einem verminderten Risiko der Erkrankung einher.
Von vchangemakers.de
Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, welches noch im Erwachsenenalter (artfremde) Muttermilch zu sich nimmt. Milch ist dafür gedacht, den Nachwuchs mit allen wichtigen Nährstoffen und Mineralien zu versorgen.
Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie zunächst geschwängert werden. Dafür wird sie vergewaltigt, indem sie festgebunden wird, damit ein männliches Tier sie besteigen kann. Eine andere Alternative ist die künstliche Befruchtung, bei der ein Metallstab in die Vagina bis zur Gebärmutter eingeführt wird. Im Laufe ihrer Gefangenschaft gebärt eine Kuh ca. einmal pro Jahr. Nach wenigen Jahren ist ihr Körper meistens völlig ausgemergelt und sie landet im Schlachthof. Die Lebenserwartung einer Kuh in Gefangenschaft beträgt ca. 4-6 Jahre. In freier Natur hingegen bis zu 20 Jahren. Sie stirbt also im Kindesalter.
Eine Milchkuh ist in der Milchindustrie somit dauerträchtig. Nachdem sie ihr Kind zur Welt gebracht hat, wird es ihr innerhalb weniger Stunden oder Tage (je nach Haltungsform) entrissen. Die Mutter-Kind-Bindung ist auch bei Tieren, sowie beim Menschen, sehr ausgeprägt und intensiv. Die Trennung ist für Mutter und Kind sehr schmerzhaft. Sie schreien tagelang nacheinander. Nach der Trennung kommen die Kälbchen in eine Box und werden dort mit Ersatznahrung gefüttert, da der Mensch die Milch für seinen eigenen Konsum beansprucht.
Das Geschlecht entscheidet über die Zukunft des Kalbes. Handelt es sich um ein Weibchen, wird es zur Milchkuh und bereits im Kindesalter geschwängert. Ist das Kalb ein Männchen, wird es kurze Zeit gemästet um später als Kalbsfleisch in der Ladentheke zu landen.
Im Lauf des kurzen Lebens einer Milchkuh hat sie neben den ständigen Schwangerschaften mit zusätzlichen gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. Durch die enorme Milchleistung sind die Euter oftmals entzündet und wund. Da sie auf Spaltenböden gehalten werden und auch oft mit Kettenanbindung, leiden sie unter Bewegungsmangel, der entzündende Gelenke hervorruft sowie wunde Stellen und Verhaltensstörungen.
Ein Kalb trinkt ca. 1.000-2.000 Liter Milch. Kühe in der Milchindustrie werden darauf gezüchtet ca. 5.000-10.000 Liter Milch pro Schwangerschaft zu produzieren. Eine enorme Leistung, die ihren Körper völlig ausmergelt.
Neben dem Tierleid sind die gesundheitlichen Auswirkungen des Milchkonsums nicht außer Acht zu lassen. Milch enthält Schwangerschaftshormone, die unter Verdacht stehen, Krebs und den Wachstum von Tumoren zu begünstigen. Zudem stehen Milchprodukte in Zusammenhang mit Allergien, Verstopfung, Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Diabetes, Osteoporose und anderen Erkrankungen.
Zusammenfassung der Fakten:
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Eine Milchkuh wird zwangsvergewaltigt oder künstlich befruchtet
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Lebensdauer beträgt in der Gefangenschaft 4-6 Jahre, in der freien Natur hingegen bis zu 20 Jahre.
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Eine Milchkuh ist im Laufe ihres Lebens dauerschwanger.
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Das Kalb wird der Mutterkuh nach kurzer Zeit entrissen und die Trennung ist für beide sehr schmerzhaft.
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Die Kälber werden mit Ersatznahrung gefüttert, da der Mensch die Kuhmilch für sich beansprucht.
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Die Kühe haben aufgrund ihrer Ausbeutung gesundheitliche Beschwerden
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Die Milchleistung einer Kuh beträgt in Gefangenschaft zwischen 5.000-10.000 Liter, obwohl ein Kalb nur ca. 1.000-2.000 Liter benötigt. Die enorme Milchleistung zieht schwere körperliche Beschwerden mit sich.
