Archiv für November 2016

Der Faschismus duldet keine andere Weltanschauung neben sich   4 comments

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Was versteht man unter Faschisten und woher kommt Faschismus?

Definition Faschisten und Faschismus

Faschismus ist heute der Sammelbegriff für alle antiliberalen und antisozialistischen totalitären Ideologien. Der Begriff wird vor allem mit dem des Nationalsozialismus (der abgesehen von intensivem Gemeinschaftskult nur dem Namen nach sozialistisch war) gleichgesetzt, da unter dem Nazi-Regime die Ideen des Faschismus besonders konsequent und erbarmungslos umgesetzt wurden.
Überzeugte Anhänger und Verfechter dieser Ideologien werden Faschisten genannt.

Merkmale

Der Faschismus duldet keine andere Weltanschauung neben sich.
Getreu dem Führerprinzip haben sich alle seinen Regeln, die vom Führer sozusagen verkörpert werden, in ihrem Denken und Handeln zu unterwerfen. Das Führerprinzip ist mit allen Mitteln durchzusetzen. Gewalt gilt dabei als absolut legitim. Als ebenso legitim gilt die gewaltsame Machtergreifung, denn der „natürliche“ Anspruch auf die Macht besteht aus der Sicht des Faschisten ohnehin. Diese Macht ist demnach dauerhaft zu sichern. Meinungsfreiheit, demokratische Strukturen, eine funktionierende Opposition oder gar freie Wahlen sind daher in solchen Systemen nicht denkbar.
Um dem Gedanken der Gleichheit im Volke gerecht zu werden, duldet der Faschismus keine Interessenvertretungen einzelner Gruppen wie beispielsweise Gewerkschaften oder Frauenbewegungen. Die offizielle Partei gilt als einzige Interessenvertretung aller.
Die eigene Nation bzw. das eigene Volk steht an erster Stelle. Jede Entwicklung, auch im Ausland, wird ausschließlich danach bewertet, ob sie den Bedürfnissen der eigenen Nation dient. Tut sie das nicht, kann dies ein ausreichender Grund für einen Angriff sein.

Unterfüttert wird diese Denkweise mit einem Rassismus, der das eigene Volk als höherwertig und überlegen gegenüber anderen Völkern betrachtet. Deshalb soll eine Stärkung und Vergrößerung dieses Volkes zu einer Verbesserung der Welt führen. Der Rassismus, oftmals verbunden mit Antisemitismus, entfaltete sich bisher nur im nationalsozialistischen Deutschland in vollem Umfang, allerdings ist jedes faschistische Regime dafür anfällig.
Zur Reinerhaltung des Volkes erfolgt eine Auslese, in deren Rahmen als minderwertig geltende Gruppen herabgesetzt oder „aussortiert“ werden. Dies kann sich auf Behinderte oder Homosexuelle beziehen, aber auch auf Anhänger unliebsamer Weltanschauungen oder Immigranten und deren Nachkommen.

Herkunft

Der Faschismus stammt aus Italien und wurde durch die von Benito Mussolini angeführte Massenbewegung der sogenannten Schwarzhemden etabliert. Der Name leitete sich her aus dem lateinischen Wort fasces (Bündel) und sollte an die Rutenbündel erinnern, die im alten Rom die Gerichtsbarkeit symbolisierten. Nach der Französischen Revolution 1789 wurde das Symbol wieder aufgegriffen, dieses Mal als Garant dafür, dass die Macht nun beim Volk lag. Und weil das italienische Wort fasci auch für Bünde bzw. Verbindungen steht, konnte Mussolinis neue Bewegung sich schon ihrem Namen nach auf drei Grundwerte berufen: Recht und Ordnung, Macht des Volkes sowie Zusammenhalt der Massen. Dies ging mit einer starken Mystifizierung und Idealisierung einher.
Diese Ideologie fand bald Anhänger in allen Teilen der Welt. Sie wurde zwar immer wieder an nationale Bedürfnisse angepasst, blieb jedoch in ihren wesentlichen Merkmalen unverändert.

http://www.dir-info.de/dokumente/def_faschisten.html

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Aus dem Buch von Hamed Abdel-Samad:   Der islamische Faschismus
Auszug.

Faschismus und Islamismus – ein ungleiches Paar?

Der Faschismus ist eine Art »politische Religion«. Seine
Anhänger glauben, im Besitz der absoluten Wahrheit zu
sein. Ganz oben in der Hierarchie steht der charismatische
unfehlbare Führer, der mit einem heiligen Auftrag
ausgestattet ist, um die Nation zu einen und die Feinde
zu besiegen. Die faschistische Ideologie vergiftet ihre
Anhänger mit Ressentiments und Hass, teilt die Welt in
Freund und Feind ein und droht Gegnern mit Vergeltung.
Sie richtet sich gegen die Moderne, die Aufklärung,
den Marxismus und die Juden und glorifiziert Militarismus
und Opferbereitschaft bis in den Tod.

All diese Eigenschaften treffen auch auf den modernen
Islamismus zu, der zeitgleich mit dem Faschismus in
den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden
ist. Sowohl der Faschismus als auch der Islamismus
sind aus einem Gefühl der Niederlage und Erniedrigung
hevorgegangen. Beide Strömungen eint das Ziel, ein Imperium
zu errichten  – die Weltherrschaft als quasi verbrieftes Recht –,
dem die totale Vernichtung seiner Feinde vorausgeht.
Die eine Bewegung glaubt an die Überlegenheit der arischen Rasse,
die andere ist überzeugt von der moralischen Überlegenheit der Muslime
gegenüber dem ungläubigen Rest der Menschheit.

(S. 19)

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Quelle:
http://bilder.buecher.de/zusatz/39/39925/39925745_lese_1.pdf

Siehe auch:
https://hubwen.wordpress.com/2015/10/01/faschismus-und-islamismus-ein-ungleiches-paar/

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Der neue Faschismus in den USA

Twitter sperrte nun einige Accounts von Richard B. Spencer. Er ist der Chef der Alt Right Bewegung und wird dem neuen Faschismus zugerechnet (oder auch der Neuen Rechten, wie es verharmlosend heißt). Er war ein maßgeblicher Einflüsterer von Donald Trump. Der neue Chefberater von Trump, der ex-Betreiber der rechtsextremen Plattform breitbart.com, Steve Bannon, bietet der Alt Right Bewegung eine Plattform.

