Archiv für die Kategorie ‘Jäger

Video: Jäger hetzt Hund immer wieder auf verletztes Wildschwein   Leave a comment

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Von Peta.de

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Symbolbild

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Anfang 2024 erhielten wir bei PETA Deutschland eine Whistleblower-Meldung über einen Fall, bei dem ein Jäger offenbar im Rhein-Lahn-Kreis im Dezember 2023 bei einer „Nachsuche“ wiederholt seinen „Jagdhund“ auf ein verletztes Wildschwein hetzte. Von dem Vorfall wurde uns zusätzlich ein Video zugespielt, das die grausame Tat dokumentiert.

Blutige Tierquälerei: Jäger hetzt Hund immer wieder auf verletztes Wildschwein

In dem uns übermittelten Video ist zu sehen, wie der Jäger seinen Hund mit den Worten „Pack sie!“ und „Voran!“ mehrfach auffordert, das Wildtier zu beißen. Dem Hund gelingt es, das Wildschwein mit zahlreichen Bissen zu verletzen.

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Dieser Vorfall ist wohl kein Einzelfall – laut der Meldung sei das Verhalten des Jägers in Jagdkreisen bekannt.

PETA erstattet Strafanzeige und fordert Entzug des Waffen- und Jagdscheins

Im Februar 2024 erstatteten wir Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Koblenz wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und haben die Jagdbehörde des Rhein-Lahn-Kreises über den Sachverhalt informiert.

Wir erwarten eine zeitnahe Überprüfung der im Hinweisschreiben angegebenen Identität der Person und einen Entzug der Waffenbesitzkarte sowie des Jagdscheins von den Behörden.

Immer wieder Tierquälerei bei der Jagd: Hobbyjagd muss verboten werden

Zahlreiche Whistleblower-Fälle dieser Art zeigen, dass abseits der öffentlichen und behördlichen Kontrolle im Wald unzählige grausame Tierquälereien durch Teile der Jägerschaft begangen werden. Doch in den seltensten Fällen liegen Beweisvideos dazu vor.

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Video: Jäger hetzt Hund immer wieder auf verletztes Wildschwein

 

Mörderische Jagd auf Füchse im Kanton Graubünden   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

Von wildbeimwild.com

Im Kanton Graubünden werden unsinniger Weise immer wieder Füchse erlegt und pietätlos zur Schau gestellt.

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Obwohl seit Jahrzehnten erwiesen ist, dass Füchse keine Regulierung benötigen, kümmern sich Hobby-Jäger wenig um wissenschaftliche Fakten.

Hobby-Jäger in Graubünden stören mit ihren sinnfreien Jagdaktivitäten absichtlich gerne die Winterruhe aller Wildtiere in einem Biotop.

Keine 5 Meter neben der Kantonsstrasse Stradon 176, in 6548 Rossa wurden erlegte Füchse aufgehängt. Im Dorf Arvigo gegenüber der Bushaltestelle immer wieder auch das gleiche Bild.

Kinder weinen und begreifen nicht, wie man so etwas Abscheuliches machen kann. Auch Erwachsene sind erbost ab der Rücksichtslosigkeit der Hobby-Jäger. Die IG Wild beim Wild verurteilt diese Aktionen aufs Schärfste. Die Hobby-Jäger haben die Würde der Tiere verletzt.

Als Würde des Tieres definiert das Tierschutzgesetz den Eigenwert des Tieres, der im Umgang mit ihm geachtet werden muss. Die Würde des Tieres wird missachtet, wenn eine Belastung des Tieres nicht durch überwiegende Interessen gerechtfertigt werden kann. Als Belastung für das Tier gilt, wenn ihm Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden. Es darf nicht in Angst versetzt oder erniedrigt werden. Weiter gilt als Missachtung der Tierwürde, wenn tief greifend in das Erscheinungsbild oder die Fähigkeiten des Tieres eingegriffen oder es übermässig instrumentalisiert wird. Art. 3 Bst. a TSchG.

Lernresistente Hobby-Jäger

Von Hobby-Jägern werden gerne unbewiesene Behauptungen aufgestellt und Meinungen gemacht. Die Jägerschaft bedient sich dabei gewisser Titulierungen, die rein ideologischen Charakter haben.

Problemtier, Räuber, Schädling, Seuchenherd, Plage, Invasion usw. sind keine biologischen Kriterien, sondern dienen der Wertung, der Abwertung. Ein gern angewendetes und probates Mittel, um Feindbilder zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Man lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass Tiere, die man töten will, den Tod auch verdienen.

Hobby-Jäger und Rassisten unterscheiden sich nicht wesentlich. Beide legen bei ihren diffusen Ansprüchen Wert auf eine Kultur der Gewalt. Sie haben beide ein gestörtes Weltbild, welches sie mit sekteneifriger Militanz realisieren wollen. Schaut man sich die Profile der Hobby-Jäger in den Social Medias an, strotzt es vor Konservativismus, braunem Gedankengut, Pegida, Sexismus, Rassismus, Statussymbolen, usw. Selten, dass man Menschen, die nach Höherem streben, unter Hobby-Jäger antrifft. Hobby-Jäger stellen sich zudem im offenen Feld keinem Kampf auf Augenhöhe mit dem Gegner, dazu sind sie zu feige und zu heimtückisch.

In jedem Gewaltakt manifestiert sich etwas, was im Hobby-Jäger krankhaft vorhanden ist, sich aber im Alltag nicht entfalten darf, weil die Gesellschaft dies nicht mehr toleriert. Kriege, Folter, Verfolgung, Vergewaltigung, Gewalt, Töten und Hinrichtung als Machtinstrumente zur Beherrschung von Mitmenschen finden in unseren Kulturkreisen keine Akzeptanz mehr. Aber Töten hat eine Komponente und die Jagd ist noch eine Bühne, auf der diese Macht ausgelebt wird. Tiere sind in diesem unfairen Spiel die leidtragenden Opfer, die dazu verfügbar gemacht werden.

Immer wieder werden aus dem Hobby-Jäger-Milieu Dinge behauptet, die bei einer genauen Analyse ihren Ursprung in der Jagdliteratur und derartigen unwissenschaftlichen Quellen haben. Das liegt vor allem an der häufig unzulänglichen Ausbildung in den Kursen zur Jägerprüfung, die überwiegend von teils Fanatikern mit sektenartigem Gedankengut durchgeführt werden und keinen regulären Qualifikationsnachweis brauchen.

