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Nach Silvester-Übergriffen in Köln – Hetze gegen Selina   6 comments

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Es ist unfassbar, dass jetzt auch noch ein Opfer der Sex-Attacken von Köln gehetzt wird. Perverser und verwerflicher kann ich es mir nicht mehr vorstellen. Sie wurde als Faschistin und rechtsradikal beschimpft, nur weil sie sagte die Angreifer waren südländischer Herkunft. Sollte sie vielleicht sagen die dunkelhäutigen Grabscher wären leider nicht „mitteleuropäischer Herkunft“, wie es jemand in einem Video (ich glaube es war von Tagesschau) sagte, deren Freundin diese Nordafrikaner oder Arabischstämmigen begrabscht hatten und er ihr nicht helfen konnte, weil eine ganze Horde über sie herfiel. So kann’s wohl nicht gehen!

 

Nach Silvester-Übergriffen in Köln Online-Hetze gegen Selina

Beschimpft, belästigt und bedrängt: Die 26-jährige Selina aus Koblenz berichtete vergangene Woche von den Übergriffen, die sie in der Silvesternacht in Köln am eigenen Leib erfahren hatte. Danach wurde sie im Internet massiv angefeindet.

 Hier kann man ein Video runterladen.

Video herunterladen (6,46 MB | mp4)

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Selina ist geschockt und unglaublich wütend, wenn sie an das Video denkt, das ein wildfremder Mann über sie ins Internet gestellt hat. Zu sehen sind darin Ausschnitte aus ihrem Fernsehinterview. Darin erzählt sie, dass die Männer, die sie an Silvester belästigt haben, südländisch aussehen und arabisch gesprochen haben. Dafür wird die 26-Jährige als rassistisch und rechtsradikal beschimpft.

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Selina aus Koblenz (wurde an Silvester in Köln bedrängt)

Selina aus Koblenz

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„Ich hätte gesagt, es wären Muslime gewesen“, erzählt sie dem SWR in einem zweiten Interview. „Aber das habe ich nirgendwo gesagt, würde ich auch nie sagen, da man vom Aussehen her niemals die Religion festmachen kann.“ Die Macher des Videos hätten ausgiebig recherchiert und sogar ihren vollen Namen im Internet veröffentlicht. „Das hat mir schon sehr Angst gemacht“, sagt die junge Frau.

Das Hetz-Video verbreitet sich rasend schnell im Internet und landet und sogar auf der Seite des islamistischen Predigers Pierre Vogel. „Als ich das gesehen habe, musste ich wirklich schlucken und ich hatte Angst. Ich war mir nicht sicher, was passiert, wenn jetzt jemand vor meiner Tür steht“, sagt sie. „Was wenn das jemand sieht, der das sofort glaubt oder einen radikalen Hintergrund hat?“

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Instrumentalisiert für salafistische Zwecke

Facebook-Seite von Pierre Vogel

Facebook-Seite des Hasspredigers Pierre Vogel

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Die Hetze ging sogar soweit, dass sie auf der Arbeit Drohanrufe bekommt. Doch Selina lässt sich das nicht gefallen und wehrt sich auf ihrer Facebookseite gegen die Vorwürfe. Schließlich meldet sich der Mann, der sie in dem Video beschimpft hat. Ob das etwa nicht stimme, was er in dem Video behaupte, fragt er sie. „Ich habe ihm dann erklärt, dass das alles nicht stimmt und ihm gedroht, zum Anwalt zu gehen und wegen Rufmordes und Geschäftsschädigung anzuzeigen“, erzählt Selina. Eine Ansage die Wirkung zeigte: Das Video wurde aus dem Netz genommen.

Selina hat den Mann nicht angezeigt. Dass es solche Reaktionen auf ihren öffentlichen Auftritt geben könnte, damit hätte die 26-Jähirge niemals gerechnet. Doch sie würde immer wieder so handeln: „Ich lasse mich davon nicht unterkriegen und genau deshalb spreche ich offen darüber“, sagt sie.

 

Nach Silvester-Übergriffen in Köln – Hetze gegen Selina

 

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https://twitter.com/hashtag/ausnahmslos?src=hash&lang=de

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Hier noch zwei Seiten von den feministischen #ausnahmslos-Tanten

https://twitter.com/hashtag/ausnahmslos?src=tren

http://ausnahmslos.org/

 

Zu den 300 Erstunterzeichnern des Appells gehörten auch Manuela Schwesig (SPD), Grünen-Politikerin Claudia Roth oder Linken-Chefin Katja Kipping. Auch die Netzaktivistin Kübra Gümüsay, Autorin Laurie Penny und Musikerin Inga Humpe sind dabei.

Die Anne Wizorek, die den #aufschrei hashtag initiert hatte, ist natürlich auch mit dabei. Es ging damlas um Rainer Brüderle von der FDP (kurz vor Wahlen): Demnach habe Brüderle in einer Hotelbar auf den Busen einer Journalistin (Laura Himmelreich – Stern) geschaut und gesagt: „Sie können ein Dirndl auch ausfüllen.“ Danach gab es endlose Sexismus-Debatten.

 

 

 

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Es wäre zu wünschen, wenn deutsche Medien auch so offen und schonungslos berichten würden wie die Briten das können.