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Kuhmilch hat gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen und fördert einige Krankheiten, wie Osteoporose, Diabetes, Allergien, Verstopfung usw.
Es gibt genügend Alternativen zur herkömmlichen Kuhmilch, die gesünder für Menschen und Tiere sind und die Umwelt weniger belasten. Viele pflanzliche Alternativen sind bereits in vielen Supermärkten und Drogerien zu finden. Zudem gibt es pflanzliche Milch in unterschiedlichen Geschmacksvariationen, wie Schokolade, Vanille, Banane oder Erdbeere.
Alternativen:
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Sojamilch
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Reismilch
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Mandelmilch
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Hafermilch
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Kokosmilch
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Dinkelmilch
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Haselnussmilch
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Gruß Hubert
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Nach dem Sturm auf das Kapitol, das von Trump angestiftet und angestachelt wurde, wenden sich viele seiner Anhänger, auch aus der republikanischen Partei von ihm ab. Trump ist eindeutig der schlechteste und antidemokratischte Präsident in der US-Geschichte.
Aus tagesschau.de – Auszug
Der Faktor Kapitol-Sturm
Doch nach dem gewaltsamen Überfall von Trump-Anhängern auf das Kapitol halten immer mehr Juristen wie Politiker es für unmöglich, Trump nicht für sein Fehlverhalten zur Verantwortung zu ziehen. Auch Jurist Flaherty sagt:
„Ich denke, sogar verglichen mit Richard Nixon – und das heißt was – ist Donald Trump so spektakulär korrupt und hat so viel Verachtung für das Gesetz, dass das legale System dafür kämpfen muss, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Auch auf die Gefahr hin, dass ihn das in den Augen seiner verblendeten Anhänger zum Märtyrer macht.“
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Bild von Tagesschau.de
Der Sturm auf das Kapitol hat auch viele Unterstützer Trumps nachdenklich gemacht – einige kehrten sich danach von ihm ab.
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Im Senat steht das Impeachment-Verfahren an
Die Demokraten haben bereits ein Amtsenthebungsverfahren wegen „Anstiftung zum Aufstand“ gegen Trump eingeleitet. Die Verhandlung im Senat soll Mitte Februar beginnen. Trump soll Vorbereitungszeit für seine Verteidigung bekommen.
„Die größte Konsequenz wäre, dass ihm in Zukunft jedes öffentliche Amt verbaut wäre“, sagt Jurist Flaherty. „Und ich glaube, das wird sogar einige Republikaner dazu bringen, dass sie für einen Schuldspruch stimmen.“
17 Republikaner müssten mindestens für den Schuldspruch stimmen. Er hätte außerdem zur Folge, dass der Ex-Präsident den Anspruch auf die rund 200.000 Dollar Pension verlieren würde, die ihm jährlich zustehen.
Das kann sich Trump nicht leisten: Nach Medien-Recherchen hat er rund 400 Millionen Dollar Schulden – davon 300 an die Deutsche Bank. Der Großteil wird in den nächsten beiden Jahren fällig.
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Aus n-tv.de – Auszug.
Kapitol-Sturm als „Game-Changer“
Die Marke Trump wird zum Tabu
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Möglicherweise werde es dann „in zehn Jahren keine Trump-Towers, Trump-Hotels oder Trump-Golfplätze mehr geben“, meinte der Biograph des abgewählten US-Präsidenten.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
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Einst stand der Name Trump für Reichtum, Erfolg und Luxus. Nach dem Sturm auf das US-Kapitol assoziiert man mit dem Namen regierungsfeindliche Einstellungen und Rassismus. Viele Unterstützer und Geschäftspartner wenden sich ab. Nach Ende seiner Amtszeit droht Trump zudem ein Schuldenberg.
