Archiv für Januar 2022

Gewalt gegen Tiere soll auch im Internet bestraft werden   Leave a comment

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Von wildbeimwild.com

Fotos und Videos von Gewalt an Tieren verbreiten sich – wie alles andere auch – rasend schnell im Netz.

Und ebenso wie bei anderen Themen scheinen die Hemmschwellen in der digitalen Welt deutlich niedriger zu liegen. «Das nimmt schon enorme Ausmasse an», sagt Martina Klausmann vom Landestierschutzverband Baden-Württemberg. Regelmässig meldeten sich Menschen in der Karlsruher Geschäftsstelle, um auf solche Darstellungen hinzuweisen.

Täter stammen oft aus dem Ausland

Nur: Die Tierschützer sind bislang ziemlich machtlos. Die Täter seien oft im Ausland, sagt Klausmann. Ebenso wie die Server, über die die Bilder verbreitet werden. Und nicht mal gegen Menschen, die in Deutschland derartiges Material weiterverbreiten, besteht rechtlich eine Handhabe. Denn des Strafgesetzbuches sieht zwar Strafen vor gegen diejenigen, die «grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen» (etwa in Computerspielen) verbreiten. Das gilt aber in Deutschland nicht für Tiere.

Das zu ändern hat sich die Welttierschutzgesellschaft auf die Fahnen geschrieben. Sie fordert eine Erweiterung des Paragrafen um Tiere und hat die Kampagne «Stoppt Tierleid in den sozialen Netzwerken» gestartet. Nach dem Tierschutzgesetz sei es zwar verboten, Tieren grundlos Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. «Aufnahmen von diesen grausamen Gewalttätigkeiten gegenüber Tieren, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung ausdrücken, können aber sowohl dargestellt als auch verbreitet werden», so der Verein aus Berlin.

Um was es ihnen geht, benennen die Aktivisten ganz klar. Der Verein prangert zum Beispiel Fotos von zu Tode getrampelten Katzen an, Videos von aufeinandergehetzten oder misshandelten Hunden sowie ganze Profile über Wildtiere in Haustierhaltung, denen über eine lange Zeit wiederkehrend erhebliches Leid angetan wird.

Jagd

Auf den Jagdvideos sind regelmässig Füchse, Hunderte von Vogelarten und Wildschweine zu sehen, sowie Tierkämpfe.

Diese Videos zeigen oft langwierige Todesfälle, extremes Leiden und sowohl legale als auch illegale Jagd Methoden der Jäger.

Die Verfügbarkeit von Tausenden von Jagdvideos auf Social-Media-Plattformen fördert diese Grausamkeit. Sie wird aktiv gefördert und normalisiert, während die Aktivität als „lustig und aufregend“ verkauft wird, und das zu extremen Kosten für die Wildtiere.

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Facebook, TikTok und YouTube verdienen Millionen mit Tierquälerei Videos

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Wo kein Straftatbestand, da keine Statistik

Würden solche Taten mit der Darstellung von Gewalt an Menschen gleichgestellt, könnten deren Verbreitern Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr oder Geldstrafen drohen. Ausnahmen seien dokumentarische Darstellungen, mit denen zum Beispiel Missstände aufgedeckt werden.

Um welche Dimensionen es geht, lässt sich kaum abschätzen. Das Bundeskriminalamt verweist auf die amtliche Polizeistatistik und die Landespolizeien. Da werden nur Verstösse gegen das Tierschutzgesetz erfasst – im Jahr 2020 immerhin 7930 Fälle. Diese landen mitunter auch vor Gericht, wie jüngst eine Tierarzthelferin, die im Saarland Pferde gequält und getötet hat. Oder im vergangenen Jahr ein Mann in Weiden in der Oberpfalz, der auf sadistische Weise Ratten bis zum Tode drangsaliert und von seinen Taten Handyvideos gedreht hatte. Diese schickte er an eine Bekannte, die zur Polizei ging.

In der Regel könnten die Behörden jedoch nicht auswerten, ob von solchen Taten Aufnahmen erstellt oder verbreitet wurden, erklärt ein Sprecher des Landeskriminalamts Baden-Württemberg. Wo kein Straftatbestand, da keine Statistik. Anders als beim Verbreiten solcher Bilder gibt es schon Strafen für Menschen, die ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund töten oder ihm erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügen. Verboten ist es ebenfalls, ein Tier für sexuelle Handlungen zu nutzen und dadurch zu artwidrigem Verhalten zu zwingen.

Netzwerke dürfen dem Tierleid keine Plattform mehr bieten

Die sozialen Netzwerke selbst verweisen auf ihre Richtlinien und Standards. Dabei gehe es auch um Tierschutz, erklärte eine Sprecherin des Konzerns Meta, zu dem unter anderem Facebook und Instagram gehören. Unzulässige Inhalte sollen schnellstmöglich entfernt werden. Ein Sprecher von Youtube für deutschsprachige Länder sagte: «Inhalte, die Gewalt und Missbrauch gegenüber Tieren darstellen, haben jetzt und in Zukunft keinen Platz auf Youtube.» Anfang des Jahres erst seien die Richtlinien erweitert worden, um Inhalte mit vorsätzlichen körperlichen Leiden oder Verletzungen von Tieren, einschliesslich inszenierter Tierrettungen, deutlicher zu verbieten. Immer wieder würden Videos entfernt und Kanäle wegen Verstössen geschlossen.

