Pro Life   Leave a comment

Unter den Abtreibungsgegnern (oder -fanatikern) von „Pro Life“ konnte ich bei wikipedia ja einige schwere Brocken über diesen Verein finden.

Pro Life ist ein Verein nach schweizerischem Recht mit Sitz in Bern.

Der Verein lehnt Abtreibung unabhängig vom individuellen Einzelfall bedingungslos ab, so auch nach Vergewaltigung oder bei fehlenden Überlebenschancen des Fötus.

[…]
Der Verein wurde 1989 von Gerd Josef Weisensee und seiner Ehefrau Almut Weisensee-Wagner gegründet und gilt heute als mitgliederstärkste Nachfolge-Organisationen des inzwischen offiziell aufgelösten Vereins zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis (VPM), der von der deutschen Bundesregierung in die Broschüre „Jugendsekten und Psychogruppen“ aufgenommen wurde.

Tätigkeit in der Schweiz

Im Gegensatz zu anderen Vereinigungen mit ähnlichen Zielen müssen die Mitglieder von Pro Life ihr Recht auf die freie Wahl ihrer Krankenkasse auf den Verein übertragen und gleichzeitig darauf verzichten, Kassenleistungen zum Schwangerschaftsabbruch und zur substitutiven Drogenbehandlung in Anspruch zu nehmen. Die Rechtmäßigkeit dieses Eingriffs in die Persönlichkeitsrechte von Vereinsmitgliedern wurde von Fachleuten heftig kritisiert, aber zumindest in der Schweiz in letzter gerichtlicher Instanz vorerst für zulässig erachtet. In Deutschland steht eine gerichtliche Entscheidung noch aus.

Durch die massenhafte Bündelung von Krankenversicherten erlangte Pro Life eine enorme Macht gegenüber den Krankenkassen und gleichzeitig eine lukrative Einnahmequelle durch laufende Provisions- und zusätzliche Honorareinnahmen. So zahlte die schweizerische Krankenkasse „Helsana“ im Jahr 2003 an Pro Life schätzungsweise 4,6 Millionen Franken für den kollektiven Wechsel der damals noch 29.000 Mitglieder zu ihr.

Mit den Einnahmen des Vereins werden hauptsächlich kostspielige politische Initiativen mit dem Ziel finanziert, die Kostenübernahme von Schwangerschaftsabbrüchen in sozialen Härtefällen abzuschaffen und die Akzeptierende Drogenarbeit zu verbieten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pro_Life_%28Verein%29

Das sagt ja schon viel, wenn der Verein Pro Life zu den „Jugendsekten und Psychogruppen“ gerechnet wird.
Diese militanten Abtreibungsgegner kann man zur christlichen Rechten zählen. Diese Leute gefallen mir überhaupt nicht. Sie geben sich als Lebensschützer aus und sind durch und durch lebens- und sexualfeindlich eingestellt (also ein Widerspruch in sich), außerdem auch noch sehr autoritär, hart und unnachgiebig. Bedauern kann man höchstens, dass manchmal die falschen abgetrieben werden. Ich hoffe man versteht meine Ironie (und wen ich damit meine). Wie militant und radikal diese Abtreibungsgegner sind hat man ja schon einige mal in den USA miterlebt, wo Ärzte vor Abtreibungskliniken abgeknallt wurden.

Gruß Hubert

Veröffentlicht 22. August 2012 von hubert wenzl in Medizin, Politik, Religionskritik

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