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„Wo bei anderen Leuten ein Gewissen einsetzt“: Böhmermann prangert Tönnies an   Leave a comment

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13.000 Tonnen Überreste getöteter Nutztiere wurden ohne Genehmigung auf Feldern verteilt – als Dünger. Hauptlieferant war Fleischproduzent Tönnies, dessen Praktiken Jan Böhmermann im ZDF-Magazin Royale anprangert.

„Da, wo bei anderen Leuten ein Gewissen einsetzt, fängt bei Tönnies der Geschäftssinn erst an“ – so beschreibt TV-Moderator und Journalist Jan Böhmermann den jüngsten Skandal um den Fleischproduzenten Tönnies.

Im ZDF-Magazin Royale prangert Böhmermann unter anderem Tönnies‘ Umgang mit den Nutztieren an und sprach dabei sogar von „Massenmord“ – wohl in Anlehnung an die knapp 20 Millionen Schweine, die Tönnies jedes Jahr tötet.

Immer wieder landen Fleischbetriebe wie Tönnies mit Negativschlagzeilen in den Medien. Meist geht es dabei vor allem um katastrophale Bedingungen in Vieh- und Schlachthöfen, mitunter Tierquälerei. Doch auch von sozialen Missständen sowie ausbeuterischen Arbeitsbedingungen ist in der Branche die Rede. Laut Böhmermann sind die Mitarbeiter:innen, die in Tönnies‘ Fleischfabriken arbeiten, oft nicht angestellt, sondern arbeiten unter widrigen Umständen und hoher Arbeitsbelastung auf Werkvertragsbasis für Subunternehmen. So könne sich Tönnies der Verantwortung entziehen. Bei den Mitarbeiter:innen handelt es sich oft um Menschen aus Osteuropa, die auf das Einkommen angewiesen sind.

Jüngster Tönnies-Skandal

Über den jüngsten Tönnies-Skandal, auf den auch das ZDF-Magazin Royale eingeht, hatte zuerst die Tagesschau berichtet: Demnach wurden rund 13.000 Tonnen Schlachtüberreste in Bayern offenbar unkontrolliert auf Ackerflächen entsorgt. Die Überreste getöteter Nutztiere landeten in einer Biogasanlage, wo die Gärreste anschließend als Dünger auf Feldern verteilt wurden.

Konkret geht es dem Bericht zufolge um Blut, Magen-Darm-Inhalte und andere Schlachtabfälle. Von 2017 bis 2020 sollen die in einer Biogasanlage in Paulushofen verarbeitet worden sein, obwohl die Anlage dafür keine Genehmigung gehabt haben soll. Der Tagesschau liegen hierzu interne Unterlagen vor.

Fleischhersteller sieht sich getäuscht

Besonders brisant: Der größte Anteil der Lieferungen kam von Fleischproduzent Tönnies. Dort wird laut Tagesschau erklärt, man habe lange nicht gewusst, dass die Anlage keine entsprechende Genehmigung hatte. Martin Bocklage, Justiziar bei Tönnies, sieht Deutschlands größten Fleischhersteller als „Opfer“ einer „kriminellen Handlung, eines Betruges, einer Urkundenfälschung oder kumulativ mehrerer Delikte“. Man habe sich, so Tönnies‘ Stellungnahme, auf externe Berater für Biogasanlagen verlassen.

Einer dieser Berater widerspricht der Darstellung des Fleischproduzenten laut Bericht. Er lässt über seinen Anwalt darauf verweisen, dass Tönnies selbst mit den Biogasanlagenbetreibern hätte klären müssen, „was und in welchen Mengen tatsächlich angenommen werden kann“.

Potenziell gefährlich für die menschliche Gesundheit

Das vermutlich illegale Vorgehen ist für den Menschen nicht ungefährlich: „Nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung können sogenannte tierische Nebenprodukte aus Schlachthöfen Krankheitserreger und antibiotikaresistente Bakterien enthalten. Diese übertragen sich möglicherweise auf Pflanzen und Lebensmittel, wenn Gärreste aus Schlachtabfällen als Dünger ausgebracht werden“, heißt es in dem Bericht.

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Die Biogasanlage im bayerischen Paulushofen hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Sie habe lediglich eine Genehmigung, unter anderem Speisereste aus der Gastronomie und Gülle aus dem landwirtschaftlichen Betrieb zu verwerten.
Lückenhaftes Kontrollsystem

Grundsätzlich können Biogasanlagen bestimmte tierische Überreste annehmen, um daraus Gas zu produzieren. Dabei müssen jedoch hohe Temperaturen entstehen, damit die Gärreste keine Gesundheitsgefahr darstellen. Das regelt eine EU-Verordnung.

Zuständig für die Kontrolle der Entsorgung von Schlachtabfällen sind die Veterinärämter der Landkreise. Im aktuellen Fall erwies sich das Kontrollsystem laut Tagesschau-Recherchen allerdings als lückenhaft, da die zuständigen Behörden offenbar versäumten, miteinander vorschriftsmäßig zu kommunizieren.

Utopia meint: Neben Berichten über misshandelte Tiere brachten zuletzt die vielen Corona-Infektionen in Schlachtbetrieben, so auch bei Tönnies, die sozialen Missstände ans Licht. Dadurch stellt sich – wie auch beim aktuellen Skandal – die Frage, wie ehrlich solche Unternehmen tatsächlich sind. Und wie ernst sie es mit ihrer Verantwortung gegenüber Menschen und Tieren meinen.

Alleine der Schlachthof am Tönnies-Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück hat eine Schlachtzulassung von bis zu 30.000 Tieren pro Tag. Dabei betreibt das Unternehmen selbst keine Mastanlagen, sondern arbeitet nach eigenen Angaben mit über 10.000 landwirtschaftlichen Betrieben zusammen. „Die bei Tönnies geschlachteten Schweine stammen überwiegend aus der Massentierhaltung, wo sie auf Spaltenböden gehalten werden und keinerlei Auslauf haben“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.

Auch, um Massentierhaltung zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Konsum von Fleisch entweder vollständig oder zumindest teilweise zu reduzieren. Wie du das schaffst, zeigt dir der Beitrag „Weniger Fleisch essen – so gelingt es dir“. Weitere Tipps hat Utopia hier für dich zusammengefasst.

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„Wo bei anderen Leuten ein Gewissen einsetzt“: Böhmermann prangert Tönnies an

 

Corona-Proteste – Das „Who is Who“ der Querdenker   Leave a comment

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Von tagblatt.de

Viele bekannte Akteure der Bewegung kommen aus Baden-Württemberg. Was haben sie gemeinsam? Wie finanzieren sie sich? Und gegen wen laufen Ermittlungen? Eine Übersicht.