Hier weiterlesen:

Gewalt gegen Tiere soll auch im Internet bestraft werden

In Memory of Karlheinz Deschner (Teil9)   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund und Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

Stimmen zur Kriminalgeschichte

«Der Kirchengeschichten gibt es viele; er schreibt die Kriminal-Geschichte des Christentums, wie es der Geschichte gemäß ist.»  (Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma, Hamburg)

«Der brillanteste, konsequenteste und substantiellste Kirchenkritiker dieses Jahrhunderts, der mutigste Erbe und Weiterdenker Friedrich Nietzsches.» (Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt, Universität Dortmund)

«Es gibt Sätze in diesem Buch, die möchte man auswendig lernen, um niemals zu vergessen, welches die Grundlagen der Welt sind, in der wir leben … Karlheinz Deschners Kriminalgeschichte des Christentums zeigt uns, wie wir sind.» (Arno Widmann, Frankfurter Rundschau)

«Ebenso akribisch recherchierte wie provozierende und entlarvende Werke zur Geschichte des Christentums … Bei aller Wissenschaftlichkeit liest sich auch dieser Deschner durch seine faszinierenden Analysen und einen brillanten Stil spannend wie ein Krimi.»  (Armin Pfahl-Traughber)

«Seit alle Argumente für die Wahrheit des Christentums zusammengebrochen sind, beruft man sich inzwischen auf seine Unverzichtbarkeit für eine humane Moral. Wer Karlheinz Deschner liest, muss zu dem umgekehrten Ergebnis kommen: Wenn das Christentum wahr wäre, müsste man die Menschen aus Gründen der Humanität davor bewahren.»  (Prof. Dr. Dr. Norbert Hoerster, Universität Mainz)

«Deschners Kriminalgeschichte ist Herrschaftskritik par excellence.» (Michael Meier)

«Deschners Kriminalgeschichte des Christentums füllt nicht nur eine breit klaffende Lücke aus, sie ist das Standardwerk der alternativen Kirchengeschichte. Dieses Jahrhundertwerk macht sich mit Hilfe eines stupenden und umfassenden Detailwissens die Sicht der kirchlich Verfemten aller Jahrhunderte der Kirchengeschichte zum eigensten existentiellen Anliegen.» (Prof. Dr. theol. Hubertus Mynarek, Odernhein)

«Gemessen an Karlheinz Deschner sind die kritischen Kirchen- und Drewermänner unserer Tage nichts als freundliche Herren mit religiösen Skrupeln. Von allen Kirchenkritikern unseres Jahrhunderts ist Deschner der belesenste, radikalste und leidenschaftlichste.» (Michael Bauer, Süddeutsche Zeitung)

«Ich erinnere an Aufklärer des 18. Jahrhunderts wie die Franzosen Pierre Bayle, Claude Helvetius, Voltaire oder an den deutschen Schriftsteller Heinrich Heine. In Deschners Kriminalgeschichte des Christentums hat nun auch das 20.Jahrhundert sein Buch …»  (Prof. Dr. theol. Horst Herrmann)

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In Memory of Karlheinz Deschner (Teil9)

Die hohen geistlichen Herren, Bischöfe usw. haben schon immer gerne im Luxus gelebt   Leave a comment

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Als Napoleon bei seinem Besuch in Würzburg die Residenz sah, erblasste er vor Neid: Dies sei der SCHÖNSTE PFARRHOF EUROPAS soll er ausgerufen haben; und Napoleon musste es ja wissen, war er doch sehr viel herumgekommen. Die Würzburger Residenz ist so mit das protzigste, was sich Bischöfe für sich so haben bauen lassen.

So zum Beispiel wohnen auch die Münchner Bischöfe seit fast zweihundert Jahren in einem Prunk-Palast in der Innenstadt. Das einstige Adels Palais wurde 1733 vom Architekten Francois Cuvillies im Auftrag von Kurfürst Karl Albrecht für seine Mätresse Sophie von Ingelheim und den unehelichen Sohn erbaut. Dieses Palais wurde gerade erst für 8 Millionen Euro vom Freistaat Bayern aufwendig renoviert. Erzbischof Marx schläft vielleicht sogar im Schlafzimmer der einstigen Mätresse, vielleicht sogar in demselben Bett. Wer weiß was einem da so für Träume überkommen, wenn man sich vor dem Einschlafen ausmalen tut, wie vor fast dreihundert Jahren Kurfürst Albrecht von Bayern seine Mätresse Sophie von Ingelheim hier gierig bestieg.
Aus „Wer weiter glaubt ist bald alleine“ von Richard Dan Nautus (S. 13 u. 14)

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Um zufrieden zu sein, darf ein Mann sich nicht verleugnen   Leave a comment

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Aus dem Buch „Männer – Die ganze Wahrheit“, von Dr. Georg Pfau und Dr. Thomas Hartl (S. 55-56)