Nach der Ausbildung bewegt sich der Hobby-Jäger nur noch im Echoraum der Jagdpresse, die seine schiefen und oft auch falschen Darstellungen stetig wiederholt.

In den Jagdvereinen bestätigt man sich dann gegenseitig in seiner Sicht der Dinge. Auf diese Weise ist eine abgeschottete und militante Gruppierung entstanden, die für neue Informationen kaum zugänglich ist. Das Fatale dabei ist, dass Lokalpresse und Politik immer noch glauben, unter dem Jägerhut stehe Sachwissen bereit, weshalb sie bei allen Naturthemen gerne den örtlichen Hobby-Jäger befragen. So kontaminieren die Hobby-Jäger dann auch noch den öffentlichen Raum.

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Mörderische Jagd auf Füchse im Kanton Graubünden

 

Die Schnittmengen zwischen Jäger und Rechtsextremen   Leave a comment

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Von wildbeimwild.com

Auffallend viele Rechte in- und ausserhalb der AfD oder dem Schweizer Pendant SVP sind im Besitz eines Waffenscheins und als Hobby-Jäger aktiv.

Böse Zungen behaupten, dass das heutige Jagdunwesen von den Freunden des Nationalsozialismus abstammt.

Das Gedankengut hat beide gemein: Es werden unbewiesene Behauptungen aufgestellt und Meinungen gemacht. Die Jägerschaft bedient sich dabei gewisser Titulierungen, die rein ideologischen Charakter haben.

Problemtier, Räuber, Schädling, Seuchenherd, Plage, Invasion usw. sind keine biologischen Kriterien, sondern dienen der Wertung, der Abwertung. Ein gern angewendetes und probates Mittel, um Feindbilder zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Man lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass Tiere, die man töten will, den Tod auch verdienen.

Messe Jagd und Schund in Dortmund

Vom 30. Januar bis 04. Februar 2024 findet in Dortmund die berüchtigte Messe ‚Jagd und Hund‘ statt.

In diesem Jahr hat die ‚Deutsche Burschenschaft‚, eine extrem rechte Organisation, angekündigt, einen Stand (Standnummer: 3.C76) auf der Messe zu betreiben und von ‚Verbandsbrüdern‘ begleitet zu werden. Die ‚Burschenschaft‘ ist im braunen Sumpf bestens vernetzt.

Ziel sei es, mehr Hobby-Jäger für die „Deutsche Burschenschaft“ zu begeistern und potenzielle Keilgäste zu gewinnen. Ursprung des Interesses an der Jagdmesse seien viele kulturelle Schnittmengen der traditionellen Verbände, so die Arbeitsgruppe „Jagd und Buxe“.

Hobby-Jäger und braunes Gedankengut unterscheiden sich nicht wesentlich. Beide Couleurs legen bei ihren diffusen Ansprüchen Wert auf eine Kultur der Gewalt. Sie haben beide ein gestörtes Weltbild, welches sie mit sekteneifriger Militanz realisieren wollen. Probleme löst man am besten militant mit Waffen, zu mehr reicht es unter der Kleinhirnrinde der Hobby-Jäger oftmals auch nicht. Schaut man sich die Profile der Hobby-Jäger in den Social Medias an, strotzt es vor Konservativismus, braunem Gedankengut, Pegida, Sexismus, Rassismus, Statussymbolen, usw. Selten, dass man Menschen, die nach Höherem streben, unter Hobby-Jäger antrifft. Hobby-Jäger stellen sich zudem im offenen Feld keinem Kampf auf Augenhöhe mit dem Gegner, dazu sind sie zu feige und zu heimtückisch.

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Die Schnittmengen zwischen Jäger und Rechtsextremen

Politik & Jagd: Amthor, Lindner & Co. verhindern Tierschutz   Leave a comment

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Verdammte Jäger!

Von Peta.de

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Seit Jahrzehnten sind grausamste Jagdpraktiken in Deutschland erlaubt – die Politik bleibt bis heute tatenlos, wenn es darum geht, unnötiges Tierleid zu verhindern. So war der ehemalige Bundespräsident Walter Scheel sein halbes Leben lang Jäger. Auch Politiker wie Franz Josef Strauß und Erich Honecker gingen der Jagd nach. Im Bundestag sind im Vergleich zur allgemeinen deutschen Bevölkerung Jäger:innen überrepräsentiert.

Erfahren Sie hier, warum die Politik tierquälerische Praktiken nicht verbietet. Fünf Beispiele zeigen Ihnen eindrucksvoll, wie Bundestagsabgeordnete die Jagd und den damit verbundenen gewaltsamen Tod unzähliger Tiere regelrecht romantisieren.

Politik und Jagd: Abgeordnete verherrlichen Tierleid und verhindern Tierschutz

2019 waren von 709 Bundestagsabgeordneten etwa 30 Jäger:innen; die genaue Zahl ist unbekannt, weil die Angabe von Hobbys freiwillig ist. Fast alle dieser mindestens 30 jagenden Abgeordneten, die bekannt sind, gehören der CDU, FDP oder der AfD an, einer ist von der SPD.

Von 83,2 Millionen Deutschen hatten 2022 rund 407.000 einen Jagdschein; das entspricht weniger als 0,5 Prozent der Bevölkerung. [2] Zum Vergleich: Im Bundestag ergab die Erhebung 2019 einen Anteil von 4,23 Prozent der Abgeordneten, die die Jagd als Hobby angegeben. Damit sind Jäger:innen im Deutschen Bundestag im Vergleich zur Gesamtbevölkerung rund neunfach überrepräsentiert.

Helfen Sie, die Hobbyjagd zu beenden

Warum die Politik nicht für mehr Tierschutz bei der Jagd sorgt

Die hohe Anzahl jagender Politiker:innen im Bundestag ist ein wichtiger Grund dafür, dass in den Jagdgesetzen so gut wie kein Tierschutz existiert:

  • Noch immer sind extrem grausame Jagdpraktiken wie die Baujagd, die Fallenjagd oder die Ausbildung von Hunden an lebenden Tieren erlaubt.

  • Eine tierschutzgerechte Überarbeitung der Jagdgesetze widerspricht den Interessen der jagenden Bundestagsabgeordneten; Forderungen nach einem verbesserten Tierschutz bei der Jagd werden regelmäßig zurückgewiesen – vor allem von der CDU/CSU sowie der FDP.

