Archiv für das Schlagwort ‘Christentum

Denn sie wissen nicht, was sie glauben (Teil 1)   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund und Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

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Warum dieses Buch?

Dieses Buch stellt einen Tabu- und Kommentbruch dar: Es ist nicht nur ein achristliches, sondern in weiten Teilen ein bibel-und christentumskritisches Buch. Ein deutscher Universitätsprofessor schreibt kein bibel- und christentumskritisches Buch, so will es nach wie vor eine zwar informelle, selten bis nie ausgesprochene, aber sehr wirksame Verhaltensregel, so will es der ungeschriebene Komment, dessen Verletzung nicht ungestraft bleibt. Ein bißchen Kritik an der Kirche, an ihren Veräußerlichungen, Verkrustungen, Vermenschlichungen? Gewiß doch, gerne; aber bitte nicht über eine gewisse Grenze hinaus, jenseits derer es für die Kirche als etablierte, in dieser Gesellschaft noch mächtige Institution wirklich gefährlich wird. Ein bißchen metaphysisches Gruselgefühl auf evangelischen oder katholischen Akademietagungen, aber bitte nur soweit, um letztlich und schließlich doch wieder an den warmen Ofen kirchlicher Gläubigkeit zurückfliehen zu können.

Es sei also gewarnt: Hier wird nicht nur mit der Möglichkeit des Auszugs aus liebge-wordenen kirchlich-religiösen «Gehäusen» gespielt, hier werden nicht nur Zäune, Barrieren beiseite geschoben, die vor der Kirche liegen, sondern auch solche, die vor Bibel, biblischem Gott und selbst der Gestalt Jesu als religiös-ethischem Lehrer aufgerichtet sind.

Hier wird keine Rückzugsmöglichkeit in eine biblisch-christliche oder gar kirchliche Religiosität in Reserve gehalten, sondern der Rückweg, so man die Tugend der Redlichkeit für sich in Anspruch nimmt, verlegt.

Warum heute ein bibel- und christentumskritisches Buch? Ist nicht alles schon gesagt? Ist dies nicht ein veraltetes Unterfangen, ein «rationalistischer», ja «flach-auflklärerischer» Rückschritt ins 19. Jahrhundert, heute, im Zeitalter der «Versöhnung» von Wissenschaft und Glaube, von Politik und Glaube allzumal? Antichristlicher Fanatismus? Persönliche Abrechnungen, die aus der eigenen Biographie noch offenstehen? Herostratische Lust an der Zersetzung unserer – oft beklagt – doch ohnehin schon wankenden Basis von Moral und «Grundwerten»? Warum, nach allen eher hoffnungslos machenden Erfahrungen mit Kirchen-, Christentums-, Religionskritik, dieser Versuch, «Sichtbares sichtbar zu machen»

Es ist ein ganzes Bündel von Motiven, die mich dieses Buch schreiben ließen. Da ist zunächst die weitverbreitete Unsicherheit in religiösen Fragen, das konflikthafte Schwanken zwischen Annahme und Ablehnung der von den Kirchen verkündeten Lehren bei sehr vielen Menschen, begleitet von einer immer wieder mit Staunen festzustellenden und kaum glaublichen Desinformation über religiöse Inhalte und Lehren, wie sie in Bibel und kirchlicher Verkündigung enthalten sind. So kann sich jeder leicht selbst ein Bild machen, wie wenig etwa die in Kapitel II exemplarisch dargestellten archaisch-inhumanen Inhalte der Bibel bekannt sind, selbst bei Menschen, die sich in anderen Bereichen als außerordentlich gut informiert erweisen («gebildet» sind).

Mit dieser Unsicherheit und Desinformation geht nicht selten ein starkes Orientierungsbedürfnis einher, das sich in vielerlei Symptomen zeigt … Diesen verbreiteten Symptomen des mangelnden Wissens und in der Folge von Unsicherheit und belastender Konflikthaftigkeit liegt eine spezifische geistig-kulturelle Situation zugrunde: Die religiös-weltanschauliche Diskussion und Aufklärung über die tradierten Religionen, speziell die biblisch-christliche Religiosität, ist, soweit sie gründlich und «radikal» erfolgt, in weiten Teilen in Deutschland und generell in den «christlichen» Ländern steckengeblieben.

So habe ich dieses Buch nicht zuletzt auch als klinischer Psychologe in Gedanken gerade an die vielen Menschen geschrieben, wie sie mir immer wieder begegnet sind, die im Blick auf das Christentum in einer belastenden Orientierungsnot und Konflikthaftigkeit leben (häufig unbefriedigend überdeckt durch eine pragmatische Haltung scheinbarer Gleichgültigkeit), weil ihnen aufgrund ihrer eigenen defizitären religiösen Sozialisation die adäquaten Informationen für eine begründet-verantwortliche Entscheidung für oder gegen das Christentum, für oder gegen eine Kirchenzugehörigkeit fehlen ……

Das weitgehende Versagen der eigentlich zu Aufklärung und Orientierung Berufenen erscheint um so schwerwiegender, je deutlicher sich weltweit Anzeichen eines wiedererstehenden religiösen Fundamentalismus und Fanatismus, die Rückkehr zu einer möglichst wortgetreuen Auffassung und Befolgung der jeweiligen heiligen Schriften beobachten lassen. Dies gilt verstärkt für den Bereich des Islam, aber auch für den Bereich des Christentums und des Hinduismus …….

Einen Gott, der Eroberungskriege inklusive der ausdrücklich angeordneten Hinschlachtung von Kindern, Frauen und Greisen befiehlt, der eine inhuman grausame Blutjustiz immer wieder eindringlich fordert und die extrem grausame Hinrichtung seines eigenen Sohnes als Sühneopfer ausdrücklich wünscht, der Minderheiten wie etwa Frauen und Sklaven extrem diskriminiert, der die Ausrottung Andersgläubiger befiehlt, Geisteskrankheit auf Besessenheit zurückführt oder ewige (!) Höllenstrafen androht, einen solchen Gott, auch wenn er, extrem widersprüchlich, an anderer Stelle Nächstenliebe, ja sogar Wehrlosigkeit fordert, als höchstes absolutes Vorbild und Verhaltensmodell zu propagieren, scheint (mir) schwer zu rechtfertigen: Die Geschichte hat ja gezeigt, wie sehr der Mensch dann auch darin zum Ebenbild Gottes wurde. Auch schon für die Bibel und nicht erst für das auf ihr aufbauende Christentum läßt sich sagen: Wer sich über die Bibel nicht empört, kennt sie nicht. Oder ist zu feige oder innerlich zu unfrei, sich zu empören. Daß die Bibel als Gottes Wort teilweise auch historisch, nicht nur naturwissenschaftlich, die Unwahrheit sagt, z.B.auch in der so beliebten Weihnachtsgeschichte – Erfindung einer Volkszählung als Arrangement, den Geburtsort Jesu nach Bethlehem, von wo der Messias kommen sollte, zu verlegen -, sei nur am Rande vermerkt.

Diese sehr harten Aussagen müssen, eben weil sie unserem gegenwärtigen teils nebelhaft verunklarten, teils dezidierten Klima ungebrochener Bibelverehrung kraß widersprechen, ins Gesicht schlagen, im einzelnen belegt werden. Hierbei sollen nur die von allen Kirchen liturgisch und außerliturgisch als Kernteile immer wieder zitierten und verkündigten Bücher der Bibel herangezogen werden: aus dem Alten Testament die fünf Bücher Mose, die Psalmen, das Buch Jesaia sowie das gesamte Neue Testament.

Die umfassende Ausführlichkeit und die teilweise Redundanz der angeführten Zitate scheint mir angesichts des weithin unbefragt-selbstverständlich positiven Bibelbildes und einer entsprechenden Bibelverehrung notwendig und unvermeidlich, weil bei der Auseinandersetzung mit so sozial allgemein gestützten, extrem alternativen Positionen nur harte, umfassende Belege, wenn überhaupt, etwas bewirken können.

