Archiv für März 2021

Botschaft   Leave a comment

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Artist: Evelyn Suttle

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Das oft gehörte Totschlagargument eines Nicht-Veganers im Gespräch mit einem Veganer, lautet:
«Hör endlich auf zu missionieren!»

Der Begriff «Missionieren» ist sehr negativ besetzt, deshalb wird er auch sofort herbeigezogen, wenn Tierrechtsaktivisten, Menschen auf die Tatsache hinweisen, dass das fürchterliche Tierleid, welches wir durch den Fleisch-, Milch- und Eierkonsum verursachen, moralisch und ethisch nicht vertretbar ist.
Eigentlich ist das Wort ähnlich negativ besetzt, wie «Verschwörungstheorie», das ebenfalls – gerade in der heutigen Zeit – regelmässig zum Zuge kommt, wenn einem die Ansicht des Gegenübers missfällt.

Der Ursprung des «Missionierens» bezieht sich vor allem auf die christliche Religion, die bestrebt war, ihre Sicht auf Gott, Andersgläubigen aufdrängen zu wollen.
Nun ist das vegane Leben jedoch keine Religion. Der Gedanke, gewaltfrei jedem Lebewesen zu begegnen, ist ein Bewusstseinsschritt, der weder mit einer Kirche noch mit einem Glauben etwas zu tun hat.

Es ist eine reine Tatsache, dass wir Tiere quälen, versklaven und ausbeuten -; das ist kein Hirngespinst eines vom Weihrauch benebelten Geistes. Wenn ich jemandem erkläre, dass Kälber ihren Müttern entrissen werden, damit wir die Milch trinken können, weiss ich beim besten Willen nicht, warum das Missionieren sein soll. Natürlich kann man Fakten leugnen, man kann sie sich zurechtbiegen oder einfach als „normal“ hinstellen, unter dem Strich jedoch, bleibt es eben doch ein Akt der Unmenschlichkeit.
Da nutzt es auch nichts, dem Veganer das Missionieren zu unterstellen. 

Sprechen wir also nicht länger von Missionieren, sondern viel eher von einer Mission.
Eine Mission ist eine Botschaft, die man überbringt, mit der Absicht weiterzugeben, was man selbst erfahren und recherchiert hat. Ein Bote also, der auf Missstände hinweist, die tagtäglich durch den Menschen verursacht werden.

Milliarden fühlender Wesen fallen jedes Jahr der Ignoranz der Menschheit zum Opfer; einer Menschheit, die, wenn sie so weiter macht, an ihrer eigenen Barbarei zugrunde gehen wird. Das ist eine Tatsache und hat nichts mit einem Kniefall vor dem Altar zu tun!

Mit Vehemenz wird der Bote – alias Tierrechtsaktivist – nicht lockerlassen, die Menschen aus ihrer Lethargie aufzurütteln. Das ist dringend nötig, wenn wir nicht der seelischen Verrohung und geistigen Verelendung ganz erliegen wollen.

Wie wir mit Tieren umgehen steht als Synonym dafür, wie wir als Gesellschaft Werte der Ethik und Moral nicht nur im Munde führen, sondern auch tatsächlich im alltäglichen Leben umsetzen.

Die Entscheidung die Achtsamkeit auf das Leid zu richten, welches wir zu verantworten haben, ist aus meiner Sicht der erste Schritt zur Veränderung -, hin zur Wahrheit und weg von jeglicher Heuchelei.

Um es am Ende nun doch noch biblisch zu sagen:
«Wer Augen hat zu sehen, der sehe. Wer Ohren hat zu hören, der höre!»

Text by: Bea Kälin

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Botschaft

Tierfabrik Deutschland – Von Billigfleisch und Wegwerfküken   Leave a comment

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Tierfabrik Deutschland – Von Billigfleisch und Wegwerfküken

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„Massentierhaltung ist beim Verbraucher verpönt. Bauern versprechen mehr Tierschutz im Stall. Doch Glücksschweine zu Discount-Preisen sind nicht zu produzieren. Seit Jahren streiten die Deutschen, was sich in der industriellen Nutztierhaltung ändern muss. 80 Prozent der Verbraucher wollen angeblich mehr zahlen für tierschutzgerechte Lebensmittel. Doch an Ladentheken ist billig König und das Leiden der Tiere kaum Thema.

59 Kilogramm Fleisch, dazu 218 Eier und rund 84 Liter Milch – das ist der Jahresverbrauch der Deutschen, vom Baby bis zum Greis. Jeder verspeist in seinem Leben vier Rinder, 46 Schweine und 945 Hühner. Eine ganze Menge und das so preiswert wie nie. Die Deutschen geben im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn ziemlich wenig für Lebensmittel aus, es sind gerade zehn Prozent des Pro-Kopf-Einkommens. Dafür fordern sie sehr lautstark mehr Tierschutz. Am besten: Schweine im Stroh, freilaufende Hühner mit Hahn auf dem Mist oder Mutterkühe auf der Weide mit niedlichen Kälbchen. Doch zwischen Verbraucherwunsch und landwirtschaftlicher Produktionsrealität liegen Welten.