Unbelegte Wahlbetrugsvorwürfe, Attacken auf Parteifreunde und die Anstiftung seiner Anhänger zum Aufruhr: Die letzten Tage seiner Amtszeit werden den Blick auf die Präsidentschaft Donald Trumps nachhaltig prägen. Doch nicht nur der politische Schaden ist immens – ramponiert ist auch die Marke Trump. Immer mehr langjährige Geschäftspartner wenden sich vom Firmen-Imperium des am Mittwoch aus dem Amt scheidenden US-Präsidenten ab. Dessen Name ist Experten zufolge in der Geschäftswelt zum Tabu geworden. Unternehmen und Banken, die der Marke Trump in den vergangenen vier Jahren noch die Treue gehalten hatten, wandten sich nach dem gewaltsamen Sturm auf das Kapitol am 6. Januar von der Trump Organization ab.
Berichten zufolge gehört auch die Deutsche Bank dazu, der Trump noch rund 400 Millionen Dollar (330 Millionen Euro) schuldet. Sie will demnach keine Geschäfte mehr mit Trump oder seinen Firmen machen. Das US-Kreditinstitut Signature Bank schloss als Reaktion auf die Ereignisse des 6. Januar alle persönlichen Konten Trumps, und der Golfer-Verband PGA of America erteilte Plänen eine Absage, die Golf-Meisterschaft 2022 auf Trumps Golfplatz in New Jersey abzuhalten. Trumps Name sei zur „Bürde“ für sein Firmen-Imperium geworden, sagt der Trump-Biograph Michael D’Antonio. Der brutale Angriff auf das Kapitol sei ein „Game-Changer“ auch für die Marke Trump gewesen. „Er ist der am schwersten in Ungnade gefallene Präsident der Geschichte“, fügt D’Antonio hinzu. Trumps Name sei zum Synonym für den „Mob“ geworden, der das US-Kapitol attackiert habe.
Auch der Marketing-Professor Tim Calkins von der Northwestern University geht davon aus, dass die Marke Trump wegen der chaotischen Präsidentschaft ihres Namensgebers nachhaltigen Schaden nehmen wird. „Vor seiner Amtszeit stand Trump für Reichtum, Erfolg und übertriebenen Luxus“, sagt Calkins. Nun wecke sie „Assoziationen mit regierungsfeindlichen Einstellungen, Rassismus und Extremismus“ und sei gewissermaßen „vergiftet“. Schon Trumps Amtsantritt hatte sich mancherorts auf die Lukrativität seiner Hotels ausgewirkt. So hatte die inzwischen von seinen Söhnen Don Jr. und Eric geführte Trump Organization ein Luxushotel-Projekt im New Yorker Stadtteil Soho aufgegeben. Im liberalen New York ist der Republikaner extrem unbeliebt. Laut „Washington Post“ war zuletzt – auch bedingt durch die Corona-Pandemie – die Auslastung in den Trump-Hotels in Washington und Chicago äußerst gering.
Berichte, wonach er in finanziellen Schwierigkeiten stecke, weist Trump regelmäßig zurück. Zu seinen Schulden bei der Deutschen Bank sagte er Mitte Oktober, die 400 Millionen Dollar seien lediglich „ein winziger Prozentsatz meines Nettovermögens“. Sein Vermögen wurde vom Magazin Forbes zuletzt auf rund 2,5 Milliarden Dollar geschätzt – gegenüber 3,7 Milliarden Ende 2016 vor seinem Einzug ins Weiße Haus.
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Um seine Schulden bei der Deutschen Bank abzubezahlen, könnte Trump seine Immobilien verkaufen, meint sein Biograph D’Antonio. Möglicherweise werde es dann „in zehn Jahren keine Trump-Towers, Trump-Hotels oder Trump-Golfplätze mehr geben“. Aber der Ex-Präsident und einstige TV-Entertainer könnte sich nach Ansicht von D’Antonio neu erfinden: Trump werde möglicherweise ein eigenes TV-Netzwerk aufbauen, das im sehr konservativen Milieu verankert wäre. Trump würde dann als eine Art „politischer evangelikaler“ Prediger seine Anhängerschaft weiter um sich scharen.
