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Mit dem Abschuß des russischen Kampf-Jet wollte Erdogan den Ölhandel der IS-Terroristen sichern   Leave a comment

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Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es mit mit Militärflugzeug so war wie Putin sagte. Es ist ja schon seit langem bekannt, dass Erdogan nicht nur nichts gegen den IS tut, sondern auch noch fördert.

Die Türkei hatte wiederholt verlauten lassen, man habe nicht gewusst zu welchem Land der Kampf-Jet gehörte. Wer soll denn diesen Schmarrn glauben, dass es eventuell dann auch ein US_Militärflugzeug hätte sein können. Die wussten ganz genau was sie taten und dass es ein russischer Kampf-Jet war.

Putin: Türkei schoss russischen Jet ab, um Ölhandel der IS-Terroristen zu sichern

Veröffentlicht: 30/11/2015
PUTIN

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Es ist ein doppelt schwerwiegender Vorwurf, den Russland Präsident jetzt erhebt. Wladimir Putin sagte laut einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur AFP, die Türkei habe am Dienstag vergangener Woche den russischen Kampfjet abgeschossen, um den Ölhandel des Islamischen Staates (IS) zu sichern.

Wörtlich sagte Putin: „Wir haben jeden Grund zu glauben, dass die Entscheidung zum Abschuss unseres Flugzeug von dem Willen bestimmt war, die Öl-Lieferrouten zum türkischen Territorium zu sichern.“

Putin unterstellt damit erstens, dass die Türkei den russischen Jet absichtlich abgeschossen habe. Die Türkei hatte wiederholt verlauten lassen, man habe erstens nicht gewusst, zu welchem Land der Jet gehörte und zweitens die Piloten wegen der Luftraumverletzung mehrmals erfolglos gewarnt.

Putin unterstellt damit zweitens, dass die Türkei die international geächteten IS-Terroristen stützt. Als ganz abwegig gilt dieser Vorwurf nicht. So soll die Türkei den Ölhandel der Terroristen mindestens tolerieren, während etwa Russland und Frankreich versuchen, den Terroristen diese Geldquelle durch Bombardements zu zerstören. Außerdem scheint Präsident Recep Tayyip Erdogan ein größeres Problem in den Kurden nahe der türkischen Grenze zu sehen denn in den IS-Kämpfern. Dabei sind die kurdischen Kämpfer derzeit die einzigen, die dem IS wirklich etwas entgegenzusetzen haben.

Mit den Vorwürfen hat Putin die Situation noch weiter verschärft. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass Putin ein von Erdogan erbetenes klärendes Gespräch abgelehnt hat. Erdogan sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu in Paris, er habe noch am Tag des Abschusses um ein Gespräch gebeten. „Wir warten immer noch auf Antwort.“

Putin hatte am Wochenende auch Sanktionen gegen die Türkei erlassen. Alle Charterflüge in die Türkei würden eingestellt. Agenturen dürfen keine Reisen mehr in das Land anbieten. Zudem benötigen Türken ab 2016 wieder ein Visum für Reisen nach Russland. Die Einfuhr von Gemüse und Obst soll erst in mehreren Wochen verboten werden. Russland kauft der Agentur Interfax zufolge etwa 20 Prozent seines Gemüse- und 25 Prozent seines Bedarfs an Zitrusfrüchten in der Türkei ein.

 

Mit dem Abschuß des russischen Kampf-Jet wollte Erdogan den Ölhandel der IS-Terroristen sichern

 

Gruß Hubert

 

 

Abschuss einer russischen Militärmaschine   1 comment

Putin hat mit seiner Reaktion gegenüber der Türkei völlig recht.

Putin fordert türkische Entschuldigung

Stand: 26.11.2015

Harter Kurs gegenüber Ankara: Russlands Präsident Putin will eine Entschuldigung und Schadensersatz für den Abschuss eines Kampfjets. Die blieb bislang aus: Der türkische Präsident Erdogan warf Russland vor, nicht nur den IS, sondern auch die syrische Opposition zu bekämpfen.

Wladimir Putin | Bildquelle: AFP

Erwartet eine Entschuldigung: der russische Präsident Putin

Russlands Präsident Wladimir Putin erwartet eine Entschuldigung der Türkei für den Abschuss eines russischen Kampfbombers. Diese solle von „höchster militärpolitischer Stelle“ kommen. Außerdem müssten die verantwortlichen „Verbrecher“ bestraft werden. Die Türkei habe auch noch keine Angebote für einen Schadensersatz gemacht, kritisierte der Kreml-Chef.

Er bedauere, dass sich die Beziehungen beider Länder derart verschlechtert hätten. „Wir halten solche verräterischen Stöße in den Rücken von jenen, die wir im Kampf gegen den Terror als Partner und Verbündeten sahen, für absolut unerklärlich“, sagte der Präsident der Agentur Interfax zufolge. In Russland entstehe der Eindruck, dass die türkische Führung die bilateralen Beziehungen bewusst in eine Sackgasse treibe.

Türkei kritisiert Syrien-Strategie Russlands

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte im Hinblick auf den Abschuss des russischen Kampfflugzeugs, sein Land habe nicht gezielt Russland ins Visier genommen. Das Vorgehen sei „eine automatische Reaktion“ gewesen, die mit den türkischen Verhaltensregeln in Einklang gestanden habe. Wenn sich das Land heute dem gleichen Verstoß gegenüber sähe, würde es genauso reagieren, erklärte Erdogan.

Recep Tayyip Erdogan | Bildquelle: AFP

Erdogan wies die russische Forderung nach einer Entschuldigung zurück.

Erdogan kritisierte zudem das russische Vorgehen in Syrien: Er warf Russland vor, den Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Syrien als Vorwand zu nutzen, um Oppositionsgruppen ins Visier zu nehmen – mit dem Ziel, den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad zu stärken.

Ohne Russland direkt zu erwähnen, forderte Erdogan das Land auf, seinen Vorwurf zu beweisen, wonach die Türkei vom IS Öl und Gas kaufe. Die Anschuldigungen bezeichnete der türkische Präsident als beschämend. Die Türkei sei das Land, das den ernstesten Kampf gegen den IS führe.

Mehr Kontrollen für türkische Agrarprodukte

Die Verschlechterung der Beziehung zwischen Russland und der Türkei wirken sich auch auf andere Bereiche aus: So forderte die russische Regierung die Behörde für Lebensmittelsicherheit auf, Agrarprodukte aus der Türkei verstärkt zu überprüfen. Landwirtschaftsminister Alexander Tkaschjow begründete den Schritt mit „wiederholten Verletzungen russischer Normen durch türkische Hersteller“. Er nannte „verbotene und schädliche Substanzen“ und stark erhöhte Pestizid- und Nitratwerte als Grund für die Kontrollen. Einen Bezug zum Abschuss des russischen Kampfflugzeugs durch die Türkei stellte der Minister nicht her.

Flugzeugabsturz in der Türkei | Bildquelle: dpa

Dieser Abschuss sorgt weiter für Spannungen in den russisch-türkischen Beziehungen. Laut Ankara fand er im türkischem Luftraum statt, laut Moskau über Syrien.

Putin-Sprecher Dmitri Peskow sagte, es gebe „verschiedene Gründe“ für die zusätzlichen Überprüfungen. Dazu gehöre auch eine mögliche terroristische Bedrohung. Peskow legte Wert darauf, dass es kein Verbot türkischer Güter gebe. Mit Blick auf die Kontrollen sagte er: „Dies ist nur normal angesichts der unberechenbaren Handlungen der Türkei.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Russland auf geopolitische Spannungen mit wirtschaftlichen Maßnahmen reagiert. So besteht etwa seit Sommer 2014 ein Embargo auf die meisten Lebensmittel aus westlichen Ländern. Diese hatten Russland wegen seiner mutmaßlichen Verwicklungen in den Ukraine-Konflikt mit Sanktionen belegt. Auch in den Auseinandersetzungen mit Georgien und der Ukraine hatte Russland entsprechend regiert.

