Archiv für Juni 2021

Nach Bürgerinitiative: EU beschließt Ende der Käfighaltung   Leave a comment

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Da wird dem Konsumenten, der sich nicht so genau informiert, Sand in die Augen gestreut.

Von Peta.de

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Bildquelle: Peta.de

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EU-Kommission beschließt das Ende der Käfighaltung

Am 30.06.21 hat die EU-Kommission beschlossen die Käfighaltung von sogenannten Nutztieren zu beenden. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag wurde bis zum Jahr 2023 angekündigt. Das Verbot könnte 2027 in Kraft treten. Wichtig ist, dass das Ende der Käfighaltung möglichst schnell kommt und auch den Import von Tierprodukten aus Käfighaltung beinhaltet.

Orignaltext vom 21. Juni 2021

Mitte Juni 2021 hat das Europaparlament ein Verbot der Käfighaltung sogenannter Nutztiere in der EU gefordert. Das Parlament rief die EU-Kommission dazu auf, gesetzliche Grundlagen für ein schrittweises Verbot dieser Haltungsform bis spätestens 2027 zu schaffen – das Verbot soll auch für importierte Produkte gelten. Zuvor hatten wir von PETA Deutschland uns zusammen mit über 170 anderen Tierrechts-, Tierschutz- und Umweltschutzorganisationen für die Europäische Bürgerinitiative „End the Cage Age“ engagiert, um millionenfaches Tierleid zu verhindern.

Verbot von Käfighaltung würde Millionen Tieren helfen

Millionen Hühner, Enten, Wachteln, Kaninchen und Schweine leben in der gesamten EU in Käfigen. Die entsprechende Petition wurde im Herbst 2019 mit knapp 1,4 Millionen Unterschriften an die Europäische Kommission übergeben. Im Juni 2021 hat das EU-Parlament die Forderung für ein Ende der Käfighaltung bekannt gegeben.

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Bei dieser Art der Haltungsform sind Gehege meist karg und viel zu eng, sodass die Tiere sich nie frei bewegen und keine arttypischen Verhaltensweisen ausüben können. Viele Menschen nehmen bereits fälschlicherweise an, dass es keine Käfighaltung mehr gäbe, doch die Eier in verarbeiteten Produkten wie Eiernudeln stammen überwiegend aus dieser Haltungsform. Auch die Haltung von Schweinen in Kastenständen ist noch weit verbreitet. Tiere in kleinen, tristen Käfigen einzusperren, ist grausam und unnötig. Sollte tatsächlich ein Verbot in Kraft treten, wäre das ein erster wichtiger Schritt für einen grundlegenden Wandel in der Nahrungsmittelindustrie und Landwirtschaft.

Tiere leiden auch in vermeintlich „besseren Haltungsformen“

Die Forderung nach einem Ende der Käfighaltung ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Doch ein solches Verbot könnte auch das Gewissen von Konsument:innen beruhigen, die bei tierischen Produkten aus scheinbar tierfreundlicheren Haltungsformen dann möglicherweise annehmen, dass Milch, Fleisch und Eier von „glücklichen Tieren“ stammen. Doch auch die anderen Haltungsformen sind mit Tierleid verbunden: Wenn die Tiere ausschließlich oder auch hauptsächlich in Ställen gehalten werden, Hennen beispielsweise in Boden-, Rinder in Laufstall- und Schweine in Buchtenhaltung, leiden sie ebenfalls unter den beengten Verhältnissen. Hinzu kommen Qualzuchten, Verstümmelungen und die Behandlung als Ware. Kein Tier möchte sein Leben lang ausgebeutet werden und lange vor seiner natürlichen Lebenserwartung getötet werden, nur damit wir Menschen tierische Produkte konsumieren können. In der landwirtschaftlichen Tierhaltung geht es um Profite – immer zum Leidwesen der Tiere. So kommt es immer wieder auch in vermeintlich vorbildlichen Bio-Betrieben und beim „Bauern von nebenan“ zu Skandalen.

Wie Sie Tieren in der Nahrungsmittelindustrie helfen können

Ganz egal aus welcher Haltungsform die Tiere stammen – spätestens im Schlachthaus macht es keinen Unterschied mehr, ob sie aus konventionellen und möglicherweise sogar mit Tierwohl-Labeln ausgezeichneten oder Bio-Betrieben kommen. Wenn Sie den in der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie ausgebeuteten Tieren effektiv helfen möchten, greifen Sie auf pflanzliche Alternativen ohne Tierleid zurück. Unser 30-tägiges Veganstart-Programm steht Ihnen beim Umstieg auf die vegane Ernährungs- und Lebensweise mit hilfreichen Tipps und leckeren Rezepten zur Seite – kostenlos und unverbindlich.

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Nach Bürgerinitiative: EU beschließt Ende der Käfighaltung

 

 

Veröffentlicht 30. Juni 2021 von hubert wenzl in Tierrechte, Tierschutz

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Schlachthof: Qualvolle CO2-Betäubung   Leave a comment

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Helium wäre die schonendere Betäubungsmethode, aber das ist teurer. Skandalös! CO2 ist billiger als Helium. Da hätte der Gesetzgeber im Sinne des Tierschutzes die Aufgabe Helium gesetzlich vorzuschreiben.

Von animal-spirit.at

Robert Tönnies stellt sich gegen die gesamte deutsche Schlachtindustrie

wiwo.de: Bei der Betäubung von Schweinen in Schlachthöfen kommt es immer wieder zu massiven Verstößen. Auch der städtische Schlachthof in Kulmbach steht in der Kritik. Robert Tönnies will etwas Entscheidendes ändern und zieht damit den Unmut der Branche auf sich.

