Hier wieder mal ein Ausflug in die Geschichte. 70 Jahre sind ja nicht so viel historisch gesehen. In Südtirol gab es bei der Option (ab 1939) nur die Wahl zwischen Faschismus oder Nazismus. Hier ein Auszug aus der Südtiroler Geschichte.
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Aus salto.bz/de
Bild von salto.bz/de
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Mit Hakenkreuz gegen Faschistenbeil
Welche Rolle spielte das Schützenwesen während der NS-Zeit in Südtirol? Eine Spurensuche in zwei Teilen. Teil 2: “Endsieg” und überdauernde Kriegsabzeichen.
Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Südtirol wurde noch im September 1943 das unter den italienischen Faschisten verbotene Schützenwesen wieder belebt – mithilfe Südtiroler Nazis. Die Standschützen sollten im “Deutschen Volkssturm” die südliche Grenze des “germanischen Lebensraumes” verteidigen.
Ideologie und Kriegsführung
In Ausbildungslagern werden die Standschützenbataillone auf den Kriegseinsatz vorbereitet. Neben der militärischen Ausbildung sollen sie dort auch ideologisch gedrillt werden. Daher sind neben “erprobten Frontoffizieren” auch “politische Leiter” zugegen, schreibt das “Bozner Tagblatt”, für das Hermann Fink im Dezember 1944 aus einem der Ausbildungslager berichtet: “Abends sitzen wir noch mit einer Kompanie zusammen (…). Die Tische sind sauber gedeckt und mit Tannengrün geschmückt. Die Stirnwand schmückt das Führerbild, von zwei Hakenkreuzfahnen flankiert. (…). Und ein stattlicher Chor ist auch zur Stelle (…): neben dem Grödner steht der Sarner, der Deutschnofner, neben dem Jenesier, der Kalterer neben dem Seiser.”
In anderen “Wehrertüchtigungslagern” machen sich die NS-Funktionäre selbst ein Bild. Die größten befinden sich in Meran und Gossensaß, eines der kleineren zum Beispiel in Villnöß. Im November 1944 nehmen 3.300 Standschützen in Meran und 2.000 in Gossensaß an den Ausbildungs-Lehrgängen teil. Immer wieder berichtet das “Bozner Tagblatt” von Inspektionen. Wie am 14. November 1944: “Mit besonderer Genugtuung stellte (Reichsorganisationsleiter) Dr. Ley fest, daß er die Überzeugung gewonnen hatte, daß die Standschützen mit einem wahren Fanatismus dabei sind, sich die notwendigen Kenntnisse moderner Kriegsführung anzueignen.Dieser Eifer und die Hingabe jedes einzelnen (…) bringt es mit sich, daß die Standschützen in den wenigen Wochen der Ausbildung bereits Soldaten geworden sind (…) Der hohe Stand der Ausbildung ist gewiß nicht einem erzwungenem Gehorsam, sondern einzig und allein dem freien Willen zu danken, mit dem sich die Standschützen der großen und heiligen Sache des bedrohten Vaterlandes weihen und in Liebe und Dankbarkeit zu unserem einmaligen Führer bereit sind das Letzte zu geben, um nach Väterart und Brauch mit der Ehre und Freiheit ihrer Heimat die Zukunft von Volk und Reich zu sichern.”
Einschwören auf den “Endsieg”
Fanatisch war auch der Jubel auf den Straßen am 8. September 1943. Italien ist aus dem Krieg an der Seite des Dritten Reiches ausgetreten, deutsche Truppen marschieren in Südtirol ein. Viele bejubeln sie als Befreier von den italienischen Faschisten. Es gibt Blumen und Obst für die Soldaten. In der Weihnachtszeit ein Jahr später spricht Gauleiter Hofer zu “seinen” Standschützenbataillonen in Salurn: “Hier von der Salurner Klause aus grüßen wir alle Soldaten des Deutschen Reiches, (…) grüßen wir vor allem aber unseren Führer und geloben ihm feierlich unsere unverbrüchliche Treue und die Bereitschaft, jederzeit für den Endsieg zu kämpfen und in diesem Kampfe zu allen, auch den größten Opfern bereit zu sein.”
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Salurner an der Spitze: Am 1. und 2. Juli 1944 findet in Innsbruck das Landesschießen der Standschützen statt
Ein paar Monate zuvor führen die Salurner Standschützen den Schüztenaufmarsch beim Landesschießen in Innsbruck am 1. und 2. Juli 1944 an. Sie marschieren nach den Wehrmachteinheiten und vor den Kompanien aus Schlanders, Meran, Bozen, Brixen, Bruneck, Cortina-Hayden und jenen aus Osttirol und Tirol-Vorarlberg auf.
Burggräfler Vertretung beim Kreisschießen: “Reiter auf ihren schönen Haflingern” und die Partschinser Standschützen-Musikkapelle vor der Ehrentribüne
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Eid unterm Hakenkreuz
Nach ihrer Kriegsausbildung in den Lagern legen die Standschützen einen Eid ab. Die Zeit drängt, das Kriegsglück wendet sich immer deutlicher gegen Deutschland. Daher dauern die Lehrgänge in den Lagern meist nur wenige Wochen.
“Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Großdeutschen Reiches, Adolf Hitler, bedingungslos treu und gehorsam sein werde. Ich gelobe, daß ich für meine Heimat tapfer kämpfen und lieber sterben werde, als die Freiheit und damit die soziale Zukunft meines Volkes preis zu geben.”
Über dreitausend Standschützen leisten diesen Eid am Sonntag, 12. November 1944 am Festplatz in Schlanders – in Anwesenheit von Gauleiter Hofer, den das “Bozner Tagblatt” später zitiert: “Ihr seid (…) auf die Fahne der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei vereidigt, Ihr seid nicht nur Soldaten mit der Waffe, ihr seid politische Soldaten des Führers und habt dorthin zu gehen, wohin Euch sein Befehl weisen wird. (…) Ihr Männer dieser Regimenter müßt Euch so verhalten, daß Euch der Führer zu seinen tapfersten Soldaten rechnen kann. (…) Unverrückbar wie die Berge müßt ihr stehen und wissen, daß Euere Ehre Treue heißt. Seid so, wie Euere Ahnen durch tausend Jahre waren und macht der Heimat und dem Führer keine Schande.”
“Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid”: Auch bei der Vereidigung der Standschützen in Salurn ist das Hakenkreuz nicht wegzudenken
Für Kaiser und Führer
Einer der letzten großen Artikel über die Standschützen findet sich in der Chronik des “Bozner Tagblatt” wenige Wochen vor Kriegsende. Am 23. Februar 1945 beschreibt Anton Graf Bossi-Fedrigotti eine Szene in einem Pustertaler Gasthaus. Der Südtiroler Bossi-Fedrigotti hat vor allem mit seinem Buch und Film “Standschütze Bruggler” im Dritten Reich Karriere gemacht. Von 1943-45 arbeitet er für Joseph Goebbels‘ Propagandaministerium im besetzten Italien.
Es ist ein fiktives Gespräch, von dem Bossi-Fedrigotti berichtet – und die Reaktion der noch nicht einberufenen älteren Jahrgänge auf die Anordnung Hitlers zur Aufstellung des “Volkssturms” als “letztes Aufgebot” schildert.
Die Männer im Pustertaler Gasthaus hätten sofort verstanden, “worum es ging”, so Bossi-Fedrigotti, nämlich, so wie im Mai 1915, wiederum um die Verteidigung der Heimat. Damals eingefordert vom Kaiser, nun eben vom Führer: “Wie sie dastanden, hart gezeichnet von den Schlachten der Dolomitenfront und den Stürmen eines siegreich bestandenen Volkstumskampfes in ihrer Bereitschaft, nunmehr ganz dem Führer und jetzt dem ganzen Reiche zu geben, was sie früher stets nur anbieten konnten, einer Schar jenen Tiroler Bauern gleich, die dem Fähnlein des großen Gaismair zu folgen bereit war.”
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“…Und wenn jatz nach dem Landlibell uns Adolf Hitler riaft, da sein wir glei zur Stell und kuaner si verschliaßt…”: Hans Matscher, der Werke auch im NSDAP-Verlag veröffentlicht, bringt am 27. November 1944 sein “Lied vom Landlibell” ins “Bozner Tagblatt”
Und dann, schreibt Bossi-Fedrigotti, “trat (…) der Richard, der ehemalige kecke, aktive Oberleutnant eines ruhmbedeckten Kaiserschützenregiments vor die Männer hin und rief klar und scharf, als befehle er heute noch die Kompanie (…) voll inneren Glaubens und ehrlicher Wärme: ‘Heil, wir Standschützen von 1944! Wir grüßen den Führer!’”
Drehen wir am Rad der Zeit. Wer im August 2017 einen Blick auf die Webseite des Südtiroler Schützenbundes wirft, liest folgende Zeilen:
schuetzen.com (abgerufen am 28. August 2017)
Ist das Kapitel für den Schützenbund damit abgeschlossen?
Braune Flecken auf bunten Trachten
Es ist der 20. Mai 1991. Rund 2.000 Schützen haben sich in Bozen eingefunden. Sie wollen gegen das Siegesdenkmal, das gerade mit finanzieller Unterstützung aus Rom renoviert wird, protestieren. Die ethnische Stimmung ist aufgeheizt. Vor Ort ist der Filmemacher Rolf Mandolesi. Sein Kurzfilm mit dem Titel “Europa?”, der an jenem Tag entsteht, wird später mehrfach ausgezeichnet werden. Mit seiner Kamera hält Mandolesi ein pikantes Detail fest: An mehreren Schützen-Trachten prangen Hakenkreuze. Eingearbeitet in Abzeichen, die einige Schützen an der Brust tragen. Eiserne Kreuze I. und II. Klasse fängt Mandolesi ein, Infanterie-Sturmabzeichen und Verwundetenabzeichen in Silber. Kriegsabzeichen, die die Wehrmachtsführung im Namen des “Obersten Kriegsherrn” Adolf Hitler “für besondere Tapferkeit im Eroberungs- und Vernichtungskrieg 1939-45” verlieh.
Hakenkreuze an des Schützen Brust: Rolf Mandolesi fängt mehrere NS-Abzeichen ein, die am 20. Mai 1991 in Bozen mitgetragen werden
Wo hört Instrumentalisierung auf, wo beginnt Kollaboration? Wie verfestigt war die NS-Ideologie vielleicht schon vor 1943, aber jedenfalls nach 1945 in den Köpfen jener Männer, die in voller Tracht bei nationalsozialistischen Anlässen mitmarschierten und sich in Lagern zu Standschützen, zu “Soldaten der Heimat” ausbilden ließen? Diese Frage wird wohl nie eindeutig und vollständig beantwortet werden können.
Fest steht: Bekennende Südtiroler Nazis haben nicht nur während der Besetzung – allen voran in AdO und SOD – eine entscheidende Rolle im Standschützenverband gespielt. Sondern auch bei der Wiedergründung. 1958 wird der Südtiroler Schützenbund gegründet. Erster Landeskommandant wird Alois Pupp, zugleich auch Landeshauptmann von Südtirol. 1943 ist Pupp in die NSDAP eingetreten. Und August Pardatscher, der erste SSB-Geschäftsführer, kann auf eine Karriere bei der SS zurück blicken.
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Nazis bei den Schützen: Alois Pupp (links) und August Pardatscher (rechts) bei einer Veranstaltung 1958 in Kaltern
Eine klare Distanzierung vonseiten des Schützenbundes hat es nie gegeben.
“Auf alle Fälle muss nach 1943 angesetzt werden. Deswegen haben wir auch damals, 2013, den Auftrag zur Aufarbeitung gegeben”, sagt Elmar Thaler. Gleichzeitig verweist der heutige SSB-Obmann auf ein Buch, das dieses Jahr erschienen ist. In “Standhaft im Gegenwind – Der Südtiroler Schützenbund und sein Wirken für Tirol als Ganzes” habe der ehemalige FAZ-Journalist Reinhard Olt bereits auf ein paar Seiten das Südtiroler Schützenwesen während der NS-Zeit beleuchtet. Von “Mitläufertum”ist dort die Rede. Wo hört Mitläufertum auf, wo beginnt Mitwisserschaft und Mittäterschaft?
Mit Stolz tragen praktisch alle Schützenoffiziere der Gründergeneration des Schützenbundes die verschiedenen militärischen Auszeichnungen des Nazi-Regimes aus dem Zweiten Weltkrieg auf der Brust. Ein Leben lang.
Beleuchten heißt aufarbeiten heißt auseinandersetzen heißt verarbeiten. Den Schleier lüften, der über den 21 Monaten liegt, in denen Adolf Hitlers Schergen in Südtirol an der Macht waren, können nur die Schützen selbst. Es wäre eine wahrlich entwaffnende Aktion. Die Frage ist: Wollen sie das?