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Gruß Hubert
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Dass Wildtiermärkte, Zuchtfarmen und Massentierhaltung dir Ursache für Corona ist, wird nicht gesagt. Man könnte dann ja nicht mehr weitermachen wie bis jetzt.
Rebloggt von guteskarmatogoblog
Die wichtigste Corona Botschaft wird ignoriert!
Ein Jahr ist es jetzt bereits her, seit sich unsere Welt verändert hat. Ein Jahr, das zunehmend geprägt war von Angst und Wut und Sorge, Einsamkeit und Verlust. Für viele jedenfalls. Nach wie vor gibt es auch noch die Insel der Seligen, die davon verschont wurden…weil sie und ihre Angehörigen das Glück hatten, von Krankheit verschont zu bleiben, weil sie nicht auf Behandlung warten mussten, da die Krankenhäuser wegen Corona dicht machten, weil sie niemanden verloren haben, den sie liebten oder sich nicht von ihm verabschieden konnten.
Weil sie einen Job haben, der krisensicher ist, weil ihre Arbeit nicht davon abhängt, dass Mobilität und Gemeinschaft funktionieren, weil sie nicht Sorge haben müssen, wovon sie morgen leben und ob sie diejenigen noch versorgen können, die auf Versorgung angewiesen sind, weil sie keine Kinder haben, um deren Zukunft sie bangen und die gerade in einem Homeschooling System in Isolation aufwachsen müssen …. die Liste wäre unendlich. Es gibt tatsächlich noch Menschen, die davon nicht betroffen sind aber es werden jeden Tag weniger.
Corona is a Bitch und stiehlt uns Gesundheit, Wohlstand und soziale Kontakte. Während die Wut auf die Regierung, auf Maskenverweigerer und auf Coronagläubige, auf Denunzianten, auf Trump und Merkel und so ziemlich alles und jeden steigt… wundere ich mich, warum nicht die Wut auf die eigentlichen Verursacher steigt.
Fakt ist: Das Virus stammt aus China. Fakt ist, es ist sehr wahrscheinlich, wie fast alle bedrohlichen Viren aus einem unguten Zusammenspiel von Mensch und Tier entstanden. Entweder jemand hat in einem Labor der Natur ins Handwerk gepfuscht oder jemand meinte, ein Wildtier fangen, einsperren, schlachten oder verzehren zu müssen.
Wildtiermärkte und Zuchtfarmen, Massenhaltung und illegale Wildtierjagd sind die Brutstätten für Seuchen, für Pandemien, für weltweites Leid und Elend.
Wäre es nicht deutlich zielführender, all die Wut, all die Bemühungen, all die Einschränkungen und Gesetzesänderungen darauf zu konzentrieren, wo die Wurzel des Übels steckt:In unserem Umgang mit Tieren und mit der Natur? Corona wird mittlerweile so behandelt, als wäre es quasi aus dem „Nichts“ entstanden! Aber da wo Corona herkommt, ist noch jede Menge Potential für weiteres Unheil und nichts passiert.
Wir versuchen die Symptome zu kurieren und lassen die Ursache ausser Acht. Nicht nur in China. Vielleicht werden all diejenigen, die heute Veganer und Tierrechtler noch belächeln, die jeden ignorieren, der sich für weniger Fleischkonsum, artgerechte Tierhaltung und mehr Respekt einsetzt …vielleicht werden all diejenigen irgendwann selbst noch die Verbindung erkennen. Corona ist kein Zufall, weder Schicksal noch war es unabwendbar. Alles, was gerade Schreckliches passiert auf diesem Globus hat seine Wurzel in dem Leid, das wir Tieren zufügen.
Corona ist Karma, würde ich behaupten. Und solange mein eigenes Karma von den Handlungen anderer beeinträchtigt wird, solange mein eigenes Leben und das meiner Liebsten davon abhängt, dass die Menschen endlich begreifen, werde ich mich dafür einsetzen!
