Archiv für November 2013

Deschner – Kriminalgeschichte des Christentums – Interview   Leave a comment

.

Ich möchte hier ein Interview mit Karlheinz Deschner wiedergeben, das er am 1. Oktober 2008 der „Mainpost“ gegeben hat. Ich finde seine Aussagen brillant.

Bei Deschner treffen die besten Elemente von Wissenschaft, Philosophie und Kunst aufeinander, ver einigen sich kritische Rationalität, humanistisches Ethos, künstlerische Sensitivität und ästhetische Gestaltungskraft zu einer einzigartigen Synthese.
Da ist kein Wort zu viel, keines zu wenig, ein fulminanter Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Werk, vom furiosen Auftakt des ersten Bandes bis zum Schlusswort des letzten.»
Michael Schmidt-Salomon

«Es gibt Sätze in diesem Buch, die möchte man auswendig lernen, um niemals zu vergessen, welches die Grundlagen der Welt sind, in der wir leben. (…)
Karlheinz Deschners Kriminalgeschichte des Christentums zeigt uns, wie wir sind.»
Arno Widmann,
Frankfurter Rundschau

————–

Interview mit Karlheinz Deschner
Ralph Heringlehner (Kulturredakteur)

Das Interview über die Kriminalgeschichte des Christentums, über Religionen als Problem und die noch immer sehr große Macht der Kirche wurde am 1. Oktober 2008 in der Mainpost veröffentlicht.

Auszug.

Deschner:  Aber  entlastet  es  denn  das  Christentum,  dass auch andere Religionen kriminell sind?
Voran die monotheistischen, die kraft des Auserwähltheitsanspruchs ihrer  «Offenbarungen»  etwas besonders  Chauvinistisches haben, die extrem gewalttätig sind? Entlastet es denn einen Verbrecher, dass auch andere Leute Verbrecher sind? Und wenn der Mensch von vornherein böse war, ich weiß es nicht, entbürdet dies das Christentum, das gerade seine größten Scheußlichkeiten stets im Namen Gottes und der Religion begangen hat? Sklaverei, Inquisition, Indianerausrottung, Kreuzzüge, Kreuzzüge in alle Himmelsrichtungen, überhaupt ungezählte Gemetzel (im 17. Jahrhundert führten christliche Staaten nur in einem einzigen Jahr keinen Krieg!) bis hin zu den von allen Kirchen fanatisch geförderten Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. Was den «11. September»  betrifft,  bleibt  erst  noch  abzuwarten, ob ein islamisches Monsterdelikt dahintersteckt oder ein christlicher  Staatsakt  sozusagen,  der  übrigens  sehr  an Pearl  Harbor denken lässt  auf der  Hawaii-Insel  Oahu, wo  am  7.  Dezember  1941  Franklin  Delano  Roosevelt, der  Präsident  der Vereinigten  Staaten,  einen  Großteil der US-Pazifikflotte kühl kalkuliert in den Meeresgrund bomben ließ und fast zweieinhalbtausend amerikanische Soldaten dazu, um einen Kriegsgrund gegen Japan zu bekommen.

——

Frage:  Ob  die  Welt  wohl  friedlicher  wäre,  wenn  man  die  Religion  aus  den  Köpfen herausbringen  könnte?

Ich fürchte, dann würden die Machtgierigen andere Vorwände finden, um ihre Macht gewaltsam auszuweiten oder zu zementieren. Deschner:  Ohne  Religion,  ohne  institutionalisierte  Religion,  wäre  ein  gewaltiger  Faktor  des  Unfriedens  beseitigt, aber gewiss nicht der Unfrieden an sich. Die Mächtigen, Sie haben recht, fänden andere Vorwände für die Ausübung ihrer Macht. Denn Macht ist da alles. Ohne Macht sind Machthaber nichts und vermögen sie nichts. Das ganze große Welttheater hat sich immer zuerst und zuletzt um Macht gedreht. Macht aber führt früher oder später zu Gewalt. Und Gewalt führt zu Verbrechen.

Jede Weltmacht  wurde  Weltmacht durch  Verbrechen,  neben denen alle Werke der Unterwelt verblassen.

Frage:  Sehen  Sie  über  die  Jahrhunderte  hinweg  eine  Entwicklung  zum  Besseren?  Zu  mehr Toleranz,  zu  mehr Friedfertigkeit  bei  den  christlichen  Kirchen?  Schließlich führt der Papst keine Kriege mehr gegen Heiden …

Deschner: Nein, Kriege, Kriege in eigener Regie, führt der Papst inzwischen keine mehr, nicht mehr gegen Heiden und nicht mehr gegen Christen, weil man ihm alles, womit  er  jahrhundertelang  Kriege geführt,  weggenommen hat – Truppen, Generäle, Schlachtschiffe, Kanonen, Festungen,  Waffenfabriken. Doch  gibt  es  Möglichkeiten, die Menschheit auf andere Weise, gleichsam friedlicher, zu bekämpfen. Ideologisch, durch dogmatischen Wahnsinn, der sich ja nie mit dem bloßen Glauben begnügt, der «missionieren», ausgreifen will; durch Unterstützung einer desaströsen Gesellschaftsmoral, die die Armen zugunsten  der  Reichen  betrügt;  durch  eine  desaströse  Sexualmoral, die im Mutterschoß schützt, was sie preisgibt im  Krieg;  durch  das  Verbot  der  Empfängnisverhütung, das noch Opfer fordern könnte, wenn es gar kein Papsttum mehr gibt, aber Opfer solange Menschen leben werden und sterben. Im Übrigen ist das Papsttum, seine ganze Geschichte beweist es, intolerant durch und durch, ist tolerant nur, wenn es die Opportunität erheischt, wenn es zweckdienlich ist, wenn es einfach nicht mehr anders geht, aber nur dann!

Frage: Dass Bücher wie die Ihren erscheinen können – ist das nicht Zeichen einer Verbesserung?

Deschner:  Ach  ja,  so  fragt  man  häufiger.  Auch  ich  selbst soll  der  leibhaftige  Gegenbeweis meiner  kirchenfeindlichen Haltung sein. Denn wären, sagt man, meine Gegner wirklich  so  schlecht, wie  sie  bei  mir  erscheinen,  würde ich dann noch leben? Aber könnte ich nicht, frage ich zurück, vielleicht gerade diesem Gedankengang mein Leben verdanken?

Frage: Die Verbesserung ist also nur eine vermeintliche – ist sie einfach nur der Tatsache geschuldet, dass die Kirche an Macht eingebüßt hat?

Deschner: Natürlich ist die «Verbesserung» bloß scheinbar, ist sie erzwungen. Seit Paulus, das heißt von Anbeginn, und gerade von Anbeginn an, lebt das Christentum von der Anpassung. Und gar keine Frage:
Man hat nicht erst heute weniger Macht. Aber man hat noch Macht, teilweise enorme Macht. Doch man operiert subtiler, ja. Man täte  wenig  lieber,  als  unsereinen  zu  foltern  und  zu  verbrennen, «schön von unten herauf», hätte man die Macht dazu. Kein Geringerer aber als der englische Schriftsteller und Konvertit Gilbert Keith Chesterton konnte sich gut eine Zukunft denken mit dem ganzen Apparat der Inquisition, mit Tortur und Scheiterhaufen.

Frage: Wer Ihre «Kriminalgeschichte» liest, kommt zu der Erkenntnis, dass das Christentum nicht mehr
viel mit der Lehre Jesu zu tun hat. Wie konnten die Ursprünge in Vergessenheit geraten?

Deschner: Mit der überlieferten Lehre Jesu hatte das Christentum nie viel zu tun. Wir wissen ja nicht einmal annähernd, was Jesus gelehrt hat. Die Evangelisten, das betont  die  gesamte  kritische Bibelwissenschaft,  hatten  an historischer Realität überhaupt kein Interesse. Ihre von Ungereimt heiten und Widersprüchen nur so strotzenden Schriften sind mythologische Literaturprodukte, Erzeugnisse der gläubigen Gemeindefantasie, sind nur, wörtlich, mit äußerster Vorsicht zu benutzende «Anekdotensammlungen».

Einmütig ferner erklärt die moderne historisch kritische christliche Theologie, dass sich auch von Jesu Leben so gut wie nichts mehr erkennen lasse. Zwar hält sie an seiner Existenz als solcher fest. Doch sicher ist auch dies nicht. Es spricht ebenso viel dafür wie dagegen – die Profangeschichte jener Zeit ist unergiebig. Ob aber historisch oder nicht, fest steht:

Der Gründer des Christentums ist nicht Jesus, sondern Paulus. Und weit wichtiger noch: Nichts im Christentum ist originell. Vom zentralsten Dogma bis zum periphersten Brauch ist alles, restlos alles schon vorher da gewesen, im Judentum, im Hellenismus, in der indischen Geisteswelt.

Frage: Können Sie Beispiele nennen?