The Arabic gang-rape ‚Taharrush‘ phenomenon

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3395390/The-Arabic-gang-rape-Taharrush-phenomenon-sees-women-surrounded-groups-men-crowds-sexually-assaulted-spread-Europe.html

 

Das Phänomen „taharrush gamea“ ist in Deutschland angekommen

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150813517/Das-Phaenomen-taharrush-gamea-ist-in-Deutschland-angekommen.html

 

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Linke, Grüne und Feministen stellen die sexuellen Übergriffe so hin, als wenn die Sex-Attacken ein Phänomen auch der westlichen Gesellschaften wären.

Und was ist dann mit dem Begriff

„Taharrush gamea“?

Taharrusch gamea ist eine arabisierte Bezeichnung für koordiniertes Vorgehen mehrerer Männer zu sexuellen Übergriffen an Frauen bei Menschenansammlungen im öffentlichen Raum. Das Vorgehen hat sich auch insbesondere unter männlichen Jugendlichen verbreitet. Es ist seit 2011 im Zusammenhang mit der Revolution in Ägypten auch international bekannter geworden. Das Bundeskriminalamt bezeichnete die sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 vor allem in Köln mit diesem Begriff.

Auszug aus Wikipedia (mal sehen wie lange dieser Eintrag noch zu sehen ist?)

https://de.wikipedia.org/wiki/Taharrush_gamea

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Gruß Hubert

 

„Die Legende vom christlichen Abendland“   Leave a comment

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Ach, wie toll sind doch die vielbeschworenen christlichen Werte, von den C-Parteien, bis zu den sich bei christlichen Wählern widerlich anbiedernden SPD und den Grünen sowieso (die 2. Vorsitzende Katrin Göring-Eckhardt wurde von 2007 für eine Amtszeit von sechs Jahren zum Mitglied des Präsidiumsvorstandes des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) gewählt. 2011 leitete sie den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden als Präsidentin. Seit 2013 gehört Göring-Eckardt dem Präsidium des DEKT an). Diese christlichen Werte werden bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit angepriesen. Die wirklichen Werte, von denen wir heute aber heute alle profitieren, kamen aber erst mit dem Aufklärungs-Zeitalter – gegen massivsten Widerstand der christlichen Kirchen.

Zurück zum Christlichen Abendland. Unbestreitbar ist, dass das Christentum Europa als Spartenkultur (man denke etwa an die gotischen Dome) geprägt und die europäische Geschichte mehr als ein Jahrtausend lang bestimmt hat. Die wissenschaftlich-geistige und politisch-kulturelle Entwicklung wurde dadurch jedoch sehr viel stärker behindert als gefördert. Ihre maßgebliche Leistung bestand darin, die europäische Kultur von einer Last zu befreien, die es ohne das Christentum gar nicht erst gegeben hätte.


gbs-Broschüre

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Deutsche Politiker (insbesondere der C-Parteien, aber auch der SPD und der Grünen) sprechen gerne von den sogenannten „christlichen Werten“, denen das heutige Europa angeblich so viel zu verdanken habe. Tatsächlich jedoch steht die populäre Rede vom „christlichen Abendland“ (aktuell wieder strapaziert in der Debatte um die „Ehe für alle“) im scharfen Kontrast zu den Fakten der europäischen Geschichte, wie eine unlängst in deutscher und englischer Sprache erschienene Broschüre der Giordano-Bruno-Stiftung aufzeigt.

Die 12-seitige, mit vielen Bildern illustrierte gbs-Broschüre „Die Legende vom christlichen Abendland“ / „The Legend of the Christian Western World“ nimmt die Leserinnen und Leser mit auf einen rasanten Parforceritt durch die Kulturgeschichte: Die Reise beginnt bei der griechischen und römischen Antike, die die Fundamente für die größten Errungenschaften unserer Zivilisation legt. Mit der Einführung der christlichen Staatskirche durch Theodosius im Jahr 380, der zweiten Station der Expedition, erfolgt eine gravierende Zäsur, die zu einem nahezu vollständigen politischen und kulturellen Zusammenbruch in West- und Mitteleuropa führt. An dem dramatischen gesellschaftlichen Niedergang (3. Station) ändert auch die Förderung der Klosterkultur unter Karl „dem Großen“ (4. Station) wenig, wohl aber der Einfluss der islamisch-arabischen Kultur (5. Station), die das antike Erbe über Jahrhunderte pflegt und weiterentwickelt.

Ab dem 13. Jahrhundert dringt das antik-arabische Wissen nach Mitteleuropa. Während der muslimische Kulturraum in der Folgezeit dogmatisch erstarrt, wird Europa zum Nutznießer der heidnischen Antike im arabischen Gewand und erblüht in der „Renaissance“. Das neue Denken befreit die Menschen allmählich aus der religiösen Umklammerung, was in der Aufklärungsbewegung des 18. Jahrhunderts (6. Station) deutlich zum Ausdruck kommt, vor allem aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – nach dem Niedergang der nationalistischen Wahnideen und zwei verheerenden Weltkriegen, in die die Deutschen noch unter dem Banner „Mit Gott und dem Kaiser!“ bzw. „Mit Gott und dem Führer!“ gezogen waren.