Die Bibel beinhaltet und propagiert an erschreckend zahlreichen Stellen und in ausgeprägter Weise eine Tendenz zu archaisch-grausamer Gewalttätigkeit, und zwar sowohl gegen Fremdgruppen, «Outgroups» («Feinde», Andersgläubige usw.),wie auch gegen von den je eigenen Glaubensvorstellungen und Verhaltensnormen abweichende Mitglieder der eigenen Gruppe.

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Denn sie wissen nicht, was sie glauben (Teil 1)

Die ständig unterschiedlichen Interpretationen des „göttlichen“Wortes   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund und Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

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Von Matthias Pöhm

Die Kirche interpretiert über die Jahrhunderte Gottes Wort, das ja angeblich unumstösslich sein soll, ständig anders. Die Frage ist: Wissen die heutigen Christen mehr über den „echten Willen Gottes“ als vor 800, 500 oder 200 Jahren?

Da wurde in den ersten Jahrhunderten des Christentums die Sklaverei als Gottes Wort und Wille definiert, weil in den Paulusbriefen nichts gegen die Sklaverei gesagt wurde – und irgendwann wurde es nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurden irgendwann gemäss der Bibel die damaligen Kreuzzüge zur Eroberung vom Heiligen Land zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurde ab 1650 das Alter der Erde gemäss Bibel auf 6000 Jahre als Gottes Wort und Wille definiert und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurden irgendwann die damaligen Hexenverbrennungen zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, („eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen„, Ex 22,17) und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurden irgendwann die Zwangsmissionierung von Inkas, Mayas, Azteken zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurde im Mittelalter das Auftreten der Pest durch Satan persönlich verursacht, zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, und Jahrhunderte später nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurde es zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, dass alle Tierarten von Gott mit einem Schlag erschaffen wurden, und dann war es plötzlich nicht mehr Gottes Wort und Wille, sondern die Evolution.

Da wurde irgendwann die Tatsache, dass gemäss der Bibel die Erde der Mittelpunkt der Erde ist, zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurde irgendwann die Existenz des „Limbus“, die Vorhölle für ungetaufte Kinder, zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurde irgendwann das Verbot Freitags kein Fleisch zu essen, zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurde irgendwann gemäss Bibel die „Todsünde“ Zinsen für geliehenes Geld zu nehmen, als Gottes Wort und Wille definiert, und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurde irgendwann die Existenz des Fegefeuers zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Da wurde irgendwann die Praxis für ein Entgelt die Sünden zu erlassen (der sogenannte Ablasshandel) zunächst als Gottes Wort und Wille definiert, und irgendwann nicht mehr als Gottes Wille angesehen.

Alles das, genauso wie sein Gegenteil, wurde aus der Bibel herausgelesen.

Aber damit noch lange nicht genug, denn: Zig-tausend christliche Glaubensrichtungen haben zig-tausend unterschiedliche Auslegungen.

Dann gibt es ja ausser den Katholiken und evangelischen Christen noch zehntausende andere christliche Glaubensrichtungen, die alle wieder etwas anderes aus der Bibel herauslesen. Da wurde bei den Zeugen Jehovas das Blutspenden als sündenfreies gottesfürchtiges Handeln definiert, und dann 1944 plötzlich das Blutspende-Verbot als Gottes Wille definiert. Da wurde die Wiederkehr Jesu 6 mal genau berechnet (1878, 1881, 1914, 1918, 1925, 1975) und danach wurde definiert, dass Gottes diesbezüglicher Wille nicht mehr aus der Bibel zu berechnen ist.

Die Beispiele der wechselnden Regeln von Gottes Wort und Gottes Wille in den letzten 2000 Jahren sind unendlich.

Und diese beliebig frei heraus-interpretierten ständig wechselnden Regeln dieses angeblich sich nie ändernden Gottes werden nicht aufhören. Alles das, woran 2 Milliarden Katholiken und Protestanten heute noch glauben, darüber wird man in 50 Jahren einmal schmunzeln. Und das, woran die Christen in 50 Jahren immer noch glauben, darüber wird man in 100 Jahren schmunzeln. (Wenn sich im Laufe der 2000 Jahre auch nur eine einzige der Interpretationen, Regeln geändert hätte, wäre das schon der Beweis für die Hinfälligkeit von einem widerspruchsfreien, unumstösslichen Willen Gottes)

Die ständig unterschiedlichen Interpretationen des „göttlichen“Wortes

Veröffentlicht 4. Dezember 2022 von hubert wenzl in Religionskritik

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Unheilige Winde aus dem Vatikan (13)   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund und Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

Kritisches über katholische und evangelische Landes – und Freikirchen

Die katholischen und evangelischen Landeskirchen, sowie die reformierten Freikirchen sind massiv SCHULD an allem Elend, welches da ueber die Erde und ihre Lebewesen kommt

Wo die Liebe und der Respekt gegenueber den Lebewesen fehlt, kann es nur zum Scheitern kommen. Wenn diese sogenannte ‚christliche‘ Megasekte (fuer mich ist sie ueberhaupt nicht christlich) glaubt, dass Gott alle Lebewesen geschaffen hat, weshalb respektiert sie denn sein Werk nicht? Schon hier faengt der grosse Betrug an, nimmt sie sich doch frei heraus, er habe alles zum Fressen fuer den ach so hochgejubelten Menschen geschaffen! Ja warum schickt er denn gleichzeitig Naturkatastrophen und Seuchen, dasss einem Sehen und Hoeren vergeht, die den Menschen in den Orkus jagen, der gute? Tatsache ist, dass seit fast 2000 Jahren sehr raffinierte zweibeinige Werwoelfe mit hochgehobener, gefaelschter und kastrierter Bibel am Werke sind, um mit ihrem eigenen zusammengeschusterten Flickwerk den Menschen, das Tier und die Natur unter ihre Fuchtel zu druecken und zu zwingen! (Viele Sklavenschiffe fuehrten die Flagge mit Kreuz und Schmerzenmann in ihren Masten). Dabei wurden genau jene vier Evangelien ausgewaehlt, welche die wenigsten Andeutungen bis hin zu klaren negativen Vorschriften zum Verhalten des Menschen gegenueber Tier und Natur haben (Vergessen wir nicht, es gibt mehrere hundert apokryphe Evangelien und viele von ihnen sprechen eine ganz andere Sprache).

Ausserdem wurden die Texte des Alten Testamentes, sowie der vier sogenannten kanonischen Evangelien falsch uebersetzt, falsch interpraetiert, ignoriert oder gar ganze Saetze oder Kapitel entfernt. Diejenigen Saetze, welche wahrscheinlich aus Versehen immer noch drin sind und an den Respekt gegenueber Tier und Natur gemahnen, werden ganz einfach ignoriert oder man bekommt etwa zur Antwort, dort wo es im Markus-Evangelium heisst: ‚Gehet hin und predigt das Evangelium ALLER KREATUR‘ – hier sei NICHT ALLE Kreatur gemeint! Dieses schaendliche Betragen ist schon alleine eine totale Disqualifikation dieser selbsternannten Fressbaeuche, welche doch nichts anderes im Sinne haben, als Tier und Natur, den Menschen nicht ausgeschlossen, zu parasitieren – und zwar seit fast 2000 Jahren. Einige Kirchenvaeter ausgenommen, wird seither standhaft ins selbe beschaemende und verraeterische Horn geblasen! Aber wie kommt es dazu, dass sich diese schaebige Megasekte buchstaeblich das TOTMACHEN und den HASS an Tier und Natur auf die Fahnen schreibt, sodass es jedem einigermassen hellen Kopf klar auffaellt? Ich moechte diese zum Himmel schreiende Tatsache einmal psychologisch unter die Lupe nehmen und versuchen, auf dieses schizofren-paranoide Phaenomen eine Antwort zu finden, was zugegebenermassen nicht leicht sein wird!