Die russische Regierung bereitet laut eigenen Angaben auch weitere wirtschaftliche Strafen gegen die Türkei vor. Ministerpräsident Dimitri Medwedew sagte, die Regierung solle nach dem „aggressiven Akt“ ein „System von Antworten“ erarbeiten, das sich unter anderem auf den Handel, den Tourismus und den Flugverkehr beziehe.

Offenbar neue Luftangriffe

Russische Kampfjets bombardierten laut Aktivisten an der Grenze zur Türkei erneut Stellungen syrischer Rebellen. Sie griffen unter anderem eine Bergregion nahe der Küste an, in der viele Angehörige der ethnischen Minderheit der Turkmenen leben. Auch eine Verbindungsstraße zwischen dem Ort Asas und dem Grenzübergang Bab al Salama sei beschossen worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und Aktivisten.

Laut einem Medienbericht hat Russland sein angekündigtes Luftabwehrsystem bereits nach Syrien gebracht. Die Langstreckenraketen seien auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hemeimim, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Putin hatte die Verlegung des hochmodernen S-400-Systems am Mittwoch angekündigt, als Reaktion auf den Abschuss. Hemeimim liegt nur 50 Kilometer südlich der türkischen Grenze. Die S-400-Raketen gelten als sehr präzise und könnten türkische Kampfjets auf eine Entfernung von 400 Kilometern abschießen

Russland fliegt seit September zur Unterstützung des syrischen Machthabers Bashar al-Assad Luftangriffe in Syrien auf die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) und andere Rebellengruppen, darunter auch Verbündete der Türkei. An der Grenze kam es bereits wiederholt zu Zwischenfällen zwischen russischen und türkischen Kampfflugzeugen.

Abschuss einer russischen Militärmaschine

Siehe auch:
http://web.de/magazine/politik/russland-droht-tuerkei-kampfflugzeug-abschuss-sanktionen-31164374

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Gruß Hubert

Die Russen kommen! Die Russen kommen!“   Leave a comment

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Warum sollen die USA um die 800 militärische Einrichtungen überall auf der Welt haben dürfen und bei den Russen gibt es ein aufgeregtes Gegackere wenn sie einen Stützpunkt in Syrien ausbauen wollen? Wer sagt denn, dass die USA überall rum um den Erdball Militärbasen haben dürfen? Und das wird dann als normal hingenommen. Da kann man nur mehr sagen, bitte Hirn einschalten.

„Die Russen kommen! Die Russen kommen!“ Dieser Schrei hallte diese Woche aus dem Pentagon, von den Medien der Vereinigten Staaten von Amerika und den republikanischen Kandidaten um das Amt des Präsidenten.

Wie dämlich. Es scheint, dass die Russen sechs Panzer nach Syrien geschickt haben, einiges an Artillerie und einen Haufen von Militärtechnikern in zwei Militärstützpunkte an der Küste Syriens in der Nähe von Latakia. Laut den republikanischen Kriegstreibern greifen die verflixten Sowjets … ups, ´tschuldigung, Russen … militärisch in den fünf Jahre alten Krieg in Syrien ein und planen neue Militärbasen in dem strategisch wichtigen Land am Mittelmeer.

Das ist wie der Esel, der den Hasen Langohr schimpft. Die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen um die 800 militärischen Einrichtungen rund um die Erde. Russland betreibt nur eine Handvoll kleiner Basen in der Nähe seiner Grenzen. 

Die Ausnahme bildet Syrien, wo Russland seit fast 50 Jahren eine kleine Nachschub-/Reparaturanlage in Tartus und eine elektronische Abhöranlage betreibt. Seit langer Zeit ist Russland Syriens wichtigster ausländischer Verbündeter und Waffenlieferant.

Während die Vereinigten Staaten von Amerika nahezu den gesamten Mittleren Osten beherrschten – ich bezeichne das als American Raj – wurde Syrien als eine beschränkte sowjetische/russische Einflusssphäre betrachtet. Das ist alles. 

Washington entzündete den Bürgerkrieg in Syrien, indem es Anti-Regierungskräfte aus dem Libanon und aus Jordanien ins Land einschleuste. Im Lauf der letzten fünf Jahre haben die Vereinigten Staaten von Amerika gemeinsam mit Israel, Frankreich, Britannien und Saudiarabien die syrischen Anti-Assad-Rebellen bewaffnet, finanziert und geleitet. Die Saudis hetzten ihre geheime Waffe gegen Damaskus, die syrisch-irakische Bewegung des Islamischen Staates.

Das Ziel des Westens in Syrien war der Sturz der Regierung, weil diese so eng verbündet ist mit dem Iran, der Hezbollah des Libanon und Russland. Präsident Bashar Assads säkulare Regierung in Damaskus schafft es garade, die Rebellen und Mobs fanatischer Jihadisten abzuhalten, die von den Saudis und Washington geschickt werden – welches vorgibt, den Islamischen Staat zu bekämpfen. In Wirklichkeit ist der Islamische Staat, oder IS, ein geheimer Alliierter Amerikas.

Erstaunlicherweise sieht es so aus, als ob wenige der Machtzentren in Washington damit gerechnet hätten, dass die Machinationen der Vereinigten Staaten von Amerika in Syrien letztendlich eine russische Reaktion provozieren würden.

Republikanische Kandidaten wie Marco Rubio, Ted Cruz und Carly Fiorina schienen ganz kribbelig auf einen Krieg gegen Russland zu sein. Das sind Kreaturen von Amerikas wichtigstem Neokonservativen, dem Kasinomogul Sheldon Adelson. Die meisten Nichtamerikaner müssen erschrocken sein, diese Kriegstreiberei und Begünstigung von Israels ganz weit rechts stehenden Rechten mitzuverfolgen.

Man fragt sich, ob dies Amateurstrategen mehr als eine syrische Stadt beim Namen nennen können. Oder ob sie begreifen dass Syrien so nahe bei Russland liegt wie Columbus, Ohio bei New York? Erinnert sich jemand, dass im 19. Jahrhundert Russland behauptete, der Beschützer der Christen im Mittleren Osten zu sein? Diese Woche erneuerte Präsident Vladimir Putin dieses Versprechen, indem er sagte, er wolle die 2 Millionen Christen der Levante beschützen, die jetzt ernstlich durch den IS bedroht sind.

Warum dürfen die Vereinigten Staaten von Amerika Militärbasen an Orten wie Djibouti, Okinawa, Diego Garcia, Uganda, Somalia, Qatar, Afghanistan, Südkorea, Bulgarien, Japan, Italien, Rumänien, Pakistan, Irak und Spanien betreiben, um nur einige wenige zu nennen, während es für Russland ein großes Nein setzt, wenn es wagt, eine ganz kleine Basis in Syrien zu haben?

Weil das Imperium nein sagt.

Russlands Militärbudget beträgt ein Zehntel dessen der Vereinigten Staaten von Amerika. Zusammen mit ihren reichen Allierten wie Europa und Japan entfallen auf die Vereinigten Staaten von Amerika 70% der weltweiten Militärausgaben. Die einzige reale Gefahr, die Russland für die Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika darstellt, wird sich einstellen, wenn Washingons ungeschicktes Murksen in Syrien, im Irak und in der Ukraine einen direkten Zusammenstoß mit Russlands militärischen Kräften provoziert. Der Westen kann von Glück reden, dass er den vorsichtigen nüchternen Vlad Putin im Kreml hat. Dieser hat bereits einen Krieg zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Russland in Syrien abgewendet und fordert wieder direkte Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Russland über die ansteigende Krise.

Aber hat wirklich jemand gedacht, dass der sehr zähe Putin nichts tun würde, während die Vereinigten Staaten von Amerika und deren Alliierte Syrien in Stücke reißen?