Wir brauchen auf Sicht nicht mehr Masken, mehr Forschung, mehr Impfung und mehr Verbote sondern wir brauchen weltweit einen anderen Umgang mit Tieren. Wir tun es nicht für die Tiere …sondern für uns! Das sollte auch der Letzte irgendwann begreifen!
Wir keulen gerade Nerze und Geflügel und Schweine als Antwort auf unser Versagen. Irgendwann keult die Natur uns! Wir haben noch einen weiten Weg zu gehen!
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Von beasbevegan.ch
„Der wütende Appell des Mannes, der an die Tierschützer adressiert war, hätte er eigentlich an sich selbst richten sollen:
«Was für eine Gräueltat unterstütze ich denn da, die mein kleines Kind derart in Panik versetzt? Was für ein verantwortungsloser Vater bin ICH, der nicht in der Lage ist darüber zu reflektieren, was der Mensch den Tieren antut?!»
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Künstlerin: Twyla Francois
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Es gibt unzählige Aktionen von Tierrechtsaktivisten, eine davon, die ich neulich sah, waren Menschen verkleidet mit rotbespritzten Schweinekostümen, die den Horror in den Schlachtfabriken mimten. Sie windeten sich auf dem Boden in einer Fussgängerpassage während aus einem Lautsprecher schreckliche Schreie von Schweinen zu hören waren…
Just eine solche Aktion liess einen Passanten vor Wut explodieren. Mit seinem kleinen brüllenden Kind auf dem Arm stürzte er auf die Aktivisten zu und schrie: «Was macht ihr denn da?! Seht ihr denn nicht, dass es hier auch Kinder gibt? Meine kleine Tochter hat Panik und schreit nur noch! Ihr seid sowas von verantwortungslos!» Schimpfend drehte er sich um und ging von dannen, während sein Kind die Seele aus dem Leib brüllte.
Der wütende Appell des Mannes, der an die Tierschützer adressiert war, hätte er eigentlich an sich selbst richten sollen:
«Was für eine Gräueltat unterstütze ich denn da, die mein kleines Kind derart in Panik versetzt? Was für ein verantwortungsloser Vater bin ICH, der nicht in der Lage ist darüber zu reflektieren, was der Mensch den Tieren antut?!»
Das Kind spiegelt mit seinem Tränenausbruch die ehrliche und gesunde Reaktion auf ein Geschehen, das grausam und zutiefst verstörend ist. Der Vater indes, verdrängt durch seine Schuldverschiebung die Tatsache, dass hier eine wahrhafte Szenerie dargestellt wird, die in jeder Sekunde auf diesem Planeten stattfindet.
Ginge er mit seiner kleinen Tochter in einen Schlachthof, wäre die Panik und Hysterie des Mädchens noch grösser und er müsste sich einige Fragen gefallen lassen, nämlich:“ Papa, warum lässt du mich sowas essen? Warum machst du nichts gegen diese Grausamkeiten? Warum beschimpfst du nicht diese Leute, die den Tieren so brutal weh tun? Warum erklärst du mir nicht, was ich da auf dem Teller habe? Und vor allem: Warum unterstützt du dieses teuflische Treiben, indem du die Körperteile von diesen armen Wesen kaufst?»
Kein Elternteil würde je mit seinem Nachwuchs an einen Ort gehen, wo Blut spritzt, Tiere gefoltert und bestialisch hingerichtet werden. Aus gutem Grund gibt es keine Schulausflüge in Schlachthöfe, denn man würde die Kinder massiv traumatisieren -, das Trauma jedoch, steckt man ihnen von klein an direkt in den Mund!
Kinder vertrauen voll und ganz darauf, dass die Nahrung, die ihnen ihre Eltern auftischen, in Ordnung geht. Sie haben keine Ahnung, was man ihnen verschweigt und sie können nicht wissen, dass ihre Fragen irreführend beantwortet werden. Aus heutiger Sicht betrachte ich es als eine Seelen- und Körperverletzung, dass man Kindern Leichenteile von fühlenden Wesen vorsetzt, die sie lieben und denen sie selbst niemals etwas zuleide tun würden.