Tierquaelerei erlebte ich Hand in Hand mit katholischer Knute, dort wo ich aufwuchs (wir kamen ja als ich vier Jahre alt war aus Sizilien in die Schweiz! An Sizilien kann ich mich nicht mehr erinnern, ausser dass der Arzt mir ohne Betaeubung ein Loch in den Bauch machte zwecks kuenstlicher Ernaehrung! In der Schweiz kam ich dann ein Jahr lang in ein Spital und war dann mit fuenf Jahren wieder draussen). Dann ging das Elend im katholischen Althaeusern-Aristau los. Das ganze Dorf rannte jeden Sonntag in die Kirche, wir Schueler mussten stets in die Fruehmesse, also um sieben Uhr bereits in den Kirchenbaenken hocken, geturnt wurde in langen Roecken, die Lehrerin hielt stets einen Stock in der Hand und jagte die Jungen fort, die zuschauen wollten. Es wurde also nach Geschlechtern getrennt geturnt, bei 7 Jahre alten Kindern! Da muessen ja gewisse Unreinheiten in den gequaelten Koepfen auftauchen, wenn man an der Nase auf den Suendenfall gezogen wird! Tiere wurden systematisch gequaelt! Hier nur ein Beispiel: der benachbarte Bauernhof quaelte alle 14 Tage ein Schwein zutode, welches mindestens eine halbe Stunde lang schrie! Dies erlebte ich seit meinem 5. Lebensjahr, als ich aus dem Spital wieder raus war! Das ist Vergewaltigung schlimmster Art! Ich vergesse den letzten Todesschrei dieser armen fuehlenden Wesen mein ganzes Leben nicht mehr!

Aber getrennt turnen – da sieht man einfach, dass diese Leute auf beiden Augen und dem Herzen total blind waren und es sicher heute noch sind! Zwei Milliarden Anhaenger weltweit hat das Christentum, welches den Menschen ganz eindeutig lehrt, Tier und Natur auszubeuten und zu missachten – und im Menschen der Sexualitaet gegenueber ein schlechtes Gewissen zu erwecken, obwohl sie doch die natuerlichste Sache der Welt ist. Die Bigotterie besteht nun darin, dass zur Kinderzeugung aufgerufen wird, irgendwie ein schizophren verschobener Psychofehler, um dem, was man nicht haben darf die Freude zu verderben und daraus eine unlustige Pflicht zu machen! Anders kann ich mir diese Dummheit ganz einfach nicht erklaeren! Bei der Tierquaelerei handelt es sich allerdings nicht nur um Dummheit, sondern ganz deutlich um einen schurkischen Zug, welcher sich da ueber die Jahrhunderte immer mehr einschlich und festigte und heute frisch froh und frei zur kriminellen Ausbeutung an fuehlenden Wesen einlaedt, indem diese gemindert, ignoriert, deren Leiden sogar verspottet werden!

Als meine Eltern seinerzeit unseren katholischen Dorfpfarrer zu Besuch hatten, stellte ich ihm die Frage, weshalb denn bei ueber 400 Evangelien ausgerechnet jene ausgewaehlt wurden, welche die groessten Dummheiten enthalten, worauf er wuetend wurde, aufstand und die Zaehne wie Dracula zeigte und sagte, dies sei eine Frechheit einem Gast gegenueber, worauf ich ihm antwortete, dass er in Bezug auf die Tiere und ihre Rechte nur Dummheiten rede! Dann sagte er mir doch tatsaechlich, dass er mir im Falle meines Ablebens die letzte heilige Oelung verweigere SIC!!! Heute muss ich darueber lachen, denn solch ein bloedsinniges Gespraech ist mir seither nie mehr widerfahren, und ich bin jetzt immerhin 70 Jahre alt.

Dass der Inhalt der Bibel kein intelligentes Design aufweist zeigt sich an zahllosen Dummheiten, welche dort drin stehen, wie etwa die Geschichte der Daemonen, welche Jesus angeblich in die Schweineherde jagt! Hat bis zum heutigen Tage jemand im Orient schon mal eine Schweineherde gesehen? Dieser peinliche Absatz fand seinen unheilvollen Weg durch Menschenhand ins ‚Buch der Buecher‘ wohl nach den Kirchenvaetern. Aber wer viel rausnimmt, der fuegt ebenso viel rein – und zwar genau jene Dinge, welche dem Menschen seinen ausbeuterischen Feldzug weiterhin erlaubt – einen ungeheuerlichen Brandfrass an Tier, Mitmensch und Natur!

Es geht mir hier aber nicht um eine Bibel-Exegese, denn das haben zur Genuege zahllose Weise und Toren vorher gemacht! Mir geht es um die Frage: Wie koennen ca. 2 Milliarden Menschen (dies nur zur heutigen Zeit, wenn man die frueheren Dummkoepfe mitzaehlt, kommt noch einiges dazu!) ein Buch nur ansatzweise ernst nehmen, welches vor Dummheiten und vor allem zahllosen Plagiaten anderer Religionen, vor allem ‚heidnischer‘ nur so wimmelt und strotzt? Und mit genau diesen Plagiaten bewaffnet wird nachher auf die armen ‚Heiden‘ losgedroschen, obwohl diese doch die Urheber eben jener Erzaehlungen sind (nicht die von den Schweinen – die ist einmalig)! Ist es moeglich, dass 2 Milliarden Menschen nicht recherchieren????????? Das ist mir unbegreiflich! Aber genauso wie man durch die christliche zuechtigende Fuchtel in eine andressierte Hilflosigkeit gestossen wird (die gleiche wie beim Reitpferd) ist es umso schwerer dieser zu entkommen, also eine multiple faschistische, breitangelegte Gehirnwaesche, welche sich den Schmerzenmann zum gefuegigen Hampelmann macht und diesen nach ihrer eigenen Geige abwechselnd tanzen oder wueten laesst!

Wenn auch das Universum und der Planet ein intelligentes Desgin aufweisen – der Mensch jedenfalls weist dieses NICHT AUF!

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Unheilige Winde aus dem Vatikan (13)

In Memory of Karlheinz Deschner (Teil4)   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund und Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

Die leidsichtigen Augen des Karlheinz Deschner

 


Denken wir an seinem Geburtstag am 23. Mai 1924 an Karlheinz Deschner, so haben wir zunächst seine fulminante Kriminalgeschichte des Christentums vor Augen. In diesem monumentalen Werk demonstriert der Autor seinen ungläubig staunenden Lesern eine vom verkirchlichten Christentum zu verantwortende Leidensgeschichte. Weitaus weniger bekannt ist, dass Deschner als Kirchenkritiker nicht nur auf Seiten unterdrückter Menschen steht, sondern auch an der Seite der Tiere.

Die von Menschen bis auf den heutigen Tag mitleidslos unterhaltene Qualgeschichte der Tiere gilt ihm sogar als das „schwärzeste Verbrechen“. Worin er sich mit Gandhi einig weiß. Deschner kritisiert am Alten Testament, was er eine „furiose Fressanweisung“ nennt: „Alles, was sich regt und lebt, sei eure Speise…“. In seiner Kriminalgeschichte des Christentums wendet Deschner sich gegen den Kirchenvater Augustinus, wo dieser den Vegetarismus „eine gottlose Ketzermeinung“ nennt. In seiner kleinen Schrift „Für einen Bissen Fleisch“ führt Deschner aus: „Da die Krone der Schöpfung der Mensch, die Krone des Menschen der Pfaffe ist, lässt sich von ihm für das Tier am wenigsten erhoffen.“

Noch weniger bekannt ist, und davon soll hier – ausgerechnet zu seinem Geburtstag – die Rede sein, dass wir es bei Deschner mit einem humanistischen Antinatalisten zu tun haben. Als Leidsichtiger weiß Deschner, dass Schmerz und Verzweiflung jedes einzelnen Lebewesens stets ernst zu nehmen ist und nicht dadurch schöngeredet werden darf, dass man auf das Glück anderer Menschen oder Tiere verweist, denen es besser geht oder gehen wird.

Deschner geht davon aus, dass schweres Leid erstens prinzipiell unabschaffbar ist und dass es zweitens unzumutbar ist. Diese Prämissen sind es, die ihn zur moraltheoretischen Position des Antinatalismus führen: Handle nach Möglichkeit so, dass keine neuen Menschen zu existieren beginnen, da sie unweigerlich leiden müssten. Auch mit seinem Antinatalismus steht Deschner der institutionalisierten Kirche diametral gegenüber, die ja mit dem Vermehrungsgebot des Alten Testaments eine ausdrücklich pronatalistische – die menschliche Vermehrung begrüßende – Haltung einnimmt. Ganz zu schweigen davon, dass die mittelalterliche Kirche die antinatalistischen Katharer in einem Ketzer-Kreuzzug auszurotten suchte. Von ihnen handelt Deschner im 7. Band seiner Kriminalgeschichte.