Richard B. Spencers persönliches verifiziertes Konto wurde bei Twitter suspendiert, genauso wie das National Policy Institute und sein Magazin, Radix Journal. Andere suspendierte Alt Right (Alternative Rechte) alt-rechts Twitter-Nutzer gehören Paul Town, Pax Dickinson, Ricky Vaughn und John Rivers.

http://www.theverge.com/2016/11/16/13648922/twitter-suspends-alt-right-accounts-richard-spencer-trump-

Man braucht sich nur kurz in seinem Magazin, der Radix Journal kurz umsehen.

http://www.radixjournal.com/

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richard-b-spencer_trump

https://twitter.com/i/web/status/797920034894987264

https://twitter.com/altright_fanfic

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Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 30. November 2016 von hubert wenzl in Politik, Uncategorized

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Orangen und eine Affäre   1 comment

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Ich möchte wissen, was Fidel Castro gesagt hätte, wenn er in den letzten Jahren in die ex-DDR gekommen wäre. Er hätte sich wohl verwundert die Augen gerieben wie viele Rechte es in den neuen Bundesländern gibt.
Fidel Castro war ja der DDR wohlgesonnen und es gab enge Beziehungen zwischen beiden Ländern. Gewundert hat mich vor allem dass Fidel Castro Hunderte Attentatsversuche überlebt hat. auch eine Westdeutsche, Marita Lorenz, mit der eine leidenschaftliche Affäre hatte, war nach Ende der Beziehung vom CIA auf ihn angesetzt worden.

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Castro und die Deutschen.

Fidel Castro pflegte besondere Beziehungen zu den Deutschen. In die DDR kamen kubanische Apfelsinen und Arbeitskräfte. Und mit einer Kapitänstochter hatte er eine Beziehung, die fast in einem Attentat mündete.

Weißer Sandstrand, kristallklares Meer – und eine Büste von Ernst Thälmann, einem in der DDR verehrten Helden des Antifaschismus. Mehr gibt es auf dem idyllischen kubanischen Eiland in der Schweinebucht nicht zu sehen. Ein Sehnsuchtsort, an den Durchschnitts-DDR-Bürger nie gelangten.

Die „Isla Ernesto Thälmann“, sie ist ein symbolisches Geschenk von Fidel Castro an die DDR, überreicht bei seinem ersten Amtsbesuch 1972.

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Fidel Castro und Erich Honecker 1972 in Berlin | Bildquelle: dpa-Zentralbild

Man verstand sich: Castro und Erich Honecker 1972 in Berlin (Ost).

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Handel im Geiste des Internationalismus

Ein Stück Sozialismus in der Karibik als Geste der Freundschaft – der Besuch des Máximo Líder gilt als Start der engeren Beziehungen zwischen Kuba und der DDR. Vor allem wirtschaftlich arbeiten die sozialistischen Länder zusammen. Die Staaten des „Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe“ und insbesondere die DDR beliefern Kuba mit ganzen Fabrikanlagen.

Kuba schickt Südfrüchte, Zucker – und junge Kubaner. In der DDR gibt es zu wenig Arbeiter. Etwa 30.000 Kubaner kommen, einer von ihnen ist Lorenzo Pérez. Damals, erinnert er sich, „mussten wir Anoraks für den Winter kaufen, Schuhe, Unterhosen, Unterhemden und das alles tragen. Und das war komisch, weil wir in Kuba an etwas anderes gewohnt waren.“

Castros „kleine Deutsche“

Der charismatische Fidel zieht auch eine Westdeutsche in seinen Bann. Marita Lorenz, gebürtig in Bremen. Auf dem Deck eines Kreuzfahrtschiffs lernt er sie Ende der 1950er-Jahre kennen. Mit ihr hat er eine leidenschaftliche Affäre. „Alemanita mia“ nennt er sie, „meine kleine Deutsche“.

Die „kleine Deutsche“ hat es aber in sich. Sie arbeitet nach dem Ende der Beziehung für die CIA und bekommt den Auftrag, Fidel zu töten. Einmal hat sie Gelegenheit dazu. Fidel reicht ihr sogar den Revolver: „Er sagte: ‚Tu es.‘ Ich guckte auf die Pistole Ich war verwirrt. Und ich sagte: ‚Nein, ich mach‘ das nicht. So mach ich das nicht. Und auch nicht anders.'“

Ob aus Liebe oder Hass: Auch andere scheiterten daran, Castro zu töten. Hunderte Attentatsversuche soll es gegeben haben. Am Freitag starb Castro in Havanna an Altersschwäche.

Von Christina Fee Moebus, ARD-Studio Mittelamerika und Karibik

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Orangen und eine Affäre

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 27. November 2016 von hubert wenzl in Politik, Uncategorized

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Neue Vogelgrippe-Panikmache   2 comments

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Die Hauptverbreitung von H5N8 geschieht durch die industrielle Massentierhaltung und nicht durch Wildvögel, wie oft gemeldet wird.

Aus animal-spirit.at

14.11.2016

Vor gut 10 Jahren ist die erste Vogelgrippe-Panikwelle über uns hereingebrochen und die von Pharmakonzernen abhängigen und gesteuerten Politiker haben jedermann und –frau das „Wundermittel“ Tamiflu verordnet, welches nicht nur immens teuer war, sondern sich auch als völlig nutzlos, und – durch die vielen Nebenwirkungen – als kontraproduktiv erwies.

„Die Vogelgrippe hat es praktisch schon immer gegeben, sie gleicht großteils in den Symptomen der menschlichen Grippe und wurde erstmals 1878 in Italien festgestellt.

In der heute vorherrschenden Intensivtierhaltung entsteht sie jedoch in verschiedenen Subtypen v.a. durch die tierquälerischen und großteils katastrophalen hygienischen Bedingungen der Massentierhaltungen, welche eindeutig gefährliche Seuchenbrutstätten darstellen! Die Tiere leben hier zusammengepfercht unter Dauerstreß, haben kaum Immunabwehr, sind krank gezüchtet und vielfach schwer verletzt – viele anonym aufgenommene Videos belegen das immer wieder.

Durch die weltumspannenden, völlig undurchschaubaren Kontakte der Geflügelkonzerne können Infektionen selbst aus Fernost spätestens nach wenigen Wochen in den abgeschotteten Intensivställen Europas auftauchen – wie nun wieder geschehen mit dem H5N8-Subtyp. Als erste Maßnahme müßte daher der globale Handel mit Tierprodukten, wie Eiern, Fleisch, Federn, aber auch Kadavern und Kot verboten werden – eine zuverlässige Überwachung vorausgesetzt.

Massentierhaltungsanlagen sind auch gefährlich für die Umgebung, denn die Krankheitserreger gelangen ins Freie durch Tiertransporte, Kotausbringung oder durch offen im Hof – manchmal sogar auf dem benachbarten Feld – gelagerte Kadaver, sodaß Wildvögel oder Freilandgeflügel angesteckt werden können…“, so schrieb Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank u.a. 2014 in einer APA-OTS-Aussendung.