Verfasst wurde die gbs-Broschüre von Rolf Bergmeier (Althistoriker und gbs-Beirat), der die Rede vom „christlichen Abendland“ bereits in seinen Büchern „Kaiser Konstantin und die wilden Jahre des Christentums“ (2010), „Schatten über Europa – Der Untergang der antiken Kultur“ (2012) und „Christlich-abendländische Kultur – Eine Legende“ (2013) ad absurdum geführt hat, in Zusammenarbeit mit gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon, der der Frage nach den Quellen unserer Zivilisation insbesondere in den Büchern „Manifest des evolutionären Humanismus“ (2005) und „Hoffnung Mensch“ (2014) nachgegangen ist. Das Fazit, zu dem die beiden Verfasser nach der Durchmusterung der europäischen Geschichte gelangen, lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig (und sollte den Verteidigern des „christlichen Abendlandes“ ein Anreiz sein, noch einmal über ihren vernebelnden Sprachgebrauch nachzudenken):

» Sucht man nach den Ursprüngen der europäischen Kultur, stößt man auf drei wesentliche Quellen: die Antike, die vermittelnde islam-arabische Hochkultur und die Aufklärung. Gestützt auf die Prinzipien der Wissenschaft und der Vernunft, der Gleichheit der Menschen und der Freiheit des Individuums, hat unsere heutige Kultur wenige Wurzeln im religiösen Judentum, nur schwache im Christentum, aber mächtige Rezeptionsstränge zur Antike.

Unbestreitbar ist, dass das Christentum Europa als Spartenkultur (man denke etwa an die gotischen Dome) geprägt und die europäische Geschichte mehr als ein Jahrtausend lang bestimmt hat. Die wissenschaftlich-geistige und politisch-kulturelle Entwicklung wurde dadurch jedoch sehr viel stärker behindert als gefördert. Zwar haben ab dem 13. Jahrhundert auch christliche Theologen, etwa die Renaissance-Humanisten, an der „Wiedergeburt Europas“ mitgewirkt, doch ihre maßgebliche Leistung bestand darin, die europäische Kultur von einer Last zu befreien, die es ohne das Christentum gar nicht erst gegeben hätte.

Vom „christlichen Abendland“ lässt sich daher vernünftigerweise nur in der Vergangenheitsform sprechen, etwa im Hinblick auf die „Klosterkultur des Mittelalters“. Die geistige, wissenschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung Europas seit der Renaissance jedoch beruht nicht auf  „christlichen Werten“, sondern vielmehr auf der zunehmenden Befreiung von diesen Werten. Der vielfach befürchtete „Untergang des christlichen Abendlandes“ hat also längst stattgefunden – und das ist auch gut so! Denn nur so konnte der moderne Rechtsstaat entstehen, in dem jeder Einzelne über sein Leben selbst bestimmen kann, ohne dabei von „religiösen Autoritäten“ gemaßregelt zu werden. «

„Die Legende vom christlichen Abendland“

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Gruß Hubert

Max Uthoff über sozialstaatliches Waterboarding Hartz IV   1 comment

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Eine brillante Lagebeschreibung von Max Uthoff zum sozialstaatliches Waterboarding Hartz IV. Ganz abgefeimt und hinterhältig ist der SPD-ler Franz Müntefering, der die Bibel absichtlich falsch zitiert mit: wer nicht arbeitet soll auch nicht essen, aber es richtig heißen muss: wer nicht arbeiten WILL, soll auch nicht essen. Das ist ein feiner Unterschied. Der feine Herr Müntefering ist heute Ehrenpräsident des Arbeiter-Samariterbundes. Er hat ja durch seine Politk dafür gesorgt, dass er diesen Job verdammt lange noch machen wird können.
Früher hieß es da ist jemand arbeitslos geworden, man hat also etwas verloren. Beim Hartz IV Empfänger da empfängt jemand was.

Hartz IV Empfänger müssen immer erreichbar sein, immer ihren Kontostand offenbaren, jede noch so schwachsinnige Fördermaßnahme mitmachen. Wenn Hartz IV Empfänger mal öfter bei Mama ihr Mittagessen einnehmen, sollten das auf dem Amt nicht aus Versehen ausplaudern, weil es sonst zu einer Kürzung ihrer Bezüge kommen kann. Jeder zweite Hartz IV Empfänger ist psychisch krank. Die Armut ist in Deutschland so weit angestiegen, dass es „Tafeln“ gibt. In einem der reichsten Länder der Welt (natürlich statistisch gesehen), müssen Tausende von Leuten einmal in der Woche um Essen betteln. Dann kommt auch noch Katrin Göring-Eckardt, die mit ihrer Partei, den Grünen, das Hartz IV-Gesetz erst ermöglicht hat und schreibt in einem Buch: „Es ist ein Glück, dass es die Tafeln gibt. Sie sind die Antwort auf die Armut, die es in unserem Land gibt“.

 

Max Uthoff über sozialstaatliches Waterboarding Hartz IV

 

 

Franz Müntefering. Mit der Aura eines Missionars.

Katrin Göring-EckardtKatrin Göring-Eckhardt

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Gruß Hubert

Mega-Zoff bei Maischberger   Leave a comment

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Es ist unglaublich wie sich die Grünen von einer ehemals pazifistischen Bewegung zur Kriegstreiber-Partei entwickelt haben. Sie gehören mit zu den größten Russland-Hetzern. Der Grüne Werner Schulz tritt vehement für Waffenlieferungen an die Ukraine ein.