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Die Anwältin Beate Bahner verklagte die Regierung. Foto: Michael Reichel

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Tausende Menschen auf den Straßen, Banner mit der Aufschrift „Wir sind das Volk“ oder „Stoppt den Machtmissbrauch“: In Berlin kommen seit vergangenem Frühjahr immer wieder Anhänger aus der Querdenker-Szene zusammen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu demonstrieren. Unter ihnen viele aus dem Südwesten Deutschlands. „Ein Großteil derer, die bei Polizeikontrollen aufgefallen sind, kommt aus Baden-Württemberg“, sagt Josef Holnburger, der die Bewegung als Politik- und Datenwissenschaftler seit ihrer Entstehung beobachtet. Zufall ist das nicht: Stuttgart ist der Gründungsort von „Querdenken-711“, der größten Gruppe der Bewegung und Veranstalter der Demos in Berlin. Ihr Initiator ist Michael Ballweg – der „Kopf von Querdenken“.

Der Stuttgarter selbst nennt sich in einer Pressemitteilung „Gründer von Querdenken-711 Stuttgart und Gründer der Querdenken-Bewegung“. Der Anführer sei er aber nicht. Die „überparteiliche Bürgerbewegung“, wie er Querdenken nennt, sei eine Organisation ohne Spitze. Trotzdem ist es Ballwegs persönliches Konto, auf das Anhänger sogenannte Schenkungen überweisen sollen. „Es handelt sich um ein eigens eingerichtetes Konto auf meinen Namen für alle Aktivitäten zur Wiederherstellung unserer Grundrechte“, teilt er mit.

Wo landen die Spenden?

Michael Blume, Antisemitismus-Beauftragter in Baden-Württemberg, sieht das kritisch. Er betont, dass es einen Unterschied gibt zwischen Schenkungen und Spenden. Tatsächlich dürfen letztere nur an anerkannte Spendenempfänger gehen, erklärt Rechtsanwalt Christian Solmecke. Dazu zählten gemeinnützige Vereine oder Stiftungen. Die Querdenker seien nicht berechtigt. Deswegen nehmen sie Schenkungen an – diese dürfen auch Privatpersonen empfangen. Eine Transparenzpflicht gibt es, anders als bei Spenden, nicht. „Die Leute wissen nicht, was mit ihrem Geld passiert“, sagt Blume.

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Der HNO- Arzt Bodo Schiffmann ist nach Tansania geflohen. Foto: Ufuk Arslan

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Ebenfalls wegen rechtlich fragwürdiger Spendensammlungen in die Schlagzeilen gekommen ist Bodo Schiffmann. Der aus Sinsheim stammende Arzt hat den Verein „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie“ sowie die Protestparteien Widerstand 2020 und Wir 2020 mitgegründet (und wieder verlassen). Nach der Hochwasser-Katastrophe im Juni sammelte er 700 000 Euro für die Flutopfer. Wie viel Geld bei ihnen tatsächlich angekommen ist, ist bis heute unklar. Auf eine entsprechende Anfrage dieser Zeitung hat Schiffmann bis Redaktionsschluss nicht reagiert.

Fest steht, dass die Staatsanwaltschaft Heidelberg gegen ihn ermittelt – wegen des Verdachts, Spendengelder zweckwidrig verwendet zu haben. Außerdem läuft ein Verfahren, weil der HNO-Arzt Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt haben soll, ohne die Patienten vorher zu untersuchen. Hinzu kommt der Verdacht, Schiffmann habe Impfärzte mit dem KZ-Arzt Josef Mengele verglichen. Aktuell befindet sich der Mediziner in Tansania. Seine Praxis in Sinsheim musste er aufgeben – unter anderem, weil ihm die Räume gekündigt worden waren.

Ebenfalls das Land verlassen hat Samuel Eckert, „ein wichtiger Akteur im christlich-fundamentalistischen Bereich der Bewegung“ , sagt Blume. Er begleitete Schiffmann auf seiner „Corona-Info-Tour“ durch Deutschland. Zuvor war er mehrere Jahre Mitglied der Siebenten-Tags-Adventisten in Baden-Württemberg. Die Freikirche hat sich aber „mit aller Entschiedenheit“ von dem nun in der Schweiz lebenden Unternehmer distanziert, heißt es in einer Pressemittlung.

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In Baden-Württemberg scheinen besonders viele Menschen auf die Straße zu gehen, um gegen Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Aus dem Südwesten Deutschlands stammen auch einige wichtige Akteure aus der Querdenker-Szene Foto: Felix Kästle

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Eckert nutzt jetzt seine eigene Webseite als Sprachrohr. Artikel zur „Widerlegung der Virusbehauptung“ mischen sich dort mit Bibelversen. Als Christ sieht er sich dazu verpflichtet, für „die Wahrheit“ einzustehen. Diese Wahrheit gibt er auch an Jugendliche weiter: In der Telegram-Gruppe „Youngsters Samuel Eckert“. Blume stuft dies als „gefährliche Eskalation“ ein. Er fürchtet, dass sich die Jugendlichen radikalisieren könnten. Und fordert eine stärkere Kontrolle – auch in Telegram-Kanälen.

Der Messenger-Dienst ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel der Bewegung, erklärt Holnburger. Über 100 000 Abonnenten folgen beispielsweise Markus Haintz. Der Ulmer Anwalt forderte auf Demos die Beendigung der Corona-Maßnahmen, die er als verfassungswidrig bezeichnete. Außerdem schloss er sich der Partei „Die Basis“ an – und trat vor kurzem wieder aus. „Wenn ich denen zu laut, zu schrill und zu extrem bin, dann sollen sie es ohne mich machen.“

Haintz ist nicht der einzige Anwalt, der in der Querdenker-Szene aktiv ist. So wurde beispielsweise die Heidelberger Anwältin Beate Bahner bekannt, weil sie im April vergangenen Jahres einen Eilantrag zur Aufhebung sämtlicher Corona-Maßnahmen stellte, der allerdings nicht erfolgreich war. Kurz darauf wurde Bahner in die Psychiatrie eingewiesen. Ein Sprecher der Polizei Mannheim erklärte, sie habe sich dabei körperlich gegen die Polizisten gewehrt. Sie selbst sagt, die Beamten hätten sie misshandelt. Ein Verfahren gegen Bahner wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ist mittlerweile abgeschlossen, teilt die Staatsanwaltschaft Heidelberg mit. Ebenso die Ermittlung wegen öffentlichen Aufforderns zu Straftaten – Bahner hatte trotz des damals geltenden Kundgebungsverbots zu Demonstrationen aufgerufen. Das Verfahren wurde in beiden Fällen „nach Zahlung einer Geldauflage eingestellt“, heißt es weiter. Vor kurzem hat Bahner nun ihr neues Buch veröffentlicht. Es trägt den Titel „Corona Impfung. Was Ärzte und Patienten unbedingt wissen sollten“.