Seinen humanistischen Antinatalismus legt Deschner in dem kleinen Text „Frommer Wunsch. Für ein friedliches Ende der Menschheit“ in aller wünschenswerten Klarheit programmatisch dar. Unter der Überschrift „Frommer Wunsch“ präsentiert Deschner einen Wunsch, den man von einem dreifachen Vater vielleicht nicht so ohne Weiteres erwartet hätte und der manchen Lesern auf den ersten Blick nicht unbedingt von einer humanistischen Gesinnung zeugen mag:

„Zuerst wünsche ich, dass etwas ausbleibe. Sie meinen: der Krieg? Doch gehört der Krieg nicht zur Menschheit? Ist der Mensch nicht immer auch Unmensch? … Nein, nicht das Ausbleiben des Endes wünsche ich, sondern, dies unterliegt buchstäblich unsrem Einfluss: das friedliche Ende der Menschheit. Möge nun keiner mehr – mein erster Wunsch – ein Menschenkind zeugen. Das schmerzt nicht die Ungeborenen; es erspart ihnen viel. Und die Geborenen gewöhnen sich an alles – sogar, hundert Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg, schon an den Dritten.“

Man hat richtig gelesen: Deschner wünscht das Ende der Menschheit herbei! Hat man sich also in Deschner getäuscht? Ist er in Wahrheit ein Anti-Humanist von unerhörtem Ausmaß? Keineswegs. In dem Maße, in dem sich der von ihm vertretene Antinatalismus als Humanismus lesen lässt, bleibt Deschner Humanist. Hier schreibt kein missgünstiger Misanthrop, denn er wünscht „allen noch Atmenden hundert oder, warum kleinlich sein, weit mehr glückliche Lebensjahre…“ Den bereits existierenden Menschen also wünscht Deschner alles erdenkliche Gute. Gleichwohl empfiehlt er, nicht so zu handeln, dass neue Menschen zu existieren beginnen, weil unter ihnen zahllose wären, die das Unmenschliche als das Menschliche erleben müssten. Und dem möchte er, der den Krieg kennengelernt hat, keine weiteren Menschen aussetzen.

Aber, dieser Einwand erhebt sich sofort, täte man mit diesem wohlmeinenden Antinatalismus nicht den „Ungeborenen“ – verstanden als: die noch nicht Existierenden – Unrecht? Ließe sich nicht sagen, dass man die „Ungeborenen“ der Chance beraubte, zu leben zu beginnen? Deschner selbst schreibt oben: „Das schmerzt nicht die Ungeborenen; es erspart ihnen viel.“ Tatsächlich ist diese Formulierung etwas missverständlich, legt sie doch nahe, man könne „Ungeborenen“ etwas ersparen. Dem ist mitnichten so. Denn „Ungeborene/Nicht-Existierende“ ist ein Begriff, dem offenkundig nichts in der Realität entspricht. Man kann „ihnen“ nichts Gutes oder Schlechtes tun, indem man so handelt, dass „sie“ nicht zu existieren beginnen.

Und doch gilt: Handelt man so, dass neue Menschen zu existieren beginnen, so wird es nach allem, was wir aus Jahrtausenden Überlieferung wissen – und allen Fortschritten zum Trotz – auch künftig Kriege, Krankheiten und Verzweiflung geben. In Deschners Roman „Die Nacht steht um mein Haus“ lesen wir: „Alle Freuden des Lebens zusammengenommen sind nicht wert, eine einzige große Trauer aufzuwiegen. Nein, sie wiegen sie nicht auf, was man auch dagegen sagen mag, sie wiegen sie nicht auf, wer das sagt, kann nie einen großen, einen wirklich großen Schmerz gehabt haben.“ Neue Menschen dies erleben zu lassen, hält Deschner mit Recht für verfehlt, und es steht zu hoffen, dass sein humanistischer Antinatalismus – der es verdient, als ein wesentlicher Aspekt mitfühlender Weltsicht zur Kenntnis genommen zu werden – weite Verbreitung findet.

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In Memory of Karlheinz Deschner (Teil4)

In Memory of Karlheinz Deschner (Teil3)   Leave a comment

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Interview mit Karlheinz Deschner

Und hier ein im Jahr 2008 geführtes und sehr interessantes Interview der Mainpost mit Religionskritiker Karlheinz Deschner über die Kriminalgeschichte des Christentums. Deschner schrieb darüber ein 10-bändiges Werk, welches zu seinem Lebenswerk wurde. Seit 1986 arbeitete Karlheinz Deschner an der „Kriminalgeschichte des Christentums“. Der 2008 bei Rowohlt erschienene Band 9 behandelt die Zeit von der Mitte des 16. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. Das auf zehn Bände angelegte Werk macht Karlheinz Deschner zu Deutschlands profiliertestem Kirchenkritiker.

Und hier das Gespräch mit dem damals 84-Jährigen studierten Theologen und promovierten Germanisten über die Kirche, ihre Macht, deren Missbrauch und die Lehre Jesu.

Frage: Herr Deschner, Sie arbeiten nun seit über 20 Jahren an der „Kriminalgeschichte des Christentums“. Erste kirchenkritische Schriften von Ihnen erschienen vor über 50 Jahren. Was hat Sie über diesen langen Zeitraum hinweg motiviert?

Karlheinz Deschner: Schlicht die Tatsache, dass ich Unrecht nicht leiden kann, dito Heuchelei. Zumal wenn man beide in welthistorischen Dimensionen praktiziert; wenn man, ganz systematisch, das Geschehene umfälscht; aus Massenmördern Heroen, Vorbilder, „die Großen“ macht, aus Gaunerchen und Gaunern „Heilige“; wenn man das himmelschreiende Unrecht der „Heilsgeschichte“ von Jahrhundert zu Jahrhundert in lammfromme Sprüche verpackt, in unverschämte Lügen. Oder rief nicht schon Helvétius: Wenn man ihre Heiligenlegenden liest, findet man die Namen von tausend heiliggesprochenen Verbrechern?

Frage: Sie haben akribisch Gräueltaten, Völkermorde, Folterungen aufgezeigt, die über die Jahrhunderte hinweg von Menschen an Menschen verübt wurden, die Schuld daran suchen Sie im christlichen Glauben. Aber ist tatsächlich der Glaube, die Religion daran schuld – oder ist nicht der Mensch von vorneherein böse und zum Frieden unfähig? Gräueltaten werden auch im Namen anderer Religionen verübt. . . man denke nur an den 11. September 2001.

Deschner: Aber entlastet es denn das Christentum, dass auch andere Religionen kriminell sind? Voran die monotheistischen, die kraft des Auserwähltheitsanspruchs ihrer „Offenbarungen“ etwas besonders Chauvinistisches haben, die extrem gewalttätig sind? Entlastet es denn einen Verbrecher, dass auch andere Leute Verbrecher sind?

Und wenn der Mensch von vornherein böse war, ich weiß es nicht, entbürdet dies das Christentum, das gerade seine größten Scheußlichkeiten stets im Namen Gottes und der Religion begangen hat? Sklaverei, Inquisition, Indianerausrottung, Kreuzzüge, Kreuzzüge in alle Himmelsrichtungen, überhaupt ungezählte Gemetzel (im 17. Jahrhundert führten christliche Staaten nur in einem einzigen Jahr keinen Krieg!) bis hin zu den von allen Kirchen fanatisch geförderten Weltkriegen des 20. Jahrhunderts.

Frage: Ob die Welt wohl friedlicher wäre, wenn man die Religion aus den Köpfen herausbringen könnte? Ich fürchte, dann würden die Machtgierigen andere Vorwände finden, um ihre Macht gewaltsam auszuweiten oder zu zementieren.