Danke, Lisa Maria, für diesen Artikel! Das Buch von Reinhard Olt, auf das Elmar Thaler verweist, ist wohl kaum als Historiker-Literatur zu behandeln. Ich habe es zwar nicht gelesen, wer den Herrn aber kennt, kann sich schon denken, in welche Richtung das geht. Olt, der inzwischen für dubiose rechtspopulistische Internetportale schreibt, ist übrigens kein Universitätsprofessor, auch wenn er vom Schützenbund gerne als solcher bezeichnet wird, sondern ein pensionierter Journalist.
Dazu kann ich diesen Behörden nur mein höchstes Lob aussprechen und BRAVO sagen. Bei mir stehen Tiere und Tierleid VOR Religion und Tradition.
Wer das rechts nennen will soll es tun, es ist mir absolut wurscht! Warum sollen wegen Muslimen Tiere auf so grausame Weise umgebracht werden?? Nebenbei ist es ein Schmarrn, dass Tiere restlos ausbluten, aber da fehlt die Intelligenz das zu verstehen.
Hier ein Bericht aus derwesten.de
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Zum muslimischen Opferfest werden traditionell Schafe oder Ziegen geschlachtet.
Foto: imago stock&people / imago/Depo Photos
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Für Muslime weltweit steht das Opferfest kurz bevor
Traditionell wird zu den Feiertagen ein Schaf oder eine Ziege geschlachtet
In Österreich haben die Behörden nun Warnungen an Landwirte ausgesprochen
Graz. Dieses Schreiben der österreichischen Behörden hat es in sich! Darin wird davor gewarnt, kleine Wiederkäuer an Personen zu verkaufen, wenn der Verdacht bestehe, dass das Tier geschächtet werden könnte, berichtet der österreichische „Standard“. Ein Bio-Bauer hatte sich verwundert und verärgert an die Zeitung gewandt, weil er das Schreiben als einen „Verkauft nicht an Muslime“-Aufruf auffasste.
In dem Brief machten die Behörden Schaf- und Ziegenhalter darauf aufmerksam, dass Muslime in Kürze das Opferfest feierten. In diesem Jahr fällt das höchste muslimische Fest auf die Zeit vom 31. August bis 4. September. Traditionell wird zu diesem Anlass ein Tier geschlachtet. Es sei üblich, „zu opfern und rituell, das heißt ohne vorangehende Betäubung, zu schlachten“, zitiert „der Standard“ aus dem Brief an die Landwirte.
Bei wem ist Verdacht angebracht?
Das Schächten ist in Österreich – wie auch in Deutschland – grundsätzlich nicht erlaubt. Nur Betrieben mit Sondererlaubnis ist es gestattet. Die Landwirte sollten deshalb keine kleinen Wiederkäuer an Personen verkaufen, „wenn der Verdacht besteht, dass diese Tiere geschächtet werden“, zitiert „der Standard“ weiter.
„Bei welchem Menschen besteht der Verdacht, dass sie Gesetze nicht einhalten? Bei Menschen mit dunkler Hautfarbe? Bei Menschen mit ausländischem Akzent?“, wollte der Bio-Bauer, der das Schreiben an die Journalisten weitergeleitet hatte, wissen.
Behörden haben keine Antworten auf Nachfrage
Ausgereifte Antworten erhielten auch die „der Standard“-Journalisten auf Nachfrage bei den Behörden nicht. Niemand wolle so recht verantwortlich für den Brief sein. Auf welcher Rechtsgrundlage der Brief erstellt und verschickt wurde, sei unklar, berichtet die Tageszeitung online.
Im vergangenen Jahr hatte es dem Bericht zufolge allein im österreichischen Bezirk Weiz 79 illegale Schächtungen gegeben.In der gesamten Steiermark gebe es nur zwei Betriebe mit Ausnahmegenehmigungen. (jkali)
Bei Politikern muss man immer wissen woher das Geld kommt, daher ist Transparenz so wichtig. Denn jeder Geldgeber will auch wieder was zurück haben. Also werden Politiker für ihre Stimmabgaben gezahlt.
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Die Familie Mercer hat Trump aktiv im Wahlkampf unterstützt. (Bild: AP Photo/Charles Rex Arbogast)
Mehr
Mehrere Millionen Dollar hat die Mercer-Familie bereits in die Unterstützung Donald Trumps investiert. Über die Milliardäre selbst ist jedoch nur wenig bekannt.
Robert Mercer lebt zurückgezogen und gilt als äußerst wortkarg. Dabei hätte er sicherlich einiges zu erzählen: Der 71-Jährige ist erfolgreicher Hedgefonds-Manager, seine Familie gehört zu den reichsten in den USA. Und kaum ein anderer Multimilliardär nutzt sein Vermögen so nachdrücklich, um politische Ziele zu verfolgen.
Wie im Februar bekannt wurde, ist die Mercer-Familie Miteigentümer des rechtspopulistischen Nachrichtenportals „Breitbart News“. Nachdem Robert Mercer 2011 Steve Bannon kennenlernte, steckte er laut „Süddeutsche Zeitung“ zehn Millionen Dollar in die Entwicklung des rechten Medienimperiums.
Der jüngst ausgeschiedene Trump-Chefstratege und nun erneute „Breitbart“-Redaktionsleiter Bannon wurde schnell zum engen Vertrauten und politischen Berater der Mercer-Familie. Vor allem Robert Mercers Tochter Rebekah gilt als Fan von „Breitbart News“. Laut den Recherchen der „Süddeutschen“ soll sie es gewesen sein, die Donald Trump dazu brachte, Bannon ins Weiße Haus zu holen – quasi als Gegenleistung für Spenden in zweistelliger Millionenhöhe.
Auch andere Amtsvergaben sollen ganz im Interesse der Mercers geschehen sein, etwa die Ernennung des erzkonservativen Jeff Sessions zum Justizminister oder die Verpflichtung des mittlerweile wieder ausgeschiedenen Michael Flynn als Sicherheitsberater. Trump-Beraterin Kellyanne Conway soll ebenfalls auf Anraten der Mercers eingestellt worden sein.
Am Wochenende soll sich Robert Mercer für mehrere Stunden mit Steve Bannon getroffen haben, um die Zukunft von „Breitbart News“ zu besprechen. Wie die News-Website „Axios“ berichtet, wollen die beiden das Portal weiter ausbauen, um gegen die „Globalisten“ in Trumps Administration vorzugehen – allen voran die Präsidententochter Ivanka Trump sowie Schwiegersohn Jared Kushner, die vor allem Bannon als zu gemäßigt gelten.