Werner Schulz setzt sich vehement für eine militärische Aufrüstung der Ukraine durch den Westen ein. „Die Ukraine muss Paroli bieten können“, sagt er. Oder: „Manchmal muss man Waffen eben mit Waffen zum Schweigen bringen.“
Dass die Grünen sich vom Pazifismus schon länger verabschiedet haben, das macht der frühere EU-Parlamentarier hier jedenfalls mehr als deutlich.
http://www.welt.de/vermischtes/article137805565/Dann-machen-Sie-Ihre-Sendung-doch-alleine.html

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Sandra Maischberger verlor am Dienstagabend fast die Kontrolle über ihre Talk-Runde zum Thema „Zar Wladimir I. – Was will Putin wirklich?“.

Vor allem die Ex-Moskau-Korrespondentin der ARD Gabriele Krone-Schmalz (65) und der Bündnis 90/Die Grünen-Politiker Werner Schulz (65) gerieten heftig aneinander.

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Werner Schulz (l.) und Gabriele Krone-Schmalz bei „Maischberger“ (Bild: WDR/Max Kohr)
Werner Schulz (l.) und Gabriele Krone-Schmalz bei „Maischberger“ (Bild: WDR/Max Kohr)

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Talkshow-Moderatorin Sandra Maischberger hatte sich das Ziel gesetzt, über Wladimir Putin als „machthungriger Diktator“ und weltpolitisches Phänomen zu diskutieren. Dabei sollte besonders die Rolle des Kreml-Chefs im Konflikt in der Ostukraine thematisiert werden, doch gleich zum Start der Sendung wurde es parteipolitisch.

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Maischberger-24.02.2015-Zar Wladimir… (Video © Sabine)
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http://www.4shared.com/video/xIQx7Tmoba/Maischberger___24022015___Zar_.html
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Werner Schulz von Bündnis 90/Die Grünen warf durch die Blume auch der Bundesregierung vor, die Diplomatie habe im Ukraine-Konflikt versagt. Das Friedensabkommen Minsk II sei erfolglos geblieben. Dass ein Bürgerrechtler wie Schulz sich für Waffenlieferungen an die ukrainischen Truppen als einzige Lösung ausspricht, konnte schon als außergewöhnlich polarisierende These aufgegriffen werden.
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Da ließ sich Gabriele Krone-Schmalz nicht zweimal bitten. Es sei ein Irrglaube, „dass sich die kämpfenden Milizen aus Moskau bzw. Kiew etwas diktieren lassen.“ Gemeinsam mit dem einzigen Russen in der Runde, Ivan Radionov, Journalist von „RTDeutsch“, dem deutschsprachigen Programm des russischen Staatsfernsehens, regte sie Gespräche zwischen den verantwortlichen Militärs an. Als Maischberger nach der Rolle und den Motiven der russischen Regierung in der Ukraine fragte, kochten die Gefühle hoch. Russland wolle eine Großmacht sein, wetterte Schulz, die versuche, die Anbindung der Ukraine an den Westen zu verhindern. Krone-Schmalz hingegen zog die Europäische Union und den ehemaligen Kommissionschef José Manuel Barroso zur Verantwortung:
„Die Ukraine hätte nicht gezwungen werden sollen, sich zwischen der EU und Russland entscheiden zu müssen.“

Der darauf folgende Dialog um die Westanbindung der Ukraine endet in persönlichen Spitzen; Krone- Schmalz zu Schulz: „Können wir Ihren Intellekt einmal aktivieren?“ Die ehemalige ARD-Russland-Korrespondentin musste aber auch ordentlich einstecken. Sie haben eine solche schulmeisterliche Art und wollen alle belehren. Sie haben doch keine Ahnung“, warf Historiker Arnulf Baring ein. Krone-Schmalz geriet immer wieder in die Defensive und drohte zwischendurch, die Sendung zu verlassen.
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Alles in allem wurde in der Talk-Runde viel Küchenpsychologie über die Lage eines im Stolz verletzten politischen Systems (Russland) und einer machtbesessenen Persönlichkeit (Putin) betrieben. Am stärksten hallte ein Satz des russischen Redakteurs nach: „Ein schlechter Frieden ist besser als ein guter Krieg“.

Mega-Zoff bei „Maischberger“

 

Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 26. Februar 2015 von hubert wenzl in Politik

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Oppositionelle in der Ukraine   1 comment

Ein Oppositioneller in der Ostukraine erklärt was dort in Wirklichkeit abläuft. Die westlichen Medien stellen das völlig verdreht dar und tun so als ob in Kiew eine demokratisch legitimierte Regierung wäre ohne zu erwähnen, dass dort extrem rechte Kräfte am Ruder sind. Die Ostukraine soll mit militärischen Mitteln zurück gewonnen werden, egal wie viele Tote es dabei gibt. Verhandlungen lehnt Kiew ab.

Terror, Folter und Morde sind an der Tagesordnung: Der neue Alltag von Oppositionellen in der Ukraine

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In der Ostukraine tobt ein unerbitterlicher Krieg. In Kiew herrscht ein Regime, das mittels Putsch an die Macht gekommen ist und sich wesentlich auf faschistische Terrorbanden stützt. In unseren Medien wurde das Bild einer »bunten Bürgerrevolution« verbreitet, obwohl jedem, der vor Ort war, klar wurde, dass auf dem Maidan schon früh rechtsradikale und faschistische Banden dominierten. Oppositionelle, insbesondere Linke, sind ihres Lebens nicht mehr sicher. In Odessa steckten die Faschisten das Gewerkschaftshaus in Brand. 40 Menschen verbrannten bei lebendigem Leib. Nun hat Kiew wählen lassen. Gewonnen hat mit Poroschenko, ein milliardenschwerer Oligarch, der schon für so ziemlich jede politische Seite seine Fahne in den Wind gehängt hat. Schon unter Janukowitsch war er Minister. Es ist allerdings ohnehin eine Farce, von freien Wahlen zu sprechen, wenn man weiß, dass es für Linke und andere Demokraten unmöglich war, so etwas wie Wahlkampf zu führen. Wer sich in Kiew offen als solcher bekennt, muss im günstigsten Fall damit rechnen, beschimpft zu werden. Im schlimmsten Fall wird man verprügelt und gefoltert oder sogar ermordet.

