Archiv für Oktober 2022

Die Totmacher und Lustmörder in unseren Wäldern   Leave a comment

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Rebloggt von Tierfreund Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

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Foto: wildbeimwild.com

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Wenn der Wald lichter wird, finden zwischen November und Januar wieder verstärkt Drückjagden statt. Meist werden dabei Wildschweine, Rehe oder Hirsche gejagt. Die Drückjagd ist eine Bewegungsjagd, bei welcher etliche Treiber mit ihren Hunden das Wild aufscheuchen und den Hobby-Jägern vor die Büchsen „drücken“. Ziel ist es, möglichst viele Tiere zu töten.

Durch den Einsatz von Treibern und von Hunden flüchtet das Wild häufig in Panik. Gezielte, wohlüberlegte und tödliche Schüsse sind oft nicht möglich. Nicht nur, weil die Tiere hochflüchtig sind, sondern auch weil viele der oft mehreren Dutzend Hobby-Jäger keine ausreichende Schiesspraxis haben. Das Reh kann aufgrund seiner arttypischen Bogensprünge in der Bewegung nicht sicher getroffen werden, moniert der Wildtierschutz Deutschland.

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Foto: Abgeschossene Gliedmassen und zerschossene Ober- u. Unterkiefer

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Bei Drückjagden werden nur etwa ein Drittel der Tiere sofort durch Blattschuss getötet. Viele Tiere weisen Bauchschüsse, Rückenverletzungen, Schüsse in Gliedmassen auf oder werden erst gar nicht gefunden. Rehwild wies in einer Untersuchung der Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz bei etwa 30 % der männlichen und 60 % der weiblichen Tiere Bauchschüsse auf.

Analog einer Fachuntersuchung, die im Jahr 2008 im Sonderdruck „Wildbrethygiene“ beim Deutschen Landwirtschaftsverlag veröffentlicht wurde, ist belegt, dass bei Bewegungsjagden nur 25 – 30 % der Tiere durch direkten Schuss (Blattschuss) sofort getötet werden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 70 – 75 % bei Bewegungsjagden durch sogenannte „schlechte Schüsse“ verletzt oder verstümmelt werden und daraufhin oftmals qualvoll sterben.

Nicht selten werden bei diesen Events Jungtieren, insbesondere Frischlingen, ihre Eltern weggeschossen. Durch das dichte Fell und die schnell zu treffende Entscheidung zum Schuss wird immer wieder nicht erkannt, dass es sich um ein Muttertier oder gar das Leittier handelt.

Weniger wissenschaftlich, aber nicht weniger deutlich sind die Kommentare von Wildbretvermarktern: Die berichten, dass bei Drückjagden nicht selten bei zehn Rehen – ein erwachsenes Tier wiegt 20 bis 30 kg – insgesamt nur 20 kg des Wildbrets verwertet werden können, der Rest ist zerschossen oder aufgrund des Leids der Tiere und dem damit verbunden Ausstoss von Stresshormonen verdorben. Wer das Fleisch dennoch verwertet, veräussert es meist als Wildgulasch.

Fazit: Drückjagden bzw. Bewegungsjagden sind weder waidgerecht noch tierschutzrechtlich tragbar. In Jägerkreisen heissen solche Jagden auch Kill-for-Cash-Partys – eine Schande.

Quelle: wildbeimwild.com

Die Totmacher und Lustmörder in unseren Wäldern

 

Veröffentlicht 31. Oktober 2022 von hubert wenzl in Jagd abschaffen!, Jäger

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Franz Buggle: Denn sie wissen nicht, was sie glauben   Leave a comment

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Buchbesprechung.

Denn sie wissen nicht, was sie glauben. Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann.

Aus: MIZ 4/92

Aus der mittlerweile doch recht beachtlichen Fülle literarischer Streitschriften gegen Religion und Kirche, die der Buchmarkt alljährlich hervortreibt, exponiert sich in diesem Jahr besonders eine Publikation aus dem Rowohlt Verlag, die durch drei bemerkenswerte Umstände gekennzeichnet ist.

Zum einen ist der Verfasser, Franz Buggle, bislang keinesfalls als ein einschlägiger Kritiker aufgefallen; er muß als Neuling auf diesem an entsprechenden Autoren doch recht überschaubaren Gebiet gelten. Zum anderen – allemal noch erstaunlicher – handelt es sich bei diesem Novizen um einen etablierten Angehörigen des gängigen Wissenschaftsbetriebs, gar um einen leibhaftigen Professor und Inhaber eines Lehrstuhls für Klinische und Entwicklungspsychologie an der Universität Freiburg, was allein schon deshalb besonderer Erwähnung bedarf, weil dezidiert religionskritische Schriften hiesiger Hochschullehrer, Theologen und Ex-Theologen ausgenommen, wahrlich Seltenheitswert besitzen und darnit beredt Auskunft über den Mangel an „Metaphysischer Zivilcourage“ (G. Anders) der universitären Intelligentia heutzutage geben. (Ein Zustand, den der Autor in seinem Buch – soviel sei bereits verraten – ebenfalls diagnostiziert und an ausgewählten Beispielen unerbittlich präzise beleuchtet.)