Millionenfacher Mord an Eintagsküken

Seit der Industrialisierung der Eierproduktion werden Hühner entweder auf Legeleistung oder auf Fleischansatz gezüchtet. Die Folge: Männliche Küken der Legelinien werden direkt nach dem Schlupf getötet, millionenfach vergast. Seit Jahren ist das Problem ungelöst. Der Chef der weltweit größten Brüterei etwa setzt auf großtechnische Lösungen – die Erkennung des Geschlechts im Ei.

Ein anderer Geflügelhof wiederum zieht die männlichen Küken mit groß und vermarktet sie als Bruderhähne, aufwendig und mit mäßigem wirtschaftlichen Erfolg, dafür mit besserem Gewissen. Einige Züchter wollen zurück zu einer Hühnerzucht, wie sie früher üblich war, ohne dass die Hälfte der Tiere einfach in der Abfalltonne landet.

Billiges Schweinefleisch

Die Hochleistungszucht bei Sauen hat viele Auswirkungen. Die Tiere gebären mehr Ferkel als die Sauen Zitzen haben. Sie sind weitaus größer, breiter und schwerer als noch vor 20 Jahren. Die Folge: Es gehört auch zum Geschäft, dass überzählige Ferkel einfach an der Stallwand totgeschlagen werden. Sogenannte Kümmerlinge – schwache, kleine Ferkel – kann sich kaum ein Landwirt leisten, zu Zehntausenden landen sie in Kadavertonnen. Und die immer größeren Sauen müssen ihr halbes Leben in viel zu engen Kastenständen verbringen, eingepfercht hinter Gittern.

Frontal21 begleitet Schweinemäster bei der Arbeit, zeigt, in welchen ökonomischen Zwängen die Landwirte stecken und fragt, ob mehr Tierschutz möglich ist und was das kostet. Derzeit steht einer der größten Schweinezüchter Europas vor Gericht, aber eine Verurteilung fürchtet er nicht. Frontal21 deckt auf, wie die Agrarlobby es bis heute schafft, Tierschutzgesetze aufzuweichen und zu umgehen.

Schlachtung trächtiger Hochleistungsrinder

Eigentlich sollte die Geburt eines Kälbchens ein freudiges Ereignis sein. Doch wenn das Neugeborene ein männliches Tier, ein Stierkalb ist, haben manche Milchbauern ein Problem. Stierkälber geben keine Milch und sind für die Mast ungeeignet. Viehhändler zahlen mancherorts nur noch Ramschpreise. Lohnt da die Aufzucht noch? In Großbritannien und Neuseeland werden viele Stierkälber nach der Geburt erschossen. Droht in Deutschland Ähnliches?

Die Milchpreise sind im freien Fall und Bauern unter Druck. Dazu kommt: Jahrzehntelange Hochleistungszucht hat nicht nur die jährliche Milchleistung auf mehr als 10.000 Liter gesteigert, sie hat die Kühe auch anfälliger gemacht für Krankheiten. Sie landen immer schneller im Schlachthof – darunter häufig auch trächtige Rinder. Die Kälberembryonen sterben einen qualvollen Erstickungstod.

Frontal21 trifft Milchbauern, ist bei der Geburt eines Kälbchens dabei und beim Feilschen um den Wert des Tierlebens, redet mit Tierärzten über die Schlachtung trächtiger Rinder und befragt Politiker, warum Hochleistungszucht mit Todesfolge nicht längst verboten ist.“

Von DokuOnkel

Tiertransporte Eine Qual – mit amtlicher Genehmigung   Leave a comment

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Diese Tiertransporte kann man nur verbrecherisch nennen. Auch die Schlachtpraxis, die oft ohne Betäubung durchgeführt wird. Unvostellbar welche Schmerzen diese Tiere erleben. Es ist ein Totalversagen der Behörden.

Von tagesschau.de

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Bild von tagesschau.de

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Tiertransporte über lange Strecken und unter quälenden Bedingungen – die sollte es längst nicht mehr geben. Doch nach rbb-Recherchen genehmigten mehrere Veterinärämter solche Fahrten, Tierschützer erstatten Anzeige.

Von Kaveh Kooroshy, Stefanie Groth und Claudia Schön, RBB

Ausgemergelte Tiere, die tagelang in beengten Viehtransportern stehen und vor Durst brüllen. Vieh, das auf brutale Weise ohne Betäubung geschlachtet wird. Solche Verhältnisse prangern Tierschützer schon seit Jahren an.

Die EU hat reagiert und Schutzregeln erlassen. Und die deutschen Veterinärämter halten sich daran. Einige wenige allerdings gibt es, die trotz aller Kritik an den Transportbedingungen nach wie vor regelmäßig Exporte genehmigen – und die wegen ihrer Laissez-faire-Haltung ihre Landkreise zu Viehexport-Drehscheiben gemacht haben.

Erstmalig konnte ein Rechercheteam vom RBB und dem ARD-Mittagsmagazin einen Datensatz auswerten, der zeigt, welche Landkreise das sind. Die Recherchen belegen auch: Exporteure nutzen diese Schlupflöcher und bringen Rinder gezielt dorthin.

Tierquälerische Begleitumstände wahrscheinlich

Neun der rund 400 Landkreise und Städte bundesweit waren für rund 97 Prozent aller Exporte in sogenannte „Tierschutz-Hochrisiko-Staaten“ verantwortlich. In dreizehn dieser Länder wurden im Zeitraum von Januar 2019 bis Februar 2020 aus den Landkreisen insgesamt 33.440 Rinder verbracht.