Da wundert es nicht, daß in Österreich (Vorarlberg) bereits über 1000 Puten „tierschutzgerecht gekeult“ (= ermordet) worden sind, obwohl über den eindeutigen Nachweis noch Unklarheit herrscht:

„Vogelgrippe-Tests stiften Verwirrung“ (siehe vorarlberg.orf.at/news/stories/2808515/ vom 12.11.2016):

Die Vogelgrippe hat sich in Vorarlberg ausgebreitet: In Hard wurden am Samstag 1.000 Puten gekeult und seuchensicher entsorgt. Beim zweiten Verdachtsfall in Möggers gibt es nun aber Zweifel. Bei neuerlichen Proben konnte das Virus nicht mehr eindeutig nachgewiesen werden.

Und in einer deutschen Massentierhaltung bereits 30.000 Hühner! (siehe www.vol.at/vogelgrippe-klarheit-ueber-huehnerhof-in-vorarlberg-am-montag):

Die Vogelgrippe breitet sich nun auch in Deutschland aus. Nach dem Nachweis der Geflügelpest werden im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein die Hühner einer Massentierhaltung getötet. In dem Zuchtbetrieb für Bruteier in Grumby bei Schleswig mit 30.000 Tieren hatte das nationale Referenzlabor zuvor die hochansteckende H5N8-Variante nachgewiesen. Der Betrieb ist in Deutschland die erste Massentierhaltung, die von der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie betroffen ist.

Siehe auch unsere früheren Artikel zu diesem Themenkreis, wie z.B.:

https://www.animal-spirit.at/news/schweinegrippe1html-14 (26.4.2009)

https://www.animal-spirit.at/news/schweinegrippe11html-28 (29.11.2009)

https://www.animal-spirit.at/news/vogelgrippe_2 (18.11.2014)

https://www.animal-spirit.at/news/gefluegelpest_usa_huehner_massenkeulungen (4.5.2015)

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https://www.animal-spirit.at/themen

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Vogelgrippe-Panikmache – die Zweite

Die Geflügel-Keulungswelle rollt derzeit über Europa

Laaben (OTS)Nach 31.000 vorsorglich gekeulten Puten in Mecklenburg-Vorpommern, wurden in Holland gleich 150.000 (!) Legehennen in einem Massen-Betrieb (von den Medien euphemistisch „Bauernhof“ genannt) umgebracht und jetzt hat angeblich auch England seinen ersten Fall in einer Entenzuchtfabrik in der Grafschaft East Yorkshire. Nach der weltweiten Vogelgrippe-Hysterie der Jahre 2005 bis 2008, wo auch regelmäßig die Übertragung auf den Menschen heraufbeschworen wurde und damit millionenfache Keulungen angeordnet wurden, scheint sich jetzt die nächste politgesteuerte Panikwelle über ein kleines Virus aus Ostasien anzubahnen.

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20141118_OTS0070/vogelgrippe-panikmache-die-zweite

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Hier noch ein Auszug aus einem Forum.

Wir Tierschützer und kritischen Tierärzte jedenfalls warnen vor der Willkür, mit der die natürliche, gesunde Freilandhaltung von Geflügel am 12. September 2007 (in Deutschland) durch eine neue Verordnung weiterhin eingeschränkt werden soll – zugunsten der Expansion von „Seuchenbrutanstalten“, denn anders kann man die krank machenden düsteren, stickigen Hallen nicht nennen, in denen Hunderttausende von Hühnern, Puten und Wassertieren unter Dauerstreß ihr „Leben“ fristen müssen. Wasservögel auf dem Trockenen – eine besonders grausame Tierquälerei! Der Preis für billige Massenware erscheint uns entschieden zu hoch, und wir hoffen, daß nun endlich den Konsumenten und Politikern ein Licht aufgeht! …Und den
Verantwortlichen für die Medien, möchte ich noch eindringlich hinzufügen.

Tierärztin Dr. Karin Ulich
D-88138 Sigmarszell

http://www.huehner-info.de/forum/archive/index.php/t-12602.html?s=e0c6f7e42aab7fc61feda4cedc37306b

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Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 26. November 2016 von hubert wenzl in Tiere, Tierschutz, Uncategorized

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Dringend geboten: eine gerechtere Rentenpolitik   1 comment

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Die SPD-Heuchlerin Andrea Nahles kann ich gar nicht mehr hören. Das Rentenniveau sollte auf mindestens 60% angehoben werden. Das Rentenniveau auf 43% zu senken wäre eine Schande für Deutschland. Warum ist das wirtschaftlich viel schwächere Österreich oder auch Italien in der Lage bedeutet höhere Renten bei gleichen Fällen zu bezahlen?

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Aus einer Petition.

Wer ein langes Arbeitsleben hinter sich hat, darf im Alter nicht arm und auf staatliche Hilfe angewiesen sein. Das Schicksal der Armut wird eine Mehrheit der Menschen treffen, wenn die jetzige Rentenpolitik fortgesetzt wird. Meine gesetzliche Rente wird so niedrig sein, dass ich die sogenannte Grundsicherung in Anspruch nehmen müsste. So als ob ich nie gearbeitet hätte. Das ist würdelos!

http://www.insm.de/insm/ueber-die-insm/INSM-Anzeigen/keine-rentengeschenke.html

Die Werbekampagne zur weiteren Senkung der Beitragsniveaus von der sogenannten „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)“, de facto eine Lobbyorganisation der Arbeitgeberverbände, hat mich vor diesem Hintergrund zutiefst getroffen. Finanziert wird ihre Arbeit durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie. Eine Kampagne gegen eine Stärkung der gesetzlichen Rente ist das Gegenteil von sozialer Marktwirtschaft.

Die Arbeitgeberverbände könnten mehr für sozialversicherungspflichtige, fair bezahlte Arbeitsplätze tun. Doch anstatt Verantwortung zu übernehmen, hetzt die Kampagne der Arbeitgebervertretung INSM nur billig die Generationen gegeneinander auf.

[…]

Fallbeispiel:
Denn was bedeutet die Senkung der Rentenbeiträge konkret? Ein Kollege von mir, der vor 10 Jahren in Rente ging, bekam 1.100 Euro Rente. Ein Kollege, der heute ausscheidet, bekommt 1.000 Euro Rente. Ich, wenn ich 2033 ausscheide, erhalte brutto (!) nur noch 900 Euro gesetzliche Rente und muss gleichzeitig zwei Jahre länger arbeiten als meine Kollegen aus den anderen Beispielen. Von den höheren Abzügen für Kranken- und Pflegeversicherung, die dann zusätzlich auf mich zukommen werden, und von den Steuern einmal ganz abgesehen. Diese Rente wird mich netto in die „Grundsicherung“ drücken – mir droht trotz jahrzehntelangen Beiträgen ein Leben von der „Stütze”! Das hätte ich mir niemals träumen lassen.