Und last but not least hat seine Veröffentlichung in der Hauptsache das Fundament der größten vorfindlichen Buchreligion selbst, die Bibel nämlich, zum Untersuchungsgegenstand, geht damit also an die Wurzel der christlichen Undinge. Auch das ist bemerkenswert in Zeiten, in denen alle möglichen Heine- und Drewermänner eine Kirchenkritik in Szene setzen, die die Ursache von der Wirkung trennt und im Tadel der Institution die Prämissen des christlichen Glaubens vergessen machen will. Genau diese prekären Grundlagen seziert Franz Buggle nun in seinem Buch, kenntnis- sowie materialreich, bibelzitatgesättigt und argumentativ blitzsauber.

Wer allerdings eine Bibelkritik erwartet, in deren Zentrum vor allem eine genüßliche Auflistung aller Unklarheiten, Mehrdeutigkeiten, Widersprüche, Falschaussagen etc. steht, von denen die „Heilige Schrift“ der Christen wahrlich strotzt, kommt nicht ganz auf seine Kosten. Der Freiburger Psychologe nimmt dieses Machwerk unter einem anderen Blickwinkel auf den Prüfstand; er untersucht die Verhaltensnormen, die ethischen Standards, die Leitbilder, die diese mit göttlichem Geltungsanspruch auftretende Quellenschrift transportiert. Freigeschaufelt werden jene Stellen im Alten und Neuen Testament, die den Genozid bejahen, abscheulichsten Strafphantasien huldigen, zum Schlachtfest an Ketzern, Andersgläubigen, sexuell Abweichenden, Geisteskranken, ja sogar an unbotmäßigen Söhnen und Töchtern aufrufen, und damit hinreichend verdeutlicht, daß die Blutspur, die das Christentum durch die Geschichte gezogen hat, keine Kette von institutionellen Betriebsunfällen darstellt, sondern kausal genau aus der Moral hervorgeht, welche die Bibel in die Welt setzt.

Franz Buggles Streitschrift räumt auch mit der beliebten Unterscheidung zwischen dem Alten und dem Neuen Testament auf, die fortschrittliche Theologen so feinsinnig zu machen pflegen, wenn sie argumentativ in die Bredouille kommen. Abgesehen davon, daß der Verweis auf das scheinbar ethisch höherwertige und somit eigentlich maßgebende Neue Testament allein schon deshalb unlauter ist, weil es den letztlich verantwortlichen Urheber beider Testamente aufzuspalten trachtet, wiewohl gleichzeitig verkündet wird, daß er derselbe unwandelbare, absolut vollkommene Gott sei, kann Buggle zeigen, daß das Ausmaß der archaisch-sadistischen Grausamkeit im Neuen Testament keinesfalls geringer ist und teilweise, etwa in der Lehre von den ewigen Höllenstrafen, das Alte Testament diesbezüglich noch übertrifft. Buggles Buch bestätigt so – welche Ironie! – die Richtigkeit gerade jener offiziellen Ansicht, obgleich in der theologischen Praxis notgedrungen faktisch geleugnet, von der Unwandelbarkeit des Christengottes, der tatsächlich der immergleiche Blutsäufer ist und nur durch Opfer, blutige zumal, versöhnt werden kann. Ob die Fans anderer Kulte und wer auch immer von seinem Schwert zuhauf gefressen werden oder sein eigener Sohn am Kreuz den Geist aufgibt – stets muß der Saft des Lebens fließen, um ihn – wenigstens vorläufig – zu besänftigen.

Aber damit nicht genug. Frauendiskriminierung, Verfolgung von Geisteskranken, Häretikern, Atheisten, Juden, Sklavenhaltung, Teufels- und Dämonenglauben werden gerade im Neuen Testament massenhaft propagiert, wie Buggle detailliert nachweist, ohne indessen zu vergessen, auch ethisch positive Züge in diesem Teil der „Heiligen Schrift“ entsprechend zu würdigen. Sein Fazit fällt dennoch eindeutig aus: „Die Bibel … ist in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik ungeeignet.“ Mit diesem zwingenden Schluß endet das Buch des Freiburger Professors noch lange nicht. Erreicht ist nunmehr knapp die Hälfte seines fast 500 Seiten – im doppelten Sinne des Wortes – starken Werkes. In zwei weiteren Großkapiteln wird zum einen die Apologetik eines Hans Küng einer vernichtenden Kritik unterzogen, zum anderen „die religiöse Szene im deutschen Raum“ ins grelle Licht der Öffentlichkeit gezerrt. Buggle demontiert den gänzlich zu Unrecht als progressiv verschrienen Theologen (ohnehin eine contradictio in adiecto) nach allen Regeln der Kunst, er sticht die klerikalen Sprechblasen dieses metaphysischen Troubadours so gekonnt auf, daß dieser, derart zur Salb-Ader gelassen, endlich als das erscheint, was er auch ist: ein personifiziertes sacrificium intellectus, das ständig in den eigenen Wortstrudeln absäuft.

Die daran anschließende breit angelegte Darstellung des Umgangs deutscher Intellektueller und Hochschullehrer mit Religion und Kirche zeigt an ausgewählten Beispielen (u.a. an C. F. von Weizäcker, Hoimar von Ditfurth), wie auch ansonsten relativ kritische Geister, ganz zu schweigen von den bekennenden Christen à la Jens, Zahrnt, Dirks, Sölle etc. in Sachen Gott und Bibel auf morschen Denkkrücken daherkommen, wie eingetrocknet mittlerweile im Bereich der Humanwissenschaften jegliches Aufklärungspotential ist und welche Gründe und Hintergründe diese weitverbreitete schiere Regression ins Mittelalter hat.