Deschner: Trinitäten, die Messias-Idee, die Naherwartung des  Endes,  vom  Himmel  kommende Gottessöhne, vom «Vater»  gesandte  Erlöser,  Jungfrauensöhne,  die  Geburt in der Krippe, die Geschichte vom leeren Grab, Himmelfahrten lebendigen Leibes. Natürlich gab es Wunder massenweise. Man lebte, schreibt der Theologe Trede, denkend und glaubend in einer Wunderwelt wie der Fisch im Wasser. So gibt es auch kein Wunder in den Evangelien, das nicht schon vorher gewirkt worden wäre, ob Geisteraustreibungen,  wunderbare  Speisevermehrungen,  ob Wandel auf dem Wasser oder Totenerweckungen. Es gab Wallfahrtsstätten wie heute Lourdes, gab eine sakramentale Taufe, ein sakramentales  Mahl,  überhaupt  die  Siebenzahl der Sakramente, die Zwölfzahl der Apostel, den Verräter. Es gab leidende, sterbende und wieder auferstehende Gottessöhne, auch nach drei Tagen oder am dritten Tag wieder auferstehende, es gab gekreuzigte Götter.
Die Dionysos-Gemeinden haben ihren Gott über einem Altartisch mit Weingefäßen am Kreuz verehrt. Genug – man könnte, ich übertreibe nicht, stundenlang oft bis in die kleinsten Gemeinsamkeiten gehende Details aufzählen, und gläubige Zweifler finden all dies und mehr auch und  gerade  in  den  Forschungen kritischer  christlicher Theologen belegt –

denn nichts im Christentum ist neu, auch nicht sein sogenanntes «Proprium», die Nächsten-, die Feindesliebe, worum man sich ohnehin am wenigsten gekümmert, kurz, vom Weihnachtsfest zur Himmelfahrt:

lauter Plagiate!

Quelle:
http://www.rowohlt.de/fm/634/Deschner_zu_Band_10.pdf

Gruß Hubert

, ,

Within Temptation – Ice Queen   Leave a comment

.

.

Ice Queen – Songtext Übersetzung:

Wenn die Blätter gefallen sind
Und Himmel ergrauten.
Die Nacht bleibt eng an dem Tag
Eine Nachtigall sang ihr Abschiedslied
Du versteckst dich besser vor ihrer gefrorenen Hölle

Auf kalten Flügeln kommt sie
Du bewegst dich besser weiter
Nach Wärme wirst du dich sehnen
Los fühl es einfach
Siehst du es nicht?
Besser Du glaubst es

Wenn sie umarmt
Wird dein Herz zu Stein
Sie kommt in der Nacht wenn du mutterseelenallein bist
Und wenn sie flüstert
Soll dein Blut gefrieren
Du versteckst dich besser bevor sie dich findet

Wann immer sie wütend ist
Nimmt sie alles Leben fort
Hast du sie nicht gesehen?
Hast du sie nicht gesehen?
Die Ruinen unserer Welt

Sie deckt die Erde mit einem atemraubenden Mantel zu
Die Sonne erwacht und schmilzt ihn fort
Die Welt öffnet nun ihre Augen und sieht
Das dämmern eines neuen Tages

Wann immer sie wütend ist
Nimmt sie alles Leben fort
Hast du sie nicht gesehen?
Hast du sie nicht gesehen?
Die Ruinen unserer Welt

Auf kalten Flügeln kommt sie
Du bewegst dich besser weiter
Nach Wärme wirst du dich sehnen
Los fühl es einfach
Siehst du es nicht?
Besser Du glaubst es

Nach Wärme wirst du dich sehnen
Los fühl es einfach
Siehst du es nicht?
Besser Du glaubst es

http://www.golyr.de/within-temptation/songtext-ice-queen-362944.html

Gruß Hubert

Veröffentlicht 30. November 2013 von hubert wenzl in Musik

Getaggt mit , ,

Die Eierstöcke der Frau und Auto fahren in Saudi Arabien   1 comment

.

Man kann sich nur wundern mit welchen Argumenten in Saudi Arabien den Frauen das Autofahren verboten wird. Der Wert der Frau in islamischen Ländern ist nicht viel höher als der von Vieh.

Schlagende Argumente gegen autofahrende Frauen in Saudi-Arabien

Nix Mecker: Keine Frage, was bei uns überwiegend zu einer reinen Redensart verkümmert ist, das schlagende Argument, gilt in Saudi-Arabien immer noch als finales Züchtigungsmittel für die ungehorsame Frau … aber auch für das Vieh.

 

Frauen-burka.

 

Letzteres muss gesagt werden, damit die Frauen dort nicht übergebührlich aufgewertet werden, denn sie haben kaum einen höheren Stellenwert als das Vieh. Nicht nur der Wallfahrtsort Mekka ist ein Alleinstellungsmerkmal des Landes, nein auch die Tatsache, dass es das einzige Land auf diesem Planeten ist in dem Frauen verboten ist Auto zu fahren. Selbst dann nicht, wenn sie die Befähigung dazu offiziell im Ausland redlich erlangt haben. Tun sie es doch, dann folgen unter Umständen wieder die oben erwähnten schlagenden Argumente, gern auch in Form der Peitsche.

Aber jetzt versucht sich das Land bei der Begründung des aufrechterhaltenen Fahrverbots für Frauen doch erst noch einmal mit schlagenden Argumenten der verbalen Art. Scheich Saleh bin Saad al Lehaydan weiß es ganz genau:

„Eine Frau, die regelmäßig Auto fährt, bringt ihre Gesundheit und die ihrer neugeborenen Kinder in Gefahr“!

Er posaunte das Geheimnis gegenüber der saudischen Newsseite Sabq aus, wie der EXPRESS an dieser Stelle in Erfahrung brachte. Das liegt also daran, dass die Eierstöcke der Frau beim Autofahren durch das Becken nach oben gedrückt werden, wegen der Sitzhaltung beim Autofahren, was dann zu einer spontanen Schädigung der Eierstöcke führen kann. Oh, oh, wenn das die Frauen hier in Europa wüssten, sie würden sofort das Auto stehen lassen.

Natürlich wissen weder die Frauen in allen übrigen Ländern davon und auch nicht die in Saudi-Arabien. Das hat einen guten Grund wie der Scheich auch zu berichten weiß. Denn diese wissenschaftliche Studie, die das belegt, ist absolut geheim … bis jetzt … aber vorzeigen kann er sie trotzdem nicht, sie muss wohl aus Sicherheitsgründen auch weiterhin geheim bleiben. Insoweit könnte man auch zu der bösen Vermutung gelangen, dass diese nicht vorzeigbare geheime Studie mit „Eselinnen“ durchgeführt wurde. Setzt man solche Vierbeiner in ein Auto, in der beschriebenen Haltung, dann dürfte es tatsächlich fatale Folgen Folgen haben. Nun, so genau können die Saudi-Araber da wohl nicht unterscheiden, oder wollen es vielleicht auch gar nicht.

Ob es wohl auch ebenso geheime Studien gibt, wonach das Autofahren bei Männern nicht nur einen Samenstau verursacht, sondern auch zu massiven Störungen des Denkvermögens oder gar zu religiösen Wahnvorstellungen führen kann, das wurde nicht bekannt. Ok, darum ging es ja auch nicht, denn so etwas ist in Saudi-Arabien längst akzeptiert. Interessant wäre jetzt natürlich schon noch gewesen wo diese Studie entstanden sein soll. Es kann keine saudische Studie sein, weil es dort keine autofahrenden Frauen gibt.

Nun, wenn sich der Scheich so dumm anstellt, dann wollen wir ihm mal bei der Argumentation ein wenig behilflich sein, wie er das Fahrverbot für Frauen besser hätte begründen können, da sollten uns doch die Ideen nicht ausgehen. Wollen hoffen, dass dieser Voll-D*** hier auch nachliest oder sich wenigstens unsere Inspirationen übersetzen lässt.