Es sind furchtbare Aufnahmen, die die Tierschutzorganisation „Soko Tierschutz“, kürzlich öffentlich machte. Sie hatte heimlich an einer Gondel, mit der Schweine in eine CO2-Grube hinuntergefahren werden, eine Kamera installiert und die Aufnahmen dem TV-Magazin „Report Mainz“ zur Verfügung gestellt. Die Aufnahmen aus dem städtischen Schlachthof in Kulmbach zeigen den quälenden Todeskampf der Tiere, der teilweise bis zu einer Minute dauert. Ob es dann allerdings auch wirklich betäubt ist, ist oft nicht sicher. Dabei soll ein Schwein eigentlich nicht bei Bewußtsein getötet werden. Das schreibt die Tierschutz-Schlachtverordnung vor. Demnach soll ein „schnell und unter Vermeidung von Schmerzen oder Leiden in einen bis zum Tod anhaltenden Zustand der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit versetzt“ werden muß.

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Bild von animal-spirit.at

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Konfrontiert mit den Aufnahmen gibt Schlachthofleiter Dirk Grühn zu Protokoll, daß die Betäubung mit Kohlendioxid eine „suboptimale Betäubung“ sei. „Die Abwehrreaktion der Tiere in der Gondel, die ist lang, die geht 20 bis 30 Sekunden definitiv, und teilweise länger“, sagt er: „Das ist eigentlich zu lang.“ …

Der Neffe von Schlachtmogul Clemens Tönnies und Mitgesellschafter des Fleischkonzerns Tönnies in Rheda-Wiedenbrück kennt den Schlachthof in Kulmbach bestens. Zusammen mit Professor Klaus Troeger vom Kulmbacher Institut für Sicherheit und Qualität bei Fleisch vom Max-Rubner-Institut (MRI) arbeitet er seit Monaten an einer Alternative zur CO2-Betäubung: Helium. Studien von Tröger hätten ergeben, daß bei Schweinen mit dem Betäubungsgas Helium in diesem Bereich „herausragend positive“ Ergebnisse erzielt werden können, da im Gegensatz zum heute in der Industrie üblichen Betäubungsgas CO2 „aversive Reaktionen vollständig vermieden werden“ können, heißt es im Vertragstext, den die Bernd-Tönnies-Stiftung schon vor Monaten mit der Stadt Kulmbach unterzeichnete. Und weiter: „Ungeachtet dieser Tatsache wird dieses Verfahren bisher in der Praxis nicht angewandt, da es bisher an einer im Schlachtbetrieb einsetzbaren, praxistauglichen Betäubungsanlage fehlt und die Schlachtwirtschaft und deren Ausrüster am alten Verfahren festhalten.

Stiftung spendiert Millionen

Die Bernd-Tönnies-Stiftung, die den Namen von Roberts Vater und Gründer des Tönnies-Konzerns trägt, werde daher in Zusammenarbeit mit Tröger als Projektleiter am Schlachthof Kulmbach eine Pilotanlage erstellen, die den Anforderungen der Praxis gerecht wird. Die gewonnenen Erkenntnisse, Schutzrechte und Patente werde die Stiftung der Branche zu kostendeckenden Gebühren zur Verfügung stellen, um das Tierwohl bei Betäubung und Schlachtung nachhaltig zu verbessern. Das Pilotprojekt in Kulmbach soll von der Stiftung, in der Robert als Vorsitzender des Kuratoriums fungiert und seine Frau die Geschäfte führt, mit einer niedrigen, einstelligen Millionensumme finanziert werden. … Zwar wurden von allen großen Schlachtkonzernen immer wieder Studien und Forschungen zu Alternativen finanziert. Geändert hat sich jedoch bis heute nichts. CO2 ist nach wie vor die billigste Art und Weise der massenhaften Tierbetäubung.

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Schlachthof: Qualvolle CO2-Betäubung

Lederindustrie tötet Pythons durch Aufpumpen   Leave a comment

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Das ist eine unglaubliche und unvorstellbare Grausamkeit. Wer solche Produkte kauft ist definitiv ein ganz grausamer Tierquäler. Und das für Luxusartikel! Niemand braucht Taschen, Gürtel oder andere Accessoires aus Exotenleder!! Gekauft auf dem Rücken der Tiere mit entsetzlichem Tierleid verbunden.

Von Peta.de

Es sind nie zuvor gesehene Aufnahmen, die PETA Asien aus Vietnam veröffentlichen konnte: Tausende Schlangen, eingesperrt in Käfige und anschließend getötet, indem man ihre Körper gewaltsam aufpumpt. Krokodile, denen Arbeitern Elektroschocks zufügen, ihre Körper mit Metallklingen aufschlitzen und mit einem Luftkompressor aufpumpen. Wahrscheinlich werden sie bei lebendigem Leib gehäutet. Aus den Häuten der Tiere werden Taschen, Schuhe, Gürtel und andere weltweit gehandelte Accessoires hergestellt.

Die Tierquälerei, die Sie hier sehen, ist gängige Praxis in der Exotenlederindustrie. Und auch Millionen weitere Tiere erleiden für Luxusprodukte aus Leder schlimmste Qualen.

Schlangen bei lebendigem Leib aufgepumpt

Die Aufnahmen zeigen, dass Arbeiter Mund und Anus der Pythons mit engen Bändern verschließen. Dann schneiden sie ein Loch in Kopf oder Schwanz, führen einen Schlauch ein und pumpen die Körper der Tiere mit komprimierter Luft auf. Diese Tötungsmethode gilt nach internationalen Standards als „inhuman“ und „inakzeptabel“ und führt laut dem Reptilienexperten Dr. Clifford Warwick zu „extremem Stress und Schmerz“. Ein Arbeiter wurde dabei gefilmt, wie er sich absichtlich auf eine Schlange stellt – offenbar, um den Druck weiter zu erhöhen.

Schlangen empfinden Schmerz und Stress

Wie der Augenzeuge herausfand, werden die Schlangen vor der Tötung mithilfe einer Autobatterie betäubt – doch ein Elektroschock ist keine humane oder akzeptable Methode zur Betäubung oder Tötung von Reptilien. Dr. Warwick zufolge kehren die normale Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit von Reptilien nach einem solchen Schock schnell zurück. Es gibt keine hinreichenden Beweise dafür, dass Elektroschocks das Schmerz- oder Stressempfinden von Reptilien ausschalten.