Bei den Zielländern handelt es sich um Ägypten, Algerien, Aserbaidschan, Irak, Iran, Kasachstan, Libanon, Libyen, Marokko, Türkei, Tunesien, Turkmenistan und Usbekistan. In diesen Ländern und auf den Routen dahin drohen den Tieren regelmäßig Verstöße gegen das Tierwohl, so Experten.

In der Fachzeitschrift des Bundesverbandes der beamteten Tierärzte (BbT) heißt es, dass „die Wahrscheinlichkeit, dass dorthin transportierte Tiere unter tierquälerischen Begleitumständen geschlachtet werden“, hoch sei. Zudem fehle es auf den Transportrouten in diese Länder in aller Regel an Versorgungsstationen, die den Anforderungen der Europäischen Union entsprechen. Diese sind aber zwingend notwendig, damit die Tiere bei den Fahrten entsprechend versorgt werden können.

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Tiertransporter im Stau – für die Tiere bedeutet das oftmals eine lange Zeit in Enge und Hitze. Bild: Animal Welfare Foundation e.V.

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Export-Drehscheiben in fünf Bundesländern

Bei den Landkreisen, die nach wie vor exportieren, handelt es sich um die beiden niedersächsischen Landkreise Aurich und Emsland, Oberspreewald-Lausitz, Teltow-Fläming und Prignitz in Brandenburg, Steinfurt und Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfahlen, Görlitz in Sachsen und Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.

Den Vorwurf, Tiertransporte genehmigt zu haben, auf denen das Tierwohl beim Transport absehbar gefährdet gewesen sei, wiesen alle Landkreise, die auf die Recherche-Anfrage antworteten, zurück. Alle abgefertigten Exporte seien vorab gründlich geprüft worden und hätten aufgrund der gemachten Angaben genehmigt werden müssen.

Zu den notwendigen Angaben gehörten insbesondere die zeitlichen Vorgaben zur Transportroute, die vorgesehenen Versorgungsstationen, die Wettervorhersagen und das Vorweisen eines Zuganges zum GPS-System eines jeden Fahrzeuges zur gleichzeitigen beziehngsweise nachträglichen Verifizierung der gefahrenen Strecke. Insbesondere die GPS-Standorte würden auch während des Transports abgeglichen und Verstöße im Nachhinein konsequent geahndet.

Brisant ist, dass Tiere auch aus jenen Bundesländern über diese Landkreise verbracht werden, die explizit Exporte in die Tierschutz-Hochrisiko-Staaten ablehnen. So hatten Bayern, Schleswig-Holstein und Hessen 2019 jeweils einen Erlass in Kraft gesetzt, der die Anforderungen an Genehmigungen in diese Länder derart erhöht, dass sie de facto aus den drei Bundesländern nicht mehr möglich sind.

Unterwanderung von Tierschutzstandards

Eine Umfrage des Rechercheteams vom RBB und dem ARD-Mittagsmagazin unter allen Veterinärämtern der drei Bundesländer hat ergeben, dass zwei Drittel dieser Veterinärämter bereits Exporte über ein anderes Bundesland in einen Nicht-EU-Staat registriert haben. An der Umfrage hatten sich 77 Veterinärämter beteiligt – 51 bestätigten die kritische Exportpraxis. Insgesamt waren es 6106 Rinder, die über einen innerdeutschen Umweg in ein Nicht-EU-Land gelangten.

Die Zahlen im Einzelnen

Hessen, Bayern und Schleswig-Holstein definieren 17 Risikostaaten, bei denen von Verstößen gegen das Tierwohl ausgegangen werden muss und in die Rindertransporte deshalb grundsätzlich nicht genehmigungsfähig sind: Ägypten, Algerien, Armenien, Aserbaidschan, Irak, Iran, Kasachstan, Kirgistan, Libanon, Libyen, Marokko, Syrien, Tadschikistan, Türkei, Tunesien, Turkmenistan und Usbekistan. Nach Syrien, Armenien, Tadschikistan und Kirgisien gab es im untersuchten Zeitraum von Januar 2019 bis Februar 2020 keine Exporte.

In die nordafrikanische Risikostaaten Ägypten, Algerien, Libyen, Marokko und Tunesien haben insgesamt elf Landkreise 16.731 Tiere exportiert. Die Top-Vier Landkreise Emsland, Aurich, Steinfurt, Rhein-Sieg-Kreis sind dabei für rund 90 Prozent aller Exporte (14.994 Rinder) in diese Länder verantwortlich.

In die zentralasiatischen Risikostaaten Aserbaidschan, Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan sind 10.315 Rinder exportiert worden. Rund 80 Prozent gehen dabei von drei Brandenburger Landkreisen Prignitz, Teltow-Fläming, Oberspreewald-Lausitz aus.

In die Risikostaaten im Nahen und mittleren Osten – Irak, Iran, Libanon und die Türkei – sind 7309 Rinder exportiert worden. Rund 50 Prozent (2270) aus drei Brandenburger Landkreisen: Oberspreewald-Lausitz, Prignitz, Teltow-Fläming. 30 Prozent (2212) kommen aus dem Landkreis Prignitz. Gast 20 Prozent stammen aus Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.