Wie dumm und arrogant wäre das. Imperiale Überheblichkeit gepaart mit dreister Ignoranz.
Von Eric Margolis

„Die Russen kommen! Die Russen kommen!“

Gruß Hubert

Veröffentlicht 27. September 2015 von hubert wenzl in Politik

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Wie die GEZ-Trolle Atai und Atalay die Zuschauer für dumm verkaufen   Leave a comment

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ARD tagesthemen: Wie die GEZ-Trolle Atai und Atalay die Zuschauer für dumm verkaufen.

Im vom Westen – parallel zum Putsch in der Ukraine – eskalierten Propagandakrieg gegen Russland entlarvt sich die ganze hässliche Fratze westlicher Desinformation, die bis in Forderungen gipfelt, russische Medien zu zensieren. Der Grund liegt auf der Hand: Russlands Medien waren von Beginn an näher an der Wahrheit und Russlands Politik war von Beginn an auf Deeskalation und friedliche Lösung angelegt, während die USA und EU der bankrotten Ukraine einen Stellvertreterkrieg aufzwangen, der das Land – dessen offizielle Teilung nur noch eine Frage der Zeit ist – in den Abgrund gestürzt hat.

Deutsche Propagandisten, Berufslügner, Maulhuren, Einfaltspinsel und Vollversager von ARD und ZDF waren von Beginn an, an dieser absehbaren Zerstörung der Ukraine beteiligt. Sie haben damit mehr Blut an den Händen, als die kriminelle Snipertruppe, die den Putsch gegen die demokratisch gewählte Regierung Janukowitsch auf dem Maidan letztlich vollzogen hat. Ihr Werk wird Deutschland und die EU noch ein Zigfaches an Milliarden kosten, die jetzt schon für diesen mörderischen Irrsinn verbrannt wurden.

In ihrer Not verbeißen sich die Lügner und Hetzer immer wieder in die gleichen lachhaften Geschichten von der russischen “Trollfabrik” in St. Petersburg. Dort sollen laut Angaben von Pauline Tillmann (u.a. BR und DLF) während der Netzwerk Recherche Jahrestagung sage und schreibe 5000! Trolle arbeiten. Drei Monate zuvor waren es laut Handelsblatt noch 400 und dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie dummes Gerede von inkompetenten Idioten ohne jeden Beweis aufgeblasen und den deutschen Bürgern als Fakten vorgesetzt wird.

ARD und ZDF haben diese angebliche “Trollfabrik” in ungezählten Beiträgen durchgenudelt. Der Chef war sogar bereit, Katrin Eigendorf ein Interview zu geben, aber statt ihn zu fragen und vor allem ausreden zu lassen, welche Dienstleistung seine Firma erbringt, wurde ihm die Kamera abgedreht (oder der Beitrag geschnitten), als es interessant wurde. Das beweist, dass die Berufslügner gar nicht aufklären wollen, was dort vor sich geht, um ihre Lügenmär von den “russischen Trollen” im Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit lebendig zu halten.

Zur Erinnerung unser Beitrag vom April 2015:

Eigendorf_Putin_Blogger1240
Ewgenij Zubarew:
“Ich möchte ungerne, dass die Leute dem glauben schenken, was man über uns sagt. Dass wir eine Agentur von internettrollen seien – dem ist nicht so.”
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SCHNITT!

Weiter kam der Mann nicht. Erklären, was dort tatsächlich geschieht – oder was er möchte, dass die Öffentlichkeit denkt, was dort geschieht – darf er im ZDF nicht. Gerade dafür aber hat er sich zweifellos dem Interview gestellt. Ein klarer Fall der Manipulation, dass das ZDF das Interview gerade hier an dieser entscheidenden Stelle kappt – aber von der Berufslügnerin Eigendorf war natürlich nichts anderes zu erwarten.

Diese vorsätzlichen Manipulationen begleiten die “Trollfabrik”-Propaganda seit der SZ-“Lügenhans” vor über einem Jahr, im Juni 2014, den Lesern der Süddeutschen weismachen wollte, dort in St. Petersburg würden “Trolle” arbeiten, die in deutschen Medien Kommentare schreiben.

ARD tagesthemen 17.08.2015

Genau diese Lüge suggerierten gestern Abend erneut die ARD tagesthemen in Person von Pinar Atalay und Golineh Atai:

Atalay: “Internet-Trolle sind Menschen, die über die Tastatur ihres Computers Unruhe stiften, denn sie wollen nicht diskutieren, sondern Streit sähen, sei es auch mit unwahren oder nur schwer haltbaren Behauptungen.”

Man bemerke, wie exakt diese Beschreibung auf Trolle wie Atalay und Konsorten selbst passt! Jetzt kommt die unhaltbare und auch im folgenden Beitrag vollkommen unbelegte Behauptung:

Atalay: “Von Russland aus fluten zahlreiche Trolle Internetforen mit Kommentaren, die den Kreml in den Himmel loben und Kritik an Putins Rolle im Ukraine-Konflikt als abwegig abkanzeln.”

“Von Russland aus….” soll den Eindruck erwecken, hier in Deutschland würden Trolle aus Russland Kommentare schreiben. Dass das grotesk ist, haben wir hier mehrfach erläutert. Weder hat Russland dafür Bedarf, noch gibt es in St. Petersburg ausreichend qualifizierte Leute, die dazu in der Lage und obendrein dazu willens wären. Man muss sich nur einmal überlegen, welche sprachlichen Fähigkeiten es erforderte, in einem fremden Land die Medien zu beobachten, um dann auch noch Diskussionen in Kommentarspalten zu steuern. Völlig realitätsfremd.

Tatsächlich haben es die Berufslügner vom Schlage einer Pinar Atalay, Katrin Eigendorf oder Golineh Atai deshalb auch bisher nicht geschafft, nur einen einzigen Beweis zu liefern, dass in dieser “Agentur” für den russischen Markt getrollt wird – geschweige denn für den deutschen. Die einzigen “Zeugen” dafür sind zwei zwielichtige Möchtegern-Journalisten, die sich in die Firma eingeschlichen haben und nun unbelegte Geschichten erzählen. Dass Eigendorf dem Chef der Agentur vorsätzlich das Wort abschnitt, als er erklären wollte, was bei ihm vorgibt, haben wir oben bereits dargelegt.

Hier weiterlesen:

Wie die GEZ-Trolle Atai und Atalay die Zuschauer für dumm verkaufen

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Gruß Hubert

Journalismus mit fragwürdigem IQ   Leave a comment

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Journalisten wie Watzke glauben Deutsche seien zivilisierter und technisierter als alle anderen, dem Rest der Welt einfach grandios überlegen. Da muss man nicht lange nachdenken, es genügt ein Blick nach Berlin zum Fluchhafen BER, der weit über dem geplanten Termin und mit weit höheren Kosten als geplant irgendwann fertig werden soll.

Und schon wieder geht es um den Deutschlandfunk. Wie vor kurzem als Sabrina Fritz das Hohe Lied der USA sang.

https://hubwen.wordpress.com/2015/08/05/die-amerikanischen-wohltaeter-und-deren-kriege/

Journalismus mit dem IQ einer obenliegenden Nockenwelle

Vor einigen Tagen postete ein Freund, den ich aus Moskau kenne, ein Bild auf Facebook, das ihn am Bahnhof in Sankt Petersburg vor zwei Hochgeschwindigkeitszügen zeigte. Er war gerade angereist und hatte vor, sich ein paar Tage die Stadt anzuschauen.
Ich war ein bisschen überrascht, denn aus irgendeinem Grund hatte ich in Erinnerung, Moskau sei mit Sankt Petersburg verkehrstechnisch nur sehr schlecht angebunden. Ich grub in meinem Gedächtnis, nutzte Kontakte und das Internet, schließlich fand ich den Ursprung des Gedankens.