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Breitbart-Chef Steve Bannon ist ein enger Vertrauter der Mercers. (Bild: AP Photo/Carolyn Kaster)
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Neben zahlreichen Spenden der Mercer-Stiftung an Organisationen aus dem rechten Spektrum erwarb der Multimilliardär Anteile an der Big-Data-Firma „Cambridge Analytica“. Deren Datenanalysen sollen es unter anderem einfacher machen, auf die Wahrnehmung potenzieller Wähler einzuwirken.
So ist es gar nicht nötig, dass Mercer, der Politiker für korrupte Betrüger, Armut für eine menschliche Schwäche und den Klimawandel für eine Lüge hält, selbst öffentlich das Wort ergreift. Er zieht im Hintergrund die Strippen – auch dank seiner enormen finanziellen Möglichkeiten.
Dieser nicht mal rosarote Olaf Scholz ist ein richtiger A…., wenn er Wagenknecht mit Trump vergleicht. Die SPD muss sehr verzweifelt sein. Und dann nennt er sie auch noch eine Verschwörungstheoretikerin. Das Thema um das es bei Anne Will ging war Soziale Gerechtigkeit. Ist klar, dass die SPD nicht weiß was das sein soll. Hat sie doch gemeinsam mit den Grünen Hartz IV eingeführt.
Und dann glaubt dieser Martin Schulz auch noch, dass er Bundeskanzler werden könnte, dass er Merkel überholen könnte. Wie realitätsfern ist dieser Mensch denn? Aber wahrscheinlich macht er nur auf Zweckoptimismus. Die Glaubwürdigkeit ist null. Die SPD hat lange genug mitregiert.
Tiefe Gräben zwischen Olaf Scholz (SPD) und Sahra Wagenknecht (Linke) zeigten sich in der Talkshow „Anne Will“ am Sonntagabend. Foto: Wolfgang Borrs/NDR/dpa
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Mehrfach warf Olaf Scholz (SPD) am Sonntagabend in der ARD-Talkshow „Anne Will“ Sarah Wagenknecht (Die Linke) vor, sie sei das deutsche Gegenstück zu Donald Trump und verbreite Verschwörungstheorien.
Aus huffingtonpost.de
Hamburgs Bürgermeister Scholz hat Linken-Politikerin Wagenknecht im Donald Trump verglichen
Wagenknecht verbreite ebenso wie der US-Präsident Verschwörungstheorien
Eine Koalition zwischen SPD und Linkspartei wirkt nach dem Disput unwahrscheinlich
In der Talkshow „Anne Will“ sind am Sonntagabend Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht und SPD-Vize Olaf Scholz aneinandergeraten. Ausgerechnet bei einem Thema, bei dem sich Linke und SPD eigentlich am nächsten stehen sollten: soziale Gerechtigkeit.
Scholz ging sogar so weit, Wagenknecht Verschwörungstheorien zu unterstellen.
Scholz nennt Wagenknecht eine Verschwörungstheoretikerin
Die Sendung begann vergleichsweise harmlos. Moderatorin Will fragte: „Wahlkampfthema soziale Gerechtigkeit – Malt Rot-Rot hier schwarz?“
Nein, denn Deutschland ist ungerecht, sagte Wagenknecht, Vorsitzende ihrer Fraktion im Bundestag.
Naja, es ist viel toll, aber nicht alles, sagt Olaf Scholz, erster Bürgermeister Hamburgs und ehemals Anwalt für Arbeitsrecht.
Beide zitieren Studien, Fakten, Einschätzungen. Und gerade als die Sendung anfängt, ein bisschen langweilig zu werden, hat Scholz offensichtlich genug von den Höflichkeiten.
Ganz ruhig erklärt er, dass er Wagenknecht für eine Verschwörungstheoretikerin halte. „Überall gibt es Menschen mit Verschwörungstheorien“, sagt er, „Trump in den USA und Frau Wagenknecht in Deutschland.“
Das ist starker Tobak, aber noch lachen einige Zuschauer.
Dann behauptet Wagenknecht, dass Deutschland mit seinem Niedriglohnsektor die Arbeitnehmer in anderen Ländern in die Bredouille bringe. Deutschland ziehe die anderen runter, sagt sie.
„Und jetzt sagen Sie mir mal, warum Sie keine Verschwörungstheoretikerin sind“, unterbricht Scholz. Und wiederholt den Vorwurf noch einmal.
Moderatorin Will wird die Sache allmählich zu bunt. Sie fragt, ob das der neue Stil sei, solche Dinge über Wagenknecht zu behaupten.
Linken-Politiker Niema Movassat nennt Scholz auf Twitter schlicht ein „Ekelpaket“.
Scholz lässt sich von Will nicht bremsen. Und sagt, die Le Pens und Trumps machten Karriere, weil sie „mit einer falschen Verschwörungstheorie durch die Gegend“ liefen.
Will beendet das Thema – indem sie mit einem Einspieler zum nächsten Thema überleitet.
Das Scholz ein arroganter selbstherrlicher Politiker ist wissen wir nicht erst seit heute . Der soll erst mal seine total missratende Politik in Hamburg in den Griff bekommen . Wer so eine Chaos -Politik betreibt sollte sich erst mal an die eigene Nase fassen ! Was der hier in Hamburg betreibt ist eine Zumutung !
Seine Fehler “ G 20 Gipfel , Flüchtlingspolitik 1 Milliarde Euro an Flüchtlingskosten , nur für Hamburg “ sind schon unglaublich ! Das Schlimme ist das dieser Mann noch nicht einmal seine Fehler eingesteht und an seinen Sessel klebt als sei nichts gewesen . Das Geld reicht nicht mehr , jetzt werden Gebühren eingeführt ( Reinigungsgebühr / Stromsteuererhöhung usw. ) Das die Hamburger sich das alles so bieten lassen wundert mich schon lange ! Dieser Mann ist dabei den guten Ruf von Hamburg kaputt zu machen !
Nichts aus der Geschichte gelernt! Was würden August Bebel, Rosa Luxenmurg, Karl Liebknecht und andere ehrliche Vertreter der Arbeiterinteressen wohl zu diesem jetzigen Zustand sagen? Mit der gezeigten Einstellung von Herrn Scholz ist doch die politische Marschrichtung klar erkennbar: Weiter so mit der CDU/CSU. Wahrscheinlich kommt es leider auch dazu, denn jede Partei, welche sich kritisch äußert, wird entweder ignoriert, oder mit beleidigenden Worten bedacht. Herr Scholz brachte auch den US-Präsidenten ins Spiel – aber in einer erschreckenden Art und Weise. Wenn echte Argumente fehlen – dann wird in überheblicher und beleidigender Art und Weise agiert. Die Argumente von Frau Wagenknecht waren von Sachlichkeit geprägt – und das machte den großen Unterschied aus.