Wie mag es wohl einem Mann gehen, der die zynischen Kommentare deutscher Politiker hört, die von einer »hoffnungsvollen, demokratischen Entwicklung« schwadronieren und kritische Kommentare oft als russische Propaganda abtun. Um das genau zu erfahren, treffe ich mich mit Sergej Kiritschuk, dem Koordinator der linken Gruppe Borotba, die in der Ukraine nun verfolgt wird. Der junge, kräftige Mann mit Bart spricht selbstbewusst und auch voller Zorn, wenn er von der dramatischen Entwicklung in seinem Heimatland berichtet. Gleichzeitig macht Kirichuk einen gezeichneten Eindruck, was wenig überrascht, wenn man sich seine harte Geschichte anhört.

Terror, Folter, Untergrund

Was ich zu hören bekomme, klingt nach dem Alltag eines Oppositionellen in einer autokratischen Diktatur. Von Folterungen ist die Rede, von Entführungsversuchen am helllichten Tag, von konspirativen Wohnungen, in der sich Kirichuk Mitstreiter aufhalten müssen, die nichts getan haben, außer einen anderen Standpunkt als das bürgerlich-faschistische Regime eingenommen zu haben. »Der Vorsitzende unserer Bewegung steht auf der Todesliste der Faschisten«, berichtet Kirichuk. » Die Faschisten haben große Teile des Sicherheitsapparates der Ukraine übernommen. Da leuchtet es auf erschreckende Weise ein, dass die bekannten Mitglieder von Borotba erst nach Einbruch der Dunkelheit ihre geheimen Aufenthaltsorte verlassen«, so Kirichuk weiter. »Man lebt gefährlich, wenn man sich in der Ukraine für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzt«, sagt er mit erregter Stimme.

Darauf angesprochen, dass deutsche Politiker, z.B. von den Grünen, der Bewegung auf dem Maidan genau diese Begriffe – Freiheit, Gerechtigkeit – zuordnen, reagiert der junge Regimegegner nur mit einem Kopfschütteln. »Wir von Borotba haben die Bewegung auf dem Maidan von Anfang an abgelehnt.

Das ist eine Bewegung , die nie soziale Forderungen erhoben hat, sondern eher radikalen Individualismus und persönlichen Reichtum predigte. Auf dem Maidan demonstrierte die aufstrebende Mittelschicht, die Karriere machen will und sich sozial nach unten abgrenzt.« Das Bild über die EU scheint auf dem Maidan voll von Illusionen zu sein. Kirichuk dazu: »Von denen halten viele die EU für das Paradies auf Erden. Die begreifen nicht, dass die EU uns gar nicht braucht und die soziale Situation sich hier eher verschlechtern würde.« In der Tat – schaut man sich die Pläne des IWF, der EU und der Weltbank an, ist für die Ukraine eine soziale Entwicklung wie in Griechenland weitaus wahrscheinlicher. Doch davon scheinen die Pro-Maidan-Aktivisten nichts wissen zu wollen. »Wenn man darauf hinweist, dass das Bild, das sich diese Leute von der EU machen, eine Illusion ist, wird man oft als Sowjetnostalgiker oder Mann Putins beschimpft.«

Die Ukraine als Spielball der Großmächte

Ich will wissen, wie er mit dem Vorwurf, eine Marionette Putins zu sein , umgeht. Sarkastisch sagt er: »Wenn ich mein Hemd jetzt öffne, werden Sie dort kein Putin-Tattoo entdecken, und ich besitze auch keinen russischen Agentenausweis.« Der Borotba-Koordinator fährt, nun deutlich ernsthafter, fort: »Ich habe keinen Grund, für Putin Partei zu ergreifen. Russland verfolgt eigenen imperiale Interessen. Die Gesellschaft, für dich ich kämpfe, können wir nur selbst erkämpfen. Wir sollten nicht auf eine wohlwollende Großmacht warten.«

Vor einigen Wochen haben sich US-Außenminister Kerry und sein russischer Amtskollege Lawrow getroffen, um über die Ukraine zu beraten. »Es ist typisch, dass hierzu kein ukrainischer Vertreter eingeladen wurde. Die behandeln uns wie einen Spielball.«

Dass es gerade im Osten der Ukraine aber durchaus starke Sympathien für Putin gibt, wird von Kirichuk nicht geleugnet. Bei der schlimmen humanitären Situation und der prekären militärischen Lage hofften viele auf Russland. Ein russischer Militärschlag sei für einige offenbar die letzte Hoffnung, um den Vormarsch Kiews zu stoppen. »Die Menschen in der Ostukraine stehen einem Dreigestirn aus ukrainischer Armee, Privatarmeen der Oligarchen und den Einheiten der rechtsradikalen Kräften entgegen. Die Situation wird täglich dramatischer. Viele hoffen, dass Putin die Sache für sie klären könnte. Doch die Stimmung kippt langsam«, so Kirichuk. Borotba, aber auch die KP der Ukraine, an der man Kritik habe, mit der man aber nun zusammenarbeite, auch weil sie ein Hauptziel des rechten Terrors sei, würden das Mögliche tun, um hier für eine vernünftige Position zu werben.