11207294_1175834762431841_1451272674899348974_nEin unsäglich dummer Kommentar von einem sogenannten Landeskorrespondenten des Deutschlandfunks mit Namen Michael Watzke, hat dieses Vorurteil in meinen Kopf gepflanzt. Den Kommentar im Stil einer Hasspredigt hatte er anlässlich des Besuches des russischen Motorradclubs “Nachtwölfe” abgesondert, der zum siebzigsten Jahrestages der Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee in Berlin das Sowjetische Ehrenmal besuchen wollte.
In seinem als Kommentar getarnten Erguss der deutschen Überheblichkeit, die sich mit Dummheit paart, schreibt Watzke:

Haltet die Nachtwölfe nicht auf, sondern macht ihnen den Weg frei. Immerhin können sie von München nach Berlin auf der Autobahn fahren. Die Russen haben es in 70 Jahren nicht geschafft, eine Autobahn von Moskau nach St. Petersburg zu bauen.  Vielleicht also lernen die Nachtwölfe noch was auf ihrem Weg von Moskau nach Berlin und zurück. Vielleicht nehmen sie ein bisschen Zivilisation mit. Zugegeben: ein sehr optimistischer Gedanke.

Vom Fehlen einer Autobahn, die es in der deutschen Bedeutung des Wortes tatsächlich erst in den Anfängen gibt, verschob sich angesichts des Tones des Kommentars unterhalb meiner Wahrnehmungsschwelle etwas in Richtung von völlig fehlender Infrastruktur. So funktioniert Propaganda, deren Opfer ich hier wurde.

Und um dem Irrsinn noch eins draufzusetzen: In Deutschland darf man für die Propaganda in Form der GEZ-Gebühr nicht nur selbst bezahlen, man darf als Beitragszahler darüber nicht mal verfügen, denn die öffentlich-rechlichen Sendeanstalten sind verpflichtet, ihre kommentierende Beiträge nach sieben Tagen zu löschen. Ein unglaublicher Zustand.
Zum Glück gab es auf der Seite der Ständigen Publikumskonferenz der öffentlich rechtlichen Medien noch eine Version des unsäglichen Kommentars, der hier nachgelesen werden kann.

Doch nun ein bisschen zu den Fakten: Russland ist ein Land der Bahn. Seit 1851 besteht eine Zugverbindung von Moskau nach Sankt Petersburg. Diese Zugverbindung ist historisch. Bereits seit 1931 gibt es auf dieser Strecke einen Schnellzug mit dem Namen “Roter Pfeil”, die Züge wurden mit der Zeit immer schneller und die Taktung dichter.
Ein wirkliches Autobahnnetz ist tatsächlich nicht vorhanden, dafür aber ein umso engeres und bestens ausgebautes Bahnnetz.
Ob man als deutscher Journalist nun gerade den Autobahnbau zum Maßstab zivilisatorischer Entwicklung machen sollte, halte ich angesichts der deutschen Geschichte gerade des deutschen Autobahnbaus nicht für höchst fragwürdig, sondern für total hirnlos.

Doch noch einmal zurück zum Bild, auf dem mein Freund vor zwei Hochgeschwindigkeitszügen zu sehen ist. Den meisten dürften diese Züge irgendwie bekannt vorkommen. Es handelt sich um die auch in Deutschland eingesetzten Züge der Firma Siemens, die hier unter dem Namen ICE, dort unter dem Namen Sapsan die Metropolen miteinander verbinden.
Die deutsch-russische Kooperation lief für eine Weile ganz gut. Russland stellte für den Kauf der deutschen Züge sogar die Produktion eigener Hochgeschwindigkeitszüge zurück. Das könnte sich allerdings nun als Fehler erweisen, denn Siemens ist von den nicht so wohldurchdachten Sanktionen der Bundesregierung betroffen.

Dumm für Siemens, aber vermutlich nicht für Russland, schließlich stellt China inzwischen auch ganz flotte Züge her und Russland selbst ist das Land, das derzeit die bemannte US-amerikanische Weltraumfahrt überhaupt erst möglich macht, wie die NASA ausführt. Ein solches Land bekommt auch eigene Züge gebaut, zumal das Projekt eines eigenen Hochgeschwindigkeitszuges schon weit fortgeschritten ist.

Von einem Journalisten mit dem Intelligenzquotienten einer obenliegenden Nockenwelle kann man die Lieferung solch komplexer Informationen selbstverständlich nicht erwarten auch wenn er von uns allen bezahlt wird. In Deutschland herrscht Fachkräftemangel all überall.
Informationen muss man sich im Elendsviertel des Journalismus, in Deutschland also, selbst besorgen. Dafür darf man sich zudem noch kontinuierlich darum bemühen, sich die Propaganda aus dem Kopf zu pulen, die einem hierzulande mit jeder Minute ins Hirn gepflanzt wird.
Schließlich ist ein kuschliger Wohlfühlfaktor doch die Hauptsache. Dieses kuschelige Wohlgefühl stellen Journalisten wie Watzke her, die uns glauben machen wollen, wir seien zivilisierter und technisierter als alle anderen, dem Rest der Welt einfach grandios überlegen. Dass dem in gefährlicher Weise nicht so ist, ist nur dem klar, der einen Umweg um den Mainstream macht und sich beständig selbst aufklärt.

Journalismus mit fragwürdigem IQ

Gruß Hubert

Spiegel-Hetzer Benjamin Bidder vergleicht Russland mit Islamischem Staat   Leave a comment

Spiegel-Hetzer Benjamin Bidder vergleicht Russland mit Islamischem Staat: “unzivilisiert”!

Benjamin Bidder gehört zweifellos zu den krankhaftesten antirussischen Volksverhetzern, die von transatlantischen, deutschen Medien­konzernen an die Front geschickt werden. Intellektuell und psychisch vom Schlage eines Boris Reitschuster, immer auf der Suche nach der Erbse unter der russischen Matratze, die es zu einer Leiche aufzublasen gilt. Menschlicher Abschaum, der seine Existenz mit einem Judaslohn bestreitet und mit seinen fabrizierten Denunzierungen Russland destabilisieren und in der Weltanschauung der Deutschen in ein europäisches “Somalia” verwandeln will.

Während sich geistig gesunde Journalisten – und normale Menschen ganz allgemein – für Völkerverständigung, Aufklärung, Verständnis und Zusammenarbeit einsetzen, arbeitet menschlicher Abschaum vom Schlage eines Bidder, Reitschuster oder Atai an Feindbildung, Dämonisierung und der Spaltung Europas. Wie tollwütige Ratten wühlen sie unermüdlich auf den Müllkippen des Landes, um am nächsten Tag dem deutschem Publikum ihre “Schätze” zu präsentieren.

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Was diese Ratten ausgraben, un­ter­scheidet sich in der Regel durch nichts, was es nicht auch auf den Müllkippen des westlichen Europas zu finden gäbe. Um es zu dennoch zu skandalisieren, erbrechen und defä­kie­ren sie ihren eigenen geistigen Unrat über den Gegenstand der Betrachtung, um ihn dann in die Höhe zu halten und zu krakeelen: “Schaut her! Russland ist Scheisse! Ich habe es euch doch immer gesagt.”

Mit Journalismus hat das natürlich nichts zu tun. Wer menschlichen Abschaum wie Bidder und Konsorten einmal ganz kurz in Gedanken mit echten Journalisten wie Peter Scholl-Latour, Ulrich Tilgner oder Jürgen Todenhöfer vergleicht, die regelmäßig in Gegenden der Welt unterwegs waren oder sind, die uns im “Westen” tatsächlich oftmals mehr als fremd erscheinen, die aber niemals auch nur im Entferntesten hetzerisch, politisch agitatorisch, denunzierend oder diffamierend berichtet haben, sondern deren Anliegen immer aufklärerisch und um Verständnis bemüht ist, ohne dabei jemals echte Verbrechen zu verharmlosen, dem wird der Unterschied zu den Bidders dieser Welt deutlich, die Abschaum zu nennen keine Beleidigung ist, sondern eine vollkommen berechtigte, notwendige und treffende Diagnose.