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Tiertransporte Eine Qual – mit amtlicher Genehmigung

Moral   Leave a comment

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Milliarden von Tieren leiden während ihres gesamten kurzen, schmerzhaften Lebens unter alptraumhaften Bedingungen gehalten und danach folgt ein grauenhafter Tod, nicht selten ohne Betäubung. Kontrolliert wird fast nie – und wenn, dann fast immer weggesehen. Profit auf dem Rücken der Tiere mit entsprechenden Tierquälereien hat Vorrang.

Von beasbevegan.ch

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Bild von beasbevegan.ch

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Ganz allgemein sprechen wir den Tieren eine Moral ab. Tiere handeln nach Instinkt und Überlebenswillen. Ein Löwe jagt und frisst die Antilope, weil er überleben muss und er ein Carnivor ist. Hätte er Empathie für seine Beute, er müsste innert kürzester Zeit verhungern.

Von uns sagen wir, dass wir ein Bewusstsein, eine Moral und vorallem Empathie haben. Schaut man sich in der Welt um, dann fragt man sich jedoch, wo da unser Bewusstsein und Mitgefühl ist? An beidem fehlt es gewaltig, wenn es um Profit und Gier geht. In der Tat ist unser Umgang mit anderen Erdlingen an Empathielosigkeit nicht zu übertreffen.

Wir führen Kriege um Rohstoffe und Macht. Wir zerbomben ganze Städte und bringen dabei reihenweise Zivilisten um. Eigentlich sind wir ständig am Morden.

Der milliardenfache Mord an Tieren für ihr Fleisch, ihre Haut, ihr Fell, ihre Milch, ihre Eier etc. ist der blanke Irrsinn, in Anbetracht dessen, dass wir diese Produkte weder zum Überleben noch für unsere Gesundheit benötigen!

Text by: Bea Kälin

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Bild von beasbevegan.ch

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Überraschenderweise fällt oft der Satz : „Moral ist subjektiv“, wenn es um das Töten von Tieren geht.

Wäre Moral tatsächlich subjektiv, dann gäbe es keinen Bedarf an einem Rechtssystem oder an Gefängnissen. Nach dieser Ansicht würden ja Mord, Vergewaltigung, Diebstahl etc. automatisch moralisch akzeptabel, denn Moral ist ja subjektiv.

Unnötiger Mord an Tieren ist unmoralisch. Dazu brauchen wir weder eine Religion noch eine Wissenschaft um das zu erkennen. Wir alle spüren, was richtig und was falsch ist, auch wenn man uns in gewissen Lebensfragen dafür blind gemacht hat. Öffnet man sein Herz und lässt vom Verstand los, dann ist Empathie möglich, dann ist man in der Lage, die Situation aus der Sicht des Opfers zu erkennen.

Text by: Bea Kälin

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Wie wäre das für uns, wenn wir an der Stelle der Tiere wären?

«MENSCHENFLEISCH» – das philosophische Gedankenexperiment | #filosofix

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Illegales Schächten in Nordrhein-Westfalen   Leave a comment

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Von 189 Tieren wurden nur 4 betäubt! „Betäubungslöcher“ im Schädel der Tiere seien erst nach deren Tod gesetzt worden.

Von FAKT Tagesschau

Stand: 23.03.2021

In einem Betrieb in Nordrhein-Westfalen sollen Hunderte Tiere ohne Betäubung geschlachtet worden sein. Dies geht aus Aufnahmen von Tierschützern hervor.

Matthias Pöls und Knud Vetten, MDR

In einem Schlachthof in Nordrhein-Westfalen sollen Mitarbeiter Tiere illegal geschächtet haben. Aufgrund dieses Verdachts haben die Behörden eine Razzia durchgeführt und den Betrieb in Selm am Donnerstag geschlossen. Die Vorgänge in dem Schlachthof sind durch Videos und Bilder dokumentiert. Die Aufnahmen aus den vergangenen drei Wochen wurden dem Verein „Soko Tierschutz“ zugespielt. Der hat Strafanzeige gestellt und das Material an die zuständigen Behörden weitergegeben.

Dem ARD-Magazin FAKT liegen die Aufnahmen exklusiv vor. Darauf ist etwa zu sehen, wie ein Rind aus der Betäubungsbox kommt – ohne betäubt zu sein. Es folgt ein minutenlanger Todeskampf. „Totale Panik, totale Angst und das Tier wird langsam von der Seilwinde hochgezogen“, beschreibt der Chef der Soko Tierschutz, Friedrich Mülln die Szene. „Man sieht, es ist bei vollem Bewusstsein. Es atmet, es strampelt.“ Dann wird das Tier von den Schlachtern noch einmal fixiert. Diese Vorgänge hätten die Tierschützer knapp 200 Mal in den vergangenen Wochen gesehen. Es seien fast 200 Schlachtungen dokumentiert worden.

„Die Tiere werden bei vollem Bewusstsein abgestochen. Das Tier brüllt. Die Schlachter tun dies mit einer absoluten Routine“, sagt Mülln. So geschehe es jeden Tag mit zehn bis 20 Schafen und drei bis vier Kühen. Es seien Zustände, die so in Deutschland bislang noch nicht dokumentiert worden seien.

