Archiv für 2. Oktober 2017

Im Dienste der Nazis   3 comments

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Man muss sich nicht wundern, dass Südtirol mit Jongen einen stramm Rechten bei der AfD in Baden Württemberg hat. Auch im 2. Weltkrieg unter dem Nazi-Regime gab es massenweise Südtiroler Fanatische Nationalsozialismus-Anhänger. Der Sohn so eines Fanatikers, Thomas Casagrande hat ein Buch bei Edition Raetia, 2. Auflage 2016, herausgebracht, das die Werdegänge seines Vaters Otto Casagrande und vielen anderen Südtirolern detailliert schildert. Das 240 Seiten starke Buch trägt den Titel „Südtiroler in der Waffen-SS“.
Zwischen 3500 und 5000 Südtiroler waren in der Waffen-SS.
Sein Vater Otto hatte eine fanatische Begeisterung für Hitler-Deutschland, brachte es in der Waffen-SS zum Untersturmführer und war an Erschiessungen in Norditalien beteiligt.

Ganz normale Männer, die quälten und töteten, wie Casagrande schreibt, die teilweise nichts anderes zu tun hatten, als die Häftlinge zu schinden und zu schlagen, wie die Zeugin Berta Weiss 1946 vor der Polizeidirektion zur Person Ernst Kaufmann aussagte.
Die Tageszeitung Dolomiten fragt Casagrande: Warum ist in ihren Augen heutzutage Aufarbeitung eines der unrühmlichsten Kapitel der Menschheit wichtig? Die Namen tauchen jetzt auf, weil das polnische Institut für Nationales Gedenken (IPN) eine Datenbank mit 8500 Auschwitz Tätern im Internet veröffentlicht hat – für jedermann einsehbar.

Zur Frage der Vergangenheit.

Casagrande: In dieser Frage möchte ich den US-amerikanischen Schriftsteller Wilhelm Faulkner zitieren mit den Worten: „The past is never dead, It’s not even past“ (deutsch: Die Vergangenheit ist niemals tot. Sie ist nicht mal vergangen). Wenn wir verstehen und uns eingestehen, dass wir die Kinder dieser Kriegsgeneration sind, dann wird klar, dass wir massiv von ihr beeinflusst worden sind.

Auszüge aus der Tageszeitung „Dolomiten“. (17.02.2017) Noch was: die Dolomiten ist ganz sicher keine linke Zeitung.

Im Dienste der Nazis.

Waffen-SS: weitere Südtiroler alt Täter in Auschwitz.

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Leider ist die Breite der Seite ein wenig klein, um gut lesen zu können.

Eventuell kann man die Bilder heraus kopieren und mit einem Programm dann zoomen.

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Buch: Südtiroler in der Waffen-SS von Thomas Casagrande (S. 153)

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Hier bekam der Südtiroler Alois (alias Luis) Thaler aus Bruneck was er verdient hatte. Thaler war am 28.11.1911 in Bruneck geboren und wurde am 2. Mai 1945 hingerichtet.

„Thaler versuchte in den letzten Tagen die Flucht, aber auffällig durch seine Größe und sein Holzbein, gelang es ihm nicht unterzutauchen. Er wurde von Partisanen gefangen genommen und nach einem öffentlichen Prozess in Brescia am 2. Mai 1945, dem Tag der Kapitulation der deutschen Streitkräfte in Italien, an derselben Stelle in der Nähe von Rodengo Saiano hingerichtet, an dem er selbst die letzten Erschießungen von (10) Zivilisten hatte durchführen lassen. Seine letzten Worte waren: ‚Es lebe Deutschland, Heil Hitler‘.“

Quelle: Obgenanntes Buch.

An seiner Grabstelle im Brunecker Kriegerfriedhof waren noch bis anfangs der 1980-er Jahr SS-Sturmbannführer zu lesen und die SS-Runen waren vertieft in das Holzkreuz eingearbeitet. Das wurde dann entfernt, man war dann doch nicht mehr stolz darauf. Es steht heute auch „gefallen“ auf dem Holzkreuz, was ja nicht stimmt, da er hingerichtet wurde.

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Gruß Hubert

 

 

Schweiz – der Luchs durch schießwütige Jäger in Gefahr   Leave a comment

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Unglaublich wie auch in der Schweiz die schießwütige Zunft der Jäger alles abschießen was sie vor die Flinte bekommen, na ja ist halt auch Älplerland. Sogar auf den so selten gewordenen Luchs schießen diese Abartigen, obwohl verboten.