Die billigen Methoden dieser Schmierenjournaille, die einen geopolitischen Auftrag erfüllt, statt journalistisch zu arbeiten, stechen am neuesten Machwerk Bidders mehr als deutlich ins Auge. Wie der Rest der gleichgeschalteten transatlantischen Hetzmedien hat sich auch Bidder auf die Vernichtung illegal eingeführter Lebensmittel in Russland gestürzt. Der Vorgang ist im wahrsten Sinne des Wortes unappetitlich, aber in der EU nicht nur bei illegalen Einfuhren, sondern auch bei der massenhaften Überproduktion von Lebensmitteln gang und gäbe.

Lebensmittelvernichtung emotionalisiert und Emotionalisierung ist genau das, was Typen wie Bidder, die nicht informieren, sondern empören, skandalisieren und das Volk aufhetzen wollen, brauchen. Deshalb werden Fakten auch nur insoweit berichtet, als dass sie für diese Emotionalisierung benutzt werden können. Gewürzt wird dieses Gerippe mit eigenem geistigen Dünnschiss und einseitig ausgewählten Kommentaren, die sich zur weiteren Skandalisierung eignen. Alles was zur Erklärung, zum Verständnis des Gegenstands geeignet wäre, wird vorsätzlich verschwiegen.

Es ist beileibe kein Zufall, dass man die exakt gleichen Methoden bei ausländerfeindlichen und nazistischen Hetzern findet. Auch sie stürzen sich auf Polizeiberichte, wühlen im Dreck, skandalisieren soziale Verhältnisse – anstatt deren Ursachen zu hinterfragen – und versuchen mit allen Mitteln einen Keil in die Gesellschaft zu treiben. Was der Nazitroll im Bezug auf Migranten im Web, das sind der Bidder im Spiegel, der Reitschuster im Fokus, die Atais und Eigendorfs in den öffentlich-rechtlichen Sendern und der versammelte Rest der transatlantischen Hetzer in Bezug auf Russland.

Die Wahrheit hinter der Lebensmittelvernichtung

Die Fakten sind einfach und öffentlich zugänglich. Russland vernichtet Lebensmittel, die illegal ins Land eingeführt wurden. Dabei orientiert sich Russland – wie so oft – an westeuropäischen Standards. Es gehört zu den am hartnäckigsten verschwiegenen Tatsachen der deutschen Hetz- und Lügenmedien, dass sich Russland unter Putin von jeher sehr stark am Westen orientiert hat. In der nach dem Chaos des Zusammenbruchs nötigen Neuorientierung der Gesellschaft hat Putin das Klügste gemacht, was man als Mensch tun kann: man lernt von der Erfahrung jener, die einen Wissensvorsprung haben. Russische Journalisten und Experten wurden also dezidiert aufgefordert, zu schauen, wie dieses oder jenes Problem in westeuropäischen Ländern geregelt ist und diese Erfahrungen flossen in die Neugestaltung der jungen russischen Gesellschaft ein.

Hier weiterlesen:

Spiegel-Hetzer Benjamin Bidder vergleicht Russland mit Islamischem Staat

Gruß Hubert

USA werden gegen Achse Moskau – Peking den Kürzeren ziehen   Leave a comment

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Es ist vorauszusehen, dass der Dollar seine dominierende Stellung verlieren wird. Wenn es zum Beispiel als wahr herausstellen würde, dass um Griechenland große Gasvorkommen sind, so wie es auch Dirk Müller (Mister Dax) sagen, dann wäre es für den Dollar ein Horror-Szenario, wenn das mit dem Euro abgehandelt würde.
Ganz aktuell stellt sich heraus, dass der Schaden durch die Sanktionen gegen Russland, vor allem für Deutschland viel größer sind als man anfangs allen weismachen wollte.

Top-Banker: USA werden gegen Achse Moskau – Peking den Kürzeren ziehen

Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, hat keine Zweifel über die Zukunft des Weltwirtschaftssystems: Die Achse Moskau – Peking wird sich gegen den alten Hegemon USA durchsetzen. Diese Länder suchen eine langfristige Strategie und nicht den kurzfristigen Profit. Die EU könnte wegen ihres blinden Gehorsams zu den Verlierern gehören. Schon jetzt fügen die Sanktionen Deutschland und den anderen EU-Staaten enormen Schaden zu.

Gegenwind für US-Präsident Barack Obama: Die Fakten sprechen für Asien. (Foto: dpa)
„Gegenwind für US-Präsident Barack Obama: Die Fakten sprechen für Asien. (Foto: dpa)“
China und Russland wenden sich von den USA ab, die EU spielt nur noch eine Nebenrolle. Der Westen läuft Gefahr, die Auseinandersetzung mit dem Rest der Welt zu verlieren. Aufnahme vom Feuerwerk beim APEC-Gipfel 2014. (Foto: dpa)
China und Russland wenden sich von den USA ab, die EU spielt nur noch eine Nebenrolle. Der Westen läuft Gefahr, die Auseinandersetzung mit dem Rest der Welt zu verlieren. Aufnahme vom Feuerwerk beim APEC-Gipfel 2014. (Foto: dpa)

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Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Die EU-Staaten melden immer neue Verluste wegen der Sanktionen gegen Russland. Welchen Schaden haben die Sanktionen Ihrer Einschätzung nach bereits angerichtet?

Folker Hellmeyer: Der Schaden ist viel umfassender, als es die Statistik sagt. Beginnen wir bei der Ökonomie und den bisher aufgelaufenen Schäden. Der Blick auf den Rückgang der deutschen Exporte per 2014 um 18% oder in den ersten beiden Monaten 2015 um 34% im Jahresvergleich erfasst nur einen Primärausschnitt. Es gibt Sekundäreffekte. Europäische Länder mit starkem Russlandgeschäft, unter anderem Finnland und Österreich, leiden konjunkturell massiv. Diese Länder ordern in der Folge auch weniger in Deutschland. Mehr noch erwägen europäische Großkonzerne zur Umgehung der Sanktionen, Produktionsstätten auf höchster Effizienzebene in Russland zu erstellen. Damit verlieren wir hier potentiellen Kapitalstock, der die Grundlage unseres Wohlstands ist. Russland gewinnt diesen Kapitalstock.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Es ist ja noch nicht abzusehen, dass die Sanktionen in absehbarer Zeit enden. Wie hoch kann die Rechnung gerade für die deutsche Export-Wirtschaft werden?

Folker Hellmeyer: Deutschland und die EU haben gegenüber Russland ihre ökonomische Zuverlässigkeit zur Disposition gestellt. Das Vertrauensverhältnis ist durch Deutschland und die EU zerrüttet. Um ein solches Vertrauen wieder aufzubauen, bedarf es mehrerer Jahre. Zwischen Unterschrift und Lieferung liegen bei den deutschen und europäischen Exporten im Anlagebau bis zu fünf Jahre. Siemens ist jetzt aus diesem Grunde bei einem Großprojekt rausgeflogen. Alstom hat den Auftrag für die Bahnstrecke Moskau/Peking verloren. Ergo ist das Schadenspotential nicht nur für Deutschland, sondern auch die EU viel massiver als es die aktuellen Zahlen ausdrücken könnten. Genau beziffern lassen sich die zukünftigen Schäden nicht, sie sind definitiv erheblich.

Mehr noch plant die Achse Peking–Moskau im Rahmen der Shanghai Corporation und der BRIC-Länder das größte Wachstumsprojekt in der modernen Geschichte, den Aufbau der Infrastruktur Eurasiens von Moskau bis Wladiwostok, bis Südchina und Indien. In wie weit die Sanktionspolitik der EU und Deutschlands bei diesen Megaprojekten seitens der aufstrebenden Länder als Affront nicht nur gegen Russland interpretiert werden wird, bleibt abzuwarten.

Offensichtlich mangelt es einigen Teilnehmern der europäischen Politik an Abstraktionsfähigkeit des vollen Umfangs des eigenen Handelns in unserem Namen.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wer wird am Ende für den Schaden aufkommen?

