8 Folterinstrumente, die in Tierversuchslaboren verwendet werden   4 comments

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Grauenhaft diese Tierversuche. Ein Armutszeugnis für die Moral der Menschheit.

Von Peta.de

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Genau in diesem Moment sitzen weltweit Millionen Mäuse, Ratten, Kaninchen, Affen, Katzen, Hunde und andere Tiere in engen, sterilen Käfigen in Versuchslaboren. Sie leiden oft unter schrecklichen Schmerzen, sind von ihren Artgenossen isoliert und sehnen sich nach Freiheit. Sie sterben hinter verschlossenen Türen, ohne dass der Großteil der Bevölkerung auch nur ansatzweise ahnt, was dort geschieht. All dieses Leid ist völlig unnötig, denn aufgrund der anatomischen und physiologischen Unterschiede zwischen Mensch und Tier lassen sich die Ergebnisse aus Tierversuchen nicht sicher auf den Menschen übertragen.

Die folgenden Folterinstrumente sind keineswegs Requisiten aus einem Horrorfilm, sondern Bestandteil des ganz „normalen Laboralltags“.

1. Die Nagerguillotine

Jedes Jahr werden Millionen Mäuse und Ratten in Laboren in Tierversuchen gequält und getötet. Aus mittelalterlichen Filmen kennen wir die frühere Praxis, Menschen mit der Guillotine zu köpfen – bei Ratten und Mäusen in Tierversuchslaboren wird diese Tötungsmethode auch heute noch angewandt [1]. Vor der Tötung wird den Tieren in Versuchen Gift eingeflößt, ihnen werden Stromschläge verpasst oder Verbrennungen zugefügt. Sind die grausamen Experimente beendet, werden die Tiere getötet und landen im Müll.

2. Der Primatenstuhl

Im Primatenstuhl werden Affen zwangsfixiert und in dieser starren Position teilweise stundenlang gefangen gehalten. Dadurch entstehen häufig Schnitte oder Druckwunden. Um die verängstigten Tiere zu „trainieren“, werden sie beispielsweise durstig gehalten: Hierzu wird den Affen über längere Zeit das Trinken verweigert, damit sie in den Experimenten „kooperieren“, denn als Belohnung warten ein paar Tropfen Wasser oder Saft auf sie.

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3. Die Metzenbaumschere

In Deutschland werden zahlreiche „Laborhunde“ in Versuchen gequält. Wenn den Experimentatoren das Bellen und Wimmern der Hunde auf die Nerven geht, kann es vorkommen, dass die Stimmbänder der Tiere kurzerhand durchtrennt werden. So beenden die Experimentatoren den vermeintlichen Lärm, und die Hunde sind nicht länger in der Lage, ihrem Leiden Gehör zu verschaffen.

4. Kohlendioxidkammern

In diesen Gaskammern werden jedes Jahr Millionen Ratten und Mäuse mit Kohlenstoffdioxid getötet. Wie qualvoll der Erstickungstod durch das schleimhautreizende Gas ist, ist aufgrund der kontinuierlichen Anwendung bei Schweinen mehr als bekannt: In Nase, Hals und Rachen setzt ein unangenehmes Brennen ein, bis die Tiere letztendlich auf grausame Weise ersticken.

5. Schüttelbox und Elektroschockplatte

Tiere wie Mäuse oder Ratten werden in grausamen psychologischen Experimenten in kleine Boxen gesperrt, in denen ihnen immer wieder Stromschläge verpasst werden. Andere Tiere werden in ihrem Käfig stundenlang geschüttelt. Diese grauenhaften Versuche dauern manchmal über Tage oder sogar Wochen an – Ziel der Experimente ist, den Tieren Angst anzutrainieren.

6. Hartplastikröhren

Mäuse, Ratten und sogar Affen werden in enge Röhren aus Hartplastik gezwängt, in denen sie sich nicht bewegen können und den Experimentatoren hilflos ausgeliefert sind. Zur Blutabnahme oder Injektion von Chemikalien werden ihnen Nadeln in Schwanz oder Beine gestochen. In Giftigkeitsexperimenten werden die Tiere in diesen Röhren festgehalten und gezwungen, giftige Chemikalien einzuatmen.

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7. Elektroejakulatoren

Tiere in Versuchslaboren werden anal mit Stromstößen penetriert, damit sie ejakulieren. Auch Tiere in der Agrarwirtschaft, wie Schweine oder Rinder, müssen diese demütigende Prozedur über sich ergehen lassen – Alltag in der Zucht.

8. Halsbänder und Metallstäbe

Affen wird oft ein enges Metallband um den Hals geschnallt, damit Experimentatoren die Tiere besser „handhaben“ können. Dafür wird das Halsband mit einem langen Metallstab verbunden. Die panischen Tiere sind den Experimentatoren damit vollkommen ausgeliefert und werden in Primatenstühle oder andere Foltergeräte gezwungen.