Während sie gewaltsam aufgepumpt wurde, bewegte sich eine Schlange hin und her

Die Aufnahmen von PETA Asien zeigen, dass sich der Schwanz einer Schlange während des Aufpumpens bewegt – ein Anzeichen dafür, dass Pythons möglicherweise noch am Leben sind, wenn man ihnen die Haut vom Körper zieht und sie ausweidet. Der Augenzeuge sah zu keinem Zeitpunkt, dass die Vitalfunktionen vor dem Abschlachten der Tiere überprüft wurden.

„Die Schlangen erscheinen während des Tötungsvorgangs relativ bewegungslos, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie nicht leiden. Der starke Druck, den die komprimierte Luft auslöst, verursacht im ganzen Körper der Schlange starke Schmerzen. Er kann außerdem zu einer Druckbelastung des Herzens und zur schweren Belastung des Kreislauf- und Nervensystems führen.“

– Dr. Clifford Warwick, PGDip (MedSci), Ph.D., C.Biol., C.Sci., EurProBiol, FRSB

PETA und ihre internationalen Partnerorganisationen haben Louis Vuitton und andere Marken, die Schlangenleder verkaufen, kontaktiert und auf das Leid der Tiere hingewiesen. Dennoch profitieren die Unternehmen weiter von dieser Tierquälerei.

Petition an Louis Vuitton: Verkauf von Exotenleder beenden!

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Schlangen für Exotenleder in enge, dreckige Käfige gesperrt

Die Schlangen leben normalerweise in üppigen Urwäldern oder Sümpfen, umgeben von den vielfältigen Reizen, auf die ihre Natur ausgelegt ist. In Gefangenschaft hingegen werden die Tiere in dreckige Drahtkäfige gesperrt, in denen sie sich nicht einmal vollständig ausstrecken können – freie Bewegungen oder Klettern sind unmöglich. Die eingesperrten Tiere erhalten weder Wasser noch Nahrung und haben in den Käfigen nichts, mit dem sie sich beschäftigen oder worin sie sich verstecken könnten – auch kein Wasser zum Baden. In kommerziellen Schlachtbetrieben ist eine solche Unterbringung gang und gäbe.

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In diesen dreckigen Käfigen werden die Schlangen gesperrt – Bildquelle: Peta.de

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„Drahtkäfige sind bei Schlangen grundsätzlich mit Tierschutzproblematiken verbunden. Die Tiere neigen zu Ausbruchsversuchen und ziehen sich durch die raue Beschaffenheit des Drahtes Schürfwunden an der Schnauze zu.“

– Dr. Clifford Warwick, PGDip (MedSci), Ph.D., C.Biol., C.Sci., EurProBiol, FRSB

Exotenlederindustrie als Auslöser der nächsten Pandemie?

Die COVID-19-Pandemie hat der Welt gezeigt, dass die Haltung von kranken, gestressten Tieren auf engstem Raum und unter unhygienischen Verhältnissen eine perfekte Brutstätte für tödliche Viren bildet. Dazu zählen auch in Gefangenschaft gehaltene Schlangen, denn sie sind anfällig für Krankheiten. So erfuhr der Augenzeuge von PETA Asien, dass viele gefangene Schlangen in Vietnam offenbar an Milben leiden. Als er sich erkundigte, was man dagegen tue, sagte der Mitarbeiter nur: „Was soll das bringen? Wir häuten sie doch eh.“

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Krokodile mit Metallklinge aufgeschlitzt und gehäutet

Der Augenzeuge von PETA Asien gelangte außerdem an Aufnahmen, die übereinander gestapelte Krokodile zeigen. Die Tiere wurden in Säcke gesteckt, in denen sie sich nicht bewegen können; ihre Münder wurden zugebunden. Ein Arbeiter läuft über die Krokodile hinweg und versetzt ihnen, scheinbar mit einer Autobatterie, Elektroschocks. Elektroschocks wirken bei Reptilien jedoch anders als bei anderen Tieren. Es gibt keine hinreichenden Beweise dafür, dass sie dadurch bewusstlos werden, bevor die Arbeiter mit dem Töten beginnen.

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Video

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Anschließend schlitzen weitere Arbeiter die Krokodile mit einer Metallklinge auf – man bezeichnet dies als „Nackenstich“-Methode. Dr. Warwick zufolge sind die Tiere bei dieser Methode nicht sofort tot. Vielmehr durchtrennen oder beschädigen Arbeiter das Rückenmark stark, was eine Lähmung und wahrscheinlich extreme Schmerzen, nicht aber den Tod nach sich zieht. Eine wissenschaftliche Auswertung der Methode hat bestätigt, dass Krokodile nach Anwendung der Prozedur noch über eineinhalb Stunden am Leben und bei Bewusstsein sein können. Die in dem Video gezeigten Krokodile waren daher höchstwahrscheinlich am Leben und uneingeschränkt schmerzempfindlich, als sie aufgepumpt, gehäutet und ausgeweidet wurden. Diese Tötungsmethode ist in Asien weit verbreitet, unter anderem in Vietnam, Indonesien, Malaysia und auf den Philippinen.