Buggle, auch das soll nicht verschwiegen werden, schreibt wohltuend konkret, angenehm unaufgeregt und also sehr sachlich, er argumentiert glasklar, bezieht deutlich Stellung, kurz: sein Buch verzichtet – sehr zum Nutzen des Lesers – gänzlich auf jenes positivistisch beschränkte Gebaren, das von den amtierenden Mitgliedern der „Scientific Community“ so gerne zeitgeistmäßig mit Wissenschaftlichkeit schlechthin verwechselt wird. Über eine gewisse Neigung zur Konstruktion von Schachtelsätzen, die er überdies mit dem Rezensenten teilt, kann großzügig hinweggesehen werden, zumal ihr keineswegs so exzessiv nachgegeben wird, daß der Gebrauchswert der wirklich imponierenden Streitschrift beeinträchtigt ist. Stilistisch ganz dünnhäutigen Lesern könnte allerdings eine sprachliche Marotte nahegehen, die der Freiburger Professor ausufernd pflegt: Wo immer sich die Gelegenheit bietet, adjektivische Attribute per Bindestrich zu verklammern, wird sie gerne wahrgenommen. Vor Substantiven befinden sich also bevorzugt solche Wortungetüme wie „einseitig-defizitär“, „unvollständig-exemplarisch“, „grausam-absurd“ und dergleichen mehr. Einem Sachbuchautoren indessen können lexikalische Abwege, wenn sie die Verständlichkeit seines Textes nicht minimieren, generös verziehen werden.

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Franz Buggle: Denn sie wissen nicht, was sie glauben

Schwerstes Affenleid in Deutschland in der Hirnforschung aufgedeckt   Leave a comment

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Inakzeptabel solches Leid Tieren anzutun, es gibt keine Rechtfertigung dafür.

Von Ärzte gegen Tierversuche

Bericht in ZDF-Sendung „Frontal“

Affen in der Hirnforschung wird unvorstellbares Leid angetan. Das offenbart ein gestern in der ZDF-Sendung „Frontal“ ausgestrahlter Beitrag. Die Bilder aus einem Sektionsbericht zeigen Kopfverletzungen wie Bohrlöcher im Schädelknochen und Stichverletzungen im Gehirn solcher Tiere. Dem Verein Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) liegt diese interne, ausführliche Dokumentation vor. Die amtlichen Veterinärpathologen bezeichnen das Leid als extrem hoch. Die Sektion der Tiere erfolgte bereits 2009, ÄgT erlangte aber erst kürzlich Kenntnis von dem erschütternden Bericht. Der Verein kritisiert, dass alle zuständigen Behörden diese gravierenden Missstände kennen, die Affenqual aber weitergeht.

Laut der ZDF-Sendung „Frontal“ vom 25.10.2022 sollten Veterinärpathologen 2009 tote Affen aus dem Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik (MPI) untersuchen. Der dem Ärzteverein vorliegende Sektionsbericht dokumentiert schwerstes Leid, das Affen in der Hirnforschung zugefügt worden ist. Die amtlichen Untersucher haben unter anderem Bohrlöcher im Schädelknochen, Stichverletzungen im Gehirn, Entzündung der Gehirn- und Rückenmarkshäute und eine Schädelfraktur festgestellt. Einen der untersuchten Affen wollten die Experimentatoren „in eine mehrmonatige Urlaubs- und Regenerationsphase“ schicken. Die Sektion ergab als Todesursache „chronisch schweres Schädel-Hirntrauma, neurogener Schock mit Minderdurchblutung des Gehirns unter anzunehmenden schwersten Schmerzen“, so das Ergebnis der untersuchenden Veterinärpathologen. Aus einem Schriftwechsel geht hervor, dass „die Operation dem normalen Vorgehen am Institut“ entsprach und „Der Operateur einer der kompetentesten für Neuroimplantate im MPI“ war. Informationen zufolge soll dieser weder Arzt, noch Tierarzt gewesen sein.

Die Veterinärpathologen schließen aus ihren Befunden, dass allen Tieren der Versuchsreihe ähnlich schwere Schäden zugefügt wurden. Ihrer Beurteilung nach waren die „Belastungen für das Tier extrem hoch“ und „die gesetzten Verletzungen und ihre Folgen mit dem Weiterleben in Wohlbefinden nicht mehr vereinbar.“

Hintergrund ist, dass die untersuchende Einrichtung (der Redaktion bekannt) insgesamt sechs Rhesusaffen aus Versuchen mit Neuroimplantaten des MPI Tübingen erhielt, um die Todesursache und Schwere der Kopfverletzungen festzustellen. Dabei wurden drei Affen ohne Kopf angeliefert, einer mit Kopf, der jedoch nicht im Versuch verwendet worden war und zwei mit Kopf und Kopfverletzungen, auf die sich die Sektionsergebnisse beziehen. Darüber, warum drei Affen ohne Kopf an die untersuchende Einrichtung verbracht wurden und damit die Schwere der Kopfverletzung nicht mehr festgestellt werden konnte, kann nur spekuliert werden, so Ärzte gegen Tierversuche.

„Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), das Veterinäramt Tübingen und das Regierungspräsidium Tübingen hatten bereits zwischen 2009 und 2010 detailliert Kenntnis von den Sektionsergebnissen und hätten diesen nicht nur lebensverachtenden, sondern auch gesetzeswidrigen Torturen Einhalt gebieten können und müssen“, kritisiert Dipl.-Biol. Silke Strittmatter von Ärzte gegen Tierversuche. Offenbar sei die Angelegenheit jedoch unter den Teppich gekehrt worden. Auch die Staatsanwaltschaft Tübingen war informiert, stellte jedoch 2012 eine Strafanzeige der untersuchenden Einrichtung mit lapidarer Begründung ein. Ergebnisse aus rückblickenden Bewertungen des Regierungspräsidiums Tübingen von Hirnversuchen an Affen bestätigen das schwere Leid, dennoch genehmigt die Behörde solche Versuche weiterhin an drei Tübinger Instituten.

Das Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik in Tübingen hat 2017 die Primatenhirnforschung eingestellt. „Das hat jedoch nichts mit den erschütternden Sektionsergebnissen zu tun, sondern erfolgte aufgrund des öffentlichen Drucks, der sich aus 2014 veröffentlichten verdeckten Filmaufnahmen und der seit 2009 von Ärzte gegen Tierversuche geführten Kampagne gegen die Affenqual in Tübingen ergab“, erläutert Strittmatter. Zudem würde dies keineswegs ein Ende der Affenqual bedeuten. Vielmehr werden an anderen Tübinger Instituten sowie einigen anderen in Deutschland weiterhin gleichartige Versuche durchgeführt, so in Bremen, Magdeburg, Göttingen und Frankfurt/M.

Der Ärzteverein, dem die brisanten Bilder und Schriftstücke jetzt erst zur Kenntnis gelangt sind und der sie durch das Fernsehen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, bezeichnet es als grobes Vergehen der zuständigen Entscheidungsträger, dass sie derart schwerstes Tierleid, das unvereinbar mit dem Tierschutzgesetz ist, nicht sofort bei Bekanntwerden unterbunden und rechtliche Schritte gegen die Experimentatoren eingeleitet haben. Er ist davon überzeugt, dass das hier dokumentierte Leid die gängige Praxis in der Affenhirnforschung in Deutschland darstellt und keinesfalls nur einen Einzelfall. In einer Online-Petition sammelt ÄgT Unterschriften und fordert zudem die zuständigen Stellen auf, die Affenhirnforschung sofort zu beenden und die Öffentlichkeit über den Vorgang umfassend aufzuklären.

Veröffentlicht am: Pressemitteilung

Weitere Information:

Kampagne „Die Realität hinter der Affenhirnforschung“ >>

ZDF-Sendung „Frontal“ vom 25.10.2022 >>

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Schwerstes Affenleid in Deutschland in der Hirnforschung aufgedeckt

Halloween-Video: Wer Kraken isst, den trifft der „Oktofluch“   1 comment

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Kraken zu töten ist unvorstellbar qualvoll und grausam. Es ist ein über Stunden gehender höchst schmerzvoller Tod.

Von Peta.de

Kraken sind so faszinierend, als wären sie nicht von unserer Welt. Dennoch entreißt die Fischereiindustrie die hochintelligenten und empfindsamen Lebewesen tagtäglich ihrem Lebensraum, um unzählige Kraken für den menschlichen Konsum zu töten. Kurz vor Halloween präsentiert PETA UK in einem schaurig satirischen Videokonzept, weshalb Sie verflucht werden, wenn Sie Kraken essen.

Um die erstaunlichen Tiere vor ganz realer Tierquälerei zu schützen, unterschreiben Sie jetzt unsere Petition gegen die erste Krakenfarm der Welt.

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Was hat es mit dem „Oktofluch“ im Video auf sich?

Halloween rückt näher, daher ermuntern wir von PETA Deutschland gemeinsam mit unserer Partnerorganisation PETA UK alle Menschen, auf eine vegane Ernährung umzusteigen, da sie sonst Gefahr laufen, am „Oktofluch“ zu erkranken. Um diesen geht es auch im Video von PETA UK. Der schreckliche Oktopusfluch soll alle befallen, die Kraken töten, kochen oder verzehren, indem er sie in einen Kopffüßer verwandelt.

Was im ersten Moment skurril aussieht, ist ein Appell an alle Menschen in Namen Tausender Kraken. Denn hinter der Idee des Oktofluch-Videos steckt reale Tierquälerei, die ganz einfach vermieden werden kann.

Tintenfische zu essen ist grausam und unnötig

Vielleicht ist der „Oktofluch“ nicht echt – umso wichtiger ist es für uns Menschen, die eigene Lebensweise so mitfühlend und rücksichtsvoll wie möglich zu gestalten. Den größten Einfluss haben Sie, indem Sie sich für eine vegane Ernährung und gegen den Konsum sogenannter Meeresfrüchte entscheiden.

Kraken müssen große Schmerzen und Leiden ertragen, wenn die erstaunlichen Tiere gefangen und getötet werden. Da ihr Gehirn über den ganzen Körper verteilt ist, sind Kraken extrem schmerzempfindlich. Trotzdem werden sie bei lebendigem Leib aufgeschnitten oder aufgespießt. Bei beidem handelt es sich um gängige Tötungsmethoden, die einen lang anhaltenden, unvorstellbar qualvollen Todeskampf für diese Tiere bedeuten.