  • Hätte er sich jetzt nicht auf das Eierstock-Drama fixiert, wäre er besser beraten gewesen, beim deutschen TÜV ein Gutachten anzufordern und man darf sicher sein, es wäre zur vollsten Zufriedenheit der saudischen Zahlmeister ausgefallen. Darin hätte stehen können, dass die vollverschleierten Frauen einen zu schlechten Überblick (Blickwinkel) haben und damit eine Verkehrsgefährdung darstellen. Auch die langen Röcke könnten sich an Kupplung, Bremse oder Gaspedal verfangen und entsprechend Unfälle verursachen.
  • Ein Statement der deutschen Polizei hätte noch ergänzen können, das Vollvermummung beim Fahren auch in Deutschland ein Problem darstellt und wenn es „demonstrativen Charakter“ hat, dann ist es sogar in Deutschland verboten, siehe Vermummungsverbot [Wikipedia]. Deutschland ist immer eine gute Referenz, das würden sogar die saudischen Frauen schlucken und sich hernach bestimmt fügen. Eine Aufhebung des „Vermummungsgebots” für saudische Frauen stand noch nie auf der Agenda, deshalb würde dann implizit das Autofahren dabei durchs Rost fallen, ohne den Frauen persönlich etwas zu wollen.
  • Leichter hätte es der Scheich gehabt, wenn er die Verantwortung in Richtung der Vormundschaften der Frauen delegiert hätte. In Saudi-Arabien gibt es nicht ein zweibeiniges weibliches Wesen ohne Vormund. Ohne deren Erlaubnis läuft rein gar nichts. Nicht Reisen, nicht Studieren, nicht alleine Ausgehen, rein gar nichts. Und um einige weicheiige Männer/Vormunde davon abzuhalten den Frauen in dieser Sache womöglich doch nachzugeben, hätte es ja gereicht die Vormunde mit satten Strafen zu bedrohen, wenn ihre Schutzbefohlenen Weiber dort eine Erlaubnis zum Autofahren erbetteln wollten oder sie gar unerlaubt dabei erwischt werden. Schon wäre die Diskussion in eine andere Richtung gegangen und allein nur beim Blick auf das Auto wäre die Frau schon zusammengeprügelt worden, denn die Angst der Männer hat schon immer erheblich mehr bewegt als der Mut der Frauen.
  • Und zuletzt darf natürlich folgender Hinweis nicht fehlen: hätten die Saudis doch nur eine reale Studie zu den bestehenden Vorurteilen gegenüber autofahrenden Frauen in der Restwelt in Auftrag gegeben und diese als Realität verkauft, wären sie erheblich erfolgreicher gewesen. Von den Frauen die nicht einparken können, die Entfernungen nicht richtig abschätzen können, ewig zu langsam fahren und allzeit den Verkehr behindern (nicht nur im Bett). Dazu noch die Zoten vom fehlenden Technikverständnis der Frauen, dass die Autos eben viel zu komplex seien um von ihnen verstanden zu werden. Um final dann auch noch auf die Waffenscheinpflicht von Autos zu verweisen, Mordsgerät welches definitiv nicht in Frauenhände gehört, dass erst wäre ein Reißer geworden.

Stattdessen nun die Geschichte von den Eierstöcken und der verpfuschten Nachkommenschaft. Billiger und unglaubwürdiger geht’s nimmer. Um nun allerdings in Saudi-Arabien das Mittelalter nicht aufgeben zu müssen, haben die Autoritäten dort schon angekündigt gegen die „Ramba-Zamba Autoweiber“ (übersetzt: Feministinnen) entschieden vorgehen zu wollen. Das schließt auch harte Strafen für Filme ein, die die „Autoweiber” von ihren Straßeneskapaden Straftaten auf Youtube hochladen.

Und schon sind wir final wieder beim schlagenden Argument angelangt, der Peitsche. Ob die Täterinnen im Wiederholungsfall auch gesteinigt werden sollen, darüber schweigen sich die geistlichen Männer mit akutem Sammenstau Hirnversagen wohlweislich aus.

Die geistige Impotenz der saudischen Herrschaft treibt dort also weiter seltsame Blüten, aber dafür sind sie schließlich Deutschlands beste Freunde und bekommen neben den Autos mit den Sternen auf der Haube auch die dicken Brummer von uns verkauft, die Leos, die man braucht um die Rechte der Nachbarn (auch die der Frauen) erfolgreich niederhalten zu können. Echte Männerfreundschaften sind doch noch nie an den Frauen gescheitert, oder?

 

 Über den Autor

WiKa

Wilfried Kahrs – Die Welt ist stellenweise so verzerrt, da hilft nur noch heftigere Verzerrung, Sarkasmus und wortakrobatische Verbiegung um ansatzweise wieder gerade Konturen erkennen zu können. Genau das scheint die Aufgabe zu sein, um einige Lichtstrahlen mit der Brechstange ins Dunkel hinabzulassen … 🙂

http://www.neopresse.com/gesellschaft/schlagende-argumente-gegen-autofahrende-frauen-in-saudi-arabien/

Gruß Hubert

Veröffentlicht 29. November 2013 von hubert wenzl in Politik

Getaggt mit , ,

SPD – Gott ist klein   Leave a comment

.

Unglaublich welche klerophilen Politiker es in der SPD gibt, so wie Nahles, Steinmaier und Thierse. Aber alle drei genannten bekommen es von Gott nicht gedankt.

tammox2 schreibt dazu folgendes:

Gott ist klein.

Die drei größten Religioten der SPD, Nahles, Steinmeier und Thierse, scheuen keine Mühe, keine Verfassungswidrigkeit und keine Lüge, um ihrer Kirche Privilegien, Macht und Mammon zuzuschanzen.

Sie machen das durchaus erfolgreich.

Nach wie vor tritt des Staat als Inkassounternehmen der Kirche auf, nach wie vor fließen die Steuerzahlermilliarden an die prassenden Bischöfe, die selbst so viel Geld in diversen schwarzen Kassen gehortet haben, daß sie sich bis heute außerstande sehen auch nur abzuschätzen wie viele Milliarden sie horten.

Der Fall TVE, der bei der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung für Entsetzen sorgte und den Wunsch nach finanzieller Entflechtung zwischen Kirche und ihrer Melkkuh Staat offenbar werden ließ, wurde bereits von der Hauptverhandlerin Nahles zu den Akten gelegt.

94 Jahre andauernder Verfassungsbruch und Nahles nickt ihn weiterhin ab.

Die große Koalition will das bestehende Verhältnis von Staat und Kirche offenbar nicht antasten. […]

Zuständig für die Beziehung zu Kirchen und Religionsgemeinschaften ist das Innenministerium. Den entscheidenden Passus erarbeitete entsprechend die Arbeitsgruppe Innen und Justiz. Bislang werden die Kirchen im Entwurf subsumiert unter der Überschrift „Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Religion, Vertriebene und Minderheiten“.

Religions- und Glaubensfreiheit haben nach Überzeugung der Koalitionäre „eine grundlegende Bedeutung für die freiheitliche Verfasstheit unserer Gesellschaftsordnung“. Union und SPD kündigten an, dass sie den Dialog mit den Kirchen, Glaubensgemeinschaften und den religiösen Vereinigungen „intensiv pflegen“ werden.

„Religionen bereichern das gesellschaftliche Leben und vermitteln Werte, die zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft beitragen. Sie haben einen entscheidenden Anteil an der positiven Werteorientierung unserer Gesellschaft“, heißt es weiter. Damit werden auch das Judentum und der Islam implizit erwähnt. Eigens hervorgehoben wird das Reformationsjubiläum: „Das welthistorisch bedeutende Reformationsjubiläum 2017 werden wir gemeinsam mit der evangelischen Kirche gestalten“, so der Entwurf.

Die Kirchen und Religionsgemeinschaften können unter einer großen Koalition weiterhin auf prominente Unterstützer zählen. Grundsätzlich bleibt die Religionszugehörigkeit im neuen Bundestag weitgehend unverändert.

(Christoph Scholz, KNA, 23.11.13)

Aber statt daß Gott seine drei Doofen mal dafür belohnt, daß sie ihm die Pfründe sichern und seinen Kinderfickerverein weiter die Antidiskriminierungsrichtlinien ignorieren lassen, tritt er ihnen allen dreien sogar noch mal in den Hintern.

Thierse ist sein Bundestagsmandat und sein hohes Amt als Bundestagsvizepräsident los.

Stattdessen muß er nun als einfacher schwabophober Berliner zum ultrakonservativen Kölner Domradio latschen, um dort die Kirchenaustritte zu beweinen.

Thierse: Der Fall Limburg und Bischof Tebartz-van Elst beschäftigt ganz viele Leute. Er beschädigt die Glaubwürdigkeit der Kirche außerordentlich und bringt die Kirche in eine Vertrauenskrise. Und das kann man doch nicht beiseite wischen und sagen: Jetzt sind wir wieder schön fromm und befassen uns mit unserem Glauben. Nein, es geht um Glaubwürdigkeit! Was darf ein Bischof und was nicht? Welche Konsequenzen zieht einer, der eingestandenermaßen öffentlich gelogen hat, falsche eidesstattliche Erklärungen abgegeben hat? Man stelle sich einmal vor, ein Politiker hätte das getan! Was würde mit dem passieren? Der hätte schon längst die Konsequenzen gezogen. Also allein die Vorstellung, dass Tebartz-van Elst etwa als Bischof zurückkäme, ängstigt eine Menge Leute. Und ich habe die Befürchtung – ich glaube nicht, dass ich übertreibe , dass dann nicht nur Hunderte die Kirche verlassen werden, sondern Tausende und Zehntausende! […] Die Kirche gehört doch nicht den Bischöfen, sondern sie ist unser gemeinsames Werk als Gottes Geschenk! [….] Die Bischöfe allein sind nicht die Kirche, sondern zusammen sind wir das wandernde Volk Gottes mit unterschiedlichen Aufgaben, aber es geht nur gut, wenn wir zusammenwirken.

 (dr, 22.11.13)

Der fromme Steinmeier, der alles dafür gab den wichtigen Posten des Fraktionsvorsitzenden zu behalten, um nicht wie der windige Westerwelle in Vergessenheit zu geraten, dafür sogar devot die Kanzlerkandidatur an Steinbrück abtrat, erlebt ebenfalls gerade sein Debakel. Er muß wohl mangels Alternative den nächsten Außenminister geben.

Dann wird er als Hiwi des Kanzleramts durch die Welt geschickt und hat nichts mehr zu melden, wenn die wichtigen Entscheidungen der Großen Koalition fallen. Das Worst-Case-Szenario als Steinmeier-Sicht tritt also vermutlich ein.