Folker Hellmeyer: Der messbare Schaden liegt in entgangenem Wachstum, in entgangenen Lohnzahlungen, in entgangenen Einzahlungen in das Sozialsystem und in entgangenem Steueraufkommen. Das gilt für die vergangenen 12 Monate und es gilt für die kommenden Jahre. Damit zahlen die Menschen in Deutschland und der EU diesen Preis durch entgangene Wohlstands- und Stabilitätsmehrung. Der nicht messbare Schaden liegt in einer erhöhten geopolitischen Risikolage für die Menschen in der EU.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wenn man die Lage in der Ukraine einigermaßen nüchtern betrachtet: Die Regierung in Kiew scheint vor allem daran interessiert zu sein, die Lage am Köcheln zu halten, um immer neue Kredite zu bekommen. Spricht eigentlich irgendein westlicher Politiker auch mal ein klares Wort mit denen?

Folker Hellmeyer: Es ist in der Tat irritierend. Menschen, die nicht nur auf „westliche Qualitätsmedien“ fokussiert sind, sind erstaunt über das mediale Ausblenden der Aggressionen Kiews und der durch die Regierung Kiews umgesetzten diskriminierenden Gesetze, die zu dem Anspruch westlicher Werte und Demokratie in einem krassen Missverhältnis stehen.

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USA werden gegen Achse Moskau – Peking den Kürzeren ziehen

Gruß Hubert

Russland-Hetze des US-Verteidigungsminister in Deutschland   Leave a comment

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Ich frage mich ob die USA immer noch so stark ist – oder ob sie sich nur noch so stark fühlen – dass sie Europäern, vor allem Deutschen, Ratschläge, Anweisungen… oder was sind das eigentlich?, geben können. Der US-(Kriegs)Verteidigungs-Minister und Kalte Krieger Ashton Carter hetzt ja Deutschland gewaltig gegen Russland auf. Carter lobte die „diplomatischen Bemühungen“ von Angela Merkel in der Ukraine. Es ist ein geschmackloses und heuchlerisches Spiel das gegen Russland getrieben wird.
Immerhin zeigte Carter in seinem Statement auch auf, warum Russland in Europa zum Feindbild gemacht wurde: Man wolle die Europäer aus der Abhängigkeit von den russischen Energie-Importen befreien. Welch selbstloses Handeln der USA… Wollen die Amis uns Europäern dafür das sauteure Fracking anbieten. Dümmeres „Geschäft“ für die Europäer gäbe es nicht.
Ashton Carter warnte Russland davor sich eine Einflusssphäre wie in der Sowjetzeit zu verschaffen – sich Einflusssphären zu verschaffen ist scheinbar ausschließlich der USA vorbehalten. Diese Amerikaner sind schon arrogant und größenwahnsinnig. (Ist ja auch God’s Own Country – Gottes eigenes Land… na dann).

US-Verteidigungsminister schwört Deutschland auf Kampf gegen Russland ein

Der neue US-Verteidigungsminister Ash Carter hat in Berlin Russland als große Gefahr für Europa bezeichnet. Deutschland müsse ein wichtige Rolle im Kampf gegen Wladimir Putin spielen. Wesentlich für die Sicherheit der Europäer sei es, nicht mehr von der russischen Energie abhängig sein zu müssen.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und US-Verteidigungsminister Ashton Carter (USA) am Montag in Münster. (Foto: dpa)

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und US-Verteidigungsminister Ashton Carter (USA) am Montag in Münster. (Foto: dpa)

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US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat Deutschland besucht und dabei in Berlin einige Unfreundlichkeiten in Richtung Russland abgefeuert.

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Reuters schreibt:

Russland davor gewarnt, seinen Machtbereich in Europa ausdehnen zu wollen. „Wir werden uns Russland entgegenstellen, wenn es versucht, sich eine Einflusssphäre wie in der Sowjetzeit zu verschaffen“, sagte Carter zum Auftakt seines Deutschland-Besuchs am Montag in Berlin mit Blick auf die Ukraine-Krise. Zugleich sagte Carter, die Nato werden „nach einem neuen Drehbuch“ auf die „bösartigen“ Versuche Russlands reagieren, die Nato zu destabilisieren.
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Die dpa übersetzt etwas anders:
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Carter warnte Moskau zum Auftakt einer fünftägigen Europa-Reise deutlich: „Wir werden uns gegen russische Aktionen und den Versuch Russlands wehren, wieder eine Einflusssphäre wie zu Sowjetzeiten aufzubauen“.
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Carters etwas sehr martialische Ausführungen (siehe Video am Anfang des Artikels) sollten offenbar vor allem dazu dienen, den Europäern klarzumachen, wo der Feind sitzt.
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Deutschland komme eine besondere Rolle zu, Wladimir Putin aufzuzeigen, dass er nur Russland in die Vergangenheit zurückführen könne, nicht aber Europa. Daher sei es gut, dass sich Deutschland entschlossen habe, seine Zurückhaltung aufzugeben und wieder eine stärkere Rolle in der Welt zu spielen. Diese Neubesinnung kommt nach Carters Einschätzung gerade recht, um Russlands Präsident Wladimir Putin in die Schranken zu weisen.
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Carter lobte die „diplomatischen Bemühungen“ von Angela Merkel in der Ukraine, beschränkte sich allerdings auf eine eher lauwarme Würdigung. Tatsächlich war seine Rhetorik ziemlich martialisch. Er lobte die Sanktionen, die die EU ohne Angabe von näheren Gründen am Montag verlängert hatte und verstrickte sich hier im Eifer der Demagogie in einen handfesten Widerspruch: Carter sagte nämlich, dass die USA und die EU die Sanktionen die so lange verlängern würden, bis Russland die Implementierung des Minsker Prozesses vollumfänglich akzeptiere. Die Russen sagen seit Monaten, dass die den Minsker Prozess unterstützen und haben offenkundig keine Aktionen gesetzt, die das Misstrauens der westlichen Militärallianz rechtfertigen würde.
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Ebenfalls unlogisch: Carter erklärte ausführlich, warum man die Russen als Bedrohung für Europa empfinde, um wenig später zu sagen, wie gerne und gut man mit Russland auf anderen Krisenschauplätzen der Welt zusammenarbeite.
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Immerhin zeigte Carter in seinem Statement auch auf, darum Russland in Europa zum Feindbild gemacht wurde:
Man wolle die Europäer aus der Abhängigkeit von den russischen Energie-Importen befreien. Die Amerikaner versuchen seit geraumer Zeit, den Russen den europäischen Energiemarkt abzujagen. Sie kommen allerdings nicht wirklich voran: Russland fährt eine geschickte Strategie der Kooperation mit Westeuropa, wie der Ausbau der Ostsee-Pipeline zeigt. Die geplante Partnerschaft mit der Türkei und mit Griechenland gehört ebenfalls in dieses Konzept. Die besonders nach amerikanischen Investments lechzenden Polen wollen die Russen dabei umgehen, ebenso wie die Ukraine – was für beide Staaten langfristig unangenehme Folgen haben dürfte. Die Amerikaner sind auch geschwächt, weil sich Fracking bei weitem nicht als der Erfolg erweist, als den die US-Konzerne in den Europäern andienen wollten.
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Ashton Carter besuchte am Nachmittag das Deutsch-Niederländische Korps in Münster, das derzeit die neue Nato-Speerspitze führt. Die schnelle Eingreiftruppe war als Reaktion auf die Ukraine-Krise und die verschlechterten Beziehungen zu Russland eingerichtet worden.

Russland-Hetze des US-Verteidigungsminister in Deutschland

Gruß Hubert

 

Hacker: die Russen waren es (und sonst die Chinesen)   1 comment

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Es ist abstoßend, wenn man jemand beschuldigt ohne Beweise zu haben. Beim Hacker-Angriff auf den Bundestag wusste viele Medien gleich wer es gewesen sei. Oder zumindest wurde gesagt der Verdacht würde in Richtung Russland gehen. Wenig später musste dieser Verdacht wieder zurück genommen werden. Was kann man solchen Medien denn noch glauben? Statt Fakten gibt es Desinformation.