„Ich habe keinen Zweifel daran, dass diese Tiere extrem belastende Haltungsbedingungen, einen traumatischen Umgang und eine in höchstem Maße inhumane Tötung erfahren haben.“

– Dr. Clifford Warwick, PGDip (MedSci), Ph.D., C.Biol., C.Sci., EurProBiol, FRSB

Krokodile in überfüllten Betongehegen

Auch auf vier weiteren asiatischen Farmen konnte der Augenzeuge von PETA Asien Krokodile dokumentieren, die in überfüllten Betongehegen mit trübem Wasser gehalten wurden. Unter diesen beengten Haltungsbedingungen kommt es häufig zu Aggressionen zwischen den Tieren, die Verletzungen, Infektionen und Krankheiten nach sich ziehen. Dr. Warwick zufolge waren „die Haltungsbedingungen der Krokodile größtenteils unhygienisch und stellten kontinuierlich ein potenzielles Krankheitsrisiko dar – sowohl für die Tiere als auch die dort arbeitenden Menschen. Meiner Erfahrung nach sind solche widrigen Bedingungen in nahezu allen Krokodilfarmen üblich.“

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In diesen Betongehegen werden die Krokodile in Massen gehalten – Bildquelle: Peta.de

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Tiere in der Exotenlederindustrie – schreckliches Leben, grausamer Tod

Auch vor diesen aktuellen Aufnahmen gelang es PETA und ihren internationalen Partnerorganisationen bereits mehrfach, enormes Tierleid in der Exotenlederindustrie zu dokumentieren. So konnte PETA schockierendes Videomaterial aus vietnamesischen Krokodilfarmen veröffentlichen, die Tierhäute an LVMH, den Mutterkonzern von Louis Vuitton, lieferten. PETA USA brachte Aufnahmen aus Schlachtbetrieben für Strauße an die Öffentlichkeit, die zeigen, wie die Tiere von Arbeitern geschlagen werden und ihre Kehle aufgeschlitzt wird. Die Haut von Straußen wird unter anderem für die noppig-texturierten Ledertaschen verwendet, die auch Louis Vuitton verkauft.

Nicht nur die Marke Louis Vuitton profitiert vom Leid der Tiere. In Australien plant das französische Modelabel Hermès derzeit den Bau der größten Krokodilfabrik, in der bis zu 50.000 Krokodile gleichzeitig eingesperrt werden sollen – damit auch ihre Haut zu teuren Taschen, Gürteln und anderen Accessoires verarbeitet werden kann.

Was Sie tun können

PETA und PETAs internationale Partnerorganisationen konnten bereits diverse grausame Tötungsmethoden aufdecken, die in der Exotenlederindustrie gängig sind. Schlangen werden meist an einen Baum genagelt, geköpft oder aufgeschnitten und dann lebend gehäutet. Arbeiter töten Krokodile, indem sie ihnen einen Metallstab in die Wirbelsäule rammen. Und Echsen werden erschlagen oder ihre Wirbelsäule wird mit einem Meißel durchtrennt.

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Lederindustrie tötet Pythons durch Aufpumpen

 

 

Geschützt: Erotik_2402-2021   Leave a comment

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Veröffentlicht 25. Juni 2021 von hubert wenzl in Uncategorized

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Geschützt: Tipps – Schneller auf Ordner zugreifen   Leave a comment

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Veröffentlicht 25. Juni 2021 von hubert wenzl in Erotik, Uncategorized

Tierschützer gedenken totem Fiakerpferd   Leave a comment

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Diese Pferdekutschen haben in Städten nichts mehr zu suchen. Es ist eine Tierquälerei die intelligenten und sensiblen Pferde bei fast jedem Wetter, aber vor allem im Sommer bei Hitzegraden über 30 Grad durch die Städte zu quälen. Diese ignoranten Touristen sollen ihren Hintern selbst bewegen oder im Fall mit Leihrädern fahren. Es kommt immer wieder vor, dass ein Pferd kollabiert und tot umfällt. Das muss schnellstens aufhören und verboten werden.

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Von VgT.at

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Bild von VgT.at

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Wien, am 01.06.2021

Trauerminute: Tierschütze gedenken totem Fiakerpferd
Nach dem tragischen Tod eines Fiakerpferds vorm Wiener Burgtheater hielt der VGT heute eine Mahnwache ab.

Am Freitag kollabierte ein 14-jähriges Fiakerpferd am Ring. Es dauerte über eine Stunde, bis das tote Pferd schließlich geborgen werden konnte. Das zweite Pferde blickte traurig in Richtung seines toten Partners. Tierfreund:innen waren entsetzt.

Deshalb hielt der VGT heute eine einstündige Mahnwache direkt an der Unglücksstelle ab. Die Tierschützer:innen zündeten Kerzen an, zeigten Bilder des Unfalls und machten auf das Leid und den Stress der Tiere im Straßenverkehr aufmerksam.

VGT Fiaker-Campaigner Georg Prinz dazu: „Der tragische Tod dieses Pferdes lässt Tierschützer:innen in ganz Österreich fassungslos zurück. Die Trauer um das Leben dieses einzigartigen Tieres, aber auch die Wut auf die untätige Politik, möchten wir mit dieser Mahnwache zum Ausdruck bringen.“

Entgegnungen, das hätte jederzeit passieren können, lässt der VGT nicht gelten. Prinz: „Das war ein würdeloser Tod inmitten von Autos, beim Ziehen einer Kutsche zur reinen Belustigung, mitten im Straßenverkehr. Nicht auszudenken, was dem Kutscher, dem anderen Pferd und den anderen Verkehrsteilnehmer:innen alles hätte passieren können. Eine Großstadt ist kein artgerechter Lebensraum für die sensiblen Tiere. Wie gefährlich der Stadtverkehr für die Pferde ist, belegt eine Übersicht über die teils tödlichen Verkehrsunfälle mit Pferdekutschen der letzten 20 Jahre.“

Abschließend, so Prinz: „Wir hoffen, dass die Stadt Wien diesen traurigen Fall zum Anlass nimmt, endlich ein klares Ausstiegsszenario für Wiens Fiaker umzusetzen. Die Straßen einer Großstadt sind kein sicherer Ort für Pferde.“

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Bild von VgT.at

 

Irgendwo auf unserem Planeten könnte bereits die nächste Pandemie Anlauf nehmen   Leave a comment

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Von forourplanet.com/de – Auszug

Vor 20 Jahren glich jede Autobahnfahrt einem Massaker: Tausende zerplatzter Insektenleichen klebten am Ende jeder Reise auf Motorhaube und Windschutzscheibe. Heute sind die Autos auch nach 100 Kilometern noch blitzblank – ein kleiner, aber erschreckender Beleg dafür, wie weit das Insektensterben bereits vorangeschritten ist. Es ist nur ein Ausschnitt einer drohenden globalen Katastrophe.