 Kommt die Große Koalition zustande, soll Frank-Walter Steinmeier (SPD) Außenminister werden. In den Führungen von SPD und Union gibt es daran keinen nennenswerten Zweifel mehr. „Steinmeier ist gesetzt“, heißt es in hochrangigen Parteikreisen. Auch Steinmeier ließ gegenüber Vertrauten mehrfach erkennen, dass er sich auf eine Rückkehr ins Auswärtige Amt eingestellt habe, berichtet DER SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe.

(Spon, 24.11.13)

Und dann noch Nahles.

Die Koalitionsverhandlungen tragen ihre Handschrift.

Bedauerlicherweise. Sie formuliert so schwammige Absichtserklärung auf Minimalkonsensbasis, daß sich das Volk mit Grausen abwendet.

Und womit? Mit Recht.

Rund die Hälfte der Bundesbürger wünscht sich nach den Ergebnissen des ARD-Deutschlandtrends Neuwahlen.

Nach übereinstimmenden Umfragen würden dann alle derzeit im Bundestag vertretenden Parteien – AUSSER NAHLES‘ SPD – zulegen.

Glückwunsch Andrea! Da hat die unfähigste Generalsekretärin aller Zeiten den Laden mal wieder sauber an die Wand gefahren.

Die Quittung gab es auf dem Parteitag am letzten Wochenende.

Nahles‘ Wahlergebnis als Generalsekretärin war so eine schallenden Ohrfeige, daß sie auf dem Podium sichtlich mit den Tränen zu kämpfen hatte:

Nahles-Wahlergebnis:
405 Ja-Stimmen = 67,2%

157 Nein-Stimmen

41 Enthaltungen.

200 Delegierte konnten sich also nicht zu einem „Ja“ zu ihrer wichtigen Verhandlungsführerin durchringen.

Tja, Gott ist irgendwie nicht mit den Seinen.

Veröffentlicht 28. November 2013 von hubert wenzl in Kirchenkritik, Politik

Getaggt mit , , , , ,

Mollath – ex-Frau Petra Mollath, jetzt Maske und ihre Beziehungen.   Leave a comment

.

Gustl Mollath’s ex-Frau – jetzt Peter Maske ist ja ein schöner „Braten“ (ich will jetzt keine anderen Ausdrücke verwenden…).
Sie sagte zu Edward Braun am 31. Mai 2002, einem damals mit beiden Eheleuten befreundetem Zahnarzt in der Sache Mollath am Telefon folgendes – Edward Braun weiß es noch genau, weil er sich zu wichtigen Dingen Notizen in einem Terminkalender macht:
„Wenn Gustl meine Bank und mich anzeigt mache ich ihn fertig. Ich habe sehr gute Beziehungen. Dann zeige ich ihn auch an, das kannst du ihm sagen. Der ist doch irre, den lasse ich auf seinen Geisteszustand überprüfen, dann hänge ich ihm was an, ich weiß auch wie“.
Wie man dann sah wie es mit Mollath weiterging, muss sie ja wirklich hervorragende Beziehungen gehabt haben. Zum Beispiel der Richter Otto Brixner, ein alter Handballfreund des heutigen Ehemannes von Mollaths früherer Frau. Richter Otto Brixner war sein Trainer. Was ist da mit Befangenheit? Aber wenn man sah wie dieser Richter Mollath während das Prozesstages andauernd anbrüllte, braucht man sich über gar nichts mehr wundern, wie einem auch sonst das Wundern verging. Empfehlenswert dazu das Buch der „Süddeutschen“- Journalisten Uwe Ritzer und Olaf Przybilla: „Die Affäre Mollath“.

Edward-Braun-ex-Frau

http://www.gustl-for-help.de/download/2011-09-07-Braun-Eidesstattliche-Versicherung.pdf

Hier ein Auszug vom Honigmann.

….dieser Beitrag wurde schon am 17.4.2013 eingestellt.
….sowie am 30.6.2013 eingestellt.

Der Vorsitzende Richter jener Kammer am Nürnberger Landgericht, die 2006 das fragwürdige Urteil gegen      Richter-Otto-Brixner

Mollath sprach, ist ein alter Handballfreund des heutigen Ehemannes von Mollaths früherer Frau und Augenzeugen kritisieren ihn für seinen harschen Umgang.

Im Prozess trat sie als Hauptbelastungszeugin auf. Bereits  2006 soll sie nach Mollaths Angaben mit jenem Mann liiert gewesen sein, mit dem sie heute verheiratet ist. Dieser war früher Handballer beim 1. FC Nürnberg – und Richter Otto Brixner sein Trainer.

Der Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel (Erlangen) die Medienberichte seziert:
http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/medber.htm

Gustl Mollath
Bild vergrößern

Gustl Mollath sitzt seit sieben Jahren in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie. Jetzt gibt es neue pikante Details über den Richter.

(Foto: picture alliance / dpa)

*

Der neue Gatte von Mollats Ex ist Direktor der Immobiliensparte der HVB Group…

http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/07/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie-ii/

Mollaths-Ex  Mollath`s Ex-Frau schwebt auf der Eso-Welle,

http://www.petra-maske.de/

vielleicht ließe sich da etwas Überzeugungsarbeit leisten, mit entsprechendem Aufruf:

“….diese Frau hat damals ihren Mann gezielt diese Suppe eingebrockt”.

Zitat: Wenn Gustl meine Bank und mich anzeigt mache ich ihn fertig. Ich habe sehr gute Beziehungen. Dann zeige ich ihn auch an, das kannst du ihm sagen. Der ist doch irre, den lasse ich auf seinen Geisteszustand überprüfen, dann hänge ich ihm was an, ich weiß auch wie

Petra Maske, geb. Müller, geboren 1960
ehem. Vermögensberaterin der HVB Bank und ehem. Ehefrau von Gustl Mollath, Auslöserin des Justizskandales, heute eine Geistheilerin.
Möglicherweise ist es ein Hebel, vielleicht ein öffentlicher Aufruf, um die Freilassung zu beschleunigen.

Oder “er raus und sie rein”, sagen wir mal für 7 Jahre….., als Gefangenenaustausch, ausgleichende Gerechtigkeit oder so…

Würde sie da vielleicht im Sinne Ihres ESO-Karmas “die Maske” herunternehmen und  zustimmen …?

*

Aber es kommt noch besser:

Hans-Ludwig Kröber, geboren 10. Januar 1951
Hautpverantwortlicher GefälligkeitsGutachter in dem Fall Mollath urteilt hauptsächlich nach Aktenlage
Gutachter-kroeber
Friedemann Pfäfflin
Hautpverantwortlicher GefälligkeitsGutachter in dem Fall Mollath hält das Wegsperren von Gustl Mollath für unabdingbar
Gutachter-pfaefflin
Klaus Leipziger
Facharzt der Forensischen Psychiatrie Bayreuth und somit der aktuelle Aufpasser von Gustl Mollath bescheinigt Gustl Mollath, Jahr für Jahr, seinen Schwarzgeldwahn
Gutachter-leipziger
Michael Worthmüller
Chefarzt Klinik für Forensische Psychiatrie Klinikum am Europakanal Erlangen, sperrte Gustl Mollath für eine Woche in Einzelhaft erklärte sich für “befangen” in der Ermittlungssache Gustl Mollath, wahrscheinlich in die Schwarzgeldgeschichte über die Fortis Finanzanlage A.G. Nürnberg selbst verwickelt, bot Gustl Mollath wahrscheinlich einen DEAL an, schlug dann letztendlich Dr. Klaus Leipziger als Gutachter vor
Gutachter-worthmueller

Beate Merk (CSU), geboren am 01. August 1957     merk-Hände
seit dem 14. Oktober 2003 Justizministerin in Bayern

immer noch von der Schuld des Herrn Gustl Mollath überzeugt

http://sauregurke.freehostia.com/2012/12/10/die-protagonisten-im-justizskandal-gustl-mollath/

.

….diese Frau hat die Intelligenz nicht gepachtet – wurde  sie unter Druck gesetzt? Ansonsten ist ein solches Verhalten nicht zu erklären.
Es ist an der Zeit dass Gustl Mollath bald rauskommt.

.