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Als Christ möchte er „die Wahrheit“ verbreiten: Samuel Eckert. Foto: Ufuk Arslan

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Anwälte, Unternehmer, Mediziner: Die führenden Querdenker sind häufig „autoritäre Persönlichkeiten, die anführen wollen“, sagt Blume. Dafür geben sie im Zweifelsfall auch ihre bisherige Existenz auf. „Sie verdienen sehr viel Geld, lassen sich feiern, kommen vielleicht in eine Art Rausch.“ Aber: Je mehr man in eine Bewegung wie Querdenken investiere, desto schwieriger sei es, Fehler zuzugeben – oder gar auszusteigen. Die Positionen würden noch extremer, die Verschwörungsmythen obskurer, sagt auch Holnburger. Eine Spirale der Eskalation, die auch in Gewalt münden kann, wie jüngst eine Tat in Idar-Oberstein gezeigt hat: Dort wurde der Angestellte einer Tankstelle erschossen, weil er den Täter aufforderte, eine Maske zu tragen. (Anmerkung: der Prozess hat heute begonnen). Der Mord wurde in Querdenker-nahen Telegram-Gruppen relativiert und sogar bejubelt. Für Blume ist er klar ein Terrorakt.

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Corona-Proteste – Das „Who is Who“ der Querdenker

 

Sexualmedizin – Dr. Georg Pfau   Leave a comment

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Von Allgemein- und Sexualmediziner Dr. Georg Pfau.

Er hat viel Erfahrung weil er fast täglich mit dem Thema Sexualmedizin, Beziehungs- und Partnerschaftsprobleme zu tun hat. Er kennt die Probleme der Männer genau, Probleme die ja oft auch die Partnerinnen bzw. Ehefrauen betreffen. Leider sind wir beim Thema immer noch nicht so weit, dass offen darüber geredet wird. Es gibt immer noch viele Tabubereiche. Männer oder Frauen haben oft ganz falsche Vorstellungen und es gibt viele Mythen die der Aufklärung und Richtigstellung bedürfen. Es ist das beste und erhellendste Buch das ich zu diesem Thema gelesen habe.

Einige Aussagen aus seinem Buch: Männer – Die ganze Wahrheit.

Sexuelle Identität

Eines der fragwürdigsten Beispiele die Evolution unterlaufen zu wollen, ist der Versuch, Männern und Frauen die sexuelle Identität zu nehmen. Feministische Gleichmacherei zielt darauf ab, das „Geschlecht“ als rein soziales Konstrukt zu sehen, die Existenz zweier verschiedener Geschlechter einfach zu negieren. „Der Penis ist eigentlich eine Vagina“ ist das Motto, das inzwischen auch in der Erziehung mancher Kindergartenkinder in die Realität umgesetzt wird. Zugegeben, die geschlechtsegalitäre Erziehung ist – noch – die Ausnahme, doch hat sich dieser Ansicht vom „Geschlecht als sozialen Konstrukt“ immerhin schon Einzug in Vorlesungen mancher Universitäten.
[…]
Es geht um das Negieren naturalistischer Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern. Männer sind nun mal keine Frauen und Frauen sind nun mal keine Männer! Um diese Weisheit muss man heute kämpfen, schon das ist bemerkenswert.
Aus dem Buch „Männer – Die ganze Wahrheit“ von Dr. Georg Pfau und Dr. Thomas Hartl. (S. 24)

Die Aufgabe der Eltern kann daher nur die Föderung der Kinder in deren sexuellen Identität sein, sie zu untergraben ist ein ebenso fruchtloses wie furchtbares Verbrechen an der Psyche eines Menschen. Einem Buben zu erklären, er wäre eigentlich ein Mädchen und sein Penis wäre eine Scheide, führt zu einer Verunsicherung im eigenen Geschlecht. Es untergräbt die sexuelle Identität und stellt das Lebensglück infrage. Wertevermittlung kann sich nicht erfolgreich gegen die Evolution richten, sie ist ein höheres Ziel, das sich vom Mainstream des 21. Jahrhunderts nicht gängeln lassen wird, genauso wenig, wie sie sich auf Dauer von anderen Zivilisationen gängeln ließ. Man kann gegen den Willen der Evolution nicht agieren, er ist im genetischen Erbe des Menschen niedergeschrieben. (S. 127-128).

Bei Kommunikationsproblemen zwischen Partnern bedarf es meistens eines Therapeuten. Die Ohnmacht, sexuelle Themen emotionslos zu besprechen, liegt nach 2000 Jahren katholischer Sozialisation schon fast in den Genen gläubiger Christen. „Über Sex spricht man nicht, den macht man“ ist ein häufiges Argument. Leider ist das einfach falsch. Das stupide Wiederholen eines Satzes verändert nicht dessen Wahrheitsgehalt. (S. 191).

Der Testosteronverlust im Wechsel der Männer führt zu körperlichen Defiziten, diese verursachen eine psychogene Verstimmung, die sich wiederum auf die Beziehung auswirkt: Eine reibungsfreie Beziehung ist der Inbegriff für Lebensglück. Somit ändern sich für viele Männer mit dem Eintritt in den Wechsel die Lebensumstände in dramatischer Weise. Leider auch für die Beziehungspartner, die hilflos und ohnmächtig danebenstehen. Es ist daher eforderlich, den Männern (und deren PartnerInnen) über die Zusammenhänge wertfreie Informationen zukommen zu lassen. Die Herausforderung an die Therapeuten ist enorm: Ihre Kompetenz muss ebenso dreidimensional sein, wie es die Gesundheit ist und auch die Therapie sein muss, eben bio-psycho-sozial. Eine nicht einfache Aufgabe, sie erfordert eine spezielle Ausbildung in psychosomatischer Medizin. (S. 73)

Männer sollten sich hüten, zu viel Östrogen in ihren Adern fließen zu lassen, denn dadurch werden sie in Richtung weiblich transformiert. Man erkennt das an weichen Körperformen, am erhöhten Körperfettanteil bei gleichzeitigem Muskeldefizit und einer gewissen Gemütlichkeit. Die macht solche Männer sehr beliebt. Jeder will von ihnen unterhalten werden, niemand möchte mit ihnen ins Bett gehen. 😉
Wenn ihnen also Biertischgeselligkeit wichtiger ist als Sex, dann sollten sie ihre Östrogene pflegen. Hierfür gibt es ein probates, millionenfach bewährtes Mittel: Trinken Sie Alkohol und werden sie fett, nichts wird sie schneller ans Ziel führen! 😉
Aus dem Buch „Männer – Die ganze Wahrheit“, von Dr. Georg Pfau und Dr. Thomas Hartl (S. 61).