„Eine Million der weltweit bekannten acht Millionen Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht, wenn wir nicht gegensteuern“, erklärt Prof. Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung im Gespräch mit NetDoktor. Die Zahl geht aus dem globalen Bericht des Weltbiodiversitätsrates der Vereinten Nationen (2019) hervor, an der der Umweltforscher und Agrarökologe in leitender Funktion beteiligt war. Täglich verschwinden demnach etwa 130 Tier und Pflanzenarten unwiderruflich. Das Sterben geschieht meist still: Wer kein Schneeleopard ist, hat keine Lobby.

Ob Ebola, HIV, Schweinegrippe, MERS oder Sars-CoV-2 – sie alle entstanden, weil irgendwann ein tierisches Virus einen Menschen infiziert hat. „Zoonosen“ nennen Mediziner solche Krankheiten, die aus dem Tierreich stammen.

Sie haben besonders hohes Pandemiepotenzial, denn sie treffen – anders als die alljährliche Grippe – beim Menschen auf ein völlig unvorbereitetes Immunsystem. Die letzte verheerende Pandemie, die Spanische Grippe 1918/19 mit ihren 20 bis 50 Millionen Toten, ist fast exakt hundert Jahre her. Covid-19 wütet noch. Und die nächste Pandemie könnte uns sehr viel rascher ereilen.

Experten hatten die Katastrophe erwartet

„Dass in naher Zukunft wieder eine schwere Pandemie auftauchen könnte, damit hat die Wissenschaft schon lange gerechnet“, sagt Prof. Simone Sommer, Evolutionsökologin an der Universität Ulm, gegenüber NetDoktor. Denn die Gelegenheiten für den Virenaustausch zwischen Mensch und Tier haben sich in den letzten Jahrzehnten rasant vervielfacht.

Und so hat auch der als stoischer Trump-Berater berühmt gewordene US-Virologe Dr. Anthony S. Fauci gemeinsam mit Kollegen 2020 Jahr ein Positionspapier verabschiedet. Darin warnen die Wissenschaftler vor einem „Zeitalter der Pandemien“.

Zoonosen: Ein Treffer in Trilliarden

Warum, das erschließt sich bei näherer Betrachtung. Denn Zoonosen sind normalerweise sehr seltene Phänomene. Eigentlich spezialisieren sich Erreger auf bestimmte Wirte. Um deren Zellen befallen zu können, benötigen die Viren beispielsweise spezielle Oberflächenproteine, die wie ein Schlüssel zum Schloss der Zelloberfläche passen. Je besser dieser passt, desto erfolgreicher ist das Virus.

Bei Zellen anderer Tierarten – und damit auch denen des Menschen – passt der Schlüssel normalerweise nicht – oder er klemmt zumindest. Es sei denn, das Virus hat im Zuge einer zufälligen Mutation den passenden Schlüssel für humane Zellen ausgebildet. Und es braucht noch einen zusätzlichen Faktor: „Ein solches Virus muss auch noch zufällig direkt auf einen Menschen treffen, den es befallen kann“, erklärt Sommer.

So unwahrscheinlich das auch im Einzelfall scheinen mag: Bei nunmehr fast acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten (doppelt so viele wie 1970!), die der Tierwelt immer näher auf den Pelz rücken, erscheint die zunächst sehr hypothetische Konstellation plötzlich gar nicht mehr so unwahrscheinlich.

Wenn Viren die Artenschranke überspringen

Die Erreger springen beispielsweise über, wenn Menschen Wildtierfleisch – „Bushmeat“ genannt – verzehren. Entstanden Zoonosen früher auf diesem Wege in abgelegenen Siedlungen, liefen sie sich mangels Kontakten irgendwann tot. Heute aber werden exotische Wildtiere immer häufiger als Delikatesse auf den Märkten großer Städte feilgeboten: Flughunde, Schuppentiere, Affen.

Eine Hypothese zur Genese der aktuellen Pandemie ist, dass der Artensprung in dem inzwischen geschlossenen Tiermarkt der Millionenmetropole Wuhan geschah. Von da aus wurde sie exportiert in alle Welt.

Wer jetzt anklagend mit dem Finger nach Asien und Afrika zeigt, dem darf man entgegenhalten: Westliche Industrienationen haben ihre eigenen Brutstätten für potenzielle Zoonosen. Auch in der hiesigen industriellen Massentierhaltung, bei der viele Tiere der gleichen Art unnatürlich gedrängt im Stall stehen, breiten sich Virenerkrankungen aus – und damit auch neue, potenziell gefährliche Mutationen.

Der Mensch rückt der Natur auf den Pelz

Der Haupttreiber für Krankheiten aus dem Tierreich aber ist die Abholzung der Regenwälder. „31 Prozent der bekannten Zoonosen sind darauf zurückzuführen“, berichtet Sommer.

Die tropischen Waldlandschaften sind nicht nur von beispiellos vielen Tierarten bevölkert – in diesen wiederum gedeihen entsprechend vielfältige Virenformen. Menschen, die in die weitgehend unberührten Regionen vorstoßen, kommen mit ihnen zunehmend in Kontakt. Je enger der Mensch der Tierwelt auf den Pelz rückt, desto wahrscheinlicher wird es, dass eine neue Zoonose entsteht.

„Tatsächlich argumentieren mache Leute, wenn man Regenwald abholze, würden ja auch die Viren verschwinden“, berichtet Settele. Abgesehen davon, dass das eine ökologische Katastrophe für den ganzen Planeten wäre, stimmt es nicht. Im Gegenteil: Die Entstehung von Zoonosen wird durch Abholzung und Artensterben erst so richtig angeheizt.