5 jagende Bundestagsabgeordnete: Wie Politiker ihr mörderisches Hobby begründen

Im Bundestag sitzen auch heute noch zahlreiche bekennende Jäger: Beispielsweise Hans-Jürgen Thies (CDU), Karlheinz Busen (FDP) oder Peter Felser (AfD). Auch FDP-Parteichef Christian Lindner und Philipp Amthor (CDU) stehen offen zu ihrem blutigen Hobby.

Die wenigsten Jäger:innen geben offen zu, dass die Lust am Töten im Vordergrund steht. Stattdessen wird auf die angebliche Notwendigkeit ihres tierquälerischen Hobbys verwiesen. Zur Rechtfertigung schieben sie Artenschutzgründe und Tierkrankheiten oder auch vermeintliche Wildschäden vor. Dementsprechend begründen auch jagende Politiker das Töten von Tieren damit, dass die Jagd sinnvoll sei. Zahlreiche Wissenschaftler:innen und Wildbiolog:innen sind sich jedoch einig, dass die Jagd ökologisch nicht notwendig ist. Der renommierte Wildbiologe Professor Dr. Josef Reichholf betont beispielsweise, dass sich wild lebende Tierpopulationen schon immer selbst reguliert haben – nicht etwa durch Beutegreifer wie den Wolf oder den Luchs, sondern hauptsächlich durch natürliche Umwelteinflüsse wie Witterung, Krankheiten und Nahrungsverfügbarkeit.

Jagende Politiker: So stehen Philipp Amthor, Christian Linder & Co. zu ihrem tierquälerischen Hobby 

2019 hat der Spiegel-Journalist Marc Hujer einige Politiker bei der Jagd begleitet und interviewt – darunter Philipp Amthor und Christian Lindner.

Christian Lindner (FDP), Bundesvorsitzender
Peter Felser (AfD), Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
Karlheinz Busen (FDP), Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
Hans-Jürgen Thies (CDU), Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft

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Jagd als Hobby: Gewaltvolle „Leidenschaft“ von Politiker:innen

Für viele Politiker:innen ist die Jagd und der damit verbundene gewaltsame Tod an Tieren eine „Leidenschaft“, wie Philipp Amthor diese traurige Art der Freizeitbeschäftigung bezeichnet. Diese Lust am Töten wird meist unter dem Deckmantel eines angeblichen Naturschutzes versteckt – damit rechtfertigen nicht nur Bundestagsabgeordnete ihr grausames Hobby. Tatsächlich trägt die Jagd jedoch nicht zum „Artenschutz“ bei.

Oft rechtfertigen Jäger:innen ihr blutiges Hobby mit fadenscheinigen oder bewiesenermaßen falschen Argumenten. Anerkannte Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass die Jagd unnötig und sogar kontraproduktiv ist: So führt sie bei verschiedenen Wildtierarten sogar zu einer erhöhten Geburtenrate und trägt zur Verbreitung von Krankheiten bei.

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Jäger:innen töten in Deutschland jedes Jahr mehr als fünf Millionen Wildtiere sowie mehrere tausend Katzen und Hunde.

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Große Koalition verhindert Reform des veralteten Bundesjagdgesetzes

Die große Koalition aus CDU/CSU und SPD stritt im Frühjahr 2021 zunächst über ein neues Jagdgesetz, bevor sie eine Reform des völlig veralteten Bundesjagdgesetzes, das seit Jahrzehnten nicht mehr wesentlich überarbeitet wurde, dann doch wieder von der Agenda genommen hat. Im Bundestag sollte bereits über einen Entwurf abgestimmt werden.

„Ampel“ tritt ebenfalls auf der Stelle

Die im Herbst 2021 gewählte Ampel-Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hat das Thema Jagdgesetz-Überarbeitung gar nicht erst in den Koalitionsvertrag aufgenommen – offenbar weil der FDP-Vorsitzende und Jäger Christian Lindner verhindern wollte, dass die Bundesregierung das veraltete Jagdgesetz nach ethischen und wildbiologischen Kriterien überarbeitet.

So töten Jäger:innen in Deutschland weiterhin jedes Jahr Millionen Wildtiere, Zehntausende Katzen und Tausende Hunde. In nur wenigen Wochen können Privatpersonen den Jagdschein machen und anschließend legal auf wehrlose Tiere schießen.

So können Sie gegen die Jagd aktiv werden und Wildtieren helfen

Ein Großteil der jagenden Politiker:innen lässt sich bestimmten politischen Richtungen zuordnen. Dennoch: Bundestagsabgeordnete geben ihre Hobbys freiwillig an – daher ist die tatsächliche Anzahl der jagenden Politiker im Bundestag unbekannt. Andere Politiker:innen machen ihr blutiges Hobby möglicherweise einfach nicht öffentlich.

  • Wer gegen das hobbymäßige Töten von Tieren ist, sollte sich überlegen, welche Parteien er bei der Wahl mit seiner Stimme unterstützen möchte – und sich in jedem Fall ausführlich über die aufgestellten Politiker und das Programm der verschiedenen Parteien informieren. Unsere Wahlprüfsteine können Ihnen vor Landtags- oder Bundestagswahlen dabei helfen. Bitte geben Sie einer Partei Ihre Stimme, die dem Thema Tierschutz eine hohe Priorität einräumt.

  • Bitte setzen Sie sich bei den Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises für ein Ende der Jagd ein. Politiker:innen achten auf die Stimmen Ihrer direkten potenziellen Wählerschaft.

  • Wenn Sie Grundstückseigentümer sind, können Sie einen Antrag auf jagdliche Befriedung stellen, um ein Jagdverbot auf Ihrem Grundstück zu erwirken.

SO VERBIETEN SIE DIE JAGD AUF IHREM GRUNDSTÜCK

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Politik & Jagd: Amthor, Lindner & Co. verhindern Tierschutz

Die Jagd: Alle Informationen über das Tierleid   Leave a comment

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Unfassbar wie grausam Jäger sind. Sie sind wirklich aus der Zeit gefallen.

Von Peta.de – Auszug

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Foto: www.schonzeit-fuer-fuechse.de

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Jäger:innen töten in Deutschland jedes Jahr mehr als fünf Millionen Wildtiere sowie schätzungsweise 200.000 Katzen und Tausende Hunde. Alle acht Sekunden stirbt irgendwo in Deutschland ein Tier durch ein Projektil, immer wieder kommt es zu fahrlässigen Jagdunfällen. Einige der angeschossenen Tiere leiden oft tagelang, bevor sie qualvoll sterben. Genaue Zahlen zu den Abschüssen gibt es nicht, weil in den meisten Bundesländern keine Meldepflicht besteht.