Sebastian war bei der Eheschließung 28 Jahre alt. Er begann gerade die Karriereleiter nach oben zu klettern, als er Romana kennenlernte. Zu diesem Zeitpunkt plagten Sebastian keine Sorgen: Er hatte alles was er brauchte und hätte sich damals nicht erträumen lassen, dass er ein knappes Jahr später Ehemann und nach weiteren neun Monaten Vater sein sollte. Er spielte halbprofessionell in einem Handballverein und war mit „seinen Jungs“, dem Teamkollegen viel unterwegs. Er interessierte sich für alles, was Männer interessiert, hatte sein eigenes Motorrad, sein Cabrio und zog um die Häuser.
Romana veränderte sein Leben nachhaltig. Unmittelbar nach der Eheschließung kam es aber zu nachhaltigen Veränderungen in seinen Gewohnheiten. Wie man später im Bild nachlesen kann ging das nicht gut. Um zufrieden zu sein, darf ein Mann sich nicht verleugnen.
Er wurde beim Arzt vorstellig und sagte, dass er keine Lust mehr habe. Der Arzt runzelte die Stirn und fragte nach: „Lust worauf?“ „Auf dieses Leben“, entgegnete Sebastian trotzig, „ich mag nicht mehr und deswegen bin ich hier. Raten Sie mir was ich tun soll.“
Der Arzt konnte keinen Rat geben, er konnte sich bemühen, diese Ehe zu retten, indem er die Kommunikation innerhalb der Paarbeziehung zu verbessern suchte. Hier gab es Bedürfnisse, deren Nichterfüllung zu einer Unzufriedenheit innerhalb der Beziehung führte. Jedes dieser Gespräche verlief höchst emotional. Man spürte, dass die beiden sich noch liebten und dennoch gab es kein Zurück. In den Bildern kann man mehr nachlesen.

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Jagd: Psychopathen, Narzissten, Sadisten und Jäger teilen einen „dunklen Kern“   Leave a comment

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Von wildbeimwild.com – Auszug.

Laut einer Studie besteht eine Verbindung zwischen dunklen Charaktereigenschaften und der Tendenz, die eigenen Interessen immer über alles zu stellen. Leute, wie zum Beispiel Hobby-Jäger, quälen oft und auch gerne.

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Sadismus, Psychopathie oder gar Gemeinheit sowie Bösartigkeit: Die Eigenschaften, welche die dunklere Seite der Menschheit zeigen, haben einen ‚dunklen Kern‘ gemeinsam, sind aber nicht bei allen gleich. Und wer eine dieser Tendenzen hat, dürfte auch einige andere aufweisen. Egoismus scheint vielleicht nicht so extrem wie Psychopathie. Doch eine neue Studie kommt zum Schluss, dass Leute mit diesen so genannten dunklen Charaktereigenschaften die Tendenz haben, immer und vor allem ihre eigenen Interessen zu verfolgen. In vielen Fällen quälen solche Menschen auch gerne andere.

Die dunkle Seite des Menschen hat viele Facetten. Psychologen aus Ulm, Landau und Kopenhagen haben nun gezeigt, dass Egoisten, Machiavellisten, Narzissten, Psychopathen und Sadisten mehr gemeinsam haben, als sie trennt. Den Forschern gelang es, viele dieser problematischen Persönlichkeitseigenschaften auf wenige grundlegende Prinzipien zurückzuführen: den „dark factor“ (D-Faktor) der Persönlichkeit. Veröffentlicht wurde die Studie in der international renommierten Fachzeitschrift Psychological Review.

„Kernbestandteil dieses dunklen Faktors der Persönlichkeit ist ein übertriebener Egoismus, der negative Auswirkungen auf andere oder die Gesellschaft im Allgemeinen hat. Dieser wird begleitet von Überzeugungen, die Schuldgefühle, Gewissensbisse und moralische Skrupel verhindern“, erklärt Professor Morten Moshagen. Explizit sprechen die Wissenschaftler beim D-Faktor von einer extremen Form der individuellen Nutzenmaximierung, die sprichwörtlich über Leichen geht, also einen Schaden für andere bereitwillig in Kauf nimmt oder sogar absichtlich herbeiführt. Begleitet wird diese Tendenz von der Neigung, das eigene Verhalten vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen.

Der D-Faktor aufgeschlüsselt

In der Studie wird der gemeinsame Nenner aller dunklen Eigenschaften definiert. Die Forscher nennen ihn den ‚D- Faktor‘ und stellen fest, dass dieser der dunklen Seite der menschlichen Persönlichkeit zugrunde liegt.

Bei ihren Analysen haben die Wissenschaftler neun Persönlichkeitseigenschaften untersucht. Dazu zählen Egoismus, Gehässigkeit, Machiavellismus, moralische Enthemmung, Narzissmus, Psychopathie, Sadismus, Selbstbezogenheit und übertriebene Anspruchshaltung. Die Forscher fanden dabei heraus, dass sich praktisch alle diese Eigenschaften auf den D-Faktor als dunklen Persönlichkeitskern zurückführen lassen. Praktisch bedeutet dies, dass beispielsweise Menschen mit einer hohen Narzissmus-Tendenz mit grosser Wahrscheinlichkeit auch ausgeprägte machiavellistische und psychopathische Persönlichkeitszüge zeigen.

Ausserdem ist bei Menschen mit einem starken D-Faktor statistisch gesehen die Wahrscheinlichkeit hoch, kriminell oder gewalttätig zu werden oder anderwärtig gegen soziale Regeln zu verstossen, so die Forscher.

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Jagd: Psychopathen, Narzissten, Sadisten und Jäger teilen einen „dunklen Kern“

Bischof fordert Schuldeingeständnis vom früheren Papst Benedikt   1 comment

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Die Münchner Rechtsanwälte zeichnen in ihrem Missbrauchsgutachten das Bild einer unmöglichen Kirche:
Unbarmherzig mit den Opfern, barmherzig mit den Tätern. Es ist ein Blick in den Abgrund.