[…]

Eine zentrale Stellschraube ist der Fleischkonsum. In Südamerika beispielsweise werden seit Jahren Bestände gerodet, um Weideland für Rinder zu schaffen – deren Steaks auch auf deutschen Barbecues landen.

Aber auch heimisches Fleisch aus Massentierhaltungen befördert indirekt Brandrodungen im Regenwald. Denn in Südamerika entstehen riesige Sojaplantagen, deren Produktion verschifft und dann hier in der Massentierhaltung verfüttert wird. Sommer sagt es so: „Wenn wir auf Produkte aus Massentierhaltungen verzichten, dann haben wir direkt vor der Haustüre gekehrt.“

Jedes Steak weniger aus Massentierhaltung zählt

Ernährungswissenschaftler empfehlen schon lange, wenn schon Fleisch zu verzehren, dann weniger und dafür hochwertiges und regionales aus artgerechter Haltung. Somit ist jedes Steak aus Massentierhaltung, das wir nicht auf den Grill werfen, nicht nur ein Plus für die eigene Gesundheit, sondern gleichzeitig aktiver Arten- und Pandemieschutz.

Wer sich nicht vorstellen kann, dass nicht-verspeistes Billigfleisch einen echten Unterschied macht, der denke nur an die aktuelle Pandemie. Wenn wir im Ringen mit Inzidenzwerten, Maskentragen und Kontaktbeschränkungen eines gelernt haben, dann das: Wenn viele häufiger das Richtige tun, dann macht das einen echten Unterschied.

Christiane Fux, Medizinjournalistin netdokor.de

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Irgendwo auf unserem Planeten könnte bereits die nächste Pandemie Anlauf nehmen

Vatikan sieht italienischen Gesetzentwurf Homosexuelle vor Gewalt zu schützen als Gefahr für die Meinungsfreiheit   Leave a comment

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Da musste ich schon zwei mal hinhören, damit ich richtig hörte!

Unglaublich, der Vatikan will also dass man homosexuelle Menschen beleidigen, mit Aggression und mit Gewalt begegnen kann! Das will der Vatikan als freie Meinungsäußerung gewährt wissen.

Von rainews.it

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Der Vatikan hat Italien aufgefordert, einen Gesetzentwurf zur Homophobie abzuändern, weil er das Konkordat verletzt.

Gesetzentwurf Homophobie: Vatikan fordert Änderungen

Der Vatikan hat die italienische Regierung dazu aufgefordert, den Gesetzentwurf gegen Homophobie abzuändern. Eine entsprechende schriftliche Forderung übergab die vatikanische Diplomatie dem Außenministerium. Nach Auffassung des „Corriere della Sera“ ist dieser Schritt historisch. Noch nie seit Abschluss des Konkordats habe der Vatikan einen solchen Schritt unternommen.

Als Begründung für diese ungewöhnliche Forderung gibt der Vatikan an, dass der nach dem Abgeordneten Alessandro Zan benannte Entwurf das Konkordat verletze.

Die Absicht des Entwurfs liegt darin, Menschen vor homophoben Beleidigungen, Aggressionen und Gewalt zu SCHÜTZEN. Die Kirche sieht darin zuerst einmal eine Gefahr für die Meinungsfreiheit. (Anmerkung: wie bitte??? Man muss dieser Organisation unbedingt die Zähne zeigen, das Konkordat wäre neu zu verhandeln, die Mittel bedeutend zu kürzen und die Steuerprivilegien ersatzlos zu streichen!). Außerdem verstoße er in einigen Punkten gegen Konkordat, argumentiert der Vatikan.

Kaum überraschend, dass die Lega dem Vatikan unterstützend zur Seite stand. Lega-Chef Matteo Salvini dankte dem Vatikan für seinen – so wörtlich – Hausverstand.

Die Kammer hat den Gesetzesentwurf im November verabschiedet. Im Senat muss er noch gebilligt werden.

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Vatikan sieht italienischen Gesetzentwurf Homosexuelle vor Gewalt zu schützen als Gefahr für die Meinungsfreiheit

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Aufruhr bei Promis und Politikern

Der Stopp sorgte für großen Wirbel unter Italiens Politikern und Prominenten. „Es braucht das (Gesetz) Legge Zan, das in einem zivilisierten Land vielleicht gar nicht notwendig wäre, hier aber schon“, sagte der Sänger und Gewinner des bekannten Sanremo-Festivals von 2019, Mahmood, im Interview der Zeitung „La Repubblica“ (Samstag). Die Menschen seien bereit, diese Schande homophober Taten ans Licht zu bringen.

https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2021/04/tag-aufregung-nach-blockade-anti-homphobie-gesetz-italien-95face02-0860-48f8-8160-f21b92e6f9ad.html

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Kritik an EM-Regenbogen: FDP-Mann Papke fühlt sich mit „Dreck“ beworfen

Der ehemalige Fraktionschef der NRW-FDP hatte Kritik an ein in Regenbogenfarben erstrahlenden Münchener Stadion geübt. Seine Partei reagierte empört – Papke ist es wiederum auch.

Diese freche Arroganz gegenüber Völkern, die sich dem linken Mainstream nicht anschließen wollen, ist unerträglich„, lautet der letzte Satz eines Tweets, der ein schon länger volles Fass wohl zum überlaufen gebracht hat.

Der Verfasser ist Gerhard Papke, von 2005 bis 2012 Fraktionschef der Landtags-FDP und danach bis 2017 Landtagsvize-Präsident. Der heute 60-Jährige prägte über Jahre das Gesicht der Freidemokraten im Landtag, blieb beharrlich ein Vertreter der stark am Markt orientierten FDP.

Papke ärgert die FDP häufiger

Nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag schrieb er ein Buch über seine landespolitische Zeit, samt kritischer Passagen über Parteichef Christian Lindner. Auch in seiner aktuellen Position als Präsident der Deutsch-Ungarischen-Gesellschaft eckt er an, da er die Regierung Orban häufig gegen Kritik verteidigte.