Deschner: Ohne Religion, ohne institutionalisierte Religion, wäre ein gewaltiger Faktor des Unfriedens beseitigt, aber gewiss nicht der Unfrieden an sich. Die Mächtigen, Sie haben recht, fänden andere Vorwände für die Ausübung ihrer Macht. Denn Macht ist da alles. Ohne Macht sind Machthaber nichts und vermögen sie nichts. Das ganze große Welttheater hat sich immer zuerst und zuletzt um Macht gedreht. Macht aber führt früher oder später zu Gewalt. Und Gewalt führt zu Verbrechen. Jede Weltmacht wurde Weltmacht durch Verbrechen, neben denen alle Werke der Unterwelt verblassen.

Frage: Sehen Sie über die Jahrhunderte hinweg eine Entwicklung zum Besseren? Zu mehr Toleranz, zu mehr Friedfertigkeit bei den christlichen Kirchen? Schließlich führt der Papst keine Kriege mehr gegen Heiden…

Deschner: Nein, Kriege, Kriege in eigener Regie, führt der Papst inzwischen keine mehr, nicht mehr gegen Heiden und nicht mehr gegen Christen, weil man ihm alles, womit er jahrhundertelang Kriege geführt, weggenommen hat – Truppen, Generäle, Schlachtschiffe, Kanonen, Festungen, Waffenfabriken. Doch gibt es Möglichkeiten, die Menschheit auf andere Weise, gleichsam friedlicher, zu bekämpfen.

Ideologisch, durch dogmatischen Wahnsinn, der sich ja nie mit dem bloßen Glauben begnügt, der „missionieren“, ausgreifen will; durch Unterstützung einer desaströsen Gesellschaftsmoral, die die Armen zugunsten der Reichen betrügt; durch eine desaströse Sexualmoral, die im Mutterschoß schützt, was sie preisgibt im Krieg; durch das Verbot der Empfängnisverhütung, das noch Opfer fordern könnte, wenn es gar kein Papsttum mehr gibt, aber Opfer solange Menschen leben werden und sterben. Im Übrigen ist das Papsttum, seine ganze Geschichte beweist es, intolerant durch und durch, ist tolerant nur, wenn es die Opportunität erheischt, wenn es zweckdienlich ist, wenn es einfach nicht mehr anders geht, aber nur dann!

Frage: Dass Bücher wie die Ihren erscheinen können – ist das nicht Zeichen einer Verbesserung?

Deschner: Ach ja, so fragt man häufiger. Auch ich selbst soll der leibhaftige Gegenbeweis meiner kirchenfeindlichen Haltung sein. Denn wären, sagt man, meine Gegner wirklich so schlecht, wie sie bei mir erscheinen, würde ich dann noch leben? Aber könnte ich nicht, frage ich zurück, vielleicht gerade diesem Gedankengang mein Leben verdanken?

Frage: Die Verbesserung ist also nur eine vermeintliche, –ist sie einfach nur der Tatsache geschuldet, dass die Kirche an Macht eingebüßt hat?

Deschner: Natürlich ist die „Verbesserung“ bloß scheinbar, ist sie erzwungen. Seit Paulus, das heißt von Anbeginn, und gerade von Anbeginn an, lebt das Christentum von der Anpassung. Und gar keine Frage: Man hat nicht erst heute weniger Macht. Aber man hat noch Macht, teilweise enorme Macht. Doch man operiert subtiler, ja. Man täte wenig lieber, als unsereinen zu foltern und zu verbrennen, „schön von unten herauf“, hätte man die Macht dazu.

Frage: Wer Ihre „Kriminalgeschichte“ liest, kommt zu der Erkenntnis, dass das Christentum nicht mehr viel mit der Lehre Jesu zu tun hat. Wie konnten die Ursprünge in Vergessenheit geraten?

Deschner: Mit der überlieferten Lehre Jesu hatte das Christentum nie viel zu tun. Wir wissen ja nicht einmal annähernd, was Jesus gelehrt hat. Die Evangelisten, das betont die gesamte kritische Bibelwissenschaft, hatten an historischer Realität überhaupt kein Interesse. Ihre von Ungereimtheiten und Widersprüchen nur so strotzenden Schriften sind mythologische Literaturprodukte, Erzeugnisse der gläubigen Gemeindefantasie, sind nur, wörtlich, mit äußerster Vorsicht zu benutzende „Anekdotensammlungen“.

Einmütig ferner erklärt die moderne historisch kritische christliche Theologie, dass sich auch von Jesu Leben so gut wie nichts mehr erkennen lasse. Zwar hält sie an seiner Existenz als solcher fest. Doch sicher ist auch dies nicht. Es spricht eben so viel dafür wie dagegen, –die Profangeschichte jener Zeit ist unergiebig. Ob aber historisch oder nicht, fest steht: Der Gründer des Christentums ist nicht Jesus, sondern Paulus. Und weit wichtiger noch: Nichts im Christentum ist originell. Vom zentralsten Dogma bis zum periphersten Brauch ist alles, restlos alles, schon vorher da gewesen, im Judentum, im Hellenismus, in der indischen Geisteswelt.

Frage: Können Sie Beispiele nennen?

Deschner: Trinitäten, die Messias-Idee, die Naherwartung des Endes, vom Himmel kommende Gottessöhne, vom „Vater“ gesandte Erlöser, Jungfrauensöhne, die Geburt in der Krippe, die Geschichte vom leeren Grab, Himmelfahrten lebendigen Leibes. Natürlich gab es Wunder massenweise. Man lebte, schreibt der Theologe Trede, denkend und glaubend in einer Wunderwelt wie der Fisch im Wasser.

So gibt es auch kein Wunder in den Evangelien, das nicht schon vorher gewirkt worden wäre, ob Geisteraustreibungen, wunderbare Speisevermehrungen, ob Wandel auf dem Wasser oder Totenerweckungen. Es gab Wallfahrtsstätten wie heute Lourdes, gab eine sakramentale Taufe, ein sakramentales Mahl, überhaupt die Siebenzahl der Sakramente, die Zwölfzahl der Apostel, den Verräter. Es gab leidende, sterbende und wieder auferstehende Gottessöhne, auch nach drei Tagen oder am dritten Tag wieder auferstehende, es gab gekreuzigte Götter. Die Dionysos-Gemeinden haben ihren Gott über einem Altartisch mit Weingefäßen am Kreuz verehrt.

Genug, man könnte, ich übertreibe nicht, stundenlang oft bis in die kleinsten Gemeinsamkeiten gehende Details aufzählen, und gläubige Zweifler finden all dies und mehr auch und gerade in den Forschungen kritischer christlicher Theologen belegt, denn nichts im Christentum ist neu, auch nicht sein sogenanntes „Proprium“, die Nächsten, die Feindesliebe, worum man sich ohnehin am wenigsten gekümmert, kurz, vom Weihnachtsfest zur Himmelfahrt: lauter Plagiate!

(Das Gespräch führte Ralph Heringlehner)

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In Memory of Karlheinz Deschner (Teil3)

Veröffentlicht 13. Dezember 2021 von hubert wenzl in Kirchenkritik, Religionskritik

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Die Bibel: Das angeblich „göttliche“ und „heilige“ Wort eines Gottes? (3)   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund Wolfgang

wolodja51.wordpress.com

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glaubst du noch 2

Fortsetzung vom vergangenem Sonntag:

Und außerdem: Welch ein Christ liest schon seine Bibel in der altgriechischen Originalfassung? Wohl kaum, sondern Bibelleser vertrauen stattdessen auf Übersetzungen, die allerdings oftmals nicht das wiedergeben, was in der offiziellen Bibel vorzufinden ist.

Desweiteren gibt es im Alten Testament nachweislich Passagen, die bereits in viel älteren babylonischen Epen vorkommen und von dort übernommen wurden. Auge um Auge und Zahn um Zahn ist beispielsweise eine Passage aus einem Gesetzestext, den man in einer babylonischen Stele mehr als ein halbes Jahrtausend vor dem Leben Moses gefunden hat. Die Sintflut ebenfalls. Schlussfolgerung: Wenn die Bibel Gottes Wort ist, dann war entweder das sündige Babel offenbar weit vor Moses schon göttlich inspiriert, oder aber die Schreiberlinge der Bibel haben von den Babel-Sündern abgeschrieben.