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Tierquälerei bei vollem Bewusstsein. Bild: Soko Tierschutz

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Schächten nur mit Ausnahme-Genehmigung erlaubt

Schächten ist das Töten von Tieren ohne Betäubung. Das ist in Deutschland grundsätzlich verboten. Für Ausnahme-Genehmigungen aus religiösen Gründen müssen Antragsteller hohe Hürden überwinden. Das Vorgehen in diesem Betrieb ist „komplett illegal“, sagt Amtsveterinär Kai Braunmiller. Er habe sich kundig gemacht und herausgefunden, dass der Schlachthof keine Genehmigung dafür hat.

„Nichtsdestotrotz müsste der Betrieb auch Mitarbeiter haben, die sachkundig sind“, sagt Kai Braunmiller weiter. Auch dagegen werde vorsätzlich verstoßen. „Das ist an Dreistigkeit nicht zu übertreffen. Es wäre an der Zeit, das juristisch entsprechend zu ahnden, und dass die Verantwortlichen dafür ins Gefängnis gehen.“

Einer der Betreiber des Betriebes, Hubert Prott, behauptet gegenüber FAKT am Telefon, dass er von diesen Vorgängen im Schlachthof nichts gewusst habe. Die Schlachter hätten immer ganz früh angefangen, da sei er noch nicht vor Ort gewesen. Doch auf Bildern ist Prott im Betrieb zu sehen, während parallel geschächtet wurde. Bei einer Schächtung der Schafe steht der Seniorchef weniger Meter von seinen Schlachtern entfernt.

Hätte es den Behörden auffallen müssen?

Es ist ein Vorgehen, das laut den Tierschützern zumindest den Behörden hätte auffallen müssen. „Katastrophale Bedingungen und irgendwie scheint es keiner zu bemerken“, schimpft Friedrich Mülln. Bei den Rindern haben die Schlachter nach der Schächtung den Tieren noch einen Bolzenschuss verpasst – offenbar zur Verschleierung. Doch es hat auch Tierkörper ohne Schuss gegeben. „Auf den ganzen Bildern ist kein einziger Veterinär zu sehen. Niemand, der die Betäubung kontrolliert, niemand der sich fragt, warum die Tiere da hängen und kein Loch im Kopf haben.“

„Es finden regelmäßig Kontrollen statt“, sagt der Pressesprecher des zuständigen Veterinäramtes im Landkreis Unna, Volker Meier. Er verweist darauf, dass die Aufnahmen in den ganz frühen Morgenstunden entstanden seien. Die Kontrollen des Amtes in „einem normalen Schlachtbetrieb, sind offensichtlich nicht in den Zeiträumen, in denen dieses Schächten stattfindet“. Die Aufnahmen seien zum Teil bereits um 4 Uhr morgens gemacht worden. FAKT liegen die Angaben vor, wann in den letzten Wochen im Schlachthof geschächtet wurde. Häufig fing dieses Vorgehen tatsächlich sehr früh an, doch immer wieder endete es auch erst nach 11 Uhr.

Tierschützer widersprechen Ministerium

Doch noch an einer anderen Stelle gibt es Ungereimtheiten. So habe der Landkreis bereits in den Jahren 2002, 2009 und 2017 anonyme Hinweise zum illegalen Schächten in diesem Betrieb erhalten, erklärt der Landkreis Unna schriftlich gegenüber FAKT. Anschließend seien zur Überprüfung einer ordnungsgemäßen Betäubung, Rinderköpfe in eine Pathologie gesandt worden. Das Ergebnis: die „Betäubungslöcher“ im Schädel der Tiere seien erst nach deren Tod gesetzt worden.

Ein anschließend eingeleitetes Verfahren endete vor Gericht in einem Vergleich. Spätere Untersuchungen von eingesandten Rinderköpfen hätten keine neuen Hinweise auf fehlerhafte Betäubung geliefert. Seitdem werde der Schlachthof regelmäßig kontrolliert. So heißt es in der Presseerklärung des Landkreises und des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in NRW: „Es werden monatlich circa 100 Schafe und Rinder regulär mit Betäubung unter amtlicher Überwachung geschlachtet.“

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Illegales Schächten in Nordrhein-Westfalen

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Von mdr.de

Illegales Schächten in Nordrhein-Westfalen

In einem Schlachthof in Nordrhein-Westfalen sollen Mitarbeiter Tiere illegal geschächtet haben. Aufgrund dieses Verdachts haben die Behörden eine Razzia durchgeführt und den Betrieb geschlossen.
Von 189 Tieren wurden nur 4 betäubt!

Video
https://www.mdr.de/investigativ/video-503272_zc-f80c8d3a_zs-0fdb427d.html

 

Schluss mit den brutalen Kälbertransporten!   Leave a comment

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Ich kann der Menschheit im Umgang mit Tieren nur zurufen: schämt euch! schämt euch! schämt euch! Bei dem monatelangen Umherkurven im Mittelmehr von den Schiffen Karim Allah und Elbeik fehlen einem die Worte. Unbeschreiblich wie diese jungen Bullen gequält wurden. Der Mensch verliert so jede Würde. Er hat kein Ehrgefühl, kein Schamgefühl, keinen Anstand und ist bar jeder Ethik. Er ist die räuberischte und grausamste Spezies auf diesem Planeten. Es wäre am besten, wenn die Menschheit sich so wenig wie möglich vermehren würde, im Idealfall überhaupt nicht. Damit könnte das übrige Leben auf diesem Planeten aufatmen und in Frieden leben.