Am Donnerstag, den 24. August fuhr ich mit einem Reiseunternehmen nach München. Meine Frau brachte mich vor 6 Uhr nach Vahrn auf dem Parkplatz von wo das Busunternehmen Gross wegfährt. Ich hatte das Rennrad mit und fuhr dann mit dem Rennrad in 2 Tagesetappen wieder heim. Der Trip von München nach Bruneck. Erste Etappe war Maurach am Achensee. Es ist immer ein wenig unangenehm, wenn man eine Strecke das erste mal fährt, man kennt das Gelände nicht und weiß nicht wie man seine Kräfte einteilen soll, wann kommt eine Steigung, wie lange geht sie. Man weiß auch nicht wo man Proviant bekommt, vor allem trinken ist ja wichtig.
Bei den Radwegen ist es auch nicht immer klar wo es weitergeht. Man muss sich auch ein wenig durchfragen – und manchmal ist keine Menschenseele zu sehen.
Jedenfalls bin ich beim nach Hause fahren fast durchwegs normale Landstraße gefahren. Mir kommt das vor wie mit einem Personenzug fahren auf Radwegen und auf normaler Landstraße wie mit einem Schnellzug.
Als ich gegen Abend in Maurach am Achensee ankam regnete es die letzten 10 Minuten stark und erst beim dritten Anlauf bekam ich ein Zimmer – dafür ein 4-Bett-Zimmer, wofür ich einen geringen Aufpreis zahlen musste, aber es war immer noch günstig. Im August ist es ja nicht an so einem bekannten Ort wie dem Achensee ein Zimmer zu bekommen.
Als ich am nächsten Morgen wie beiläufig zur Chefin sagte, dass ich mir die Renn-Handschuhe gefönt habe, bot sie mir gleich an, dass ich Handschuhe und Hose (die war auch noch ziemlich nass) ihr geben sollte, sie würde sie in den Trockner geben. Das war mir selbstverständlich recht. Sie trug mir nach dem Frühstück noch ein paar mal auf ja gut aufzupassen. Ich versprach das, was sollte ich sonst tun… hatte es aber schon auch im Sinn. Weit weg von daheim auf der Straße verletzt liegen wäre ja nicht so ideal.
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Hier einige Bilder vom ersten Tag.
In Oberbayern. Da war ich mal in der Krise, weil ich länger kein Geschäft mehr sah (oder nicht in eine Ortschaft hinein fahren wollte (man denkt sich es kommt sicher noch was).
Ich hatte jedenfalls einen Riesendurst, und sah nach 5 Minuten einen Bauernhof, ich überwand meinen Stolz und bat um ein Wasser. Ich bekam 2 Gläser voll kühles Mineralwasser von der schon älteren Bäuerin. Ich hätte ihr am liebsten einen Kuss dafür gegeben. Jedenfalls bedankte ich mich dafür herzlich. Geld hätte sie auf keinem Fall angenommen. Im Tiroler Unterland hatte ich in einem Getränke-Magazin auch eine Mineralwasserflasche gekauft. Oh je, das war aber warm und ich fühlte mich danach übel. Das werde ich mir jedenfalls merken, das Getränk muss gekühlt sein, speziell Mineralwasser.
Mengele…. da war doch was. Aha, das ist ja dieser berühmt berüchtigte Arzt der Menschenversuche duchmachte. Wenn ich nicht irre,
sind diese Hersteller von Landmaschinen sogar die Nachkommen von diesem „Arzt“, nein Monster muss man dazu sagen, Dr. Mengele. Berüchtigt waren seine Zwillingsversuche.
Das war mein 4-Bett-Zimmer, es war nur mehr das frei. Hier hätten ja noch 3 Frauen Platz gehabt 😉
Aber was täte ich mit 3 Frauen in meinem Alter? Ich habe ja mit einer schon leicht genug zu tun.
Es war in Maurach am Achensee, ein sehr schöner Ort, kann ich nur weiterempfehlen.
Die erste Etappe von München zum Achensee war 135 km lang, die zweite von Maurach nach Bruneck 155 km.
Aber mir kam die erste Etappe länger vor, wahrscheinlich weil ich dort die Strecke noch nicht kannte –
und es auch mit der Nahrung und dem Trinken nicht so ideal war.
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Und hier ging es am Freitag weiter, immer wieder den Inn im Blickfeld.
dem Inntal entlang, der Fluß heißt selbstsagend Inn
irgendein Dorf im Inntal
einfach mal ein Foto von meinem Rennrad, leider sehr unscharf
Innsbruck, meine Geburtsstadt… bin also ein echter Tiroler 😉
noch mal ein Blick auf Innsbruck
die Radrennfahrer sind da – es war auf meiner Strecke und ich machte mich an sicherer Stelle. Es sind viele Kehren zu machen
und es geht immer leicht aufwärts. Ich weiß nicht welches Rennen das war.
ein Rennfahrer warf die leere rote Trinkflasche zu mir herrüber. Die gehörte jetzt natürlich mir und ist für mich ein Erinnerungsstück an dieses Radrennen. Sie ist vom Team Katusha – Alpecin.
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Danach war „nur“ noch der Brennerpass zu machen. Den Brennerpaß dann über die normale Landstraße runter zu fahren machte Spaß. Es war ein geiler Husarenritt. Es ist besser es hat mich niemand gesehen, der mich mag. Aber ich weiß immer was ich tue und was ich mir zutrauen kann.
Um 19:30 war ich dann zu Hause, abgekämpft aber glücklich. Ich möchte diese Fahrt nicht mehr missen. In den Beinen stimmt jedenfalls die Performance 😉 . Insgesamt waren es 290 km.
Einige Fotos sind ein wenig unscharf, aber ich musste ja eine möglichst kleine, leichte Fotokamera mitnehmen, jedes Gramm zählt.
Bei den Ebner’s habe ich gerade heute ein Abo der Freitag-Dolomiten gekündigt. Es ging um einen sogenannten „Problembären“.
Kündigung.
Ich kündige hiermit die Freitag-Dolomiten (Firma Athesia), Abo-Nummer 416351-D zum 31.12.2017. Ich bezahle noch die 29,72 Euro bis zum 31.12.2017, (Zeitraum: 15.09.2017 – 31.12.2017) dann ist Schluss.
Heute wurde nämlich im „Boazner“ (für Nicht-Ansässige: Bozner Rundfunksender – Rai Südtirol) gemeldet, dass der Chefredakteur der Dolmiten, Herr Toni Ebner Folgendes sagte (dem Sinn nach): bei uns wird das mit den „Problem-Tieren“ schnell erledigt. Sprich Abschuss!