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„Experten“ „verdichten“ „Hinweise“: Bundestags-Hacker sind Russen

Der Hacker-Angriff auf den Bundestag soll nach Aussage des Digital-Experten der CDU, Thomas Jarzombek, kleineren Schäden als ursprünglich angenommen angerichtet haben. Dennoch werden vorsorglich erste Spekulationen in Umlauf gebracht, die Russen stecken hinter dem Angriff. Die Nato denkt schon mal laut über den Bündnis-Fall nach.

Der Hacker-Angriff auf den Bundestag erhält eine geopolitische Einordnung: Ungenannte Experte berichten von ersten Spuren, die den Verdacht verdichteten, dass es sich bei den Täter um Russen und/oder russische Kriminelle handeln sollte. (Foto: dpa)

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Der CDU-Digitalexperte Thomas Jarzombek bezeichnet Meldungen, wonach das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) der Bundestagsverwaltung empfohlen haben, das von einem Hacker-Angriff beschädigte Netzwerk komplett aufzugeben, als „Unsinn“. Die IT-Website Golem zitiert Jarzombek mit der Aussage, dass es seit zwei Wochen laut BSI trotz „intensivster Analyse“ keine Datenabflüsse aus dem Bundestag-Netzwerk mehr gab: Denkbar sei allerdings, „dass die Angreifer Hintertüren im IT-System installiert haben, die sie noch nicht genutzt haben.“ Daher sei weiterhin Vorsicht geboten. Der Wochenzeitung Die Zeit sagte Jarzombek: „Von einem Totalschaden kann keine Rede sein.” Es wurde „lediglich eine Handvoll Bundestagsrechner, 15 an der Zahl, angegriffen, doch die schädlichen IP-Adressen wurden gesperrt“. Der CDU-Mandatar ist Mitglied der Kommission Internet und Kommunikation (IuK) im Ältestenrat des Bundestags.

Während also noch keine Klarheit über das Ausmaß des Schadens besteht, machen bereits erste Spekulationen die Runde. Der Spiegel meldet: „Unterdessen verdichten sich Hinweise, dass die Spur der Cyberattacke in östliche Geheimdienstkreise führt. Experten liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der russische Auslandsnachrichtendienst SWR hinter der Spähaktion steckt.“ Der Spiegel schreibt nicht, wer die „Experten“, welche „Anhaltspunkte“ diesen vorliegen und wie sich die „Hinweise“ auf eine russische Täterschaft „verdichten“.

Die dpa kann zwar auch keine konkreten Aussagen zitieren, meldet jedoch, dass sie „Informationen“ habe, wonach „noch keine Gewissheit, aus welchem Land und von wem der vor vier Wochen entdeckte Cyberangriff ausgeführt wird“ (sic). Allerdings grenzt die dpa trotz mangelnder „Gewissheit“ den Täterkreis schon einmal vorsorglich im russischen Umfeld ein. Die Agentur schreibt: „Unter anderem ist noch unklar, ob es sich um einen russischen Geheimdienst oder eine andere russische Organisation handelt. In Russland gibt es enge Verbindungen zwischen den Geheimdiensten und der organisierten Kriminalität.

Die dpa schreibt: „Hinter der bisher größten Cyber-Attacke auf den Deutschen Bundestag steckt möglicherweise Moskau. Hinweise, die auf Russland als Ursprungsland des Angriffes deuteten, hätten sich verstärkt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Berlin aus mehreren Quellen.“ Als einzige Quelle nennt die dpa dann den Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen: Dieser sagte der dpa, er habe die Sorge, „dass es sich um einen Cyberangriff eines ausländischen Nachrichtendienstes handelt“.

[…]

Die deutschen Geheimdienste und Bundeskanzlerin Angela Merkel waren in den vergangenen Wochen unter massiven Druck geraten, weil sie fortgesetzt Daten von deutschen Staatsbürgern und Unternehmen an die US-Dienste weiterreichen. Ein „russischer“ Angriff könnte den deutschen und den US-Diensten etwas Entlastung in der öffentlichen Debatte verschaffen. BND-Chef Schindler hatte erst kürzlich gesagt, dass die deutschen Dienste ohne die US-Dienste ziemlich in der Bredouille säßen. Möglicherweise könnte Deutschland die US-Kollegen nun bitten, sie im Kampf gegen die „russische“ Cyber-Kriminalität zu unterstützen.

US-Präsident Barack Obama hat vor wenigen Wochen einen Erlass publiziert, der Cyber-Attacken als Terrorismus qualifiziert, weshalb die US-Regierung auch gegen Staaten militärisch vorgehen könne, die nach dem Urteil Washingtons Hacker-Angriffe durchführen. Ob im Fall eines Hacker-Angriffs auf ein Nato-Land automatisch der Bündnisfall eintritt, ist nicht eindeutig geklärt.

Allerdings hat sich die Nato schon einmal sicherheitshalber zu Wort gemeldet: «Ein Cyberangriff in einer bestimmten Größenordnung ist gleichzusetzen mit einem bewaffneten Angriff», sagte der stellvertretende Nato-Generalsekretär Jamie Shea am Donnerstag in Potsdam, wie die dpa berichtet. „Der Nato-Verteidigungsmechanismus Artikel 5 gilt für einen Cyberangriff“, sagte Shea auf der Sicherheitskonferenz des Hasso-Plattner-Instituts.

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Hacker: die Russen waren es (und sonst die Chinesen)

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Kurz darauf musste man schon dementieren.

Sicherheitsfirma: Kein Hinweis auf russische Hacker im Bundestag

Die vom Bundestag mit der Aufklärung des Hacker-Angriffs beauftragte Firma BFK edv-consulting aus Karlsruhe teilt mit, dass es keinerlei Hinweise auf eine Verstrickung der Russen in den Cyber-Crash des Bundestages gäbe.

Ein rotes Kabel reicht noch nicht aus, um die Russen für einen Hacker-Angriff verantwortlich zu machen. (Foto: dpa)

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Der Cyber-Angriff auf den Bundestag war nach Einschätzung des Internet-Experten Christoph Fischer weit weniger dramatisch als öffentlich behauptet. «Das ist kein allzu großer Fall», sagte der Geschäftsführer der Karlsruher Firma BFK edv-consulting dem Internetportal «Zeit Online» am Freitag. Die Firma soll nach diesen Informationen dabei helfen, die Hacker-Attacke auf den Bundestag aufzuklären.

«Die Aufregung ist nur so groß, weil es um den Bundestag geht. Aber in der Industrie gibt es viel größere Fälle», fügte Ficher hinzu. Berichte über einen eventuell notwendigen Austausch großer Teile der Hardware des Bundestages wies Fischer als «Unsinn» zurück. Und konkrete Hinweise, dass der Angriff von Russland ausgegangen sei, gebe es auch nicht. Fischer sagte, das möglicherweise verwendete Angriffstool Mimikatz sei zwar schon bei Angriffen aus Russland eingesetzt worden, allerdings nicht unbedingt von russischen Hackern. Deshalb könne man noch lange nicht darauf schließen, dass der russische Geheimdienst hinter dem Angriff auf den Bundestag steckt. Entsprechende Spekulationen, an denen sich indirekt auch Hans-Georg Maaßen, der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, beteiligt hat, weist Fischer laut Zeit zurück.