Von vier-pfoten.at

Cartagena – VIER PFOTEN ist seit einigen Tagen in Cartagena und konnte gestern Abend vor Ort mitverfolgen, wie 1.610 junge Rinder auf der „Elbeik“ nach dreimonatiger Tortur durchs Mittelmeer endlich ankamen. Die spanischen Behörden hatten den für Tiertransporte größten Hafen der EU für die Rückkehr ausgewählt. Obwohl Spanien bereits einige Tage nach Ablegen des Schiffes im Dezember letzten Jahres von der Blauzungenkrankheit einiger Tiere an Bord wusste, wurde das Schiff nicht zurückgerufen, im Wissen, dass sie im Zielland abgewiesen werden würde. Für VIER PFOTEN zeigt dies das Totalversagen der spanischen Behörden und der EU.

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Bild von vier-pfoten.at

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Das Leben der jungen Bullen auf der Elbeik liegt momentan in den Händen der Veterinärmediziner. Im für sie wohl „besten“ Fall werden sie vor Ort getötet. Allerdings ist auch im Gespräch, ob die Tiere nochmal exportiert werden können.

„Dass sich die Frage überhaupt stellt, ob die Tiere doch noch in Drittländer verschifft werden können, um dort ohne Betäubung unter brutalsten Bedingungen geschlachtet zu werden, nachdem sie drei Monate Höllenqualen erleiden mussten, ist geradezu pervers. Es ist unerträglich, wie spät die spanischen Behörden die EU über die Situation informiert haben“

Martina Stephany, Direktorin für Nutztiere und Ernährung bei VIER PFOTEN und ebenfalls vor Ort.

Es darf keine Option sein, den Tieren den Weg in den Tod noch zu erschweren. Fühlende Lebewesen verdienen eine würdevolle Behandlung. Doch davon sind wir noch viele (See-)Meilen entfernt,“ sagt Stephany.

„Hafen der Hölle“: Was passiert mit den 1.610 Rindern der „Elbeik“?

https://www.vier-pfoten.at/unsere-geschichten/pressemitteilungen/hafen-der-hoelle-1610-rinder-elbeik

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VIER PFOTEN Stellungnahme zur Notschlachtung der 900 Rinder im spanischen Hafen Cartagena

8.3.2021

Nach einer monatelangen Schiffsreise werden 900 Rinder in Spanien notgeschlachtet. Stellungnahme von VIER PFOTEN Direktorin Eva Rosenberg:

„Wie hier mit den Tieren fast drei Monate lang umgegangen worden ist, ist ein Skandal! Halten wir uns vor Augen: Die Rinder waren monatelang eingepfercht zwischen den Körpern ihrer Artgenossen, bereits tief in ihren Exkrementen, ohne Möglichkeit, sich zu bewegen. Futter und Wasser sind immer wieder knapp geworden. Wir fordern eine gründliche Untersuchung des Falles seitens der EU und eine lückenlose Aufklärung darüber, wer aller die Verantwortung für diese schändliche Tierquälerei  trägt.“

„Die EU muss endlich ein Verbot von Tiertransporten via Schiff erlassen. Wie viele Katastrophen müssen noch passieren? Denn bereits in der Vergangenheit ist es immer wieder zu solchen Tragödien gekommen. Wir verlangen einen Stopp von Tiertransporten in EU-Drittstaaten: Weder wird geltendes Recht eingehalten noch hat die EU eine Kontrolle darüber, was mit den Tieren in Ländern passiert, deren Tierschutzstandards ohnehin viel niedriger sind.

Tiere sind keine Ware und dürfen auch nicht zum Spielball wirtschaftlicher Interessen werden. Werfen wir unsere moralischen Ansprüche und unsere Verantwortung für fühlende Lebewesen nicht einfach für den Profit über Bord. Es ist jetzt höchste Zeit zu handeln und dieser verstörenden Quälerei ein für alle Mal ein Ende zu machen.“

https://www.vier-pfoten.at/unsere-geschichten/pressemitteilungen/stellungnahme-notschlachtung-900-rinder-hafen-cartagena

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Die „Abfallkälbchen der europäischen Milchindustrie auf der 3-monatigen Irrfahrt durch die Hölle. So sahen sie aus. Menschheit ohne Ehr- und Schamgefühl, ohne Gnade, voller Gier und Egoismus. Ich schäme mich zur Spezies Mensch zu gehören.

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Hubert

How dare you? – Wie kannst du es wagen?   Leave a comment

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Rebloggt von Bettina Marie Schneider – guteskarmatogoblog

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Bild von guteskarmatoblog

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Irgendwann hat man sich zumindest in unserer Kultur darauf geeinigt, dass Schwächere schützenswert sind und Grausamkeit kein erstrebenswerter Charakterzug ist. Das gilt leider nur für Menschen. Die mit der richtigen und elitären DNA…

Irgendwann hatten Menschen durch einen Zufall der Evolution die Option, alle schwächeren Mitgeschöpfe gnadenlos auszurotten, zu vertreiben, sie zu töten oder auszubeuten. Weil sie es konnten. Die anderen Mitbewohner dieses Planeten, die genau wie jedes Individuum der menschlichen Rasse, Schmerzen fühlen können und den Tod fürchten, wurden dadurch nicht weniger wertvoll. Ihr angestammtes Recht auf Unversehrtheit, Lebensraum und Leben wurde nicht plötzlich ausgehebelt…nicht von der Natur. Einzig die Menschen entschieden, dass Lebewesen mit einer anderen DNA als der ihren, keine Rechte zustehen.