Gruß an Gustl Mollath

Der Honigmann

http://derhonigmannsagt.wordpress.com/tag/petra-maske/

———————–

Günther Beckstein (CSU), geboren am 23. November 1943
war von 1993 bis 2007 bayerischer Innenminister und somit war sein Innenministerium die Aufsichtsbehörde für das Bezirkskrankenhaus Bayreuth, wahrscheinlich in den Fall Mollath verstrickt

hatte sich aus dem Kreis von Verwandten und Freundinnen und Freunden ein Netzwerk aufgebaut, mit dem er überall das in Bayern und darüber hinaus beherrscht hat, was ihm so wichtig war

Zu diesem Kreis der Netzwerk-Personen gehörte auch Frau Petra Mollath. Und Herr
Beckstein brauchte sie in seinem Netzwerk, weil es einem Politiker, der den bürgerlichen
Mittelstand für den Schwerpunkt seines Wählerpotentials hält, aus seiner politischen
Perspektive gut ansteht, wenn er seinem Fan-Club eine Schiene zur Steuerhinterziehung
und Schwarzgeldverschiebung bieten kann.
Über Petra Mollath stand einem Personenkreis mit Vermögen, welcher der CSU und ihrem
Bezirksvorsitzenden Beckstein nahesteht, und bei dessen Mitgliedern das Bedürfnis
auftauchen konnte, Steuern zu hinterziehen und Schwarzgeld in die Schweiz zu
verschieben, eine dafür geeignete Struktur zur Verfügung. Und diese Struktur war sehr
geeignet, das arbeitet der Revisionsbericht deutlich heraus. Und sie war effizient. Sie war
sogar so effizient, dass Frau Mollath diesen Service auch im Freundeskreis angeboten hat
wie gegenüber dem Zahnarzt Braun. Einen Zahnarzt ohne Steuerhinterziehung ab 100.000
Mark konnte sich Frau Mollath gar nicht vorstellen.

http://sauregurke.freehostia.com/2012/12/10/die-protagonisten-im-justizskandal-gustl-mollath/

Siehe auch den Brief von:
Rudolf Heindl, Richter i.R.
an ex-Justizministerin Beate Merk

http://ia601500.us.archive.org/0/items/Sonderbericht_HVB_Mollath/HeindlMerk.pdf

Frau Petra Maske sagte mal zum damals mit dem Ehepaar befreundetem Zahnarzt Edward Braun: „Falls er Geld anlegen wolle, könne sie ihm helfen. 100.000 Euro müssten es jedoch schon sein, mindestens. Sie fahre häufig mit Kundengeldern in die Schweiz und würde auch dieses Geld dorthin bringen.“ (Aus dem Buch „Die Affäre Mollath – Der Mann der zu viel wusste“, von Uwe Ritzer und Olaf Przybilla).

„Interessant und seltsam“ auch dies:

Kunde hinterließ Mollaths Ex-Frau ein Millionenerbe

NÜRNBERG/BAYREUTH  – Die millionenschwere Erbschaft, die ein Kunde der HypoVereinsbank der Ex-Frau von Gustl Mollath, Deutschlands bekanntestem Psychiatrie-Insassen, hinterlassen hat, wirft viele Fragen auf. Beantwortet werden sie nicht. Die es könnten, schweigen oder sind tot.

gefunden bei: http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/n%C3%BCrnberg/kunde-hinterliess-mollaths-ex-frau-ein-millionenerbe-1.3024112

Das Haus von Mollath, das scheinbar einen Wert von ca. 1 Million Euro gehabt haben soll, hat die ex-Frau auch um 226.000 Euro ersteigert. Geschäfte machen kann die Frau, das muss man ihr lassen…

Hier noch ein Detail, wie Petra Maske auch noch die Möglichkeit hatte Beweismaterial verschwinden zu lassen.

„Die Anzeige gegen ihn, er habe Schußwaffen, habe seine damalige Ehefrau, zusammen mit ihrem Liebhaber, Herrn Martin Maske, damals Direktor der Hypo Real Estate (HRE) bei den Justizbehörden in Berlin erstattet. Die HRE ist eine Abspaltung des Immobiliengeschäfts der HypoVereinsbank. Petra Mollath hatte nach seiner Inhaftierung Martin Maske geheiratet und heißt nun Petra Maske. Es deute alles darauf hin, daß seine geschiedene Frau illegal, durch die Polizei geduldet, Zutritt zu seinem Haus erhielt und weitere Beweise zu ihren strafbaren Tätigkeiten vernichtet habe.

Am 4. Dezember 2007 ersteigerte Petra Maske das Haus des wehrlosen Gustl Mollath in Nürnberg, Volbehrstraße 4, und damit auch womöglich noch vorhandenes Beweismaterial.“

http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath

 

Gruß Hubert

Merkels aufrechter Dank an die Bürger   Leave a comment

.

Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung ihren treuen Steuerzahlern und untertänigen Dienern mal ihren Dank ausspricht. Frau Merkel muss ja auch mal Bilanz ziehen, um all die guten Taten anzuführen um zu zeigen, dass sie verantwortungsvoll mit dem Steuergeld umging.

Hier ein Artikel von neopresse.com

Merkels aufrechter Dank an die Bürger

.

Muppet-Show zu Berlin: Endlich mal ein Wort des Dankes. Seit nunmehr drei Jahren erleiden die Deutschen die Merkel-Junta, haben bislang doch nur Prügel von dieser bezogen und den Gürtel enger geschnallt bekommen. Die Vorzüge sind unübersehbar, die Anzahl der verfetteten Menschen nimmt stetig ab (außer im Bundestag, wegen der Diäten), Dauerstress und Geldnot machen halt schlank, sind der Gesundheit sehr zuträglich, vitalisieren die Masse in der Not und die Hungerhaken bekommen wieder die Überhand. Passend dazu äußert sich die Regierung jetzt erstmals positiv bezüglich der breiten Zustimmung die ihre Politik bei den Bürgern erfährt. Zwar liegen der Regierung keinerlei Reaktionen der Betroffenen und der bereits an der Not Verstorbenen vor, dennoch wertet man die Mithilfe der Opposition bei der Regierung in Sachen Euro und ESM als breite Zustimmung des Volkes, denn gemeinsam repräsentiert man ja schließlich als CxU, xPD und Grünen-Clan im Bundestag mehr als 90% der Menschen in Deutschland. Einzig die bösen Linken spucken der Regierung immer wieder in die Suppe, die Truppe die die Notwendigkeit der Finanzindustrie zu unser aller Wohl in der jetzigen Form bestreitet, aber auf die kommt es ja auch nicht an. Und die Piraten haben auf Bundesebene noch nichts zu melden.

Und genau zur Bekämpfung und zur Abwehr der aufstrebenden Piraten, die das Staatsschiff zu entern drohen, ist jetzt dieser Dank an die Menschen im Lande überfällig. Das FDP Brüderle schickte ungebeten Fraktionspost in alle Haushalte und muss sich dafür kritisieren lassen. Da ist Mutti viel schlauer. Sie hat ihr Propagandaministerium den rechts beigefügten „Dank-Flyer“ ausarbeiten lassen, der jetzt noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen in NRW und SH den Piraten das Ruder aus der Hand schlagen soll. Die Rechnung ist so logisch wie einfach. Wenn man das Völkchen nochmals mit so billigen Methoden bauchpinselt und um den Finger wickeln kann, könnte es sich veranlasst sehen der Bundesmutti nebst ihrer CxU Familie abermals die Ehre per Stimmzettel zu erweisen. Immerhin ist dieser letzte Versuch an der Macht zu bleiben um einiges kostengünstiger, als wenn sich die Bundesregierung hernach ein neues Volk wählen müsste, dies nur weil das aktuelle Volk möglicherweise total abgewirtschaftet ist und daher zu versagen droht. Dabei hätte eine neues und unverbrauchtes Volk doch auch viele Vorteile für eine Regierung, ginge es doch genauso unbedarft an die Sache heran wie das bisherige und könnte noch über diverse Legislaturen verladen werden.

Auch wir gehen davon aus, dass sich die Leserschaft davon entzückt zeigt und reichlich an der notwendigen Verbreitung eines solchen Seelenbalsams beteiligt. Jeder anständige und vorbildlich gehirngewaschene Bürger muss das Einsehen haben, dass die aktuelle Politik der Regierung „goldrichtig“ ist und der Maximierung unseres Wohlstands dient. Dies ist statistisch auch nachgewiesen, denn nie gab es mehr Vermögen in Deutschland als heute. Die Deutschen sind reich wie nie und zum Schutz dieser Werte werden sie in den Händen einiger weniger gehortet, dann ist die Gefahr nicht so groß dass sie irgendwie abhandenkommen. Mutti ist natürlich inzwischen ebenso multimedial und statt diese Plakate teuer und aufwändig an Litfasssäulen zu verkleben, geht so etwas bei Facebook heute viel schneller. Hier kann sich jeder Facebook-User diesen persönlichen Dank (Share) für seine Pinnwand abholen. Also dann: freuen wir uns doch einfach darüber, dass sich die Regierung endlich mal beim Bürge® bedankt für seine mörderische Geduld mit dieser Regierung.

Über den Autor

WiKa

Wilfried Kahrs – Die Welt ist stellenweise so verzerrt, da hilft nur noch heftigere Verzerrung, Sarkasmus und wortakrobatische Verbiegung um ansatzweise wieder gerade Konturen erkennen zu können. Genau das scheint die Aufgabe zu sein, um einige Lichtstrahlen mit der Brechstange ins Dunkel hinabzulassen … 🙂

http://www.neopresse.com/politik/dach/merkels-aufrechter-dank-an-die-burger/

Gruß Hubert

Veröffentlicht 26. November 2013 von hubert wenzl in Politik

Getaggt mit , , ,

Mollath und der Fall HypoVereinsbank   Leave a comment

Im Fall Mollath wird kaum über das Verhalten der HypoVereinsbank gesprochen, die dort aber eine ganz wesentliche Rolle spielt. Psychiater, die ihn nie persönlich untersucht hatten, haben ihm aufgrund der von Mollath angezeigten vermutlichen Schwarzgeldverschiebungen als wahnhaft paranoid diagnostiziert. Die Hypovereinsbank in Nürnberg hatte schon 2003 in einem internen Revisionsbericht Mollath zuerkannt, dass er über Insinderwissen verfüge und seine Anschuldigungen gegebenüber seiner ex-Frau Petra M. und der Bank im Kern als zutreffend erklärt. Leider gibt es in Deutschland keine rechtliche Pflicht, dass eine Bank das melden müsste. Sie hätte aber zumindest eine moralische Pflicht dazu gehabt. Dann hätte der seit 2006 in einer forensischen Psychaitrie einsitzende Mollath wohl viel früher die Psychiatrie verlassen können. Aber die Bank wollte wohl einflussreiche Kunden und nicht zuletzt sich selber schützen wollen.