Aus Blick.ch

In der Schweiz lebt der Luchs gefährlich. Gewildert! Überfahren! Vergiftet!

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200 Luchse leben in der Schweiz. Doch die Tiere werden regelmäßig gejagt. Die Täter kommen leider fast ausnahmslos ohne Strafe davon.

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In den letzten Wochen machten die Jäger unsere Alpen und Voralpen unsicher. Kritische Jäger wissen: Nicht wenige ihrer Kollegen drücken auch auf den Abzug, wenn ihnen dabei ein Luchs vor die Flinte läuft.

Tatsächlich lebt das extrem scheue und deshalb nur sehr selten zu beobachtende Tier in der Schweiz gefährlich. Seit seiner Wiederansiedlung in der Schweiz gab es nie so viele Verluste bei der Luchspopulation wie im letzten Jahr. Dies zeigen die Verlustmeldungen der Koordinationsstelle für Raubtierökologie und Wildtiermanagement: 29 tote Luchse zählte sie im letzten Jahr. 19 von ihnen waren Jungtiere.

Sie wurden überfahren oder wurden illegal getötet. Wie das Luchsweibchen, das vor genau einem Jahr tot bei Schwellbrunn AR gefunden wurde. Sein Hinterlauf wurde durch eine Kleinkaliberkugel zertrümmert. Das Tier verendete langsam und qualvoll. Die kantonale Jagdverwaltung erstattete Anzeige, bisher ohne Ergebnis.

Schrotkugeln gefunden

 

Selbst bei Luchsen, die Opfer von Verkehrsunfällen wurden, werden Spuren von Wilderern entdeckt. Das sagt Martin Baumann vom Bundesamt für Umwelt. Der stellvertretende Sek­tionschef Wildtiere und Waldbiodiversität weiss: «In der Schweiz wird der Luchs gewildert, das lässt sich nicht leugnen. Bei überfahrenen Luchsen werden immer wieder Schrotkugeln gefunden. Diese Tiere wurden beschossen, haben die Kugeln aber überlebt», so Baumann

Während der Jagdzeit tauchten ausserdem regelmässig verwaiste Jungluchse auf, die ohne ihr Muttertier den kommenden Winter nicht überleben können. Die Häufung solcher Fälle nach der Jagd sei schon augenfällig, sagt Baumann, der dies als deutliches Zeichen für Wilderei deutet.

Auch bei der Koordinationsstelle für Raubtierökologie und Wildtiermanagement wird man hellhörig, wenn verwaiste Jungtiere auftauchen. Biologe Florin Kunz sagt: «Mehrere verwaiste Jungtiere deuten meist darauf hin, dass ein Muttertier gestorben ist.» Denn die Luchsmutter verstosse höchstens ein Jungtier, nie aber den ganzen Wurf.

Luchs noch immer stark gefährdet

Eigentlich ist es die Aufgabe der Kantone, Wilderei strafrechtlich zu verfolgen. Doch die Wilderer werden fast gar nie überführt. Der Koordinationsstelle für Raubtierökologie ist erst ein Fall bekannt, bei dem je ein je ein Fall von Wilderei aufgedeckt wurde, wie Kunz sagt. Zwar sei die Luchspopulation in der Schweiz je nach Region stabil oder gar Eigentlich ist es die Aufgabe der Kantone, Wilderei strafrechtlich zu verfolgen. Doch die Wilderer werden fast gar nie überführt. Der Koordinationsstelle für Raubtierökologie ist erst ein Fall bekannt, bei dwachsend, «der Luchs ist in der Schweiz aber immer noch eine stark gefährdete Art und deshalb geschützt», so Kunz.

Speziell ist die Situation im Wallis, wo in den 1980er-Jahren eine stabile Luchspopulation dokumentiert wurde. Doch das Tier wurde regelmässig ungestraft gewildert. So zeigte eine Studie der Universität Bern, die den Bestand zwischen 2011 und 2015 untersuchte, dass der Luchs im südlichen Wallis nicht mehr nachzuweisen ist. Die Studienautoren kamen zum Schluss, dass Wilderei die plausibelste Erklärung für das Verschwinden des Luchses ist. Die Forscher fordern deshalb ernsthafte polizeiliche Ermittlungen und eine strafrechtliche Verfolgung der Wilderei. «Sonst ist die Präsenz des Luchses im Wallis fraglich.»

Von Cyrill Pinto

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Schweiz – der Luchs durch schießwütige Jäger in Gefahr

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Gruß Hubert

Veröffentlicht 2. Oktober 2017 von hubert wenzl in Tierrechte, Tierschutz, Uncategorized

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