In nur wenigen Wochen können Privatpersonen den Jagdschein (das „Grüne Abitur“) absolvieren und als Freizeitbeschäftigung völlig legal auf wehrlose Mitgeschöpfe schießen. Den über 400.000 Hobbyjäger:innen in Deutschland stehen gerade einmal 1.000 Berufsjäger:innen, überwiegend Forstbeamte, gegenüber.

Fachmeinungen: Ist das Jagen wirklich nötig?

Anerkannte Wissenschaftler:innen und Wildbiolog:innen sind sich einig, dass aus ökologischer Sicht keine Notwendigkeit für die Jagd besteht.

Aus diesen Gründen ist die Jagd unnötig:

  • Natürliche Umwelteinflüsse und Nahrungsangebot regulieren die Tierpopulation von selbst.

  • Die Jagd ist aus ökologischer und moralischer Sicht nicht zu verantworten.

  • Jäger:innen stören das natürliche Ökosystem mit der Jagd auf Beutegreifer wie Füchse und Wölfe (z. B. für die Trophäenjagd).

  • Zahlreiche Beispiele wie der Schweizer Kanton Genf zeigen, dass sich jagdfreie Gebiete problemlos selbst regulieren.

Der renommierte Wildbiologe Prof. Dr. Josef Reichholf betont, dass sich waldbewohnende Tierpopulationen schon immer selbst reguliert haben – nicht etwa durch Beutegreifer wie Wolf oder Luchs, sondern in erster Linie durch natürliche Umwelteinflüsse wie Witterung, Krankheiten und Nahrungsverfügbarkeit.

Der Biologe Dr. Karl-Heinz Loske sieht in der Jagd lediglich ein überflüssiges Hobby, das der Befriedigung der Jagdlust der Jäger:innen dient. Nach Einschätzung von Dr. Karl-Heinz Loske als anerkannter Experte für Landschaftsökologie ist die Jagd aus ökologischer und moralischer Sicht nicht zu verantworten.

Auch Prof. Dr. Manfred Niekisch, international anerkannter Experte für Naturschutz und ehemaliger Direktor des Frankfurter Zoos, unterstreicht, dass eine Überpopulation einer Tierart aufgrund von Nahrungsmangel irgendwann von ganz alleine zusammenbricht. Dies ist auf die sogenannte ökologische Tragfähigkeit zurückzuführen: Je größer eine Population wird bzw. je mehr Tiere sich die limitierten natürlichen Ressourcen teilen müssen, desto schwieriger werden die Lebensbedingungen für die einzelnen Individuen. Die ökologische Tragfähigkeit und die daraus resultierende natürliche Selektion halten die Geburten- und Sterberate im Gleichwicht: Schwache Tiere überleben den Winter nicht. Nur die Stärksten setzen sich bei der Partnerwahl oder Revierkämpfen durch und überstehen Hungerzeiten.

Die Ökosysteme der Natur mit ihrem empfindlichen Gleichgewicht sichern das Überleben der meisten Arten auf der Erde – solange der Mensch nicht eingreift. Auch natürliche Beutegreifer tragen dazu bei, dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, denn sie jagen vor allem Individuen, die sehr krank und schwach sind. Im Gegensatz dazu versuchen Jäger:innen normalerweise, die größten und robustesten Tiere zu töten – denn sie wollen ihre toten Köpfe stolz über den heimischen Kamin hängen. Doch genau diese starken und gesunden Tiere sind nötig, um den Genpool einer Art zu erhalten. Die „Trophäenjagd“ schwächt daher die restliche Population einer Tierart.

10 Irrtümer über die Jagd

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Wölfe und Füchse aus „Konkurrenz“ getötet

Während die für Jäger:innen lukrativen Arten (Rehe, Hirsche und Wildschweine) unter dem Deckmantel der „Hege“ und „Kirrung“ gefüttert und ihre Populationen somit künstlich hochgehalten werden, werden Beutekonkurrenten gnadenlos verfolgt und ausgerottet. Die Rückkehr des Wolfes und Luchses wird seitens der Jägerschaft bis heute vehement bekämpft. Füchse werden massenhaft getötet und dienen den Jäger:innen als lebende Zielscheiben. Um die Tötung von jährlich rund einer halben Million Füchse zu rechtfertigen, wird ihnen kurzerhand das Image eines Krankheitsüberträgers verpasst, obwohl die Fakten eine völlig andere Sprache sprechen.

Deutschland ist gemäß der WHO seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut und der Fuchsbandwurm zählt laut Prof. Brehm vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg zu den seltensten Parasitosen Europas.

Den wahren Grund für die Fuchsjagd geben Jäger:innen sogar offen zu: „Um unser Niederwild zu hegen und wieder gute Strecken an Hasen und Fasanen zu erzielen, dürfen wir nicht nachlassen, seine Beutegreifer zu bejagen.“

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Die Jagd: Alle Informationen über das Tierleid

Der Jäger liebt die Natur wie der Vergewaltiger sein Opfer   Leave a comment

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Der Jäger liebt die Natur wie der Vergewaltiger sein Opfer, so brachte es Karin Hutter bereits 1988 in ihrem Buch »Ein Reh hat Augen wie ein sechzehnjähriges Mädchen« auf den Punkt. Warum jagen Jäger? Die Antwort: Jäger gehen nicht auf die Jagd, um den deutschen Wald vor Rehen und Hirschen zu retten. Jäger gehen nicht auf die Jagd, um die Landwirtschaft vor der Verwüstung durch Wildschweinhorden zu retten. Jäger gehen nicht auf die Jagd, um die Bevölkerung vor Seuchen zu schützen. Jäger gehen nicht auf die Jagd, um angebliche Überpopulationen zu regulieren. Jäger gehen nicht auf die Jagd, um Naturschutz zu betreiben – niemand macht den Jagdschein, um Hecken zu pflanzen und Biotope anzulegen. Jäger gehen nicht auf die Jagd, um Tiere zu sehen und die Natur zu erleben – das könnten sie zum Beispiel auch mit einer Kamera, dafür braucht man kein Gewehr. Jäger schießen Tiere tot, weil es ihnen einen »Kick« verschafft, weil sie eine triebgesteuerte »Freude am Beutemachen« haben.

