Archiv für 15. Dezember 2023

Politik & Jagd: Amthor, Lindner & Co. verhindern Tierschutz   Leave a comment

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Verdammte Jäger!

Von Peta.de

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Seit Jahrzehnten sind grausamste Jagdpraktiken in Deutschland erlaubt – die Politik bleibt bis heute tatenlos, wenn es darum geht, unnötiges Tierleid zu verhindern. So war der ehemalige Bundespräsident Walter Scheel sein halbes Leben lang Jäger. Auch Politiker wie Franz Josef Strauß und Erich Honecker gingen der Jagd nach. Im Bundestag sind im Vergleich zur allgemeinen deutschen Bevölkerung Jäger:innen überrepräsentiert.

Erfahren Sie hier, warum die Politik tierquälerische Praktiken nicht verbietet. Fünf Beispiele zeigen Ihnen eindrucksvoll, wie Bundestagsabgeordnete die Jagd und den damit verbundenen gewaltsamen Tod unzähliger Tiere regelrecht romantisieren.

Politik und Jagd: Abgeordnete verherrlichen Tierleid und verhindern Tierschutz

2019 waren von 709 Bundestagsabgeordneten etwa 30 Jäger:innen; die genaue Zahl ist unbekannt, weil die Angabe von Hobbys freiwillig ist. Fast alle dieser mindestens 30 jagenden Abgeordneten, die bekannt sind, gehören der CDU, FDP oder der AfD an, einer ist von der SPD.

Von 83,2 Millionen Deutschen hatten 2022 rund 407.000 einen Jagdschein; das entspricht weniger als 0,5 Prozent der Bevölkerung. [2] Zum Vergleich: Im Bundestag ergab die Erhebung 2019 einen Anteil von 4,23 Prozent der Abgeordneten, die die Jagd als Hobby angegeben. Damit sind Jäger:innen im Deutschen Bundestag im Vergleich zur Gesamtbevölkerung rund neunfach überrepräsentiert.

Helfen Sie, die Hobbyjagd zu beenden

Warum die Politik nicht für mehr Tierschutz bei der Jagd sorgt

Die hohe Anzahl jagender Politiker:innen im Bundestag ist ein wichtiger Grund dafür, dass in den Jagdgesetzen so gut wie kein Tierschutz existiert:

  • Noch immer sind extrem grausame Jagdpraktiken wie die Baujagd, die Fallenjagd oder die Ausbildung von Hunden an lebenden Tieren erlaubt.

  • Eine tierschutzgerechte Überarbeitung der Jagdgesetze widerspricht den Interessen der jagenden Bundestagsabgeordneten; Forderungen nach einem verbesserten Tierschutz bei der Jagd werden regelmäßig zurückgewiesen – vor allem von der CDU/CSU sowie der FDP.

5 jagende Bundestagsabgeordnete: Wie Politiker ihr mörderisches Hobby begründen

Im Bundestag sitzen auch heute noch zahlreiche bekennende Jäger: Beispielsweise Hans-Jürgen Thies (CDU), Karlheinz Busen (FDP) oder Peter Felser (AfD). Auch FDP-Parteichef Christian Lindner und Philipp Amthor (CDU) stehen offen zu ihrem blutigen Hobby.

Die wenigsten Jäger:innen geben offen zu, dass die Lust am Töten im Vordergrund steht. Stattdessen wird auf die angebliche Notwendigkeit ihres tierquälerischen Hobbys verwiesen. Zur Rechtfertigung schieben sie Artenschutzgründe und Tierkrankheiten oder auch vermeintliche Wildschäden vor. Dementsprechend begründen auch jagende Politiker das Töten von Tieren damit, dass die Jagd sinnvoll sei. Zahlreiche Wissenschaftler:innen und Wildbiolog:innen sind sich jedoch einig, dass die Jagd ökologisch nicht notwendig ist. Der renommierte Wildbiologe Professor Dr. Josef Reichholf betont beispielsweise, dass sich wild lebende Tierpopulationen schon immer selbst reguliert haben – nicht etwa durch Beutegreifer wie den Wolf oder den Luchs, sondern hauptsächlich durch natürliche Umwelteinflüsse wie Witterung, Krankheiten und Nahrungsverfügbarkeit.

Jagende Politiker: So stehen Philipp Amthor, Christian Linder & Co. zu ihrem tierquälerischen Hobby 

2019 hat der Spiegel-Journalist Marc Hujer einige Politiker bei der Jagd begleitet und interviewt – darunter Philipp Amthor und Christian Lindner.

Christian Lindner (FDP), Bundesvorsitzender
Peter Felser (AfD), Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
Karlheinz Busen (FDP), Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
Hans-Jürgen Thies (CDU), Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft

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Jagd als Hobby: Gewaltvolle „Leidenschaft“ von Politiker:innen

Für viele Politiker:innen ist die Jagd und der damit verbundene gewaltsame Tod an Tieren eine „Leidenschaft“, wie Philipp Amthor diese traurige Art der Freizeitbeschäftigung bezeichnet. Diese Lust am Töten wird meist unter dem Deckmantel eines angeblichen Naturschutzes versteckt – damit rechtfertigen nicht nur Bundestagsabgeordnete ihr grausames Hobby. Tatsächlich trägt die Jagd jedoch nicht zum „Artenschutz“ bei.

Oft rechtfertigen Jäger:innen ihr blutiges Hobby mit fadenscheinigen oder bewiesenermaßen falschen Argumenten. Anerkannte Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass die Jagd unnötig und sogar kontraproduktiv ist: So führt sie bei verschiedenen Wildtierarten sogar zu einer erhöhten Geburtenrate und trägt zur Verbreitung von Krankheiten bei.