Kirichuk guckt auf seine Uhr. Er hat heute noch ein paar andere Gespräche vor sich. Der Borotba-Koordinator, der derzeit auf Deutschlandreise ist, weil er er Aufklärungsarbeit leisten will, aber auch, weil er nur noch unter Lebensgefahr zurückkehren könnte, wird von mir gefragt, wie er versucht, den Deutschen die Situation in der Ukraine näher zu bringen. Er nennt ein Beispiel, dass er schon oft gebracht habe, weil es die Lage gut verdeutlichen würde: »Stellt euch vor, der rechte CDU-Flügel, die AfD und die NPD würden hier die Regierung stellen. Militante Nazibanden würden mit Waffen ausgestattet und in die Polizei integriert und könnten nun legal Terror gegen Linke, Gewerkschafter und andere Demokraten ausüben.«

Ich bedanke mich bei Sergej Kirichuk für das Gespräch. Er drückt mir ungefähr zehn Sekunden die Hand und guckt mir fest in die Augen. Dann sagt er: »Es ist wichtig, dass ihr etwas gegen die Propaganda tut. Erzählt, was bei uns wirklich los ist. Erzählt allen die Wahrheit!«

David Dubjenko
Red Globe

Quelle:

Übernommen mit freundlicher Genehmigung vom Blog Konter – Konsequente Gegendarstellungen

 

Gruß Hubert

 

Veröffentlicht 7. Juli 2014 von hubert wenzl in Politik

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Ukraine – antirussische Propaganda der Grünen   Leave a comment

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Es ist unglaublich zu welchen Täuschungen, Fälschungen und Unwahrheiten manche Politiker und Medien greifen, um Menschen zu beeinflussen und zu manipulieren. So eine Politikeren ist Marieluise Beck von den Grünen. Sie ist bekannt als anti-russisch eingestellte Politikerin, wie es fast alle Grünen sind. Welch eine negative Wandlung haben die doch gemacht!

Hier ein Auszug aus hinter der fichte.

Ukraine: ARD – Gespensterbahn der Grünen

Wir sind ja von der ARD so einiges an Propaganda gewöhnt. Auch von der Osteuropa-Sprecherin der Grünen und Obfrau im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, Marieluise Beck. Doch was die in der BILD als „Kämpferin gegen das Unrecht“ Gelobhudelte an anti-russischer Propaganda und Faschismus-Leugnung via ARD in die Welt posaunt, passt auf keine Kuhhaut.

Marieluise Beck (Grüne) mit Oligarch Chodorkowski, Dezember 2013

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DLF – der Beck Yard
Am 15. Mai 2014 lässt der quasi-staatliche ARD-„Deutschlandfunk“ Beck solchen rechten Unfug daherplappern, dass selbst der Linientreueste sich langsam für die deutschen Medien schämen muß. Das was Werner Schulz, K. Göring, R. Harms und eben jene Beck an dreister Lüge über Russland und Ukraine von sich geben, würden nicht mal S. Power und die psychotische Psaki im Weißen Haus verzapfen. Zur Frage wer in der Ukraine am Runden Tisch sitzen sollte, sagt Beck ganz im Ernst im Radio:

„Soll man die russischen Vertreter des Auslandsgeheimdienstes nehmen, GRU, die zum Teil namentlich bekannt sind – es ist Igor Strelkow, es ist Igor Bezler -, oder soll man ihre Gefährten nehmen, die aus den ostukrainischen Gebieten auch mit Waffengewalt derzeit die Bevölkerung terrorisieren?“

Frau Beck kann weder ihre Verschwörungstheorie zu Strelkow noch zu Bezler belegen. Warum auch? Der ARD reicht offenkundig, dass Beck eine ausgewiesene Diplom-Russophobe und enge Freundin des Wirtschaftskriminellen Chodorkowski ist. Und so erzählt sie auf dem ARD-Sender (im Mai!) bedenkenlos ein Russenjäger-Latein, das ARD (Video Tagesschau) und ZDF schon am 14. April (!) 2014 sendeten. Kleber hat das Stück vom ukrainischen Hauptmann von Köpenick im ZDF postwendend live dementiert – im Gegensatz zur ARD – wohl nachdem Russia Today es entlarvt hatte. Denn Beck’s Bezler ist ein Hochstapler und hatte nie etwas mit Russland zu schaffen. (Ukraine-Krise: „Russischer Oberstleutnant“ entpuppt sich als ukrainischer Friedhofsdieb) Und Beck weiß das natürlich. Wie nennt man das, wenn jemand vorsätzlich die Unwahrheit sagt und Zuhörer manipulieren will?