Doch rechtfertigen der »Kick« und die »Freude am Beutemachen« das Töten von über 5 Millionen Wildtieren und den Abschuss von etwa 30.000 Hunden und über 300.000 Katzen jedes Jahr? Rechtfertigt das Ausleben eines »Jagdtriebs« über tausend Verletzte und -zig Tote durch Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen Jahr für Jahr? Ist der bei manchen Menschen angeblich angeborene Jagdtrieb eine Rechtfertigung für das Töten von Tieren – und das auch noch als Hobby?

Der bekannte Philosoph Richard David Precht verweist in seinem Bestseller »Tiere denken« darauf, dass nur 0,4 Prozent der Deutschen (Hobby-)Jäger sind und merkt dazu an: »Immerhin: Mehr als 99 Prozent der deutschen Bevölkerung scheinen diesen Trieb nicht zu verspüren, zumindest nicht in dem Maße, dass sie es für nötig befinden, dann und wann eigenhändig ein paar Tiere zu töten.« Schließlich widerspreche es auch dem ethischen Kodex liberaler Gesellschaften aufs Äußerste, vermeintliche Urtriebe wie Mordlust oder Vergewaltigungsfreuden ungestraft zu lassen: »Keinem Mörder und keinem Triebtäter nützt es mithin nur entfernt, zur Rechtfertigung seiner Gelüste an archaische Bedürfnisse zu appellieren.

… Wer in den Wald geht und allein zur eigenen Freude mutwillig Tiere tötet, begeht eine Tätigkeit, die unvereinbar ist mit dem ethischen Selbstverständnis moderner Gesellschaften, wie es unter anderem das Tierschutzgesetz festschreibt: Einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen ist verboten – und sportliche Tötungsfreude ist nach Auffassung eines liberal-demokratischen Staates kein ‚vernünftiger Grund’.« (Richard David Precht: Tiere denken. Goldmann, 2016, S. 349/350). Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.

Quelle:

https://www.abschaffung-der-jagd.de/fakten/lusthaftigkeitdestoetens/index.html

Haustierabschuss in den meisten Bundesländern erlaubt   Leave a comment

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Von Peta.de

Erst jüngst hat das Bundesministerium Bayerns den Antrag der Grünen abgelehnt, Hauskatzen aus dem Jagdrecht zu nehmen. Leider sind solche Haustierabschüsse mit wenigen Ausnahmen, beispielsweise in Baden-Württemberg, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen, üblich. Entfernt sich eine Katze mehr als ca. 200-400 Meter vom Haus (je nach Bundesland unterschiedlich), darf sie vom Jäger erschossen werden, wenn sie wildert. Was genau „wildern“ bedeutet, liegt oft im Ermessen des Jägers. Ob die Katze tatsächlich „gewildert“ hat oder nur umherstreift, kann nachher niemand beweisen.

Schätzungen zufolge erschießen Jäger jährlich 200.000 Katzen in Deutschland.

Verwechslungsgefahr mit streng geschützten Wildkatzen

Wildkatzen fallen nach internationalem Schutzstatus unter den Anhang II der Berner Konvention von 1979. Diese Regelung verbietet es, diese „geschützten Tiere“ zu jagen, zu töten oder auch nur zu beunruhigen oder zu stören.

Auch national gehört sie gemäß §7 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) zu den streng geschützten Arten und gilt als stark gefährdet (rote Liste). Die Gefahr einer Verwechslung mit Hauskatzen ist groß.

Katzen tragen nicht zum Singvögelschwund bei

Katzen haben in der Regel einen Jagdinstinkt und einige von ihnen fangen Mäuse und zum Teil auch Vögel. In den Wohngebieten, ausgerechnet wo die stärkste Katzendichte vorkommt, ist ein Artenschwund bedrohter Singvögel jedoch nicht feststellbar.

Der Rückgang gefährdeter Vogelarten geht viel mehr auf das Konto der industriellen Landwirtschaft, welche den Lebensraum der Vögel zerstört. Jäger drücken Katzen gerne das Image eines Vogelkillers auf, um ihren Abschuss zu rechtfertigen.

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Kater Binky von Jäger erschossen

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Der niederschmetternde Fall von Kater Binky, der von einem Jäger erschossen wurde, erreichte uns aus Niedersachsen und steht symptomatisch für ein Schicksal, das sich jedes Jahr tausendfach in Deutschland abspielt.

Ein Mann fand seinen kleinen Kater Binky* in einer Hecke an einem Sportplatz, keine 50 Meter von seinem Haus entfernt, erschossen. Die Röntgenaufnahmen in der Tierklinik ergaben, dass Binky mit einem Kopfschuss mit Schrotmunition getötet wurde. Der Schuss erfolgte wohl aus unmittelbarer Nähe, 5-10 Meter entfernt. Obwohl der Abschuss von Katzen in unmittelbarer Nähe des Hauses illegitim ist, blieb auch diese Anzeige erfolglos.

Was Sie tun können

  • Sollte ihre Katze erschossen worden sein, suchen Sie sich Beistand bei einem Rechtsanwalt.

  • Wenn Sie Grundstücke besitzen: Lassen Sie die Zwangsbejagung auf diesen stoppen. Informieren Sie auch Freunde und Bekannte über diese Möglichkeit.

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Haustierabschuss in den meisten Bundesländern erlaubt

 

Was macht der Hobby-Jäger eigentlich im Winter?   Leave a comment

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Von wildbeimwild.com

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Wie schon im Januar, stört das selbsternannte Raubtier mit seiner Anwesenheit alle Wildtiere in Wald und Flur zum Beispiel bei der pathologischen Jagd auf gesunde Füchse.

Obwohl es keinen nachvollziehbaren Grund für die Bejagung von Tierarten wie Rabenkrähe, Saatkrähe, Eichelhäher, Elster, verwilderte Hauskatze, Waschbär, Marderhund, Fuchs und Dachs im Rahmen der Niederjagd gibt, werden diese Wildtiere und auch Haustiere alljährlich überwiegend als „Freizeitbeschäftigung“ von Hobby-Jägern getötet. Dafür gibt es nicht einmal einen gesetzlichen Auftrag.