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Jäger:innen töten in Deutschland jedes Jahr mehr als fünf Millionen Wildtiere sowie mehrere tausend Katzen und Hunde.

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Große Koalition verhindert Reform des veralteten Bundesjagdgesetzes

Die große Koalition aus CDU/CSU und SPD stritt im Frühjahr 2021 zunächst über ein neues Jagdgesetz, bevor sie eine Reform des völlig veralteten Bundesjagdgesetzes, das seit Jahrzehnten nicht mehr wesentlich überarbeitet wurde, dann doch wieder von der Agenda genommen hat. Im Bundestag sollte bereits über einen Entwurf abgestimmt werden.

„Ampel“ tritt ebenfalls auf der Stelle

Die im Herbst 2021 gewählte Ampel-Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hat das Thema Jagdgesetz-Überarbeitung gar nicht erst in den Koalitionsvertrag aufgenommen – offenbar weil der FDP-Vorsitzende und Jäger Christian Lindner verhindern wollte, dass die Bundesregierung das veraltete Jagdgesetz nach ethischen und wildbiologischen Kriterien überarbeitet.

So töten Jäger:innen in Deutschland weiterhin jedes Jahr Millionen Wildtiere, Zehntausende Katzen und Tausende Hunde. In nur wenigen Wochen können Privatpersonen den Jagdschein machen und anschließend legal auf wehrlose Tiere schießen.

So können Sie gegen die Jagd aktiv werden und Wildtieren helfen

Ein Großteil der jagenden Politiker:innen lässt sich bestimmten politischen Richtungen zuordnen. Dennoch: Bundestagsabgeordnete geben ihre Hobbys freiwillig an – daher ist die tatsächliche Anzahl der jagenden Politiker im Bundestag unbekannt. Andere Politiker:innen machen ihr blutiges Hobby möglicherweise einfach nicht öffentlich.

  • Wer gegen das hobbymäßige Töten von Tieren ist, sollte sich überlegen, welche Parteien er bei der Wahl mit seiner Stimme unterstützen möchte – und sich in jedem Fall ausführlich über die aufgestellten Politiker und das Programm der verschiedenen Parteien informieren. Unsere Wahlprüfsteine können Ihnen vor Landtags- oder Bundestagswahlen dabei helfen. Bitte geben Sie einer Partei Ihre Stimme, die dem Thema Tierschutz eine hohe Priorität einräumt.

  • Bitte setzen Sie sich bei den Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises für ein Ende der Jagd ein. Politiker:innen achten auf die Stimmen Ihrer direkten potenziellen Wählerschaft.

  • Wenn Sie Grundstückseigentümer sind, können Sie einen Antrag auf jagdliche Befriedung stellen, um ein Jagdverbot auf Ihrem Grundstück zu erwirken.

SO VERBIETEN SIE DIE JAGD AUF IHREM GRUNDSTÜCK

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Politik & Jagd: Amthor, Lindner & Co. verhindern Tierschutz

Orban knüpft Zustimmung zu Ukraine-Hilfen an Bedingung   Leave a comment

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Die erpresserische Wampe (wäre schön, wenn er platzen würde) aus Ungarn will ALLES!

Ganz klar, dass er der Kontatkmann Putins in der EU ist.

Aus web.de

Ungarn hat die Auszahlung weiterer EU-Hilfen für die Ukraine in Höhe von 50 Milliarden Euro blockiert. Am Freitagmorgen machte Viktor Orban deutlich, woran er seine Zustimmung knüpft.

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hat seine Zustimmung zu weiteren EU-Hilfen für die Ukraine von der Freigabe blockierter EU-Mittel für sein Land abhängig gemacht. Ungarn verlange „nicht die Hälfte, nicht ein Viertel, sondern alles“, sagte Orban am Freitag in einem Interview im ungarischen Radio mit Blick auf EU-Gelder in Höhe von zwölf Milliarden Euro, die wegen Rechtsstaatsverfehlungen nach wie vor zurückgehalten werden.

Der ungarische Regierungschef hatte beim EU-Gipfel am Donnerstag mit seinem Veto die Auszahlung weiterer EU-Hilfen für die Ukraine in Höhe von 50 Milliarden Euro blockiert.

Orban enthielt sich offenbar bei Beitrittsverhandlungen

Sowohl für die Beitrittsverhandlungen als auch für geplante weitere Hilfszahlungen in Höhe von 50 Milliarden Euro brauchte es eine Konsensentscheidung. Im ersten Fall wurde Ungarns Blockade nach Angaben aus Diplomatenkreisen „pragmatisch“ gelöst: Orban habe den Saal verlassen, die Eröffnung der Beitrittsverhandlungen sei dann mit der erforderlichen Einstimmigkeit vereinbart worden.

Nach Angaben aus übereinstimmenden Quellen war das Vorgehen mit dem Ungar abgesprochen – und ging auf einen Vorschlag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zurück. Orban distanzierte sich anschließend von der Gipfeleinigung. In einem auf Facebook veröffentlichten Video sprach er von einer „völlig sinnlosen, irrationalen und falschen Entscheidung“. Er habe sich enthalten.

Beim Geld blieb Orban dann hart. „Veto gegen die zusätzlichen Mittel für die Ukraine“, erklärte er. Die Gespräche sollen auch am zweiten Gipfeltag nicht fortgesetzt werden. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es in der Tat das Beste ist, die Sache erst einmal ruhen zu lassen“, sagte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte. Nach Angaben von EU-Ratspräsident Charles Michel werden die 27 EU-Staats- und Regierungschef sich Anfang kommenden Jahres deshalb erneut treffen. (afp/mbo)

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Orban knüpft Zustimmung zu Ukraine-Hilfen an Bedingung