Archiv für 20. Mai 2018

Das Leiden ist der Fels des Atheismus (Georg Büchner)   Leave a comment

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Für mich ist die Theodizee die zentrale Frage ob es einen Gott geben kann oder nicht.

Das Leiden in der Welt ist der Fels des Atheismus.

Ich möchte hier Georg Büchner bemühen, der auf eine kurze Formel gebracht gesagt hatte: Das Leiden in der Welt ist der Fels des Atheismus.

Hier ein Auszug aus diesseits.de dazu.

Büchners Dramenfigur Thomas Payne ergänzt in „Dantons Tod“, was er von einem gütigen und allmächtigen Gott hält:

Man kann das Böse leugnen, aber nicht den Schmerz; nur der Verstand kann Gott beweisen, das Gefühl empört sich dagegen. Merke dir es, Anaxagoras, WARUM LEIDE ICH? DAS IST DER FELS DES ATHEISMUS.

(Hervorhebung vom Autor)

Die Erlösung aller Gläubigen durch den Kreuzestod Christi erscheint Georg Büchner offenbar als ungeheuerliche Vorstellung, die er nicht glauben mag. Er lässt Robespierre in Dantons Tod argumentieren: „Was sehen wir immer nur nach dem Einen? Wahrlich des Menschensohn wird in uns Allen gekreuzigt, wir ringen Alle im Gethsemanegarten im blutigen Schweiß, aber es erlöst Keiner den Anderen mit seinen Wunden.“ In provokanter Weise relativiert Georg Büchner das im Christentum verherrlichte Leiden Christi durch das millionenfache schreckliche Leid der menschlichen Kreaturen überall auf der Erde.

Die Theodizee, die ungelöste Frage nach der Rechtfertigung eines von einem angeblich allmächtigen und allgütigen Gott tolerierten Leides auf der Welt, das ist offenbar der große Stein des Anstoßes für Georg Büchner, der ihm zum „Fels des Atheismus“ wird. Damit stellt er sich an die Seite der zeitgenössischen Religionskritik von Feuerbach, Heine, Marx, Engels und anderen Linkshegelianern. Aber auch Epikur hat er offenbar gut gelesen und in sein Jahrhundert übersetzt.

 

Das Leiden ist der Fels des Atheismus (Georg Büchner)

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Gruß Hubert

 

Gesunde Prostata: Rotwein hilft bei der Krebsprävention   Leave a comment

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Neulich war im lokalen öffentlichen Rundfunk-Sender, Rai Südtirol, Sender Bozen, so ein Psycho-Fuzzi, ein sogenannter Experte, eingeladen um über den Konsum von Wein zu reden. Er behauptete – und nicht nur er allein, dass Alkohol prinzipiell ungesund ist, auch schon ein Glas Wein. Man darf diesen Studien nicht alles glauben, denn vor einigen Jahren wurde gesagt, dass ein Glas Wein zum Essen gesund wäre.

Zur Prophylaxe der Prostata wird von manchen Ärzten auch die These vertreten, dass das Sperma nicht zu lange im Hoden bleiben solle (wegen Verklebungen), es also „Entleerungen“ geben solle, es ist egal ob mit Frau oder ohne, um die Prostata gesünder zu halten. Diese These ist jedoch umstritten. Die einen sagen so, die anderen so. 😉 Das interessiert natürlich keine Frau, kein Gefällt mir oder ein Kommentar. Aber mich interessiert der Brustkrebs der Frauen auch nicht.

Eine Studie der Med-Uni Wien

sagt jetzt das gleiche wieder. Ein Glas Rotwein hilft bei der bei der Krebsprävention der Prostata.

Aus fitforfun.de

Gesunde Prostata: Rotwein hilft bei der Krebsprävention

Gelegentlich ein Glas Rotwein ist für Männer gesundheitsförderlich – das ist nun wissenschaftlich begründet. Forscher in Wien stellten fest, dass moderater Weinkonsum Prostatakrebs vorbeugt.

von OLIVIA SAMNICK / Veröffentlicht am: 08.05.2018
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Rotweintrinken
istockphoto
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Rauchen und zu viel Zucker zählen als Risikofaktoren, wenn es um Prostata-Krebs geht. Doch wie steht es mit Alkoholkonsum? Um das herauszufinden, untersuchten Forscher der Med-Uni Wien, wie sich Rotweintrinken auf die Gefahr von Prostatakrebs auswirkt. Das Ergebnis überrascht!

 

Moderater Weinkonsum ist gesund

Rotwein in Maßen halten die Wissenschaftler ihren Befunden zufolge für unkritisch. Im Gegenteil, der Wein habe sogar einen Positiveffekt: Eingeschränkter Rotweinkonsum senkt nämlich die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken.

Das ist viel wert, denn Prostatakrebs zählt in westlichen Industrieländern zur häufigsten Krebsart. 15 bis 20 % der Männer sind davon betroffen, wovon 2,6 Prozent sterben.

Insofern man nicht durch andere Risikofaktoren wie Rauchen oder übermäßigem Zuckerkonsum sein Erkrankungsrisiko erhöht, habe das Rotweintrinken eine leicht förderliche Wirkung, um einem Tumor vorzubeugen, heißt es von Seiten der Forscher.

Allerdings darf Mann es nicht übertreiben: Mit moderatem Konsum ist maximal ein Glas pro Tag gemeint. Beachtet man diese Einschränkung, zeichnet sich ein leichter Schutzeffekt im Forschungsergebnis ab. Andere Studien halten aber bereits kleine Mengen Alkohol am Tag für schädlich, da sie die allgemeine Lebenserwartung reduzieren.

Finger weg von Weißwein

 

Bei der Untersuchung von 17 Studien mit circa 611.000 Patienten verringerte der Rotwein das Krebsrisiko um 12 Prozent. Andersrum erhöhte Weißweintrinken die Gefahr eines Prostatakarzinoms um 26 Prozent, so der Leiter der Forschung, Shahrokh Shariat.

Im nächsten Schritt möchten die Wissenschaftler in Erfahrung bringen, welche Inhaltsstoffe genau diesen Positiveffekt begünstigen. Dann könnte man erwägen, eine präventive Therapie gegen die Entstehung von Prostatakrebs zu entwickeln.

Vor allem eine Substanz hilft beim Schutz vor Krebs, so Shariat:

„Auch bei anderen Erkrankungen und Krebsarten wurde bereits gezeigt, dass Polyphenole, die vor allem im Rotwein enthalten sind, protektiv wirken können.“

In Rotwein ist die Konzentration der Polyphenole etwa zehn Mal so hoch wie in Weißwein.

Hier geht es zur Studie der Med-Uni Wien.

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Gesunde Prostata: Rotwein hilft bei der Krebsprävention

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Gruß Hubert