Das ist mit mir nicht zu machen! Bei mir wird so ein Abo der Dolomiten schnell erledigt.
Überraschen tut mich das überhaupt nicht, weil ich die „christliche Tierliebe“ (mit ihrem Alibi-Heiligen Franziskus) schon lange kenne. Aus dem Vatikan tönte es vor einigen Jahren: In der Kirche haben Tiere keinen Platz. Ich weiß nicht ob der Satz von Joseph Ratzinger selbst stammt.
Außerdem gefällt mir nicht dass in den Dolomiten mindestens zu 25 Prozent Beiträge mit christlichem Inhalt zu sehen sind. Dazu ist ja das „Katholische Sonntagsblatt“ da. (Auch aus dem Medienhaus Athesia). Eine weltliche Tageszeitung sollte sich bemühen weltanschaulich neutraler daher zu kommen. Sonst müssen sie eben nur christliche Leser zu ihren Abonnenten zählen.
Nochmal zu den „Problem-Tieren“ (nebenbei kenne ich mehr Problem-Menschen als solche Tiere, ich sage immer es gibt nur menschliche Bestien, keine tierischen). Ich finde es vollkommen richtig, dass die EU verbietet Entschädigungen an die Bauern zu bezahlen, wenn sie KEINE Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben, die da wären: Weidezaun und Hirtenhunde. Aber die Südtiroler scheinen ja einen eigenen Südtiroler Dickschädel zu haben. Mir tun die Tiere leid, aber NICHT die Bauern.
Das hat mir heute wieder gereicht und mir kam gleich der Gedanke das Freitag-Abo zu kündigen.
bei dem die Scheinheiligkeit der Ebner-Familie aufgezeigt wird.
Eine (schein)heilige Familie
Foto: salto.bz/de – links der Chefredakteur Toni Ebner – Chef der meistgelesenen Südtiroler Tageszeitung Dolomiten
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Eine (schein)heilige Familie
Seit Wochen schürt die Athesia in Sachen Politikerrenten den Volkszorn. Was man aber versteckt: Die Familie Ebner kassiert seit Jahren gleich drei lukrative Politpensionen.
Toni Ebner hat einen Scoop gelandet. Seit der Chefredakteur der Dolomiten und seine Mann- und Frauschaft vor gut zwei Wochen den Skandal um die Pensions-Vorschusszahlungen der Landtagsabgeordneten aufgedeckt haben, rollt eine berechtigte Lawine der Empörung durchs Land. Der Volkszorn kocht hoch in Südtirol. An vorderster Front der moralischen Entrüstung marschieren dabei die Tageszeitung Dolomitenund die Athesia.
Was der Herold der Volksmoral Toni Ebner und sein Blatt aber bewusst ausblenden, ist die Tatsache, dass er und die Athesia damit weit mehr als nur aus dem Glashaus mit Steinen werfen. Denn es gibt keine Familie in Südtirol, die von den goldenen Politpensionen mehr profitiert als seine eigene. Die Familie Ebner kassiert seit Jahren gleich drei lukrative Politpensionen.
Michl Ebner saß von 1979 bis 1994 im italienischen Parlament. Dafür kassierte er bis 2012 eine monatliche Rente von 5.305 Euro. Nach einer vom Parlament beschlossenen Kürzung sind es seit 2013 nur mehr 4842,71 Euro. Doch Michl Ebner saß von 1994 bis 2009 auch im Europaparlament. Dort klingelt für den amtierenden Handelskammerpräsidenten ebenfalls ordentlich die Kasse. Wie viel Ebner aus Brüssel bekommt, ist ein Geheimnis des Glaubens. Das EU-Parlament legt die Renten nicht offen, er selbst will sich in den Medien dazu nicht äußern.
In Brüssel heißen die Politpensionen recht nobel „Ruhegehalt“. Die oberste Grenze dieses Ruhegehaltes sind derzeit 5.569,80 Euro. Nach dieser Berechnung würde Michl Ebner monatlich 3.098,18 Euro bekommen. Doch die Regelung wurde im Juli 2009 eingeführt. Michl Ebner verließ das EU-Parlament aber wenige Wochen zuvor. Für ihn gilt deshalb noch die alte viel lukrativere Regelung, die „1989 eingeführte Ruhegehaltsergänzungsregelung für Mitglieder des Europäischen Parlaments“. Demnach dürfte seine Brüsseler Pension zwischen 4.000 und 5.000 Euro im Monat liegen.
Wie viel ergibt eine Hinterbliebenen-Rente von 2500 Euro in 30 Jahren?
Was Südtirols Medien aber (bewusst) vergessen: Die Politik ist der Familie Ebner in die Wiege gelegt und damit auch die Politpension. Auch Toni Ebner, Vater von Michl und Toni, saß von 1948 bis 1963 als SVP-Abgeordneter im italienischen Parlament. Bereits in der ersten Legislatur führte das Parlament im Nachkriegs-Italien eine Regelung ein, die einem nicht mehr Gewählten eine Rente sichert. Der Hintergedanke: Nicht nur Reiche sollen in die Politik gehen.
Toni Ebner Senior verstarb 63-jährig im Dezember 1981. Damit fällt die Rente an seine Frau Martha Ebner. Die Regelung sieht vor, dass die Ehefrau 60 Prozent der Politikerente bekommt. Derzeit gibt es in Italien 1.064 solcher Leibrenten, die an die Ehefrauen oder Kinder verstorbener Parlamentarier übertragen werden. Die Empfänger werden vom Parlament nicht offen gelegt. Martha Ebner bekommt so seit gut 30 Jahren eine parlamentarische Hinterbliebenen-Rente, die bei 2.500 Euro im Monat liegen dürfte. In über 30 Jahren sind das rund 1 Million Euro.
Eine Tatsache, die der durchaus sozial verdienten Grande Dame aus dem Hause Ebner, kaum vorzuhalten ist. Ihren beiden Söhnen aber schon.Denn anscheinend gilt die zur Schau gestellte Moral im eigenen „Athesia“-Haus nicht. Michl Ebner, der laut Steuererklärung im Jahr 2011 ein Gesamteinkommen von 1.070.822 Euro angegeben hat, könnte die Massen mit einen einfachen Schritt beruhigen: Der Millionär soll auf seine Politrenten oder auf seine monatliche Entschädigung von 6.800 Euro als Handelskammerpräsident verzichten. Dann wäre die Dolomitenkampagne weniger „scheinheilig“.