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Kraken sind intelligent, komplex und faszinierend. Sie gehören nicht auf den Teller.

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Weitere Gründe, Kraken leben zu lassen: Sie gelten als „Einstein der Meere“

Darüber hinaus gelten Kraken als „Einstein der Meere“ und sind zu komplexen Denkprozessen fähig: Sie können sich in Labyrinthen zurechtfinden, Werkzeuge benutzen und lernen, wie man zum Beispiel Deckel abschraubt, indem sie einfach nur zuschauen. Sie sind Meister der Verkleidung, sie dekorieren ihre Häuser wie wir und haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis.

Diese faszinierenden, hochintelligenten Tiere sollten respektiert werden und in Frieden leben dürfen, anstatt für eine Mahlzeit getötet zu werden. Andere Lebewesen auszubeuten ist lediglich Teil eines speziesistischen Denkmusters. Dieses müssen wir dringend ablegen, um Tierquälerei und soziale Ungerechtigkeit in allen Bereichen zu beenden.

Retten Sie Kraken – verhindern Sie die erste Krakenfarm der Welt!

Auf Gran Canaria soll die erste Intensiv-, also „Massentierhaltung“ für Kraken entstehen. Hunderttausende der hochintelligenten Tiere sollen jedes Jahr in überfüllten Becken aufgezogen und dann als Nahrungsmittel getötet werden. Mit Ihrer Unterschrift können Sie sich Zigtausenden anderen Tierfreund:innen weltweit anschließen und dazu beitragen, das Vorhaben zu stoppen!

Petition unterschreiben

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Halloween-Video: Wer Kraken isst, den trifft der „Oktofluch“

Cioran und der Nihilismus   Leave a comment

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Emil Cioran war Philosoph und Essayist.

Emil Cioran gilt als abgründiger, stilbewusster Finsterling und radikaler Neinsager des 20. Jahrhunderts. Erfüllt von Welt- und Menschenekel wetterte er gegen jedes Heilsversprechen, jede Utopie, jede Systematik und gegen seine eigenen Dämonen. Dabei schrieb er buchstäblich um sein Leben. Über die heilsame Macht des negativen Denkens.

Wer eines der Bücher Ciorans an einer beliebigen Stelle aufschlägt, der blickt sofort mitten hinein ins Herz der Finsternis. Das Leben ist sinnlos, so der Leitgedanke. Der Mensch ist ein schlechter kosmischer Witz, als Individuum und als Gattung dem Untergang geweiht. Gott? Der ist eh längst mausetot. Das hatte Nietzsche bereits erkannt, aber nicht konsequent genug weitergedacht, meint Cioran. Wie Nietzsche war auch er Sohn eines Geistlichen, wie Nietzsche hatte auch Cioran ausgeprägte blasphemische Passionen. In Die verfehlte Schöpfung bekundet er seinen Ärger darüber, Gott nicht eigenhändig zur Strecke gebracht zu haben. Dafür macht er sich nun umso energischer daran, den göttlichen Kadaver zu fleddern. Auch bei allen sonstigen Heilsversprechen und Utopien holt er zum Vernichtungsschlag aus. Fortschrittsglaube ist Cioran zufolge nicht bloß trügerisch, sondern führt schnurstracks in den Abgrund. „Es ist gewiss“, schreibt er Ende der 1960er, „dass das 21. Jahrhundert, das weit fortgeschrittener sein wird als das unsere, in Hitler und Stalin nur harmlose Sängerknaben sehen wird.“

Auf stilsicher formulierte Schreckensvisionen folgt brachialer Menschenekel: „Man möchte zuweilen ein Kannibale sein, nicht um diesen oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.“ Über Todesfurcht kann Cioran nur sardonisch lachen. Denn was ist schon das Lebensende verglichen mit der Katastrophe der Geburt? Allein der Gedanke daran, dass „noch die letzte Missgeburt die Gabe besitzt, Leben zu geben“, verdirbt ihm endgültig die ohnehin schon miserable Laune. Sich selbst rühmt Cioran, er habe alle Verbrechen begangen, bis auf eines: „Vater zu sein“. Der Menschheit rät er dringend von der Fortpflanzung ab. Das haben vor ihm zahlreiche andere getan. Spielarten des sogenannten Antinatalismus findet man bei frühchristlichen gnostischen Sekten wie dem Manichäismus. Ebenso im Hinduismus, der darauf abzielt, den leidvollen Kreislauf von Leben, Sterben und Wiedergeburt zu durchbrechen. Im 19. Jahrhundert gehörte Arthur Schopenhauer zu den prominentesten Verfechtern der metaphysischen Null-Kind-Politik.

Vor einiger Zeit sorgte Raphael Samuel, ein junger Mann aus Indien, mehrfach für Schlagzeilen. Er wollte seine Eltern verklagen, weil diese ihn in die Welt gesetzt hatten, ohne zuvor seine Erlaubnis einzuholen. Das Gericht wies das Verfahren im Vorfeld ab. Macht nichts, meinte Samuel, es sei ihm in erster Linie nur darum gegangen, „ein Zeichen“ zu setzen. Hierzulande brachte es die Lehrerin Verena Brunschweiger zu einer beachtlichen Anzahl an Talkshow-Auftritten, weil sie ein Buch, betitelt mit Kinderfrei statt kinderlos, verfasst hatte. Gebärstreik, hieß es darin, sei einfach besser; besser für den Weltfrieden, besser fürs Klima, besser für den Feminismus.
Hier weiterlesen:

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Cioran und der Nihilismus

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Auszug aus Wikipedia.