 

Organentnahme – WIE TOT IST HIRNTOT?   1 comment

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Rotondo arbeitete bis 1996 mehrere Jahre als Krankenpfleger auf einer Intensivstation und pflegte «Hirntote».

Es ist auch ein sehr sehenswertes Video von Roberto Rotondo in dem Beitrag enthalten.

Seit der Neudefinition des Todes durch das Harvard ad hoc Komitee 1968, sei es in Forschungs- und Ärzteberichte zum Hirntod oder in den Gesetzentwürfen der Bundesregierung wurde die Einstellung und Praxis der Pflege und Pflegekräfte nie berücksichtigt. Die Transplantationsmedizin blickt eher auf den Empfänger und betont den lebensrettenden Aspekt der Organspende. Aber welche psychischen Belastungen bringt die Arbeit in der Transplantationsmedizin mit sich? Pflegende leiden oft an quälender Wahrnehmungsspaltung durch das gleichzeitige Vorhandensein von Lebens- und Todeszeichen bei Gehirntoten. Der Psychologe, Supervisor und ehemalige Krankenpfleger Rotondo stellt Erfahrungsberichte aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich zur Diskussion.

Roberto Rotondo ist Diplom-Psychologe und im Erstberuf Krankenpfleger. Seit 1996 ist er freiberuflich als Supervisor, Teamberater, in der Krisenintervention und in der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Gesundheitswesen tätig. Er arbeitete bis 1996 mehrere Jahre als Krankenpfleger auf einer Intensivstation und pflegte «Hirntote». 1995 und 1996 war er als Sachverständiger in Bonn vor dem Gesundheitsausschuss zu Anhörungen zum Transplantationsgesetz geladen. Neben seiner hauptberuflichen Arbeit als Diplom-Psychologe betreibt er im Internet die «Informationsstelle Transplantation und Organspende». www.robertorotondo.de

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Organentnahme – WIE TOT IST HIRNTOT?

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BERICHT/021: „Die Untoten“ – Menschliches Gemüse – Organspender philosophisch totgesagt

Wie ist es um die heutige gesellschaftspolitische Relevanz von Philosophie, Moral und Ethik bestellt? Können Begriffe, Denk- und Bewertungssysteme dieser Art und die ihnen zugrundeliegenden Wissenschaftsdisziplinen zur Lösung gesellschaftlicher Problemstellungen oder gar zur Inangriffnahme von Menschheitsfragen etwas Konstruktives beisteuern? Mehr und mehr, davon zeugen die zu verschiedenen, oftmals höchstbrisanten politischen Themen von Regierungsseite eingerichteten „Ethikräte“, wird im Prozeß politischer Entscheidungsfindungen oder vielmehr -durchsetzungen und ihrer medialen Übersetzung und kulturellen Begleitung zur Schaffung einer gesellschaftlichen Akzeptanz für was auch immer auf die Philosophie zurückgegriffen. Mehr und mehr kommen Repräsentanten dieser Grundlagenwissenschaft, durchaus gewohnt, ein wenig nachsichtig belächelt zu werden ob der vermeintlichen Abgehobenheit und Praxisferne ihres wissenschaftlichen Schaffens, aus den Elfenbeintürmen ihres Erkenntnisdrangs hervor und treten öffentlich in Erscheinung.

Sie stehen Gewehr bei Fuß, um Legitimationslücken und -brüche regierungsamtlichen Handelns sowie mangelnde oder gar gänzlich verlorengegangene Rechtfertigungskonstrukte für prekäre Entscheidungen, Richtlinien und Entwicklungslinien zu reparieren. Die Philosophie und insbesondere die Ethik haben in diesem Geschäft den klassischen Vertretern jener Instanzen, die der Obrigkeit Absolution erteilten, was auch immer diese anstellt, den Rang abgelaufen.

[…]

Einen solchen Zweifels- und Problemfall stellt die Transplantationsmedizin dar. Hinter diesem nüchtern anmutenden und vielfach sogar positiv besetzten Begriff infolge einer Akzeptanzstimulation, die glauben machen soll, hier werde aus edelsten, uneigennützigen Motiven durch den Übertrag menschlicher Organe schwerst- und sterbenskranken Menschen geholfen, verbirgt sich eine der erschreckensten und grauenhaftesten Entwicklungen der Neuzeit, sieht man einmal von der unmittelbaren Kriegführung und Wirtschaftspolitik ab, durch die sich die reichen Eliten der Metropolengesellschaften in die Lage versetzen, sich den privilegierten Zugriff auf die Ressourcen des Lebens zu Lasten eines stetig anwachsenden Armuts- und Hungerheeres zu sichern.

In der öffentlichen Diskussion, die in einem gewissen Rahmen anläßlich der Neufassung des Transplantationsgesetzes geführt wird, herrscht ein nahezu vollständiges Informationsdefizit über eine der prekärsten Tatsachen der Transplantationsmedizin vor. Wer jemals einen menschlichen Leichnam gesehen hat, wird sich nicht nur nicht vorstellen können, sondern auch nicht glauben wollen, daß die diesem womöglich entnommenen Organe noch in einem Zustand sein sollen, der es ermöglicht, im Körper eines anderen, noch lebenden Menschen dessen nicht mehr funktionale Organe zu ersetzen. Dieses Empfinden wird noch untermauert durch die Schilderungen vieler Menschen, die, sei es als Angehörige medizinischer Berufe oder aus sonstigen Gründen, bei einer Organentnahme anwesend waren und den sogenannten Organspender zuvor, als er für „hirntot“ erklärt wurde, erlebt haben. „Erlebt haben“ ist hierbei wörtlich zu verstehen, weil sogar, wie auch auf dem Untoten-Kongreß deutlich gemacht wurde, die Befürworter der Transplantationsmedizin dasselbe Empfinden beschrieben haben; auch sie haben „hirntote“ Menschen als lebendig und nicht als tot wahrgenommen. Hinzu kommen die irritierenden Arm- und Beinbewegungen bei bis zu 75 Prozent der für hirntot erklärten Menschen.