Es gäbe auch andere Möglichkeiten der nicht-tödlichen Populationskontrolle, z.B. beim Waschbären, wie es die EU-Verordnung vorsieht, aber diese werden nicht angewandt, weil die Hobby-Jäger unter Berufung auf das EU-Recht (Falsch! Die EU-Verordnung verlangt nicht unbedingt das Töten!) lieber selbst aktiv werden.

Die Jagdleidenschaft ist kein gesellschaftlicher oder rechtlicher Auftrag und kann es auch nicht sein.

Nach dem Tierschutzgesetz (Art. 26 TSchG) muss für das Töten eines Tieres ein “vernünftiger Grund” vorliegen – bei der Freizeitjagd handelt es sich aber meist nur um die Befriedigung eines blutigen Hobbys. Für viele Arten gibt es keine gesetzliche Abschussplanung. Die Tiere dienen den Freizeitjägern als lebende Zielscheibe, da es weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht einen Grund für die massenhafte Bejagung gesunder Tiere gibt.

Gerade im Winter, wenn die Wildtiere ihre Ruhe brauchen und der Stoffwechsel heruntergefahren ist, macht es dem Hobby-Jäger besonders viel Spass, Füchse und andere Tierarten mit Futter im Biotop anzulocken und dann hinterhältig, feige und laut die Kugeln anzutragen.

Der Hobby-Jäger im Winter

  • Er wettert über verfehlte Jagdpolitik – am Stammtisch – schweigt aber dort, wo es darauf ankäme, seine Meinung zu hören.

  • Er brüstet sich mit Hegestunden/Jahr, obwohl es bei wenigstens 10 Stunden pro Jahr und Hobby-Jäger eigentlich ein Vielfaches sein müssten.

  • Er ist darauf bedacht, sich niemals an unabhängiger Fachliteratur oder gar Fortbildung zu vergreifen.

  • Er blättert in Katalogen der Jagdreiseanbieter um auch noch im Ausland seinen unersättlichen Beutetrieb zu befriedigen.

  • Er baut noch komfortablere Hochsitze, damit er sich mit seiner geliebten Natur auch bei schlechtem Wetter „vereinen“ kann.

  • Er sorgt dafür, dass seine Frau den Jagdhund täglich aus dem Zwinger nimmt und angeleint spazieren führt, damit dieser im Herbst top fit ist.

  • Er präsentiert sich an Pelzmärkten und Messen, um den erstaunten Zuschauern das ihm vom Jägerverband aufoktroyierte Heilsbild von Jagd, Wild und Natur zu verkünden.

  • Er ist bedacht, seine Lügen besonders gerne bei den Kindern und Medien zu deponieren, um damit den öffentlichen Raum zu kontaminieren.

Im Urzustand, also dort, wo kein Hobby-Jäger das Leben und die Artenvielfalt in der Natur gestört hat, gibt es Wildbestände, die sich dynamisch anpassen. Prädatoren, harte Winter etc. sorgen dafür, dass es nicht zu Massenvermehrungen kommt. Hobby-Jäger sorgen bis heute für ein katastrophales Ungleichgewicht in der Natur. Mit ihren hohen Schalenwildbeständen gefährden sie z.B. auch die Schutzwälder in den Gebirgsregionen.

Es sind vor allem die Freizeitjäger, die das Wild scheu machen. Sie versetzen das Wild in einen permanenten Kriegs- und Belagerungszustand.

Laut Medienberichten sind diese Hobby-Jäger in der Schweiz jedes Jahr nachweislich in vierstelliger Höhe an Gesetzesverstössen wie Jagdvergehen, Wilderei, Waffenschmuggel, Umwelt- und Verkehrsdelikten, Tierschutzverstössen und anderen Delikten beteiligt.

Bei der Jagd werden Praktiken angewandt, die das Tierschutzgesetz eigentlich verbietet. Dabei fügen Hobby-Jäger den empfindsamen Lebewesen oft erhebliche Schmerzen zu. Zudem kommt es jedes Jahr zu Zwischenfällen, bei denen Menschen durch Fehlschüsse oder Querschläger verletzt oder gar getötet werden, Gewehrkugeln in Häuser einschlagen oder Spaziergänger plötzlich unter Beschuss geraten.

Nach Ansicht der IG Wild beim Wild braucht es medizinisch-psychologische Gutachten für Hobby-Jäger – nach dem Vorbild der Niederlande – und auch eine Altersgrenze nach oben. Die grösste Altersgruppe bei den Hobby-Jägern sind die über 65-Jährigen, die alters-, denk-, seh-, konzentrations- und reaktionsbeeinträchtigt sind sowie Ausbildungs- und Trainingsdefizite aufweisen. Die erschreckenden Meldungen über Jagdunfälle und Tötungsdelikte mit Jagdwaffen zeigen: Es ist höchste Zeit, die Hobbyjagd abzuschaffen! Tödliche Schusswaffen gehören nicht in die Hände von Hobby-Jägern, die damit völlig unkontrolliert umgehen können!

Interessen-Gemeinschaft Wild beim Wild

Die IG Wild beim Wild ist eine gemeinnützige Interessen-Gemeinschaft, die sich für die nachhaltige und gewaltfreie Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung einsetzt, wobei die IG sich auch auf die rechtlichen Aspekte des Wildtierschutzes spezialisiert hat. Eines unser Hauptanliegen ist, in der Kulturlandschaft ein zeitgemässes und seriöses Wildtiermanagement nach dem Vorbild vom Kanton Genf einzuführen – ohne Hobby-Jäger aber mit integren Wildhütern, die den Namen auch verdienen und gemäss einem Ehrenkodex handeln. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates. Die IG unterstützt wissenschaftliche Methoden der Immunokontrazeption für Wildtiere.

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Was macht der Hobby-Jäger eigentlich im Winter?

Veröffentlicht 10. Februar 2023 von hubert wenzl in Jagd abschaffen!, Jäger

Getaggt mit

Hobby-Jäger beginnen das neue Jahr standesgemäss   Leave a comment

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Von wildbeimwild.com

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Die selbsternannten Tier- und Naturschützer sind auch im neuen Jahr in den Medien ein grosser Spaltenfüller.

Ein paar Schlagzeilen aus der ersten Januarwoche, dokumentieren klar, dass die Hobby-Jagd nicht funktioniert. Hobby-Jäger haben weder eine gute Ausbildung noch sind sie ethisch und geistig auf der Höhe und schlampig im Waffengebrauch.