Das Recht des Stärkeren regiert seither. Menschen töten effektiver, als jedes Raubtier.

Die Macht des Grausameren. Die Macht der Menschen.

Menschen sind grausamer, als jedes andere Lebewesen auf diesem Planeten. Empathie wird jungen Menschen nachhaltig und erfolgreich aberzogen.

Gott hat es so gewollt.

Sie wurden dafür gezüchtet.

Es sind Schädlinge.

Es ist nur ein Tier.

Das ist Tradition.

Während um uns herum Grausamkeit, Unterdrückung und Folter in schier unfassbarem Ausmass stattfindet, suhlen wir uns die meiste Zeit in unseren eigenen menschlichen Belangen, der Großteil davon, Luxusprobleme.

Ich würde mir wünschen, dass offener kommuniziert wird, warum wir Tiere einsperren, benutzen, schlachten, quälen und töten. Erzählt den Kindern in der Schule nicht die üblichen Lügen. Sagt ihnen offen und ehrlich, warum wir tun, was wir tun.

Wir tun es nicht, weil wir keine andere Wahl haben, weil es Schicksal wäre oder Bestimmung. Die Bestimmung eines jeden Lebewesens ist Leben und Freiheit.

Wir tun es, weil wir rücksichtslos, arrogant und grausam sind. Wir tun es, weil wir zwar Sexismus und Rassismus strikt ablehnen aber Speziesismus als Lifestyle feiern.(Speziesismus (aus Spezies =Art) und -ismus) bezeichnet die moralische Diskriminierung von Lebewesen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Dies schließt ein, dass das Leben oder das Leid eines Individuums nicht oder weniger stark berücksichtigt wird, weil es nicht einer bestimmten Spezies, wie etwa der Spezies des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens), angehört.)

Wir tun es, weil es bisher keine andere Lebensform auf der Erde gab, die uns davon abhält. Alles ist möglich. So wie wir Menschen uns einst aus einem Haufen mehrzelliger Organismen entwickelten, könnte irgendwann eine Lebensform auftauchen, die alles in den Schatten stellt, was wir bisher kannten. Eine Lebensform, die uns überlegen ist, die uns als Erdenbewohner 2. Wahl einstuft, so wie wir die Tiere.

Vermutlich würde diese Lebensform dann uns Menschen als die eigentlichen Schädlinge und Schmarotzer, Zerstörer und Gefährder auf diesem Planeten wahrnehmen und sagen:

How dare you!!!!

Vielleicht wäre sie trotzdem gnädig mit uns Menschen …Gnädiger, als wir es jemals mit all unseren Mitgeschöpfen waren, die unterlegen und schwächer sind.

Verdient hätten wir es nicht.

Bettina Marie Schneider

Moral   Leave a comment

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Von beasbevegan.ch

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Bild von beasbevegan.ch

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Ganz allgemein sprechen wir den Tieren eine Moral ab. Tiere handeln nach Instinkt und Überlebenswillen. Ein Löwe jagt und frisst die Antilope, weil er überleben muss und er ein Carnivor ist. Hätte er Empathie für seine Beute, er müsste innert kürzester Zeit verhungern.

Von uns sagen wir, dass wir ein Bewusstsein, eine Moral und vorallem Empathie haben. Schaut man sich in der Welt um, dann fragt man sich jedoch, wo da unser Bewusstsein und Mitgefühl ist? An beidem fehlt es gewaltig, wenn es um Profit und Gier geht. In der Tat ist unser Umgang mit anderen Erdlingen an Empathielosigkeit nicht zu übertreffen.

Wir führen Kriege um Rohstoffe und Macht. Wir zerbomben ganze Städte und bringen dabei reihenweise Zivilisten um. Eigentlich sind wir ständig am Morden.

Der milliardenfache Mord an Tieren für ihr Fleisch, ihre Haut, ihr Fell, ihre Milch, ihre Eier etc. ist der blanke Irrsinn, in Anbetracht dessen, dass wir diese Produkte weder zum Überleben noch für unsere Gesundheit benötigen!

Text by: Bea Kälin

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Bild von beasbevegan.ch

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Überraschenderweise fällt oft der Satz : „Moral ist subjektiv“, wenn es um das Töten von Tieren geht.

Wäre Moral tatsächlich subjektiv, dann gäbe es keinen Bedarf an einem Rechtssystem oder an Gefängnissen. Nach dieser Ansicht würden ja Mord, Vergewaltigung, Diebstahl etc. automatisch moralisch akzeptabel, denn Moral ist ja subjektiv.

Unnötiger Mord an Tieren ist unmoralisch. Dazu brauchen wir weder eine Religion noch eine Wissenschaft um das zu erkennen. Wir alle spüren, was richtig und was falsch ist, auch wenn man uns in gewissen Lebensfragen dafür blind gemacht hat. Öffnet man sein Herz und lässt vom Verstand los, dann ist Empathie möglich, dann ist man in der Lage, die Situation aus der Sicht des Opfers zu erkennen.