Und letztlich kommen zum Schluss auch noch die besonders „hochintelligenten“ Religionsführer hinzu, die folgendes machen: Aus diesem Sammelsurium einer historisch verfälschten, zusammengestückelten, aus Staatsraison veränderten Textsammlung, predigen uns dann diese sich Religionsführer nennenden Religioten ihre Meinung darüber, welche der unzähligen Regeln aus altem und neuem Testament für ein gottgefälliges Leben jetzt und für immer für alle Menschen verbindlich daraus herauszulesen sind und welche nicht. Sie sagen uns zusätzlich, was aus dieser Bibel dann nur „im Kontext der Zeit“ zu sehen ist, und was heute angeblich noch Gültigkeit hat. Den Rest giessen sie in Rituale, Traditionen, Regeln, Vorschriften und nach diesen sollen alle frommen Schäfchen gefälligst „Gott zum Wohlgefallen“ leben.

Das Endergebnis ist angeblich… „Gottes Wort“!

Wenn das aber tatsächlich so sein sollte, das beim Lesen der Bibel oder auch beim andächtigen Zuhören einer gottesdienstlichen Pfaffen-Predigt ein göttliches Wesen mit mir sprechen sollte, dann gelobe ich, an jenem furchterregenden Ort, an dem es laut biblischen Nonsens nur noch Heulen und Zähneklappern geben wird, einen Besenstiel zu fressen.

Fazit:

Die Kirche wurde nicht durch die Bibel erschaffen, sondern die Bibel wurde durch die Kirche erschaffen. Und weder in der Bibel noch in anderen religiösen und menschenverdummenden Schriften redet irgendein göttliches Wesen mit uns Menschen.

So zahlreich die Widersprüche und Unsinnigkeiten in diesem „Buch der Bücher“ sowie auch in den Büchern und Schriften anderer Religionen sind: Die Vorstellung, das so viele Menschen mit ihren Glaubensgespinsten einem Irrtum verfallen sind, angetrieben von einem Phantasiegebilde und ihren Wunschgedanken, ist geradezu ungeheuerlich.

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Die Bibel: Das angeblich „göttliche“ und „heilige“ Wort eines Gottes? (3)

Kriminalgeschichte des Christentums – Band 10   3 comments

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Das Christentum hat so viel Dreck am Stecken, dass Karlheinz Deschner 10 dicke Bücher mit dem Titel „Kriminalgeschichte des Christentums“ mit ca. 6000 Seiten schreiben konnte. Sie konnten Karlheinz Deschner auch nichts anhaben, denn sonst hätten sie sicher ihre Advokaten-Armada auf ihn gehetzt. Er konnte ALLES belegen.

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Aus rowohlt.de

Karlheinz Deschner

Kriminalgeschichte des Christentums 10

18. Jahrhundert und Ausblick auf die Folgezeit: Könige von Gottes Gnaden und Niedergang des Papsttums  Kriminalgeschichte des Christentums

 

«Gott geht in den Schuhen des Teufels. Dieser Gedanke bestimmte meine Arbeit, mein Leben», schreibt Karlheinz Deschner im Nachwort zum ersten Band der «Kriminalgeschichte des Christentums», der 1986 erscheint. Inspiriert von diesem Bild, hatte Deschner dem Rowohlt Verlag die «Kriminalgeschichte» schon 1970 angeboten: 320 Seiten, die 1973 erscheinen sollten. Es sollte daraus aber später etwas sehr viel Größeres werden: ein monumentales Werk, auf zehn Bände angelegt. Und jetzt, mehr als ein Vierteljahrhundert nach Erscheinen des ersten Bandes, hat er es beendet!
Von der heidnischen und jüdischen Vorgeschichte des Christentums über die alte Kirche zu den Kreuzzügen; von der Hexenjagd im Mittelalter über den Völkermord in Lateinamerika bis zur schließlichen Trennung von Kirche und Staat präsentiert Deschners Opus magnum auf ca. 6000 Seiten eine einzigartige Forschungsarbeit. Brillant geschrieben, breiten diese zehn Bände in intensiven Studien erhobene Fakten aus, die selbst von den Gegnern Deschners nicht bestritten werden.

Der vorliegende Band 10 wendet sich dem Niedergang des Papsttums und der allmählichen Trennung von Kirche und Staat zu, in deren Vorgeschichte in fortwährenden Konflikten abermals Ströme von Blut vergossen werden, so beim Kampf christlicher und weltlicher Mächte um Skandinavien oder, weiter im Süden, in den Schlachten des Prinzen Eugen, des goldgierigen «Bewahrers der Christenheit». Auch dieser Band bekräftigt mit seiner Detailfreude, Exaktheit und kritischen Schärfe, daß Karlheinz Deschner zu Recht als der «wohl kompromißloseste Denker im deutschsprachigen Raum» (Die Weltwoche) gilt – und als der bedeutendste Kirchenkritiker der Gegenwart.

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9783498013318

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Kriminalgeschichte des Christentums – Band 10

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Gruß Hubert

 

Die Experten für Nächstenliebe und Barmherzigkeit   Leave a comment

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In den Kirchen wird ja so gerne die unendliche Liebe Gottes verkündet und Margot Käßmann, die ehemaligen Ratsvorsitzende der EKD, meinte sogar, mann solle muslimischen Terroristen mit Liebe und Gebet begegnen. Manche pseudo-progressive Christen sagen ja sogar Gott ist die Liebe. Bei verschiedenen Gelegenheiten bleibt aber von Liebe, Nächstenliebe, Barmherzigkeit nur mehr Hass übrig und man wünscht „unzüchtigen Sündern“ den Tod und bedauert noch, dass es nicht noch mehr Tote gegeben hat, so wie dieser Pastor Roger Jimenez von der Verity Baptist Church aus Sacramento, Kalifornien. Statt Liebe und Barmherzigkeit gibt es Intoleranz, Hass und Freude über Tote – und Bedauern, dass es nicht noch mehr waren.

 

Hier ein Artikel von Hugo Stamm auf watson.ch

Glaubensgemeinschaften sind Experten für Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Müsste man meinen.

Diesen Anspruch erheben sie zumindest. Vor allem die christlichen. Toleranz sollte auch zu ihren Kerneigenschaften gehören, schliesslich sind sie im Namen Gottes unterwegs, der nach ihrer Vorstellung seinen Sohn opferte, um seine Liebe zu demonstrieren.

Doch das funktioniert meist nur bei den Sonntagspredigten. Im Alltag drückt dann nur allzu gern ihr radikaler Glaube durch, der zu Intoleranz, manchmal gar Fanatismus führen kann.

Glaube macht emotionale Eunuchen

Die Reaktionen einzelner Freikirchen auf das Massaker von Orlando, bei dem 49 Menschen im Kugelhagel von Omar Mateen umkamen, macht wieder einmal deutlich, dass der Glaube Menschen zu emotionalen Eunuchen machen kann. Religiöse Dogmen zählen dann mehr als menschliche Regungen und Empfindungen.

Margot Käßmann und der Terror   Leave a comment

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Muslimische Terroristen würden wohl in schallendes Gelächter verfallen, wenn sie den Ratschlag von der ehemaligen Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, hören würden: man solle Terroristen mit beten und Liebe begegnen. Ich kann so einen Vorschlag nur heuchlerisch und verlogen nennen, denn sie wird das selbst nicht glauben. Aber vielleicht will sie sich damit ja als besonders gute Menschin hervor tun.

Hier ein Kommentar auf hpd.de dazu.

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Foto: James Steakley, (CC-BY-SA-3.0)

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BERLIN. (hpd) Soll man Terroristen mit Liebe begegnen? Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, hat einiges Aufsehen provoziert mit ihrer Behauptung, Christen dürften nicht mit Gewalt auf den islamischen Terror reagieren, sondern mit Liebe und Gebet.

„Jesus hat eine Herausforderung hinterlassen: Liebet eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen! Er hat sich nicht verführen lassen, auf Gewalt mit Gewalt zu antworten. Für Terroristen, die meinen, dass Menschen im Namen Gottes töten dürfen, ist das die größte Provokation.“ Ist das wirklich eine christliche Haltung? Würde Jesus heute etwa auf den Anschlag in Lahore so antworten wie Margot Käßmann?