Hobby-Jäger bei Hassfurt hat den Hund eines Touristenehepaares getötet. Vor dem Amtsgericht Haßfurt kommt es nun zur Hauptverhandlung.
Jäger sollen am Rhein bei Schwörstadt zwei Schwäne erschossen haben. Die Polizei ermittelt wegen Wilderei-Verdachts.
An einem privaten Baggersee in Velen haben vorgebliche Hobby-Jäger Hausgänse getötet. Ein Passant hat Anzeige erstattet. Jetzt beschäftigen sich Polizei und Staatsanwaltschaft mit dem Fall.
Der Hund eines 86-jährigen Jägers hat eine Katze schwer verletzt. Der Mann hat sie über einen Zaun weggeworfen. Nun muss er eine Geldstrafe zahlen.
Jäger erschießt Galloway-Kuh statt Wildschwein: Nur Kalb überlebt
Tierschutz: Schwanendrama an Heiligabend
„Fuchswoche“ der Kreisjägerschaft Unna ruft Tierschützer auf den Plan

Insbesondere bei der Jagd und den Hobby-JägerInnen ist es überaus elementar, dass die Bevölkerung ganz genau hinschaut. Nirgendwo wird so viel mit Unwahrheiten manipuliert. Gewalt und Lügen gehören zur gleichen Münze. Die Hobby-Jagd, ist seit Jahrzehnte nichts anderes als eine permanent kostenintensive Baustelle und Streitpunkt für die Politik, Forst, Landwirtschaft, Verwaltungen, Justiz, Krankenkassen, Versicherungen, Tierschutzorganisationen, Umwelt- und Naturschutzorganisationen, Polizei, Bund, Medien usw.

Jagd ist kein rechtschaffenes Handwerk. Es gibt keine Standards, Ethik, gute Wissenschaft oder Regeln bei der Jagd, die gesellschaftlichen Normen, nicht einmal innerhalb der Jägerschaft, und vor allem tierschützerischen Argumenten standhalten.

Genauso wie es ethisch nicht richtig ist, eine Wildtierart zu dezimieren, um eine andere zu schützen, kann das Massakrieren nicht richtig sein. Man hat über Jahrzehnte für die Jagd unnatürlich hohe Huftierbestände herangezüchtet. Dies jetzt mit faulen Ausreden von fehlenden Beutegreifer wie der Fuchs usw. zu begründen, welche man insbesondere aus Jägerkreisen immer noch bekämpft, ist einfach nur schäbig.

Jagd stellt immer ein katastrophales Versagen wissenschaftlichen Könnens und Vorstellungsvermögens dar. Wenn es mit dem ökologischen Auftrag wirklich so ernst wäre, so bestünde der Sinn der Jägerei in nichts anderem als der Abschaffung ihrer Notwendigkeit. Die grösste Freude des Hobby-Jägers wäre dann der sich selbst regulierende Wald, der ihn davor bewahrte, seinem ungeliebt blutigen Handwerk nachgehen zu müssen.

Jagen um Bestände zu dezimieren und massakrieren, ist historische gesehen keine Jagd, sondern terroristischer Zooizid. Das heutige Morden von Wildtieren durch den modernen Hobby-Jäger resultiert hauptsächlich aus Habsucht, Gewinnsucht, Genuss, Gleichgültigkeit und Geringschätzung von dem Schicksal der Tiere gegenüber. Die richtigen Jäger der Naturvölker würden so etwas niemals gutheissen.

Wild-biologische Studien belegen, dass die in einem Wildschongebiet lebenden Tiere einen Grossteil ihrer erzwungenen, unnatürlichen Scheu verlieren und dadurch ihre unnatürlichen, nächtlichen Aktivitäten wieder vermehrt in den Tag verlegen. Dies soll auch zu weniger Strassenunfällen mit Wildtieren führen – was man sieht, überfährt man in der Regel nicht. Wildtiere verhalten sich bei Tageslicht anders. Wildbiologen wie Karl-Heinz Loske berichten immer wieder hoch erfreut über die Entwicklung in Gebieten ohne Jagd. Man sieht eine höhere Artenvielfalt, geringere Dichte von jagdbaren Wildtierarten, geringere Schäden und weniger Autounfälle.

Erfahrungen aus verschiedenen Ländern und Gebieten zeigen, dass sich der Wildtierbestand in einem vor Hobby-Jägern geschützten intakten Wildschongebiet weitgehend selbst reguliert. Sollte es dennoch notwendig werden, regulierend einzugreifen, so hat dies aus tierschützerischer Sicht ausschliesslich durch professionell ausgebildete WildhüterInnen zu erfolgen, die sich beruflich mit einem zeitgemässen Wildtiermanagement (Tierschutz, Sicherheit, Wissenschaft, Wildbiologie usw.) beschäftigen.

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Hobby-Jäger beginnen das neue Jahr standesgemäss

Tierquälerische Jagdmethoden – geduldet und gefördert   Leave a comment

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Von wildbeimwild.com

Hobby-Jagd und Hobby-Jäger sind Teil unserer Naturschutzprobleme und stellen eine große Belastung für die Natur dar. Das wird auch dadurch deutlich, dass das Jagdrecht von allen arten-, natur- und tierschutzrechtlichen Neuregelungen der letzten Jahrzehnte abgeschottet wurde. Damit hat sich das Jagdrecht den Allgemeininteressen endgültig entzogen.

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Es ist unglaublich, welche Tierquälerei mit der Jagd in Deutschland immer noch verbunden ist.

Der Deutsche Jagdverband, größte Lobbyorganisation der Hobby-Jäger, toleriert oder propagiert gar viele der tierschutzrelevanten Missstände. Die zuständigen Minister, sowohl auf Landes- wie auf Bundesebene, sind nicht nur Mitwisser, ihre Ministerien sind diejenigen, die meist eins zu eins die Forderungen der Lobbyisten in Gesetzen und Verordnungen festschreiben. Wissenschaftlich belastbare Erkenntnisse spielen dabei bis heute so gut wie keine Rolle, es geht lediglich darum, die Klientel der Land-, Forst- und Naturnutzer ruhig zu halten.

Auch in Konfliktsituationen (Naturschutz, Waldumbau, Wildtierkrankheiten, wirtschaftliche Schäden) ist die vergnügungsgeleitete Jagd keine Lösung. Das zeigt u.a. die Entwicklung der Bestände von Wildschweinen oder Waschbären in Deutschland, die trotz – oder gerade wegen – der intensiven Jagd seit Jahrzehnten zunehmen. Die Natur ist ein dynamisches, eigengesetzliches, grundsätzlich zur Selbsterhaltung fähiges, aber auch störungsanfälliges Wirkungsgefüge.