Text by: Bea Kälin

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Wir wäre das für uns, wenn wir an der Stelle der Tiere wären?

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Veröffentlicht 22. März 2021 von hubert wenzl in Tiere, Tierrechte

Getaggt mit

Schäferhund wartete 7 Jahre auf tödlich verunglückte Besitzer   Leave a comment

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Ein Schäferhund wartete 7 Jahre – bis er selbst starb – auf seine tödtlich verunglückten Besitzer. Das Ehepaar hatte einen Autounfall, den sie nicht überlebten. Der Hund wartete bei jedem Wetter an der Straße und hoffte dass irgendwann seine geliebten Besitzer vorbei kämen. Er verstand nicht, dass sie tot waren und schaute traurig den Autos nach. Leute wollten ihn auch adoptieren oder auch in ein Tierheim geben, aber er kehrte immer wieder an die Straße zurück. Man errichtete ihm dann ein Denkmal. Diese Treue ist sehr berührend und unglaublich. Welcher Mensch würde so lange warten?

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Dieser Hund hat seine Besitzer 7 Jahre nicht gesehen… Schaut, was passierte

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VIDEO

https://www.4shared.com/web/embed/file/4Xfva4Jyiq

Wer ein 4shared.com Konto hat, kann es von hier auch runterladen.

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Gruß Hubert

 

 

 

 

So leben Schweine im Tierwohlprogramm   Leave a comment

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Die Tierwohl-Labels dienen dazu um dem Verbraucher ein gutes Gewissen einzureden, dem Tier sei es gut gegangen und es sei nicht gequält worden. Die Realität sieht aber anders aus. Es ist nichts als Verbrauchertäuschung.

Von Peta.de

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Bild von Peta.de

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In den letzten Jahren sind immer mehr sogenannte Tierschutzlabel auf den Markt gekommen. Ähnlich wie die Bio-Haltung im Vergleich zur konventionellen Haltung mehr Tierwohl verspricht, sollen auch sie dem Verbraucher suggerieren, dass die Tiere kein Leid erfahren haben.

Wenn man die tatsächlichen Vorschriften, die für ein solches Siegel erfüllt werden müssen, jedoch näher betrachtet, wird schnell klar, dass auch diese Haltungsformen nichts mit einem erfüllten Tierleben zu tun haben. Zudem werden auch Tiere, deren tote Körper mit einem Tierschutzlabel gekennzeichnet werden, früher oder später im Schlachthof getötet. Verdeckte Aufnahmen zeigen immer wieder, wie es in den Ställen tatsächlich aussieht. So auch Ende Februar 2021, als uns über das Whistleblower-Formular eine Meldung zu einem Schweinestall in Rüthen (NRW) erreichte. Auf den Bildern waren tote Schweine mit Verletzungen zu sehen, die achtlos und entgegen der Vorschriften in einer Art Plastikwanne gelagert wurden. In dem kargen und dunkel wirkenden Stall war teilweise schmutzige Einstreu zu sehen und Schweine, deren Ringelschwänze abgeschnitten waren.

PETA meldete den Betrieb umgehend dem zuständigen Veterinäramt

Da die engagierten Melder vom Landwirt des Hofes verwiesen wurden, baten wir um eine zeitnahe Kontrolle – denn der Betroffene könnte Beweise für Verstöße schnell beseitigen. Das zuständige Veterinäramt reagierte sofort und erteilte nach der Kontrolle Maßnahmen aufgrund der Lagerung der toten Tiere, die nicht den hygienischen Anforderungen entsprach. Im Stall wurden leicht hustende Schweine vorgefunden, was auf einen Infekt zurückzuführen war. Dies traf auch auf die toten Schweine zu, die an einer Lungenentzündung oder einer akuten Darmentzündung gestorben waren.

Solche Krankheitsbilder sind vielfach auch das Ergebnis der industrieweit gängigen Haltungsform, bei der die Tiere buchstäblich über ihren eigenen Fäkalien leben. Viele Schweine in der Zucht und Mast leiden an Atemwegserkrankungen bis hin zur Lungenentzündung, da der Ammoniakgehalt in der Stallluft verschiedene Erkrankungen nach sich ziehen kann.

Leiden unter dem Deckmantel des Tierwohlprogramms

Schweine mit abgeschnittenen Schwänzen in kargen und schmutzigen Stallungen. Schweine, die nie eine grüne Wiese sehen oder in der Erde nach Nahrung wühlen können. Tote und kranke Tiere, deren Erkrankungen sicherlich behandelt werden könnten, was in der landwirtschaftlichen Tierhaltung aber unüblich ist – denn in dieser Industrie zählt nur der wirtschaftliche Wert eines Tieres. Behandlungen, wie sie für unsere Hunde oder Katzen normal sind, stehen den meisten Tieren in der Landwirtschaft nicht zu. All das sehen die Menschen nicht, wenn sie Fleisch aus einem sogenannten Tierwohlprogramm kaufen.

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Tierwohlsiegel dienen hauptsächlich dazu, das Gewissen der Verbraucher beim Kauf tierischer Produkte zu beruhigen, damit sie diese Produkte auch künftig konsumieren.

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So leben Schweine im Tierwohlprogramm

Veröffentlicht 21. März 2021 von hubert wenzl in Tierrechte, Tierschutz

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