Emil Cioran – Philosoph und Essayist (1911 – 1995)

Er wurde stark von Friedrich Nietzsche und dem Buddhismus beeinflusst. Susan Sontag sah Cioran 1991 in Im Zeichen des Saturn als einen „Nietzsche unserer Tage“, und Gabriel Liiceanu bezeichnete ihn als einen „zeitgenössischen, durch die Schule der französischen Moralisten gegangenen Nietzsche“. Für Cioran selber war Nietzsche dagegen zu optimistisch und im Denken zu wenig radikal. In den Syllogismen der Bitterkeit schreibt er: „Dank der Reife unseres Zynismus sind wir weiter gegangen als Nietzsche“, und in Vom Nachteil, geboren zu sein: Gedanken und Aphorismen beantwortet er die Frage eines Studenten nach seinem Verhältnis zu Nietzsche folgendermaßen:

„Ich antwortete ihm, daß ich seit langem den Umgang mit ihm aufgegeben hätte. […] Weil ich ihn zu naiv finde. Ich werfe ihm seine Hingerissenheit vor und sogar seine Momente der Inbrunst. Er hat die Idole nur gestürzt, um sie durch andere zu ersetzen. […] Er hat die Menschen nur aus der Ferne beobachtet. Hätte er sie aus der Nähe betrachtet, so hätte er niemals den Übermenschen aushecken noch preisen können.“

Ciorans Denken war – auch im Kontext der damaligen Zeit – von extrem hoffnungsarmen, pessimistischen und nihilistischen Ansichten geprägt. Diese brachte er in einer meist alles kritisierenden und zynischen Analyse gegenwärtiger und aktueller Zustände benutzenden Form zum Ausdruck. Bereits als Zwanzigjähriger schrieb er in Auf den Gipfeln der Verzweiflung:

„Ich weiß überhaupt nicht, weshalb wir hienieden etwas tun, warum wir Freude und Bestrebungen, Hoffnungen und Träume haben müssen. […] Aber was gibt es in dieser Welt schon zu gewinnen? […] Es gibt keinerlei Argumente für das Leben.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Cioran

 

 

„Mit Atomdrohung zielt Putin auf Deutschland“   6 comments

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Heusgen möchte NATO-Mitgliedschaft von Ukraine nicht mehr ausschließen

Von Zdf.de

Ex-Merkel-Berater Heusgen.

Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, sieht in den Atomwaffen-Gebärden von Putin eine direkte Drohung an Deutschland. Putin wolle damit Ängste schüren.

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Beriet jahrelang Kanzlerin Merkel in außenpolitischen Fragen: Christoph Heusgen (Archivbild)
Quelle: dpa

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Nach Einschätzung des Leiters der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, will der russische Präsident Wladimir Putin mit seinen Atom-Drohungen im Ukraine-Krieg vor allem Einfluss auf Deutschland ausüben.

Mit der Atomwaffen-Drohung zielt er in erster Linie auf Deutschland.

Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz.

Putin versuche, mit dieser Drohung Ängste zu schüren und die Unterstützung für die Ukraine zu schwächen. „Wir sind zurück in der Logik des Kalten Krieges,“ sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

Heusgen: Russische Generäle würden Anordnung nicht umsetzen

Die Amerikaner hätten Moskau klar zu verstehen gegeben, dass der Einsatz von Atomwaffen katastrophale Konsequenzen für Russland hätte, sagte Heusgen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es selbstmörderische russische Generäle gibt, die eine solche Anordnung umsetzen würden.“

Außerdem wolle sich der Kremlchef nicht in eine weltweite Isolation begeben. Auch China könne den Einsatz von Atomwaffen nicht durchgehen lassen.

Wiederholt mit Atomwaffen gedroht

Der Kreml hat in Verbindung mit dem Angriffskrieg in der Ukraine wiederholt indirekt auch mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Putin hatte etwa angekündigt, zum Schutz Russlands alle zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen.

Russland hatte zuvor ukrainisches Territorium annektiert. Beobachter sahen darin eine Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen.

„Sollten Nato-Mitgliedschaft der Ukraine nicht mehr ausschließen“

Zur Frage einer möglichen Nato-Mitgliedschaft der Ukraine sagte Heusgen, dass die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem Gipfel 2008 ihr Veto eingelegt habe. Die Situation habe sich durch Putins Völkerrechtsbruch geändert, sagte Heusgen, der viele Jahre lang Merkels außenpolitischer Berater war.

Wir müssen uns überlegen, welche Garantien wir der Ukraine geben können.

Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz

Er wolle dem nicht vorgreifen. „Aber ich finde, wir sollten eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine jetzt nicht mehr ausschließen“, sagte Heusgen den Zeitungen.

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„Mit Atomdrohung zielt Putin auf Deutschland“

Schluss mit der Affenqual in Bremen!   Leave a comment

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Abgesehen von der ethischen Vertretbarkeit gibt es keinen medizinischen Nutzen.