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Von br.de

 

 

(Anmerkung: wenn ich diese Visage schon sehe…)

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Bischof Dieser: „Die Unfähigkeit, eigene Verantwortung zu spüren, Schuld einzugestehen, um Vergebung zu bitten oder wenigstens Bedauern und Schmerz über den eigenen Anteil an der Tragödie auszudrücken, mache ihn traurig und wütend.

Bischof fordert Schuldeingeständnis vom früheren Papst Benedikt

Deutsche Bischöfe kritisieren den emeritierten Papst Benedikt nach dem Münchner Missbrauchsgutachtens scharf. Der Aachener Bischof Helmut Dieser fordert ein öffentliches Schuldeingeständnis. Friedrich Merz (CDU) rechnet mit Gerichtsverfahren.

Papst Benedikt XVI. steht im Zentrum der Kritik anlässlich des Gutachtens zum sexuellen Missbrauch durch Kleriker und Hauptamtliche in der Erzdiözese München und Freising. Deutsche Bischöfe fordern von Benedikt jetzt Konsequenzen und ein Ende der Vertuschung. Der neue CDU-Vorsitzende Friedrich Merz rechnet mit Gerichtsverfahren. Die Justiz prüft derzeit, ob die Ergebnisse des Gutachtens strafrechtlich relevant sind.

Bischof Dieser: „Auch ein ehemaliger Papst kann schuldig werden“

Der Aachener Bischof Helmut Dieser fordert angesichts des Münchner Missbrauchsgutachtens ein öffentliches Schuldeingeständnis des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Es könne nicht dabei bleiben, dass Verantwortliche sich in Hinweise auf ihr Nichtwissen flüchten oder auf damalige andere Verhältnisse oder andere Vorgehensweisen verweisen würden – denn deswegen seien doch damals Täter nicht gestoppt und Kinder weiter von ihnen missbraucht worden, so Dieser.

„Auch Bischöfe, auch ein ehemaliger Papst, können schuldig werden, und in bestimmten Situationen müssen sie das auch öffentlich bekennen, nicht nur im Gebet vor Gott oder im Sakrament in der Beichte“, mahnte Dieser, der in der Bischofskonferenz dem Lager der Reformer zugerechnet wird, in einer Predigt im Aachener Dom. Die Unfähigkeit, eigene Verantwortung zu spüren, Schuld einzugestehen, um Vergebung zu bitten oder wenigstens Bedauern und Schmerz über den eigenen Anteil an der Tragödie auszudrücken, mache ihn traurig und wütend. Dass auch der frühere Papst Benedikt das noch nicht getan habe, dürfe nicht sein letztes Wort dazu sein.

Vorsitzender der Bischofskonferenz: „Desaströses Verhalten“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, beklagte „desaströses Verhalten“ auch von den Spitzen der Kirche und mahnte: „Verdeckt und vertuscht wurde lange genug, jetzt ist die Zeit der Wahrheit.“ Der Limburger Bischof Bätzing rief bei einem Gottesdienst im Bezirk Trier dazu auf, sich der Wahrheit zu stellen, so schmerzlich das auch sei. Er wisse, dass auf vielen Gläubigen diese Situation ungeheuerlich laste. Sie müssten sich bei Freunden und Familie dafür rechtfertigen, dass sie noch „zu diesem Verein gehören“. Bätzing appellierte an die Gläubigen, nicht den Mut zu verlieren.

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, sieht systemische Gründe für die vielen Fälle sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Es gebe kirchliche Muster und Strukturen, die sexualisierte Gewalt begünstigen würden, sagte Kurschus der „Rheinischen Post“. Das seien in der evangelischen Kirche andere als in der katholischen Kirche. Auch in evangelischen Gemeinden und Einrichtungen gebe es sexualisierte Gewalt. Dadurch wurde und werde Vertrauen zerstört. Dieses zurückzugewinnen, sei ein langer Prozess.

CDU-Chef Merz rechnet mit Gerichtsverfahren

Kritik kommt auch vom neu gewählten CDU-Chef Friedrich Merz. Er rechnet als Konsequenz aus dem Missbrauchsgutachten auch mit Gerichtsverfahren. Auf die Frage, ob Kardinäle zurücktreten müssten, sagte Merz am Samstagabend im ZDF, das müsse zunächst in den Kirchen entschieden werden. Er gehe davon aus, dass das auch in Zukunft „Gegenstand von Verfahren der ordentlichen Gerichte“ sein werde.

Die Justiz prüft derzeit, ob die Ergebnisse des Gutachtens strafrechtlich relevant sind. Die Münchner Staatsanwaltschaft untersucht nach eigenen Angaben derzeit 42 Fälle von mutmaßlichem Fehlverhalten kirchlicher Verantwortungsträger.

Benedikt, der frühere Kardinal Joseph Ratzinger, hatte das Erzbistum München und Freising von 1977 bis 1982 geführt. Ein vom Erzbistum selbst in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass Fälle von sexuellem Missbrauch in der Diözese über Jahrzehnte nicht angemessen behandelt wurden. Benedikts Rolle ist besonders brisant. Ihm werden vier Fälle von Fehlverhalten angelastet. Er hat die Vorwürfe in einer Verteidigungsschrift zurückgewiesen.

„Er macht im Wesentlichen fehlende Sachverhaltskenntnis und mangelnde kirchenstrafrechtliche Relevanz geltend“, sagte Rechtsanwalt Martin Pusch bei der Vorstellung des Gutachtens. In einem besonders gravierenden Fall sei seine Aussage sogar – so wörtlich – „wenig glaubhaft“.