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Der Kontext ist entscheidend

Demgegenüber gilt es festzuhalten, dass jedes dieser Bücher im Kontext seiner Entstehung zu lesen ist. Jesus von Nazareth lebte, als Palästina römisches Protektorat war. Jüdische Fundamentalisten, Extremisten und Nationalisten waren mit der Herrschaft Roms und seiner jüdischen Statthalter nicht einverstanden und predigten den bewaffneten Aufstand wie die Zeloten oder den Rückzug ins Reine wie die Essener. Wo der historische Jesus wirklich stand, ist schwer auszumachen. Die Römer kreuzigten ihn – dies immerhin scheint als Faktum festzustehen, allein schon, weil es ein Skandalon ist – als „König der Juden“, das heißt, mit der Methode, die sie für Banditen, Räuber und Aufständische reservierten, und mit der Begründung, er habe sich zu einem Führer seines Volkes aufschwingen wollen.

Seine Anhänger, so viel steht fest, leisteten dagegen keinen nennenswerten Widerstand. Erst Jahrzehnte nach seiner Kreuzigung brach der bewaffnete Widerstand aus, mit katastrophalen Folgen für die Juden. Die Evangelien in der uns überlieferten Form wurden nach der Zerstörung des Tempels durch die Römer verändert, um Hinweise auf diese Ereignisse als Prophezeiungen aus dem Mund des Gekreuzigten aufzunehmen. Möglich auch, dass sie auch sonst redigiert wurden, um Jesus und seine Anhänger friedlicher erscheinen zu lassen, als sie es zu seinen Lebzeiten gewesen waren.

Denn eines war klar, und das zu erkennen war die große Leistung des Gründers der neuen Religion, Saulus aus Tarsus im heutigen Syrien: Mit einem direkten Aufstand gegen Rom war nichts zu gewinnen außer dem Tod. Jedoch bedeutete der Liberalismus des Imperiums – für den die Apostelgeschichte mehrere Beispiele liefert – und die Existenz einer einflussreichen jüdischen Diaspora, dass man den Versuch wagen konnte, den neuen Glauben friedlich zu verbreiten. Zwar gaben sich die frühen Christen gern blutdürstigen Endzeitvisionen hin, wie die Offenbarung des Johannes beweist; in der Praxis waren sie jedoch quietistisch und loyal gegenüber den römischen Behörden, die sie als „von Gott eingesetzt“ anerkannten, wie Saulus/Paulus lehrte.

Als das Christentum drei Jahrhunderte später zur Staatsreligion avancierte, war es im Inneren mit der Toleranz und nach außen mit der Friedfertigkeit vorbei, und dafür fanden sich denn auch die nötigen theologischen Begründungen, zum Beispiel die Lehre vom gerechten Krieg.

Es ist also völlig absurd, die Lehren des Jesus von Nazareth, etwa das „Liebet eure Feinde“ oder „Haltet die andere Wange hin“ außerhalb ihres Kontextes zu lesen und auf eine Situation zu übertragen, die Jesus weder kannte noch sich vorzustellen vermocht hätte. Möglich sogar, dass er, wenn man seine Ausführungen gegen Reiche ernst nimmt, und wenn man bedenkt, wie das Christentum seine Lehre inzwischen verfälscht hat, man denke nur an die Lehre von der Dreifaltigkeit, eher mit den heutigen Fundamentalisten des Einen Gottes sympathisieren würde als mit den häretischen Anbetern des Mammon.

Was würde Luther dazu sagen?

Niemand wusste das besser als Martin Luther, und das müsste Margot Käßmann als „Botschafterin für das Lutherjahr“ 2017 eigentlich wissen. Ich zitiere Karl F. Grimmer aus dem Sonntagsblatt, der die Positionen des Reformators, wie sie von der Evangelischen Kirche verstanden werden, gut zusammenfasst:

Martin Luther wollte die Bergpredigt nicht als Forderung, sondern als Evangelium verstanden wissen. Die Bergpredigt handelt von den Früchten des Glaubens. Als Anleitung zum Leben in der Welt der Sünde ist sie nicht geeignet. Allenfalls kann man, so neuere Interpretationen Luthers, durch die Bergpredigt sein Scheitern erkennen und auf die Rechtfertigung allein aus Gnade verwiesen werden.

Anders gesagt: Die Forderung nach der Feindesliebe (und so weiter: Armut, Keuschheit, Gottvertrauen) soll uns ein schlechtes Gewissen machen. Da wir so nicht handeln können, sind wir auf die Gnade (und also die Kirche) angewiesen. Toll.

„Allerdings hat Luther die Möglichkeit, den Forderungen der Bergpredigt nachzukommen, nicht völlig ausgeschlossen“, so Grimmer weiter. „Aber der Christ steht nur für sich selbst unter dieser Forderung, er kann die andere Backe hinhalten usw. Sobald er Verantwortung für andere hat, in seiner Familie oder einem öffentlichen Amt, wiegt diese Verantwortung schwerer. Dann muss mit allen Mitteln des weltlichen Regiments das Lebensnotwendige getan werden, notfalls mit der Durchsetzung von Gewalt.“ Genau. Und wenn‘s gegen die Papisten, die Bauern oder die Juden ging, dann schwelgte Luther in Gewaltfantasien, die einem Osama bin Laden in nichts nachstanden. Immerhin war er nicht so verlogen wie seine heutige Botschafterin.

Und Hitler? Und Stalin?

Verlogen hinsichtlich der Botschaft Jesus und Luthers, und realitätsblind gegenüber der Geschichte. „Millionen von Menschen wären gerettet worden, wenn Hitler frühzeitig getötet worden wäre“, wendet Miriam Hollstein von der BamS zu Recht ein. Käßmann antwortet: „Sie wären gerettet worden, wenn sich alle Christen dem Holocaust entgegengestellt hätten. Wenn Soldaten sich geweigert hätten, nach Stalingrad zu ziehen. Es braucht keinen Tyrannenmord, wenn es einen Geist des Widerstands gibt.“ Gewiss doch. Da es aber diesen Geist nicht gab: Was dann?

Und weiter: „Ja, eine solche Haltung wird belacht und sie wird auch viele Menschen überfordern. Weil es der menschliche Instinkt ist, Rache zu üben. Aber auf den Hass nicht mit Hass zu antworten, das ist die Herausforderung. Die größten Persönlichkeiten in der Geschichte sind nicht Stalin, Hitler oder Pol Pot, sondern Martin Luther King, Mahatma Gandhi oder Aung San Suu Kyi, die nicht mit Gewalt reagierten.“ Ähm, Moment: Hitler, Stalin und Pol Pot wären Rächer gewesen? Leute, die mit „Hass auf Hass antworteten“? Und wer hat sie gestoppt? Bestimmt nicht die Gandhis dieser Welt, sondern im Falle Hitlers ein Winston Churchill – mit Gewalt; im Falle Stalins ein Harry Truman – mit Gewalt; im Falle Pol Pots die vietnamesische Armee und Heng Samrin – mit Gewalt.

Auch Gandhi, Martin Luther King und Aung San Suu Kyi (über die das letzte Wort der Geschichte noch nicht gesprochen ist) müssen – wie Jesus und Paulus – im historischen Kontext gesehen werden. Gandhi etwa kämpfte gegen das Britische Empire, das letztlich unfähig war, ihn zu besiegen, weil es die eigenen Ideale und Grundsätze, die Gandhi übernahm und gegen die Kolonialherrschaft wandte, nicht verraten wollte und konnte. In Großbritannien selbst genoss Gandhi große Sympathien. Martin Luther King klagte die Rechte der schwarzen Bürger der USA ein, die ja in der Verfassung verankert waren; wie Gandhi wusste er, dass seine symbolischen Aktionen in den freien Medien Resonanz finden und die Politiker zum Handeln zwingen würden. Weder Gandhi noch King hätten gegen Stalin oder Hitler etwas ausrichten können, und heute so etwas zu suggerieren ist nicht nur naiv, sondern unverantwortlich und im eigentlichen Sinne unchristlich.