Von aerzte-gegen-tierversuche.de

Der Affenhirnforscher Andreas Kreiter hat die Verlängerung seiner Hirnforschung an der Bremer Universität bis zum 30.11.2022 in einem gerichtlichen Eilverfahren erwirkt. Unser Ärzteverein kritisiert diese Versuche seit vielen Jahren als besonders qualvoll und nutzlos für kranke Menschen. Neben der ethischen Nichtvertretbarkeit, sehen wir auch vor dem Hintergrund des aufgrund von EU-Recht geänderten Tierschutzgesetzes keine Grundlage für die erneute Genehmigung. Mit groß angelegten Plakataktionen in Bremen vom 9.-15.11.2021 und vom 5.-11.7.2022 prangert unser Verein gemeinsam mit der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) die Affenhirnversuche an und fordert deren Ende.

Die Genehmigungsbehörde wollte den Verlängerungsantrag für die Affenhirnforschung ablehnen, bevor es aber zu einem behördlichen Bescheid kam, stellte die Uni einen Eilantrag beim Bremer Verwaltungsgericht. Dieses auferlegte der Behörde schlussendlich, die Genehmigung bis zum 30.11.2022 zu erteilen.

Wie bereits 2008 in Bremen, lehnten 2006 in München und 2007 in Berlin die Genehmigungsbehörden vergleichbare Hirnversuche an Affen ab, da sie das Leid der Tiere als zu hoch und den medizinischen Nutzen als nicht gegeben ansahen. Die in Berlin zuständige Behörde machte in ihrem Ablehnungsbescheid deutlich: „Um einem lebensbedrohlichen Leiden (Durst) zu entrinnen, fügt sich das Tier in ein anderes erhebliches Leiden (Kopffixierung im Primatenstuhl).“

In Bremen jedoch, zog Kreiter vor Gericht. Nach einem sechs Jahre dauernden Rechtsstreit, urteilte das Bundesverwaltungsgericht letztendlich, dass die Versuche fortgeführt werden dürfen. Ein fatales und nicht nachvollziehbares Urteil! Da die aktuelle Genehmigung der Versuche Ende November 2022 endet, besteht eine gewisse Chance, die qualvollen Versuche endlich zu stoppen – wir werden alles daran setzen!

Affenhirnversuche sind nicht genehmigungsfähig

In mehreren Städten in Deutschland (neben Bremen, auch Frankfurt/M., Göttingen, Magdeburg und Tübingen) wird seit Jahrzehnten Affenhirnforschung betrieben, vorgeblich, um das menschliche Gehirn zu erforschen. Ein Nachweis über den Nutzen hingegen fehlt. Es handelt sich um rein zweckfreie Grundlagenforschung. Vor dem Hintergrund der durch die EU erzwungenen Korrektur des Tierschutzgesetzes, das eine Abwägung zwischen ethischer Vertretbarkeit und hervorragender Bedeutung der Versuche verlangt, wäre eine Ablehnung weiterer Versuchsanträge, wie von der Bremer Gesundheitsbehörde nach wie vor gewollt, folgerichtig. Denn die Versuche gehen mit schwerem Leid für die Tiere einher, haben aber keinerlei Nutzen.

Hier weiterlesen:

Schluss mit der Affenqual in Bremen!

„Wir sind im Krieg mit Putin“: Karl Lauterbach mit harscher Kritik an Richard David Precht   Leave a comment

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Deutliche Worte von Karl Lauterbach: Der Bundesgesundheitsminister hat den Philosophen Richard David Precht für einen Vorschlag zum Ukraine-Krieg scharf kritisiert. Dabei sagte er etwas, das seit Kriegsbeginn noch kein Bundesminister vor ihm tat.

Als erster Bundesminister hat Gesundheitsressortchef Karl Lauterbach davon gesprochen, dass sich Deutschland mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin „im Krieg“ befinde. Der SPD-Politiker benutzte die Formulierung am Samstagabend auf Twitter in einer Reaktion auf den Vorschlag des Philosophen und Autors Richard David Precht.

Dieser empfahl im Podcast „Geyer + Niesmann“ des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), einzelne Nato-Staaten sollten Russland garantieren, dass die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen werde, um so den Boden für Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen das Land zu bereiten.

„Wir sind nicht Putins Psychotherapeuten“

„Als es darum ging, Finnland und Schweden in die Nato aufzunehmen, haben wir ja gelernt, dass laut Nato-Vertrag alle Mitgliedsstaaten einverstanden sein müssen mit einer Neuaufnahme. Sollte also auch nur ein einziges europäisches Land Russland eine verbindliche Garantie geben, dass es nicht für die Aufnahme der Ukraine in die Nato stimmt, wäre schon erster Druck aus dem Kessel genommen und möglicherweise der Boden für weiterreichende Gespräche bereitet“, sagte Precht wörtlich.