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Bischof fordert Schuldeingeständnis vom früheren Papst Benedikt

 

Auch ehemalige Päpste können irren (lügen)   2 comments

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Auszug aus br.de

Vor allem Betroffene von Missbrauch haben eine andere Erklärung von Joseph Ratzinger erwartet: Eine Stellungnahme, in der Benedikt XVI. Mitverantwortung übernimmt. Doch dazu ist der ehemalige Papst nicht in der Lage, kommentiert Tilmann Kleinjung.

Die Überschrift klingt schon mal gut: Joseph Ratzinger entschuldigt sich. Wofür? Dafür, dass er als Erzbischof von München und Freising den Einsatz von Missbrauchstätern zu verantworten hatte? Nein. Dafür, dass er in seiner umfangreichen Stellungnahme für das Münchener Gutachten jedes Wissen und jede Mitverantwortung abgestritten hat? Nein.

Joseph Ratzinger entschuldigt sich dafür, dass es bei der redaktionellen Bearbeitung eben dieser Stellungnahme zu einem „Versehen“ kam. Keine „böse Absicht“. Der ehemalige Papst gab an, bei einer Sitzung nicht anwesend gewesen zu sein, obwohl ihn das Sitzungsprotokoll als Teilnehmer auswies. Das sei, so teilt sein Sekretär Georg Gänswein mit, objektiv falsch und Benedikt XVI. bitte, diesen Fehler zu entschuldigen.

Zum Artikel: „Benedikt verstrickt sich immer mehr in seine Lügengebilde“  „Benedikt verstrickt sich immer mehr in seine Lügengebilde“

Betroffene haben auf andere Entschuldigung gewartet

Viele Katholikinnen und Katholiken und vor allem die Betroffenen von Missbrauch haben auf eine andere Entschuldigung gewartet. Eine Stellungnahme, in der Joseph Ratzinger die Mitverantwortung dafür übernimmt, dass in seiner Zeit als Erzbischof Priester zum Einsatz kamen, die Kindern und Jugendlichen schweres Leid zugefügt haben.

Dazu ist der ehemalige Papst nicht in der Lage. Stattdessen will er sein Handeln in den 80er-Jahren richtig eingeordnet wissen, „in den Zeitgeist und die damals herrschenden Moralvorstellungen“.

Gibt es einen blinden Fleck?

Das ist derselbe Mann, der kurz vor seiner Wahl zum Papst vor einer „Diktatur des Relativismus“ warnte, der jede Anpassung an den Zeitgeist ablehnte und den Glauben an eine absolute Wahrheit verteidigte. Seine Unerbittlichkeit in Fragen des Glaubens und der Moral bekamen im Laufe seiner langen Karriere viele zu spüren: Zum Beispiel kritische Theologen, die nicht mehr lehren durften oder deutsche Bischöfe, die sich aus der Schwangerschaftskonfliktberatung zurückziehen mussten. In Bezug auf seine eigene Biographie lässt Ratzinger diese Prinzipientreue vermissen.

Das wirft Fragen auf, zum Beispiel nach seinem Pontifikat. Hat er als Papst wirklich alles getan, um den Missbrauch in den eigenen Reihen zu bekämpfen, wie seine Verteidiger ins Feld führen? Oder gibt es da auch einen blinden Fleck?

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Auch ehemalige Päpste können irren (lügen)

 

Keine Einsicht, keine Reue, ein moralischer Bankrott!

Aus tagesspiegel.de – Auszug.
Joseph Ratzinger hat im Missbrauchsskandal Falschaussagen zu einem brisanten Treffen zugegeben. Wo bleibt seine Entschuldigung für das Leid?

Nun lässt er seinen Privatsekretär, Kurienbischof Georg Gänswein, bei der Korrektur seiner Aussage aber noch dazu „betonen, dass dies nicht aus böser Absicht heraus geschehen ist, sondern Folge eines Versehens bei der redaktionellen Bearbeitung seiner Stellungnahme war“. Ein Versehen. Heißt: Die anderen sind schuld.

Immer die anderen? Der damalige Erzbischof Ratzinger hatte entgegen seiner ersten Behauptung am 15. Januar 1980 doch an einer Ordinariatssitzung teilgenommen, bei der über einen Priester gesprochen wurde, der schon mehrmals wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern auffällig geworden war.

Nur, das Bestreiten half nichts. Die Bistumsakten enthalten ein Protokoll der Sitzung, und das verzeichnet Ratzinger als Redner. Es ging unter anderem um die Trauerfreier für den Berliner Kardinal Alfred Bengsch.

Die Gutachter von der Anwaltskanzlei „Westphal Spilker Wastl“ waren deshalb auch überzeugt, dass Ratzinger die Vorgeschichte des Priesters Peter H. kennen musste. H. war als Pädophiler verurteilt, kam 1980 aus dem Bistum Essen nach München und missbrauchte dort weitere junge Menschen. Nicht nur nach Meinung der Anwälte war der Ex-Papst „wenig glaubwürdig“.