Hier ein Aufsatz auf sopos.org

Mollath und der Fall HypoVereinsbank

Gustl Mollath ist auf freiem Fuß, fühlt sich aber nicht frei. Frei wird er vielleicht sein, wenn er nach dem Wiederaufnahmeverfahren rehabilitiert, angemessen entschädigt und wieder integriert worden ist. Dazu muß der Fall Mollath noch einmal aufgerollt und der Schwerpunkt des Prozesses an einem entscheidenden Punkt neu gesetzt werden, und zwar auf die HypoVereinsbank. Das wird nur gelingen, wenn der Fall nicht mehr als »Rosenkrieg« zwischen dem Ehepaar Mollath dargestellt, sondern der Kern des Konflikts, das von Mollath angezeigte Bankenverbrechen, öffentlich berücksichtigt wird.

Das Verbrechen an Mollath wird von nahezu allen Kommentatoren auf das Versagen von Justiz und Psychiatrie reduziert, als ob die Bayerische HypoVereinsbank nichts mit der Sache zu tun gehabt habe. Ein Beispiel dieser entkernten Falldarstellung lieferte Christian Bommarius in der Frankfurter Rundschau vom 17./18.8.2013. Ein guter Kommentar zum Auftritt Gustl Mollaths bei Reinhold Beckmann in der ARD. Doch Bommarius schreibt dort, daß die Ex-Frau Mollaths »den Stein mit ihrer Anzeige ins Rollen brachte«. Das ist irreführend.

Den Stein brachte Gustl Mollath ins Rollen. Er drohte, seine Frau, damals »Vermögensberaterin« der HypoVereinsbank, und mit dieser auch die Bank, wegen wirtschaftskrimineller Praktiken von Schwarzgeldverschiebungen in Tateinheit mit Steuerkriminalität auffliegen zu lassen.

Über diesen harten Kern des Falles, der bei Beckmann sehr wohl thematisiert wurde, verliert Bommarius kein Wort. Weshalb? Wer den »Fall Mollath« gründlich analysiert, wird feststellen, daß er in Wirklichkeit ein – inzwischen höchstwahrscheinlich verjährter – Kriminalfall der Bayerischen HypoVereinsbank ist. Dazu muß man nicht einmal die Geschichte dieser Bank kennen und auch nicht wissen, daß in den Jahren, in denen Mollath erstmals die Bank dieses schweren Verbrechens beschuldigte, diese gerade europaweite Fusionsvorhaben und die Osterweiterung ihres Wirkungskreises durchgezogen hatte, die im Jahr des Mollath-Prozesses, 2006, in eine große Public-Relations-Kampagne mündeten.

Nur am Rande bemerkt sei hier die »strategische Partnerschaft« der HypoVereinsbank ( HVB ) mit dem 1. FC Bayern, mit der die Bank öffentlich für sich wirbt. Ausgerechnet Uli Hoeneß betrieb noch bis zu seiner Selbstanzeige für die Zuverlässigkeit von Geldanlagen bei der HVB (zusammen mit Börsenguru Frank Lehmann) vertrauensbildende Werbung.

Sie wurde – verständlicherweise – nach der Aufregung über Hoeneß von der Website der HVB entfernt. Vielleicht wird ja der anstehende Hoeneß-Prozeß klären, ob die Bank (vielleicht sogar Petra M.) auch dem Präsidenten der Münchner Meisterkicker behilflich war, einen Teil der in seiner Nürnberger Wurstfabrik sauer verdienten Millionen vor dem Zugriff des Fiskus zu retten. Solche Gedanken drängen nach vorn, wenn man Begriffe wie »strategische Partnerschaft« liest. Ob Staatsanwälte im demnächst stattfindenden Prozeß gegen den Noch-Präsidenten Hoeneß auf solch abwegige Gedanken kommen und deren Stichhaltigkeit überprüfen, darf nach allem, was über bayerische Gesetzeshüter bekannt ist, vorerst bezweifelt werden.

Da Gustl Mollaths 2004 von ihm geschiedene Ehefrau für diese Bank arbeitete und ihre »Vermögensberatung« so weit ging, daß sie sogar ganz persönlich Schwarzgeld reicher Leute in die Schweiz schaffte, verfügte Mollath über »Insiderwissen«. Das hatte die Bank schon 2003 in ihrem über Jahre geheimgehaltenen Bericht der Innenrevision festgestellt.
Daß es beim Ehestreit zu Mollaths Drohung kam, seine Frau und die Bank wegen dieses Wirtschaftsverbrechens anzuzeigen, muß bei allen Mittätern, vor allem der Bank, Alarm ausgelöst haben. Jetzt waren zuverlässige Berater und Beziehungen gefragt. Alles durfte passieren, nur nicht, daß eine öffentliche Debatte über kriminelle Geschäfte der HVB ihre gerade laufende Image-Erneuerungskampagne ad absurdum führte.

Bedarf es einer Verschwörungstheorie, um sich vorstellen zu können, wie die Telefone der beteiligten bayerischen »Leistungsträger« glühten? Daß Staatsanwälte, Wirtschaftskriminalisten, Steuerfahnder die Bank stürmen, leitende Bankangestellte verhaften könnten, muß einen Panik erzeugenden Druck auf alle staatstragenden Kräfte des CSU-Musterlandes ausgeübt haben. Dieser Druck – man lese nur über das Gebrüll des Vorsitzenden Richters, wenn Mollath von der HypoVereinsbank und der Geldverschiebung sprechen wollte – genügt als Erklärung dafür, wie die Idee entstanden sein könnte, diesen Vorwurf als frei erfunden, als »paranoide Wahnvorstellung« abzuqualifizieren, statt ihn einer gründlichen staatsanwaltschaftlichen und gerichtlichen Überprüfung zu unterziehen, wie es bei angezeigten Offizialdelikten gesetzliche Pflicht ist.

Doch Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden.
Falls es von oben die Weisung, die Finger von der Bank zu lassen, gegeben haben sollte, was noch zu klären ist, wären die Staatsanwälte entlastet. Wären sie zurückgepfiffen worden, hätten aber die – laut Ministerin Merk »unabhängigen« – Richter die Überprüfung dieser schwerwiegenden Vorwürfe veranlassen müssen.

Die von psychiatrischen Gutachtern als »diffus« und »paranoid« abqualifizierten Behauptungen Mollaths zum »Schwarzgeldsystem« der HypoVereinsbank waren immerhin klar genug, die Bank zu einer Innenrevision zu veranlassen. Und daß Frau Mollath, allen gegenteiligen Behauptungen ihres jetzigen Ehemannes – damals einer der Direktoren der HVB – zum Trotz, in die Sache verwickelt war, scheint nicht unwahrscheinlich. Wie sonst hätte Gustl Mollath zu seinem Insiderwissen gelangen können, das ihm die HVB-Innenrevision in ihrem geheimen Bericht bescheinigte? Die Diagnose der Psychiater, Mollath sei nicht schuldfähig, weil wahnsinnig und gemeingefährlich, erinnert vor diesem Hintergrund an die Konstruktionen der mittelalterlichen Inquisition.

Die illegalen Geldverschiebungen der Bank waren schon drei Jahre vor der Einweisung Mollaths in die forensische Psychiatrie eindeutig bewiesen.

Dennoch schreibt die Die Welt vom 17.8.2013: »Gustl Mollath soll ein dubioses Schwarzgeldsystem der HypoVereinsbank aufgedeckt haben, dem auch seine damalige Frau angehörte.« Man achte auf das Wörtchen »soll«. Aber wenigstens klammert Die Welt – anders als Herr Bommarius in der FR (und Beate Lakotta im Spiegel 33/13) – das Thema nicht aus. Ja sie schreibt sogar: »Weil die Sache für Prominente, vielleicht sogar für die ›bayerische Staatspartei‹ CSU hätte gefährlich werden können, brachte Petra M. ihren damaligen Ehemann in die Psychiatrie«, fügt jedoch hinzu: »lautet die gängige Interpretation des Falls«. Sie ergänzt noch: »Als Beweis zirkuliert im Netz ein Revisionsbericht der Bank aus dem Jahr 2003, der auf Mollaths Unterstützer-Seiten zu finden ist. In dem Bericht steht: ›Die Anschuldigungen des Herrn Mollath klingen zwar in Teilbereichen etwas diffus, unzweifelhaft besitzt er jedoch ›Insiderwissen‹.«

Wenn nach dem Bericht der Innenrevision »alle nachprüfbaren Behauptungen« zutreffend sind, also Mollaths damalige Frau, andere Mitarbeiter und die HypoVereinsbank tatsächlich das Verbrechen der Schwarzgeldverschiebung und Beihilfe zur Steuerkriminalität begangen haben, und wenn die Bank durch das rechtzeitige Eingeständnis ihres Verbrechens das Verbrechen an Mollath hätte verhindern können, muß das Problem Wirtschaftsverbrechen der HBV im Mittelpunkt des Wiederaufnahmeverfahrens stehen. Alles andere sind Folgewirkungen.