Von Alan Posener

Margot Käßmann und der Terror

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Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 4. Juli 2016 von hubert wenzl in Kirchenkritik, Religionskritik, Uncategorized

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Das Unheil der Religionen   Leave a comment

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Unterm Strich bringen Religionen kaum einen Vorteil, höchstens Leuten, die daran glauben, einen Halt zu geben. Man weiß ja – Glauben versetzt Berge. Dem stehen aber sehr viele Nachteile, wie Intoleranz, Fanatismus, Kriege und Terrorismus gegenüber. So wie man es auch bei Radikalen Christen oder Evangelikalen sehen kann – zumindest was Intoleranz und Fanatismus betrifft. Fast immer sind Religionen auf Angst und Dummheit aufgebaut. Mit Hilfe einer angeblichen Moral wollen Religionen Menschen beherrschen, letztendlich geht es um Macht. Für mich sind Religionen nur eine andere Art Politik zu machen und ein Mittel zur Machterhaltung.

Radikale Christen in Deutschland – Mission unter falscher Flagge

Während die traditionellen Kirchen Mitglieder verlieren, sind die sogenannten Evangelikalen im Aufwind. Dahinter verbirgt sich ein breites Spektrum verschiedenster Glaubensgemeinschaften wie Pfingstgemeinden, Freikirchen, Gemeinschaften der charismatischen Bewegung oder Gemeinden evangelischer Landeskirchen. Gemeinsam ist ihnen ihr Glaube an die Irrtumslosigkeit der Bibel und an Jesus Christus als den einzigen Retter.

Wer Jesus ablehnt, sei verdammt, wie es in einer Erklärung der Evangelischen Allianz heißt. Sie ist die Dachorganisation der sogenannten Evangelikalen, etwa 1,3 Millionen Gläubige versammeln sich nach eigenen Angaben unter ihrem Dach. Innerhalb der Allianz gibt es verschiedene Strömungen und unterschiedlich radikale Ansichten zu Themen wie Homosexualität oder Abtreibung.

An ihren Rändern kämpft die Allianz mit zum Teil fundamentalistischen Gruppierungen. Die stünden aber nicht für die Mitte der Bewegung, wie Jürgen Werth, Mitglied des Hauptvorstandes der evangelischen Allianz, betont.

Etwa 20.000 Besucher kamen an Fronleichnam im Juni zum Christus Tag in Stuttgart, einer Großveranstaltung der Evangelischen Allianz. Hier demonstrierten Evangelikale und die Evangelische Kirche Deutschlands Harmonie, auch Margot Käßmann war dabei, überbrachte ein Grußwort: „Aber in der Evangelischen Kirche gibt es Diskussionen über das Eheverständnis beispielsweise, über das Kirchenverständnis, wie gehen wir mit der Bibel um“, sagte sie. Doch solch kritische Worte zum Umgang mit der Bibel hörten hier nicht alle gern. Einige der sogenannten entschiedenen Christen scheuen eine offene Diskussion und grenzen sich lieber von Liberalen ab – aus Sorge um ihre konservativen Grundsätze.

Radikale Christen in Deutschland – Mission unter falscher Flagge


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Aber heute ist sicher der Islam die gefährlichste Religion, die am meisten auf Expansion aus ist und fast der gesamt Terrorismus den Islam als Grundlage hat, darauf berufen sich auch die Attentäter und Selbstmörder. Ohne die Religion im Kopf würden junge Leute auch nicht ihr Leben wegwerfen für solche verbrecherische Taten.

 

Ein Moslem, der den Koran wörtlich nimmt und sein Leben nach einem mordenden Feldherren von anno dazumal ausrichtet, ist für mich mindestens so bescheuert wie ein Christ, der die ganze Bibel wörtlich nimmt.

Der Islamische Staat ist so islamisch wie das Deutsche Reich deutsch war! Im Deutschen Reich gab es eine Widerstandsbewegung, die sich Die Weiße Rose nannte. Ihre Flugblätter können heute ohne Probleme über den Islamischen Staat abgeworfen werden. In ihrem dritten Flugblatt steht:

“Unser heutiger “Staat” aber ist die Diktatur des Bösen. “Das wissen wir schon lange”, höre ich Dich einwenden, “und wir haben es nicht nötig, dass uns dies hier noch einmal vorgehalten wird.” Aber, frage ich Dich, wenn Ihr das wisst, warum regt Ihr Euch nicht, warum duldet Ihr, dass diese Gewalthaber Schritt für Schritt offen und im verborgenen eine Domäne Eures Rechts nach der anderen rauben, bis eines Tages nichts, aber auch gar nichts übrigbleiben wird als ein mechanisiertes Staatsgetriebe, kommandiert von Verbrechern? Ist Euer Geist schon so sehr der Vergewaltigung unterlegen, dass Ihr vergesst, dass es nicht nur Euer Recht, sondern Eure sittliche Pflicht ist, dieses System zu beseitigen?

Wenn aber ein Mensch nicht mehr die Kraft aufbringt, sein Recht zu fordern, dann muss er mit absoluter Notwendigkeit untergehen. Wir würden es verdienen, in alle Welt verstreut zu werden wie der Staub vor dem Winde, wenn wir uns in dieser zwölften Stunde nicht aufrafften und endlich den Mut aufbrächten, der uns seither gefehlt hat.

Verbergt nicht Eure Feigheit unter dem Mantel der Klugheit. Denn mit jedem Tag, da Ihr noch zögert, da Ihr dieser Ausgeburt der Hölle nicht widersteht, wächst Eure Schuld gleich einer parabolischen Kurve höher und immer höher.”

Im ersten Flugblatt der Geschwister Scholl heißt es:

“Vergesst nicht, dass ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es erträgt!”

Die Nationalislamisten unterscheiden sich im Hass nicht sehr von den Nationalsozialisten. Die Nazis stürzten die Welt in einen Weltkrieg.

Es ist die Ideologie, stupid!

Es wird Zeit, dass der Islam in seiner Selbstherrlichkeit so gebrochen wird, wie einst das Christentum gebrochen wird. Das geht nur mit Aufklärung, Kritik, Spott und Hohn! Was die Welt braucht sind mehr Karikaturen von Mohammed, so wie Voltaires Karikaturen die christliche Welt in Aufruhr gebracht haben. Wir brauchen geistige Hämmer, die den Islam zerschlagen, so wie Nietzsche einst auf das Christentum einschlug.

Tapfer im Nirgendwo zitiert daher jetzt ein paar Philosophen des Abendlands und tauscht lediglich das Wort “christlich” mit “muslimisch” aus:

“Der muslimische Glaube ist von Anbeginn Opferung: Opferung aller Freiheit, alles Stolzes, aller Selbstgewissheit und des Geistes: zugleich Verknechtung und Selbst-Verhöhnung, Selbst-Verstümmelung. Der Islam war bisher das größte Unglück der Menschheit. Ich heiße den Islam den einen großen Fluch, die eine große innerlichste Verdorbenheit, den einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist – ich heiße es den einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit.” (Friedrich Nietzsche)

“Warum ich kein Moslem bin: Das schlimmste an der muslimischen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität. Religionen, wenn sie nicht von Zeit zu Zeit erneuert werden, altern wie Bäume. Der Islam in der uns bekannten Form hat seine Zeit gehabt. Wir wollen eine neue Form, die in Übereinstimmung steht mit der Wissenschaft und dennoch für ein gutes Leben hilfreich ist. 

Ich sage mit vollster Überzeugung, dass die organisierte islamische Religion der Hauptfeind des moralischen Fortschrittes in der Welt war und ist. Der Islam unterscheidet sich von anderen Religionen durch seine größere Bereitschaft zu Verfolgungen. Die Behauptung, der Islam habe einen erhebenden Einfluss auf die Moral, kann nur aufrechterhalten werden, wenn man sämtliche historischen Beweise ignoriert oder fälscht.” (Bertrand Russel)

“Der Islam predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als dass sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Muslime sind zu Sklaven geschaffen.” (Jean-Jacques Rousseau)

“Unmoralisch ist der Islam.” (Albert Camus)

Ist das islamophob?
War die Aufklärung christophob?

Quelle: https://tapferimnirgendwo.com

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Gruß Hubert