Und die Situation wird sich für hunderttausende Arbeiterinnen und Arbeiter sogar noch verschärfen! Denn nur wer ein gutes Einkommen hat, kann auch gute Rentenbeiträge zahlen. Mein Arbeitgeber aber macht gute Arbeitsplätze dadurch kaputt, dass er sich mit einer stetig wachsenden Billiglohnfirma die Konkurrenz vom Leib hält. Nicht nur konkurriert sich die Branche auf diesem Wege kaputt, so wie es z.B. schon die Spediteure und die Reeder getan haben. Mit den sinkenden Beitragszahlungen aufgrund von Lohndumping nimmt auch unser Sozialsystem Schaden. Diese Teufelskreise müssen beendet werden.

Hier gibt es ein gutes Video in der Mediathek des ZDF/ Heute Show zum Thema:

https://www.zdf.de/comedy/heute-show/somuncus-rentenclou-102.html

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wer-fruh-stirbt-i-kurz-arm

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Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 25. November 2016 von hubert wenzl in Uncategorized

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Drei Monate Wartezeit für ein Bild von Luchs „Skadi“   Leave a comment

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Es ist unglaublich wie Jäger / Wilderer einen von den wenigen noch existierenden Luchsen abschießen kann. Man kann so etwas nur ein Verbrechen nennen. Bei solchen Leuten muss es schon schwer im Oberstübchen fehlen. In Österreich gibt es nur 15 bis 20 Luchse und diese sind höchst gefährdet.

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Aus nachrichten.at

Perfekte Regie des Glücks: Drei Monate Wartezeit für ein Bild von Luchs „Skadi“

MOLLN. Der Nationalpark hat das erste hochauflösende Fotofallenbild eines heimischen Luchses.

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Perfekte Regie des Glücks: Drei Monate Wartezeit für ein Bild von Luchs "Skadi"

Luchsweibchen „Skadi“ ging am 8. November in diese hochauflösende Spiegelreflex-Fotofalle Bild: Marc Graf/Christine Sonvilla

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„Eigentlich wollten wir die Fotofalle schon wieder ab- und an anderer Stelle aufbauen“, sagt Christine Sonvilla, „aber dann sind uns der Winter und eine Autoreparatur dazwischen gekommen.“

Manchmal ist es eben perfekt, wenn das Glück Regie führt. Hätte es das nicht, dann wäre Luchsweibchen „Skadi“ am 8. November nicht an der exakt richtigen Stelle auf rund 1500 Meter Seehöhe in der Nähe der Blumaueralm nördlich des Sengsengebirges vor die Linse der dort installierten Spiegelreflex-Fotofalle spaziert.

„Es hat nur eine optimale Position gegeben und die hat ,Skadi‘ gefunden. Sie ist übrigens eine Tochter des gewilderten ,Juro‘ und der ebenfalls verschollenen ,Freia‘“, sagt die gebürtige Kärntnerin (34), die gemeinsam mit ihrem Arbeits- und Lebenspartner Marc Graf (33) aus Steyr die Initiative „Leben am Limit“ (siehe Infobox) gestartet hat. „Das Bild kommt zum idealen Zeitpunkt“, sagt Graf, der ebenso wie seine Partnerin studierter Biologe und Natur-Fotograf ist, „heuer wurden zwei Wilderer aus Oberösterreich wegen des Abschusses zweier Luchse verurteilt.“

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Perfekte Regie des Glücks: Drei Monate Wartezeit für ein Bild von Luchs "Skadi"

Insgesamt fünf Luchse streifen aktuell durch den Nationalpark Kalkalpen, 15 bis 20 Tiere sind es in Österreich. Diese sind jedoch höchst gefährdet.

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Wertvoller Artenschutz

Alleine im Nationalpark gehen bis zu sechs Luchsmännchen ab. Ein im Sinne des Artenschutzes nicht nur bedenklicher Umstand, sondern ein teures „Vergnügen“: „Die Kosten für nur eine Auswilderung belaufen sich auf rund 35.000 Euro“, sagt Nationalpark-Direktor Erich Mayrhofer, dessen Schadenersatzklage gegen die verurteilten Wilderer vorerst abgeschmettert wurde: Ein Wildtier sei kein Eigentum, so die Begründung. Nun muss der Oberste Gerichtshof entscheiden. „Bei unserem Bestand handelt es sich um die letzte Teilpopulation in den Ostalpen, die früher durchgängig von Luchsen besiedelt waren. Wir haben eine Verantwortung für diese Tiere.“ Vom Bild, das Sonvilla und Graf nach monatelanger Vorbereitung gelang, ist er begeistert: „Im Nationalpark hat es eine Aufnahme in dieser Qualität noch nie gegeben.“

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Hier weiterlesen:

Drei Monate Wartezeit für ein Bild von Luchs „Skadi“

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 23. November 2016 von hubert wenzl in Uncategorized

„Heil Trump!“ für den künftigen Präsidenten   1 comment

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Ich glaube nicht, dass es unter Trump in den USA zu einem gerechteren Land kommen wird. Und ist ein Milliardär nicht selbst Establishment? Mit Entsetzen und Kopf schütteln nehme ich zur Kenntnis welche Töne beim amerikanischen Wähler angekommen sind. Da sind Leute wie wie Steve Bannon, der frühere Chef der rechtspopulistischen Webseite „Breitbart News“ und Richard Spencer von der Alt-Right-Bewegung salonfähig geworden. Ich kann das nur als Albtraum bezeichnen.

Ich glaube nicht, dass die „kleinen Leute“ von diesem „Regimewechsel“ profitieren werden. Wenn das die Zukunft der USA sein soll…?

Hier aus der FAZ

Alt-Right-Bewegung „Heil Trump!“ für den künftigen Präsidenten

Mit Steve Bannon als Trumps Chefberater könnte auch die Ideologie der „Alt-Right“-Bewegung ins Weiße Haus einziehen. Sie ist ein Sammelbecken für Rechtsradikale, Libertäre und Rassisten, die ihren Extremismus nach der Wahl offen zur Schau stellen.

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Nazi-Gruß in Washington: „Heil Trump!“

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Alt-Right-Bewegung „Heil Trump!“ für den künftigen Präsidenten

Mit Steve Bannon als Trumps Chefberater könnte auch die Ideologie der „Alt-Right“-Bewegung ins Weiße Haus einziehen. Sie ist ein Sammelbecken für Rechtsradikale, Libertäre und Rassisten, die ihren Extremismus nach der Wahl offen zur Schau stellen.

Die Szene, die sich am vergangenen Samstag im der amerikanischen Regierung gehörenden Ronald-Reagan-Building in Washington abspielte, nur ein paar hundert Meter vom Weißen Haus entfernt, übertraf noch die schlimmsten Befürchtungen vieler Amerikaner.

„Heil Trump, heil unserem Volk, Sieg Heil!“ rief Richard B. Spencer, und die rund 300 Zuhörer im Saal applaudierten nicht nur begeistert, sondern reckten vielfach sogar den rechten Arm in die Höhe.