Details zu diesem Fall und vergleichbaren Begebenheiten finden sich in den Büchern des Mollath-Unterstützers Wilhelm Schlötterer: »Macht und Mißbrauch« sowie »Wahn und Willkür«. Schlötterer, einst oberster Steuerfahnder Bayerns, fiel selbst wegen Korrektheit im Fall Beckenbauer in Ungnade.
Von Hans See

http://www.sopos.org/aufsaetze/52258ad5cd959/1.phtml

Empfehlenswert ist auch das Buch „Die Affäre Mollath“ der beiden Journalisten Uwe Ritzer und Olaf Przybilla, von der Süddeutschen Zeitung, die sich ausführlich mit dem Fall Mollath beschäftigt haben.

Gruß Hubert

Der Vatikan und seine Machenschaften   Leave a comment

.

Bin heute auf einen älterern Aufsatz gestoßen, bei dem es um den umstrittenen Tod des Ein-Monat-Papstes Johannes Paul I. geht. Man sieht welche Ränkespiele im Vatikan getrieben werden und auch wie sehr die Politik da reinspielt. Da ging es um Bankgeschäfte, die faschistische Loge P2, die Ermordung des christdemokratischen Parteivorsitzenden Aldo Moro, der ein Regierungsbündnis mit den Kommunisten betrieben hatte… usw. Der Nachfolger des Kurzzeit-Papstes Johannes Paul II., der bei einer intensiven Zusammenarbeit des Vatikans mit CIA und NATO gegen den Ostblock mitgewirkt hat.

Hier ein Aufsatz von sopos.org

 

Johannes-Paul-1

Wurde Johannes Paul I. ermordet?

Er saß nur 33 Tage auf dem Stuhl Petri. Am 26. August 1978 wurde der als Sohn eines Arbeiters geborene Albino Luciano überraschend zum Papst gewählt. Am 28. September frühmorgens war er tot. Den ersten Namen, Johannes, nahm er zur Erinnerung an Johannes XXIII. an, den Pontifex von 1958 bis 1963. Wie dieser Sohn eines Vier-Hektar-Bauern kam er vom Lande, predigte Bescheidenheit und suchte die Nähe der einfachen Menschen. Als erstes schaffte er den altertümlichen Tragethron ab, in dem sich die Stellvertreter Christi seit Jahrhunderten befördern ließen. In den Straßen jubelten die Menschen und tauften ihn „Papa Luciano“. Die Kanzlei des Vatikans wurde von Briefen überschwemmt, die tiefe Zuneigung, Hoffnung und Verehrung ausdrückten.

Der reaktionäre Klerus dagegen befürchtete, der neue Papst könnte die von Johannes XXIII. verfolgte Reform der katholischen Kirche, das Engagement für Ökumene, Frieden und Aussöhnung, wieder aufnehmen. Dieser hatte sich 1961 in seiner Enzyklika „Mater et Magistra“ dem Thema „Christentum und sozialer Fortschritt“ zugewandt, darin auch von „Vergesellschaftung“ gesprochen und ein Jahr später in „Pacem in Terris“ weitere grundsätzliche Menschheitsfragen behandelt. Erste Verlautbarungen ließen darauf schließen, daß Johannes Paul I. umfangreiche personelle Veränderungen plante. Man hielt es für möglich, daß er von seinem Recht Gebrauch machen könnte, die ganze Kurienspitze auszuwechseln.

Diese Sorgen nahmen mit Lucianos Tod ein Ende. Nach der offiziellen Verlautbarung starb er an einem Herzinfarkt infolge einer Überdosis eingenommener Herzmedikamente. Noch am gleichen Tag tauchten jedoch die ersten Gerüchte über Mord auf. Ein Priester wurde mit den Worten zitiert: „Der Heilige Geist hat uns da einen guten Dienst erwiesen“ – er habe die Kirche von Luciano befreit, „bevor er zu großen Schaden anrichtete“. Handfeste Indizien untermauerten den Verdacht. Der Bruder des Papstes, Edoardo Luciano, und die Nichte Pia sagten später aus, er habe nur an leichten Krankheiten gelitten und lediglich Vitaminpräparate und andere leichte Medikamente eingenommen, an denen man, auch in hohen Dosen, niemals sterben könne.

Die erste, die den Papst am Morgen tot vorfand, war die ihn betreuende Ordensschwester Vincenza Taffarel. Auf seinen starren Augen habe die Brille gesessen, in den Händen habe er Papiere gehalten, sagte sie. Die Brille sowie die Papiere verschwanden spurlos. Radio Vatikan meldete zunächst, der Tod sei bereits am Abend gegen 23 Uhr eingetreten. Das wurde korrigiert, als die zur Einbalsamierung der Leiche am Morgen herbeigerufenen Bestatter aussagten, der Körper sei „noch warm“ gewesen. Besonders verdächtig wirkte, daß das Kardinalskollegium, wie später der Corriere della Sera schrieb, eine Obduktion des Toten verweigert habe.

Die These vom Mordkomplott erhielt Auftrieb, als der britische Autor David Yallop sie 1984 in seinem Buch „Im Namen Gottes“ mit politischen Fakten unterlegte. Danach soll Johannes Paul I. den Verbindungen des Vatikans mit der faschistischen Putschloge P2, Geheimdiensten und Mafia-Kreisen auf der Spur gewesen sein. Ein bei dem Toten gefundenes, dann verschwundenes Papier sei eine Liste höchster kirchlicher Würdenträger in der P2 gewesen, darunter Erzbischof Casimir Marcinkus, Chef der Vatikanbank, beteiligt an der Ermordung des christdemokratischen Parteivorsitzenden Aldo Moro, der ein Regierungsbündnis mit den Kommunisten betrieben hatte.
Die Liste habe auch die Namen von Kirchenfürsten umfaßt, die zur Ermordung des P2-Bankiers Roberto Calvi (als Verwalter der Vatikan-Finanzen „Bankier Gottes“ genannt) und seines im Gefängnis mit Zyankali vergifteten Vorgängers Michele Sindona beigetragen hätten.

Ein Papstmord wäre nichts Neues gewesen. Solche Fälle durchziehen die ganze Geschichte der Kurie. Johannes VIII., Pontifex 872-882, erhielt von einem Verwandten Gift und wurde, als es nicht rasch genug wirkte, mit einem Hammer erschlagen. Schon bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts folgten noch sieben Papstmorde. Mordverdacht wurde auch 1939 beim Tod Pius‘ XI. erhoben. Dieser Papst, der geholfen hatte, Mussolini an die Macht zu bringen, und der das Konkordat mit Hitler hatte unterzeichnen lassen, soll später die Absicht gehabt haben, dem faschistischen Unheil, vor allem der Judenverfolgung, mit einer Enzyklika „Humani generis unitas“ entgegenzutreten. In der Nacht vor dem Konklave der italienischen Bischöfe am 11. Februar 1939, auf dem dies geschehen sollte, begab sich der Arzt Francesco Petacci, der Vater der Geliebten Mussolinis, zu dem herzkranken Papst und verabreichte ihm eine Injektion. Am frühen Morgen lebte Pius XI. nicht mehr. Der Weg war frei für Pius XII., unter dem der Vatikan den barbarischen Verbrechen des Faschismus tatenlos zusah. Die Enzyklika seines Vorgängers nahm er unter Verschluß. Sie wurde bis heute nicht veröffentlicht.

Hinzuzufügen bleibt noch, daß der Tod Papa Lucianos vor 25 Jahren den Weg für Karol Wojtyla freimachte, den ersten nichtitalienischen Papst seit 500 Jahren. Unter diesem fanatischen Antikommunisten kam es, wie Carl Bernstein und Marco Politi in ihrer Biographie „Seine Heiligkeit. Johannes Paul II.“ darlegen, zu einer intensiven Zusammenarbeit des Vatikans mit CIA und NATO gegen den Ostblock. An dieser Konstellation hat sich – trotz der Differenzen mit dem Weißen Haus vor dem Krieg gegen den Irak – bis heute wenig geändert.
von Gerhard Feldbauer

http://www.sopos.org/aufsaetze/3f6b795ef2f79/1.phtml

Gruß Hubert

Veröffentlicht 24. November 2013 von hubert wenzl in Kirchenkritik, Politik

Getaggt mit , , , ,

Schöne neue digitale Welt   Leave a comment

=============================================

Schöne neue Digitale Welt

Der Beitrag ist von Sabine und wurde mir freundlicherweise überlassen.