[…]

Die Feststellung, daß der Transplantationsmedizin die wissenschaftliche Legitimationsgrundlage (längst) verlorengegangen ist, hier angestrebt wird. Stephan Sahm, der Autor, stellt am Ende unmißverständlich fest, daß der Versuch, den Hirntod „naturwissenschaftlich zu fundieren“, gescheitert sei, worauf Prof. Dr. Gerhard Roth, der Leiter des Instituts für Hirnforschung der Universität Bremen als Sachverständiger in der Anhörung zum Transplantationsgesetz bereits hingewiesen habe. Roth hatte am 15. April 1997 öffentlich erklärt, daß der „künstlich beatmete Hirntote keine Leiche“ sei. Auch in der Bundestagsanhörung zum Hirntod am 28. Juni 1995 hatte er dieser Todesdefinition eine wissenschaftliche Absage erteilt:

Solange ein hirntoter Mensch auf einer Intensivstation äußerlich nicht zu unterscheiden ist von bewusstlosen lebenden Patienten, solange er von seiner Umgebung, von den Pflegekräften, insbesondere aber von seinen Angehörigen als lebend erfahren und wahrgenommen wird, ist er Person in einem sozialen Kontext.

[…]

Auf dem Kongreß „Die Untoten“ ging Hans Werner Ingensiep, Professor für Philosophie und Medizinische Biologie an der Universität Duisburg-Essen, in seinem Vortrag zum Thema „Human Vegetables“, was, wie er selbst eingangs sagte, mit „menschlichem Gemüse“ übersetzt werden müßte, nicht unmittelbar auf diese Problematik ein. Gleichwohl scheinen seine Ausführungen in diesem Kontext zu stehen auch dann, wenn er die Frage, ob nicht aus ethischer Sicht ein klares und bedingungsloses Nein zur Organentnahme – von der sogenannten „Lebendspende“ unter einander nahestehenden Menschen vielleicht einmal abgesehen – geboten wäre, nicht thematisiert. Ingensieps Vortragsthema war, wie es in der Programmankündigung hieß, das Vegetieren moderner Untoter „am Rande einer Seins- und Lebensordnung, von der abhängt, ob die Gesellschaft, die Medien und die Ethik ihnen ihre Existenz zugestehen“.

Dieser eigentlich harmlos anmutende Satz hat es in sich. Zunächst einmal muß klargestellt werden, daß mit „modernen Untoten“ an dieser Stelle Menschen gemeint sind, die sich in einem extrem reduzierten Zustand befinden, wofür die zuständigen Wissenschaften verschiedene Begrifflichkeiten entwickelt haben – Wachkoma, appallisches Syndrom oder persistent vegetative state (dauerhafter vegetativer Zustand) oder auch den sogenannten Hirntod. Es sind, wiewohl dies höchst umstritten ist, da insbesondere das Hirntodkonzept eigens eingeführt wurde, um die vorherigen Todesfeststellungskriterien erheblich auszuweiten und damit der Transplantationsmedizin mehr „Spender“ zuführen zu können, lebende Menschen. Ihr Leben als ein Vegetieren zu bezeichnen, was zugleich das Kernthema des Vortrags war, droht einer Aufweichung des juristisch und moralisch unauflösbaren Tötungsverbots den Boden zu bereiten. Ein lebender Mensch darf selbstverständlich nicht getötet werden, doch wie ist es, wenn er „nur noch dahinvegetiert“ oder wenn es sich bei ihm um „menschliches Gemüse“ handelt?

„Die Untoten“ – Menschliches Gemüse

Spektrum der Pseudowissenschaft im Gender-Rausch   Leave a comment

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In den 1990er Jahren war das populäre US-Journal Scientific American eine zentrale Info-Quelle für populäre Darstellungen größerer biowissenschaftlicher Zusammenhänge. So gibt es aus dieser Zeit noch heute lesenswerte Beiträge zur Abstammung des Menschen, der Evolution der Landwirbeltiere oder dem Sozialverhalten von Ameisen. Nach der Etablierung von Spektrum der Wissenschaft im Januar 1993, einem deutschen Ableger des anerkannten US-Magazins, konnte man sich ebenso sachkundig und kompetent Jahrzehnte lang informieren. Diese Ära geht leider mit der Vereinnahmung von Spektrum d. W. durch Moneyistische Gender-Ideologen (m/w) zu Ende.

Ich erinnere mich noch an ein Editorial, erschienen Anfang 2016, in welchem sich die Herausgeber gewundert hatten, dass bei einigen Ingenieur-Studiengängen der Männeranteil bei über 90 % und jener der Damenwelt unter 10 % liegt. Das kann und darf doch nicht sein, irgendetwas ist hier in der Erziehung falsch gelaufen, war der verärgerte Tenor aus dem Herausgeber-Stab. Ich hatte damals höflich darauf hingewiesen, dass es empirische Studien gibt, die belegen, dass dieser Gender-Gap im Wesentlichen biologisch ist. Auf diesen gut gemeinten Ratschlag erfolgte keine verwertbare Antwort. Als dann der respektable Autor und Wissenschaftsjournalist H. Rehm mein Fachbuch Das Gender-Paradoxon. Mann und Frau als evolvierte Menschentypen (Berlin, 2016), nach heftigen Widerständen seitens der Redaktion bei Spektrum d. W. besprechen durfte (Rezension „Gefährliche Ideologie“ vom 24.06.2016), hätte man vermuten können, dass ein Umdenken in Richtung Vernunft, d. h. biologischem Sachverstand, eintreten würde. Leider war das jedoch nicht der Fall.

Am 11. September 2017 schlug der Spektrum-Beitrag „Kleiner Unterschied, große Ähnlichkeit“ wie eine Bombe bei biologisch sachkundigen Lesern ein. In diesem SdW-Pamphlet wird allen Ernstes behauptet, „das biologische Geschlecht sei ein fragiles Konstrukt“, es gäbe „Zwischenformen, keine eindeutige Trennlinie, Zweigeschlechtlichkeit sei weder natürlich noch angeboren“ usw. Unter Verweis auf eine deutsche „Sozialpsychologin“ wird argumentiert, „die binäre Einteilung in biologisch männlich oder weiblich wird sozial vorgenommen.“ Mit derartigen Absurditäten wird das ehemals seriöse Wissenschafts-Journal auf Dauer Schiffbruch erleiden. Wie im Gender-Paradoxon dargelegt, unterscheiden sich Männer (Spermien-Produzenten) und Frauen (Eizellen-Bereitstellerinnen mit Gebärfunktion) grundlegend, angefangen von der Körpergröße bzw. der Muskel- und Fettmasse, über die Psyche und die Hormon-Levels bis zum Ganzkörper-Chromosomensatz. So wissen wir seit 2015, dass bei Frauen das aktive X-Chromosom (das zweite X wird im Barr-Körper stillgelegt) im ganzen Körper exprimiert wird, wie auch das XY-Geschlechtschromosomen-Paar beim Mann von Kopf bis Fuß in allen Zellen aktiv ist. Daher wird bei XY-Embryonen der primär weiblich angelegte Körper (sowie das Gehirn) vorgeburtlich vermännlicht, sodass die Gender-Identität bei über 99 % aller Babys bereits im Mutterleib festgelegt ist.