Nachfolgend eine Aufstellung der im „Regelbetrieb“ der Jagd tolerierten Tierquälereien:

  • In Großbritannien wurde die Treffsicherheit von Hobby-Jägern auf sich bewegende Papiersilhouetten eines Fuchses untersucht. Anhand der Lage der Einschusslöcher und der errechneten Eindringtiefe der Geschosse wurde abgeleitet, dass unter normalen Geländebedingungen jeder zweite Fuchs durch eine Schussverletzung lediglich verwundet worden wäre.

  • Weitere Fakten zur unzureichenden Schießfertigkeit vieler Hobby-Jäger kommen von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Die Tierärzte berichten von Untersuchungen, wonach nach Treibjagden zwei Drittel der Wildschweine nicht sofort tödliche Schüsse aufweisen: im Rücken, im Bauch oder an den Beinen.

  • Bei Rehen wiesen gemäß TVT ca. 60 % der weiblichen Tiere Bauchschüsse auf.

  • Bei der Jagd auf Enten, Gänse, Rabenvögel wird häufig mit Schrot in die Vogelschwärme geschossen. Zahlreiche Tiere werden lediglich mit Schrot „angebleit“ und verenden häufig unbemerkt an ihren Verletzungen. Untersuchungen aus Dänemark, Schweden und England zufolge werden bei der Jagd auf Wasservögel auf 10 erlegte Tiere bis zu 7 Tiere mit Schrot verletzt. Das IZW (Leibniz Institute for Zoo & Wildlife Research, Berlin) berichtet, je nach Art, von zwischen 20 bis 45 Prozent angeschossener Altvögel! Diese Aussage dürfte für alle Vogelarten, die in Schwärmen auftreten, gelten.

  • Die Ausbildung von Jagdhunden mit eigens dafür gefangenen Füchsen in Schliefenanlagen, auf der Hasenspur oder an der lebenden, flugunfähig gemachten Ente;

  • Zwang und Gewalt bei der Jagdhundeausbildung

  • Die Haltung von Füchsen zur Jagdhundeausbildung in nicht artgerechten Zwingern;

  • Die Baujagd, bei der scharfe Jagdhunde sich für beide Seiten blutige Kämpfe mit Füchsen und Dachsen liefern; sie wird ausgeübt – legal -, wenn die hochschwangere Füchsin im Fuchsbau ihre Jungen erwartet oder – gesetzeswidrig, aber geduldet – , wenn die Füchsin mit ihren wenigen Tagen oder Wochen alten Welpen an den Bau gebunden ist.

  • Das Töten von für die Aufzucht erforderlichen Fuchsrüden während der Paarungszeit;

  • Fuchsjagd während der Aufzuchtzeit der Jungtiere. Häufig werden zur Aufzucht erforderliche Rüden und Fähen (weibliche Füchse) zu dieser Zeit abgeschossen.

  • Das Hetzen von Wildtieren durch nicht unter Kontrolle befindliche Hunde und Jagdhunde, die während einer Treib- oder Drückjagd Wildtiere angreifen / reißen;

  • Die Beunruhigung von Wildtieren durch großräumige Gesellschaftsjagden während der Wintermonate;

  • Die Jagd zur Nachtzeit mit Scheinwerfern und Nachtsichttechnik

  • Die Fallenjagd mit Totschlagfallen, bei welcher viele Tiere, weil sie größer oder kleiner als für die Falle vorgesehen sind, schwer verletzt werden;

  • Die Fallenjagd mit Lebendfallen, die regelmäßig auch während der Aufzuchtzeit von Jungtieren stattfindet;

  • Das Aussetzen von gezüchteten Fasanen, Rebhühnern, Enten zum Zwecke der Jagd;

  • Treibjagden, bei der zahlreiche Tiere zunächst lediglich angeschossen oder verletzt werden;

  • Feldhasenjagd: hier wird während der gesamten Jagdzeit hingenommen, dass für den Nachwuchs erforderliche Muttertiere erschossen werden. Die Jungtiere verhungern.

  • Jagd auf Waschbären während der Aufzuchtzeit der Jungtiere. Waschbärenkinder sind sehr lange von den Elterntieren abhängig. Waschbärenjäger und Jagdverbände scheren sich darum nicht.

  • Fehlende oder nicht unverzügliche Nachsuche von angeschossenen Tieren.

  • Drückjagden auf Rehe, gem. der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz können Rehe in der Bewegung aufgrund der arttypischen Bogensprünge nicht sicher getroffen werden;

  • Schießen führender Muttertiere kommt bei Drückjagden immer wieder vor, hier trifft es vor allen Dingen Wildschweine oder auch Hirschkühe, deren Jungtiere dann verhungern, erfrieren oder einfach verkümmern;

  • Gesellschaftsjagden im Winter, insbesondere bei anhaltend kalten Temperaturen unter -10 Grad, bei unzugänglichem Futter aufgrund gedeckter Schneedecke, bei verharschtem Schnee.

  • Aussetzen von Schonzeiten, z.B. für die Jagd auf Wildschweine, ohne dass es dafür einen nachvollziehbaren vernünftigen Grund gibt.

  • Bejagung von für die Aufzucht erforderlichen Elterntiere, wie es z.B. in Bayern oder Niedersachsen für bestimmte Tierarten gesetzlich erlaubt ist.

Selbst ein eigentlich fortschrittliches Jagdgesetz wie das in Baden-Württemberg schützt die Wildtiere nicht vor der Willkür des zuständigen Ministers, seiner Behörde und der Jägerschaft. Obwohl auf dem Papier genau definiert wird, welche Tierarten gem. eines vernünftigen Grundes i.S. des Tierschutzgesetzes Jagdzeiten haben sollten und welche nicht, setzt sich das Ministerium wohl willkürlich darüber hinweg.

Wildtierschutz Deutschland hat eine Petition mit den wichtigsten Forderungen auf den Weg gebracht. Die Petition wendet sich an Cem Özdemir (Bundeslandwirtschaftsminister), Steffi Lemke (Bundesumweltministerin), Virginijus Sinkevičius (EU-Umweltkommissar).

Hier weiterlesen:

Tierquälerische Jagdmethoden – geduldet und gefördert