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Teils werden die Tiere am Hals aus ihren Käfigen gehoben, gezerrt und geschüttelt! [8]

Trotz der großen Verletzungsgefahr werden diese Metallstäbe noch immer häufig in Laboren eingesetzt. Hergestellt und verkauft werden sie von großen Primatenhändlern wie Primate Products, Inc.

Was Sie tun können

  • Bitte helfen Sie den Tieren, indem Sie Petitionen unterschreiben und teilen.

  • Ihre Freunde und Bekannten glauben, dass Tierversuche wissenschaftlich notwendig und gar nicht so schlimm sind? Klären Sie sie auf und informieren Sie sich mithilfe unserer Artikel zum Thema Tierversuche.

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8 Folterinstrumente, die in Tierversuchslaboren verwendet werden

4 Antworten zu “8 Folterinstrumente, die in Tierversuchslaboren verwendet werden

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  1. Lieber Herr Wenzl,

    ich habe heute Ihren Beitrag über die Folterpraktiken in Tierversuchslaboren an den zukünftigen Wirtschaftsminister und Vizekanzler der BRD Deutschland — Robert Habeck — mit einigen Kommentaren geschickt.
    Danach habe ich überlegt, ob Sie nicht viele Politiker mit Ihren Beiträgen regelmäßig „bombardieren“ sollten. Ich weiß natürlich nicht, ob solche Zusendungen überhaupt zur Kenntnis genommen oder schon von vornherein aussortiert werden, aber es kostet ja nicht viel an Einsatz — und einen Versuch ist es doch wohl wert?!

    Mit freundlichen Grüßen —

    Dorothea Wilkesmann

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  2. Liebe Frau Dorothea Wilkesmann,
    ich wohne ja in Südtirol und deren Politiker sind ganz gewiss nicht empfänglich für diese Anliegen, die haben null übrig für den Tierschutz und möchten am liebsten Wolf und Bär ausrotten. Der betreffende Politiker ist zuständig für Landwirdschaft und Tierschutz – passt gut zusammen, nicht? 😉 Und welches Interesse Landwirte für den Tierschutz haben, wissen wir ja. Die gewesene Vertreterin der Landwirte Klöckner lässt grüßen. Alles was „stört“ muss weg. Und wenn ich bundesdeutsche Politiker anschreiben würde und sie bemerken würden, dass ich Südtiroler wäre, würden sie sich gewiss auch nicht rühren, weil ich ja als deren Wähler nicht in Betracht käme. Die Politiker, die sich auch nur ein klein wenig mit dem Tierschutz auskennen, wissen genau welche „Sauereien“ sich bei den Tieren abspielen, haben aber null Willen da etwas zu ändern, weil sie auch null Empathie haben. Die Zusendungen würden sicher gleich im Papierkorb landen oder sie würden die Adresse gleich als Spam markieren.
    Ich halte es daher für verlorene Zeit und vergebene Liebesmüh.
    Mit freundlichen Grüßen
    Hubert von Wenzl

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  3. Lieber Herr von Wenzl,
    Sie haben wahrscheinlich recht mit Ihrer Skepsis. Es fehlt der politische Wille, etwas an dem unerträglichen Status quo zu ändern. Und ich glaube auch, dass ein Poltiker/eine Poltikerin, die sich als Vegetarier*in oder sogar als Veganer*in bekanntgeben würde, wohl eher schlechte Chancen hätte, in ein Spitzenamt zu kommen. Obwohl… unser zukünftiger Landwirtschaftsminister Özdemir von den Grünen soll ja Vegetarier sein. Nun ja, Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Übrigens: ich würde Sie sehr gern einmal persönlich kennenlernen und mit Ihnen über verschiedene Aspekte des Themas sprechen.

    Mit freundlichen Grüßen —

    Dorothea Wilkesmann

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    Dorothea Wilkesmann
  4. Liebe Frau Wilkesmann,
    mir wäre lieber, wenn ich nicht recht hätte. Das glaube ich auch, dass es ganz sicher nicht förderlich wäre als Vegetarier oder Veganer in die Politik einzusteigen – und als Landwirschaftsminister:in wäre es im Normalfall unmöglich. Mal schauen wie der zukünftige Landwirtschaftsminister Özdemir mit den Bauern zurecht kommt. Wundert mich schon, dass sie ihm als Vegetarier diesen Ministerposten gegeben haben. Wir werden es ja bald sehen.
    Wie sich das machen ließe mit dem persönlich kennenlernen weiß ich nicht. Ich wohne ja ziemlich weit entfernt von Ihnen, Sie wohnen ja in Deutschland, vielleicht nicht mal ganz im Süden, oder? Und ich wohne in Südtirol. Gesprächsstoff hätten Tierschützer immer genug… man muss schon fast sagen, leider. 😦 … bei diesen katastrophalen Zuständen, besonders bei den sogenannten „Nutztieren“, ich kann das Wort nicht hören.

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