All diese Fakten werden im angesprochenen Spektrum-Artikel ignoriert und man möchte daher den Autor fragen: Warum werden über 99 % aller Terror-Anschläge weltweit von Männern verübt, und warum können diese Vertreter des „zweiten Geschlechts“ nicht schwanger werden und Kinder zur Welt bringen? In der Realität gibt es große Unterschiede und kleine Ähnlichkeiten der Geschlechter – nicht umgekehrt, wie die Spektrum-Genderideologen es uns weismachen wollen.

YouTube-Videos aus der Reihe „Sex & Gender – Verbotene Diskussionen“

Gender-Paradoxon Live 1: Sexualität und Geschlechtlichkeit:

Gender-Paradoxon Live 2: Affenmann und Menschenfrau

Ausführliche Darlegungen dieses Themas, in sechs YouTube-Videos, liefert der RDF-Talk J. Elbe/U. Kutschera.

Ulrich Kutschera ist ein deutscher Pflanzenphysiologe und Evolutionsbiologe. Er ist Professor am Institut für Biologie der Universität Kassel und arbeitet seit 2007 zusätzlich als Visiting Scientist in Stanford, Kalifornien, USA.

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Spektrum der Pseudowissenschaft im Gender-Rausch

 

Schweineherz in Patienten transplantiert   Leave a comment

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Die Ausbeutung der Tiere erreicht neue Stufe. Schweine als Ersatzteillager?

Von aerzte-gegen-tierversuche.de

Xenotransplantation erweckt falsche Hoffnung bei Patienten

An der Universität von Maryland in den USA wurde Medienberichten zufolge einem schwer herzkranken Patienten zum ersten Mal ein Schweineherz transplantiert. Das hört sich nach einem medizinischen Wunder an. Aber nur, wenn man nicht auf die medizinischen Fakten schaut, wie der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche zu bedenken gibt.

Bei der Xenotransplantation wird ein Organ eines Tieres in eine andere Spezies transplantiert. Schon bei einer Transplantation innerhalb einer Art kommt es zu massiven akuten wie chronischen Abstoßungsreaktionen des Körpers, die nur durch lebenslange Gabe von die Immunabwehr unterdrückenden Medikamenten in Schach zu halten sind. Bei Übertragungen von einer Tierart auf eine andere ist diese Abwehrreaktion weitaus heftiger.

Diese Abstoßung versucht man durch „Vermenschlichung“ des Spendertiers zu beherrschen. Schweinen wird menschliches Erbgut eingeschleust und für Abstoßungsreaktionen verantwortliche Gene werden ausgeschaltet. So auch geschehen im aktuellen Fall, bei dem einem Mann in den USA das Herz eines genmanipulierten Schweins eingepflanzt wurde. Die Organe dieser genmanipulierten Tiere sollen damit von der Immunabwehr des Empfängers nicht erkannt werden. „Eine gefürchtete hyperakute Reaktion hat sich im aktuellen Fall damit anscheinend verhindern lassen“, so Dr. Gaby Neumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Ärzte gegen Tierversuche. „Doch muss man davon ausgehen, dass es auch verzögerte Abstoßungsreaktionen geben wird. Deshalb wird der Organempfänger auf jeden Fall immunsenkende Mittel einnehmen müssen, die weit über das Maß hinausgehen, das man von der Transplantation eines menschlichen Herzens kennt.“

Diesem Menschenversuch voraus gehen seit Jahren Tierversuche, bei denen Schweineherzen in Affen – meist Paviane – eingepflanzt werden. Die Primaten werden einem wahren Medikamenten-Cocktail ausgesetzt, der für eine Anwendung im Menschen kaum realisierbar wäre. Die Tiere erhalten unter anderem Schmerzmittel, Cortison und eine Vielzahl weiterer Medikamente und Antikörper zur Blutdrucksenkung oder Stützung des Kreislaufs, zur Unterdrückung einer Abstoßungsreaktion, zur Verhinderung von Thrombosen, zur Unterdrückung von Entzündungen, bakteriellen und viralen Infektionen und zur Bildung von roten Blutkörperchen. Alle Medikamente weisen ein breites Spektrum von schweren Nebenwirkungen auf. Trotzdem sterben die meisten Affen bereits nach Stunden oder wenigen Tagen qualvoll an Organversagen. Auch in Deutschland werden solche Xenotransplantationsversuche seit Jahrzehnten an der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt.

Eine weitere Problematik besteht in der potenziellen Gefahr einer unkontrollierten Ausbreitung von bislang unbekannten Krankheiten. Denn im Erbgut der Schweine können sich Viren verbergen, die für diese harmlos sind, aber potenziell gefährlich für den menschlichen Empfänger des Organs. Und nicht nur für ihn. Denn spätestens durch Corona weiß man, dass tierische Krankheitserreger sich verändern und auf den Menschen überspringen können. Ende der 1990er Jahre kam die Fremdorganforschung fast zum Erliegen, als entdeckt wurde, dass Schweine-Retroviren (PERV) menschliche Zellen im Reagenzglas infizieren können.

Selbst wenn die enormen Hürden bei der Abstoßung überwunden werden sollten, bleibt unbekannt, wie ein Schweineorgan auf den menschlichen Lebenswandel reagiert. Die gegenüber dem Schwein sehr viel höheren Cholesterinwerte des Menschen können zur Verstopfung der Blutgefäße führen. Bis heute weiß niemand, ob tierische Organe überhaupt von menschlichen Hormonen reguliert werden können. Zudem ist unbekannt, inwieweit sich die sehr viel kürzere Lebensspanne des Schweins auf das transplantierte Organ auswirkt.

„Gerade zum Wohle von Patienten kann die Lösung für den akuten Organmangel nicht in der völlig unkalkulierbaren Xenotransplantation liegen“, so Neumann. „Viel wichtiger sind der verstärkte Fokus auf Verbesserungen von Präventionsmaßnahmen und die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten mit Hilfe von sinnvollen, humanrelevanten tierversuchsfreien Hightechmethoden.“

Weitere Information
Ärzte gegen Tierversuche, Stellungnahme zu Xenotransplantation 06.12.2018
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/news/aktuelle-news/2810-paviane-sterben-nach-wenigen-monaten-mit-schweineherz

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Schweineherz in Patienten transplantiert

„Bergdoktor“-Star Hans Sigl übt scharfe Kritik an Jan Josef Liefers   Leave a comment

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Kann Hans Sigl da nur voll zustimmen.

Von web.de – Auszug.