Aussagen, die Lauterbach nicht unkommentiert lassen wollte. „Mal ehrlich: Was sollen denn jetzt Kniefälle vor Putin bringen?“, fragte Lauterbach auf Twitter. „Wir sind im Krieg mit Putin und nicht seine Psychotherapeuten. Es muss weiter konsequent der Sieg in Form der Befreiung der Ukraine verfolgt werden. Ob das Putins Psyche verkraftet, ist egal.“

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„Wir sind im Krieg mit Putin“: Karl Lauterbach mit harscher Kritik an Richard David Precht

Harald Welzer – was für ein ekelhaft empathieloser und abgehobener Mensch!   4 comments

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Es gibt Leute wie Harlald Welzer oder auch Richard David Precht, die der Ukraine vorwerfen, dass sie nicht ergibt. Ein Frieden kann nie auf Landraub und Ungerechtigkeit fußen. Die Ukrainer sollten sich russifizieren lassen, das wollen diese beiden Herren und natürlich sind sie auch deswegen gegen Waffenlieferung an die Ukraine um dem Putin-Regime Paroli bieten zu können.

Aus t-online.de

„Ich finde es unerträglich, wie empathielos Welzer ist. Dann belehrt dieser Herrenmensch noch die Opfer“, schimpft ein anderer Twitter-Nutzer und wirft dem Soziologen vor, die Empathie mit den Menschen in der Ukraine zu verbieten. „Typen wie Welzer sind einfach nur noch abgehoben und in ihrer eigenen Fantasiewelt unterwegs“, kritisiert eine Nutzerin.

Harald Welzer ist insbesondere mit seinen kontroversen Positionen zum Angriffskrieg gegen die Ukraine in die Öffentlichkeit getreten. So gehörte er zu den Unterschreibenden des umstrittenen offenen Briefs von Alice Schwarzer an Kanzler Olaf Scholz, in dem diese aus Sorge vor einem dritten Weltkrieg einen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine forderten.

Er hatte zudem schon Mitte März die angebliche Begeisterung in Deutschland für die ukrainische Regierung kritisiert. Mehr dazu hier. Vor dem Ukraine-Krieg hatte er sich insbesondere mit der Nazizeit, dem Holocaust-Gedenken und Klimapolitik beschäftigt.

Ein ukrainischer Autor wird bei der Friedenspreis-Verleihung in Frankfurt minutenlang beklatscht. Soziologe Harald Welzer hat etwas dagegen.

Publizist Harald Welzer hat die Standing Ovations für den ukrainischen Autor Serhij Zhadan bei der Verleihung des Friedenspreises in der Frankfurter Paulskirche kritisiert. In Deutschland fühlten sich alle permanent aufgefordert, die Perspektive der angegriffenen Ukrainerinnen und Ukrainer zu übernehmen, sagte Welzer am Montagabend beim internationalen Literaturfestival lit.Cologne in Köln.

https://www.t-online.de/region/frankfurt-am-main/id_100070550/frankfurt-welzer-kritisiert-standing-ovations-fuer-ukrainischen-friedenspreistraeger.html

 

Wer ist der Mann, über den sich Andrij Melnyk empörte?

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Bei „Anne Will“ sind Andrij Melnyk und Harald Welzer heftig aneinandergeraten, „moralisch verwahrlost“ nannte der Ukraine-Botschafter den Soziologen. Welche Positionen vertritt der Forscher?

Mit Krieg und Gewalt hat sich Harald Welzer in seinem Forscherleben immer wieder beschäftigt. Eine gewisse Kenntnis der Dynamik menschlicher Konflikte kann der Soziologe und Sozialpsychologe also für sich in Anspruch nehmen. Doch für seine öffentliche Positionierung zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gerät Welzer jetzt immer stärker in die Kritik – der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk nannte Welzers Haltung bei „Anne Will“ gar „moralisch verwahrlost“.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92153878/harald-welzer-wer-ist-der-mann-ueber-den-sich-andrij-melnyk-empoerte-.html

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Zhadan hatte in seiner Rede in Frankfurt kritisiert, manche europäische Intellektuelle und Politiker würden den Ukrainern ihre Weigerung vorwerfen, sich zu ergeben. Daraus spreche ein falscher Pazifismus. Offenbar seien manche zugunsten persönlicher materieller Vorteile bereit, „ein weiteres Mal das totale, enthemmte Böse zu schlucken“.

https://www.rnd.de/kultur/harald-welzer-kritisiert-minutenlangen-applaus-fuer-ukrainischen-friedenspreistraeger-MK6OSWSXOS7HYNKU3ROBG474EM.html

 

Die Frage nach der Theodizee   1 comment

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Rebloggt von Religionskritiker Wolfgang – wolodja51.wordpress.com

 

Ein gottgläubiger Mensch betet zu Gott:

 

Gott, ich schrei zu dir am Tage
und ich rufe in der Nacht.
Mich zerreißen Angst und Plage,
mich zerbricht die schwere Last.

Meine Kraft ist längst am Ende,
wie ein Toter lieg ich da.
Sehe überall nur Wände,
bin gefangen wie im Grab.

Bin von Freunden ganz verlassen,
keiner teilt den schweren Weg.
Viele sind es, die mich hassen.
Jeder dreht sich um und geht.

Bist du denn ein Gott der Toten?
Kommt dein Wunder je zu spät?
Wird man dich im Grab noch loben?
Hilfst Du erst, wenn nichts mehr geht?

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Ein früherer Beitrag von mir:

https://hubwen.wordpress.com/2018/08/12/epikur-theodizee-in-90-sekunden/

 

 

Veröffentlicht 23. Oktober 2022 von hubert wenzl in Religionskritik

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