Ein Versehen. Wer soll das glauben. Keine Einsicht, keine Reue, ein moralischer Bankrott. Und das von einem früheren Papst. Einem, der zurückgetreten ist – weil er wusste, was kommen würde? Für ihn, der glaubt, in jedem Fall am Ende das Fegefeuer. Gott hält dem Menschen den Spiegel vor, und dann werden ihm die Momente im Leben bewusst, in denen er aus Engstirnigkeit oder Angst nicht imstande war, gottgefällig zu handeln. Herr im Himmel, hilf.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/ex-papst-benedikt-gibt-falschaussage-zu-keine-einsicht-keine-reue-ein-moralischer-bankrott/28002670.html

Benedikt XVI. bagatellisiert den Missbrauch

Aus tagesspiegel.de – Auszug.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes überholt ist – Joseph Ratzinger hat ihn als Papst Benedikt XVI. geliefert. Nicht dass ihn höhere Einsichten leiten würden; es sind wohl eher niedere Instinkte. Nämlich, sich um nahezu jeden Preis zu schützen gegen alle Vorwürfe, die gegen seine katholische Kirche, sein einstiges Münchner Bistum und ihn selbst in Sachen Missbrauch erhoben werden.

Da greift Ratzinger zu Mitteln, die sowieso unwürdig sind, in Sonderheit aber eines „Heiligen Vaters“. Das Mittel seiner Wahl ist die Unwahrheit.

Du sollst nicht lügen, lautet das Gebot seines Gottes. Eine Sünde, wer dagegen verstößt. In diesem Fall keine lässliche: Benedikts Lüge stößt das Papsttum in seine schwerste Krise seit der Verkündung des Unfehlbarkeitsdogmas im 19. Jahrhundert.

Persönlich ist Ratzinger jetzt auch völlig diskreditiert. Er zog gegen den Relativismus der Moderne zu Felde – und relativiert selber die Wahrheit. Ausgerechnet der Kirchenobere, der sich als Erzbischof den Wahlspruch „Mitarbeiter der Wahrheit“ ins Wappen schreiben ließ. Und dem nun Anwälte in einem geharnischten Gutachten vorwerfen, eben das nicht zu sein.

In einem anderen Missbrauchsfall, „Fall vier“, bestreitet das emeritierte Oberhaupt der Katholiken nicht, von einem Strafbefehl gegen einen Priester gewusst zu haben, aber nichts vom Grund dafür. Und relativiert dann zugleich wieder in ungeheuerlicher Weise: Der Täter sei „als Exhibitionist aufgefallen, aber nicht als Missbrauchstäter im eigentlichen Sinn“.

Es geht sogar noch schlimmer. Benedikt legt dar: Die Tathandlungen hätten „jeweils im Entblößen des eigenen Geschlechtsteils vor vorpubertären Mädchen und in der Vornahme von Masturbationsbewegungen (…)“ bestanden. In keinem der Fälle sei es zu einer Berührung gekommen.
Benedikt XVI. begibt sich auf unterirdisches Niveau

Nicht nur, dass sich der frühere Oberhirte der Kirche – der sich selbst viel auf höchste Gelehrsamkeit zugute hält – auf unterirdisches Niveau begibt, um sich zu retten. Nein, so schreibt der, der lange über den rechten Glauben gewacht hat. Der in seinem Amt als Papst eine Sittenfrage als endgültig entschieden verkünden kann. Und der jetzt den Missbrauch dieses Täters bagatellisiert.

Benedikt, der Name kommt vom lateinischen benedicere. Das hat mehrere Bedeutungen: wohl reden, richtig reden, segnen, weihen, lobpreisen, preisen. Keiner dieser Bedeutungen wird der vormalige Papst gerecht. Wer wollte ihn noch preisen?

Unfehlbar als Mensch muss kein Papst, muss auch Joseph Ratzinger nicht sein. Aber einsichtsvoll, reuig und demütig, bereit zu Umkehr und Buße, darin ein Vorbild für seine Kirche. Einer, der die Insignien der Macht so für seine rein selbstbezogene Ehrenrettung missbraucht, beginnt, das Papstamt zu zerstören.

Benedikt XVI. wird sein Leben in Schande beschließen.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/die-luege-des-ehemaligen-papstes-benedikt-xvi-bagatellisiert-den-missbrauch/27997994.html

Hobby-Jäger quälen Wildschwein im Hinterhof   Leave a comment

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Kriminell dieser Jäger!
Unglaublich wie da ein Wildschwein von einem Jäger gequält wird – und die Jäger lachen noch dabei, man hört noch andere Stimmen. Das ist keine Menschen! Jäger sind verachtenswerte Menschen. Wer in den Wald geht um Wehrlose umzubringen ist nicht normal. Dazu gibt es auch viele psychologische Studien. Jagd abschaffen!

Ich darf nicht sagen, was ich mit so einem täte.

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SOKO Tierschutz erhielt ein Jägervideo aus anonymer Quelle.

Das Video zeigt einen Hobby-Jäger, der ein Wildschwein, das offenbar nach einem Transport panisch erwacht, auf brutalste Art und Weise mit einem Taschenmesser in einem dörflichen Hinterhof tötet.

Das Tier kämpft schreiend um sein Leben, während der Täter auf es einsticht. Die dabei anwesenden Komplizen lachen und rufen „Waidmannsheil„.

Täter gehören ins Gefängnis

Bei dem Todeskampf des Tieres handelt es sich um einen entsetzlichen Fall von Tierquälerei. „Wir haben sofort Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg erstattet, denn was hier an Rohheit und Brutalität passiert, ist entsetzlich und ein klarer Fall für die Polizei, der ins Gefängnis führen muss. Wahrscheinlich wurde das Tier davor schon schwer verletzt transportiert. Wir vermuten den Tatort in Niedersachsen„, so SOKO Sprecher Mülln.