„Bergdoktor“-Star Hans Sigl übt scharfe Kritik an Jan Josef Liefers: „Was stimmt mit dem nicht?“

Seit 2008 und damit beinahe 15 Jahre lang ist Hans Sigl nun schon als „Der Bergdoktor“ Martin Gruber im Dauereinsatz am Wilden Kaiser. Im wahren Leben ist der Schauspieler bekennender Impfbefürworter. Wie manche Kollegen allerdings mit dem Coronavirus und der Pandemie umgehen, kann der 52-Jährige nicht nachvollziehen.

Im Gespräch mit Moderatorin Barbara Schöneberger für das Magazin „Barbara“ sagte Sigl vor Kurzem: „Wer sich impfen lässt, übernimmt nicht nur Verantwortung für sich, sondern auch für andere, die dadurch geschützt sind.“ Dieses Verantwortungsgefühl sei jedoch noch nicht überall angekommen. Auch bei ihm seien bereits Freundschaften in der Coronakrise zerbrochen. „Mir sind tatsächlich ein paar Freunde abhandengekommen“, offenbarte Sigl.

Hans Sigl über Jan Josef Liefers: „Was stimmt nicht mit dem?“

Im Interview mit dem „Spiegel“ (Plus-Inhalt) setzt der Schauspieler nun noch eins drauf und tut seine Verwunderung über den Umgang mancher Kollegen mit dem Coronavirus kund. Generell habe es ihn überrascht, „wie kontrovers das Thema Corona in den Künstlerkreisen dann doch wahrgenommen wurde“. Aktionen wie #allesdichtmachen und #allesaufdentisch stoßen bei ihm auf Befremden.
Besonders irritierend scheint Sigl das Verhalten von Jan Josef Liefers zu finden. Wenn einer wie er „die Nummer reitet, man darf hier nicht mehr alles sagen in diesem Land, dann denke ich wirklich, was stimmt mit dem nicht?“, erklärt der „Bergdoktor“ über seinen Kollegen. Jemand, der die Medien, die Umsetzung, Ursache, Aussage und Wirkung kenne, sollte nach Sigls Meinung nicht so vorgehen.
Gemeint ist damit ein anderer Schauspielkollege: „Der Richy Müller mit seinem absurden Tütenwitz. Das sollte Satire sein? Das kann ich bei einem Schauspielschüler noch gelten lassen, aber nicht bei einem Kollegen.“ Scherze und Gags in diesem Zusammenhang seien nicht angebracht, findet Sigl: „Die Sprengkraft musste ihnen klar sein. Das Thema in dieser Form verträgt keine Satire.“

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„Bergdoktor“-Star Hans Sigl übt scharfe Kritik an Jan Josef Liefers

Veröffentlicht 27. Dezember 2021 von hubert wenzl in Medizin, Politik

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Wolfgang Kubicki ist der Rächer der Enterbten   Leave a comment

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Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki stellt sich gegen eine Impfpflicht – was zwar gut und wichtig für die Debatte ist, seine Argumente aber sind haarsträubend.

Für seine urliberale Haltung ist Wolfgang Kubicki bekannt. Auch für seine demokratische Einstellung, dass um Ansichten gerungen wird und dann die unterlegene Seite den Mehrheitsbeschluss akzeptiert und trägt. Doch zuweilen treibt es den Kieler bei seinem Fight zu weit ins offene Meer hinaus; dort verfährt er sich dann gehörig.

In diesen Tagen mobilisiert der FDP-Grande in seiner Fraktion Anhänger*innen, die sich gegen die fürs neue Jahr avisierte Impfpflicht aussprechen. Für Kubicki bedeutete sie einen zu großen Einschnitt in Freiheitsrechte. Klar, um solch eine Pflicht muss intensiv gestritten werden, eine Selbstverständlichkeit ist sie nicht. Doch bei den Argumenten sollte Kubicki etwas nachbessern.

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Die Backen sind dick

Eiderdaus, woher nimmt er das? Aus seinem Fass? Freude angesichts des ganzen Coronamists haben nur Sozialphobiker, denen kommen vielleicht die Abstandsanmahnungen zupass. Aber ansonsten? Ich sehe nirgends jemanden, der oder die juchzend aufschreit, wenn andere nicht in Restaurants oder Geschäfte eingelassen werden. Auch ist mir nicht zu Ohren gekommen, man verspüre eine gewisse Lust bei der Vorstellung, anderen ein Bußgeld aufzubrummen, wenn sie sich eine Spritze nicht geben lassen. Rausgehauene Hirngespinste à la Kubicki. Vielleicht muss man ihn nicht allzu ernst nehmen.

Immerhin ist der von ihm geschmähte Lauterbach mittlerweile Bundesgesundheitsminister geworden, während der Norddeutsche, von der Parteiführungsriege übergangen, trotz Wahlsieg Bundestagsvizepräsident bleibt. So hat er weiterhin viel Zeit, es wichtig zu finden, dass man ihn keinen Spacken nennt. Dafür tut er eine Menge. Zum Beispiel, indem er Andersdenkende des Jakobinertums zeiht, was eine einfache Nummer ist: Du bist allzu vorsichtig und mahnst Vorsicht deiner Nächsten beim Umgang mit dem Coronavirus an? Jakobiner! Das waren übrigens die mit den Guillotinen während der Französischen Revolution, also die Kopfabhacker. Wie gesagt: Den Mund nimmt er gewöhnlich voll.

Völlig baff macht Kubicki indes mit der Mutmaßung, es gehe Geimpften um Rache und Vergeltung. Wo sind die Zorros oder Hawkeyes, die umherschwirren, auf der Suche nach Ungeimpften? Andersrum sind es eher aktivistische Ungeimpfte, die auf Demos auf ihre Haltung lautstark aufmerksam machen, während die weitaus größeren Demos der sich Impfenden lautlos und geordnet ablaufen – nämlich in den Impfzentren, die sie gerade aufsuchen.

Also, Rache an wem, fragt auch die „Zeit“. „An den Ungeimpften, weil man glaubt, in ihnen die Verantwortlichen für unsere derzeitige Misere ausgemacht zu haben, was natürlich völliger Unsinn ist.“

Nun, verantwortlich bleibt das Virus. Nur kommt man nicht umhin anzuerkennen, dass Ungeimpfte diese kleinen Teilchen leichter, öfter und mehr verteilen als Ungeimpfte. Außer, man heißt Kubicki: Der erwidert, auf diesen Widerspruch angesprochen: „Selbst wenn ich diese Sicht teilen würde, was ich nicht tue…“

Denn er kann viel tun, wenn der Tag lang ist. Auch sich über wissenschaftliche Fakten hinwegsetzen, wenn sie gerade nicht passen.

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Wolfgang Kubicki ist der Rächer der Enterbten

Veröffentlicht 21. Dezember 2021 von hubert wenzl in Gesundheit, Medizin

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Das Virus in den Köpfen   1 comment

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Eine neue Studie zeigt, wie Verschwörungsideologien in der Pandemie grassieren. Die Politik schaue zu, ohne zu handeln, beklagen die Forscher:innen.