Den Kindern die Augen und Ohren zuzuhalten, damit sie nicht mitbekommen, welche brachialen Praktiken in den Tierfabriken das tägliche Geschäft sind, halte ich für ein Verbrechen an unserer nächsten Generation! Sie nicht darüber zu informieren, dass unsere Mutter Erde sich hauptsächlich wegen der Massentierhaltung in Todeskrämpfen windet, ist eine Unterschlagung, dessen Defizit dramatische Folgen haben wird – für alle Erdlinge!
Text by: Bea Kälin
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Der Ochse Berti lebte auf einem Gnadenhof und starb eines natürlichen Todes. Das hätten Tiere verdient und nicht von Ignoranten und Egoisten aufgefressen zu werden.
Von animal-spirit.at
Trauriger Abschied von unserem sanften Riesen Berti
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Bild von animal-spirit-at
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Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Dreizehn wunderbare Jahre durften wir unseren Lebensweg mit diesem wunderbaren, unglaublich sanftmütigen „Goliath“ teilen. Wir können uns an keine Gegebenheit erinnern, bei der Berti mit seinen gewaltigen Hörnern jemals gefährlich worden wäre. Er war einer der ersten Gnadenhofschützlinge, den wir 2006 auf unseren Hof in Esternberg, kurz nachdem wir ihn erworben hatten, aufgenommen haben. Er hatte das große Glück, daß ihn Tierfreunde von einem Landwirt freikaufen konnten – das hat ihn vor dem grausamen Schicksal bewahrt, als Maststier in einer Tierfabrik, danach womöglich auf einem Transport nach Nordafrika und letztlich im Schlachthof zu landen…
Wir können uns noch sehr gut an den kleinen Braunvieh-Stier erinnern: Als er am Gnadenhof
ankam, konnte er schlecht laufen, was die Folge von der Spaltenbodenhaltung war. Die erste Zeit durfte das liebe kleine Kälbchen bei uns am Hof mit den Pferden und Eseln unter ständiger Beobachtung mitlaufen. Das Kälbchen wurde größer und immer öfters rannte er zu unserer Rinderherde in den Offenstall hinunter. Die Zeit war gekommen, unseren kleinen Liebling zu seinen Artgenossen zu geben, vorher wurde er natürlich noch kastriert.
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Bild von animal-spirit-at
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Berti entwickelte sich gut, er wurde ein gewaltiger, großer und friedvoller Ochse, der die Führung der Herde übernahm. Es folgten wunderschöne Jahre in Freiheit auf unseren ausgedehnten Weiden und einer gemütlichen Offenstallung.
Er liebte die Liebkosungen von uns, zu denen er sein mächtiges Haupt neigte und sich zwischen den Hörner kraulen ließ. Allein der Blick in seine sanftmütigen, leuchtenden braunen Augen machte den Tag zum Geschenk. Alle Besucher, vor allem die Kinder, waren immer sehr berührt von diesem sanften Geschöpf, denn wo kann man schon einen so großen Ochsen streicheln?
Schon vor vier Jahren bangten wir um Bertis Gesundheit, da er von einer heimtückischen Klauen-Krankheit befallen wurde, die man nur schwer in den Griff bekommt. Hier gebührt ein besonderer Dank unserem Mitarbeiter Josef, der unermüdlich um Berti gekämpft hat, denn es ist kein leichtes Unterfangen, einen 900 kg schweren Koloß einzufangen, um ihm jeden zweiten Tag die verordnete Medikamentendosis zu verabreichen. Er hat die Krankheit zwar überstanden, aber sein Gesundheitszustand hat sich im Lauf der Jahre nicht mehr so gut erholt. Die letzten Monate merkte man ihm seine Schwächen schon an. Alles was an tierärztlicher Hilfe möglich war, wurde ihm zuteil.