Das Video erinnert auf fatale Art und Weise an einen ähnlichen Fall von vor einem Jahr. Eine Jägerin hatte damals eine Hauskatze nahe Augsburg in einer Falle mit mehreren Schüssen äußerst stümperhaft getötet. Wie so häufig in Tierschutzverfahren ist der Fall bis heute nicht geahndet und die Täter auch nach wie vor bewaffnet. „Das aktuelle Video zeigt, dass es sich bei solchen sadistischen und brutalen Taten durch Jäger*innen in Wald und Flur wohl eher um die Spitze des Eisbergs handelt. Politik und Justiz müssten eine deutlich härtere Gangart gegen Jäger-Kriminalität anschlagen“, folgert Friedrich Mülln von SOKO Tierschutz.

Die gespielte Empörung der einschlägig bekannten Dödel-Jagdverbände ist unglaubwürdig. Die Videos zeigen, was Jäger*innen in Deutschland als amüsante Normalität ansehen. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass Jagdverbände sich aktiv gegen Gewalt durch Jäger*innen einsetzen, diese Fälle verfolgen und ahnden.

Die Tierschutzorganisation SOKO fordert ein Verbot der Hobbyjagd und gewaltfreie, fortschrittliche Konzepte für den Umgang mit der Natur und ihren Bewohnern.

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Hobby-Jäger quälen Wildschwein im Hinterhof

 

 

Sexualmedizin – Dr. Georg Pfau   Leave a comment

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Von Allgemein- und Sexualmediziner Dr. Georg Pfau.

Er hat viel Erfahrung weil er fast täglich mit dem Thema Sexualmedizin, Beziehungs- und Partnerschaftsprobleme zu tun hat. Er kennt die Probleme der Männer genau, Probleme die ja oft auch die Partnerinnen bzw. Ehefrauen betreffen. Leider sind wir beim Thema immer noch nicht so weit, dass offen darüber geredet wird. Es gibt immer noch viele Tabubereiche. Männer oder Frauen haben oft ganz falsche Vorstellungen und es gibt viele Mythen die der Aufklärung und Richtigstellung bedürfen. Es ist das beste und erhellendste Buch das ich zu diesem Thema gelesen habe.

Einige Aussagen aus seinem Buch: Männer – Die ganze Wahrheit.

Sexuelle Identität

Eines der fragwürdigsten Beispiele die Evolution unterlaufen zu wollen, ist der Versuch, Männern und Frauen die sexuelle Identität zu nehmen. Feministische Gleichmacherei zielt darauf ab, das „Geschlecht“ als rein soziales Konstrukt zu sehen, die Existenz zweier verschiedener Geschlechter einfach zu negieren. „Der Penis ist eigentlich eine Vagina“ ist das Motto, das inzwischen auch in der Erziehung mancher Kindergartenkinder in die Realität umgesetzt wird. Zugegeben, die geschlechtsegalitäre Erziehung ist – noch – die Ausnahme, doch hat sich dieser Ansicht vom „Geschlecht als sozialen Konstrukt“ immerhin schon Einzug in Vorlesungen mancher Universitäten.
[…]
Es geht um das Negieren naturalistischer Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern. Männer sind nun mal keine Frauen und Frauen sind nun mal keine Männer! Um diese Weisheit muss man heute kämpfen, schon das ist bemerkenswert.
Aus dem Buch „Männer – Die ganze Wahrheit“ von Dr. Georg Pfau und Dr. Thomas Hartl. (S. 24)

Die Aufgabe der Eltern kann daher nur die Föderung der Kinder in deren sexuellen Identität sein, sie zu untergraben ist ein ebenso fruchtloses wie furchtbares Verbrechen an der Psyche eines Menschen. Einem Buben zu erklären, er wäre eigentlich ein Mädchen und sein Penis wäre eine Scheide, führt zu einer Verunsicherung im eigenen Geschlecht. Es untergräbt die sexuelle Identität und stellt das Lebensglück infrage. Wertevermittlung kann sich nicht erfolgreich gegen die Evolution richten, sie ist ein höheres Ziel, das sich vom Mainstream des 21. Jahrhunderts nicht gängeln lassen wird, genauso wenig, wie sie sich auf Dauer von anderen Zivilisationen gängeln ließ. Man kann gegen den Willen der Evolution nicht agieren, er ist im genetischen Erbe des Menschen niedergeschrieben. (S. 127-128).

Bei Kommunikationsproblemen zwischen Partnern bedarf es meistens eines Therapeuten. Die Ohnmacht, sexuelle Themen emotionslos zu besprechen, liegt nach 2000 Jahren katholischer Sozialisation schon fast in den Genen gläubiger Christen. „Über Sex spricht man nicht, den macht man“ ist ein häufiges Argument. Leider ist das einfach falsch. Das stupide Wiederholen eines Satzes verändert nicht dessen Wahrheitsgehalt. (S. 191).