Rebloggt kam er nämlich sehr unansehnlich.

http://sabnsn.wordpress.com/2013/11/21/schone-neue-digitale-welt/



Schöne neue digitale Welt

IRRSINN HD Plus CI+ (SY)

Es geht aber noch viel perverser:

http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/lg-smart-tv-der-fernseher-als-spion,10808230,25093350.html

Der Fernseher als Spion

Smart-TV-Geräte (Internet fähige TV-Geräte) vom südkoreanischen Hersteller LG spionieren die Nutzer aus. Ein britischer LG-Kunde berichtet, dass sein internetfähiges Fernsehgerät an den Konzern bei jedem Senderwechsel meldet, welche Sendungen er sieht – und zwar selbst dann, wenn diese Option ausdrücklich deaktiviert wird.

Auf Anfrage der Berliner Zeitung, dass man überprüfe, ob Daten gegen die Einwilligung der Nutzer übermittelt würden. Nach eigenen Angaben nutzt LG die Daten über das Fernsehverhalten, um zielgerichtete Werbung auf der SmartTV-Bedienoberfläche einzublenden. Der Konzern beschreibt sein Smart-TV-Angebot als „Geburt einer globalen TV-Anzeigen-Plattform“.

Das an die Smart-TV-Geräte gekoppelte sogenannte SmartAd-Angebot wird von LG als „intelligente Plattform“ beworben, die auf demografische Daten der Nutzer und ihr Sehverhalten zurückgreife, um „die richtigen Anzeigen zur richtigen Zielgruppe zu bringen.“

LG geht allerdings noch ein Stück weiter, als nur die TV-Sendungen zu registrieren, die die Zuschauer ansehen. Demnach wurden auch die Dateinamen von USB-Speichergeräten an LG- Server übertragen, wenn sie an das Fernsehgerät angeschlossen wurden. Die Daten seien unverschlüsselt übertragen worden und könnten so auch von Fremden mitgelesen werden.

Bei dem Gerät des britischen Nutzers handelt es sich um einen auch in Deutschland für rund 700 Euro erhältlichen neuen 42-Zoll-Fernseher mit der Modellnummer LG 42LN575V. Auf den in Deutschland erhältlichen LG- Smart-TV-Geräten ist zwar eine andere Software installiert als in Großbritannien. LG konnte allerdings auf Anfrage nicht ausschließen, dass auch deutsche TV-Geräte der Firma Daten gegen Einwilligung der Nutzer an LG übermitteln.

.

Technisch bei allen Smart-TV-Geräten möglich

Technisch ist es theoretisch bei allen Smart-TV-Geräten möglich, das Fernsehverhalten des Kunden zu überwachen. Dass bei an das Internet angedockten TV-Angeboten immer öfter der Fernseher den Zuschauer aufnimmt, mussten im letzten Jahr bereits Kunden der Deutschen Telekom erfahren. Nutzer des Entertain-Pakets wurden per Brief darüber benachrichtigt, dass der Konzern das TV-Verhalten seiner Kunden standardgemäß erfasst. Die Telekom fragt die Kunden nicht, ob sie der Datenerfassung zustimmen, sondern protokolliert nur bei denen nicht mit, die ausdrücklich widersprechen.
.

IT-Sicherheitsexperten warnten, dass die Internetverbindung die Fernsehgeräte zu potenziellen Spähgeräten macht – komplett ausgestattet mit Mikrofon und Kamera, die eigentlich Sprach- und Gestensteuerung ermöglichen sollen. So konnten IT-Spezialisten eine Sicherheitslücke in Smart-TV-Geräten von Samsung ausnutzen, um die Kontrolle über Geräte zu übernehmen, die mit demselbem lokalen Netzwerk verbunden waren. Die Angreifer demonstrierten zudem, dass sie auch das Mikrofon des Smart-TV-Geräts übernehmen konnten und dessen Kamera, um die Nutzer auszuspähen – selbst wenn der Fernseher ausgeschaltet war.

In Deutschland verfügt bereits jeder vierte Haushalt über ein Smart-TV-Gerät, bei dem der Fernseher mit dem Internet verbunden werden kann, sodass auch auf Angebote wie Youtube oder auf andere Apps zurückgegriffen werden kann. Fast jedes neu verkaufte TV-Gerät besitzt eine solche Funktion.

Schöne neue digitale Welt

Und unser Datenschützer . . . . . SCHWEIGEN.

.

Gruß Sabine

Die USA – die größte und großartigste Nation der Erde   Leave a comment

.

Tammox2 hat Familienbande in den USA. Er hatte aber null Bock dort zu leben. Zu verschieden sind die Lebens- und Denkweisen, oder auch die Anschauungen. Es ist so als ob die Amerikaner andere Gehirnwindungen hätten als wir Europäer. Wenn man in Zweifel zieht, dass die USA die größte und großartigste Nation der Erde ist, reagieren sie sehr gereizt, wenn nicht hysterisch und sehen rot.

Auszug.
Erst durch Facebook bekam ich einen genaueren Einblick in meine Kalifornische Familie und das Grüppchen in PA.

Dort findet man alle antiamerikanischen Vorurteile in Reinkultur: Sagenhafte Ignoranz, entwaffnende Arroganz und das Ganze gepaart mit der Amerika-typischen Hypervigilanz.

Dazu sei an dieser Stelle bemerkt, daß ich mir darüber bewußt bin, wie absurd solche Pauschalisierungen sind. Ich schreibe jetzt aber nicht bloß über Beobachtungen meiner Familie, sondern nenne Verhaltensweisen, die mir seit Jahren auf allen Kanälen aus Amerika übermittelt werden. Sie sind eben so, die Amis.

Immer öfter höre ich ein zischendes „We don’t talk politics“, wenn ich solchen Themen anspreche.

Wenn ich einen Ani um seine Meinung zu Obamacare bitte, reagiert der so, als ob ich ihm gerade in den Schritt gefasst hätte. Nicht gut, jedenfalls.
Es wird als persönlicher Insult aufgefasst, wenn man aus dem Ausland (womöglich auch noch kritisch!) amerikanische Methoden hinterfragt.

In Ermangelung eines funktionierenden Sozialsystems wird die Nachbarschaftshilfe und die Kirchengemeinde extrem groß geschrieben.
Unglücklicherweise sind die Nachbarn meines Onkels alle Republikaner, während er eingefleischter liberaler Demokrat ist.
Die Angst, seine Vorliebe könnt entdeckt werden, ist gar groß.
Dann wäre es vorbei mit dem entspannten Rentnerdasein; sie würden nur noch gedizzed werden.

Das ganze Land ist tatsächlich, genau wie es so viele Auslandskorrespondenten beschreiben, total gespalten. Man hasst entweder die Liberals oder die Teabagger. Die Risse gehen quer durch die Familien und sind nur durch strenges Ausklammern aller politischen Themen vor der endgültigen Zerstörung zu retten.

Dieses Verhalten, sich gegen die anderen zusammen zu rotten, beobachte ich überall in Amerika.

Als Illustration dieser amerikatypischen Hypervigilanz, also des Zustandes der extrem überhöhten Aufmerksamkeit und des Empörungswillen über noch so leise geäußerte Kritik, zitiere ich einige Sätze aus der 1300-Mann-starken Facebook-Diskussionsgruppe „Germany versus America“
Eigentlich sollte es dabei um einen vorsichtigen Blick auf die kulturellen Unterschiede der beiden Nationen gehen.

Aber sobald es nur im Entferntesten von deutscher Seite zu einer Äußerung kommt, die in Zweifel zieht, daß Amerika die größte und großartigste Nation der Erde ist, sehen die Amis rot. Sie fangen entweder an zu weinen, beginnen zu schimpfen oder entziehen einem in CCC-Manier (Familieninternes Kürzel: Creepy Californian Cousins) das Recht überhaupt etwas zu sagen – wahlweise wegen der Nazivergangenheit, wegen der zu großen Entfernung oder des grundsätzlich falschen Bildes, welches man in Europa habe.

Die Verunsicherung darüber nun eine „Nation in decline“ zu sein, nachdem die Amerikaner über viele Jahrzehnte gewöhnt waren, immer die Besten, Reichsten und Mächtigsten zu sein, muß bitter an ihnen nagen.

Hans C.:
Viele Deutsche/Europäer legen doch öfter mal ein besserwisserisches, belehrendes oder herabschauendes Verhalten an den Tag wenn es um die USA oder die Amerikaner geht. Auch ich fühle mich dadurch häufig auf der persönlichen Ebene angegriffen. Und ich bin der Meinung dass insbesondere Deutsche eigentlich keine Veranlassung haben dürften, Amerikaner zu kritisieren oder schlecht dastehen zu lassen. Weil sie eigentlich ihr Leben lang nur vom Einfluss der USA profitiert haben und sich in vielen Punkten die sie kritisieren eigentlich genau gleich verhalten (z.B. Fast Food) oder sich zumindest so verhalten würden wenn nicht Dinge wie z.B. der eigene Geldbeutel dazwischen stehen würden (z.B. große Autos fahren). Ich finde ein solches Verhalten oft heuchlerisch, selbstgerecht und völlig unangebracht.

Hier weiterlesen:

Heute mal was ganz Privates

Gruß Hubert

Veröffentlicht 22. November 2013 von hubert wenzl in Politik

Getaggt mit , ,