Spencer ist Vorsitzender des „National Policy Institutes“ (NPI), einem Think Tank weißer Nationalisten. Er bildet die intellektuelle Dachorganisation der ultrarechten „Alt-Right-Bewegung“, einem schnell wachsenden Sammelbecken für weiße Nationalisten, Libertäre und offen Rechtsradikale. Bei seinem Jahrestreffen diskutiert das NPI jedes Jahr über die neue, weiße Gesellschaft, die seine Anhänger fordern – doch seit Donald Trump gewählt wurde, ist die Bewegung in Champagnerstimmung wie nie zuvor. „Die Wahl von Trump war für alle ein Erweckungserlebnis“, sagte Spencer am Samstag zur Eröffnung des Treffens, bei dem Vorträge wie „Trump und der neue weiße Wähler“ oder „Die Zukunft der Alt-Right-Bewegung“ auf der Agenda standen. „Wir sind noch nicht ganz das Establishment, aber wir sollten damit anfangen, uns so zu verhalten.“ (Anmerkung: aha, ein Offenbarungseid).

Auch über die Wahl der Mittel ließ Spencer keine Zweifel: „Für uns gibt es nur Eroberung oder Tod.“

„America first“ betrifft für die Alt-Right-Bewegung nur die Weißen

Die Alt-Right-Bewegung, so diffus sie ist, eint die Angst, die schon Kernstück der nationalsozialistischen Ideologie war – auch wenn Spencer eine Nähe zu dieser am Samstag bestritt: Dass die eigene Rasse, in diesem Fall die weiße, unter dem Ansturm der „minderwertigen“ anderen Rassen untergehen könnte.

[…]
Denn mit Steve Bannon, dem früheren Chef der rechtspopulistischen Webseite „Breitbart News“, den Donald Trump zu seinem Chefberater gemacht hat und der Breitbart als Plattform für die Alt-Right-Bewegung bezeichnet hat, könnte die Ideologie der „white supremacy“, der „weißen Vorherrschaft“, ihren Weg bis hinein ins Oval Office finden. Wie sehr Bannon, der als Chefberater den Zugang zum Präsidenten kontrolliert, ein ideologischer Einflüsterer Trumps sein wird – keine Frage treibt Amerika derzeit so um wie diese.

Bis Trump den 62 Jahre alten Bannon im August 2016 von „Breitbart News“ abwarb und zu seinem Wahlkampfchef machte, hatte dieser die für ihre rassistischen Tendenzen ohnehin berüchtigte Seite weiter ideologisch zugespitzt.

[…]

Es gibt kaum eine Gruppe außer der der weißen Männer, die auf „Breitbart“ nicht auf das Übelste attackiert worden wäre. Zwei Wochen nach dem Massaker in Charleston, bei dem der weiße Nationalist Dylan Roof in einer Kirche neun Schwarze erschossen hatte, veröffentlichte Breitbart einen Artikel mit der Überschrift „Lasst sie hoch und stolz wehen: Die Konföderierten-Flagge steht für eine glorreiches Erbe“.

Hier weiterlesen:

„Heil Trump!“ für den künftigen Präsidenten

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22.11.2016, von Oliver Georgi

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Aus dem Spiegel.

„Alt Right“-Bewegung Amerikas Ultrarechte feiern im Zentrum der Macht

Seit dem Wahlsieg Trumps gilt die „Alt Right“ als wichtige Kraft in Amerika. In der Nähe des Weißen Hauses berauschten sich die weißen Nationalisten an ihrem Erfolg. Jetzt wollen sie Einfluss auf die Politik nehmen.

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Richard Spencer in Washington

SPIEGEL ONLINE – Richard Spencer in Washington

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Richard Spencer hat Kopfschmerzen. Seit Tagen schon, sagt er, es liege aber nicht am Alkohol, sondern „am ständigen Gewinnen“. Zwar kennt die Schulmedizin keinen Zusammenhang zwischen Erfolgserlebnissen und Kopfweh, doch das stört niemanden von Spencers Anhängern. Sie johlen.

Der siegestrunkene Zustand hält bei Spencer, einem Anführer der amerikanischen „Alt Right“-Bewegung, und seinen Anhängern an, seit ihr Favorit die Präsidentschaftswahl gewonnen hat. An diesem Wochenende feierten Amerikas Ultrarechte im Zentrum Washingtons, drei Blocks vom Weißen Haus entfernt, und berauschten sich an Donald Trump und an sich selbst.

Die alternative Rechte Amerikas, kurz „Alt Right“, vor wenigen Monaten nur Fachleuten ein Begriff, steht seit Trumps Wahlsieg plötzlich im Rampenlicht. Sie war der vielleicht wichtigste Wahlhelfer des künftigen Präsidenten im Netz. Das nur schwer zu fassende Sammelbecken Ultrarechter folgt keiner einheitlichen Ideologie und hat Populisten und Nationalisten, Antisemiten und Rassisten in seinen Reihen.

Fashy Burschen

Lange führten viele Mitglieder eine Existenz in dunklen Ecken des Internets, versteckt hinter Avataren und Pseudonymen. Auf der Konferenz von Spencers Thinktank National Policy Institute im Herzen der Hauptstadt zeigten sich nun manche Protagonisten, Eigenschaften und Ziele der Bewegung etwas deutlicher.

Taktgeber ist der 38-jährige Spencer, ein guter Redner mit strengem Scheitel, der seine Agenda mit der „Verteidigung des europäischen Erbes der Vereinigten Staaten“ umschreibt. Am Samstag stand er im Dreiteiler auf der Bühne des Baalsaals im Kellergeschoss des Ronald Reagan Building und genoss die neue Aufmerksamkeit. „Die Medien sind besessen von uns“, rief er in den Saal. Die „Alt Right“ werde nicht mehr verschwinden und die Welt verändern.

Spencer bei seiner Rede in Washington

SPIEGEL ONLINE -Spencer bei seiner Rede in Washington

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250 Leute hörten ihm zu, es waren vor allem junge Männer in schicken Anzügen und mit akkuraten Frisuren, an den Seiten kurz geschoren. Es ist der „fashy“ Hairstyle, der einem hier so prominent gegenübertrat, dass man ihn nicht ignorieren konnte.

Fashy – ein Wort, das je nach Belieben zu „fashion“ oder „fascist“ ergänzt werden darf. Die „Alt Right“ liebt solche Doppeldeutigkeiten. Neben den vielen fashy Burschen ließen sich rund zehn Frauen ausmachen, drei rote „Make America Great Again“- Kappen und eine Kippa.

[…]

Hitlergrüße in Washington

Keine große Überraschung, dass diese Positionen auch Protest hervorriefen. Vor dem Tagungsgebäude gab es Demonstrationen und Rangeleien, einer der „Alt Right“-Leute kam mit blutender Stirn zurück in den Tagungssaal gelaufen.