Diesem rechtsradikalen US-Portal breitbart.com des geschassten ex-Chefberaters Steve Bannon ist wieder mal ein Fauxpas passiert. Manchmal ist es das Ansinnen von rechtsextremen Seiten Stimmung zu machen und manchmal sind sie auch strohdumm, wie hier in diesem Fall. Hier machte man den Fußball-Millionär Lukas Podolski, der jetzt in Japan kickt zum Flüchtling, der sich per Dieser rechtsradikale US-Seite breitbart.com des geschassten ex-Chefberaters Steve Bannon ist wieder mal ein Fauxpas passiert. Manchmal ist es das Ansinnen von rechtsextremen Seiten Stimmung zu machen und manchmal sind sie auch strohdumm, wie hier in diesem Fall. Hier machte man den Fußball-Millionär Lukas Podolski, der jetzt in Japan kickt zum Flüchtling, der sich per Jetski von Marokko nach Spanien bringen ließ.
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Aus der Frankfurter Rundschau (20.08.2017)
Rechte InternetseiteBreitbart macht Podolski zum Flüchtling
Die rechtsextreme Website „Breitbart“ bebildert eine Meldung über spanische Schlepper ausgerechnet mit einem Foto von Lukas Podolski.
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Sieht so ein Flüchtling aus? Lukas Podolski auf dem Bild, das Breitbart verwendete.Foto: Markus Gilliar (DFB)
Die Meldung stammt von der Nachrichtenagentur AFP. Der Inhalt: die spanische Polizei habe einen Ring von Schleppern zerschlagen, die Flüchtlinge für ca. 5.000 Euro per Jetski von Marokko nach Spanien gebracht hatten. Die 18 Kilometer lange Überfahrt würden die motorisierten Miniboote in zehn Minuten schaffen, fast täglich wären die Schlepper unterwegs. Drei Schlepper habe die Polizei festgenommen, zwei weitere befänden sich auf der Flucht.
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Ein Screenshot zeigt die peinliche Symbolbild-Panne von Breitbart Network. Foto: screenshot
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Weil kein Bild von den Menschenschmugglern vorliegt, musste ein anderes herhalten. Also griffen die Macher von Breitbart zu einem drei Jahre alten Foto, das zumindest ein Jetski zeigt, gesteuert von einem Mann, der nordafrikanischer Herkunft sein könnte, und der einen Passagier an Bord hat. Der ist aber kein Flüchtling, sondern eben Podolski.Der mittlerweile für den japanischen Erstligisten Vissel Kobe aktive Fußballspieler grüßt lächelnd in die Kamera. Das Foto stammt auch nicht aus dem Mittelmeer, sondern wurde im Vorfeld zur WM in Brasilien aufgenommen.
Die Website Breitbart verbreitet ein Sammelsurium rechtsextremer und verschwörungstheoretischer Inhalte. Gegründet wurde die Seite 2007 vom Publizisten Andrew Breitbart. Von 2012 bis 2016 stand die Seite unter der Leitung von Steve Bannon, den US-Präsident Donald Trump 2016 als Berater ins Weiße Haus rief.
Am 18. August feuerte Trump Bannon, der umgehend wieder zu Breitbart wechselte. Seine Rückkehr feierte Bannon öffentlich. Er habe die „Finger wieder an den Waffen“ und „ziehe für Trump gegen seine Widersacher in den Krieg“.
Kosmopolit „Poldi“
Weltenbummler Podolski emigrierte nach Jahren beim 1. FC Köln, dem FC Bayern München, Arsenal London, Inter Mailand und Galatasaray Istanbul 2017 nach Japan. Wie auf nahezu all seinen Stationen avancierte „Poldi“ auch bei Vissel Kobe innerhalb kürzester Zeit zum Publikumsliebling. Der 32 Jahre alte Mittelstürmer, der als Kind mit seinen Eltern einst aus Polen nach Deutschland kam, engagiert sich neben seiner Karriere mit seiner Stiftung unter anderem für die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
[UPDATE: Mittlerweile hat man bei Breitbart die Bilder-Panne bemerkt und das Foto getauscht. Zu sehen ist jetzt der Ausschnitt eines mutmaßlichen Flüchtlingsbootes.]
Da wäre ich sofort damit einverstanden wenn die Türkei aus Interpol hinausgeworfen würde, denn es kann ja nicht sein, dass ein Schriftsteller, wie Dogan Akhanli, aus politischen Gründen an den die Türkei ausgeliefert werden könnte. Zudem hat er ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft (keine türkische). Der lange Arm von Erdogan darf nicht überall hinreichen.
Aus Tagesschau.de
Unionsfraktionsvize Harbarth will die Türkei aus dem Interpol-Verfahren ausschließen lassen. Diese Forderung stellt er in der Debatte um eine Auslieferung des deutschen Schriftstellers Akhanli von Spanien an die Türkei. Die Vorwürfe gegen Akhanli seien politischer Natur.
Die Union fordert nach der Festnahme des Schriftstellers Dogan Akhanli auf Betreiben der Türkei Konsequenzen für das Land. Es liege nahe, dass die Vorwürfe der Türkei gegen Akhanli politischer Natur seien, sagte Unions-Fraktionsvize Stephan Harbarth.
„Sofern sich diese Annahme bewahrheiten sollte, müssen wir über einen Ausschluss der Türkei aus dem Interpol-Verfahren der internationalen Ausschreibungen sprechen“, sagte der CDU-Politiker.
40 Tage Zeit
Akhanli war aufgrund eines türkischen Haftbefehls am Wochenende im Urlaub in Spanien festgenommen worden, kam später unter Auflagen aber wieder frei. Der Autor darf Spanien nicht verlassen. Die Türkei hat jetzt 40 Tage Zeit, ihren Auslieferungsantrag zu begründen.
Harbarth kritisierte: „Es wäre völlig inakzeptabel, wenn der Arm der zunehmend politischen Justiz der Türkei unter dem Deckmantel internationaler Institutionen bis nach Europa greift und unschuldige Europäer erfasst.“
Der internationalen Polizeibehörde Interpol gehören derzeit 190 Staaten an. Ziel ist es laut eigenen Statuten unter anderem, eine möglichst umfassende gegenseitige Unterstützung aller kriminalpolizeilichen Behörden im Rahmen der in den einzelnen Ländern geltenden Gesetze und im Geiste der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“sicherzustellen und weiterzuentwickeln.
Was es nicht alles gibt. Zum Glück bin ich von solchen oder ähnlichen Leiden mehr oder weniger (mehr als weniger) befreit.