Der Testosteronverlust im Wechsel der Männer führt zu körperlichen Defiziten, diese verursachen eine psychogene Verstimmung, die sich wiederum auf die Beziehung auswirkt: Eine reibungsfreie Beziehung ist der Inbegriff für Lebensglück. Somit ändern sich für viele Männer mit dem Eintritt in den Wechsel die Lebensumstände in dramatischer Weise. Leider auch für die Beziehungspartner, die hilflos und ohnmächtig danebenstehen. Es ist daher eforderlich, den Männern (und deren PartnerInnen) über die Zusammenhänge wertfreie Informationen zukommen zu lassen. Die Herausforderung an die Therapeuten ist enorm: Ihre Kompetenz muss ebenso dreidimensional sein, wie es die Gesundheit ist und auch die Therapie sein muss, eben bio-psycho-sozial. Eine nicht einfache Aufgabe, sie erfordert eine spezielle Ausbildung in psychosomatischer Medizin. (S. 73)

Männer sollten sich hüten, zu viel Östrogen in ihren Adern fließen zu lassen, denn dadurch werden sie in Richtung weiblich transformiert. Man erkennt das an weichen Körperformen, am erhöhten Körperfettanteil bei gleichzeitigem Muskeldefizit und einer gewissen Gemütlichkeit. Die macht solche Männer sehr beliebt. Jeder will von ihnen unterhalten werden, niemand möchte mit ihnen ins Bett gehen. 😉
Wenn ihnen also Biertischgeselligkeit wichtiger ist als Sex, dann sollten sie ihre Östrogene pflegen. Hierfür gibt es ein probates, millionenfach bewährtes Mittel: Trinken Sie Alkohol und werden sie fett, nichts wird sie schneller ans Ziel führen! 😉
Aus dem Buch „Männer – Die ganze Wahrheit“, von Dr. Georg Pfau und Dr. Thomas Hartl (S. 61).

 

In Memory of Karlheinz Deschner (Teil8)   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund und Relidionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

Dieses und Jenes über Karlheinz Deschner:

Karl Heinrich Leopold Deschner wurde am 23. Mai 1924 in Bamberg geboren. Sein Vater Karl, Förster und Fischzüchter, katholisch, entstammte ärmsten Verhältnissen. Seine Mutter Margarete Karoline, geb. Reischböck, protestantisch, wuchs in den Schlössern ihres Vaters in Franken und Niederbayern auf. Sie konvertierte später zum Katholizismus.

Karlheinz Deschner, das älteste von drei Kindern, ging zur Grundschule in Trossenfurt (Steigerwald) von 1929 bis 1933, danach in das Franziskanerseminar Dettelbach am Main, wo er zunächst extern bei der Familie seines Tauf- und Firmpaten, des Geistlichen Rats Leopold Baumann wohnte, dann im Franziskanerkloster. Von 1934 bis 1942 besuchte er in Bamberg das Alte, Neue und Deutsche Gymnasium als Internatsschüler bei Karmelitern und Englischen Fräulein. Im März 1942 bestand er die Reifeprüfung. Wie seine ganze Klasse meldete er sich sofort als Kriegsfreiwilliger und war – mehrmals verwundet – bis zur Kapitulation Soldat, zuletzt Fallschirmjäger.

Zunächst fernimmatrikuliert als Student der Forstwissenschaften an der Universität München, hörte Deschner 1946/47 an der Philosophisch-theologischen Hochschule in Bamberg juristische, theologische, philosophische und psychologische Vorlesungen. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Universität Würzburg Neue deutsche Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte und promovierte 1951 mit einer Arbeit über «Lenaus Lyrik als Ausdruck metaphysischer Verzweiflung» zum Dr. phil.

Einer im selben Jahr geschlossenen Ehe mit Elfi Tuch entstammen drei Kinder, Katja (1951), Bärbel (1958) und Thomas (1959 bis 1984). Von 1924 bis 1964 lebte Deschner auf einem früheren Jagdsitz der Würzburger Fürstbischöfe in Tretzendorf (Steigerwald), dann zwei Jahre im Landhaus eines Freundes in Fischbrunn (Hersbrucker Schweiz). Seitdem wohnte er in Haßfurt am Main.

Karlheinz Deschner hat Romane, Literaturkritik, Essays, Aphorismen, vor allem aber religions- und kirchenkritische Geschichtswerke veröffentlicht. Auf über zweitausend Vortragsveranstaltungen hat Deschner im Laufe der Jahre sein Publikum fasziniert und provoziert. 1971 stand er in Nürnberg «wegen Kirchenbeschimpfung» vor Gericht.

Seit 1970 arbeitete Deschner an seiner großangelegten «Kriminalgeschichte des Christentums». Da es für so unruhige und beunruhigende Geister wie ihn keine Posten, Beamtenstellen, Forschungsstipendien, Ehrensolde, Stiftungsgelder gibt, war ihm die ungeheure Forschungsarbeit und Darstellungsleistung nur möglich dank der selbstlosen Hilfe einiger Freunde und Leser, vor allem dank der Förderung durch seinen großherzigen Freund und Mäzen Alfred Schwarz, der das Erscheinen des ersten Bandes im September 1986 noch mitgefeiert, den zweiten Band aber nicht mehr miterlebt hat, seither des deutschen Unternehmers Herbert Steffen.

Im Sommersemester 1987 nahm Deschner an der Universität Münster einen Lehrauftrag wahr zum Thema «Kriminalgeschichte des Christentums». Für sein aufklärerisches Engagement und für sein literarisches Werk wurde Karlheinz Deschner mehrmals mit Preisen gewürdigt und ausgezeichnet.

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In Memory of Karlheinz Deschner (Teil8)

Veröffentlicht 23. Januar 2022 von hubert wenzl in Kirchenkritik, Religionskritik

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