Aber die letzten Tage mußten wir uns schweren Herzens eingestehen, daß er nicht leiden sollte. Sein Blick war müde und traurig, die Augen hatten das Leuchten verloren. Die Zeit des Abschieds war gekommen, aber er durfte in Ruhe ohne Hektik bei seinen Artgenossen einschlafen, sein langjähriger Betreuer Josef war bis zum letzten Atemzug bei ihm. Ich konnte das nicht ertragen und bin vorher nochmal zu meinem geliebten Freund gegangen, um ein letztes „Pfiadi Berti“ zu sagen. Er neigte sein Kopf ganz tief, ließ sich lange zwischen seinen Hörnern kraulen, noch einmal in seine wunderbaren Augen sehen. Sehr, sehr traurig bin ich von ihm gegangen, wohl wissend, daß wir beide das gleiche gespürt haben.
Berti mach`s guad, es war schee mid Dir!“
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Die Grundeinstellung der Kirchen sagt: Wir Menschen sind alles, alles andere ist nichts.
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Bild von wolodja51.wordpress.com
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Von Herrn Prof. Dr. theol. Erich Grässer, Ordinarius für Neues Testament an der Universität Bonn:
„Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung, sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen.“
Diese Scham wird von den christlichen Kirchen nicht geteilt. Diese unsere christliche Gesellschaft in diesem unserem christlichen Abendland lebt in einer beispiellosen Ehrfurchtslosigkeit vor der Schöpfung. Vom Robbenschlachten im hohen Norden bis zum Vogelmord im Süden, von der Vernichtung der Regenwälder im Westen bis zur Ausrottung der Wale in den fernöstlichen Meeren, auf der ganzen Linie liefert der Mensch den Beweis, dass es nie eine heuchlerischere Anmassung gab als die, sich selbst „Krone der Schöpfung“ zu nennen.
In Wahrheit ist der Mensch ihr gefährlichster Ausbeuter und ihr grösster Zerstörer. Und der Würde des Menschen, diesem hohen Verfassungsgut, dessen Unantastbarkeit unsere Politiker so gerne betonen, schlägt die gigantische industrialisierte Massentierquälerei brutal ins Gesicht. Es ist kein Zeichen von Menschenwürde, schwächere Lebewesen auszubeuten und zu quälen. Tiere sind schwach. Wenn wir ihre Schwäche ausnutzen, wenn wir mit ihrem unnötigen Leiden und mit ihrem unnötigen Sterben unseren Wohlstand und unseren Luxus mehren, wenn wir für jeden beliebigen Nutzen jedes beliebige Tieropfer fordern, dann haben wir unsere Menschenwürde verspielt und verdienen es nicht, eine sittliche Rechtsgemeinschaft genannt zu werden.
Und die Kirchen? Was ist mit Kirche und Tierschutz?
Ich muss an dieser Stelle deutlich werden: Wenn einst die Geschichte unserer Kirche geschrieben wird, dann wird das Thema „Kirche und Tierschutz“ im 20. Jahrhundert darin ein ebenso schwarzes Kapitel darstellen wie einst das Thema „Kirche und Hexenverbrennung“ im Mittelalter. Und so, wie die Kirchen im 19. Jahrhundert bei der sozialen Frage versagten, und die Arbeiter aus der Kirche heraustrieben, so versagen sie heute im Tier- und Naturschutz und treiben die Tierschützer aus der Kirche heraus. Denn für Tierschutz hält sich die Kirche nicht für zuständig. Kirche sei für die Menschen da. Aber dieser Mensch ist doch gerade nach biblischer und kirchlicher Lehre ein Geschöpf Gottes inmitten anderer Geschöpfe Gottes. Er lebt als Geschöpf in der Schöpfung. Noch deutlicher: Er hat von Gott her das Amt, Haushalter und nicht Ausbeuter der göttlichen Schöpfung zu sein.