Ich mache keine lange Einleitung, weil das auch für mich neu ist. Und ich denke, dass es nicht nur für mich neu ist. Also macht kommentieren für Nicht-Fachleute wenig Sinn. Noch etwas, das folgende ist von einer Frauenseite, aber die Krankheit betrifft beide Geschlechter.
Wer unter dem Restless Genital Syndrome (RGS) leidet, fühlt sich ständig sexuell erregt. Über Symptome, Ursachen und die Heilung der Nervenstörung.
Den Bewegungsdrang namens Restless Legs Syndrom (RLS) kennt jeder. Das sexuelle Pendant dazu kennt dagegen kaum keiner: das Restless Genital Syndrome, kurz RGS. Zum ersten Mal wurde es im Jahr 2001 beschrieben, von der Sexualwissenschaftlerin Sandra Leiblum. Sie nannte das Syndrom zunächst Persistent Sexual Arousal Syndrom (PSAS). Als später der Zusammenhang zwischen RLS und PSAS bewiesen wurde, wurde die Krankheit vom niederländischen Neuropsychiater Marcel Waldinger umbenannt.
Was sind die Symptome des Restless Genital Syndrome?
Das RGS ist eine Störung des peripheren Nervensystems – keine erhöhte Libido. Sowohl Frauen als auch Männer aller Altersgruppen können unter RGS leiden. Wie viele Menschen an RGS leiden ist allerdings nicht genau bekannt, da Betroffene oft Hemmungen haben, mit diesen intimen Beschwerden zum Arzt zu gehen. Experten vermuten dementsprechend eine hohe Dunkelziffer. Weltweit leiden tausende Menschen unter RGS – die Diagnosezahlen steigen kontinuierlich an.
Dabei verspüren die Patienten ständige Erregung im Intimbereich, ausgelöst durch winzige Reize, wie etwa den Kontakt mit der Unterwäsche, Vibrationen beim Aufzug- oder Autofahren, beim Staubsagen, Tragen enger Jeans oder bei langem Sitzen. Die Symptome können über Stunden, Tage, Wochen oder sogar Monate anhalten. Dabei kehren sie entweder zyklisch wieder oder bleiben konstant präsent.
Bei Frauen äußert sich RGS als Kribbeln, Ziehen, Pulsieren und Kitzeln im Genitalbereich. Im schlimmsten Fall können Frauen plötzlich irgendwo irgendwann am Tag einen Orgasmus bekommen. Betroffene Männer berichten dagegen u.a. von Samenergüssen ohne Erektion.
Mit sexueller Lust hat das Experten zufolge nichts mehr zu tun. Vielmehr empfinden Betroffene dabei ein unangenehmes Gefühl, in extremen Fällen sogar Schmerzen an Klitoris und Scheide (bzw. Penis), ausgelöst durch die Muskelkontraktionen während der Orgasmen.
Bei Frauen schwellen die Genitalien an, die Klitoris schmerzt und wird feucht (oder ejakuliert). Betroffene können bis zu 250 ungewollte und unerwartete, spontane Orgasmen am Tag erleben. Viele Patienten beschreiben die Symptome als „nervtötend“ und „unaushaltbar.“
Auf Dauer ist RGS für Betroffene dermaßen unerträglich, dass sie unter derScham, Sorge, Ekel und Angst bis hin zuDepressionenund / oder Selbstmordgedanken leiden. Patienten scheint es unmöglich, ein normales Leben zu führen.
Die Diagnose von RGS erfolgt häufig durch Laboruntersuchungen oder Magnetresonanztomographien. Oft kommt das RGS in Verbindung mit dem RLS und erhöhtem Harndrang vor.
Wie entsteht das Restless Genital Syndrome?
Für RGS kommen diverse Ursachen in Frage. So steht das Restless Genital Syndrome zum einen in Verbindung mit hormonellen Veränderungen.Betroffen sind oft Frauen in oder nach den Wechseljahren, sowie Frauen, die hormonell behandelt wurden. Auch während der Schwangerschaft oder in bestimmten Zyklusphasen können die Hormonveränderungen RGS kurzzeitig oder dauerhaft auslösen.
Eine weitere mögliche Ursache können Medikamente sein. Einige Arzneimittel können den Nerven im Beckenbereich falsche Signale senden, sodass der Patient stets das Gefühl hat, masturbieren zu müssen. Laut der Medizinischen Hochschule Hannover können folgende Arzneimittel das RGS auslösen:
Escitalopram (u.a. zur Behandlung von Panikattacken, Sozialphobien, Zwangsstörungen)
Citalopram (u.a. zur Behandlung von Depressionen)
Nefazodon (u.a. zur Behandlung von Depressionen)
Olanzapin (u.a. zur Behandlung schizophrener Psychosen)
Auch das Absetzen bestimmter Medikamente, wie etwa Antidepressiva, kann die dauerhafte sexuelle Erregung hervorrufen.
Ebenfalls ursächlich für RGS kann eine Beschädigung des dorsalen Klitorisnervs (dem Endstück des Schamnervs) sein, ausgelöst z.B. durch einen Unfall. Auch eine Verletzung des Rückenmarks – z.B. bei einem Bandscheibenvorfall – kann den Klitorisnerv beeinflussen. Bei betroffenen Frauen wurden häufig Krampfadern – also dickere Venen – in der Beckengegend diagnostiziert.
Wie kann man das RGS heilen?
Ein Orgasmus – ausgelöst durch Sex oder Selbstbefriedigung – kann das unangenehme Gefühl zwar lindern – allerdings nur für kurze Zeit. Auch der Verzicht auf Lebensmittel, die Hormone enthalten, wie etwa Sojaprodukte, kann die Symptome mildern.
Da die Krankheit noch recht unerforscht ist, gibt es zur Zeit weder Medikamente noch Therapien, mit denen man das RGS heilen kann. In seltenen Fällen kann das RGS ebenso spontan von selbst wieder verschwinden, wie es aufgetreten ist.
Bestimmte Arzneimittel können die RGS-Symptome ebenfalls lindern, etwa Beruhigungsmittel wie Oxazepam oder spezielle Gels zum Auftragen im Scheidenbereich. Auch eine Therapie mit gezielter elektrischer Nervenstimulation im Beckenbereich kann Abhilfe verschaffen. Dabei werden die fehlgesteuerten Nerven gehemmt.
Dem mit der Krankheit einhergehenden seelischen Leiden kann man mit einer Psychotherapie entgegenwirken.
Liegt die Ursache des RGS bei einer Rückenmarksverletzung (s.o.) kann auch ein chirurgischer Eingriff helfen.
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