BERLIN taz | Anschläge auf Impfzentren, Gewalt bis zum mutmaßlichen Mord an einem Tankwart, Angriffe gegen Medienschaffende, Kom­mu­nal­po­li­ti­ke­r:in­nen und Ärzt:innen: „Erschreckend“, sagt die Forscherin Pia Lamberty, seien die vielen Vorfälle im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien zur Coronakrise.

Aber sie meint auch das Missverhältnis zwischen der Verrohung der Gesellschaft und der geringen Beachtung, die diese Enwicklung von der Politik erfährt. Im Bundestagswahlkampf habe das Thema praktisch keine Rolle gespielt, und auch bei den Triellen der Kanzlerkandidaten und ihrer Kontrahentin sei über innere Sicherheit nur wenig diskutiert worden, sagt Lamberty der taz.

Mit einer am Mittwoch vorgestellten Studie will die von Lamberty und ihrem Kollegen Josef Holnburger angeführte gemeinnützige Organisation CeMAS einiges nachholen. Mit „Welche Rolle Verschwörungsideologien in der Demokratie spielen“ ist das aus Anlass der Bundestagswahl erstellte 120-Seiten-Papier überschrieben. Denn, so Lamberty, es habe in der Zeit der Coronapandemie nicht nur die Debatte gefehlt, sondern auch die Datengrundlage – sowohl, was wissenschaftliche Untersuchungen angeht, als auch etwa empirische Informationen in der Kriminalstatistik.

Den vom Verfassungsschutz im Zusammenhang mit den Querdenken-Protesten verwendeten Begriff der „verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates“ hält Lamberty für falsch. Denn damit würden Verschwörungsideologien auf solche reduziert, die als anti-staatlich gelten und somit die rechtsextreme Mobilisierung insgesamt unterschätzt. Vom „gesellschaftlichen Klimawandel“, den vor einem halben Jahr der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, als Reaktion auf wachsenden Antisemitismus und Rassismus forderte, sehen die CeMAS-Aktivist:innen keine Spur.

Auch die Bild ist in der „alternativen Öffentlichkeit“ beliebt

Laut ihrer Studie wurde die Coronapandemie zum vereinigenden Moment einer Szene, die zuvor „nur lose miteinander vernetzt“ gewesen sei. „Durch die Covid-19-Pandemie hatte man auf einmal einen gemeinsamen Feind, der auch sonst scheinbar unüberbrückbare Gegensätze verschwinden ließ“, schreiben die Forscher:innen.

Zwar seien die Teilnehmerzahlen bei Coronaprotesten auf der Straße rückläufig, nicht aber die Aktivitäten vor allem in den Telegram-Netzwerken. Das verschwörungsideologische Milieu sei nicht verschwunden. Die reichweitenstärksten Nachrichten auf Telegram hätten auch noch im September durchschnittlich 275.000 Aufrufe pro Tag erzielt. Dort wurde nicht nur für die AfD mobilisiert, sondern auch für verschwörungsideologische Kleinstparteien wie Die Basis – oder auch für Wahlenthaltung.

In der „alternativen Öffentlichkeit“ behaupten sich laut CeMAS-Studie nicht nur einschlägige Kanäle wie der Ableger des russischen Staatsmediums RT Deutsch, Epoch Times, Tichys Einblick und der Blog von Boris Reitschuster. Auch etablierte Medien würden in verschwörungsideologischen und rechtsextremen Kanälen gern verbreitet, allen voran – noch vor Reitschuster oder Epoch Times – bild.de, gefolgt von den Online-Portalen der Welt und des Focus.

Die neue Bundesregierung sehen die For­sche­r:in­nen vor einer „Mammutaufgabe“. Sie müsse den Weg aus der Pandemie meistern, wozu eine höhere Impfquote dringend erforderlich sei, „und dies in einer Zeit, in der gegen Impfungen massiv mobilisiert wird“. Dazu komme, dass eine Pandemie das Potenzial habe, gesellschaftliche Spannungen weiter zu verschärfen.

Im übrigen werde das Milieu der Ver­schwö­rungs­ideo­lo­g:in­nen mit Abebben der Coronakrise nicht einfach verschwinden. Das nächste Thema dieser Szene haben die Wis­sen­schaft­le­r:in­nen bereits klar ausgemacht: die Klimakrise, „von individueller Leugnung des Klimawandels über gezielte Verbreitung von Desinformation bis hin zu verschwörungsideologischer Mobilisierung“.

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Das Virus in den Köpfen

Von Pferden und Gulliimpfungen   Leave a comment

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Rebloggt von eintraumapartment.wordpress.com

Corona „Impfskepsis“ treibt merkwürdige Blüten in Österreich…

Mal ganz ehrlich…
Die rechte FPÖ ruft dazu auf, sich gegen Corona selbst mit einem Pferdeentwurmungsmittel zu behandeln.
Was sagen wir dazu?
Geklaut auf fb:

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Nunja es ist vielleicht nicht ganz so gefährlich, wie das, was Trump vorschlug (Desinfektionsmittel zu trinken zB), aber wie kann man bitte auf die Idee kommen, das sei eine bessere Idee, als sich impfen zu lassen?
Vergiftungen gab es damit jetzt auch schon (klar muss man als Mensch auch die Pferdedosis einnehmen *sfz)

Hört mal Leude…das Zeug ist für Pferde! Das ist vermutlich nicht an Menschen getestet, ne?
Aber behaupten, die Covid-Impfungen machen aus der gesamten Menschheit ein riesiges Versuchskaninchenlabor. Oder so. Watt weiß ich schon? Offensichtlich entgeht mir die Logik. 😅

Und das hier – Link – ist auch nicht besser. Jetzt warnt der FPÖ Politiker Herbert Kickl Anti-Corona Demonstranten vor Sprühimpfungen aus Hubschraubern und davor, dass Mitarbeiter der Stadt Wien unter Gullideckeln lauern um Demonstranten in die Waden zu impfen.

Ähm ja…. Ja sichi!

Ich verstehe ja, dass die Menschen Angst haben. So weit so klar. Und Angst treibt einen zu sehr seltsamen Gedanken. So weit, so auch klar.
Aber ähm…wenn ich so starke Angst habe und Verfolgungswahn und Paranoia… dann muss ich mich behandeln lassen.
Ich empfehle den Gang zu einem guten Psychiater oder Psychologen. Mal ganz ehrlich…..

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Von Pferden und Gulliimpfungen

Veröffentlicht 24. November 2021 von hubert wenzl in Medizin, Politik

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