In der ARD-DLF-Sendung geht es so weiter:
„‘Es gibt Vorposten vom russischen Auslandsgeheimdienst‘ Armbrüster: Frau Beck, das müssen Sie uns erklären: Ihren Eindruck, dass hier Sonderoperationen eine zentrale Rolle spielen. Was heißt das? Beck: Das heißt, dass es zunächst einmal Vorposten gibt von dem russischen Auslandsgeheimdienst, die sich in den Orten niederlassen. Armbrüster: Wo haben Sie dafür Anhaltspunkte gefunden? Beck: Es gibt einen Film und ich habe gestern diesen Film, den Filmemacher auch getroffen, einen jungen Arzt aus Odessa, der in Gorlowka, auch ein Ort in der Ostukraine, gefilmt hat die Übernahme der dortigen Miliz durch einen GRU, einen russischen Auslandsgeheimdienstmann namens Igor Bezler, und das Spannende ist, dass dieser Igor Bezler schon im Jahre 2012 sich in der Gemeinde Gorlowka niedergelassen hat. Das ist ein Zeichen dafür, dass solche Operationen in Russland schon länger geplant worden sind….„ Die Dame halluziniert.

 

Beck-lighted
Noch einmal, diese Politikerin lügt. Der „Film“ (klingt doch besser als „YouTube-Video“) war schon am 16. 4. von C. Kleber im „heute-journal“ als Fake bedauert worden. Ein Odessaer Mitglied von Klitschkos UDAR, Alexej Gontscharenko, hat eingeräumt, das Video wurde von dem „pro-putschistischen“ Alexej Krawzow gedreht. Der ist bei Beck reputationshalber „Arzt“ und „Filmemacher“. Mit ihm hat sie, wie sie zugibt, selber gesprochen. Dann wusste sie über die Hintergründe der Fälschung Bescheid!
Damit nicht genug.

Die ganze Welt weiß inzwischen seit Mitte April, wenn nicht seit Monaten, von den führenden Aktivitäten von CIA und FBI in der Ukraine, spätestens seit CIA-Boss Brennan in Kiew aufflog. Geradezu am Geisteszustand von Frau Beck muss man deshalb zweifeln, wenn sie über russische Gespenster faselt, aber zu den real existierenden Geheimdienstlern von CIA und FBI oder über die ausländischen Söldner (am 15. MAI 2014!) sagt:
„Dafür habe ich keine Anhaltspunkte gefunden. Ich kann nur sagen, ich habe sie nicht gefunden. Ich höre, dass es Militärberater gibt und Militärberater-Unterstützung.“
Und selbst das kann sie als „Mitglied des Europarates“ weder bestätigen noch dementieren. Natürlich stellt sich die grün-braune Sirene dumm. Aber dem Wähler ins Gesicht lügen und Heucheln, das ist genauso so ein Grund wie echte Dummheit, den grünen Gipfel-Politikern endlich die Tür zu zeigen.

Salto Mortale mit ganzer Schraube
Die ganze Welt weiß auch, die Kiewer Junta geht mit Panzern, Raketenwerfern und Kampfhubschraubern mit UNO-Logo gegen das Volk vor – das nennt die Junta „Anti-Terror-Operation“. Beck: „Für die Kiewer Regierung gibt es natürlich ein Problem. Es wird gegen sie ein Krieg durch Sonderoperationen geführt. Der russische Präsident hat sich in beiden Kammern das „Recht“ auf militärische Intervention geholt und es agieren diese GRU, die russischen Auslandsgeheimdienste in ihrem Land.“ Den Blödsinn hat sie anscheinend auswendig gelernt.

Hier weiterlesen:
http://hinter-der-fichte.blogspot.de/2014/05/ukraine-ard-gespensterbahn-der-grunen.html

 

Gruß Hubert

 

Die Ghostwriter der Hartz-Gesetze   1 comment

Eines der größten Übel in der Politik ist die Vergesslichkeit der Wähler. Sie glauben in der Mehrzahl den Wahlversprechen, anstatt zu beurteilen was Parteien und Politiker in der letzten Wahlperiode getan haben. An den Taten soll man sie erkennen – und nicht an den Worten!
Hier ein Artikel von flegel-g.de

Es dauert ja immerhin noch ein gutes Jahr, dann ist es wieder soweit, dass sich in der Bevölkerung, na ja, einem Teil davon, erneut eine retrograde Amnesie einstellt. Ich weiß nicht, wie ER (der Gott der Neoliberalen) das anstellt. Offenbar gibt es ein Codewort und ich glaube, es nennt sich Wahlen oder Wahlkampf. Ich vermute eher Wahlkampf und ist dieses Stichwort erst einmal gefallen, stellt der zuvor genannte Teil der Bevölkerung seine Lauscher auf und vernimmt entzückt, welche Wohltaten sich die Parteien für die nächste Legislaturperiode für ihn oder sie ausgedacht haben, mit der sie ihn (den Wähler) dann beglücken wollen. Vergessen, dass vor ein paar Jahren den Wählern auch das Schlaraffenland versprochen wurde, sich dort aber die Bäche und Flüsse aus Milch und Honig und die gebratenen Tauben, die uns in den Mund fliegen sollten, als von Bodyguards bewachte Orte herausstellten, die nur denen zugänglich waren und blieben, die über ausreichende Schmiergelder verfügten.

Denken wir 10 Jahre zurück. Damals versprachen SPD und Grüne, die grassierende Arbeitslosigkeit zu halbieren und dieses Versprechen brachte ihnen die knappe Mehrheit, die sie brauchten, um ihr Versprechen zu erfüllen. Vor einigen Tagen wurden Sie dafür von der Presse nahezu einhellig gelobt.