 Am Freitagabend sagte eines der schicksten Restaurants im Zentrum Washingtons das Konferenzessen ab, aus Sorge vor gewaltsamen Protesten. Auch das Ausweichlokal wurde dann von teils vermummten Gegendemonstranten, die sich als Antifaschisten bezeichneten, gestürmt und Anführer Spencer mit einer nach Fäkalien stinkenden Flüssigkeit besprüht.

Ebenfalls aus dem Restaurant twitterte eine der wenigen „Alt Right“-Frauen, die ehemalige Reality-TV-Darstellerin und vehemente Trump-Unterstützerin Tila Tequila, noch ein Dreierselfie mit Hitlergruß und dem fast richtig geschriebenen Kommentar „Seig heil!“. Ansonsten: keine besonderen Vorkommnisse in Amerikas Hauptstadt am zweiten Wochenende der Ära Trump.

Von Fabian Reinhold, Washington

http://www.spiegel.de/politik/ausland/trump-anhaenger-der-alt-right-bewegung-amerikas-ultrarechte-feiern-a-1122182.html

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Gruß Hubert

Schweinegedanken   6 comments

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Aus dem Buch  „Totentanz der Tiere“ von Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos die Gedanken eines Schweines es auf seinen letzten Weg vom Viehtransporter in den Schlachthof geht.

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Ich höre den Motor des Lkws, das Türenschlagen des Viehtransporters. Nach meiner Einschätzung müsste es Abend sein. Genau kann ich es nicht sagen, die Lebenszeit, die ich hier verbringe, ist bei künstlichem Dämmerlicht, ohne Bewegung, in unerträglichem Gestank, auf Spaltböden und Kunstfutter mit zahllosen Medikamenten; Gras haben meine Füße nie gespürt, nur Kot, nur Dreck. Vielleicht habe ich einmal im Leben das große Glück, auf dem Transport das richtige Licht zu sehen, richtige Luft zu atmen. Es soll ja eine Sonne geben, Sterne , Wind und Regen. Aber das sind Mythen, die durch unsere Gedanken kreisen, bei uns Tausenden, die hier eingeschlossen sind, hier geboren sind, ich weiß es aber nicht.
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Ich sitze in einer der vorderen Boxen, ich bin heute auf jeden Fall dabei. Endlich ist der große Tag der Befreiung gekommen, der Tag, den wir alle herbeisehnen, der Tag auf den sich unser ganzes Leiden hin entwickelt hat, der Sinn unserer kurzen, qualvollen Existenz. Der Weg, die Fahrt zum Schlachthof, meine letzte Chance einen Blick auf diese mörderische Welt zu werfen. Ich habe mir vorgenommen, den Weg mit größter Würde anzutreten, mit Demut gegenüber meinem Schicksal. Der Tod wird ein Geschenk für mich sein. Ich kehre in den unendlichen Frieden zurück, aus dem ich einst aufgebrochen bin, aus dem ich in diese fürchterliche Menschenwelt geworfen wurde.
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Ich hab mir vorgenommen, aufrecht zu gehen, auch wenn die Beine unter meinem Körper einknicken, die Last des Körpers kaum tragen können, weil ich sie Zeit meines Lebens nicht benutzen konnte. Ich werde mit zusammengebissenen Zähnen die Elektroschocks der Treiber ertragen, zum letzten Mal, es gilt die Freiheit des Todes zu erringen. Es ist dies kein Anflug von Verzweiflung, ich kenne die Kette meiner Tage, kenne die Kette der Qual, des Martyriums aus meinen wenigen Lebenstagen. Mein Verlangen nach einer Zeit, in der Leben aufhört, Folter und Qual zu sein, ist unbändig.
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Jetzt bin ich an der Reihe, die Boxentür geht auf, ich erhalte einen brutalen Stockschlag an den Kopf. Es scheint tatsächlich abends zu sein, wenn man das so nennt. Ich hab es noch nie gesehen. Abends bedeutet eine letzte lange Qual, die letzte allerdings. Es bedeutet eine lange Fahrt, vielleicht zum Schlachthof nach Rom, die Nacht hindurch, durstig, hungrig, voller Ungewissheit. Rom sehen und sterben!
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Der Weg in die Freiheit ist bitter und qualvoll erkauft, manche von uns sterben leichter, manche fürchterlicher, aber der Lohn ist immer der unendlich tiefe Frieden, die Flucht vor der Menschheit. Die Menschheit, die uns ein Leben in Freiheit, in Sicherheit verweigert. Die Natur wird mich aber wieder in die Masse der Wesen einkneten und macht vielleicht eine Wolke, einen Tautropfen, hoffentlich aber nicht wieder ein Schwein oder gar einen Menschen aus mir. Egal, morgen früh komme ich in die Todesbox, mit etwas Glück ist der Akkordschlächter nüchtern, trifft mich gut mit dem Bolzenschuss. Ich werde stillhalten, nicht ausweichen, damit es schnell geht. Wir sterben an diesem Tag zu Tausenden, so wie jeden Tag. Tausend Lebewesen jede Sekunde auf der besten aller Welten, auf einer Welt, welche die Menschheit zum großen Schlachthaus gemacht hat.
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Das Quieken der Anderen ist das verzweifelte Auslachen der Menschheit durch uns Todgeweihte, das Lachen darüber, dass wir mit dem Tod ihrer Macht endgültig entfliehen, das Lachen der Verachtung ob ihrer Überheblichkeit, ob ihres Wahnsinns. Einen Tag später werden meine zerlegten Körperteile verkauft und gegessen, hoffentlich aber von einem Hund oder einer Katze. Der Gedanke, im Körper eines Menschen begraben zu werden, ist mir zutiefst zuwider, im Körper derjenigen, die sich für das Ebenbild eines Gottes halten, eines bluttriefenden, erbarmungslosen Gottes.
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(aus: Bleibohm/Hoos, Totentanz der Tiere, Geistkirch Verlag,
Saarbrücken 2009, S. 49 ff.)
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Aus dem Klappentext des Buches vom Geistkirch Verlag.
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In einer Welt, in welcher der Sinn für Natur- und Umweltschutz nur zögerlich wächst, werden Tierrechte vernachlässigt, ignoriert und im allgemeinen Bewusstsein ausgeblendet.

Inakzeptable Massentierhaltungen, eine wachsende Zahl an Tierversuchen und eine aus­ufernde Hobby- und Spaßjagd stellen ein massives Tierschutzproblem dar. Tierrechte werden mit Füßen getreten, obwohl die existierende Gesetzgebung zum Tierschutz – würde dieser konsequent umgesetzt – einen Rahmen bieten würde, mit dem zahlreiche Vergehen auszumerzen wären. Tierleid geschieht unter den zum Teil blinden Augen von Behörden, wird gesellschaftlich nicht geächtet und von den Kirchen zusätzlich noch sanktioniert.

Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos zeigen Missstände und Zusammenhänge schonungslos und direkt auf und legen den Finger in die Wunde der Gleichgültigkeit. Fachlich fundierte Beiträge wechseln mit bissiger Satire ab. Ein besonderes Augenmerk werfen die beiden Autoren dabei auf den Widersinn der Jagd und auf die ethischen Ursachen des Tierleides durch christliche Glaubensvorstellungen.

Weitere Informationen unter www.pro-iure-animalis.de

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http://www.geistkirch.de/index.php?route=product/product&product_id=115

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Gruß Hubert

Ende des Westens?   Leave a comment

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Ich glaube nicht wie Jakob Augstein in der Spiegel-Kolumne, dass Trumps Sieg das Ende des Westens, des Liberalismus und der Beginn eines neuen Faschismus ist. Ich glaube auch nicht, dass Trump ein Faschist ist, wenn er auch gewisse Tendenzen in diese Richtung hat. Aber ich glaube schon, dass der Vormarsch der Populisten eine Zäsur darstellt, auf die man sich in nächster Zeit einstellen muss und der Zug eindeutig nach rechts geht.
Was mir am Populismus nicht gefällt, ist die Neigung zum Autoritären und zum Konservativen. Auch das konservative Familienbild gefällt mir nicht und ist nicht mehr der Zeit angepasst. Ich glaube auch nicht, dass der Populismus mehr soziale Gerechtigkeit bringt, ich befürchte eher das Gegenteil. Die soziale Gerechtigkeit ist für mich aber ein Maßstab, mit der ich eine Partei bewerte. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist ohne ein gewisses Maß an sozialer Gerechtigkeit schwer unter Druck.

Jetzt zu Jakob Augstein und seiner Kolomune.

Trump des Willens

Donald Trumps Sieg bedeutet das Ende des Westens. Die Ära des Liberalismus ist vorüber. Ein neuer Faschismus kommt an die Macht. Ob sie wollen oder nicht: Die Deutschen werden ihr Heil in den Grenzen der Nation suchen müssen.

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Auch am Tag nach den Wahlen in den USA ist die Sonne aufgegangen.

Kosmische Maßstäbe hat der kommende Amtswechsel im Weißen Haus dann doch nicht.

Aber knapp darunter ist die amerikanische Entscheidung eine Erschütterung unserer Wirklichkeit. Unser Vokabular ist brüchig geworden: „Demokratie“, „Wahlen“, „Freiheit“ – und „Westen“. Dieser letzte Begriff vor allem löst sich endgültig auf. Die Wahl Donald Trumps ist das Ende des Westens.

Angela Merkel hat am Mittwoch die Werte aufgezählt, für die der Westen stehe: Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. „Auf der Basis dieser Werte“, sagte Merkel, „biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Donald Trump eine enge Zusammenarbeit an.“ So hat noch kein deutscher Kanzler mit einem amerikanischen Präsidenten geredet. Aber so einen Präsidenten wie Trump gab es auch noch nicht. Denn Trump ist kein Demokrat. Er ist ein Faschist.

Trumps Sieg ist der letzte Beweis dafür, dass die liberale Demokratie in einer existenziellen Krise ist. Sie droht den Kampf mit dem Kapitalismus zu verlieren.

Dieses Ergebnis war nicht vorhergesehen worden. Denn es sprengt den Rahmen. Und diejenigen, die für Vorhersagen zuständig sind, leben in diesem Rahmen. Ein gutes Beispiel ist der „Zeit“-Herausgeber und Atlantiker Josef Joffe. Im Januar schrieb er: „Nur eines darf man heute schon prophezeien, ohne Gewähr: Donald Trump, der front runner der Republikaner, dem die Umfragen jeden Blödsinn verziehen haben, wird nicht der 45. Präsident sein.“ Leute wie Joffe konnten sich nicht vorstellen, dass die Wähler gegen das handeln, was allgemein für Vernunft gehalten wird. Dieser Mangel sowohl an Phantasie, als auch an historischer Erinnerung, ist verblüffend.

Trumps Sprache, seine Frisur, seine Gesten, der ganze Mann – eine lächerliche Figur

Wie kann es sein, dass kluge Kommentatoren die dunkle Kraft vergessen haben, die im Faschismus steckt? Trumps Sprache, seine Frisur, seine Gesten, der ganze Mann – eine lächerliche Figur. Aber wer sich Aufnahmen von Benito Mussolini ansieht, wird auch ihn für eine lächerliche Figur halten. Vom „Führer“ nicht zu sprechen. Die Arroganz der Etablierten ist selber ein Symptom. Viel zu viele Journalisten und Politiker haben ihren Frieden damit gemacht, dass die Kräfte des Kapitalismus die Demokratie in den vergangenen dreißig Jahren beständig erodiert haben. Viel zu viele haben Partei bezogen und sich auf die Seite der Gewinner geschlagen. Das anschwellende Murren der Verlierer haben sie nicht gehört.

Der britische „Economist“ hat gerade gemeldet, ein Viertel der seit 1980 geborenen US-Amerikaner glaubt nicht mehr, dass die Demokratie eine gute Staatsform ist. Man wundert sich über die Mehrheit der 75 Prozent, die noch an die Demokratie glauben – obwohl sie sie gar nicht kennen.

Amerika ist schon lange ein oligarchischer Staat.

Nach dem Versagen der liberalen Demokratie blüht uns nun ein autoritäres Zeitalter

Seit über zwanzig Jahren nimmt in den westlichen Staaten die soziale Ungleichheit trotz freier Wahlen immer weiter zu. Jetzt erleben wir eine rechte Revolution. Wer sich ihr hingibt wartet auf Antworten, die er bei den Liberalen nicht fand und die er den Linken nicht zutraut. Man sollte von den Machtlosen keine Verantwortung erwarten, wenn sich die Mächtigen verantwortungslos verhalten. Nach dem Versagen der liberalen Demokratie blüht uns nun ein autoritäres Zeitalter. Trump, Putin, Erdogan, Netanyahu, bald Le Pen – diese Leute werden sich alle gut verstehen.

Aber auch sie sind ja nicht auf der Seite der Abgehängten. Sondern nur auf der Seite jener, die ihnen die Macht ermöglichen. Donald Trump hatte an der Wall Street weniger Förderer als Hillary Clinton. Aber wird er es darum wagen, sich mit dem amerikanischen Finanz-Establishment anzulegen?

Nichts, was man bislang von diesem Mann weiß, erlaubt diese Hoffnung. Zu seinen Unterstützern zählten nicht die superreichen Koch-Brüder. Aber dafür der superreiche Sheldon Adelson.