Der Vorfall war mit einiger Zeitverzögerung hochgekocht. Zahlreiche Politiker und Medien hatten spekuliert, die Russen könnte die Urheber der Attacke gewesen sein. Belege waren von niemandem vorgelegt worden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/06/11/experten-verdichten-hinweise-russen-stecken-hinter-hacker-angriff-auf-bundestag/

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Gruß Hubert

Der schwere Fehler der EU mit der Ukraine   Leave a comment

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Die EU hat mit dem Ansinnen mit der Ukraine ein Assoziierungsabkommen abschließen zu wollen, ohne auch Russland, also Putin mit einzubeziehen, einen großen Fehler gemacht. Krieg und tausende von Toten waren die Folge, und es geht ja noch weiter. Genügt es nicht, dass man mit Griechenland schon allergrößte Probleme hat, muss man noch so ein marodes Land in die EU holen? Und warum muss die EU Befehlsempfänger der USA sein?

Hier ein Interview, dass Putin dem italienischen „Corriere della Sera“ gab.

Putin an die EU: Ihr werdet mit der Ukraine nicht glücklich werden

Russlands Präsident Wladimir Putin beim Interview mit dem Corriere della Sera im Kreml in Moskau. (Foto: The Kremlin, Moscow)

 

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem Corriere della Sera ein sehr aufschlussreiches Interview gewährt. In der auf der offiziellen Kreml-Website auf Englisch veröffentlichten Langfassung erklärt Putin, sehr nüchtern und ohne jede ideologische Aufgeregtheit, warum die EU mit der Assoziierung der Ukraine einen Fehler gemacht hat. Die Ukraine habe, so Putin, vor allem traditionelle wirtschaftliche Beziehungen zu Russland. Diese Beziehungen sind viel stärker als jene zur EU. Weil wirtschaftliche Beziehungen ein Geben und Nehmen sind, hätte es sich empfohlen, in der Endphase der Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine auch Russland einzubeziehen.
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Denn die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Russland und der Ukraine seien so stark gewesen, dass eine Zerschlagung dieser Beziehungen für beide Staaten vor allem Nachteile bringen würde: Russland muss nun, da der Ukraine vorgeschrieben werde, aus der russischen Energie-Union aus- und in die europäischen einzusteigen, 13 Milliarden Euro aufwenden, um die Energieverbindung zwischen den durch die Ukraine getrennten russischen Landesteilen sicherzustellen. Außerdem müsse sich Russland nun im Militärbereich um andere Lieferanten umsehen, weil bestimmte Ersatzteile etwa für die Flotte der russischen Kampfhubschrauber, nun nicht mehr aus der Ukraine kommen würden.
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Das Ungemach für Russland sei jedoch kein Gewinn für die Ukraine: Putin erklärte sehr einleuchtend, dass die EU sicher nicht jene Waffen-Zulieferungen abkaufen werde, die die Ukraine wegen der neuen Feindschaft mit Russland verliert. Die EU habe andere Waffensysteme und könne die Ukraine nicht kompensieren. Werksschließungen und Arbeitslosigkeit seien die Folge.
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Putin erläutert in dem Interview sehr schlüssig, dass Russland nichts gegen die Assoziierung der Ukraine mit der EU habe. Er könne jedoch nicht verstehen, warum man über die weitere Zusammenarbeit nicht mit Russland gesprochen hat. Putin sagte, die EU habe sich gegen Präsident Janukowitsch gewandt, als dieser vor der Unterzeichnung des Freihandels-Abkommens mit der EU kurz gezögert habe und gesagt habe, er müsse darüber noch einmal nachdenken. Statt ihm diese Zeit zu gewähren und das Gespräch mit Russland zu suchen, kamen der Putsch und ein nun schon ein Jahr währender Krieg mit hunderten Toten und dem zerstörten Donbass. Das EU-Abkommen ist noch immer nicht unterschrieben, es soll frühestens 2016 so weit sein.
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Putin stellt die sehr berechtigte Frage, ob man für diesen unbefriedigenden Zustand wirklich einen Krieg gebraucht habe oder ob man sich nicht besser mit den Partnern verständigt hätte, wie die Ukraine mit der EU und mit Russland zusammenarbeiten könnte.
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Putin verweist auf die Tatsache, dass die Ukraine Mitglied der CIS-Freihandelszone gewesen sei und als solche Verpflichtungen gegenüber Russland zu erfüllen gehabt habe. Russland habe nichts gegen den Freihandel der EU mit der Ukraine, hätte jedoch in der finalen Phase der Verhandlungen einbezogen werden müssen. Denn Russland hat enge wirtschaftliche Beziehungen mit der Ukraine, während die wirtschaftlichen Beziehungen zu EU eher überschaubar seien.
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Putin sagte, dass die Exporte der Ukraine in die EU nicht gestiegen seien, obwohl alle Zollgrenzen aufgehoben wurden. Der Grund: Die EU brauche die Produkte der Ukraine nicht, weshalb es kein wirtschaftlicher Vorteil für die Ukraine sei, ihre Geschäftsbeziehungen zu Russland zu kappen. Es werde die Ukraine Milliarden kosten, ihre Wirtschaft neu auszurichten. Und diese Milliarden werden nun von der EU kommen müssen.
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Putin trifft die EU hier an ihrer empfindlichsten Stelle. Denn eine Untersuchung der vom Kanzleramt finanzierten Beratergruppe für die Ukraine zeigt, dass der Donbass nach den Zerstörungen durch den Krieg für die EU wertlos geworden ist.
Das ganze Ukraine-Abenteuer ist also für Deutschland und die EU zu einem Bumerang geworden: Statt neuer Märkte sehen sich die EU-Politiker einem neuen, gewaltigen Fass ohne Boden gegenüber.
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Putin skizziert in dem Interview, dass Russland versucht habe, eine ehrliche Partnerschaft mit der EU aufzubauen. Doch die EU sei nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht gewesen. So könne man jedoch keine langfristige Partnerschaft aufbauen.
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Aus dem Interview wird unmissverständlich klar, dass die Russen das Vertrauen in die EU-Politiker verloren haben. Sie werden versuchen, es bilateral zu erneuern: Putins Signale an die italienischen Leser sind positiv, er streicht heraus, dass Italien und Russland gute Handelspartner seien und bleiben wollen.
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Nicht ohne Witz kontert Putin auch auf die Frage, ob Russland denn wirklich eine Demokratie sei, wenn etwa Oppositionspolitiker im russischen Staatsfernsehen so gut wie nicht zu Wort kämen. Ohne Berlusconi beim Namen zu nennen, sagt Putin, dass ja auch die Italiener so ihre Erfahrungen gemacht hätten mit dem Phänomen, dass die Regierung die Medien zu ihren Zwecken einsetze.
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Man kann davon ausgehen, dass Russland in den kommenden Monaten die bilateralen Beziehungen zu einzelnen EU-Staaten intensivieren wird. Damit aber wird die EU von innen ausgehöhlt:
Die Regierungen der Mitgliedsstaaten werden sich nicht mehr länger von Deutschland, Brüssel und den USA vorschreiben lassen, welche Geschäfte sie mit Russland machen dürfen. Es geht längst an die Substanz für viele Staaten, die ihre Exporte nach Russland nicht auf anderen Absatzmärkten kompensieren können. Putin weiß, dass der Zorn in vielen EU-Staaten über die Zerstörung des guten Verhältnisses zu Russland wächst. Er lässt keinen Zweifel, dass er lieber direkt mit einzelnen Staaten spricht als mit einer unberechenbaren Truppe in Brüssel.
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Das Ukraine-Abenteuer gefährdet die EU, weil sich viele fragen, wozu man eine Gemeinschaft braucht, die dem einzelnen schadet und ihn dann zwingt, für diesen Schaden aufkommen zu müssen. Schon jetzt ist die EU kaum in der Lage, in kritischen Fragen geschlossen zu agieren. Wenn sie nur noch als Last empfunden wird, könnten ihre Tage gezählt sein.Mit der Ukraine könnte die EU überzogen haben. Sie ist als Wirtschaftsgemeinschaft willkommen, von der alle profitieren. Als ideologische Schicksalsgemeinschaft dagegen hat sie keine Chance. Der Zerfall wäre die logische Folge. Er könnte schneller kommen, als die Ideologen denken.
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Der schwere Fehler der EU mit der Ukraine

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Gruß Hubert