Was hatten sie gemacht, um dieses Wunder zu vollbringen, das lt. Presse heute, also 10 Jahre später, fast ebenso gefeiert wird, wie die jungfräuliche Geburt vor 2.000 Jahren. Wer weiß, vielleicht sind Schröder, Fischer, Peter Hartz und all diese Experten, die sich völlig uneigennützig daran gemacht haben, diesen gordischen Knoten, genannt Arbeitslosigkeit, zu zerschlagen, in 2.000 Jahren, dann längst von einem Papst heiliggesprochen worden, dürfen sie dann an der Seite des Herrn tafeln.

Halt! Wieso erst in 2.000 Jahren? An der Seite des Herrn tafeln sie doch längst, denn die alte Gottheit wurde doch längst durch die neoliberale Gottheit „Mammon“ ersetzt. Ersetzt? Eigentlich nicht wirklich, denn die alte Gottheit hat schließlich seit rund 5.000 Jahren nach dem gleichen Prinzip funktioniert.

Aber Peter Hartz und seine Kommission? Das waren auch nur vorgeschobene Gestalten (was ihre Heiligkeit vermutlich in Scheinheiligkeit wandelt), denn die eigentlichen Drahtzieher haben aus dem Hintergrund agiert. Das berichtet die Professorin Helga Spindler von der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen in einem Beitrag der Zeitschrift Junge Welt. Aber was in diesem Blatt steht, ist natürlich unglaubwürdig, denn das ist ein sozialistisches Blatt und Sozialismus, das wissen wir inzwischen alle, bedeutet Diktatur, Überwachung, Planwirtschaft und was weiß ich.

Aber halt mal! Waren Sozialdemokraten und Grüne nicht auch Sozialisten? Nein, nicht wirklich. Ich glaube, dass es bisher noch nie eine sozialistische Regierung auf der Welt gegeben hat, weil jedes dieser sozialistisch genannten Systeme von Egomanen geführt wurde, so wie Deutschland in den Jahren von 1998 bis 2005. Und Egomanen teilen eine Eigenschaft mit den Neoliberalen, die auch dem Märchenreich, wenn auch umgekehrt, entlehnt wurde. „Die guten ins Kröpfchen, die Schlechten ins Töpfchen“, das ist die absolute Weisheit beider Gruppen.

Ich persönlich gehe davon aus, dass die gesamte Parteispitze von SPD und Grünen bereits gekauft wurde, als absehbar war, dass sie zu den Führungspersönlichkeiten ihrer Parteien aufrücken würden. An das Soziale der SPD und das ökologische Gewissen der Grünen glaube ich schon lange nicht mehr. Das liegt wohl daran, dass ich gegen diese retrograde Amnesie immun zu sein scheine. Das scheint mir der rechte Augenblick zu sein, auf den neuesten Beitrag von Egon W. Kreutzer zu verweisen, der eindeutig nachweist, dass sich das Feudalsystem bis heute erhalten hat und lediglich eine Auswechselung (wenn überhaupt) der handelnden Personen stattgefunden hat. Aber so ein wenig Prinzen- und Prinzessinnen-Romantik scheint ja immer noch in den Köpfen der Menschen zu stecken, wie die ZDF-Beiträge der letzten Zeit über die noch existierenden Feudalhäuser zu beweisen versuchen. Selbst die Anstrengungen eines Prinzen Harry aus dem englischen Königshaus, mit dieser Idealisierung der Adelshäuser Schluss zu machen, bleiben anscheinend wirkungslos. Auch der schwedische und der spanische König haben sich ja nun alle Mühe gegeben, den Beweis anzutreten, dass sie auch nur Menschen sind, wenn auch exklusiver, gerissener, unverschämter und gleichgültiger, weil sich sie seit Jahrtausenden ihre Privilegien selbst zuordneten, und das vor allem ganz ohne falsche Bescheidenheit.

Wenn ich auf die Aussage im Bericht der Jungen Welt zurückkomme, fällt dort vor allem auf, dass als Drahtzieher im Hintergrund für die Hartz-Reformen die Bertelsmannstiftung tätig war.

Bertelsmann, das sind eigentlich zwei recht unterschiedliche Welten. Da ist einmal das „Engagement“ in der privaten TV-Welt und wer sich ansieht, welche Programme dort laufen, kann nur zu dem Schluss kommen, dass es nicht nur darum geht, die primitivsten Instinkte der Zuschauer zu wecken, sondern vor allem, die Dauer-Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes zu verblöden.

[…]
Nun kommt natürlich die stete Frage, wen Sie denn wählen sollen. Doch diese Frage ist falsch gestellt, solange Sie sich folgendes nicht bewusst gemacht haben; Politik wird nicht „von denen da oben“ gemacht, sondern von Ihnen, Ihren Nachbarn und Freunden, schlicht gesagt, von uns allen.

Politiker haben mit Kindern eines gemein, sie loten aus, wie weit sie gehen können.

Der Euro-Chef Jean Claude Juncker hat das schon vor Jahren auf den Punkt gebracht, als er meinte:

Das einzige Mittel, etwas Demokratisches demokratisch zu stoppen, ist Geschrei und Aufstand! „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ Premierminister von Luxemburg Jean-Claude Juncker erklärt seinen EU-Kollegen die Demokratie (SPIEGEL 52/1999)

Hier weiterlesen (siehe links „Die Ghostwriter der Hartz-Gesetze“)
http://www.flegel-g.de

Gruß Hubert