Trump hat angekündigt, dass sich die USA unter seiner Präsidentschaft aus den Händeln der Welt heraushalten werden. Das wenigstens wäre ein Fortschritt. Die Welt ist durch die Interventionen seiner Vorgänger kein besserer Ort geworden. Im Nahen Osten haben die USA ein Chaos angerichtet. Gegenüber China sind die Grenzen amerikanischer Macht längst sichtbar. Der Spott, mit dem Obama Russland seinerzeit als „Regionalmacht“ bezeichnet hat, könnte bald auf die USA selbst zurückfallen. Globale Ordnung, falls es die jemals gegeben haben sollte, kann dieses Land nicht mehr garantieren.

Als die Kanzlerin den nächsten US-Präsidenten an westliche Werte erinnerte, stellte sie in Wahrheit Bedingungen. Nach allem was man von ihm weiß, kann Trump sie nicht erfüllen. Da liegt die Schlussfolgerung nahe, die Europäer müssten im Angesicht des amerikanischen Wahnsinns enger zusammenrücken. Aber sie ist naiv. Europa pflegt seinen eigenen Wahnsinn. Die Briten haben mit ihrer Brexit-Entscheidung die Wahl Trumps vorweg genommen. Sein Sieg wird nun die Rechtspopulisten Österreichs und Frankreichs mit neuer Kraft versorgen. Die Krise des Liberalismus hat Europa längst im Griff. Europa wird uns nicht retten – die Frage ist nur noch, wie viel von Europa wir retten können.

In einer Art und Weise, die wir uns jetzt noch gar nicht vorstellen können, werden wir Deutschen bald selbst für uns verantwortlich sein. Es ist paradox: Das kurze Zeitalter der Globalisierung mündet in eine Rückbesinnung auf das Nahe, die Heimat, die Nation. Was bleibt uns sonst?

Eine Kolumne von

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Ende des Westens?

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Gruß Hubert

 

Im Namen der Tiere   Leave a comment

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Menschen lieben Hunde und Katzen, quälen aber Nutztiere, ohne sich Gedanken darüber zu machen.

Hinweis zu einem guten Dokumentarfilm über Tiere. Regie Sabine Kückelmann.

Wir lieben Katzen, Hunde und Pferde, sie sind die besten Freunde des Menschen. Die sogenannten „Nutztiere“ werden dagegen gequält und ausgebeutet. Ein absurder Widerspruch: Dass Fleisch, Milch, Daunen oder Pelze von Tieren mit Charakter und eigenen Bedürfnissen stammen, die einzig für unsere Zwecke gezüchtet und getötet werden, verdrängen wir erfolgreich. „Im Namen der Tiere“ zeigt die grausame Realität, die durch diese Gleichgültigkeit entsteht und erhebt die Stimme für einen gerechten Umgang mit Tieren. George Bernard Shaw sagte: „Die größte Sünde gegenüber unseren Mitgeschöpfen ist nicht der Hass, sondern die Gleichgültigkeit. Das ist das Wesen der Unmenschlichkeit.“

Mit Dr. Melanie Joy (Sozialpsychologin, Autorin), Prof. Dr. Steven Best (Autor, Aktivist), Dr. Eugen Drewermann (Theologe, Psychoanalytiker), Captain Paul Watson (Aktivist, Sea Shepherd), Dr. med. Ruediger Dahlke (Arzt, Autor), Dr. Edmund Haferbeck (PETA Deutschland e.V., Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung) u.v.a.

„Tiere können sich nicht durch unsere Sprache ausdrücken. Ihre Schmerzensschreie verhallen hinter dicken Mauern. Daher habe ich diesen Film gemacht: in der Hoffnung, den Tieren eine Stimme zu geben, die unsere Herzen erreicht. Damit wir begreifen, dass etwas, namens „Burger zuvor ein wunderschönes Geschöpf war, für dessen Leid wir verantwortlich sind. Mein Film ist daher auch nicht allein für Veganer oder Vegetarier gemacht, sondern gerade für Leute, die Fleisch konsumieren.“  Sabine Kückelmann

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Im Namen der Tiere

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Hier aber noch eine schöne Geschichte von animal-spirit.at von zwei vor dem Metzger geretteten Eseln.

Ein Lebensplatz für Esel Michl

14.11.2016

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Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Die beiden Esel Michl und Schecki hatten ja das große Glück, daß wir von ANIMAL SPIRIT sie kürzlich aus den Fängen eines Viehhändlers freikaufen konnten, der die beiden ansonsten wohl für die Salamiproduktion verscherbelt hätte. In den letzten Wochenhaben wir die beiden in unserem Esternberger Quarantäne-Stall untergebracht, da sie als frisch Kastrierte noch nicht zu restlichen Herde durften. Nun haben wir für alle beide gute Privat-Plätze gefunden. Michl durfte letzten Freitag – ausgestattet mit den nötigen Papieren – auf einen der besten Plätze nach Bayern ausreisen, dort wurde er schon sehnlichst von seinen neuen Besitzern, Anton und Rudi, sowie seinem Kollegen Moritz erwartet.

In den frühen Morgenstunden sollte Michl verladen werden, aber obwohl ich ihm schon öfters ins Ohr geflüstert hatte, daß er einen der besten Plätze überhaupt bekommen würde, wollte er partout nicht in den Pferdehänger einsteigen; man kommt sich ja fast wie ein Verräter vor, das Eselchen hatte sich schon so an mich gewöhnt, folgte mir beim Spazierengehen ohne Strick und dankte mir jeden Tag für seine Rettung. Und jetzt mußte er wieder in diesen Transporter, der in ihm schlimme Erinnerungen weckte.

Und Schecki schrie nach seinem Freund Michl, der im Hänger verschwand, unsere Tierpfleger haben den zurückgebliebenen Esel gleich zu der restlichen Herde gebracht, damit er nicht alleine bleiben mußte. Moritz, der Esel von Anton und Rudi, ließ gleich mal ein lautes Begrüßungs-Iiaaahhh los, als wir mit dem Hänger in den Hof einfuhren. Für Michl war schon ein schöner Stall vorbereitet, wo er sich erst mal mit den anderen Stallbewohnern, den Pferden Pablo, Nadir und Bijou sowie dem Esel anfreunden konnte, bevor sie dann gemeinsam über die Koppel sausten. Michl hat hier einen wunderbaren Platz auf Lebenszeit gefunden, ich weiß, daß er hier in besten Händen ist…!“

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6edp3tv953aMichl & Schecki beim Spaziergang mit Tierpflegerin Anita

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https://www.animal-spirit.at/news/ein-lebensplatz-f-r-esel-michl

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Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 20. November 2016 von hubert wenzl in Tiere, Tierschutz, Uncategorized

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Der Winter kann kommen – Holz vor der Hüttn   Leave a comment

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Holz vor der Hüttn

Von mir aus kann der Winter jetzt kommen…

Aus einem Reimmichl Volkskalender. Foto: Gerd Sallaberger

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 20. November 2016 von hubert wenzl in Kultur, Uncategorized

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