Wenig verwunderlich also, dass sich auch Papke gegen die Pläne ausgesprochen hat, bei der EM-Partie der DFB-Mannschaft gegen Ungarn das Münchener Stadion in Regenbogen-Farben erstrahlen zu lassen.

[…]

Papke spricht von „linkem Mainstream“

Dafür hatte sich Parteien im Münchener Stadtrat – auch mit der Zustimmung der dortigen FDP – ausgesprochen. Es sollte ein Zeichen gegen die Gesetzgebung in Ungarn sein. Das Parlament in Ungarn hatte zuletzt Gesetze gegen Homo- und Transsexuelle beschlossen, die international kritisiert wurden

Dass Papke die Pläne mit der Stadionbeleuchtung als „Arroganz“ und „linken Mainstream“ bezeichnet, erzürnt viele in der Partei. Vor allem Letzteres gilt als Bezeichnung, die häufig im neurechten Umfeld benutzt wird.

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FDP-Mann Papke fühlt sich mit „Dreck“ beworfen

 

Anbindehaltung ist kein Kulturerbe, sondern Tierquälerei!   Leave a comment

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Was für Ansinnen?!! Die ticken ja nicht richtig. Ich empfinde das als eine Frechheit und pervers, wenn man Tierquälerei als Kulturerbe anerkennenn lassen will.

Von Peta.de

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Bildquelle: Peta.de

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Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen will die dortige Kulturlandschaft als UNESCO-Weltkulturerbe schützen bzw. anerkennen lassen – und zwar ausdrücklich inklusive der zeitweisen Anbindehaltung von Rindern. Diese Anbindehaltung wird von Experten und Institutionen jedoch seit Langem als Tierquälerei bezeichnet, und ein Verbot ist längst überfällig. Die quälerische Art der Tierhaltung muss umgehend aus dem Antrag entfernt werden – nicht zuletzt, damit ein bundesweites Verbot der Anbindehaltung nicht durch eine Anerkennung als Kulturerbe blockiert werden kann.

Helfen Sie mit, die ausdrücklich genannte zeitweise Anbindehaltung aus dem Antrag des Landkreises Garmisch-Partenkirchen zum UNESCO-Weltkulturerbe zu entfernen!

Die Anbindehaltung ist eine mittelalterliche, tierquälerische Haltungsform, bei der Kühe mittels Vorrichtungen dauerhaft am Hals im Stall fixiert werden. Sie darf keinesfalls als kulturelle Errungenschaft anerkannt werden! Bitte unterzeichnen Sie die Petition an den Landkreis Garmisch-Partenkirchen und weitere Entscheidungsträger.

Online Petition

Anbindehaltung von Rindern ist Tierquälerei – kein „Kulturerbe“

ich schreibe Ihnen bezüglich des geplanten Schutzes der Kulturlandschaft von Garmisch-Partenkirchen als UNESCO-Weltkulturerbe. Wie in dem Antrag des Landkreises dargestellt, soll hierbei ausdrücklich auch die zeitweise Anbindehaltung von Rindern als Kulturgut geschützt werden. Diese Form der Tierhaltung wird von diversen maßgeblichen Gremien und Institutionen seit Langem als Tierquälerei bezeichnet, und ein Verbot ist längst überfällig. Die Erklärung (SOUV) des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, diese leidverursachende Haltungsform als kulturelle Errungenschaft anerkennen zu lassen, ist ein Schlag ins Gesicht des Tierschutzes. Ich erwarte von Ihnen, dass der Passus über die zeitweise Anbindehaltung im Antrag bzw. der Erklärung entfernt und die grausame Anbindehaltung nicht als Kulturerbe anerkannt wird.

Noch etwa ein Drittel aller in Bayern gehaltenen Rinder werden zeitweise oder das ganze Jahr über in Anbindung gehalten – im Landkreis Garmisch-Partenkirchen liegt der Anteil der Kühe sogar bei über 50 Prozent. In der Anbindehaltung werden die Rinder vor allem in kleinen und mittleren Betrieben über die Wintermonate oder das gesamte Jahr auf eine Weise im Stall fixiert, dass sie sich nicht einmal umdrehen können. Sie stehen oder liegen also über viele Monate oder sogar ihr Leben lang in meist dunklen, verkoteten Ställen praktisch bewegungslos an einer Stelle. Diese Art der Haltung ohne Weidegang oder Abwechslung kann nicht nur psychische Schäden hervorrufen, sondern auch schwere körperliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Dazu gehören Liegeschwielen, entzündete Gelenke, Lahmheit sowie schmerzhafte Einschnürungen und Quetschungen am Hals, die durch die Anbindevorrichtungen verursacht werden.

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Anbindehaltung ist kein Kulturerbe, sondern Tierquälerei!

 

Letzte Saison – wenn es Zeit ist zu sterben   1 comment

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Ich teile den Absatz voll inhaltlich wo du sagst, dass du den Bogen weiter spannen willst und es schon genügt nicht mehr leben zu wollen, lebenssatt zu sein. Es müssen keine unerträglichen Schmerzen vorhanden sein oder eine unheilbare Krankheit. Die Person allein entscheidet ob das eigene Leben noch lebenswert ist. Es ist strikt abzulehnen wenn fremdbestimmt entschieden wird was lebenswert ist oder nicht. Schließlich wurde auch niemand gefragt ob er / sie auf die Welt will. Mein Leben und mein Tod gehört mir allein.

Politiker, Medizinfunktionäre und Kleriker haben NICHT das Recht über meinen Wunsch zu sterben zu entscheiden. Ich habe höchsten Respekt vor Udo Reiter und seine Argumente finde ich unwiderlegbar. Es hat in der TV-Sendung kein einziger der Gegner vom selbstbestimmten Sterben auf seine Argumente widersprochen. Ich finde es eine untragbar Anmaßung wenn andere über meinen Tod entscheiden wollen und jede/r hat das Recht auf humanes Sterben, das von Ärzten unterstützt wird, die das tun wollen. Das Strafgesetzbuch hat da nichts zu suchen.