Viel zu lange hat die Kirche statt vom Heil der Schöpfung nur vom Heil des Menschen gesprochen, und damit jene Grundeinstellung gefördert, die da sagt: Wir Menschen sind alles, alles andere ist nichts. Die gnadenlosen Folgen dieser Einstellung, die den Menschen zum höchsten Wesen übersteigert, die Natur aber zum frei disponiblen Objekt entwertet, bekommen wir immer deutlicher zu spüren. Die Ressourcen schwinden, die Böden versauern, die Gewässer verfaulen, die Lüfte verpesten, die Wälder sterben, die Wüsten wachsen, die Äcker und Tierbestände schrumpfen, nur die Menschheit wächst und wächst. Ein globaler ökologischer Kollaps ist schon längst nicht mehr nur Alptraum ängstlicher Gemüter.
Weltuntergang, na und? In unzähligen Dokumenten betonen die Kirchen ihre „Friedensverantwortung“, die allein auf den Menschen beschränkt bleibt. Auf dem Kriegsschauplatz Natur dagegen und in dem Verbrecherstück der industrialisierten Tierquälerei tritt die Kirche nicht einmal als Samariter auf. Da ist sie Priester und Levit. Da geht sie vorüber. Sie vergisst den Ersten Artikel des Glaubensbekenntnisses, den Martin Luther mit den Worten erklärt hat: „Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen.“ Die hier noch gewahrte Ganzheit der Schöpfung ist kirchlich allenfalls Lippenbekenntnis. In der Ethik entspricht ihm jedenfalls nichts. Veruntreuung der Schöpfung aber ist heute jene Sünde wider den Heiligen Geist, die nach dem Markusevangelium (3.29) die unvergebbare heisst.
Die Ehrfurcht vor allem Lebendigen, diese im Namen des dreieinigen Gottes ureigenste Domäne, überlassen die christlichen Kirchen den Natur- und Tierschützern, die sich dafür von den Regierenden als Weltverbesserer und Phantasten im grünen Mäntelchen verspotten lassen müssen. Von der Kirche dürften sie jedoch unter keinen Umständen so behandelt werden. Vielmehr müsste diese hier selbst Partei ergreifen, und der stärkste Anwalt der Ehrfurcht vor allem Lebendigen sein.
Dass man Franz von Assisi verehrt und Albert Schweitzer als Genie der Menschlichkeit feiert, genügt hier nicht! Woher kommt diese Tiervergessenheit in der Kirche? Nun, es liegt daran, dass die Ethik, die theologische wie die philosophische, meint, sie habe es nur mit dem Verhalten des Menschen zum Menschen und zur Gesellschaft zu tun. Das von Albert Schweitzer gewählte Bild ist deutlich:
„Wie die Hausfrau, die die Stube gescheuert hat, Sorge trägt, dass die Türe zu ist, damit ja der Hund nicht herein komme und das getane Werk durch die Spuren seiner Pfoten entstelle, also wachen die europäischen Denker darüber, dass ihnen keine Tiere in der Ethik herumlaufen.“
Was sie sich an Torheiten leisten, um die überlieferte Engherzigkeit aufrechtzuerhalten und auf ein Prinzip zu bringen, grenzt ans Unglaubliche. Entweder lassen sie das Mitgefühl gegen Tiere ganz weg oder sie sorgen dafür, dass es zu einem nichtssagenden Rest zusammenschrumpft.
Was wir heute erleben, ist ein mit dem Rechenstift ausgeklügeltes schreckliches Höllenspiel, in dem wir unsere Nutztiere in der Massentierhaltung zu Tiermaschinen herabstufen. Die Übermenge an Eiern, Fleisch und Butter, die die westlichen Wohlstandsgesellschaften auf diese Weise produzieren, ist mit menschenunwürdiger Tierquälerei bezahlt. Gegenüber dieser überall straflos praktizierten Ungeheuerlichkeit liest sich Albert Schweitzers Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben wie eine Botschaft von einem anderen Stern. Und eine Kirche, die zu dem allem schweigt, erklärt damit den Bankrott ihrer Barmherzigkeitspreidigt!
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Gruß Hubert