Rebloggt von Sabine

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. . . , die Buchhändlerin aus Freiburg, hatte noch so viel vorgehabt. Schwimmen im Freibad, mit dem Mann um die Welt reisen, lesen, ordnen, den Enkel aufwachsen sehen, den Gatten mit ihrer Hyperaktivität nicht zur Ruhe kommen lassen. Dann, im August, elf Tage nach der Pensionierung, kam die niederschmetternde Diagnose im Freiburger St. Josefskrankenhaus: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen, ein Synonym für Hoffnungslosigkeit und den sicheren Tod. Begreifen kann das kein Mensch. Am wenigsten Frau Zeller. Aber umgehen müssen die Kranke, ihr Ehemann, die Tochter und Dr. Matthias Rilling, 59, der behandelnde Oberarzt, mit dem Unbegreifbaren trotzdem. Und das Fernsehen auch – es ist mit Frau Zellers Zustimmung auf ihrem letzten Weg dabei.

Die Dokumentarfilmerin Sigrid Faltin mit ihrem Kameramann Ingo Behring sind die Sterbebegleiter der Krebskranken. Die besten, die sich denken lassen, wie ihr Dokumentarfilm „Letzte Saison – Wenn es Zeit ist zu sterben“ beweist. Die Vereinbarung zwischen der Sterbenden und den filmischen Beobachtern haben eine einsichtige ethische Grundlage: Die Krebskranke möchte ihrem Enkel, den sie nicht aufwachsen sehen wird, eine Erinnerung hinterlassen. Auch ein Bilderverbot wurde festgelegt: Bei der letzten Ölung und beim letzten Besuch des Arztes darf die Kamera nicht dabei sein.

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Mein Tod gehört mir (S)

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Udo Reiters Abschiedsbrief – eine Erklärung (S)

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2022 – Euthanasie Poetic Szene (S)

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Woher nehmen Politiker, Kleriker und Medizinfunktionäre das Recht, über meinen Tod zu entscheiden? Das Recht auf Selbstbestimmung ist die Grundlage unserer Verfassung. Für alle Lebensbereiche wird es eingefordert. Nur das Recht auf den eigenen Tod will man uns nicht einräumen.

Wer mit seinem Leben abgeschlossen hat, soll sich nicht vor den Zug werfen müssen. Das meinen auch 70 Prozent der Deutschen, die sich für ein Recht auf eine menschenwürdige Beendigung des Lebens aussprechen. Ein Plädoyer für das Recht auf selbstbestimmtes Sterben.

Im August erschoss sich der Schriftsteller Wolfgang Herrndorf („Tschick“) in Berlin am Ufer des Hohenzollerkanals. Herrndorf litt an einem unheilbaren Hirntumor; er hatte nach mehreren Operationen und Chemotherapien beschlossen, sein Leben selbst zu beenden. Das konkrete Umsetzen dieses Entschlusses empfand er als überaus schwierig und qualvoll. Es war, schrieb er, „eines zivilisierten mitteleuropäischen Staates nicht würdig“ – eine Erfahrung, die offenbar viele der 10.000 Menschen machen, die sich in Deutschland jährlich für den Freitod entscheiden. Sie werden weitgehend alleingelassen.

Rat und konkrete Hilfe gibt es nur in einer juristischen Grauzone, die den gutwilligen ärztlichen Helfer leicht in Schwierigkeiten bringt. Normale Sterbewillige, die keine Kontakte zu liberalen, risikobereiten Medizinern haben, beenden selten ihr Leben in Würde und ohne unnötiges Leid. Sie müssen aus Fenstern springen, an Brückenpfeiler fahren oder – das macht die Hälfte dieser jährlichen Zehntausend – sich an Bäumen oder Fensterkreuzen aufhängen. Drei werfen sich pro Tag vor einen Zug.

Neuen Umfragen zufolge meinen mehr als 70 Prozent der deutschen Bevölkerung, dass es ein auf eine menschenwürdige Beendigung des Lebens geben müsste und dass dem allseits akzeptierten Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ein Recht auf einen selbstbestimmten Tod zu entsprechen habe.

Angesichts dieser Stimmungslage ist es bemerkenswert, dass sich keine politische Partei um das Thema kümmert. Die Mehrheitsmeinung wird seit Jahren von einer Allianz aus Kirchenvertretern, Ärztefunktionären und Politikern in Schach gehalten. Erst in jüngster Zeit hat dieses Kartell einige Risse bekommen. Dass jetzt sogar der katholische Theologe Hans Küng das Recht auf Sterben einfordert („Ich will nicht als Schatten meiner selbst weiterexistieren“), könnte nun endlich Bewegung in die Debatte bringen.

Entschluss in freier Entscheidung

Irgendwann wird es zu Ende gehen. Aber wie?

Ich möchte nicht als Pflegefall enden, der von anderen gewaschen, frisiert und abgeputzt wird. Ich möchte mir nicht den Nahrungsersatz mit Kanülen oben einfüllen und die Exkremente mit Gummihandschuhen unten wieder herausholen lassen. Ich möchte nicht vertrotteln und als freundlicher oder bösartiger Idiot vor mich hindämmern. Und ich möchte ganz allein entscheiden, wann es so weit ist und ich nicht mehr will, ohne Bevormundung durch einen Bischof, Ärztepräsidenten oder Bundestagsabgeordneten.

Ich möchte den Bogen aber weite spannen:

Es geht um Menschen, die nicht todkrank sind, aber in freier Entscheidung zu dem Entschluss kommen, nicht mehr weiterleben zu wollen, sei es, weil sie den Verlust ihrer Persönlichkeit im Altwerden nicht erleben wollen, sei es, weil sie einfach genug haben und, wie es im ersten Buch Moses heißt, „lebenssatt“ sind.

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Letzte Saison – wenn es Zeit ist zu sterben